Notes zu Damon: - Damon hat sowohl seine Stiefeltern, als auch seine leiblichen Eltern gekillt - kommt ursprünglich aus Spanien, war dort mehrere Jahre Alpha eines Rudels - Wurde bei Blutmond geboren (seine Eltern waren normale Menschen, ergo der Blutmond sorg für Wolfsbabys)
Name: Amber Lopez Alter: 17, fast 18 Jahre Geschlecht: Weiblich Werwolf: Nein Aussehen: > Ist ziemlich klein mit 1,68m. 1# ll 2#
Allgemeines Notes: - Wolfsschwangerschaft ist halbiert -> 4,5 Monate
Damon Okay, ja... ich hatte Kuba unterschätzt, aber ich hatte mich verdammt nochmal nicht unterworfen. Und ich war aus dem Rudel ausgetreten... es gab genug Werwölfe in New York, ich würde schon ein neues finden, denke ich. Und wenn nicht, dann war ich eben ein einsamer Wolf, würde mir auch reichen. Meine rechte Schulter war komplett aufgerissen und ich hielt den Arm auf dem Nachhauseweg sehr still, um unnötige Schmerzen zu vermeiden. Es rann massenhaft Blut an meinem Arm herunter und außerdem war meine Unterlippe aufgeplatzt, wobei die wenigstens schon aufgehört hatte zu bluten. Ebenso zierte eine 'schicke' Kratzspur meinen Bauch und meine linke Brust, verlief schräg über meinen Oberkörper... wenigstens waren die Beine verschont gewesen, der Rücken tat allerdings ziemlich weh, weil ich unglücklich aufgekommen war... Ich schloss schließlich die Wohnungstür auf und schleppte mich mühevoll in den Flur. Hier würde ich definitiv nicht weiter wohnen bleiben, definitiv nicht. Bloß weg hier. Ich hatte keine Lust mehr auf den Haufen... mal von Louisa abgesehen, die war wohl die einzige mit ansatzweise Sympathie hier... und das meinte ich jetzt nicht nur, weil ich sie am vorherigen Abend flachgelegt hatte, sondern komplet unabhängig davon.
Irgendwann hatte ich den Weg zurück dann doch noch gefunden, innerlich hatte sich die bittere Enttäuschung darüber breit gemacht, dass Attila ihr eben doch noch helfen wollte, auf andere Gedanken zu kommen, sondern von hinten bis vorne verarscht hatte. Wahrscheinlich hoffte er, ich würde nie wiederkommen, oder aber er zählte zusammen mit diesem Noah die Sekunden, die ich brauchte, um wieder nach Hause zu gelangen. Applaus, wirklich. Ich hatte mir mehr Niveau von dieser Bude hier erhofft, allerdings schienen alle gerade auf dem Faktor eines Kleinkindes zu spielen. Ich passte hier nicht rein. Es passte einfach nicht. Vielleicht sollte ich das ganze hier abbrechen und woanders mein Glück versuchen. Irgendwo, wo ich mich nicht gleich am Abend mehr oder weniger aus Versehen betrank, nicht am nächsten Morgen mit einem komplett wildfremden Mann an der Seite aufwachte und mich keiner gleich als Schlampe abstempelte. Nachdenklich legte ich den kurzen Weg der Auffahrt zurück und wunderte mich nur kurz, dass die Haustür noch offen war, anscheinend war jetzt gerade erst jemand hineingegangen. Konte so ziemlich jeder sein, immerhin hatten vorhin fast alle das Haus verlassen. Oder aber ich wollte mir einreden, dass das nicht Damon war. Oh bitte, bitte nicht Damon! Vielleicht würde er mich jetzt endgültig auslachen. Und sein Hemd würde er noch zurückkriegen, ganz gleich, ob wie diesen...'Deal'..äh...mit einem Kuss besiegelt hatten, oder nicht. Ich könnte mich immer noch darüber ärgern, dass ich so mir nichts, dir nichts, meine Lippen freiwillig auf seine gelegt hatte. Der hatte halt irgendso eine Ausstrahlung, was weiß denn ich... Aber momentan hatte ich andere Probleme, denn als ich eintrat, erkannte ich ihn sofort, auch wenn er mit dem Rücken zu mir stand. Es war zweifelsohne Damon und als ich ein paar Schritte vorsichtig um ihn herumtappte, schnappte ich leicht nach Luft. Krass, wie sah der denn aus? Was war denn mit seinem Arm los? Der tiefe Kratzer sah so klauenartig aus... "Oh.mein.Gott.", entfuhr es mir keise, als ich ihn anstarrte und mir dann mit fahrigen Bewegung durch das Haar fuhr. "Äh...du...brauchstdu irgendwas?" Bevor ich von hier verschwand, könnte ich ihm ja noch einen Gefallen tun, oder wenigstens fragen.
