Ich strich abwesend über meinen Bauch, in dem unser gemeinsames Kind mit Damon heranwuchs und schon bald das Licht der Welt erblicken würde. Jedoch wusste ich nicht so ganz, wie ich mich darüber freuen sollte. [Wie wollten die das Kind eigentlich nochmal nennen? XD] Immerhin würde gerade die erste Zeit sehr anstrengend werden... Das war zwar jedes Baby, aber gerade bei dem Wolfskind würde ich sehr aufpassen, weil ich außerdem noch so gar keine Erfahrung mit Kindern hatte... Immerhin war ich selbst erst sechzehn. Das war noch unfassbar jung... Ich war praktisch selbst noch ein Kind. Damon war schon ziemlich erwachsen...acht Jahre waren kein kleiner Unterschied. Ich trank erneut einen Schluck. Langsam leerte sich die Tasse. Ich blickte wieder zu Amber auf, nickte dann und seufzte leicht. "Oh ja...geniess es, dass du nicht schwanger bist." Ein schiefes Grinsen zierte mein Gesicht, während ich mir eine vereinzelte Haarsträhne aus dem Gesicht strich.
ach fuck, keine ahnung, hahahahaha x'D ____________
Amber Ich fing ein wenig ironisch an zu grinsen. Es genießen... "Fällt schwer, wenn einem der Kopf mit tausend anderen Dingen vollgestopft ist." stellte ich fest und lies meinen Blick kurz durchs Diner schweifen, während ich ein wenig weiter nachdachte. Es dauerte bei Louisa zweifelsohne nicht mehr lange mit dem Kind... aber als ich sie vor ungefähr vier Monaten kennen gelernt hatte, hatte sie noch nicht mal ansatzweise eine Babykugel gehabt. Also irgendwas stimmte da doch auch ganz gewaltig nicht. Mit Damon stimmte etwas nicht... mit Caleb stimmte etwas nicht. Ich biss mir einmal kurz auf die Unterlippe, konnte mir folgende Frage aber irgendwie einfach nciht verkneifen. "Aber sag mal Louisa..." ich wandt den Blick wieder in ihre Richtung. "...ist dir bei Damon irgendwas... 'komisches' aufgefallen? Oder bei Caleb?" Ich sah sie ein wenig unsicher an. Selbst wenn da was war... ob sie es mir sagen würde? Irgendwie zweifelte ich daran, wir kannten und ja doch kaum... aber mich plagten noch immer diese blöden Wolfsgedanken, ich wollte sie loswerden.
Ich war eine ganz schlechte Lügnerin, um das schon mal im Voraus klarzustellen. Daher fiel es mir jetzt auch dezent schwer, Amber eine Antwort auf ihre zögerlich gestellte Frage zu geben. Würde ich alles abstreiten, würde ich stottern müssen, mich verhaspeln, könnte ihr nicht in die Augen sehen und zu guter Letzt wahrscheinlich auch noch eine hübsche Röte ins Gesicht gezaubert bekommen, würde ich ihr die Wahrheit erzählen, würde Damon mich höchstpersönlich auffressen. Verdammt. Ich schluckte und zögerte eine Antwort auf die Frage solange hinaus, wie in der Tasse noch Kakao war. Ich trank, setzte das nun leere Glas ab und starrte die Tischplatte an. Vorsichtig strich ich mit einem Finger über dessen Maserung, seufzte leise und zuckte dann die Schultern. "Naja, dir ist bestimmt so einiges aufgefallen, nehme ich mal an... Also...ich hab es auch erst erfahren, nachdem ich schon schwanger war... Lach mich nicht aus, aber Damon sowie Caleb sind ganz sicher nicht menschlich, sondern...naja, Wölfe eben. Werwölfe." Ich blinzelte. Wenn die beiden erfahren würden, dass ich es ausgerechnet Amber mitgeteilt hatte...oh Gott. Gar nicht gut. Aber ich konnte sie auch nicht so im Dunkeln tappen lassen, wenn sie mit Caleb doch sehr gut in Kontakt stand... Aber sie konnte ihn wahrscheinlich genauso wenig durchschauen, wie ich Damon.
