Amber "Ja, dann muss ich das wohl." sagte ich und fing leicht an zu grinsen. Es gefiel mir einfach, dem Wolf ausnahmsweise mal sagen zu könnrn, was er tun sollte. War wirklich kein schlechtes Gefühl, gefiel mir. So saß ich kurz darauf schon mit ihm im Auto und lotste ihn zu dem Club, der mir vorschwebte. War toll da, war schon ein paar Mal da gewesen. Und das Gute daran war außerdem, dass er nicht so abgelegen lag wie manch anderer, dass er keine dunklen, vampirverseuchten Gasse in seiner unmittelbaren Nähe hatte. Auf Calebs Frage hin schüttelte ich den Kopf. "Nein, kein Führerschein." sagte ich und zuckte leicht mit den schmalen Schultern. Hatte ich bisher nicht gebraucht und das Geld dafür hatte ich außerdem auch nicht.
Damon Irgendwie war es ja doch relativ vertraut, hier mit Louisa l Bett zu liegen. Das Einzige, was daran fast schon wenig merkwürdig war, war, dass wir zwar im gleichen Bett schliefen, da aber nie etwas lief. Ich legte so wie sonst einfach einen Arm um sie, wenn auch in einer etwas anderen Variante als sonst. War mir allerdings ziemlich egal, wie genau wir jetzt da lagen, ich war einfach nur müde und murmelte ihr noch ein "Schlaf gut, Louisa.."zu, bevor ich die Augen zu machte und dann auch ziemlich schnell weg pennte.
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Sie könnte den Führerschein mittlerweile aber schon haben, oder? USA halt, hier war so gut nichts wie unmöglich. Naja, sie dem auch sei... Ich hielt es prinzipiell für keine schlechte Idee, ihr in der Hinsicht ein bisschen Nachhilfe zu erteilen, mal sehen, was sie davon hielt. "Nen besseren Fahrlehrer als einen Werwolf kannste nicht haben." Ich grinste sie kurz an, bevor ich den Blick wieder vor mich auf die Straße richtete. Ich meinte das ernst... Zwar würde ich ihr nicht den Führerschein ausschreiben können, aber ich könnte ihr wenigstens ein wenig Unterricht erteilen können, sodass sie es quasi blind durch sämtliche Prüfungen schaffen würde. "Was hältst du davon? Ich würd dir sogar den Wagen geben... Aber dann werden wir die ersten Stunden irgendwo üben, wo man definitiv nicht gegen irgendwas fahren kann..." Nochmal ein Schmunzeln meinerseits, während ich mich dennoch weiterhin auf den Verkehr konzentrierte und mich an einer roten Ampel einfädelte. Ich glaubte auch nicht, dass Amber - wenn überhaupt - so halsbrecherisch fahren würde, dass meinem Auto tatsächlich was geschah. Dazu würde sie zu viel Angst haben.
Louisa
Ich war mit den Gedanken schon leicht weggedriftet. Das war wohl das einzige Merkmal an Damon, welches ihn nicht von einem Menschen unterschied. Er schlief, er brauchte Schlaf und immer wieder neue Energie. Ich öffnete nochmal die Augen und betrachtete ihn einen Moment, wie er so dalag und mittlerweile scheinbar eingeschlafen war. "Du auch, Damon", murmelte ich noch, drehte mich zu ihm und hob seinen Arm so um mich, dass er mich beinahe schützend an sich drückte. Natürlich so behutsam, dass er nicht aufwachte. Hach, wie geborgen. Beinahe wie...ein Pärchen. Okay, Wunschdenken aus! Ich kaute für einen Moment gedankenverlornen auf meiner Lippe herum und sah zu dem schlafenden Damon hoch, dann schlief ich das erste Mal seit langen mal wieder mit einem Lächeln auf den Lippen ein, auch wenn es eigentlich noch ganz schön viele Probleme in diesem Haushalt gab.
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Amber Ich sah recht überrascht zu Caleb rüber, als er mir quasi tatsächlich Privatfahrstunden anbot. Bei ihm. Mit seinem Auto. Ich meine, DEM Auto. Wer lernte schon in einem Sportwagen das Auto fahrn? Niemand, würde ich mal zu behaupten wagen. War schon ein tolles Angebot, musst ich sagen, der Gedanke gefiel mir... und außerdem wäre mir dann auch garantiert, dass ich mal wieder was mit dem jungen Mann unternehmen konnte. Er war mir - trotz seiner miesen Nummer, die ja aber nun glücklicherweise schon eine ganze Ecke zurück lag - doch wieder richtig sympathisch geworden und ich würde gerne wieder ein wenig Zeit mit Caleb verbringen. But whatever - jetzt waren wir ja eh erstmal auf dem Weg zum Club. "Du willst mich wirklich mit deinem Auto fahrn üben lassen? Weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist." sagte ich und lachte leicht. Ich war schließlich bisher noch keine Sekunde hinterm Steuer gesessen, hatte Erfahrung gleich Null. "Aber ich würds schon gerne machen, ja.." grinste ich dann noch zu ihm rüber und lotste ihn weiter in die Straße, in der der Club zu finden war, der dann auch schon bald in Sichtweite kam. __
eh... mit damon und louisa wohin springen? ^^
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kA... mit den beiden zum nächsten Tag? ^^ Bin verdammt müde :'D ---
Caleb
Natürlich. Ich hätte mir eigentlich denken können, dass Amber in diesem Falle wirklich Angst hatte. War ha irgendwie klar, schließlich bestand die Möglichkeit, dass sie beim Fahren mein Auto auch nur ansatzweise kaputt fuhr... Fände ich natürlich definitiv nicht lustig, ich mochte mein Auto. War ja meins. Haha. Ich lenkte den Wagen weiterhin geschickt durch die Straßen, so wie sie mich navigierte und parkte dann auch schon, als der Club in Sicht kam. Den Motor schaltete ich ordnungsgemäß aus, dann schnallte ich mich ab und drehte mich ein Stück zu Amber. "Das ist mein voller Ernst. Wir werden natürlich an etwas abgelegeneren Orten üben...will dir ja gar nicht erst die Gelegenheit geben, den Schlitten hier übern Haufen zu fahren." Ich zwinkerte ihr zu, dann beugte ich mich blitzschnell vor und hauchte ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. Einfach so, war doch toll. Dann stieg ich belustigt aus und zupfte meinen Pullover zurecht.
