Die junge Frau neben mir schien alles in allem noch immer sehr nachdenklich und teilweise auch skeptisch zu sein - konnte ich jedoch durchaus verstehen und nahm ich ihr keinesfalls übel. Ich hatte mich ziemlich scheiße ihr gegenüber verhalten, das war nun die Konsequenz, auch wenn ich trotzdem nicht vorhatte, mich zu ändern. Das würde Amber auch nicht schaffen. War ich ihr eigentlich wichtig? Irgendwie glaubte ich schon, dass die Kleine Zuneigung für much empfand, sonst wäre sie wohl kaum heute Nacht hier hergekommen. Schließlich hätte das Ganze auch anders ausgehen können, ganz alleine mit einem quasi Fremden im abgelegnen Wald. Das konnte nicht nur Zuneigung sein, sondern auch ein winziges Stückchen Vertrauen. Ach, wie auch immer. Ich konzentrierte mich wieder auf Amber und sah sie aus meinen hellen Augen an, war dann doch irgendwie erfreut darüber, dass sie mein Angebot annahm - mit so Kleinigkeiten konnte ich mich immerhin mal wieder ein bisschen bei ihr für mein ungeniertes Verhalten entschuldigen. "Okay, gut... Ja, es ist der originale Caleb...", ich stand ebenfalls in einer fließenden Bewegung auf und strich mein Hemd glatt, dann deutete ich vage in eine Richtung. "Wir müssen dort entlang. Brauchst du wieder ein Taxi?" Natürlich meinte ich meinen bequemen Wolfsrücken. Ich zwinkerte ihr zu, um die Stimmung wieder ein bisschen aufzulockern, lauschte aber gleichzeitig in die Nacht hinein, doch hier schien nichts zu sein, was uns irgendwie bedrohen könnte.
Louisa
Am Schlaf war momentan gerade noch nicht zu denken, sobald ich die Augen schloss, war da das Bild aus dem verdreckten Keller und von Ramon, meinem schreienden und blutenden Kind. Warum konnte man bitte nicht mit offenen Augen schlafen? Wäre vielleicht nicht ganz so komfortabel, aber in diesem Falle pfiff ich auf Komfort, sollten diese Bildet doch endlich verschwinden und nie wiederkehren. Ich trommelte mit den Fingern auf der Matratze herum und nahm Damon gar nicht richtig wahr, der vollkommen geistesabwesend auf der anderen Betthälfte lag und scheinbar seinen ganz eigenen Gedanken nachging. Kein Wunder, der hatte bestimmt auch einiges zu verarbeiten und ich fand es immerhin sehr nett und zuvorkommend von ihm, dass er meinetwegen hier neben mir lag. Als er dann meinte, ich könne mich ruhig näher zu ihm legen, zögerte ich erst noch. Schließlich war das nicht unbedingt einfach... Meine Gefühle für den Mann neben mir waren nun mal da, die konnte ich nicht einfach so abstellen und dennoch sehnte ich much gerade nach Körpernähe. Wenn ich die von Damon bekam, war alles gut. Also rutschte ich doch näher zu ihm heran, hatte ihn einfach vermisst, weshalb sich das nun umso besser anfühlte. Vorsichtig legte ich meinen Kopf auf seine Brust und starrte in die Dunkelheit. "Schon besser..." Ich blinzelte und zog die Decke nun wieder zu mir heran, dann schloss ich erneut für einen Moment die Augen. Damons Körper war warm, ganz warm. Angenehm eben.