Amber Ich hatte nicht erwartet, überhaupt noch eine Antwort zu kriegen und deswegen den Blick auf die Tischplatte gesenkt. Einen Moment lang fragte ich mich was wohl in Louisas Kopf vorging, dann aber sah ich wieder ihr auf und blinzelte ziemlich perplex, als die langersehnte Antwort kam. Also doch... ich hatte die ganze Zeit unbewusst recht gehabt. Caleb und Damon waren anders. Ich hatte es gewusst... aber das Wort Werwolf auszusprechen, würde ich mich nicht trauen. Ich hätte es wirklich lieber, wenn es sowas nicht gäbe. Gab es dann auch Vampire? Gott, ich wollte gar nicht darüber nachdenken, was es noch alles für Schreckgestalten geben könnte, wenn schon Damon und Caleb... anders waren. "Das..." Ich stockte kurz.. "...oh Gott." murmelte ich bloß und war noch immer ein wenig überwältigt von dem allen. Das heißt, Louisa war von einem Werwolf schwanger. Offensichtlich verlief die Schwangerschaft anders als bei einem Menschen, sonst wäre sie jetzt wohl kaum schon hochschwanger. Ich wollte mir gar nicht erst ausmalen, was alles auf sie zukommen würde, wirklich nicht. Jetzt jedenfalls hatte sie mir erst einmal für ein paar Sekunden die Sprache verschlagen. "...ich hatte versucht, das zu verdrängen, aber..." murmelte ich nur leise vor mich hin, starrte jetzt auf die Tischplatte vor mir.
Tja, nun hatte ich Amber wohl erst mal gewaltig geschockt. Konnte ich ihr aber auch nicht verübeln und verschweigen wollte ich es ihr auch nicht, genauso wie sie anlügen. Ich war ein ziemlich ehrlicher und vertrauenswürdiger Mensch, da konnte ich jemand Unschuldigem nichts vorspielen. Naja...eigentlich auch keinem Schuldigen, also niemandem, aber gut. Ich seufzte gedämpft und richtete den Blick ebenfalls resigniert auf die Tischplatte. Wieder schweiften meine Gedanken nun zu Damon, obwohl ich ihn am Anfang unseres Gespräches ganz gut verdrängt hatte. Was tat er gerade wohl? Mit einem Mal dachte ich darüber nach, was wäre, wenn das Kind nun kommen würde. Ich hatte zwar seine Nummer, aber würde er rechtzeitig kommen? Würde er überhaupt kommen? Ich wusste es nicht und konnte es auch absolut nicht einschätzen. Mein Blick wanderte langsam zurück zu Amber. "Du hast es bestimmt schon vermutet, oder..?" Es war mehr eine rhetorische Frage. Ich presste die Lippen aufeinander. Mir gefiel das Thema nicht.... So gar nicht. Und Amber schien sichtlich irritiert und überrumpelt zu sein...naja, kein Wunder.
du vernachlässigst mich .______. ________________________________
Amber Es herrschte erstmal kurz ein Schweigen, dass ich dazu nutzte, meine Gedanken zu sortieren. Noch immer war es noch nicht so ganz bei mir angekommen, obwohl ich die ganze Zeit über die eine oder andere Vermutung gehabt hatte, mir den Kopf darüber zerbrochen hatte warum zum Teufel ich Halluzinationen in Form von riesigen Wölfen projizierte - nun, jetzt hatte ich die Antwort... waren keine Halluzinationen, auch wenn mir das sehr wahrscheinlich lieber gewesen wäre. Louisa holte mich mit ihren Worten aus meinen Gedanken zurück. Ich nickte langsam, sah sie wieder an. "Ja, schon... naja, als ich Caleb kennen gelernt hab, hat er mich verfolgt... weil ich mir eingebildet habe, einen riesigen Wolf gesehen zu haben, bin ich weg gerannt... nur war das ganz offensichtlich keine Einbildung." sagte ich ein wenig gemurmelt und sah mich dann kurz um. Nein, uns hörte hier niemand zu, obwohl das Diner gut besucht war, oder eher gerade deswegen. Viele Leute redeten und es lief auch noch ein wenig Musik im Hintergrund, da lag nahe, dass uns niemand Gehör schenkte. Also wanderte mein Blick wieder zurück zu Louisa. Ob ich Caleb mal so ein wenig zur Rede stellen sollte? ... aber würde er wütend werden, wenn er erfuhr, dass ich eben wusste, was er war? Jetzt wusste ich Bescheid und doch gleichzeitig irgendwie auch nicht - ich wusste jetzt zwar dass es Werwölfe gab, aber ich hatte keine Ahnung über sie. Das erklärte wahrscheinlich auch, weshalb ich Caleb einfach nie gut einschätzen konnte. Und ein gentlemanliker Werwolf? Kam mir jetzt auch ziemlich... spanisch vor, ehrlich gesagt.