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Amber Ja das war dann wohl auch wirklich besser so, nicht dass ich wirklich noch irgendjemanden versehentlich umnietete oder uns gar die Bullen erwischten, wie Caleb mir unerlaubt und ganz ohne Lizenz Fahrunterricht gab. Und ja, es war wohl auch nicht unwahrscheinlich, dass ich dem Auto ein paar Kratzer verpassen würde. Ich meine, hey, wenig PS hatte der Sportflitzer hier bestimmt nicht und ich war mit hundertprozentiger Sicherheit am Anfang erstmal reichlich überfordert mit allem, aber der junge Mann würde mir schon irgendwie beibringen können, wie man mit einem Auto umging. Ich war vieles, aber nicht blond - weder wortwörtlich, noch im übertragenen Sinne. "Okay, cool. Freu ich mich schon drauf." sagte ich, kurz bevor ich dann einen ganz leichten Wangenkuss bekam. War ich nicht drauf vorbereitet, verwirrte mich kurz ein wenig und so blinzelte ich ihm kurz nach, als er ausstieg. Ich zögerte aber nicht lange selbst auch auszusteigen und machte dann beinahe vorsichtig die Autotür wieder zu - gab viele Kerle, die es nicht leiden konnten, wenn man zu grob mit ihren Autos umging, haha. Jedenfalls ging ich dann neben Caleb her in Richtung Club, wo sich am Eingang eine Schlange gebildet hatte... naja, war zum Glück nicht zu lang, aber schien gut besucht zu sein heute.
Damon Louisa hatte noch seelenruhig geschlafen, als ich aufgestanden war. Obwohl ich am vorherigen Abend so fertig gewesen war und ja auch nicht grade früh ins Bett gekommen war, konnte ich so gegen halb Neun schon nicht mehr schlafen, war hellwach und wollte mich dann wenigstens ein bisschen nützlich machen. So ging ich zuerst zu Pascal, dem es schon ein wenig besser ging. Ich versorgte seine Wunden nochmal recht schnell, aber nicht zu grob. Er war wohl außer Lebensgefahr, aber wirklich munter sah er auch nicht aus... eher ziemlich erledigt, auch wenn er versuchte sich das nicht anmerken zu lassen. Ich versicherte ihm, dass ich mit ihm Jagen gehen würde, damit er etwas Richtiges zu Essen bekam und seine Wunden schneller heilen konnten, aber erstmal stand dann doch etwas anderes an erster Stelle. Ich machte gemütlich Frühstück für Louisa und mich, der Wolf auf dem Sofa war nicht mit eingeplant. Er würde wie gesagt nachher noch genug bekommen und ich brauchte kein rohes Fleisch, zumindest nicht zwingend. Ein zwei Happen konnte ich mir dann ja trotzdem nehmen, Appettit hatte ich ja sowieso immer und fett werden konnte ich nicht. So fing ich jetzt schonmal an, den Tisch zu decken. Frische Brötchen waren geholt und das Rührei köchelte grade noch ein klein wenig vor sich hin, war noch nicht ganz fertig.
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Na perfekt, scheinbar hatten noch einige andere Leute die Idee gehabt, den Abend in ausgerechnet diesem Club verbringen zu wollen, denn es hatte sich bereits eine kleine Schlange gebildet. Normalerweise würde der Kerl nun wie in bekannten Hollywoodfilmen an allen vorbei zum Türsteher schreiten, ihm ein paar Worte zuflüstern und dann eintreten können. Tjaa, das war bei mir nicht so. Ich war nur ein Werwolf. Klar, ab und zu sah man bekannte Gesichtet und es gab sicherlich auch einige, die mich kannten, aber das vergrößerte meine Chance auf einen schnelleren Einlass in den Club gewiss auch nicht. "Müssen wir uns wohl anstellen...", murmelte ich vor mich hin, vergrub dann die Hände in den Hosentaschen meiner Jeans und warf einen Blick hinab auf Amber. Hatte ich ihr wohl ein wenig die Sprache verschlagen. War ja nur ein kleiner Kuss auf die Wange gewesen. Konnte ich auch wiederholen. Sogar auf andere Stellen, haha... Okay, Schluss mit den Gedanken.
Louisa
Ich schlief diese Nacht sehr tief und fest, auch wenn mir das Einschlafen diesmal nicht ganz so einfach gefallen war. In meinem Kopf spukten einfach so ein paar Bilder vom Tag herum, die es mir schwer gemacht hatten, doch dann irgendwann war mir aufgefallen, wie müde ich war. Und dann war ich endlich im Traumland angelangt. Ich bekam nichts davon mit, dass Damon schon lange vor mir aufgestanden war. Erst als ich dann langsam wach wurde, fiel mir auf, dass die zweite Hälfte des Bettes komplett leer war. Komisch, dabei war er doch gestern komplett erledigt gewesen. Zögerlich und reichlich verpennt trat ich ins Wohnzimmer - im Nachthemd - bemerkte Pascal mit einem müden, kritischen Blick und lugte dann zu Ramon. Der Kleine gluckste leicht und ich spielte kurz zehn Minuten ein bisschen mit ihm, dann gab ich ihm sein Fläschchen. Und erst dann trat ich in die Küche. Kaum zu glauben, was ich dort sah, aber es konnte keine Fata Morgana oder sonst was sein... Damon hatte Frühstück gemacht. Ich hob kurz erstaunt die Augenbrauen und lächelte ihn dann flüchtig an. "Hey." Ich hatte einfach verdammt nochmal nie eine Ahnung, wie ich mit ihm umgehen sollte. "Du hast Frühstück gemacht..." Tolle Feststellung, Louisa, wirklich! "Danke", ich ließ mich leicht lächelnd auf einem der Stühle nieder und betrachtete noch immer den gedeckten Tisch.