No You'll never be alone When darkness comes You know I'm never far Hear my whispers in the dark
DAS MUSS SICH WIEDER ÄNDERN ! ... ich hab einen plan :3 *schelmisch vor mich hingrins* XD ______
Amber Gut, ich hatte es also mit Caleb 1.0 zu tun und nicht mit der zweiten, gentlemanliken Version des Wolfes. War aber auch besser so für ihn, denn ich hatte so langsam aber sicher die Nase voll von Lügen und Betrügereien. Nicht, als hätte ich irgendwas gegen den jungen Mann ausrichten können, er war mir ganz klar haushoch überlegen, aber wenn ich wirklich wütend wurde, dann konnte das sicherlich auch für Caleb unschön werden. Hatten wir ja gemerkt, als wir im Loft in der Küche gewesen waren und ich ihm für seine ganze Dreistigkeit dann eine gescheuert hatte. Daraufhin hatte ich dann zwar wieder einen ruhigeren und zurückhaltenderen Ton angeschlagen, weil er von der Ohrfeige nicht gerade angetan gewesen war und mich daraufhin eingeschüchtert hatte, aber... kalt gelassen hatte ihn das nicht, als ich mit der Hand ausgeholt hatte. Andererseits war ich mir wiederum sicher, dass er schon wesentlich Schlimmeres eingesteckt hatte, wenn er sich beispielsweise mit einem anderen Wolf duelliert hatte, aber naja... wie auch immer, jetzt gerade eben war alles soweit in Ordnung. Und ein Taxi wäre doch auch ganz nett, weshalb ich gar nicht lange überlegte und einfach nickte, wobei sich meine Mundwinkel wieder ein klein wenig anhoben. Zwar würde es zu Anfang bestimmt nochmal ein sehr ungewohntes und vielleicht unangenehmes Gefühl sein, auf seinem Rücken zu sitzen, aber wohl spätestens wenn ich wieder mit den zierlichen Fingern in das schwarze Fell griff, würden die Zweifel sich wieder lichten.
Damon Sie schien zu zögern, aber ich hatte auch gar nicht wirklich was anderes erwartet. Wie gesagt hatten wir uns in letzter Zeit einfach ein ganzes Stück weit auseinander gelebt und Streit blieb nach wie vor nicht aus, was einfach vorprogrammiert. Aber es war zumindest besser, als noch zu Anfang und dass Louisa dann jetzt doch eine ganze Ecke näher zu mir kam, konnte wohl auch nur ein Schritt in die richtige Richtung sein. War zwar ganz bestimmt nicht so, dass wir uns innerhalb der nächsten Tage irgendwann ewige Treue schwören und 'Forever in Love' sein würden, aber es war eben ein Anfang. Ich für meinen Teil konnte ja nicht mal mit Liebe wirklich was anfangen. Ich empfand sowas nicht, hatte sowas noch nie empfunden. Mochte vielleicht sein, dass ich durch meine neue Vaterrolle ein wenig mehr aufgetaut und zumindest teilweise vernünftiger geworden war, aber ich hätte nicht behaupten können, dass ich ernsthafte Liebe für Louisa empfand. Ich hätte ja nicht mal beschreiben können, wie sich sowas überhaupt anfühlte, weil ich das Gefühl schlichtweg nicht kannte. Inzwischen mochte ich zwar ein Empfinden für Familie und Beschützerinstinkt erlangt haben, aber mehr eben auch nicht. Vielleicht würde sich das mit der Zeit auch noch ändern, ich wusste es wirklich nicht. Aber ein Teil von mir - und zwar ganz bestimmt kein kleiner - würde immer die blutrünstige, rachsüchtige und brutale Killermaschine bleiben... siehe vorhin im Keller, kein schlechtes Beispiel dafür. Jedenfalls schien Louisa sich bei mir sichtlich wohl zu fühlen, wenn auch noch nicht wirklich zu beruhigen. War nachvollziehbar, keine Frage. "Wenn irgendwas ist, sag einfach Bescheid, okay?" murmelte ich noch zu ihr runter und hatte inzwischen beinahe aus Gewohnheit einen Arm um die junge Frau gelegt, strich ihr eher unbewusst ein klein wenig über den Rücken. Ich glaube, dass ich mehr als nur eine Tasse Kaffee brauchen würde, um die Nacht über - oder zumindest eben bis in die frühen Morgenstunden - wach zu bleiben. Ich war einfach müde, wobei das wahrscheinlich mehr auf meine Psyche, als auf meinen Körper zutraf.
