BÖSES! D: ... aber viel glück für morgen, xD ♥ Schlaf du auch gut :3 ___
Damon Ich drehte den Kopf zu Louisa rüber, um sie besser ansehen zu können... wie schon öfters erwähnt mochte ich allgemein nicht die besten Manieren haben, aber wenn ich mit jemandem redete, dann wollte ich denjenigen doch wenigstens auch dabei ansehen, dessen Reaktionen auf meine eigenen Worte eben genauestens erkennen und wahrnehmen. "Nein... das geht schon." wehrte ich bezüglich der Tabletten und auch Sonstigem ab. Ich hatte erstens nicht vor, sie jetzt nochmal aus dem Bett zu jagen... und zweitens war ich jetzt nicht unbedingt jemand, der beim kleinsten Kratzer rumheulte oder sich wegen einem Spreisel im Finger kirre machte. In gewisser Hinsicht mochte ich Schmerzen sogar... sie waren eines der wenigen Dinge, die mir bewusst machen, das ein Teil von mir doch noch menschlich war. Denn Schmerzempfinden hatte ich genau das selbe, wie auch ein Mensch. Vielleicht war meine eigene Schmerzgrenze zwar wesentlich höher, weil ich einfach wusste, wie man Schmerzen bestmöglichst ausblendete, aber wenn welche da waren spürte ich sie dennoch genauso wie ein gewöhnlicher Durchschnittsbürger.
Ich gähnte herzhaft und nickte dann ohne Einwände. War ja Damons Entscheidung, ob er nun eine Schmerztablette benötigt oder nicht. Trotzdem wirkte er nicht so, als würde er keine Schmerzen haben. Wie denn auch, bei den Wunden? Die sahen wirklich nicht schön aus und auch nicht so, als würden sie morgen schon heilen. Aber gut, somit musste ich jetzt wenigstens nicht nochmal aufstehen, sondern konnte mich in die Matratze und Bettdecke kuscheln, während ich selbst mit mir Rang. Eine Seite von mir verlangte jetzt, dass ich mich ein wenig näher zu ihm legte, er mich in seine starken Arme schloss und ich so besser einschlafen konnte, allerdings sprach dagegen, dass ich seine Reaktion nicht einschätzen konnte und ich es innerlich auch gar nicht mit mir vereinbaren konnte, mich jetzt an ihn zu schmiegen. Aber es wäre tausendmal bequemer und sicherer... Hin- und hergerissen blinzelte ich mehrmals und rutschte dann doch unbeholfen ein kleines Stück näher zu ihm. Müde schloss ich die Augen und schielte nur noch ein letzte Mal zu ihm hoch, als würde ich erwarten, dass er mich nun ein wenig an sich zog. Vielleicht würde ich wieder ein bisschen rot werden, aber na und?
Damon Okay, gut... sie widersetzte sich nicht meiner Aussage. Es gab ja dann immer solche 'Spezialisten', die der Meinung waren, einem trotz Verneinung zu helfen und schmerzlindernde Mittelchen holten. Nein danke, brauchte ich nicht. Und Louisa war wohl auch so vernünftig, das einfach so hinzunehmen und nicht trotzdem für eine Tablette aufzustehen. Außerdem wirkte sie fast noch müder als ich... naja, sie war gestern eben doch sturzbesoffen gewesen und hatte heute sich erlich auch einen Kater mit sich herum schleppen dürfen. Und dann lagen wir da, für den Moment völlig schweigsam. Ich hatte nicht vor, übermäßig Distanz zwischen uns zu halten. Wieso auch? Das wäre dann so wie ein altes, verklemmtes Ehepaar, das sich auseinander gelebt hatte und nun deswegen auseinander schlief. Meist trennten sich solche Leute dann nur wegen den eigenen Kindern nicht, warteten bis diese aus dem gröbsten heraus waren und gingen erst dann getrennte Wege. Aber ich war nicht mal mit Louisa zusammen und allgemein war die Stimmung zwischen uns beiden doch eher ungehemmt... naja okay, zumindest von meiner Seite aus. Aber sie würde sich wohl kaum wehren. Nein, würde sie nicht... traute sie sich eh nicht, diesbezüglich brauhte ich mir nun wirklich keine Gedanken machen. Also legte ich ohne großartig weiter zu zögern einen Arm um sie, rückte ein kleines Stück näher zu ihr hin und zog sie gleichzeitig zu mir hin. Im Vergleich zu mir war sie doch schon wirklich ziemlich klein... was vielleicht so ein kleines bisschen den wölfischen Beschützerinstinkt weckte, wenn auch nur minimal. Sie konnte sich doch sicherlich gegen nichts und niemanden wehren.. naja okay, ganz so hilflos war sie dann vielleicht doch nicht. Aber es ging ums Prinzip.