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Amber Na was anderes blieb uns ja auch nicht übrig. Ich wollte nunmal in diesen und in keinen anderen Club. Nicht, als wäre dieser hier etwas übermäßig besonderes, einfach ein Club eben wo sich Leute betranken, tanzten und ordentlich feierten, aber mit diesem hier verband ich einfach noch kine schlechten Erinnerungen. Hier hatte mich noch kein Kerl plump angemacht oder gar angetatscht, hier hatte ich keine bösen Vorahnungen. Wobei ich ja ohnehin Caleb zur Seite hatte, er würde doch sicherlich auch nicht ganz so erfreut sein, wenn mich ein Kerl anmachte.. oder? Vielleicht war ihm das auch egal. Aber ich hoffte, dass es nicht so war, dass er wenigstens ein kleines bisschen eifersüchtig wäre, wenn mir ein anderer Mann Aufmerksamkeit schenkte... naja, wie dem auch sei. Es dauerte zum Glück gar nicht so lange, bis wir an der Reihe waren und uns an der Kasse den mir bekannten Stempel abholten. Caleb zahlte für mich mit (hoffe das is oke, ich wollte nur dieses langweilige Gewarte hinter mich bringen x'D), obwohl ich das gar nicht verlangt oder erwartet hatte, aber ich kommentierte es auch nicht weiter, sondern ließ mich von dem jungen Mann einfach nach drinnen begleiten, wo mir direkt die laute Musik und die gute Stimmung entgegen schlugen.
Damon Und dann kam Louisa aus dem Schlafzimmer in den Küchenbereich rüber. Ich war noch so konzentriert aufs Essen machen, dass ich das erst mitbekam, als ich ihre Schritte hinter mir hören konnte. Ich sah kurz mit einem noch eher dürftigen Lächeln über meine Schulter hinweg zu der jungen Frau, als ich ihr 'Hey' mit einem "Morgen" erwiderte, dann aber noch das Rührei zu Ende briet. Als er fertig war, saß Louisa bereits am Tisch, auf dem ich das Rührei - inklusive Bacon, wohlgemerkt - dann auch noch abstellte, bevor ich mich ihr gegenüber niederließ. Erst nickte ich bloß auf ihren Dank hin, schwieg ein paar Sekunden und antwortete dann aber doch auch noch wörtlich. "Ich wollt' dir bisschen was Gutes tun, wo der Abend gestern so... jäh geendet ist." Das war nicht mal gelogen, das meinte ich so, wie ich es gesagt hatte. Ich hatte meinen Blick auf Louisa gerichtet, wo dieser auch noch einige Sekunde verharrte, bevor ich mir was auf den Teller tat. "Ich habs mir nicht ausgesucht, zerfetzt zu werden.." grummelte Pascal vor sich hin, wobei Louisa das mit ihren normal menschlichen Ohren wahrscheinlich aber gar nicht hörte und ich ignorierte ihn.
WAAS? ich hatte doch nen post gemacht... <.< WEHE, er ist weg! Er ist weg.
Och kaka. Ich schreib nen neuen. Aber jetzt bin ich zu müde. Sorry. :'3
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Okee...wird jetzt aber nicht so viel, weil wegen 2. Anlauf und mangelnder Kreativität, kennst du vllt ^^ ---
Caleb
Es dauerte zum Glück nicht mehr allzu lange, bis wir in besagten Club hineinkamen. Wirklich kein schlechter Laden hier, anders als in anderen Clubs empfing uns Musik in perfekter Tanzlautstärke, keine billig aussehenden Menschen und moderne Ausstattung. Jap, durchaus hübsch hier und ich hatte wirklich nichts dagegen, hier ein paar hübsche Stunden mit der hübschen Amber verbringen zu können, nachher sogar noch bei ihr übernachten zu dürfen. Sie würde schon sehen, dass ich ein ganz feiner Kerl sein konnte - insofern ich denn wollte, ich war zu gerne auch das ignorante Arschloch, aber hey, ich war der Meinung, dass Werwölfe das durften. Nun aber zurück ins Hier und Jetzt. Als erstes Mal kamen wir nun drinnen an, der Club war gut besucht aber zum Glück auch nicht überfüllt. Nichts war schlimmer als eine viel zu große, viel zu laute Menge von Menschen auf einem Platz. Aber verdammt, ich schweife schon wieder ab. Ich sah zu der kleinen Amber neben mir und beugte mich schließlich etwas zu der Person hinab. "Willst du erst was trinken oder tanzen oder dich setzen?", fragte ich sie über die Lautstärke der Musik hinweg, überließ ihr damit ganz gentlemanlike die Entscheidung und funkelte sie an.
Louisa
Jetzt gerade überraschte er mich schon ziemlich und ich hatte an diesem Morgen und wohl generell an keinem damit gerechnet, dass er einmal ausgiebig Frühstück für uns beide zubereitete, ich war geflasht. Wirklich. Er hatte so unheimlich viele Gesichter und ich hatte bisher noch nicht mal eins richtig kennengelernt. Überwiegend war da die kalte Seite von ihm, doch ich verstand nicht, wieso. War das nur das Tier in ihm? Wenn er wollte, konnte er doch ein wirklich netter Zeitgenosse sein und ich wünschte mir, ich hätte ihn als normalen Mensch und nicht Werwolf kennengelernt. Mein Blick schweifte sichtlich beeindruckt über den gedeckten Frühstückstisch und ich lächelte den Verursacher des Ganzen flüchtig an. "Das war doch nicht deine Schuld... Wir hätten Pascal ja nicht wieder wegschicken können." Ich dachte kurz an den Wolf im Wohnzimmer, der mir gestern den Floh und Ohr gesetzt hatte, dass ich mit ihm viel besser dran wäre, als mit Damon. Es musste an seinen Schmerzen gelegen haben. Nun aber nahm ich mir ein Brötchen und ein wenig Ei und aß seit langer Zeit endlich mal wieder ausreichend. Hatte Damon wirklich gut gemacht.
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ja und ich bin tot von der arbeit, gleichen uns denke ich ganz gut aus ^^ ___
Amber Zum Glück war es nicht so überfüllt, dass man kaum gehen konnte. Wenig los war auch nicht gerade, aber man konnte sich noch angenehm vorwärts bewegen, ohne dass ein anderer seinen Schweiß gezwungenermaßen an einem abschmierte. Fand ich einfach eher weniger geil, aber wir hatten ja Glück und es war nicht so viel los, dass ich etwas in dieser Hinsicht zu befürchten hatte. Als Caleb seine Worte an mich richtete sah ich zu dem jungen Mann hoch, dessen Augen mich manchmal ein wenig verunsicherten. Sie hatten einfach eine so ungewöhnliche - aber schöne! - Farbe und wenn sie dazu dann noch so am funkeln waren wie jetzt grade eben... konnte man schon Gänsehaut kriegen, zumindest wenn man wusste, dass es sich bei dem Mister um einen Werwolf handelte. "Erstmal was trinken.." sagte ich nach kurzer Überlegung und lächelte kurz zu ihm hoch, bevor ich mich langsam von ihm abwandte und dann die Bar ansteuerte. Hm-hm, was nahm ich denn heute? Es gab viele gute Getränke. Bier war nichts für mich, das schlug bei mir meist mehr ein als Schnaps. Einfach ein netter Cocktail? Sie würden doch sicher auch irgendwas mit nicht ganz so viel Prozent haben..