Damon Wenn man vom Teufel sprach... oder in diesem Fall wohl eher dachte, aber kamd och aufs Gleiche raus, nicht? Ja, doch.. schon ziemlich Und dann fragte sie auch noch, ob sie mir irgendwie helfen konnte. Allein würde es wohl doch recht schwer sein, die Wunden zu säubern und zu desinfizieren. Vorallem die an der Schulter. Ohne recht große Schmerzen würde ich das wohl allein nicht hinkriegen... andererseits hasste ich es aber, mir von jemand anderem helfen zu lassen und vorallem, Schmerzen und Schwächen zuzugeben... dann fühlte ich mich allgemein so verwundbar und irgendwie... nicht-männlich. Aber gut, vielleicht sollte ich ein einziges Mal sozial sein und ihre Hilfe annehmen... Also drehte ich mich langsam zu ihr um und nickte ein klein wenig, kaum sichtbar. Ich sah sie direkt an, wobei man mir wohl - obwohl ich versuchte, es gänzlich zu unterdrücken - ansehen konnte, dass ich Schmerzen hatte, weil ich ganz leicht das Gesicht verzog, als ich sprach. "Wär gut, wenn du mir helfen könntest... die Wunden sauber zu kriegen und zu desinfizieren." sagte ich eher murmelnd, weil ich wie gesagt eigentlich echt nicht drauf stand, mir von irgendwem helfen zu lassen... also wenn sie sich in ein heißes, knappes Krankenschwester-Outfit werfen würde, ja, dann schon. Sonst eher weniger und es würde wohl ein Hirngespenst von mir bleiben... schon schade, aber gut. Meines Wissens nach gab es im Bad auch einen Verbandskasten, da musste auch desinfektionsmittel drinne sein... und vielleicht ein Tuch, Tupfer oder irgendwie sowas, womit man die Wunden vorsichtig säubern konnte. Ich warf ihr noch einen kurzen Blick zu, dann setzte ich mich aber auch schon in Bewegung um nach oben zu gehen und das Bad anzusteuern... sie hatte mir einfach zu folgen, punkt.
Warum schien dieser Kerl immer so launisch zu sein? Das war ja beängstigend. Noch ein weiterer Grund, von hier zu verschwinden, auch wenn er von all den Jungs hier derjenige war, der noch am meisten Sympathiepunkte bei mir gewonnen hatte. Nun gut, dabei hatte er mich mit in sein Bettchen genommen und meinen vollkommen wahrnehmungsgestörten Zustand ausgenutzt, aber okay. Einerseits war es ja doch gar nicht so schlimm gewesen...auch wenn ich jetzt eventuell schwanger war, wobei ich selbstverständlich immer noch hoffte, dass dem nicht so sei. Ich war ja erst I6... Mein Blick blieb an der Wunde an seinem Arm hängen, sah wirklich nicht gut aus und musste auch arg schmerzen, doch man sah Damon an, dass er das nicht zugeben wollte. Tja, Männer und ihr blöder Stolz. ICH hatte wahrscheinlich nicht mal sowas wie Stolz...aber gut, mochte an meiner Persönlichkeit liegen. Stirnrunzelnd hob ich den Blick wieder und sah ihn forschend an, erkannte jedoch außer Schmerz und Widerwilligkeit nichts in seinen Augen. Stattdessen drängelte er sich an mir vorbei und erklomm die Treppen. Wahrscheinlich wollte er ins Bad, der sinnvollste Ort, jemanden zu verarzten und wahrscheinlich auch der Ort, wo man Verbandszeug oder so was finden würde. Zögernd schritt ich schließlich hinter den Riesen her und überholte ihn auf halber Strecke einfach, um vorauslaufen zu können. Ich hielt ihm sogar die Badezimmertüre auf. In diesem Raum angelangt, begann ich erst mal, den ErsteHilfe-Kasten zu suchen und wurde in einem kleinen Badezimmerschränkchen fündig. Er enthielt alles mögliche, um Wunden zu säubern, zu verbinden oder sonst was. "Okay...du solltest dich vielleicht setzen." Jaja, ich hatte es einfach nicht so mit der Befehlsstimme, was soll's. Und wenn er stehenblieb, müsste ich mich halb auf die Zehenspitzen stellen.