Ich atmete tief durch, als ich die Augen schloss und die Schwärze genoss, die mich sofort umgab. Es war so entspannend und so verlockend, jetzt einfach drei Tage durchzuschlafen...aber das ging natürlich jetzt. Es war wohl bloß meine Illusion, dass ich so müde war, um dem jetzt nachzugehen. In der Realität war das selbstverständlich mehr oder weniger unmöglich.. Aber ich wusste ja gar nicht, was es noch alles gab, von dem ich gedacht hatte, dass es das nicht geben konnte. Wenig später spürte ich da plötzlich einen Arm um meiner Taille und musste mir ein leichtes Lächeln verkneifen, stattdessen schlug ich blinzelnd wieder die Lider auf und blickte ihn kurz etwas unsicher an, bevor ich mich ganz vorsichtig ein wenig gegen seine Brust lehnte. Immerhin war er verletzt. Ich mochte zwar ein Fliegengewicht sein, doch wehtun wollte ich ihm nicht. Wäre mit Sicherheit unvorteilhaft, den einzigen...äh... 'WG-Partner' oder die einzige Wohngemeinschaft halb umzubringen. Wahrscheinlich würde ich nie eine andere haben, also sollte ich die paar Tage, die mir eventuell mit ihm blieben, genießen. Meine Lider schlossen sich schwerfällig wieder, während mir ein leises, wohliges Seufzen entfloh und auch wenn ich eigentlich nicht vorhatte, nochmal den Mund zu öffnen, so fragte ich ihn langsam, "Hast du denn eine Wohnung gefunden?" Ich atmete kurz tief durch, wobei mir natürlich auch sein Geruch in die Nase zog. Ungewohnt. Doch es missfiel mir nicht unbedingt, auch wenn ich ein wenig verspannt wirken mochte.
Damon Jetzt fragte sie mich noch nach einer Wohnung, ob ich denn bereits fündig geworden war... hätte sie nicht morgen fragen können? Ich hatte die Augen einen MOment lang geschlossen, öffnete sie dann jedoch wieder, um sie ansehen zu können. Sie lag glücklicherweise an dem Teil meines Oberkörpers, der größtenteils unversehrt geblieben war. So blieben mir auch Schmerzen größtenteils erspart und ich musste sie nicht irgendwie anfauchen, sie solle gefälligst aufpassen, wohin sie ihr Gewicht verlagerte... wobei sie ja ohne hin sehr leicht war. "Ich geh mir morgen Vormittag eine anschaun..." erklärte ich und sah sie dann noch einige Sekunden lang an. Mir war ja das doch recht zufrieden wirkende Seufzen keinesfalls entgangen. Schien ihr ja nicht gerade zu widerstreben, sich hier so nah an mich legen zu dürfen. Das 'Privileg' bekam nämlich bei weitem nicht jede Frau... schon gleich gar nicht welche, mit denen ich nur schlief und sie dann links liegen lies, um schnellstmöglich mit meinem Wagen abzudüsen... dann konnten die nämlich gar nicht erst nach einer Telefonnummer oder ähjnlichem fragen.