Mit einem müden Nicken quittierte ich ihre Aussage, bevor ich ihre Worte nochmal genauer unter die Lupe nahm. Was sagte sie da? So war sie Caleb begegnet? Tja, dann konnte ich ihr mit Sicherheit sagen, dass der Gute ihr was vorspielte. Warum würde er sich sonst mit ihr treffen, warum wusste sie sonst nichts von den Wölfen, warum...'umgarnte' er sie praktisch so? Obwohl er gestern Nacht wirklich nett gewesen war...tief im Inneren schien zumindest in ihm noch ein Stück Menschlichkeit zu hausen, selbst wenn ich glücklicherweise noch nie erlebt hatte, wie er wütend wurde. Wollte ich gar nicht...das mit Damon gestern Abend und heute morgen hatte mir eindeutig gereicht. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Ich schluckte hart und drehte die leere Tasse ein wenig auf dem Tisch hin und her. "Tja...", meine Stimme war leiser und unsicherer geworden. Wie sie wohl damit umging? Sie wirkte sichtlich schockiert, was wohl keiner verbergen könnte, aber sie war vom Charakter her eine ganz andere Person als ich...
Amber Ich konnte mich jetzt gar nicht mehr von all diesen Gedanken lösen. Einerseits war ich ja wirklich jemand, der gern mit dem Feuer spielte - aber nicht auf Menschen oder gar Werwölfe bezogen, um Gottes Willen. Nur auf andere Dinge wie Drogendealerei und die ganzen anderen illegalen Jobs... aber auch die thoughe Braut hier war innerlich ziemlich zerbrechlich, zweifelsohne. Und Caleb wusste das... zumindest war ich dieser festen Überzeugung. Ich sah auf die leere Tasse zwischen Louisas Händen. "Gehst du wieder nach Hause?" fragte ich sie dann doch ein wenig plötzlich und eher weniger unsicher. Den unseren Part übernahm sie gerade ganz offensichtlich. Ich wollte nur wissen, ob sie denn wenn sie das Diner verließ wieder in die WG gehen würde... wenn ja, dann würde ich sie begleiten. Erstens um noch ein wenig mit ihr reden zu können und zweitens, weil ich mit Caleb reden wollte. Und ihm vielleicht den einen oder anderen Vorwurf machen wollte, ja. Ich ließ nur selten Dinge auf mir sitzen und ich war mir wirklich fast sicher, dass er vorgab jemand zu sein der er nicht war... ganz und gar nicht war, schließlich hatte ein Werwolf wohl kaum Gemeinsamkeiten mit einem Gentleman.