Damon Und da war sie dann auch schon an mir vorbeigewuselt... aber das war gar nicht weiter verwunderlich, immerhin brauchte ich gerade schon so meine Zeit, um von A nach B zu kommen, die Treppe hatte es grade in sich, fand ich. Inzwischen hielt ich mir den rechten, verletzten Arm. Wobei die Kratzspur, die sich quer über meinen Oberkörper zog, definitiv noch mehr wehtat... die aufgeplatzte Lippe war wohl wirklich mein geringstes Problem in diesem Moment und würde wohl von allem auch am schnellsten heilen. Ich kam dann ebenso wie Louisa an Bad an, lies ihr ein kurzes dankbares Nicken zukommen als sie mir die Tür aufhielt und sah mich dann auch schon nach einer Sitzmöglichkeit um, während sie dabei war nach Verbandszeug und so weiter zu suchen... von einem Stuhl oder ähnlichem war hier im Bad weit und breit nichts zu sehen und ich zog mir erstmal das Shirt aus, weil sie so wohl besser an die Wunden kommen würde... auch, wenn das Stück Stoff ohnehin komplett zerfetzt war, aber es war ja doch einfach nur überflüssig. Beim Ausziehn verzog ich allerdings wieder ziemlich das Gesicht, weil Schmerzen absolut unvermeidbar waren... fuck. Schließlich blieb mir nichts anderes übrig, als mich auf dem Rand der Badewanne niederzulassen... welcher dann auch gleich ein paar Blutstropfen von meinem rechten Arm abbekam. Aber das war mir im Grund genommen auch vollkommen egal, wegmachen würde ich das Zeug ganz sicher nicht... Kuba hatte mich verletzt, Kuba konnte das hier sauber machen. Ich würde es jedenfalls nicht tun. Jetzt sah ich abwartend zu Louisa. Doch,d as gleich würde sicherlich ziemlich krass wehtun... was es teilweise ja ohnehin scchon tat, aber wenn man die Wunden berühren würde, dann würds' wohl nur noch schlimmer werden. Naja, ich vertraute ihr da jetzt einfach mal, hoffte, dass sie halbwegs vorsichtig sein würde.
Ich hatte nicht wirklich viel Erfahrung, was den Job eines Arztes betraf, hatte mich immer dezent aus allem rausgehalten, allerdings war ich nicht blöd und konnte durchaus mit Desinfektionsmittel und Tupfer umgehen. So schwer war das ja nicht. Man sollte ja nicht unbedingt die ganze Flasche Desinfektionsmittel auf den Tupfer und dann auf die Wunde kippen, sondern eben in Maßen, aber damit konnte ich umgehen. Ich atmete tief durch, kramte das kleine weiße Tuch aus dem ErsteHilfe-Kasten hervor und die desinfizierende Flüssigkeit. Während ich diese prüfend betrachtete, drehte ich mich wieder zu Damon um - ach Gott, der saß dort oberkörperfrei!- und starrte das Fläschchen konzentriert an, während ich es aufdrehte und den Tupfer gegen den Flaschenhals drückte und das ganze dann umdrehte, sodass sich die Flüssigkeit auf dem kleinen Tuch verteilte. "Okay...das könnte nun etwas brennen...ich versuche, ganz vorsichtig zu sein, ja?", erklärte ich leise und trat ein wenig an ihn heran, den Blick auf die Wunde an seinem Arm gerichtet. Woher bekam man denn solch blutigen Kratzer?! Das sah aus wie von einem Hund. Einem sehr großen Hund. Ich legte die Stirn in Falten, hakte jedoch nicht nach, da ich ziemlich stark bezweifelte, dass Damon mir die Wahrheit sagen würde. War ja irgendwie ironisch...das Reh verarztete den Wolf - wobei ich ja keine Ahnung hatte, wie nah ich der Wahrheit mit dieser Aussage lag. Ganz vorsichtig strich ich schließlich mit dem Tupfer über die Wunde und ignorierte das Blut, welches sich hier und da auf meinem Shirt oder meiner Haut verteilte. Es gab Tussen, die sowas wahrscheinlich aufgeregt hätte oder sich vor dem Blut ekelten - doch so war ich ganz sicher nicht. Ich half da, wo ich konnte, Punkt. Ich bemerkte selbstverständlich auch, dass Damon an einigen Stellen das Gesicht verzog. Das musste ganz sicherlich wehtun... Dennoch machte ich weiter, reinigte auch die Wunde an seiner Brust, bevor ich mich daran machte, seinen Arm in eine Mullbinde einzuwickeln. Bei dem Bizeps musste ganz schön viel Verband draufgehen... Ich grummelte leise, als ich bemerkte, was ich dort schon wieder dachte und vervollständigte meine Arbeit, bevor ich den ErsteHilfe-Kasten wieder schloss und mir müde das Haar hinters Ohr strich. "Alles klar...ich denke, so sollte es erst mal gehen."