Ich zog mit einer Hand die Bettdecke ein Stückchen höher, entspannte mich ganz langsam ein wenig und gewöhnte mich an das fremde Gefühl, seinen Arm um meine Taille zu spüren, seinen Körper an meinem... Warum war ausgerechnet er der erste Kerl, der sowas mit mir erlebte? Es gab doch bei weitem mehr Typen, die vom Charakter her vielleicht ein wenig...freundlicher, ruhiger und ausgeglichener waren - war bei Damon gar nicht der Fall, er war mehr der überhebliche, lässige Kerl, der sich mit vielen Frauen abgab und mich von morgen an wahrscheinlich auch nie wieder sehen wollen würde, da er dann ja weg war. Am Ende wohnte er noch in einer WG mit lauter anderen Frauen... Ich würde es ihm jedenfalls zutrauen. Eigentlich fragte ich mich ja schon, warum er überhaupt noch hier neben mir lag und nicht schon längst weg war. Aber darüber hatte ich mich ja schon ausführlich mit mir selbst unterhalten. "Oh...okay." Ich lächelte. "Ich freue mich für dich." Tat ich das? Jaa, tat ich schon, doch wieso konnte er jetzt auf einmal eine Wohnung finanzieren? Warum hatte er das nicht schon viel früher getan, sodass er nicht auf der Straße hätte schlafen müssen. Irritiert schlug ich wieder die Augen auf und zog die Augenbrauen leicht zusammen. Vielleicht hatte er mich ja von Anfang an verarscht...er hatte bestimmt eine Wohnung und fand es nur amüsant, das kleine schüchterne Weib ein wenig auszunutzen. Hatte er ja auch gestern schon getan, aber das war schon...krass.. Irritiert rückte ich wieder ein Stück von ihm weg, auch wenn es mir selbst widerstrebte, jedoch zweifelte ich nun wirklich an ihm. Warum hatte er denn jetzt plötzlich Geld?
Damon Ich war mir nicht so recht sicher, ob sie sich für mich freute. Erst recht nicht, als sie dann auch noch fast demonstrativ wieder ein Stück von mir wegrückte... sollte sie nicht, durfte sie nicht. Sie hatte da zu bleiben, hier, direkt neben mir. Anderes war ihr gar nicht gestattet. Jedoch fragte ich mich dennoch, was sie denn jetzt dazu bewegte, sich wieder von mir zu distanzieren... welche Frau tat das schon freiwillig? Da konnte mein Körper noch so verletzt und geschunden sein... ich sah immer geil aus, punkt. Also wieso zur Hölle rutschte sie jetzt wieder von mir weg?! Grml. "Is irgendwas?" Ich kam gerade nicht darauf, dass es daran liegen könnte, dass ich ja heute noch gesagt hatte, dass ich kein Geld hatte und jetzt aber dennoch in eine eigene Wohnung umsiedeln würd. Wieso auch... immerhin hatte ich mich vorhin auf dem Heimweg mittels eines Umweges bereits danach umgesehen, wo hier die illegalen Geschäfte abliefen... und ein paar hochdotierte, ebenfalls illegale Straßenrennen waren nachts leicht ausfindig zu machen, also um Geld machte ICH mir im Moment wirklich absolut keine Sorgen. Ich war bisher immer an welches gekommen, also würde das auch dieses Mal reibungslos hinhauen.
Aus meiner in meinen Augen sicherer Entfernung musterte ich mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen seine Mimik und runzelte leicht die Stirn. Sollte ich ihn nun darauf ansprechen oder nicht? Er wirkte alles in allem auch ein wenig überrascht, irritiert und eigentlich so, als wolle er mich gleich wieder an sich ziehen, wie ein Kuscheltier, das er nicht wieder hergeben wollte. Doch, ich war mir ganz sicher, dass er mich irgendwann fallen lassen würde. Das Kuscheltier würde fallen und nie wieder aufgehoben werden, was mich just in diesem Moment doch ein wenig nachdenklich stimmte. Hinzu kam, dass er kein Geld hatte - so hatte er es mir vorhin zumindest beschrieben - doch nun konnte er sich mühelos eine Wohnung finanzieren? Ich hatte es von Anfang an gewusst, der Kerl war seltsam und er führte irgendwas im Schilde. Vielleicht floh er gerade vor jemandem? Dann wäre es nicht weiter verwunderlich, dass er sich erst bei der missglückten Clubleitungsaktion eingeschrieben hatte, nun ein paar Tage bei einem wahllosen Weib nächtigte und dann bei Nacht und Nebel in seine neue Wohnung verschwand. Ich räusperte mich und wich seinem Blick von nun an aus, zu direkt und fragend sah er mich an. "Naja...kaufst du dir immer ohne Geld eine Wohnung?", zwang ich mich dann, die Sache anzusprechen und musterte kurz abschätzig den Platz auf der Matratze vor seiner Brust, wo ich bis vor wenigen Sekunden noch gelegen hatte.