I miss the misery, miss the bad things, the way you hate me. I miss the screaming and the way that you blame me. --- Halestorm - I miss the Misery ---
Sie schien gar nicht wirklich lange überlegen zu brauchen, was mich jetzt auch nicht sonderlich verwunderte. Scheinbar war mein Rücken durchaus bequem. Stellte mich zufrieden, etwas großartig anderes hatte ich jetzt auch nicht erwartet. Alles in allem hatte Amber scheinbar wirklich schon ein Stückchen Vertrauen zu mir aufgebaut, was jetzt nicht unbedingt verständlich war, wo ich sie doch anfangs noch so dermaßen hintergangen hatte. Naja, war ja nun ihre Sache, wie sie damit umging und scheinbar schien sie das dann doch gut wegzustecken, was mich teils überraschte und teils nicht weiter kümmerte. Ich war zwar ein Wolf, aber Gedankenlesen konnte auch ich nicht, was mich ein wenig ärgerte. Hätte ich diese Fähigkeit, würde ich wirklich ständig von ihr Gebrauch machen, auch jetzt in dieser Situation, aber ich konnte es verdammt nochmal nicht. Schade aber auch. "Okay, du bekommst dein Taxi." Ich grinste sie an und - schwupps! - stand neben ihr wieder der große, breite Wolf mit dem schwarzen Fell. Auffordernd sah ich sie an, und hockte mich auch den Waldboden, damit sie es einfacher haben würde, auf meinen Rücken zu kommen. Mit knapp zwei Metern war ich nämlich weiß Gott nicht klein.
Louisa
Ich merkte, dass das Schlafen jetzt schon einfacher war, als eben noch, als ich weit weg von Lewis auf meiner eigenen Betthälfte gelegen hatte. So war es dann doch wirklich tausendmal besser, weshalb ich mich zaghaft an ihn schmiegte, als er dann noch seinen Arm um mich legte. Hatte ich vermisst. In letzter Zeit waren wir uns ja nicht wirklich nahe gewesen, das schien er einfach nicht mehr zu wollen, meiner Gefühle wegen. Ich kam mir ja selbst irgendwie schon vor, als seien diese eine Art Krankheit. Doch ich konnte rein gar nichts dafür, die waren jetzt nun mittlerweile einfach da und ausschalten konnte man sie auch nicht. Ich streckte mich leicht und suchte eine noch bequemere Position, die es aber scheinbar gar nicht gab, weshalb ich einfach liegen blieb. Müde blinzelte ich ganz verpennt und nickte bei Damons Worten dankend, so gut das im Liegen eben ging. "Jap, mach ich." Ich schloss wieder die Augen und diesmal öffnete ich sie nicht wieder, sondern versuchte, endlich einzuschlafen. Der Geruch von Kaffee hing in der Luft und dazu mischte sich der natürliche Duft von Damon, seinem Shampoo und... Damon eben. Ich atmete tief durch und langsam wurde meine Atmung ruhiger.
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Amber Natürlich bekam ich mein Taxi, haha. Nicht, als würde ich es als selbstverständlich ansehen, dass mir ein Wolf seinen Rücken als 'Mitfahrgelegenheit' anbot, schon gar nicht wenn es sich bei diesem um Caleb handelte, aber nunja... er war eben auch nur ein Kerl. Mit ein bisschen Wimpernklimpern oder notfalls ein wenig mehr Körperkontakt, beziehungsweise -einsatz konnte Frau wohl so gut wie alles von ihm haben. Ich war mir fast sicher, dass er da nicht anders tickte als auch der Rest von Testosteron gesteuerten menschlichen Wesen. Nur vielleicht mit dem Unterschied, dass er wesentlich ärgerlicher wurde, wenn er merkte, dass im Endeffekt doch gar nichts dabei für ihn heraus sprang. Er schien auch alles in allem nicht begeistert davon gewesen zu sein, dass ich eben von seiner wölfischen Existenz Wind gekriegt hatte und er so seine Verasche-Nummer nicht weiter hatte durchziehen können, weil ich dahinter gekommen war. Mit Louisas Hilfe, aber... nunja. Ich glaube schon, dass es ihn ärgerte, dass er sich all die Mühe umsonst gemacht hatte. Aber wie dem auch sei - dauerte nicht grade lange, bis Caleb dann auch schon seine wölfische Gestalt angenommen hatte und ich - wieder mit ein wenig Mühe, weil er auch im Liegen noch ziemlich mächtig war - auf seinen Rücken kletterte, meine Hände wieder ein wenig in sein dichtes Fell grub. Und zugegeben, langsam fing diese Art zu reisen mir doch irgendwie so ein Stück weit zu gefallen. Wahrscheinlich, weil ich mich trotz seiner ganzen Lügengeschichten sicher bei ihm fühlte, solange wir hier im Wald unterwegs waren. Denn sobald wir von der Lichtung weg waren, würde ich wieder kaum was sehen, weil die dicht aneinander gereiheten Baumkronen kaum Licht hindurch ließen.
