eine meiner lieblingsbands...! :'D ehm... mit amber und caleb springen wir dann wohin genau? ich hatte da ja diese idee mit von wegen noch ein anderer kerl. XD treffen sie sich bei ihr oder bei ihm? __
Damon Louisa schien auch dieses Thema eher ziemlich unangenehm zu sein. Sie fand gerade absolut keine Ruhe, weder in Gedanken, noch mit dem Herzen. Aber gut, das würde der jungen Frau wohl kaum einer verübeln, schließlich hatte ich ihr Leben gerade ein weiteres Mal grundlegend umgekrempelt und noch dazu fing ihr erst fünfjähriger kleiner Sohn damit an, sich langsam aber stetig in eine blutrünstige Bestie zu verwandeln. Dass es ihr hätte besser gehen können, war naheliegend... dennoch hatte ich das Gefühl, dass sie sich über meine Rückkehr freute. Zwar brachte ich auch einige Probleme wieder mit zurück, aber wir würden diese mit Sicherheit nach und nach beseitigen können, wenn wir nur genug daran arbeiteten. Und ich war voll und ganz bereit dazu, mein Leben nur meiner kleinen Familie zu widmen. Wie genau das mit meinem Rudel war, wusste ich nämlich gar nicht - entweder würde einer von ihnen meinen Posten übernommen haben, sie hatten sich getrennt, oder es war ein anderer starker Wolf für deren Führung angetreten. Dadurch, dass ich sie verlassen hatte, hatte ich keinerlei Bindung mehr zu ihnen, konnte es also nicht sagen, bevor ich mich diesbezüglich selber schlau machte. Aber es gab gerade wirklich Wichtigeres, als mein ehemaliges Rudel. Ich nickte auf Louisas Worte hin leicht, sah einen Augenblick lang auf den Boden vor meinen Füßen. "War wahrscheinlich auch besser so.." murmelte ich erstmal bloß leise, bevor ich mich etwas mehr aufrichtete und den Entschluss fasste, meinem Jungen doch jetzt gleich einen Besuch abzustatten. Mein Gemütszustand hätte fast nicht ruhiger sein können und ich war ja eigentlich auf sämtliche Reaktionen seinerseits gefasst, wusste was kommen konnte. So stand ich langsam vom Sofa auf. "Ich denke, ich werd' ihm doch gleich mal Hallo sagen.. kommst du mit, oder bleibst du hier?" fragte ich mit ruhiger Stimme, sah mit den braunen Augen zu Louisa runter. Ich überließ es voll und ganz ihr. Ich denke mal, dass sie sich entweder sehr dafür interessierte, wie ihr Sohn reagieren würde, oder aber, dass sie Angst davor hatte.
Der Himmel in grau, dunkle Wolken ziehn auf. Ich atme den Regen, ertrage das Leben. #KontraK #AusDemSchattenInsLicht
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lol! :o XD Okay, also hatte sie was mit nem anderen Kerl? Hat sie denn mit ihm geschlafen oder war das nur so was kurzes? Und ich würde sagen bei ihr, dann haben Damon und Louisa ihre Ruhe oder? XD
booah, der ist ja voll süß :3 ---
Louisa
Ich genoss es gerade schon ziemlich, endlich wieder in Damons Gegenwart zu sein. Zwar fiel es mir dennoch schwer, mich gänzlich zu entspannen, aber ich versuchte auch, meine Angst langsam abzubauen, so gut es eben ging. Natürlich würde es dauern, bis alles wieder so war, wie es sein sollte. Wenn es überhaupt klappen würde. Damon und ich, wir waren von Natur aus grundlegend andere Charaktere und sicher nicht dafür geboren, ein Leben lang miteinander klar zu kommen. Aber ich hatte erkannt, dass ich es wenigstens versuchen wollte und er offenbar auch, als er mir seine Liebe gestanden hatte. Vielleicht würde es ja klappen, vielleicht konnte ein Werwolf lieben und war fähig dazu, eine Beziehung zu führen. Vielleicht würden wir beide das schaffen... Ich sah auf, als er meinte, dass er mal nach seinem Sohn schauen wollte. Ich nickte, natürlich würde ich mitkommen. Ich wollte keine Angst vor meinem eigenen Kind haben. Wir standen auf und ich folgte Damon und das Zimmer des kleinen Jungen, der mit einer herrlichen Unschuldsmiene auf dem Fussboden saß und uns aus seinen eisblauen Augen ansah. Er schien erstaunt über Damon und es dauerte einige quälende Sekunden, bis er die kleinen Arme ausstreckte und fröhlich: "Paapa", nuschelte. Er erkannte ihn also wieder. Jedoch würde es alles noch schwieriger werden, wenn der Kleine erst mal älter werden würde...
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und das schon eine ganze Weile... sind einfach Bombe die Junge und heiß noch dazu XD Ich würde sagen nur n bisschen rumgemacht, man muss es ja nicht übertreiben. x'D aber dabei kommt man sich ja doch irgendwo auch ziemlich nahe, sein geruch wird trotzdem genug an ihr kleben :'D jaaaa isser auch! *-* xD __
Damon Also kam sie mit. Gut, war wahrscheinlich wirklich auch nicht so verkehrt, wenn sie sah, wie unser Sohn auf mich reagieren würde. Ich meine, klar, ich hatte schon ab und zu auch mal allein was mit ihm unternommen, aber überwiegend war es bisher eindeutig Louisas Aufgabe gewesen, sich um unseren Jungen zu kümmern. Schon allein deshalb, weil ich mein Rudel hatte versorgen und drillen müssen, da war das Familienleben wirklich oft viel zu kurz gekommen, gerade in Hinsicht auf Ramon. Louisa war ich mich ja vor dem... Ausrutscher langsam wieder näher gekommen, aber wir hatten nur selten mal etwas als Familie unternommen. Dazu war ich viel zu oft viel zu mies gelaunt gewesen, aber das hatte ja jetzt ohnehin mehr oder wenige sein Ende gefunden. Mein Temperament war zwar nach wie vor vorhanden, aber ich würde mich wirklich davor hüten, es vor Louisa oder meinem Sohn offen zu zeigen. Und apropos Sohn - in dessen Zimmer waren wir inzwischen angekommen und er schien erst recht verblüfft über mein plötzliches Auftauchen, aber als er die Arme nach mir ausstreckte, musste ich unwillkürlich ein wenig lächeln, bevor ich ihn in meine Arme hob. "Na kleiner Mann, alles gut?" fragte ich ihn ein wenig leiser, woraufhin er bloß nickt und sich dann kurz ein wenig an mich kuschelte. Ich sollte es wohl genießen, dass er sich noch einem Alter befand, in dem er meine Nähe zu schätzen wusste. Das würde sich schneller ändern, als mir lieb war, denke ich.. zwar war ich gespannt darauf, wie sich seine wölfische Seite entwickeln würde, aber das war mindestens genauso anstrengend wie interessant und für Louisa würde diese Zeit gar nicht schön werden.