Wieder herrschte für kurze Zeit Schweigen zwischen uns. Es gefiel mir nicht. Deutlich konnte ich die Stimmen der anderen Besucher des Diners wahrnehmen. Alle plauderten ausgelassen und fröhlich miteinander, nur an diesem Tisch war die Stimmung deutlich getrübt. Kein Wunder... "Du willst mit ihm reden, oder?", stellte ich ihr einfach eine Gegenfrage und sah sie aus müden Augen an. "Vielleicht solltest du das besser alleine tun...redet miteinander. Ich bleib noch ein wenig an der frischen Luft." Schief grinsend senkte ich dem Blick wieder. Außerdem wollte ich nicht dabei sein, wenn einer der beiden erfuhr, dass Amber es wusste. Dass ausgerechnet sie wusste, was Damon und Caleb waren. Ich war nun mal ein ziemlicher Feigling, aber das war sicherlich ebenfalls wegen des Kindes und nicht nur meiner eigenen Sicherheit. Auch wenn es mal ein blutrünstiger Werwolf werden würde - wahrscheinlich ganz wie sein Vater - würde ich mütterliche Gefühle und Liebe für es entwickeln... Wie Damon wohl damit umging? Aber noch viel eher interessierte mich, was in Ambers Kopf gerade vorging. Sie wirkte gefasst und entschlossen, was ich insgeheim ein wenig bewunderte. Wie gerne würde ich mir etwas von ihrem Selbstbewusstsein klauen...
Amber Ich nickte leicht, musterte sie dann einen Augenblick. Sie wirkte wirklich... recht fertig, wenn man das so nennen konnte. Einen Teil trug dazu sicherlich die Schwangerschaft bei, weil diese ja doch schon ziemlich fortgeschritten war. Andererseits konnte ich mir wiederum nicht vorstellen, dass das die einzige Ursache war. Aber ich traute mich doch nicht so recht, nachzufragen. Ich wollte ihr nicht zu nahe treten, besonders gut kannten wir uns ja doch nicht und ich wollte ihr nicht noch mehr Unbehagen bereiten. "Ja, schon..." sagte ich dann also auch nochmal wörtlich. "Ich muss da... was klären." murmelte ich weiter, wobei da noch immer die gewisse Entschlossenheit in meinem Blick lag. Kurzerhand zog ich einen Stift aus meiner Handtasche herbei, um meine Handynummer auf eine Serviette zu schreiben - schön leserlich natürlich, ich hatte schon immer eine recht hübsche Schrift besessen. Ich Deutsch mochte einem das Vorteile bringen. in Mathe half das kein Stück... leider. "Das ist meiner Nummer... falls du mal reden willst oder irgendwas.." sagte ich und schob ihr die beschriftete, weiße Serviette entgegen. Ich wollte einfach auf jeden Fall in Kontakt mit ihr bleiben und hatte mir jetzt aber erstmal als Ziel gesetzt, caleb zur Rede zu stellen. Und es war wohl möglich, dass ich danach keinen Fuß mehr freiwillig in die WG oder auch nur in deren Nähe setzen würde. Wer wusste das schon. "..ich geh dann mal." Ein wenig zögerlich erhob ich mich von dem Stuhl, nahm noch meine Handtasche und meine Jacke und ging dann ein Stück um den Tisch herum zu Louisa. Ich beugte mich leicht zu ihr runter, um sie leicht zu umarmen. Bei weiblichen Personen fiel es mir aber auch allgemein viel leichter, ein gewisses Vertrauen aufzubauen... und Louisa hatte sich das mit ihrer sehr zurückhaltenden Art schon beinahe gesichert. Ganz einfach weil sie immer nachdachte bevor sie redete, sie tat wohl nie etwas unüberlegtes. Zumindest würde ich das vermuten. "Pass auf dich auf.." murmelte ich ihr noch kurz zu. Wir wollen jan icht, dass sie mit dem Babybauch mal wieder über eine Rennstrecke lief, hm?