Damon Ich musste ab und an wirklich ein Knurren unterdrücken... aber normalerweise lies ich mir auch einfach nciht helfen, sondern vertraute auf meine natürliche, meist bescchleunigte Heilkraft. Aber jetzt, wo ich mit gewöhnlichen Menschen zusammen lebte, würde das wohl mehr als schräg rüber kommen, es war also das richtige, mir von Louisa helfen zu lassen... auch, wenn ich ihr stellenweise am liebsten den Kopf abgerissen hätte, weil es einfach unglaublich wehtat. Zugeben würde ich das aber natürlich nicht, das wäre wieder so... unmännlich. Allerdings konnte ich dennoch nicht verhindern, dass ich ab und an das Gesicht ein wenig verzog, ein schmerzhaftes Aufstöhnen unterdrückte ich aber ebenso gekonnt wie das Knurren, dass immer wieder meine kehle hinaufschleichen wollte. Allerdings fühlte ich mich doch wirklich ein wenig besser, als sie dann letztendlich damit fertig war, mir meine Wunden zu versorgen... vorallem der Arm war jetzt besser, auch weil er jetzt nicht mehr über und über mit Blut voll war... sicherlich würde sich der Verband zwar in der nächsten paar Minuten leicht rötlich färben, aber dennoch tat es gut, dass die Wunde abgedeckt war. War angenehm, milderte den Schmerz vielleicht immerhin ein klein wenig. "Danke." sagte ich schließlich aufrichtig und auch ehrlich, wobei ich direkten Blickkontakt zu ihr suchte, zumindest für einen kurzen Moment. Ich stand dann langsam, etwas zögerlich auf und griff nach dem zerfetzten, blutverschmierten Shirt, welches ich zuvor angehabt hatte und schmiss es einfach in den Mülleimer in der Nähe des Waschbeckens. Das brauchte ich jetzt ja nun wirklich nicht mehr, konnte ich jetzt nichts mehr damit anfangen. Und Louisa konnte wohl froh sein, dass ich ihr meinen Dank aussprach... das war eine Geste, die man wohl nur eher selten von mir hörte, die nur selten jemandem zu Teil wurde. Aber nunja, wie auch immer. "Bin ich froh wenn ich aus diesem Drecksladen raus bin..." murmelte ich dann noch so ein wenig vor mich hin, während ich einen augenblick meinen geschundenen Oberkörper begutachtete, mir die lange Kratzspur noch ein wenig genauer ansah, sie musterte.