Damon Naja, doch, hätten wir schon. Also rein theoretisch gesehen, immerhin hätte er nicht mehr lange die Kraft dazu gehabt gegen die Tür zu hämmern, aber er gehörte nunmal zum Rudel und er war einer der wenigen, die die Sache auch halbwegs ernst nahmen. Demnach war ich auch gewillt gewesen ihm zu helfen und außerdem sollte er nicht wegen einem Nichtsnutz wie Kuba und seinem gefühlt zur Hälfte schwulen Rudel drauf gehen, das hatte er nun wirklich nicht verdient. Und ein bisschen Eigennutz meinerseits war da doch mit dabei - je mehr Mitglieder im Rudel, desto stärker war ich nunmal, so funktionierte das. Und doch, es war schon irgendwo meine Schuld, schließlich hatte ich mir das Rudel ja angeschafft, aber egal jetzt. "Naja, wie auch immer... hoffe es schmeckt dir." sagte ich nur noch und warf ihr ein kurzes Lächeln zu, bevor ich anfing mich satt zu essen - wenn man das so sagen konnte, Wölfe waren schließlich beinahe immer hungrig. "Ich werd dann nachher kurz mit Pascal jagen gehen, damit er wieder zu Kräften kommt... aber danach hätte ich Zeit. Vorausgesetzt du willst überhaupt Zeit mit mir verbringen..?" sagte ich und legte den Kopf ein klein wenig schief, musterte sie. Eigentlich war ich mir sicher, dass sie wollte, schließlich war sie in mich verliebt. Und ich war gewillt, ihr zumindest ein bisschen mehr Nähe und Fürsorge zu geben... wenn auch ohne richtige Gefühle.
Also erst mal was trinken, fand ich eine gute Lösung. Ich hatte nicht bewusst vor, sie irgendwie bewusst abzufüllen, aber hey, wenn sie da aus freiwilligen Stücken tun wollte, sollte mir das Recht sein. Mir persönlich war es egal, ich hatte nichts Hinterhältiges geplant und auch nichts schlimmes mit ihr vor. Nein, ich war guten Gewissens mit ihr hier in diesen Club gegangen. Nun näherte ich mich mit der jungen Frau der Bar und wartete auf eine Aussage ihrerseits, was sie trinken wollte. Ich bestellte für mich einen Gin Tonic und sah fragend zu der Person neben mir. Flüchtig ließ ich meinen Blick nochmal durch den großen Club schweifen. Problemlos könnte ich alle hier drinnen umbringen, ein Blutbad anrichten, den Schock und Schmerz in jedem Auge zum Leuchten bringen... Aber ich durfte nicht. Mir war exakt drei Mal die Kontrolle flöten gegangen, damals, als ich mich noch nicht so wirklich gut mit dem Tier in mir arrangiert hatte. Normalerweise würde mir sowas jetzt nicht mehr passieren, es sei denn, jemand brachte mich absichtlich auf die Palme und dafür müsste man mich schon ziemlich provozieren. Also nein, alles war gut, es würde ein schöner Abend hier mit Amber werden und wir würden beide sicherlich auch viel Spaß haben.
Louisa
Ich stocherte in dem Rührei herum und schob mir eine Gabel in den Mund, kaute bedächtig auf dem Essen herum und ließ meinen Blick kurz über den Blick schweifen. Das hatte er wirklich getan... Da komplette Frühstück, nur für uns zwei! Ja, ich könnte mir darüber immer noch den Kopf zerbrechen, hatte ich das einfach nicht von ihm erwartet, aber umso schöner war es jetzt. Naja gut, schön war vielleicht der falsche Ausdruck, das hier war kein romantisches Dinner für Zwei, sondern ein normales Frühstück. Nur dass er es eben zubereitet hatte, machte mir zu schaffen, aber ich war glücklich darüber. Dabei war es doch eigentlich eine ganz banale Sache - halt, ich vergaß bereits wieder, dass er ein Werwolf war. Statt dass er hier groß Frühstück machte, könnte ich sein Frühstück sein und ja, darauf wollte ich definitiv verzichten. Ich strich mir mit der freien Hand kurz durch das lange, dunkle Haar und lächelte dann endlich mal wieder ernsthaft glücklich. "Ja, schmeckt wirklich gut... Könntest ja Koch werden." Welch grandioser Einfall von mir, ein Werwolf in der Küche. Ich schmunzelte ein wenig, damit er sah, dass ich bloß scherzte und hob dann den Kopf, als er bereits weiter redete. Huh, er wollte mit mir Zeit verbringen. Wäre ich ein kleines Kind, hätte ich jetzt fröhlich in die Hände geklatscht und gegluckst, aber nein, ich war eine erwachsene Frau und nickte daher nur. "Klar." Dabei versuchte ich meine Freude möglichst zu verbergen, wie sollte das denn rüberkommen, ich riss mich also besser zusammen. Jedoch verriet mich das Funkeln in meinen Augen etwas, die schamlosen Verräter.