Hrmpf. Erwarte ganz ganz ganz ganz sicher keinen Riesenpost. XD - - -
Louisa
Aufmerksam beobachtete ich aus meinen hellbraunen Augen, wie Amber fein säuberlich ihre Nummer auf der reinen, weißen Serviette hinterließ. Nachdem sie damit fertig geworden war, schob ich das Tuch vorsichtig in meine Jackentasche und lächelte nun doch so ein wenig unbewusst vor mich hin. Ich hatte wohl scheinbar gerade eine neue Freundin gefunden. Sie war aber auch wahnsinnig sympathisch und es wunderte mich eigentlich ein wenig, dass sie angeblich etwas mit meinem Charakter anfangen konnte. Auf den ersten Blick musste ich doch - zumindest charakterlich - unheimlich langweilig sein. Schüchtern, zurückhaltend, nervös... Aber naja. Introvertierte Menschen waren eigentlich sogar ziemlich faszinierend. Sie dachten anders, vorsichtiger, waren äußerst kreativ.. Ich hob den Kopf, als sie dann plötzlich vor mir stand und mich umarmte. Lächelnd drückte ich sie kurz und nickte, dann war sie auch schon verschwunden. Ich blieb sitzen, bestellte mir jedoch nichts mehr zu essen. Auch wenn Damon es geschafft hatte, dass ich wieder aß, so fing es scheinbar wieder von vorne an, dass mir einfachere Appetit fehlte. Aber heute war auch viel vorgefallen... Amber enthielt einen positiven Aspekt in den Erlebnissen von heute.
tu ich momentan nie, weil ich selber keine hinkrieg ^^ ______________________
Amber So, dann ab zu Caleb... ich hatte da jetzt so einige Sachen zu klären und komischerweise schreckte es mich nur geringfügig ab, dass ich es mit einem leibhaftigen Werwolf zu tun hatte, der mich wohl mühelos einen Kopf kürzer machen konnte. Scheinbar war ich wirklich ziemlich lebensmüde, aber nunja... lieber das, als mich weiter von ihm an der Nase herumführen zu lassen. Ich hätte Louisa früher fragen sollen... oder Caleb die Frage direkt ins Gesicht schmettern sollen. Wäre seine Fassade dann vielleicht kurz gebröckelt? Der Gedanke wiederum faszinierte mich gewissermaßen ein wenig. Ob Calebs Fassade überhaupt bröckeln konnte? Ich beschleunigte meine Schritte noch ein wenig, ich war zu Fuß zur Arbeit gegangen. Dauerte dann doch einige Minuten, bis ich an besagter WG ankam. Ich blieb nochmal einen Moment lang stehen, sortierte meine Gedanken und klingelte dann unten, schließlich hatte ich keinen Schlüssel für das Gebäude. Und dann machte erstmal niemand auf... ich konnte ja nicht wissen, dass Caleb am Schlafen war und womöglich nicht unbedingt erfreut darüber, wenn ich ihn aufweckte... aber selbst wenn ich es gewusst hätte - es wäre mir grade sehr wahrscheinlich egal gewesen. Also klingelte ich eben einfach mal Sturm.
Natürlich schlief ich noch immer. Die letzte Nacht war schließlich nicht gerade entspannend gewesen. Aber ich hielt es weiterhin für eine gute Entscheidung, Louisa bei mir hatte pennen zu lassen. Zwar hatte ich nun Stress mit Damon, aber der hatte momentan wohl einfach viel um die Ohren. Selbstverständlich hatten meine empfindlichen Wolfsohren alles mithören müssen, was die beiden anschließend besprochen hatten. Tja...die Kleine war in ihn verliebt. Machte die Situation in meinem einst verlassenen, gemütlichen Loft nicht gerade erträglicher. Ich erhob mich grummelnd, nachdem irgendein Vollidiot meinte, meine Klingel vergewaltigen zu müssen. Wahrscheinlich irgendein Staubsaugervertreter, der unbedingt was verkaufen wollte. Ich erhob mich, machte mir keinesfalls die Mühe, mir ein Shirt anzuziehen und schlenderte in Jogginghose zur Tür. Diese riss ich beinahe auf. Tja, und dann blieb ich erst mal einen Moment erstarrt stehen. "Amber? Guten Morgen..." Etwas irritiert blickte ich sie an. Was wollte sie hier? Jedenfalls wirkte sie...anders, als noch vor ein paar Tagen. Was war der denn für eine Laus über die Leber gelaufen?