Damon [Wer ist Lewis, hm?! ò.ó XD] Ja, würde sie also machen. Es entging mir nicht, dass Louisa sich wirklich bei mir wohl zu fühlen schien, sich gewissermaßen doch recht geborgen in den Armen eines Raubtiers fühlte. War das so, wenn man verliebt war? Dass man über die Fehler des anderen einfach mal hinweg sah? Nicht, dass ich meine wölfische Hälfte als Fehler ansah, das weiß Gtt nicht, ich würde sie gegen absolut NICHTS auf der Welt eintauschen, aber ich war mir ziemlich sicher, dass Louisa lieber einen normal sterblichen Mann an ihrer Seite hätte. Ihr würde wohl auch so Einiges erspart bleiben, wenn ich eben kein Werwolf wäre, aber das konnte sie ohnehin nicht ändern. Wollte sie das inzwischen überhaupt noch? Es schien, als würde sie es mittlerweile einfach akzeptieren, dass sie nunmal nicht von einem Durchschnittskerl, sondern von einem skrupellosen Werwolf ausgenutzt worden war, als sie in dem Club damals zu tief ins Glas geschaut hatte. Sie würde einfach damit leben müssen, dass ich ein Wolf war und ich glaube auch, dass sie indessen vielleicht nicht mehr nur die Nachteile darin sah. Diese überwiegten aus ihrer Sicht zwar wahrscheinlich, aber es hatte auch den ein oder anderen Bonus, jemanden wie mich an seiner Seite zu haben. Für ein paar Sekunden lang konzentrierte ich mich auf ihre Atmung - sie wurde ruhiger, schien langsam ein wenig runter zu fahren und es dauerte wohl auch nicht mehr allzu lange, bis sie weggedöst war. Ich sags ja, körperliche Nähe konnte manchmal wahre Wunder wirken. Von jetzt an würde ich Zeit haben, mir den Rest der Nacht den Kopf über menschliche Gefühle zu zerbrechen und zu versuchen, mir etwas darunter vorzustellen.
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Jetzt machst du mich aber neugierig :/ :333 XD - - -
Caleb
Mittlerweile hatte ich jegliches Gefühl für Zeit verloren, es mochte sicherlich eine Stunde oder mehr vergangen sein, seitdem Amber und ich hier im Wald angekommen waren, aber eine genaue Uhrzeit konnte ich nicht nennen und in Wolfsgestalt war es mir auch nicht ermöglicht, auf ein Smartphone zu gucken, um es herauszufinden. Dafür hatte ich andere tolle Möglichkeiten, wie eben beispielsweise eine junge Frau auf meinem Rücken herumtragen zu können, hatte doch auch was. Mühelos richtete ich mich wieder auf, nachdem sie sich zurechtgesetzt hatte und marschierte dann auch schon los, weg von der Lichtung und in den Wald hinein. Es wurde noch dunkler, doch ich hatte besonders jetzt in tierischer Gestalt kein Problem damit, etwas erkennen zu können, war eine Leichtigkeit für mich, wirklich. Gezielt bahnte ich mir einen Weg durch das Unterholz, was für einen Wolf dieser Größenordnung gar nicht mal so einfach war, doch ich schaffte es gefahrenlos und bewahrte Ambers Kopf auch gekonnt von irgendeinem Zusammenprall mit einem Ast. Der Wagen kam sehr bald in Sicht, also zumindest für mich, für die junge Frau war es wahrscheinlich immer noch zu dunkel. Ich hockte mich wieder hin und blickte auffordernd über meine Schulter. Das bedeutete für sie, dass sie nun gerne hinunterklettern konnte, denn erst dann könnte ich wieder eine humane Gestalt annehmen und ins Auto steigen, um sie nach Hause zu fahren.