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oh ja, die sind heiß XD okay, ich hab das jetzt mal bisschen gedreht und gewendet, damit da was bei rauskommt - viel ist es nicht :3 ---
Caleb
Seit einer Viertelstunde tigerte ich in Ambers Wohnung auf und ab. Die Nacht hatte ich bei ihr verbracht - nur übernachtet - und sie heute morgen zur Arbeit gefahren. Jetzt war es abends und langsam müsste sie mal wieder ihren hübschen Kopf durch die Tür stecken, tat sie jedoch nicht. Ich blieb stehen und lauschte. Doch auch meine feinen Wolfsohren vernahmen nichts auffälliges, daher seufzte ich nur und lehnte mich abwartend gegen die Wand. Ich hatte nicht mal Licht an. Es war komplett dunkel in dem Raum, dank wölfischer Fähigkeiten sah ich so oder so alles. Ob ihr was zugestoßen war? Ich bezweifelte es eigentlich. Wir Wölfe hatten sowas wie einen sechsten Sinn und der sagte mir, dass Amber wohlauf war. Dennoch kam sie nicht nach Hause und ich wurde den Gedanken nicht los, dass irgendwas faul war. Naja, vielleicht waren es ja auch nur Überstunden, oder der Chef heulte rum oder zu viele Kunden waren da. Manchmal wünschte ich mir eine Art hellseherische Fähigkeiten. Dann wäre das Dasein als Werwolf wirklich perfekt. So langsam war ich nicht nur besorgt und genervt, sondern auch gelangweilt, daher holte ich mein silbernes Feuerzeug aus der Hosentasche und begann damit, es an und wieder auszumachen. Ein kleines Lichtlein in der Dunkelheit.
Louisa
Ich musterte meinen kleinen Ramon. Er sah aus wie jedes andere Kind auch, obwohl er schon jetzt für sein Alter ein hübsches Kerlchen war. Ganz der Damon eben. Aber gut; vielleicht war das auch Ansichtssache, schließlich war er mein Sohn und damit sowieso das beste Kind der Welt, trotz seiner Macken, die jeder Mensch besaß. Er ließ sich rührend von seinem Vater begrüßen und schien ihn dann erst mal auch nicht mehr loszulassen zu wollen, kuschelte sich an seine Brust, wie ich es schon so oft getan hatte. Ich musste unwillkürlich lächeln und verschränkte die Arme vor der Brust. "Er wohnt jetzt hier, in meinem ehemaligen Zimmer. Ich hab deins..." Ich hob den Blick und suchte zögerlich den seinen. Es war einfach ein bisschen größer als das von Damon jetzt und als Mutter hatte ich doch wohl das Recht darauf, ein größeres Zimmer als mein fünfjähriger Sohn zu haben. So wie ich die beiden nun ansah, konnte ich mein Lächeln weiterhin einfach nicht unterdrücken, es sah so süß aus, so vertraut, wie eine kleine Familie. Dabei hatte auch Ramon oft genug mitbekommen, dass eben nicht alles in Ordnung gewesen war. Er war in den meisten Fällen auch Zuhause gewesen, wenn Damon und ich uns mal wieder gestritten hatten. Und doch schien für diesen winzigen Moment mal alles in Ordnung.
"You better call the police, call the coroner, Call up your priest, have it for you. Walk in no peace when I find that fool Who did that to you?" • John Legend • Who did that to you #djangounchained
es langt mir so vollkommen, du weißt ganz genau dass ich gar nicht mehr brauche xD bin ja froh wenn überhaupt was kommt. ^^ __
Amber Ja also irgendwie... ich musste ganz ehrlich sagen, dass der Tag eine sehr unerwartete Wendung für mich genommen hatte. Ich war mir noch nicht sicher, ob ich das als gut oder schlecht abstempeln sollte. Es war schön zu wissen - und auch gezeigt zu bekommen -, dass ich in der Männerwelt wohl allgemein recht gut ankam. Ich meine, ja, natürlich bestätigte mir das mein absolut wählerischer Werwolf-Freundschaft-Plus-Kollege eigentlich schon mehr als genug, aber nunja.. man könnte fast sagen, dass ich vergessen hatte, wie gut es sich anfühlte, solch eine Bestätigung zu bekommen. Ich war keine überhebliche Person, denn auch wenn mich schon beim Feiern und auch auf der Rennstrecke immer mal wieder ein Kerl anbaggerte, hieß das ja nicht, dass ich besonders viel darauf gab oder gar darauf einging. Ich war selbst ja eigentlich sehr wählerisch und keinesfalls leicht zu haben, aber heute war das eine sehr merkwürdige Situation gewesen. Es war bisher noch nie vorgekommen, dass mich ein Kerl einfach so völlig aus dem Nichts in eine Vorratskammer gezogen, gegen die Wand gedrückt und dann einfach geküsst hatte. Ich fragte mich auch ernsthaft, wieso mein Arbeitskollege das einfach so mal eben getan hatte. Wir waren bisher gute Freunde gewesen, hatten uns immer gut verstanden, ab und zu eben ein bisschen miteinander gelacht, aber mehr dann wirklich nicht. Dementsprechend überrascht war ich von der ganzen Sache gewesen und irgendwo war ich froh drüber, dass man uns dabei erwischt hatte. So konnte ich es mir ersparen, das nächste Mal auf der Arbeit ein peinlich berührtes Schweigen spüren zu müssen. Denn den Job war ich los.. aber ich fand es - denke ich - sowieso besser, wenn ich mir was Neues suchte nach diesem..Zwischenfall. Ich schloss noch recht aufgewühlt die Wohnungstür auf. Caleb hatte gesagt er würde hier bleiben, hier auf mich warten. Heute Morgen hatte ich das noch fast ein wenig süß gefunden, aber jetzt wäre ich eigentlich lieber allein Zuhause. Mir war einfach nicht unbedingt danach ihm zu erzählen, weshalb ich nun solange weggeblieben war. So schloss ich die Tür hinter mir wieder und schmiss den Schlüssel einfach auf die kleine Kommode im Flur, bevor ich ein "Bin wieder da." von mir gab, mich gleichzeitig aber wunderte, dass es hier in der Wohnung komplett dunkel war.