Fein säuberlich stellte ich den ErsteHilfe-Kasten zurück in das Schränkchen und schloss diesen wieder, bevor ich mich zu Damon drehte. Wie konnte man gleichzeitig so misstrauisch, dankbar und genervt aussehen?! Den Kopf schieflegend musterte ich die Wunde auf seinem Oberkörper, als er es ebenfalls tat und räusperte mich. "Vielleicht kann man da noch einen kühlen Umschlag drum machen...ein feuchtes Handtuch, oder so", schlug ich langsam vor und zuckte leicht die Schultern. Er schien jedenfalls Schmerzen zu haben, und das nicht gerade zu wenig. Kein Wunder, sah ja auch schmerzhaft aus und musste in Kombination mit dem Desinfektionsmittel ganz gut brennen... Ich hatte auch schon fast ein 'Autsch' oder so von ihm erwartet, doch es kam nichts. Kein Wunder, dafür war er viel zu stolz, sowas würde er niemals zugeben wollen. Als er sich bedankte, wandte ich den Kopf ab, vermied somit den Blickkontakt und lächelte nur leicht. Ich half eben gerne, ja. Ich war wie solch eine kleine gute Fee, die wenig redete, wenig fragte, aber dafür umso mehr unternahm, um anderen in irgendwelchen Lebenssituationen zu helfen. So war ich. Durch und durch gut, ich würde niemals auch nur einer Fliege was zuleide tun. Auf seinen letzten Kommentar hin stutzte ich. Er wollte etwa hier weg? Oh Gott, nimm mich mit, Damon! "D-du willst hier weg? Oh...also ich auch." Die Leute hier gefielen mir ja auch nicht sonderlich, die waren eben viel zu oberfächlich und damit beschäftigt, sich um sich selbst zu kümmern.
Damon Ein kühler Umschlag... doch, das stellte ich mir gerade sehr, sehr angenehm vor. Das die Wunde gekühlt wurde, ein wenig zu brennen aufhörte... andererseits machte mir aber mein Stolz einen Strich durch die Rechnung und ich wollte nicht mit einem Handtuch am Bauch durch die Gegend rennen. Nein, eher weniger. "Das geht schon so..." meinte ich deshalb bloß, um meinen Stolz aufrecht zu erhalten und weiterhin so wenig Schmerz und Schwäche zu zeigen, wie nur irgendwie möglich war. Sie wollte hier also auch weg. Einen Augenblick lang sah ich sie an, musterte sie dann kurz. Ihre Gründe waren natürlich vollkommen andere als meine... sie wurde hier immerhin als Flittchen hingestellt, dass auf Mitleidstour machte, indem es sich schüchtern und verschlossen gab. Ich hingegen würde es nur einfach in diesem Rudel auf Dauer nicht aushalten, nicht mit Kuba. Mit dem Paradiesvogel, dem Russen und den anderen paar konnte ich mich wahrscheinlich schon arrangieren irgendwie, aber der Alpha würde mir das Leben schwer machen, wo er nur konnte... und ich ihm, sowas war in einem Rudel einfach nur unangebracht und fehl am Platz, weshalb ich schlichtweg einem anderen beitreten würde. "Und im Grunde genommen bin ich wohl schuld dran." stellte ich ein klein wenig sarkastisch fest, immerhin hatte ich es ja so ausgenutzt, dass sie vollkommen betrunken gewesen war, hatte sie mit nach Hause genommen, hatte sie entjungfert... hach doch, da hatte sich der ganze Zoff mit dem Alpha doch irgendwie gelohnt, war schon wirklich nicht schlecht gewesen letzte Nacht. Könnte ich mich glatt dran gewöhnen. Wobei es ja nun nicht so war, als würde mir nicht auch andere Frauen zu Füßen liegen... es war nicht zu leugnen, dass ich schlichtweg gut aussah. "Und ja, ich werde so schnell wie möglich hier abhauen... mich am besten heute noch nach einer Alternative umschaun und morgen bin ich hier weg, keine Lust mich von den anderen alle paar Minute anschnauzen zu lassen." füghte ich nach einigen Schweigesekunden noch hinzu.
War ja klar, dass er den Umschlag ablehnte. Hatte ich mir irgendwie schon gedacht, denn Damon schien definitiv ein Mensch zu sein, der seine Schwächen nicht offen preisgab und erst Recht nicht zugab, dass er Schmerzen hatte. So waren sie, die Männer. Entweder sie schrien geradezu nach Mitleid, oder hielten ganz die Klappe. Damon war einer von der letzteren Sorte, doch das war wohl auch besser. Denn wenn mir jemand ständig damit in den Ohren liegen würde, was für höllische Schmerzen er doch hatte, würde ich auf Dauer auch wahnsinnig werden. Doch was war, wenn es ihn mal wirklich schwer treffen würde? Eine Verletzung, die eventuell sein Leben gefährdete? Würde er dann immer noch so still dasitzen und den Mund halten? Ich wusste es nicht, aber ich kannte ihn ja auch erst seit gestern. Ja...seit gestern, und doch kannte ich einige Passagen von ihm besonders gut...und warum? Weil ich gestern mit gewaltigen Promille mit ihm in die Kiste gehüpft war. Super, wobei ich nicht leugnen konnte, dass es gut gewesen war...ja.. Doch wie bereits erwähnt, die Vergleichsmöglichkeiten fehlten mir, denn es war ja mein erstes Mal gewesen. Eine dezente Röte breitete sich leicht auf meinen Wangen aus, während ich nur leicht den Kopf schüttelte. "Naja...ich habe ja soviel getrunken, also liegt die Schuld wohl nicht bei dir...nicht nur..", murmelte ich gedämpft und nestelte mit meinen Fingern herum. Tja, es war alles eben ein bisschen blöde gelaufen... "Das werde ich wohl auch tun...hier bleiben wird keine Lösung sein", meinte ich noch, bevor ich mich leicht gegen das Waschbecken lehnte und gedankenversunken die Arme verschränkte.