Damon Machte sie sich also Gedanken darüber, wie ich die Wohnung finanzieren würde... das brauchte sie wirklich nicht, wie gesagt, ich hatte bsher immer Mittel und Wege gefunden. Und von kaufen war ja nun auch keine Rede... mieten, nicht kaufen. Da brauchte man nicht so viel Geld auf einmal und außerdem sollte es ja vorerst nur ein Zimmer in einer WG sein... das kostete nicht annäherungsweise so viel. Mit entrang ein leises Seufzen, ehe ich mich auf den Ellebogen stützte, um sie besser ansehen zu können, während ich mit ihr redete. "Es ist erstmal bloß ein Zimmer in einer WG, falls die mich da überhaupt haben wollen... das kostet nich mal annäherungsweise so viel wie eine ganze Wohnung... und irgendwie krieg ich das Geld schon zusammen. Hab ich bisher immer.." meinte ich in ruhigem Tonfall, wobei es mich doch ein klein wenig nervte, dass sie da jetzt unbedingt nachhaken musste. War nicht Sinn und Zweck des Beisammenliegens hier in ihrem Bett... echt nicht. Konnte sie nicht einfach über irgendwas anderes nachdenken, was nichts von meinem eigentlich miserablen Image verriet? "Notfalls eben mit dem Auto, das geht schon..." fügte ich dem ganzen schließlich noch hinzu. Und nein, ich meinte nicht verkaufen. Ganz sicher nicht, an sowas würde ich niemals Gedanken verschwenden... aber das mit den paar Autorennen, die ich gelegentlich fuhr, konnte sie schon wissen. Das hatte schließlich weder mit meinem Image als Werwolf noch mit meinen kriminellen Geschäften was zu tun.
Mein Blick folgte ihm ein wenig kleinlaut, als er sich aufrichtete und ich ihn so kurz musterte, bevor mein Blick wieder zu ihm hinaufglitt und ich mich wahrlich bemühte, ihm fest in die Augen zu sehen. Hach...es ging nicht, schon nach wenigen Sekunden wandte ich den Blick ab und fixierte irgendeinen x-beliebigen Punkt an der Wand. Mir entging der leicht genervte Unterton in seiner Stimme nicht wirklich, weshalb ich das, was er sagte nur flüchtig abnickte und mich fest in das Kissen drückte. Die ganzen Gedanken hatten mich nur noch müder gemacht, weshalb ich kurz noch einmal gähnte und mir seine Worte ein letztes Mal noch durch den Kopf gehen ließ. Es sollte also ein WG werden und keine eigene Wohnung...ob die anderen dort mit ihm klarkamen? Oder würde es genauso ablaufen, wie bei Kuba, Noah und Attila? Er war immerhin nicht gerade leicht, doch gut, für mich war niemand leicht, da ich allgemein etwas komisch war. "Okay...", meinte ich also möglichst überzeugt und rang mir ein Lächeln ab. Die Erklärung war schon logisch, doch trotzdem störte mich irgendwas an der Sache, da er allgemein ein wenig merkwürdig war.. Tja, wenn ich wüsste. Aber ich wusste ja nicht und eventuell war das ja sogar besser. Mit seinem Auto konnte er zumindest sicher viel Kohle einhandeln, wollte er es verkaufen. Wobei ich mir nicht mal dabei sicher war, denn er schien eher so, als würde er lieber auf der Straße mit einem fetten Auto schlafen, als in einer Wohnung ohne einem fetten Auto.