Damon Ich behielt den kleinen Jungen erstmal auf dem Arm, weil er sich dort - eher zu meiner Verwunderung, Überraschung - sehr wohl zu fühlen schien. Dass er mich vermisst hatte gab mir ein ungewohntes, aber definitiv gutes Gefühl und ich wollte wirklich, dass wir als richtige Familie zusammen wachsen würden. Vorher gab es aber noch einiges zu tun und für den Moment strich ich Ramon einfach nur sachte über den Rücken, wollte ihn jetzt nicht einfach so von mir wegschieben, wo er doch die Güte besaß, seinem Rabenvater so entgegen zu kommen. Auf Louisas Worte ich drehte ich mich samt meinem Sohn im Arm zu ihr um, nickte ganze leicht. War vollkommen in Ordnung so, verstand ich. Inzwischen war der Kleine nunmal alt genug für sein eigenes Zimmer und jetzt, wo er zum Werwolf mutiert war, würde er so oder so von nun an ein wenig mehr Zeit für sich selbst benötigen, um mit den ganzen neuen Eindrücken fertig zu werden. "Ja, das hab' ich mir schon gedacht.." ließ ich noch ein paar Worte meinem Nicken folgen, hatte inzwischen ebenfalls ein ganz leichtes Lächeln auf den Lippen. Fragte mich nur, wie genau das dann heute Abend ablaufen würde... nicht, als hätte ich mit dem Sofa ein schwerwiegendes Problem, falls Louisa meine zu intensive Nähe noch meiden wollte, aber ich würde mein Bett halt doch irgendwo vorziehen. Einfach weil ich die ganzen letzten Monate sehr oft auf verdammt hartem, kalten oder gar nassen Boden geschlafen hatte. Da war so ein kuscheliges Designerbett echt... naja, der Himmel dagegen.
what doesn't kill you makes you wish you were dead. #BMTH
Meine Gedanken kreisten nach wie vor um Amber, die immer noch nicht auf der Bildfläche erschienen war, was mir zunehmend missfiel. Hinzu kam das schwache Gefühl, das ihr nichts passiert war. Viel eher war irgendetwas anderes passiert, was aber ihre körperliche Unversehrtheit nicht belastete. Fakt war, sie wäre normalerweise längst Zuhause aufgetaucht, tat sie jedoch nicht. Ich hörte sie schon, als sie bereits unten im Treppenhaus angelangt war, konnte sie schon riechen, allerdings nur ein schwacher Geruch, der erst deutlicher wurde, als sich die Wohnungstür öffnete und die junge Frau eintrat. Und zack, natürlich, wie konnte es anders sein, stiegen mir sämtliche Eindrücke in die Nase, ich roch noch das Essen, welches sie auf der Arbeit verteilt hatte, verschiedenen Alkohol, jedoch aber auch eine andere Person, einen anderen Mann. Und so etwas konnte ein Werwolf nur riechen, wenn dieser Mann sie auch angefasst hätte - und das nicht zu wenig. Es war ein deutlicher, durchdringender Geruch. Er hatte sie nicht mal eben an der Schulter gestreift, sie nicht nur mal umarmt, ihr nicht einen kleinen Klaps auf den Hintern gegeben, ihr nicht lobend die Schulter geklopft. "Wo warst du?", waren die einzigen Worte, die ich ihr mit mühevoller Zurückhaltung entgegen murmelte. Auf die Idee, mal gottverdammtes Licht anzumachen, kam ich gar nicht. Ich konnte alles sehen, wenn sie mit der Dunkelheit ein Problem hatte, toll, war mir herzlichst schnuppe.
Louisa
Oke, wollen wir hier iwie mal spulen oder so? Da ist so Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung und dafür bin ich gerade nicht zu haben XD
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Amber Meine erste weitere Amtshandlung war, das Licht anzumachen, weil Caleb wohl nach wie vor gerne weiter im Dunkeln stand. Er sah im Gegensatz zu mir in der Dunkelheit aber was und ich zog es dann doch vor, den jungen Mann durch das Licht besser im Auge zu haben. Zwar gelangte auch durch die Beleuchtung draußen in der Stadt Licht in die Wohnung, aber nun auch wieder nicht so viel, das ich alles hätte noch deutlich sehen können. Ich ließ meine Taschen gerade einfach auf den Boden sinken, als der Wolf sein Wort an mich richtete. Keine Begrüßung, kein Hallo, kein gar nichts. Ich spürte schon alleine an seiner Tonlage, dass er wusste, das irgendwas vorgefallen war, das etwas mehr oder minder nicht so ganz stimmte, nicht mit rechten Dingen zugegangen war. "Ich... naja, es gab ein paar Probleme auf der Arbeit, deswegen hat alles etwas länger gedauert." antwortete ich ihm nur, wobei es mir misslang, dabei richtig gelassen und ruhig zu klingen. Viel mehr musste ich ein wenig unruhig klingen, vielleicht sogar schon ein wenig nervös. Einfach weil ich wusste, dass er wusste, wenn ich log oder ihm etwas verschwieg. Da konnte er noch so gut aussehen und noch so gut im Bett sein, das würde ich an ihm wohl nie gut finden - er war einem normalen Menschen einfach gefühlsmäßig weit überlegen und das konnte unangenehm sein, genau so wie in diesem Moment, weil ich einfach bei jedem Satz genau auf die Formulierung achten musste, auch aufpassen musste wie ich mich gab. Letzteres gelang mir ja sowieso jetzt schon nicht, weshalb ich mir diesbezüglich wohl auch jetzt nicht mehr so viel Mühe geben würde. Erst überlegte ich ihm ein leichtes Lächeln zukommen zu lassen, aber das würde ihn wohl nur provozieren, weshalb ich das doch besser sein ließ.
what doesn't kill you makes you wish you were dead. #BMTH
Beinahe hätte ich leise geknurrt, als die junge Frau sich erst mal dazu entschied, den Raum mit Licht zu durchfluten. Ich blinzelte gegen die plötzliche Helligkeit an, ließ sie jedoch nicht aus den Augen. Achtsam studierte ich ihre Körperhaltung, musterte sie von oben bis unten, wobei ich ganz genau wusste, dass sie das nicht leiden konnte. Ich hörte ihren Herzschlag, spürte ihre Nervosität, konnte ihre Unruhe riechen. Gut so. Das bestätigte mir nur mehr, dass etwas nicht stimmte und selbstverständlich konnte ich die Lüge ihrer Stimme entnehmen. "Probleme?", wiederholte ich zynisch und trat ein paar Schritte auf sie zu. Jedoch riss ich mich zusammen und blieb stehen, verschränkte die Arme vor der Brust und atmete beherrscht tief durch. Wieso tat sie das? Reichte ich ihr nicht? Reichte ihr kein Werwolf? Wer war besser als ich? "Wie hieß dieses 'Problem' denn?", hakte ich unbarmherzig nach, während meine hellgoldenen Augen sie gefährlich anfunkelten. Doch ich beherrschte mich.