Don't fuck with my love, That heart is so cold, All over my arm, I don't wanna know that, babe." --- Ed Sheeran 'Don't • X Ambassadors Remix ---
Amber Ich ließ erst Caleb bestellen und anschließend ließ ich mich kurz vom Barkeeper beraten, der wohl so seine Spezialitäten hatte und mir eine seiner Eigenkreationen andrehen wollte. Ich ließ mich davon relativ schnell überzeugen und so dauerte es auch nicht lange, bis ein recht bunter Cocktail in einem typischen Glas vor mir auf dem Tresen stand. Also gut aussehen tat das auf jeden Fall schonmal. Der Barkeeper hatte mir auch versichert, dass es mir schmecken würde, immerhin sei der Drink genauso süß wie ich... auf die Anmache war ich nicht eingegangen, nippte jetzt stattdessen auch an dem Cocktail. Schmeckte aber wirklich gut. Man schmeckte ein wenig den Alkohol heraus, aber die süße Note glich das sehr gut aus und es ließ sich angenehm trinken. Nebenbei konnte ich auch meine Beine kurz noch ein wenig pausieren lassen, während ich auf dem Barhocker saß.. zwar leugneten das immer alle Frauen, aber man bekam doch früher oder später immer Schmerzen in High Heels und ich wollte nachher noch schmerzfrei tanzen können, haha. Ich tippte unbewusst mit dem Zeigefinger im Takt der Musik am Rand des Glases herum, als ich wieder zu meiner männlichen Begleitung sah. "Wie ist das bei dir eigentlich? Gehst du oft feiern?" fragte ich eher beiläufig, ließ meinen Blick auf ihm ruhen.
Damon Ja, das hatte ich mir gedacht. Ich war wie gesagt auch eigentlich schon davon ausgegangen, dass sie gerne ein wenig Zeit mit mir verbringen würde... immerhin hatten wir uns letzten Abend ja auch bestens verstanden und was sollte Pascals Austauchen daran geändert haben? Schließlich hatte er nichts mit der Beziehung zwischen Louisa und mir zu tun. Zwar wusste ich nicht, dass er letzte Nacht wohl versuchen wollte, der jungen Frau auszureden, dass sie weiter an mir festhalten sollte, aber was ich nicht weiß macht mich auch nicht heiß. Und auch, wenn sie versuchte, es gut zu verdecken, so konnte ich ihr anmerken, dass sie sich durchaus darüberfreute, dass ich ihr etwas von meiner Zeit geben würde. "Sehr schön.." sagte ich also mit noch halb vollem Mund. Ja, Manieren ließen mal wieder zu wünschen übrig, aber ich schluckte immerhin runter, bevor ich weiter redete. "Gibt es was bestimmtes, das du machen möchtest?" hakte ich dann einfach mal noch nach. Vielleicht hatte sie irgendwelche Wünsche. Wenn ja, dann würde ich diesen nachgehen, ansonsten ließ ich mir wohl einfach irgendwas einfallen.
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Ich war geflissentlich nicht taub. Ich war ein Wolf, da hatte ich einen ausgezeichneten Gehörsinn und konnte, wenn ich wollte, noch hören, was der Taschendieb, in der dunklen Gasse um die Ecke, gerade der blonden, verängstigten Frau ins Gesicht raunte. Ich konnte hören, wenn dem gestressten Anzugträger, der einfach nur von der Arbeit nach Hause will, zwei Straßen weiter seine teure Aktentasche runterfiel. Der Club war unheimlich laut für mich und es hatte jahrelang gedauert, bis ich meinen Hörsinn so trainiert hatte, dass ich nur noch hören konnte, was ich hören wollte. Naja, jedenfalls war ich nicht doof und bekam daher auch sehr wohl mit, dass der Barkeeper des Clubs ein Auge auf Amber geworfen hatte. Nicht nur die billige Anmache, nein. Er behielt sie auch weiterhin im Blick. Es waren diese kleinen Aufmerksamkeiten, die er ihr schenkte. Wie selbstlos von ihm. Pff. Ich mahlte mit den Kiefermuskeln, während meine Finger über das Glas meines Getränkes strichen. Eine falsche Berührung seinerseits... Okay, warum machte mir das so verdammt viel aus?! Naja, Wölfe waren allgemein sehr besitzergreifende Wesen. Bei ihrer Frage hob ich nun den Kopf, um erst mal meine Gedankengänge zu ordnen und blinzelte. "Hm... Höchstens mal mit ein paar Bekannten meiner Art, wenn du verstehst, was ich meine. Aber für mich ist es ein viel besserer Abend, wenn ich einfach durch die Wälder ziehe. Aber mit dir hier hat es was." Charmant lächelte ich sie an. Ich konnte durchaus ein ziemlicher Gentleman und Charmeur sein, wenn auch nicht oft.
Louisa
Ich aß den letzten Bissen, dann war ich satt und lehnte mich entspannt zurück. Ja, jetzt gerade war ich wirklich vollkommen zufrieden, so wie schon lange nicht mehr. Es freute mich, dass Damon mit mir Zeit verbringen wollte und auch wenn ich genau wusste, dass es falsch war, so ließ es mein Herz höher schlagen. In letzter Zeit hatten wir uns ziemlich wenig um unsere Art Beziehung gekümmert, wir hatten uns mehr gestritten und uns einfach nicht zugehört. Vielleicht wurde ja jetzt alles besser. Vielleicht war er netter zu mir und ich konnte ihn dafür etwas besser verstehen. Unsere Charaktere harmonierten aber auch wirklich kein Stück miteinander... Er, der dominante Wolf, aggressiv und reizbar. Ich, das absolut scheue Reh, das kaum jemanden an sich ranließ. Wolf und Reh, Jäger und Gejagter. Meeh. Das war keine schöne Metapher, ich wollte an was anderes denken. Zum Glück brachte mich seine Frage auf andere Gedanken. Ich hob den Kopf und sah Damon aus meinen braunen Unschuldsaugen an. "Ich weiß es nicht." Ehrliche Antwort meinerseits. Er würde sich doch auch an keinem Ort mit mir wirklich wohlfühlen, er würde das ganze viel zu paartechnisch sehen und er war scheinbar wirklich der Letzte, der irgendwann mal eine Beziehung haben wollte. Daher hatte ich keine Ahnung, was ich mit ihm unternehmen sollte.