Amber Ah, na endlich... hatte auch lange genug gedauert, bis er dann endlich mal zur Tür gekommen war. Damon war ja anscheinend nicht da. Oder ebenfalls zu faul gewesen, um aufzustehen. Caleb hatte nämlich ganz offensichtlich noch gepennt, die Frisur lies darauf schließen. Aber das war mir relativ egal. Mein Gesichtsausdruck war ernst. Nicht verärgert - noch nicht -, aber todernst. Und 'Guten Morgen' ? Mittag traf es dann wohl schon eher. " Morgen.." murmelte ich nur so ein klein wenig angesäuert und schob mich einfach an ihm vorbei ins Loft... nein, also zwischen Tür und Angel klären wollte ich das jetzt ganz bestimmt nicht. "Du hast mir nicht ganz zufällig irgendwas zu sagen?" fragte ich über die Schulter hinweg und ging dann zielstrebig zum Wohnbereich, um mich dort auf dem Sofa nieder zu lassen. ja, mir war schon bewusst, dass ich ihn damit jetzt sicher überrumpelte... aber es kotzt mich einfach an, das meine Menschenkenntnis scheinbar noch immer nicht besser geworden war und ich ja doch immer wieder auf Leute rein fiel, die sich verstellen. Seufz. dabei solltem an meinen, dass ich inzwischen vorsichtig genug sein müsste, aber dem war nicht so... wahrscheinlich war ich einfach immernoch total gutgläubig, wollte manche Dinge auch einfach gar nicht erkennen, nicht sehen, nicht hören... ach man.
Okay...sie sah wirklich alles andere als glücklich aus. Hatte ich ihr wirklich was getan? Hm...nicht, dass ich wüsste. Jedoch musste da irgendwas sein, zumindest bestätigten mir das auch ihre nächsten Worte, als sie sich auch schon an mir vorbeimogelte. Ich sah ihr hinterher, dann schloss ich augenverdrehend die Wohnungstür hinter mir und folgte ihr mit langsamen, lässigen Schritten. Ich verschränkte die Arme vor der nackten Brust, beäugte sie ein wenig misstrauisch aus meinen hellgoldenen Augen und runzelte die Stirn. "Ich habe niemandem was zu sagen." Meine Stimme klang ein wenig belustigt, aber ruhig und ausgeglichen. So langsam ahnte ich etwas. Amber wusste was...und es gab ja nur eine große Sache, die ich ihr verschwieg. Aber was wollte sie tun? Mir das Fell über den Kopf ziehen, haha?
fell über den kopf ziehn... der war gar nich mal schlecht XD _______
Amber "Muss ich dir also auf die Sprünge helfen, ja?" murmelte ich leicht grummelnd, wobei mein Gesichtsausdruck doch inzwischen so ein klein wenig verärgert aussehen musste. Sein leicht belustigter Unterton machte das nun nicht wirklich besser. Ich hatte so das Gefühl, er nahm mich jetzt schon nciht mal ansatzweise ernst... und das nervte. Wieso zum teufel tat das niemand? Ich meine, an meiner Körpergröße konnte das doch nicht liegen... Louisa war auch nicht besonders groß und selbst sie würde man wahrscheinlich ernster nehmen als mich, weil sie an und für sich nicht so... naja, nicht so war wie ich eben. Sollte ich zukünftig auch mal ein wenig 'falsche Amber' spielen? Leute an der Nase herum führen? Zugegeben, das fand ich grade wirklich gut... würde Spaß machen denen mal zu zeigen, wie das war. Aber anderen Leuten die Laune verderben, nur weil mein Leben nie so lief, wie es sollte... nein, das war wohl auch nicht richtig. "Ein Werwolf und gleichzeitig Gentleman... na klar doch, sicher. Was soll der Scheiß?" fragte ich ihn, ganz und gar nicht nach Witzen oder anderwärtig guter Laune zu Mute. Ich wollte Antworten, ich wollte reden. Wenn er mir jetzt wiederholt mit irgendwas kam, was nicht stimme, und ich bekam das raus...na dann konnte er sich aber auf was gefasst machen. Sicher, ich könnte ihm wohl kaum etwas anhaben... körperlich gesehen zumindest nicht, aber dennoch.