"Und das Wohnmobil hat Räder, verdammt, doch wir können hier nicht weiter, hier ist Fledermausland." Trailerpark, Alligatoah • Fledermausland
Amber Er musterte mich, jeden noch so kleinen Quadratzentimeter meines Körpers hatte er im Blick und am liebsten hätte ich mich jetzt wie ein kleines Kind im Kleiderschrank oder unter meinem Bett versteckt. Er wusste doch wie sehr ich das hatte... wobei, hm, wahrscheinlich machte er es ganz genau deswegen. Dass er mir dann so fast schon bedrohlich nahe kam, führte nun wirklich nicht dazu, dass ich mich auch nur ansatzweise besser fühlte... viel mehr fühlte ich mich bedrängt, wie in die Enge getrieben. Einfach weil ich ihm so völlig schutz- und haltlos ausgeliefert war. Ich brauchte gar nicht erst versuchen den Wolf irgendwie anzulügen, er würde jede einzelne Lüge aufdecken und mit die Karte, mit der sie verdeckt gewesen war, achtlos ins Gesicht werfen. Als er dann nach einem bestimmten Namen fragte, wusste ich, dass ich gar nicht mehr versuchen sollte, mich irgendwie rauszureden. Das würde ihn nur noch viel wütender machen, als er es ohnehin schon war und das wollte ich mir selbst glaube ich nicht unbedingt antun. "Ich... er heißt Daniel." sagte ich bloß und schaute auf den Boden, weil ich es nicht ertrug, ihn direkt anzusehen. "Ehrlich Caleb, das ging nicht von mir aus. Er... kam einfach so auf mich zu und.." Ich stammelte nur so vor mich hin, einfach weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Aber entschuldigen würde ich mich wohl kaum, dazu gab es nämlich keinen Grund. Caleb hatte eigentlich keinerlei Ansprüche auf mich.. die Betonung lag allerdings auf eigentlich.
The same old shit I choose between, taking who I used to be and keeping it subdued beneath. Close to dead and losing me... #ThroughItAll #FromAshesToNew
Natürlich bemerkte ich, dass meine Art sie gerade ziemlich einschüchterte, aber mal ernsthaft, das ging mir gepflegt am Arsch vorbei. Hatte sie sich selbst zuzuschreiben. Sie hätte doch wissen müssen, dass ich ein ziemlich feines Näschen besaß, dass es so gut wie mit allen Gerüchen aufnehmen konnte, auch mit dem Geruch eines fremden Mannes. Besagter fremder Mann hieß also Daniel, wie die verschüchterte Amber mir gerade offenbarte. Gut, der konnte sein Testament machen und sich die Radieschen in näher Zukunft von unten ansehen, ich war nämlich sauer. Verdammt sauer. "Sein Geruch würde nicht so sehr an dir haften, hättest du ihn sofort abblitzen lassen", stellte ich trocken fest, sah verachtend auf sie hinab und schnaubte dann. "Aber gut, wenn dir selbst ein Werwolf nicht reicht.. Ruf doch mal im Himmel an und frag Odin, ob du mal seinen süßen kleinen Thor ausleihen kannst. Der kann dann den Hammer für dich schwingen." Meine Stimme triefte nur vor Ironie. Aber bitte, wie sie wollte. Ich hatte ihr ja nur das Leben gerettet, sie mit in meine Welt genommen, ohne sie direkt umzubringen. Mühselig wandte ich kurz den Blick von ihr ab und mahlte mit den Kiefermuskeln. Möglicherweise hatte mein Kommentar sie nun auch noch beleidigt, aber da wären wir wieder ganz am Anfang, denn auch das ging mir gepflegt am Arsch vorbei.
"The power keeps you feeling high but how low do you sink into your bed at night?" #OurLastNight - Dark Storms
dieses profilbild... der hammer XD sorry, wurde vll etwas viel, aber brauchte ablenkung.. '-' ____
Amber Er war stinksauer.. und ich fragte mich langsam, worauf eigentlich. Nagte es so sehr an seinem Ego? Klar, ich wäre auch nicht sonderlich begeistert, wenn ich mitbekommen würde, dass er neben mir noch andere Frauen hatte. Aber er war doch immer der, der sagte, dass er sowas wie Gefühle nicht hatte. Eifersucht war auch ein Gefühl... allerdings hatte Damon das auch schon immer gehabt, also war das wiederum wohl normal bei den Wölfen. Aber ich war das Naivchen von uns beiden... ich war die, die dachte, ich könnte ihm ja doch vielleicht genug sein und er brauchte nicht irgendwelche Flittchen nebenbei. Es war wohl einfach Wunschdenken, das ich mir so lange eingeredet hatte, bis ich angefangen hatte, daran zu glauben. Seine folgenden Worte taten weh. Es sollte mich wahrscheinlich gar nicht interessieren, was Caleb von mir dachte - tat es aber dennoch. Er war doch nicht dumm... er würde genau wissen, dass er im Grunde genommen so ziemlich der einzige Typ war, den ich haben wollte. Einfach weil ich nicht das normale wollte, keinen, den ich mit einem x-beliebigen anderen austauschen konnte. Ich war ziemlich überfordert mit der Situation, wollte einfach nichts sagen, was ihm noch mehr Grund gab vollkommen auszurasten und aus der Verzweiflung raus stiegen mir die Tränen in die Augen. Ich vermied es nach wie vor ihn anzusehen, hatte den Kopf gesenkt und schluchzte leicht. Ich hatte auch das Gefühl, dass es ihm völlig egal war, was ich überhaupt zu ihm sagte.. er würde so oder so in seinem Rage-Mod bleiben und nichts, aber auch wirklich absolut gar nichts als Antwort akzeptieren. "Geh einfach, Caleb.." murmelte ich nur sehr undeutlich und schob mich an ihm vorbei in Richtung meines Schlafzimmers. "So wie der Rest auch. Wenn du mir nichts als Beleidigungen an den Kopf werfen willst, dann verpiss' dich einfach, so jemanden brauch ich nicht." das waren die letzten Worte, die ich ihm zukommen ließ, als ich die Tür hinter mir schloss - ich knallte sie aber nicht laut zu, schloss sie eher leise hinter mir. Ich war nicht wütend auf ihn... viel mehr war ich einfach nur enttäuscht von mir selbst. Darüber, dass ich es für möglich gehalten hatte, dass Caleb anders war. Aber er war genauso mies wie der Rest der männlichen Sippschaft - noch dazu aggressiver und neurotischer, war ja perfekt. Ich suchte mir einfach ausnahmslos immer die falschen aus..