Damon Ich nickte erstmal bloß... ja, wir hatten wahrscheinlich beide Schuld dran. Sie hatte sich eben erst die Kante gegeben, indem sie sich das falsche Glas gegriffen und dessen Inhalt einfach runtergekippt hatte, und ich hatte es eben eiskalt zu meinem eigenen Vorteil ausgenutzt, sie nach Hause getragen - muss ich doch auch gefallen haben, oder? Ich meine, wer würde schon nicht gerne von jemandem wie mir nach Hause getragen werden? - und sie dann anschließend schön in meinem Zimmer auf dem Bett runtergelassen... um dann mehr oder weniger über sie her zu fallen. Ja, doch. "Eben, für mich nämlich auch nicht." meinte ich dann bezüglich der Sache mit dem Ausziehen. Hierbleiben würde ich nämlich auf keinen Fall, weil ich keine Lust auf den Haufen hier hatte. Wie gesagt, Louisa war okay, aber auf den rest hier konnte ich gut und gerne verzichten. "Und weil der Tag ja doch eigentlich erst angefangen hat..." Okay, inzwischen war es 13 uhr, aber einen halben Tag hatte ich noch vor mir, okay? "...beziehungsweise es noch nicht so spät ist, werd ich mir auch heute noch 'ne neue Bleibe suchen." stellte ich entschlossen fest, weil ich hier nicht länger bleiben wollte, als ich es musste. Und im Grund genommen könnte ich auch notfalls draußen irgendwo pennen, frieren würde ich ja ohnehin nicht... ich war ein spanischer, heißblütiger Werwolf, quasi meine eigene Heizung.
Sein Nicken stellte mich zufrieden, denn ich wusste selbst ganz genau, dass ich Schuld dazu beigetragen hatte, dass diese Nacht so verlaufen war. Ich hatte mich dazu entschieden, mit in den Club zu gehen und ich hatte das Glas verwechselt, ohne es zu merken. Und hatte mich bereitwillig auf ihn eingelassen, es hatte mir sogar gefallen. Ich fuhr mir seufzend durch das lange Haar und betrachtete meine Fingerspitzen. Er wollte also weg und wir würden uns nie wiedersehen...ich war eigentlich nicht euphorisch diesbezüglich dessen, aber immerhin konnte der Typ eventuell der Vater von einem Kind sein, das möglicherweise gerade in mir heranwuchs. Und ich hatte sicherlich nicht vor, später eine riesige Suchaktion nach dem Daddy des Kleinen zu starten, WENN ich denn schwanger war. Vielleicht war es auch nur eine einmalige Sache gewesen und ich war mit einem blauen Auge davon gekommen, im übertragenen Sinne versteht sich. Doch es war eben ungewiss. "Gute Idee...Ich werde wohl erst mal zurück in meine Wohnung." Je schneller ich hier raus war, desto besser. Doch die Sache, dass ich Damon nie wieder zu Gesicht bekommen würde, nagte an mir. Aber selbstverständlich auch nur, weil er mich vielleicht geschwängert hatte. Und Moment mal - er wollte sich eine neue Bleibe suchen? Hatte er denn etwa kein Zuhause?!