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Amber Eigentlich achtete ich gar nicht weiter darauf, ob Caleb sich irgendwie von dem Barkeeper stören ließ. Ich ging davon aus, dass ihn das nicht weiter kratzte, einfach weil er doch so ziemlich jede Frau hätte haben können und ich auch zu bezweifeln wagte, dass ich da irgendeinen besonderen Platz einnahm. Ich wusste wie der Sachverhalt war - Caleb -> Werwolf -> keine Gefühle. Sowas gab es weder bei ihm, noch bei Damon und wohl auch bei so ziemlich keinem anderen Wolf. Ich sollte vielleicht doch auch mal wieder etwas mit Louisa unternehmen... hatten und länger nicht gesehen und vielleicht gab es doch irgendwas neues in Sachen Kind oder Wolfsdaddy. Naja, morgen vielleicht mal anrufen, wenn ich dann ausgeschlafen hatte. "Achso... ja, das versteh ich natürlich." sagte ich und fing leicht an zu lächeln. Wenn er wollte konnte er soo nett sein... er wollte nur glaube ich nicht allzu oft, zumindest nicht auf ehrliche Art und Weise. Ich trank noch einmal vom Cocktail, wurde dabei auch teilweise wieder von dem Barkeeper beobachtet... ich sah lieber weiterhin Caleb an, sein Lächeln schien ein wenig ansteckend zu sein. Ich wollte mir glaube ich nicht ausmalen, wie laut das hier für ihn sein musste. War ja für mich schon 'ne ziemliche Dröhnung. "Und wie siehts mit tanzen aus?" fragte ich, legte den Kopf leicht schief und fing ein wenig an zu grinsen. Ob er tanzen konnte? Naja, würde ich dann ja merken... vorausgesetzt er machte überhaupt mit.
Damon Hm-hm, wusste sie also nicht. Ich nahm das einfach mal als ein 'Nein' hin, ganz einfach weil ich keine große Lust hatte, mir Gedanken darüber zu machen, ob sie vielleicht doch irgendwas sehr gerne machen würde und es bloß nicht sagte, weil sie womöglich Schiss davor hatte, ich würde ein Veto einlegen. Eben ganz das schüchterne kleine Mädchen, das ich damals betrunken aus der Disco entführt und geschwängert hatte. Einerseits erinnerte ich mich gern daran, weil ich ganz genau wusste, dass ich ihr erster gewesen war, aber andererseits... naja, würde ich weniger mit dem Schwanz denken, hätte ich mir hier so einiges ersparen können. But whatever, back to topic. "Okay, dann überleg ich mir was." sagte ich also und nickte ein klein wenig, bevor ich dann langsam aber sicher meinen Teller leer aß. Würde dann ja auch noch ein paar Happen Reh verspeisen, satt essen reichte also, endlos vollstopfen brauchte ich mich hier nicht. Ich legte mein Besteck auf dem Teller ab. "Wär allerdings super, wenn du abräumen könntest.. dann kann ich direkt mit Pascal los, dann is das erledigt." sagte ich und machte eine leichte Kopfbewegung Richtung Wohnbereich. Ich hatte 'n bisschen gekocht und Frühstück gemacht, da war es nicht zu viel von ihr verlangt, oder? Ich denke nicht, weshalb ich dann auch schon langsam aufstand.
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Ich nippte an meinem Getränk und stellte das Glas dann wieder auf dem Tresen ab. Natürlich, natürlich - man sollte nichts unbemerkt in einem Club stehen lassen, es könnte ja ein böses Fingerchen irgendwas hineinmischen, aber für mich war das unwichtig. Ich war ein Werwolf, mir machte sowas nichts aus. Von KO-Tropfen wurde ich höchstens ein wenig müde. Doch zurück zu der jungen Frau neben mir, der ich scheinbar ein kleines Lächeln auf die Lippen gezaubert hatte. Solange sie Augen für mich, und nicht für den Barkeeper hatte, war ja alles in Ordnung, wobei der mir sowieso keine Konkurrenz sein dürfte. Klar, das Personal in Clubs und Diskotheken war nie hässlich, aber ich war ein Werwolf, über sowas machte ich mir keine Sorgen. Alles an mir war schlichtweg perfekt. "Ich könnte der geborene Let's-Dance-Gewinner sein...", antwortete ich grinsend und schnappte mir ihre Hand, um sie hinter mir her auf die Tanzfläche zu ziehen. Dort angekommen, zog ich sie behutsam an mich und fing dann ebenfalls an, mich leicht im Takt der Musik zu bewegen. Mal sehen, was noch aus dem heutigen Abend werden konnte. Ich ließ es einfach mal auf mich zukommen.
Louisa
Schwupps - mit einem Mal war dieser Hauch von Harmonie in der Stimmung wie weggefegt. Warum fiel es diesem Mann immer so schwer, einfach mal ein klitzekleines bisschen nett zu sein. Wenn er mal nicht aggressiv und launisch war, dann war er ernst und fast unnahbar. Es war schwierig, mit ihm umzugehen. In vielen Situationen wusste ich nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte und wahrscheinlich genau deswegen, fiel es mir so unglaublich schwer, ein wenig Vertrauen aufzubauen und mich ihm zu öffnen. Und ja, genau deswegen war ich für ihn auch immer noch die schüchterne, zurückhaltende Frau. Ich sah zu Damon auf, in den Augen wieder ein Funken von Unsicherheit. Da er auch keinen Vorschlag machte, sollte ich wohl einfach weiter überlegen und ich musste mir Mühe geben, dass ich mich nicht unter Druck gesetzt fühlte. Er meinte das bestimmt nicht böse oder so, das war einfach seine recht spontane Art, sich auszudrücken. Dass ich nun auch noch die Küche aufräumen sollte, machte alles noch ungemütlicher hier und ich verschwendete keinen Gedanken mehr an ein schönes, gemeinsames Frühstück. Sowas hatten Familien. Und obwohl wir ein gemeinsames Kind im Zimmer nebenan hatten - das gleich noch in den Kindergarten gebracht werden musste - waren wir keine Familie. Ich nickte. "Okay, mach ich." Noch zu gut erinnerte ich mich an die Situation von damals, in der er mich mehr oder weniger angeschrien hatte, weil ich ihm nichts zu essen gemacht hatte. Ja, das lag mir noch immer im Magen und daher fügte ich mich auch schnell und begann, die Küche aufzuräumen. Er hatte alles gedeckt und vorbereitet, da konnte ich ja jetzt alles wieder beseitigen, war an sich ja nichts schlimmes.