Damon Ihr 'Okay' klang jetzt nicht unbedingt sehr überzeugt, aber solange sie nicht weiter nachbohrte, passte das ja alles so und die Sache war erstmal gegessen. Hätte sie weiter nachgefragt, dann hätte ich ihr auch einfach wieder gesagt, dass sie das nichts anging und sie ihre Nase nicht in meine Angelegenheiten, nicht in mein Leben reinstecken sollte... einfach, dass sie das absolut nichts anging, was im Grund genommen ja auch der Fall war. Aber wie auch immer. "Mach dir deswegen keine Gedanken.." meinte ich bloß, ehe ich ihr einfach zuvor kam und ihr wieder näher kam, an sie ran rückte und mich ein wenig über sie beugte. Ich wollte sicher gehen, dass sie sich nicht unnötig Gedanken machte und deswegen ihre Aufmerksamkeit schnell auf etwas anderes lenken. Deshalb legte ich eine Hand an ihre Wange und strich einen Moment über Louisas zarte Haut, wobei ich sie direkt ansah, ihr aber allgemein sehr nahe war. Meine Schulter tat so zwar gerade wieder ziemlich weh, aber das war für den Moment nebensächlich. "Ich schlag mich seit 8 Jahren allein durch, Louisa.." meinte ich. War auch so, im Grunde genommen. Nur mein Rudel in Spanien hatte mir ab und an unter die Arme gegriffen. "...da krieg ich das bisschen Geld schon jeden Monat zusammen... das ist so ziemlich meine kleinste Sorge." fügte ich dem ganzen noch hinzu, ehe ich das bisschen Distanz zwischen unseren Gesichtern dann auch noch aus dem Weg schaffte, indem ich die küsste. Es war nur ein leichter, recht sanfter Kuss. Wohl wirklich nichts imm Vergleich zu den Küssen vorheriger Nacht. Aber es würde mehr ihre Aufmerksamkeit erregen als meine vermeindlichen Geldprobleme.
Soso, ich sollte mir also keine Gedanken machen, doch das war leichter als gesagt, aber was kümmerte mich das eigentlich? Ich meine, ich kannte den einen Tag lang und schon sorgte ich mich so dermaßen um sein Wohlbefinden? Mir war doch nicht mehr zu helfen. Der Typ könnte sonst wer sein, ich kannte ihn ja nicht mal und dennoch wollte ich ihm helfen, wollte mich besser in seiner Geschichte auskennen, ihn lesen können. Doch das blieb mir verwehrt, dafür verschloss er sich zusehr vor mir selbst und schien insgesamt auch nicht die Geduld zu haben, da mit mir drüber zu diskutieren. Verständlich, was ging mich das auch an? Oh Gooott, der kam mir wieder näher und zwar nicht zu wenig. Ganz im Gegenteil, diesmal war nicht nur sein Körper mir nahe, sondern auch sein Gesicht. Ich spürte seinen Atem auf meiner Stirn, bemerkte diesen überzeugenden, beschwichtigenden Blick und die Lippen, die sich immer so schön öffneten, wenn er mit mir sprach. Für einen Moment wirkte ich dezent perplex, was sich in ein scheues Verkrampfen verwandelte, als er seine Lippen dann schlussendlich auf meine legte, sie leicht wie eine Feder streifte und mich so wahrscheinlich von den anderen Gedanken ablenken wollte. Insgeheim musste ich ihm zustimmen; diese Ablenkung war ihm eindeutig gelungen, denn auch wenn ich anfangs nichts getan hatte, sondern nur still da lag, so entspannte ich mich ein winziges Stückchen und erwiderte den Kuss zaghaft, beinahe fragend. Es war einfach nur verwirrend, ich kannte mich ja im Moment selbst nicht mal mehr. Ich kannte ihn nicht, er war ein wildfremder Mann, war einfach mal minimale 8 Jahre älter als ich und zudem ein Kaliber, das vom Verhalten so vollkommen gegensätzlich zu mir war..
Damon Na das war mir wohl mehr als nur gelungen... kalr, sie verspannte sich zu anfang schon so ein wenig, aber von Louisa - dem zwarten, scheueh Reh - konnte man wohl auch gar nichts anderes erwarten, sie war eben einfach so. Ich hatte meine Lippen wieder von ihren gelöst, sah sie noch einigen Sekunden mit meinen dunklen, braunen Augen an. "Denk einfach nicht weiter drüber nach..." Ja, da wollte sicher gehen, denn sonst würden ihre Fragen sehr bald schon gar kein Ende mehr nehmen... andererseits war es wohl spätestens morgen früh an der Zeit für viiiel viiiele Fragen... immerhin schlief sie hier neben mir und es würde ihr wohl nicht entgehen, dass meine Wunden unnormal schnell verheilten... naja, dann würde mir es schon wirklich schwer fallen, eine gute Ausrede zu finden... aber wenn ich ihr die Wahrheit sagen würde, dann hatte ich auch ein ziemliches Problem. Nunja, wie auch immer. Ich legte meine Lippen nochmal einen Moment auf ihre, diesmal etwas länger als bei dem eher flüchtigen Kuss von gerade eben. Dann lies ich mehr oder weniger von ihr ab, lies mich neben ihr wieder ins Kissen sinken, legte aber wieder einen Arm um sie... sollte sie bloß nicht auf die Idee kommen, ich würde ihr die Distanz von gerade eben heute Nacht gestatten. Würde ich nämlich ganz sicher nicht. Wie gesagt, ich war eben sehr dominant und außerdem extrem besitzergreifend, punkt.