I'm only human and I bleed when I fall down. I'm only human and I crash and I break down. Your words in my head, knives in my heart.. you build me up and then I fall apart. 'Cause I'm only human. #OnlyHuman #Down #DontTryToCatchMe
Dieses Weib... Ich knirschte mit den Zähnen, als sie den Kopf senkte und leise schluchzte. Mit solchen Situationen konnte ich nicht umgehen und meine Augen funkelten misstrauisch. Ich war ein Werwolf. Was bildete sie sich bitte ein? Sollte ich nun meine Engelsflügel ausbreiten und sie in den Arm nehmen, nur um ihr sanft die Tränen aus dem Gesicht zu streichen und ihr wiederholt zu sagen, dass ich es nicht so gemeint hatte? Nein, dafür war mein Ego zu groß und außerdem war ich immer noch der Meinung, dass sie Scheisse gebaut hatte, nicht meine Wenigkeit. Fehler eingestehen - definitiv nicht meine Stärke, war es aber bei keinen Werwolf. Doch so langsam quälte mich die Frage, ob ich denn wirklich alles mit dieser Aussage entschuldigen konnte. Ich bin Werwolf, ich kann nichts dafür. Ich war kein guter Kerl, ganz sicher nicht und so langsam kam das auch in meinem Kopf an. Auch als Amber bereits in ihr Zimmer abgezischt war, stand ich noch in ihrem Wohnraum und sah langsam auf meine Hände hinab. Mein Puls beruhigte sich ein wenig, meine Augen blitzten nicht mehr so drohend und ich wurde alles in allem viel ruhiger. So verließ ich ihre Wohnung auch und lief einfach los, immer der Nase nach. Es war ein kleiner Schritt der Einsicht gewesen, möglicherweise saß in meinem Kopf doch so etwas wie ein kleiner Engel, der an mein Gehirn klopfte und den Menschen in mir wiedererwecken wollte. Doch so unerwartet dieser Moment gekommen war, so schnell verschwand er auch wieder, den mal ehrlich, der Mensch in mir war schon lange tot.
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~ Zeitsprüngchen XD bei Amber und Caleb hatten wir Erste Hilfe Kurs gesagt, oder? ja hatten wir. glaube ich. :'D du kannst übrigens auch gerne mit kürzeren texten antworten, hatte nur einfach grade so nen schreibdrang für dieses privi... x'D __
Amber Es war wohl Zeit für einen richtigen Neustart in meinem Leben. Einfach alles der letzten Zeit hinter mir lassen, möglichst so gut wie gar nicht daran denken und mich einfach auf Neues konzentrieren. Das letzte unangenehme Zusammentreffen mit Caleb war jetzt schon zwei Wochen her und ich hatte es geschafft, nach einer Bewerbung an ein Hotel in der Stadt dort ein paar Tage Probearbeiten zu dürfen. Wenn alles gut verlief, durfte ich zum Halbjahr in die Ausbildung zur Hotelfachfrau einsteigen und hey, ich wollte diese Chance wirklich nutzen, legte mich dafür ins Zeug. Das Geld, was ich geschafft hatte anzusparen, wollte ich jetzt auch sinnvoll investieren und hatte mit dem Führerschein angefangen, sprich schon eine Theoriestunde hinter mir. Die ersten Fahrstunden sollten dann auch bald folgen, aber jetzt erst einmal stand etwas anderes an - der Erste Hilfe Kurs musste ja für den Lappen leider auch gemacht werden und ich hatte da nicht wirklich Lust drauf. Vor allem auch deshalb nicht, weil ich den halben Samstag dafür opfern musste. Man könnte so viel anderes sinnvolles Zeug während dieser lästigen Stunden machen... aber gut, es hatte ja alles seinen Grund und mehr oder weniger guten Zweck, also stieg ich letztendlich aus dem Bus aus und lief die letzten Meter zu dem Gebäude, in dem der ganze Spaß stattfinden sollte. Ich sah kurz an dessen Fassade hinauf, bevor ich eintrat und mich am Empfang darüber erkundigte, zu welchem Raum ich denn nun musste. War wie immer recht orientierungslos, naja. Schließlich öffnete ich aber die Tür zum Erste Hilfe Kurs-Raum und es warteten schon ein paar Leute auf den 'Lehrer', wenn man das so nennen konnte. Ich, bei fremden Leuten wie immer zu Anfang eher schüchtern, grüßte die anderen nicht, sondern schloss lediglich die Tür hinter mir und ließ den Blick über die Gesichter wandern, als ich mir einen Platz suchte. Leider erblickte ich dabei auch jemanden, auf den ich jetzt gut hätte verzichten können.. Was zum Teufel hatte Caleb denn jetzt ausgerechnet HIER zu suchen? Seufz.
Damon Was war heute nur für ein gottverdammter Scheißtag. Klar, es war alles noch tolerierbar gewesen vor heute Abend, immerhin war es vorherzusehen gewesen, dass Ramon einfach anstrengender werden würde und da bockte er eben noch lieber, als Kinder das in dem Alter ohnehin schon taten. War ja aber alles wie gesagt noch okay gewesen, hatte ich mit leben können und hatte mich auch nicht weiter aggressiv gemacht oder dergleichen. Hatte anschließend wieder ganz normal mit Louisa geredet, nachdem ich eben bei dem Jungen mal etwas härter durchgegriffen hatte - ohne Gewalt, nur eben mit härterem Ton. Später gegen Abend hatte ich die beiden dann aber alleine zum Abendessen Zuhause gelassen, mir war eher nach Jagen gewesen. Ich hatte mich in letzter Zeit ja doch ziemlich damit zurückgehalten und das fiel mir jetzt, wo ich Louisa wieder in meiner Nähe hatte, auch zunehmend auf. Ich war definitiv schwächer als zu dem Zeitpunkt, als ich vor einem halben Jahr gegangen war, aber das konnte ich innerhalb von ein paar Wochen wieder ändern, wieder aufs gleiche Level hochkriegen. Das heute sollte aber keine normale Jagd werden. Ich traf auf jemanden, den ich bis vor Kurzem eigentlich für einen Verbündeten gehalten hatte - Pascal. An seiner Seite drei junge Wölfe, die mir bis dahin unbekannt gewesen waren, die ich nie gesehen hatte. Auch Pascal hatte sich verändert, strahlte eine ganz andere Aura aus. Eine definitiv bedrohliche. Er war deutlich stärker als früher, seine ganze wölfische Statur auch viel kräftiger, quasi wie getunt worden. Er mochte zwar nicht größer sein, als ich es war, aber er hatte deutlich an Kraft und Energie dazu gewonnen, was mich doch mit ein wenig Vorsicht zur Kenntnis nahm. Er machte kein Geheimnis daraus, was das letzte halbe Jahr mit ihm passiert war, teilte mir alles detailliert mit, während die anderen drei sich einen Spaß daraus machten, mich anzuknurren und teilweise ihre Kreise um mich zu ziehen. Ein Angriff war aber wohl nicht von Ihnen beabsichtigt, lediglich Einschüchterung war Pascals Ziel. Das machte seine Drohung auch ziemlich deutlich - ich solle ihm Louisa überlassen, sie gehöre ihm, war für ihn bestimmt. Würde ichs nicht freiwillig tun, würde ich das mit dem Leben meines Sohnes und eventuell auch mit meinem eigenen bezahlen müssen. Ich dachte wirklich einen Moment, ich hörte nicht richtig, war irgendwie im Irrenhaus gelandet oder dergleichen. Ich begriff wirklich nicht, was in ihn gefahren war und beharrte darauf, dass er sich das abschminken und gefälligst die Pfoten von meiner Familie lassen sollte. Gefiel ihm allerdings so gar nicht, weshalb er mich schließlich knurrend dazu zwang, mich vor ihm etwas kleiner zu machen, den Kopf unter seiner Schnauze nach unten zu neigen. Wäre er allein gewesen, hätte ich das nicht getan, ihn wahrscheinlich viel mehr angegriffen oder zumindest mit einer Drohung gekontert, aber ich war in erbärmlicher Unterzahl und direkt sterben wollte ich nun wirklich nicht. Ihm Louisa einfach so zu überlassen war keine Option, ich wollte darum kämpfen können. Aber dazu musste ich noch eine Weile leben und Kraft tanken. Als ich Zuhause ankam und die Tür zum Loft aufschloss, war ich immernoch ziemlich aufgewühlt. Inzwischen dürfte es 23 Uhr sein und ich war viel länger weg gewesen, als ich gesagt hatte. Wenigstens würde Ramon jetzt schon schlafen und von alledem hier nix mitbekommen. Ich schloss also leise die Wohnungstür wieder hinter mir und schob mir im Flur die Stiefel von den Füßen, bevor ich langsam in den Wohnbereich rüber ging. Der Fernseher lief nämlich noch und daraus schloss ich, dass Louisa auf mich gewartet haben musste. "Bin wieder da.." gab ich so ganz leicht gemurmelt von mir, als ich das Sofa fast erreicht hatte. So wie sonst immer oberkörperfrei schlafen war heute nicht drin. Ich hatte eine Kratzspur am linken Schulterblatt am Rücken. Pascal hatte es sich wohl nicht nehmen lassen wollen, mir eine kleine Erinnerung an seine Drohung mit auf den Heimweg zu geben. Morgen war das sicher wieder so gut wie weg, aber für die Nacht noch gut sichtbar.