„If you look in my heart you will find no love, no light, no end inside and I'm looking for a miracle." #hurtsmiracle
Amber Soso, er könnte also ohne Angst vor Peinlichkeiten bei einer Tanzshow mitmachen und sogar auch noch gewinnen. Witzige Vorstellung... die hatten da ja meistens irgendwelche Kostüme an. Caleb würde sowas wohl kaum freiwillig anziehen... ob er sich jemals an Halloween oder Fasching verkleidet hatte? Früher als Kind hatte er die ganze Werwolfsache doch bestimmt noch nicht gewusst. Aber ich traute mich auch kaum ihn irgendwas zu fragen. Ich dachte mir einfach, dass es dem jungen Mann vielleicht nicht so gut gefallen würde, wenn ich in seiner Vergangenheit rumstochern wollte. Aber wie auch immer. Er hatte offenbar Lust mit mir zu tanzen und so standen wir kurz darauf auch schon auf der Tanzfläche, wo ich meine Hände an seinen Nacken legte. Wenn man sich nicht grade mit ihm stritt, war Caleb eigentlich ein wirklich angenehmer Mensch. Naja, 'Mensch'... aber ich wollte mich nicht darauf konzentrieren, dass er ein Wolf war. Stattdessen genoss ich es mit ihm zu tanzen und sah ihm dabei ab und an flüchtig in die Augen, wobei ich seinem Blick nie wirklich lange standhalten konnte, stattdessen den Blick eher nach unten abwandte und mir auf die Unterlippe biss.
Damon Ich hatte nichts anderes erwartet. Sicher, sie hätte auch sagen können sie wolle nicht abräumen und das ich das doch auch selber machen konnte... aber ich hatte einen halbwegs bittenden Ton gehabt, war nicht forsch gewesen oder sonstiges... und da ich nur selten um etwas bat, sondern viel mehr Befehle erteilte, sollte sie das schon irgendwo zu schätzen wissen. Nunja, war mir alles nur recht so wie es war. Ich gab noch ein eher knapp geratenes "Danke." von mir, ehe ich auch schon zu Pascal rüber ging und ihn vom Sofa hoch zog. Er stand noch ziemlich wackelig auf den Beinen, aber er sollte alleine laufen können. War kein zerbrechlicher sterblicher, sondern ein Werwolf, sollte sich also nicht so haben. Ich ging mit ihm bis zur Tür, bevor ich noch einmal zu Louisa zurück sah. "Ich werd nich so lange weg sein.. bis dann." verabschiedete ich mich noch flüchtig von ihr, bevor ich hinter Pascal durch die Haustür verschwand. Einfach nur noch jagen und dann den Tag mit Louisa verbringen... war ich ja doch schon irgendwo gespannt, wie das werden würde, war immerhin mehr oder weniger das erste Mal, dass ich bewusst etwas mit einer Frau unternahm, ohne dabei einzig auf Sex aus zu sein. Ich meine, hey, nein sagen würde ich dazu natürlich trotzdem nie, aber das stand heute ganz und gar nicht im Vordergrund.
Friede sei mit dir, mein Freund in Ewigkeit, doch es gilt zu streiten, stehe bereit. Ziehe mit uns, du schenkst den Sieg. Kämp' für eine Welt, die das Leben verdient! #Apokalypse
Ich hatte mir mehrmals vorgestellt, wie verdammt interessant es sein würde, könnte ich Gedanken lesen. Das war wirklich der einzige Punkt, der mir in dm Leben als Wolf noch fehlte, denn jetzt gerade wüsste ich wirklich nur allzu gerne, was Amber dachte. Sie sah jedenfalls zufrieden aus, wenn auch stets ein wenig unsicher. Ich konnte nicht leugnen, dass es mir gefiel, wenn meine Anwesenheit sie verunsicherte. Ob das auch so sein würde, wäre ich kein Werwolf? Das konnte ich leider nicht herausfinden, ich konnte es ja nicht rückgängig machen oder so. Und ich war gerne ein Wolf, aber hundertprozentig. Ich bewegte mich weiterhin im Takt der Musik mit ihr, es war laut und die Tanzfläche voll, doch glücklicherweise nicht überfüllt, sodass man keine Platzangst zu haben brauchte. Jemand mit Klaustrophobie wäre in sämtlichen anderen Diskotheken wahrscheinlich aufgeschmissen, aber hier ging es. Mein Blick ruhte auf Amber. Ich machte mir oft einen Spaß daraus, sie einfach zu beobachten. Dadurch konnte man viel von anderen lernen, auch wenn ich der Überzeugung war, dass an mir doch ohnehin schon so gut wie alles perfekt war. "Nicht auf der Lippe kauen...", raunte ich ihr schließlich leise zu und entließ sie diesmal nicht mehr aus dem Blick meiner hellgoldenen Augen.
Louisa
Ich begann, Teller, Besteck, Becher, all das eben von Tisch zu räumen und in den Geschirrspüler zu verteilen. Es dauerte einige Minuten, bis der Tisch wieder frei war, doch du Küche war noch immer nicht sauber. Es hinterließ nun mal Spuren, wenn Männer kochten oder zumindest Essen vorbereiteten. Die Pfanne sah aus, als hätte sie gerade den ersten Weltkrieg überlebt. Ganz zu schweigen von sämtlichen Pfannenwendern und anderen Behältern. Leicht belustigt begann ich, die Sachen mit der Hand zu spülen. Damons Danke ließ mich leicht stutzen. Ich wusste genau, wie schwer es ihm fiel, sich bei jemandem ernsthaft zu bedanken, nur dieses eine Wort rauszubringen, weshalb ich diese eine, kurze und knappe Bemerkung seinerseits wirklich schätzte. Leicht lächelnd schrubbte ich weiter die Pfanne und nickte dann über die Schulter, als Damon sich mit Pascal verabschiedete. "Okay, bis nachher." Ich konnte nicht anders, als ihn noch einmal kurz zu mustern. Noch immer hatte er für mich diese gewisse Anziehungskraft nicht verloren, er sah einfach wirklich gut aus. Ertappt widmete ich mich wieder der Pfanne. Dann brachte ich Ramon in den Kindergarten (der geht da jetzt einfach schon hin XD) und verbrachte dann noch etwas Zeit damit, duschen zu gehen und anzuziehen. Nebenbei überlegte ich, was ich mit Damon unternehmen sollte. Kino? Schwimmbad? Nein, bloß kein Schwimmbad mehr. Oder doch? Ach Mensch, ich wusste es nicht.