Louisa
Ich merkte noch, wie ich langsam abdriftete, bis ich schließlich endgültig weggedöst war. Scheinbar war ich doch ziemlich müde gewesen, was aber nicht weiter verwunderlich war, schließlich war der ganze Tag nicht ohne sich gewesen. Kräftezehrend, besonders der Abend. Den Vorfall wollte ich unbedingt vergessen, doch das würde wohl nie geschehen. Ramon würde wohl auch eine Narbe behalten, die mich immer wieder daran erinnern würde, was damals passiert war. Ich schlief nicht gerade ruhig, sondern rutschte ab und zu ein wenig hin und her, zuckte auch mal zusammen, wachte aber nicht mehr auf und beruhigte mich auch bald, was wohl auch sicherlich an Damon lag, der mir gerade einfach Sicherheit und Wärme bot. Er hatte sich ganz schön verändert, wie mir auffiel. Anfangs war er nich aufbrausender gewesen und hätte sich bestimmt auch nicht so sehr um mich gekümmert, wie er das jetzt gerade tat. Im Schlaf schmiegte ich meinen Kopf noch enger an seine Brust und seufzte leise, schlief jedoch tief und fest weiter.
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Amber Es war - trotz der Sicherheit, die ich eigentlich durch Calebs Anwesenheit verspürte - ein klein wenig beunruhigend, dass ich um mich herum so wenig sehen konnte. Der Mensch war nunmal einfach nicht dafür geschaffen, auch bei Dunkelheit unterwegs zu sein, war ein eigentlich tagaktives Geschöpft. Wobei es ja viele unter uns gab, die gerne die Nacht zum Tag machten - aber und an machte ich das auch sehr gerne, einfach mal die ganze Nacht durchfeiern, mir dabei am besten auch noch alles ausgeben lassen und mir einfach die Seele aus dem Lein Tanzen, bis ich irgendwann zu müde dazu war. Ich tanzte unheimlich gerne, weil ich mich dabei einfach unbeschwert, gewissermaßen frei fühlen konnte. Mit ein wenig Alkohol ging das dann nochmal eine ganze Ecke besser uns ich konnte einfach eine sorgenfreie Nacht genießen, bis dann der Stress und die Sorgen wieder auf der Matte standen. Hatte ja von beidem genug, aber inzwischen hatte ich gut damit umzugehen gelernt. Schließlich kamen wir dann aber wohl in der Nähe des Wagens an und ich rutschte vorsichtig wieder vom Rücken des nicht grade kleinen Wolfes und setzte mit den Füßen wieder auf festem Boden auf. Ich hätte wohl doch wirklich noch einige Minuten dort oben sitzen können, einfach weil es bequem war und... weiß nicht, vielleicht auch, weil ich Caleb dann nahe sein konnte. Zwar war ich weit davon entfernt, den Mistkerl hier zu lieben - schon allein wegen dem Mist, den er sich geleistet hatte -, aber ich mochte ihn dennoch. Weiß Gott wieso, eigentlich sollte ich ihn hassen und vor allem Angst vor ihm haben, aber dem war nicht so. Er war einfach anders, interessant für mich. Ich warf ihm ein kurzes Lächeln zu, als ich wieder neben ihm stand und versuchte dann in der Dunkelheit irgendwas zu erkennen, wobei ich nur mit ganz großer Mühe den Wagen erkennen konnte. Ich war mir aber dann doch nicht ganz so sicher, obs wirklich das Auto oder nicht doch vielleicht irgendwas anderes war.