What have I done and what have I become? I saw the devil today and he looked a lot like me.
hier schon mal caleb. Lou ist noch nicht ganz fertig und kommt sonntag, wenn mein Besuch wieder weg ist ^^ - - -
Caleb
Die nächsten zwei Wochen vergingen wie im Flug. Und ehe ich mich versah, hatte ich nen Unfall gebaut. Kam jetzt ziemlich plötzlich, aber ich war so auf Adrenalinschub gewesen, dass ich das Auto von rechts nicht gesehen hatte. Es ging alles so schnell und plötzlich war ich dann den Lappen los - Theoriestunden nachholen, Erste-Hilfe-Kurs nochmal absolvieren, erst dann durfte ich wieder hinters Steuer. War leider schon des öfteren negativ bei der Straßenbehörde aufgefallen, aber gekümmert hatte mich das nie. Tat es auch jetzt nicht, Konsequenz war nur, dass ich jetzt diesen bescheuerten Kurs nachholen musste. Es war Samstagmorgen und ich war einer der ersten im Raum. Bisher saßen nur zwei Mädels und ein weiterer Kerl hier drin, immerhin schon mal mehr Personen vom weiblichen Geschlecht, da könnte das ganze ja noch interessant werden. Lustlos ließ ich mich auf einem der Plätze nieder, provokant neben dem hübscheren der beiden Mädels und verschränkte die Arme vor der muskulösen Brust. Ich starrte vor mich hin. Bis dann die Tür erneut aufging und zuletzt eine weitere Person hineinkam. Eine zierliche, junge Blondine. Hübsch. Sehr hübsch. Tja, dann erkannte ich die Dame auch und hätte mich beinahe beim Atmen verschluckt. Was, verdammt nochmal was wollte DIE hier? Ich musterte sie langanhaltend, bis ich provozierend leicht mit den Augenbrauen wackelte und sie angrinste. Jedoch relativ kalt und nicht etwa frech und lieblich. Dann richtete ich meinen Blick nach vorne, als unsere Lehrerin - ja bäm, noch ein Weib in diesem Raum! - eintrat. Der Unterricht begann und wenig später wurden wir in Zweiergruppen aufgeteilt. Tja, ratet mal, wer mein bezaubernder Partner wurde.
I thought of angels, choking on their halos, get them drunk on rose water. See how dirty I can get them, pulling out their fragile teeth and clip their tiny wings. #FallOutBoy #JustOneYesterday
Innerhalb kurzer Zeit war ein normaler Alltag zwischen Damon und mich gekehrt. Ich genoss die Zeit mit ihm, von der ich gedacht hatte, dass es sie niemals geben würde. Ramon entwickelte sich kräftig, er besaß schon jetzt viele Charaktereigenschaften seines Vaters. Äußerlich hatte er die markanten Züge von Damon, davon aber meine Unschuldsaugen. Er wirkte keineswegs wie ein mordslustiger Werwolf und dennoch merkte ich jeden Tag mehr, dass seine Erziehung drohte, mir aus dem Ruder zu laufen. Streit kümmerte ihn nicht, Konsequenzen und Regeln waren ihm grundsätzlich egal. Sein Vater hatte den jungen Wolf heute nochmal gründlich zusammengeschnauzt, woraufhin er sich wenigstens etwas gefügt hatte. Schließlich war Damon jagen gegangen und ich aß mit meinem Sohn in der Küche zu Abend. Wir schwiegen, doch irgendwann gab er einen ziemlich bescheuerten Witz von sich, sodass ich nicht anders konnte, als laut loszuprusten. Das mochte ich an ihm, er besaß den Mut und die Frechheit, Dinge auszuprobieren und bescheuerte Witze zu bringen! Jedoch wusste er leider nicht, wo seine Grenzen waren aber ich hoffte, dass Damon und ich das gemeinsam in den Griff bekommen konnten. Es war Abend geworden. Ich hatte Ramon zu Bett gebracht und saß nun im Wohnzimmer auf der Couch, schweigend in ein Buch vertieft. Erst als ich die Stimme meines Freundes vernahm, hob ich den Kopf und runzelte kurz die Stirn. Damon sah fertig aus, mit den Nerven völlig am Ende. Für einen Moment war ich versucht nachzufragen, doch ich verkniff es mir, wollte keine unnötige Diskussion aufkommen lassen. Bestimmt war er einfach nur müde, Jagen war für einen Werwolf sicherlich anstrengend. Leise legte ich das Buch zur Seite. "Hey..." In wenigen Schritten war ich bei ihm angekommen und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Alles okay? Du siehst fertig aus..." Ich legte den Kopf etwas schief und sah zu dem Dunkelhaarigen auf. Am besten wäre es wohl, einfach schlafen zu gehen und das wäre wohl meine nächste Idee.