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Amber Es fühlte sich ja doch schon so ein wenig merkwürdig an, das alles hier. Einerseits wusste ich eben ganz genau, was Caleb für ein Typ war und was zwischen uns beiden schon alles vorgefallen war, aber andererseits konnte er eben doch wirklich nett sein und ich wusste einfach nie genau, woran ich im Moment gerade bei ihm war. Als er mir seine Worte widmete, unterbrach ich diese Gedanken abrupt und sah ihn wieder an. Nicht auf der Lippe rum kauen... ja, das sagte er hier grade so einfach. Er hatte ja keine Ahnung, wie bei mir innerlich gerade Bauchgefühl und Gewissen am Krieg führen waren. Wie verwirrt ich inzwischen von dem ganzen hin und her war und wie nervös mich das hier alles machte. Wobei doch, letzteres würde er bestimmt merken können, würde vielleicht sogar ein normaler Mensch. Ich hätte dem jungen Mann jetzt gerne sowas wie 'Dann hör du auf mich zu verwirren und dabei so gut auszusehen.' geantwortet, aber nix, nada. Ich hatte doch eigentlich von vornherein gewusst, worauf dieser Abend hier raus laufen würde wenn ich ihn auch noch freiwillig bei mir schlafen ließ, es war im Grunde genommen unumgänglich. Ich meine, wie lange saß ich denn jetzt schon auf dem Trockenen, hm? Caleb reizte mich schon allein deshalb, weil er anders, das Unbekannte war. Und egal was ich mir einredete, ich stand ja doch auf Arschlöcher. Hatte ich schon immer getan, das war ja auch der Grund weshalb ich mir eigentlich vorgenommen hatte mich in Zukunft von solchen fernzuhalten, weil ich einfach wusste, dass solche Typen nur Ärger machten. Grade solche wie Caleb mit allen Chancen der Welt. Aber Verstand und Gewissen schienen an Herz und Bauchgefühl gescheitert zu sein. Ich sehnte mich schlichtweg nach Aufmerksamkeit, Zuneigung, Zärtlichkeit und Liebe. Letzteres konnte ich von dem jungen Mann vor mir nicht bekommen, zumindest nicht auf emotionaler Ebene.. auf körperlicher Basis schon und Gott, es reichte mir. Meine guten Vorsätzen wurden jetzt mal übern Haufen geworfen, ab morgen konnte ich sie ja wieder einhalten oder so.. aber ob ich jetzt oder erst in ein, zwei Stunden einknickte, das machte nun wirklich keinen Unterschied mehr. Früher oder später würde er mich allein mit diesen Augen um den Finger gewickelt haben, ohne dass er es bewusst darauf anlegte. Ich stellte die leichten Hüftbewegungen ein, fixierte seine Augen ein paar Sekunden mit meinen, bevor mein Blick für einen Moment auf seinen Lippen ruhte. Ich wusste, wie sie sich anfühlten und ich konnte mich nicht an einen einzigen schlechten Kuss erinnern, weil es keinen gegeben hatte. Jeder noch so kurze Kuss bisher war perfekt gewesen und ich wollte mehr davon. So streckte ich mich - die hohen Absätze allein reichten ja leider nicht - ein wenig, übte ganz leichten Druck mit der linken Hand auf seinen Nacken aus, während die rechten von seinem Nacken aus zu seiner Brust hinunter wanderte. So näherte ich mich seinen Lippen langsam mit einen, beinahe so schüchtern als wäre es unser erster Kuss. Denn obwohl mir kein triftiger Grund dafür einfallen wollte, hatte ich Angst davor, dass Caleb mich zurückweisen würde.
Damon [Klar, is auch ganz gut so, nervt das Ding nicht die ganze Zeit XDD] Mit Pascal bis zum wald zu kommen war für mich schon eine kleine Tortour und es zog sich doch mehr in die Länge, als ich befürchtet hatte. Schließlich erreichten wir aber doch die unzähligen Bäume und gingen noch einige Meter, bevor wir uns beide verwandelten. Der junge Wolf tat sich noch schwer damit, hatte offensichtlich auch starke Schmerzen dabei, aber den Schwanz einziehen tat er trotzdem nicht. Ich unterhielt mich telepatisch mit ihm und er war mir dankbar für das alles. Es war nicht selbstverständlich, dass ich ihm derart half, eigentlich war das die Aufgabe vom Rest des Rudels.. aber ich tat es gern. Immerhin hatte er sich gestern für mich mit ins gefecht geschmissen und ascal war auch so ziemlich der einzige, der mich als führende Hand zu schätzen wusste, trotz unserer Meinungsverschiedenheiten. Er wartete im Schutz einer Böschung, während ich einen Hirsch aus einer Herde heraus riss und ihm so geschickt wie immer das Licht ausknipste. Anschließend zog ihn diesen in Richtung Pascal, wobei er mir aber schon entgegen kam und nur noch auf einen Blick von mir wartete, der ihm bestätigte, dass er an der Beute teilhaben durfte. Ich gestattete ihm die Mahlzeit und setzte mich - die Ohren dauerhaft gespitzt, nicht dass uns hier noch jemand überraschte - mich vorerst hin, ließ ihn so viel fressen wie er wollte und brauchte. Erst, als er von dem Rest zurück wich, schlang ich das Bisschen runter, was noch übrig war. Schließlich öffnete ich die Wohnungstür, legte den Schlüssel auf der Kommode neben der Haustür ab und schob mir die Schuhe von den Füßen. Ich hatte Pascal noch bis nach Hause begleitet, danach war ich selber nach Hause aufgebrochen. Im Vorbeigehen warf ich einen Blick in die Küche und es war alles pickobello sauber, konnte mich nicht beschweren. Ich kündigte mich etwas verspätet dann doch noch mit einem "Bin wieder da." an, ehe ich mich nach Louisa umsah, meiner... Freundin? Frau? Gosh, ehrlich gesagt hatte ich keinen blassen Schimmer, wie man unser Verhältnis hätte betiteln sollen.
___ brauchst nich so viel schreiben, ja? kannst ruhig kürzer machen, ich hatte nur grade schreibdrang, weil ich so ewig Pause machen musste x.x XD
Friede sei mit dir, mein Freund in Ewigkeit, doch es gilt zu streiten, stehe bereit. Ziehe mit uns, du schenkst den Sieg. Kämp' für eine Welt, die das Leben verdient! #Apokalypse