Damon Sie würde also erstmal zurück nach Hause gehen... das war ja wirklich schön und gut, brachte mir aber wohl rein gar nichts, wenn ich mich nicht wie eine Zecke bei ihr einnisten und mich durchschnorren wollte. Und das war nicht mein Plan und auch nicht meine Art, immerhin hatte ich mich schon in Spanien immer allein durchgeschlagen. Ich würde hier bei niemandem um Asyl betteln, sicherlich nicht. Würde sie es mri anbieten, wäre das ja wieder eine ganz andere Sache, trotzdem würde ich nicht länger bleiben, als es nötig war. Immerhin wollte ich hier erstens neimandem zur Last fallen und zweitens von niemandem abhängig sein... andererseits wäre es eine gute Möglichkeit, sie noch zu einer weiteren 'Bettgeschichte' zu bringen... wenn man sich schließlich den ganzen Tag am Hals hatte, redete man wohl auch immer öfter mal miteinander... und ich war ein wahrer Überredungskünstler, hehe. Worte in Verbindung mit Körperkontakt zu bringen, war einfach eine meiner Stärken. Ich konnte flirten wie ein Weltmeister, wenn mir danach war. Ja, doch. "Schön für dich." sagte ich erstmal bloß, wobei das nicht irgendwie kaltherzig oder desinteressiert war... eben... neutral. "Ich hab hier die letzten beiden Wochen in 'nem Hotel verbracht, was nicht grade billig war... und auf Dauer kann ich mir das nicht leisten, als muss für mich wohl 'ne neue Wohnung her... und bis dahin... keine Ahnung." meinte ich und zuckte leicht mit den Schultern. Notfalls würde ich eben draußen schlafen, frieren konnte ich ja wie gesagt nicht... und ein, zwei Nächte in einem Hotel sollten wohl auch noch gehen.
Tatsache, der gute Herr hatte keine Wohnung oder sonst einen Ort, den er sein Heim nennen konnte. Schon seltsam, mit seinen 24 Jahren hätte ich erwartet, dass er sich bereits irgendwo sesshaft gemacht hätte und nicht durch die Weltgeschichte eierte und in irgendwelchen teuren Hotels schlief. Außerdem sah er nun weiß Gott nicht dumm aus, an einem Schulabschluss oder ähnlichem sollte es bestimmt auch nicht mangeln. Was dann? Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass er so ein Typ war, dem es Spaß bereitete, so durch die Gegend zu laufen und nicht wissen zu können, wo er am nächsten Abend übernachten sollte. Zugegeben, ich rang mit mir selbst. Würde er gehen, würde ich ihn nie wieder zu Gesicht bekommen und zusätzlich hatte mein Gewissen was dagegen, immerhin war er auch nur ein Mensch. Ein obdachloser Mensch, oder? Ach, wie auch immer. Einerseits wollte ich ihn fragen, andererseits fehlte mir dazu noch das nötige Vertrauen. Doch das könnte man sich ja eventuell erarbeiten? "Also..ähm...wenn du willst, kannst du erst mal mit zu mir kommen. Also nur, wenn du...wenn du w-willst", meinte ich dann möglichst gleichgültig und sah ihn schulterzuckend an. Vielleicht wollte er ja auch gar nicht. Ich wusste es nicht...und mein Gott, es würde eine Premiere sein, dass ein männliches Wesen in meinem Alter - mehr oder weniger - diese Wohnung betrat!
Damon Ha, da hatte sie mich also tatsächlich gefragt, ob ich nicht ein wenig bei ihr wohnen wollte... ich musste es unterdrücken, einw enig zu grinsen und behielt mit Mühe einen vollkommen neutralen Gesichtsausdruck bei, der vielleicht sogar noch ein wenig nachdenklicher wirkte. Ich tat tatsächlich so, als würde ich ernsthaft erst darüber nachdenken müssen, dabei war in meinem Kopf schon längst die Antwort bereit gelegt. Schließlich nickte ich ein wenig. "Wäre vielleicht gar keine so schlechte Idee... aber ich werde dann nicht länger bleiben, als nötig... ich will dich ja auch nicht ausnutzen oder so..." meinte ich dann in ruhigem Tonfall, noch immer ein Grinsen unterdrückend. Wobei letzteres sogar stimmte, ich wollte sie nicht noch einmal ausnutzen. Zumindest nicht in diesem Sinne. Abfüllen und anschließend flachlegen würde ich sie jederzeit wieder. Und sie konnte auch nicht leugnen, dass ihr das letzte Mal gefallen hatte. Hatte sie aber bisher auch nicht... dementsprechend ging ich auch nicht davon aus, dass sie mal irgendetwas negatives in der Richtung erwähnen würde.