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Sie war wirklich ein ganz schönes Fliegengewicht... Okay, die Größte unter uns war sie auch so gar nicht, aber es gab auch kleine dicke Menschen. Sie war groß und schlank, einfach sehr zierlich, was ich damals schon im Schwimmbad festgestellt hatte. Sehr hübsch anzusehen jedenfalls, absolut gar nicht mit einem Kerl zu vergleichen. Wir waren so...breit. Zumindest ich. Im Gegenteil zu Amber besaß ich ein breites Kreuz, schmale Hüften - gut, die hatte sie theoretisch schon - und einen vollkommen durchtrainierten Körper, was zum größten Teil vom Leben eines Werwolfs kam. Schon ma einen fetten Werwolf gesehen? Ich auch nicht. Und falls es tatsächlich mal einen gegeben hatte, war er ganz sicher sehr schnell gestorben, ob durch eigene Hand oder die eines anderen war vollkommen egal. Ich öffnete ihr netterweise noch die Autotür, hach, ich Charmeur, und nahm selbst hinter dem Steuer Platz. Ihre Adresse war noch von den letzten Malen im Navi, also fuhr ich ohne weiteres los und schnallte mich währenddessen an. Bisher schwiegen wir uns an, jedoch hatte ich einfach keine Ahnung mehr, was ich noch sagen sollte. Ich lächelte sie wenigstens mal an und lenkte den Wagen durch die Straßen, bis wir dann auch bei ihr ankamen. Ich schaltete den Motor ab, lehnte mich zurück und drehte den Kopf in ihre Richtung. "Okay... Da wären wir dann." Ich lächelte flüchtig und fuhr mit nebenbei durch das dunkle Haar.
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Amber Die Autofahrt über hatte ich den Ellbogen am Fenster und den Kopf auf der Hand abgestützt, während mein Blick erst über die vorbeiziehende Landschaft und dann über die Häuser glitt, die da außerhalb des Autos vorbei 'flogen'. Um ehrlich zu sein wusste ich nicht, was ich jetzt von dem Abend - beziehungsweise der Nacht - hier im Wald halten sollte. Es war verwirrend, gerade weil wir uns sonst in letzter Zeit beinahe gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hatten - oder zumindest er mir, von mir ging für den Wolf nun wirklich keine Gefahr aus - und vorhin... doch, da hatten wir uns eigentlich ganz gut verstanden und ich hatte es genossen, mich ausnahmsweise mal nicht mit Caleb gestritten zu haben. Man hätte den jungen Mann beinahe gern haben können, wenn da eben nicht kaltherziges Verhalten und taktlose Bemerkungen wären, was aber wohl beinahe jeder Werwolf so an sich hatte. Caleb schien ein Händchen dafür zu haben, meinen Kopf dazu zu bringen, alle Gedanken wirr durcheinander zu werfen. Sie mit einem Ventilator durch einen imaginären Raum fliegen und mich solange hinterher rennen zu lassen, bis ich alles wieder schön einsortiert hatte. Seufz. Aber wieso das nicht auch einmal mit ihm machen? Wäre sicher lustig, nur war es bestimmt nicht einfach den jungen Mann so weit zu kriegen, dass er ebenso verwirrt war, wie ich zum jetzigen Zeitpunkt. Aber das würde ich zu gerne mal sehen... schon allein sein Gesichtsausdruck musste dann nahezu unbezahlbar sein. Zumindest stellte ichs mir so vor und in meinem Kopf breitete sich ganz vage eine Art Plan aus. Eine Möglichkeit, ihn zu verwirren und noch darüber hinaus ein wenig mit ihm zu spielen... eben ganz so, wie er's bei mir gemacht hatte, nur auf eine andere Art und Weise. Zwar war das sicher nicht ungefährlich, immerhin hatte ich einen Werwolf und keinen x-beliebigen Typen vor mir, aber hey - was hatte ich denn schon groß zu verlieren? Viel stand für mich nicht auf dem Spiel und ich mochte es, mit dem Feuer zu spielen. Früher oder später verbrannte man sich zwar daran, aber das war es mir in diesem Fall wert. Als der Wagen schließlich hielt, wurde ich von Calebs Stimme in meinen Gedanken unterbrochen, sah daraufhin zu ihm rüber. Hmm, mit dem Spiel beginnen? Da ich