Ziemlich perplex und ein wenig verlegen sowie schüchtern sah ich ihn aus kugelrunden Augen an, musterte ihn und seinen tiefgründigen Blick, bevor ich mich etwas unter ihm herumwand. "Ja...j-ja, ist ja schon gut." Meine Stimme klang unsicher, zitternd und ein wenig hoch, als ich sprach und mit dem Zeigefinger kleine Kreise auf sein Handgelenk zeichnete, das er neben mir aufgestützt hatte. Es schien ihm ja ziemlich wichtig zu sein, dass ich mir keine Gedanken darüber machte. Schon wieder verunsicherte er mich. Oh fuck. Der küsste mich gleich schon wieder, diesmal schon länger, energischer, als der erste Kuss, sodass ich ihn erst mit aller Kraft von mir schieben wollte, dann jedoch ließ ich meine Hände wieder sinken und erwiderte ganz langsam die Bewegung seiner Lippen auf meinen. Schon wieder...das konnte doch nicht sein. Es war mir ein Rätsel, wie er das immer machte... Er löste sich wieder von mir und blickte mich so an, dass ich natürlich wieder knallrot wurde und mich flüchtig am Hinterkopf kratzte. "Gute Nacht", murmelte ich leise und da zog er mich auch schon wieder an sich. Erneut sog ich tief die Luft ein und schmiegte mich vorsichtig ein wenig an ihn, bevor ich dann müde verharrte und langsam wegdöste.
Damon Ich murmelte noch ein "Schlaf gut..." und sie schien fast i selben Moment auch schon weggedöst, in einen leichten Schlaf gefallen zu sei... das lies mich dann doch so ein winziges bisschen lächeln, weil sie sich ganz offensichtlich doch sehr sicher in meinen Armen fühlte... was sie definitiv nicht tun sollte. Ich war der Typ Kerl, dem man eigentlich beim besten Willen nicht vertrauen sondern ihn bei der erstbesten Möglichkeit vor die Tür setzen sollte... aber erstens wäre sie viel zu schüchtern und zu sehr in sich gekehrt, um mir eine derartige Ansage zu machen.. und zweitens war ich derjenige, der die Regeln machte, sie als gewöhnlicher Mensch hatte mir wirklich rein gar nichts zu sagen. Auch hier in ihrer eigenen Wohnung nicht. Ich war der Chef, ich machte was mir gefiel und was ich eben wollte. Wenn ihr das nicht passte, war mir das um ehrlich zu sein auch vollkommen egal. Ich zählte und sonst rein gar niemand, auch nicht so ein zerbrechliches Wesen wie Louisa. Auch, wenn sie doch eben wie erwähnt ein Stück weit den Beschützerinstinkt weckte. Es dauerte noch einige Minuten, wegen den Schmerzen, dann dämmerte ich ebenfalls weg und schlief langsam ein... ich schlief recht ruhig, hatte keine unangenehmen Träume oder irgendetwas in der Richtung... ich bewegte mich auch sogut wie gar nicht während des Schlafens.
Ich schlief mehr oder weniger ziemlich unruhig, drehte mich mehrmals in seinen Arme herum, konnte mich aber am nächsten Morgen nicht dran erinnern, irgendwas geträumt zu haben. Ich war noch zu müde, um die Augen zu öffnen, außerdem schien es noch relativ dunkel im Zimmer zu sein, demzufolge mochten wie auch erst früh am Morgen haben. Alles war still, nur ich war schon wach und lauschte Damons gleichmäßigen Atemzügen. Wie bekam er es nur hin, so cool zu bleiben, wenn ich schon längst mit hochrotem Gesicht halb in Ohnmacht fiel. Das war doch unfair...er konnte mir von seinem Selbstbewusstsein ruhig mal was abgeben. Vorsichtig drehte ich mich in seinen Armen wieder um, sodass ich ihn ansehen konnte, öffnete aber nur widerwillig die Augen. Ein flüchtiger Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir 6:48 Uhr hatten. Während ich ein Gähnen unterdrückte, lehnte ich meine Wange gegen sind Brust und lauschte dem dumpfen Pochen seines Herzens.