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Wurde jetzt nicht so viel, aber ja, muss denke ich auch nicht unbedingt.. '-' ____
Amber Das musste doch hier wirklich ein schlechter Scherz sein. Diese hier war nicht die einzige Möglichkeit, in dieser Stadt den Erste-Hilfe-Kurs zu machen, wieso verdammt nochmal musste Caleb den also ausgerechnet hier machen? Ich wollte ihn hier nicht sehen. Weder hier, noch sonst irgendwo. Schon seine bloße Anwesenheit führte zu leichter Gänsehaut auf meinen Armen und ich fühlte mich einfach total unwohl, ich konnte ihn nicht mal wirklich ansehen. Und dann sollte ich auch noch mit diesem Vollidiot ein Team bilden, ja super. Ich wäre der Lehrerin dafür am liebsten an den Hals gesprungen, ehrlich. Das würde hier die mit Abstand unangenehmsten Stunden der letzten Monate werden. Denn ich war mir ziemlich sicher, dass der junge Mann es darauf anlegen würde, mir die Laune noch mehr zu versauen, als er das mit seiner bloßen Anwesenheit schon tat. Er würde mich fertig machen, auf welche Art und Weise auch immer, aber er würde das mit Sicherheit gut hinkriegen. Weil Caleb keine Anstalten machte, musste ich dann wohl oder übel zu ihm gehen und mich neben ihn setzen. Ich vermied es aber, ihn anzusehen oder ihm sonst irgendwie mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als der blöde Kurs verlangte. Wir sollten uns nach ein paar weiteren Minuten dann gegenseitig einen Druckverband anlegen, dessen Technik uns vorher demonstriert worden war. "Fängst du an..?" fragte ich ihn nur murmelnd, ziemlich beiläufig, sah nach wie vor überall hin, nur nicht zu ihm.
Damon Aufmerksam wie meine kleine Louisa nunmal war, merkte sie natürlich sofort, dass ich nicht so gut gelaunt war wie es normalerweise der Fall war, wenn ich gut gesättigt von einer Jagd zurückkehrte. Ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich ihr die Wahrheit womöglich sagen sollte, einfach weil sie ein Recht darauf hatte, zu wissen, dass sie doch gewissermaßen in Gefahr war und unser Sohn ebenfalls. Ich war der Einzige von uns dreien, der sich selber verteidigen konnte, wenn es nötig war, meine beiden Liebsten waren Pascal und seinen Möchtegern-Wolf-Handlangern schutzlos ausgeliefert. Aber ich wollte auch nicht, dass Louisa in ständiger Angst leben musste, bis ich das Problem bei Seite schaffen konnte... also entschloss ich mich dazu, sie im Dunkeln zu lassen. Ihren Kuss erwiderte ich flüchtig, ehe ich zu ihr runter sah und mich zu einem leichten Lächeln zwang, ihr leicht mit der rechten Hand leicht über die Wange strich. Meine Gefühle für sie waren immernoch genauso stark, wie bei meiner Rückkehr, ihre bloße Anwesenheit führte gerade dazu, dass ich das alles nicht mehr ganz so schlimm sah, sondern etwas zu optimistisch vielleicht. Ich würde das schon hinbekommen, hatte ich bisher doch immer. "Nein, alles in Ordnung.. das Jagen war ein bisschen anstrengender als sonst, ich bin nur ein bisschen erledigt." versicherte ich ihr, dass alles in bester Ordnung war und es keinen Grund zur Sorge gab. Was ich sagte, war im Grunde ja auch nicht gelogen, sondern nur eben mit den wichtigen Details ausgespart..
I could have been much worse, but it should have been better... #M.I.N.E.
Ich hatte offenbar ein verdammt schlechtes Karma, denn offenbar reichte es nicht, dass ich diesen beschissenen Kurs nachholen sollte, nein, dieses Weib musste auch noch dabei sein! Sie schien wenigstens genauso begeistert zu sein wie ich, zeigte mir ihre gnadenlose Ignoranz, die sie mir gegenüber an den Tag legte. Was sie konnte, konnte ich schon lange. Und wenn sie spielen wollte, bitte, dann spielten wir eben! Wenn schon, dann richtig und daher könnte sie jetzt mal zugucken, wie ich ihr einen Druckverband an den Körper zauberte. "Wo hättest du ihn denn gerne?", brummte ich ironisch und hob kurzerhand ihren Arm hoch, legte ihn mit der Handfläche nach oben auf meinem Oberschenkel ab. Zwar müsste ich den Arm in einem tatsächlichen Notfall hochhalten, um den Blutfluss zu schwächen, aber ich wollte sie gerade viel lieber etwas provozieren. Als nächstes legte ich die Wundauflage auf ihrem Unterarm an, darauf eine ungeöffnete Mullbinde, die als saugfestes Material gelten sollte und fixierte das mit einer normalen Mullbinde. Fertig wars. War keine große Sache und sollte man auf jeden Fall können, denn es war ein wichtiger Teil der Erstversorgung. "Kannst deinen Arm jetzt wieder weg von mir nehmen", zischte ich ihr provokant zu und hob währenddessen meinen Arm hoch. "Du bist dran! Oder willst du lieber ne andere Stelle?" Meine Augen blitzten sie hellgolden an. Irgendwie brauchte ich diese Streitereien gerade.
Louisa
Meine Augen suchten seinen Blick, fingen ihn ein und hielten ihn. Normalerweise setzte ich mich immer nicht gerne seinem stechenden Blickkontakt aus, doch Ausnahmen bestätigten bekanntlich die Regel. Während ich auf seine Antwort wartete, legte ich meine Arme in seinen Nacken und verschränkte diese. Mein Herz klopfte wieder einmal schneller, wie eigentlich immer in seiner Anwesenheit. Auch wenn wir es scheinbar ein Richtiges paar waren, dieser Mann flößte mir in gewissermaßen immer noch Ehrfurcht ein, aber das würde wohl immer so bleiben. "Dann ist ja gut..." Seine Worte beruhigten mich, denn ich glaubte nicht, dass er mich anlügen würde. Warum auch? Er hatte es bisher nie für nötig gehalten, mich vor der Wahrheit zu schonen. Zufrieden schmiegte ich meinen Kopf in seine Halsbeuge, wofür ich mich beinahe etwas auf die Zehenspitzen stellen musste. Er war aber auch groß. Naja, und ich halt klein. Wie auch immer. Mit geschlossenen Augen sog ich tief seinen Geruch in mir auf, genoss es, den Wolf bei mir zu haben, seine Nähe, seine Berührungen, all das bewies mir wieder einmal, was ich durchgemacht hatte, bis er eines Tages vor der Haustür stand und mir seine Gefühle offenbart hatte. Mich würde es schon einmal interessieren, wie er damit umging. Schließlich hatte er mir oft genug gesagt, dass ein Wolf keine Beziehung führen konnte, nichts fühlte, keine Zuneigung empfand. Jedenfalls in den seltensten Fällen. Tja, und jetzt war er selbst einer dieser seltenen Fälle.