stark zu 'Ja' tendierte legte ich ein leichtes und unbeschwert wirkendes Lächeln auf, als ich mich zu dem jungen Mann rüber beugte und ihm ein "Danke, Caleb" zu murmelte. Ich sah ihm noch für einen kurzen Moment in die ungewöhnlichen und zugleich doch ein wenig faszinierenden Augen, bevor ich das letzte bisschen Distanz zu ihm überbrückte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte. Zwar war es wirklich nur ein flüchtiger, kurzer Kuss, aber dennoch spürbar. Das war es dann auch schon vollkommen gewesen und ich wandte mich von ihm ab, um auszusteigen und ihn ohne ein weiteres Wort im Auto sitzen zu lassen, auf die Haustür zuzugehen. Jetzt durfte er sich von mir aus gerne den Kopf darüber zerbrechen, weshalb ich meine Lippen - aus freien Zügen - auf seine gelegt hatte. Er konnte spekulieren, konnte Vermutungen darüber anstellen, aber er würde es nicht mit Sicherheit sagen können. Deshalb hoffte ich wohl so ein bisschen, dass ihn seine Neugier - denn die hatte er inzwischen oft genug bewiesen - wieder zu mir treiben würde, ihn dazu bringen würde, sich bei mir zu melden. Würde mir mein kleines Spielchen zumindest vereinfachen. Ich würde wohl noch ein wenig darüber nachdenken, bevor ich mich endgültig ins Bett legen und schlafen würde. Jetzt erstmal ging ich langsam und schon ein wenig müde die Stufen im Treppenhaus zu meiner Wohnung nach oben. ____
Hatte grade Schreibdrang XD Musst natürlich nüscht so lang antworten, haha :'D
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Ich muss mal überlegen, mal sehen, ob mir was einfällt XD ---
Caleb
Ich hatte den Motor ausgestellt, war doch ein braver Junge, der fein säuberlich darauf achtete, die Umwelt nicht mit den ganzen Abgasen zu verpesten, die sein Wagen dabei verursachen würde. Schließlich war er ein Wolf, war auf die Wälder und die letzten Flecken Mutter Natur angewiesen und hatte in einer grauen, tristen Stadt keine Überlebenschancen. Weil wegen Fressen und so. Er hatte immerhin nicht vor, sich einfach nur von Menschen zu ernähren, zwar hatte er dies bereits getan - wenn auch nur in Vollmondnächten - aber irgendwie schmeckte ein kleines, zierliches Reh da doch besser, ganz eindeutig. Und die würden in einer Stadt so oder so gar nicht erst anfangen, sich zu zivilisieren, also war das schon mal für die Tonne. Wie war ich denn jetzt eigentlich darauf gekommen? Meine Gedanken sollten eindeutig anfangen, Protokoll zu schreiben, haha. Ich wandte den Blick zu Amber, sah sie ruhig an, wenn auch mit der gewissen Kühle in meinen Augen. Gefühle bei mir zu finden war wirklich eine Kunst, da war eigentlich rein gar nichts, zumindest nichts, von dem ich wusste. War aber natürlich auch schon mal anders gewesen. Damals, als ich noch ein kleiner Junge gewesen war, bis man mich zum Wolf erzogen hatte, aus dem Welpen ein Alpha wurde. Ab da hatte ich Gefühle nicht mehr zulassen können, sie waren für einen Kerl wie mich einfach nicht nennenswert und schlichtweg unnötig. Jäh wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Da küsste die Kleine mich doch tatsächlich, wenn auch ziemlich zaghaft. Was hatte die denn bitte für einen Sinneswandel durchgemacht?! Doch ich ließ mir rein gar nichts anmerken, ich beherrschte das Spiel des Teufels wirklich perfekt und die Maske saß verdammt gut in meinem Gesicht, da würde sie auch bleiben. Punkt. Da würde so ein Kuss nichts dran ändern. Ich sah ja auch gut aus, warum sollte mich das eigentlich wundern, haha. Ich grinste also nur leicht vor mich hin, startete wieder den Wagen und fuhr mit quietschenden Reifen davon, nachdem die kleine Herzensdame ausgestiegen war. Und weg war er, machte sich nicht wirklich was aus diesem winzigen Kuss, ganz im Gegenteil. Wie du mir, so ich dir, oder etwa nicht? Würde schon noch alles kommen.