Damon Ich hatte grundsätzlich einen ziemlich festen Schlaf - war ich erstmal eingepennt, bekam man mich so schnell auch nicht wieder wach. Meinstens schlief ich also wirklich wie ein Toter... was eher an einen Vampir erinnerte, aber ich war schon ewig keinem mehr begegnet... die schienen wohl so langsam aber sicher auszusterben, was mir nur recht war. Ich bemerkte auch nichts davon, dass Louisa inzwischen aufgewacht war, sondern schlief einfach seelenruhig weiter. Erst zwei bis drei Stunden später wachte ich schließlich auf, es war gegen viertel Zehn. Ich schlug langsam die Augen auf und das erste, was ich bemerkte, waren die ausbleibenden Schmerzen, die mich den ganzen letzten Tag so schrecklich gequält hatten. Davon war jetzt wirklich gar nichts mehr zu spüren, weder am Oberkörper noch an der Schulter... kein schemrzhaftes Stechen, Brennen oder Ziehen mehr... wirklich reine Erlösung. Erst, als ich mir dessen vollends bewusst war, wanderte mein Blick langsam zu Louisa... sie war bereits wach. Glücklicherweise bedeckte die Decke noch größtenteils meinen Onberkörper, weshalb von den Stellen, an denen die Kratzspur verlief sogut wie nichts zu sehen war... und sie würden auch wesentlich weniger deutlich zu sehen sein als am Vortag. Ich murmelte ein eher leises "Morgen..." und streckte mich ein bisschen, nachdem ich mich etwas aufgerichtet hatte... jap, dabei rutschte die Decke ein Stück nach unten, was mir aber nicht bewusst war. Dazu steckte noch viel zu viel Müdigkeit in meinem Körper.
Jaja...jetzt gehts. :'DD Aber meine Posts sind heute so kurz... ._. - - -
Louisa
Auch nach einer halben Stunde wachte er nicht auf und ich überlegte, ob ich nun einfach aufstehen oder nochmal einschlafen sollte. Müde genug war ich für letzteres problemlos, allerdings wusste ich nicht, ob sich das für eine Stunde oder so nochmal lohnte. Nachdenklich begann ich, irgendwelche Dinge blicklos anzustarren und versank völlig in Gedanken, während Damon noch neben mir schlief. Ob er wohl träumte? Und wenn ja, was? Von seinem Auto? Einer Wohnung? Nein...wahrscheinlich am Ende noch von Frauen. Ob er wohl schon immer solch ein herrischer, direkter Typ war? Wenn ja, hatten es seine Eltern bestimmt auch nicht allzu leicht mit ihm gehabt. Überhaupt wusste ich ja gar nichts von seiner Vergangenheit, vielleicht war dort ja irgendwas vorgefallen. Ich fühlte mich ein wenig schlecht, als noch mehr Zeit vergangen war. Und da, Damon regte sich - endlich. Wie ein Hund, der morgens beim Aufwachen sein Herrchen und Frauchen entdeckte, sah ich ihn aus funkelnden Augen an und lächelte ein leichtes "Guten Morgen", von da an beobachtete ich, wie er sich streckte und die Decke so ein Stück hinabrutschte, dass ich einen Blick auf seinen makellosen Oberkörper erhaschen konnte. Doch...was war das denn?! Wo war...seine...Wunde? Die, die sich quer über seinen Brustkorb gezogen hatte... Sie war weg. Eine dünne, rote Linie zierte noch davon, dass dort einst ein Schnitt gewesen war, doch der verheilte bereits auch. Blitzschnell rückte ich wieder weg - welch ein Deja-Vu - starrte ihn an und deutete mit offenem Mund auf seinen Oberkörper. "D-D-Damon? Wo...i-ist...hä?!"