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Amber Er konnte es wohl einfach nicht lassen, mich zu provozieren. Ich verstand ehrlich nicht, wieso er noch mehr Salz in die Wunde streuen musste, wo ich ihm gegenüber doch sowieso schon total verletzlich war. Es war nicht so, als würde er mir mit seinem schroffen Tonfall oder seiner Art an sich irgendwie richtige Angst einflößen, er bekam dafür nicht mal Respekt von mir. Es war eher Verachtung, was sich der junge Wolf damit einheimste. Ich wusste ja nicht einmal, was genau sein verdammtes Problem war, ich hatte ihm nichts getan und auch sonst nichts Unrechtes. Er hatte keinerlei Gründe so sauer auf mich zu sein, viel mehr umgekehrt! Wenn er mich nunmal nicht lieben wollte oder konnte, dann konnte er mich auch nicht für sich allein haben und das war ihm offenbar nicht klar. Vielleicht sollte ich ihm das mal wortwörtlich so ins Gesicht sagen... aber wahrscheinlich würde das auch nichts an der jetzigen Situation ändern. Er war ein Egoist und würde immer einer bleiben, schätze ich. Da konnte man so viel auf ihn einreden, wie man wollte, viel bringen würde es nichts. Er würde einfach auf seiner Meinung beharren. "Halt einfach den Mund, Caleb." grummelte ich zurück, während ich anfing, ihm ebenfalls einen Druckverband anzulegen, was nicht allzu schwierig war. "Ich kann schließlich nix für deinen verkorksten Charakter, also lass' ihn nicht an mir aus. Ich hab mir nichts vorzuwerfen." entgegnete ich noch, als ich den Verband fertig hatte und machte dann den an meinem eigenen Arm wieder ab, weils langsam aber sicher sehr unangenehm wurde, dass die Durchblutung so gestört war. Außerdem ließ es sich so sehr gut vermeiden, den jungen Mann neben mir anzusehen.
Damon Gut, sie hatte es ohne nachzufragen oder nachzudenken einfach so geschluckt, ich brauchte mir keine ausführlichere Ausrede einfallen lassen und es war erstmal alles soweit safe. Als sich die junge Frau so ein wenig an mich kuschelte, legte ich meine Arme etwas enger um ihren Körper, drückte sie leicht an mich und schloss einen Moment lang zufrieden die Augen. Hatte wirklich lange genug gedauert, bis ich begriffen hatte, dass es für uns beide besser war, wenn ich damit aufhörte sie von mir wegzustoßen. Ich meine, klar, wir waren noch immer kein 0815 Pärchen und sobald ich nur ansatzweise damit anfing, sie mal etwas intensiver, leidenschaftlicher zu küssen, wich sie meinst nach kurzer Zeit zurück. Das war okay für mich, wenn auch eben nicht unbedingt schön, aber ihr Misstrauen - um nicht zu sagen ihre Angst - war durchaus nachvollziehbar und ich hatte mir das alles ja eben doch selber zuzuschreiben. Es galt daran zu arbeiten, langsam, nicht aufdringlich oder drängelnd, einfach eben mit Geduld... wovon ich bekanntlich nicht allzu viel hatte aber ich war der festen Überzeugung, dass ich für meine Frau - jaha, meine, Finger weg Pascal! - so ziemlich alles schaffte. Momentan lief mein wölfisches Ich, das den Großteil zur Ungeduld beitrug, ja sowieso eher ein bisschen auf Sparflamme. "Gehn wir schlafen? Ich bin ein bisschen erledigt.." murmelte ich fragend zu ihr runter, drückte ihr dann einen leichten Kuss auf den Haaransatz, strich ihr leicht durchs Haar.
Ich ließ sie nicht aus den Augen, ganz egal wie sehr sie versuchte, meinen Blick zu meiden. War wohl so ein Tick von Raubtieren. Weil wegen Unterwürfigkeit und blah. Jedenfalls genoss ich es doch so ein bisschen, dass sie mir ganz offenbar nicht in die Augen sehen konnte. Und genauso merkte ich, dass mir diese Diskussion hier gefiel, es tat mir gut, sie mal zu provozieren und mich nicht immer nur benehmen zu müssen. Konnte ja sowas wie ne Hassliebe werden - wohl eher nicht. Liebe klang in meinen Ohren schon zum kotzen. Da stellte man sich automatisch rosarote Herzchen und bunte Blümchen vor. Nä, nichts für mich. Und dennoch passt es mir nun mal auch nicht, dass Amber sich anderen Kerlen widmete, wenn sie doch kurz zuvor mit mir geschlafen hatte. Hatte ich nun mal was dagegen, ich war sehr besitzergreifend. Und bitte, sie würde wohl kaum anders reagieren, wenn ich das gleiche mit anderen Weibern abgezogen hätte. Ich atmete tief durch. Nicht nett von ihr, nicht nett. "Verkorkster Charakter, mhm." Ich funkelte zu ihr herüber, doch da ihr Blick stets auf ihren eigenen Druckverband gerichtet war, an dem sie konzentriert herumfummelte, hob ich kurzerhand ihr Kinn an, so wie ich es schon so oft getan hatte, um sie zu küssen. Nur eben diesmal nicht. Diesmal nur, um ihr einen letzten Blick zu schenken, bevor ich mich selbst meines Verbandes entledigte und nach vorne zur Kursleiterin sah, die bereits irgendwas von Bewusstlosigkeit und stabiler Seitenlage brabbelte.
Louisa Ich besah mir sein Gesicht, die dunklen Augen, die soviel verbargen, wovon ich glaubte, nicht alles zu wissen. Seine Lippen, die mich schon so oft berührt hatten und seine Haare, die ich so gerne anfasste. Alles in allem war ich einfach nur glücklich momentan und froh, dass nicht wieder irgendwas passierte, was mein momentanes high life zerstörte. Damon ging's gut, Ramon ging's gut, mir ging's gut, was wollte ich gerade mehr? Nichts. Außer vielleicht noch mehr Zeit, um sich an das Gefühl zu gewöhnen, nun mit Damon ein Paar zu sein. Ein Paar mit einem Werwolf darzustellen, oder noch besser, in gewissermaßen mit dem Mann, der mich doch irgendwie vergewaltigt und fast getötet hätte. Zwar unbeabsichtigt aber doch irgendwie beabsichtigt. Jedoch wollte ich wiederum auch nicht, dass er aus meinem Leben verschwand. Leicht lächelnd nickte ich. "Ich seh's dir an. Okay, gehen wir schlafen, ist wohl für uns beide das beste." Kurzerhand nahm ich seine Hand in meine und schleifte den jungen Mann hinter mir her ins Schlafzimmer. Hier, wo schon so viel passiert war, positive sowie negative Dinge. Aber nun mal Schluss mit dem philosophieren... Damon sah nämlich wirklich sehr müde aus, weshalb es besser war, einfach schlafen zu gehen. Ich holte mein Nachthemd hervor, begann mich umzuziehen, wenn auch noch etwas zögerlich, obwohl er meinen Körper eh in und auswendig kannte. Aber nun gut... Es würde schon alles wieder so werden, wie es einmal war. Nur eben ein bisschen anders. So mit Liebe und so.
doch wir können hier nicht weiter, hier ist fledermausland. #alligatoahtrailerpark