Es geht um so viel mehr als Stärke, um Zusammenhalt und Werte Es ist um so vieles tiefer als deine Wunden jemals werden Gehen zusammen durch das Feuer, bis zum Tag, an dem wir sterben Und finden vor Ärme Glück noch ein Stück grüner Erde. ➡ Wölfe
hm-hm :'D ja also ich weiß auch nich so genau <.< vll sollte man erst klären ob mit damon & Louisa oder caleb & amber weitergeschrieben wird oder mit allen gleichzeitig, sonst kann man das ja nen stück weit einschränken xD _______
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Ja, dat weiß ich leider auch net, meine liebe XD bin sowieso recht unkreativ, wie mir auffällt :P
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ich fang gleich mal an, ernsthaft nachzudenken, muss nur erst noch nen bild in sims machen XD ___
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Also... zum einen wäre da eine idee für amber und 'mister ich hab keine gefühle' xD Uuuund zwar könnte sie ihn ärgern, indem sie ihm quasi beim nächsten treffen die ganze zeit voll hoffnungen auf mehr macht, und dann eben je nachdem ob sie dann bei ihr oder bei ihm sind aber in letzter sekunde verschwindet bzw. ihn wegschicken will, weil wegen sie will ihm ja eins auswischen. x'D wobei es da wahrscheinlich schlauer und lustiger wäre, wenn sie dann mit im Loft wäre, weil er sie dann bestimmt nicht unbedingt gehen lassen will, wenn sie ihn die ganze zeit provoziert XD (ob er sie letztendlich trotzdem gehen lässt, oder nicht, läge in deiner hand, haha :'D) Und ehm ja, für Louisa und Damon... hm, schwierig. xD Also da würde mir jetz nur einfalln, dass... *nachdenk* Okay, nein, da fällt mir nichts ein. Wenn du lieber mit denen kritzeln willst, wäre das jetz deine aufgabe XD
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Ja, das mit Amber und Caleb geht klar, gute Idee XD Und mit den anderen zwei Turteltäubchen fällt mir nur spontan ein, dass Louisa vielleicht plötzlich immer mehr mit einem rudelmitglied unterwegs ist, was Damon nicht wirklich passt, weil er ja ach so besitzergreifend ist XD Allerdings will Louisaleinchen nichts von dem Wolf, weil ihr Herz ja soooo dolle für Damon schlägt, der Wolf will allerdings was von ihr [aber keine Herzchen-Blümchen-Liebe] und ja... Vielleicht ist der mal im Loft, während Damon nicht da ist und wenn der dann nach Hause kommt und das mitansieht, gibt es Bitchfight :3 Sprich, wir würden für ne Weile einen wölfischen Nebencharakter an der Backe haben, so einen Fiesling halt und da fiele mir sogar glatt der Kerl aus dem schwimmbad ein <.< XD
Und Caleb wird sowas von angepisst sein, wegen Amber XD
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hach ja... zoff bei amber und caleb ist irgendwie immer ziemlich unterhaltsam, finde ich XD :'D Und irgendwie muss sie ja auch mal gemein sein! XD müssen wir nur klären, ob wir das was sie vorher noch machen auch schreiben und wenn ja, was die vorher machen gehn :'D
und ja, das mit damon und louisa können wir auch so machen, find ich gut. kann damon mal wieder schön den großen bösen wolf raushängen lassen, wird zeit XD
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Und würdest du den Part des anderen Rudelmitglieds übernehmen, oder sollte ich Monologe schreiben? :3
Die können ja einfach nen Filmabend bei Caleb machen... So voll ohne Hintergedanken halt, haha XD
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jaja, ohne Hintergedanken... is ja nich so als wüssten wir nicht alle, was Fi(lm gu)cken heißt XDDDD
aber gut oke, wie fangen wir dann an? Amber kann ja einfach am abend zu caleb kommen und öhm joar, wie machen wirs bei louisa und dem typen, für den ich mir noch einen namen ausdenken muss? xD
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