Deine Antwort wäre jetzt sowieso gekommen, war nur eben noch sehr abwesend und mein Internet hatte auch nen Hänger. XD
Ja, fand ich auch. :P - - -
Caleb
Soso...sie war also eine ganz Neugierige. Über die Frage, woher sie das denn alles wusste, machte ich mir gerade nur wenige Gedanken, darum konnte ich mich später kümmern. Jetzt war erst mal Amber wichtig, wenigstens musste ich mich nun nicht mehr verstellen unsren ach so netten Gentleman mimen, das hatte sie nun scheinbar auch begriffen. Alles, was von mir kam, war erst mal ein amüsiertes Grinsen. "Soso...hast du es also endlich verstanden, ja?" ich trat auf sie zu, bis sie leicht an der Wand lehnte, stützte die Arme neben ihr ab und beugte mich zu ihr hinab. "Was willst du nun tun? Was verändert diese Tatsache? Hast du Angst, ich würde dich beißen? Amber...ich bitte dich. Ich könnte alles mögliche mit dir anstellen, aber momentan tu ich es nicht. Du hast Recht...das ist alles mein Spiel. Nein, das ist meine Welt. Willkommen, Kleine." Ich grinste und funkelte sie leicht an, dann stieß ich mich wieder von der Wand ab und verschwand mit großen Schritten in der Küche, um mir ein Bier zu holen. Mittlerweile war es Nachmittag...da konnte man eins trinken.
Amber Er fand das auch noch zum Schreien komisch, so wie es mir schien. Es bereitete mir doch schon ein ziemlich mulmiges Gefühl, als er mich mehr oder weniger bis an die Wand drängte, mir da auch keinerlei Ausweichmöglichkeiten bot... er schien das ganze lustig zu finden irgendwie. Ich fand das wirklich alles andere als amüsant, mich zog das einfach nur runter. Es war auf Dauer wirklich deprimierend und mein gutes Aussehen schien mir irgendwie mehr zu Negativem als zu Gutem zu verhelfen. Wenn man hässlich war, dann bekam man gar keine Aufmerksamkeit, wenn man gut aussah... ja, dann wurde man ganz offensichtlich verarscht und das nicht nur einmal. Ich folgte ihm mit einem etwas giftigen Blick, als er in den Küchenbereich rüberging... war ja ein Loft, da konnte ich ihn auch hier aus dabei beobachten, wie er sich ein Bier aus dem Kühlschrank nahm. Und momentan tat er es nicht? Nichts mit anstellen? Klang für mich ja schon so, als wär da noch irgendwas im Anmarsch, was mich zugegebenermaßen beunruhigte. Aber ich lies mich von seinen Gesten nicht einschüchtern. "Hätte ich Angst vor dir, wäre ich nicht hier." sagte ich erstmal ziemlich trocken. Nein, ich denke mal... beißen oder mir weh tun würde er nicht, solange ich meine Zunge halbwegs zügelte. "Ich finde diese ganze Lügerei scheiße und das weißt du ganz genau. Als ob ich in der Gegend rumlaufen würde und aller Welt erzählen würde, dass ich einen Werwolf gesehen habe..." Ich faselte mal wieder einfach drauf los, weil ich mir selbst Luft machen musste. Konnte ich nicht ändern, jetzt redete ich wohl erstmal wieder schneller als ich denken konnte. "Ich meine wenn du dich nicht so verstellt hättest wär mir das ja herzlich egal, Werwolf hin oder her... aber wenn ich mich nicht irre bist du nicht völlig bescheuert. Ich hab dir doch nicht umsonst den ganzen Mist von früher erzählt... und dann ziehst du trotzdem so 'ne Scheiße ab." Und ich redete, redete, redete... wollte mal wieder gar kein Ende finden irgendwie, anja. Musste er jetzt durch. "Ich meine wenn du ficken willst dann sag das doch, dann kann ich dir wenigstens gleich eine scheuern und muss mir sowas hier nicht jedes Mal aufs Neue antun, meine Fresse." grummelte ich ihm sichtlich verärgert entgegen, nachdem ich ein paar Schritte auf ihn zugemacht hatte... also nein, von Angst war bei mir nichts zu spüren, mein vorlautes Mundwerk war genauso wie sonst auch immer zur Stelle. Ich verschränkte die Arme demonstrativ vor der Brust.