Damon Wird schon schiefgehen? Ich fühlte mich dezent provoziert. Aber nein, ich würde hier jetzt keinen Kampf anzetteln, ich hatte nachher - in weniger als einer Stunde, nehme ich an - noch genug Zeit mit unschuldige Opfer zu suchen und meinen Ärger, meine Blutrünstigkeit an ihnen auszulassen... und mit meinem Mitbewohner wollte ich es mir nun doch nicht unbedingt verscherzen, immerhin wohnten wir zusammen und gewissermaßen wollte ich auf seine Unterstützung zählen können, wenn ich mal in Schwierigkeiten kommen sollte, die ich alleine nicht bewältigen konnte... ich hoffte zwar, dass es dazu nicht kommen würde, aber garantieren konnte man das nie. Also nein, ich lies mir nichts davon anmerken, dass ich gerne eine andere Antwort gehört hätte. Er hatte mich schon verstanden und wenn er halbwegs schlau war, dann hielt er sich an meine Worte. Andernfalls würde ich mehr als nur ungemütlich werden, definitiv. Louisas Schritte auf der anderen Seite der Tür hatte ich nicht bemerkt, meine Aufmerksamkeit galt gänzlich Caleb. Ich warf ihm noch einen letzten, sehr eindringlichen Blick zu und schlüpfte dann in die schwarzen Sneakers, die ich vorhin schon angehabt hatte. Dann machte ich mich auch schon auf der Weg, verlies die Wohnung... doch, würde eine gute Nacht werden, ich spürte das jetzt schon. Und in New York schienen die Leute noch aktiver zu sein als in Madrid, da waren auch Vollmondnächte oftmals ruhiger gewesen als hier... die Stadt schlief wirklich nie. Unten auf offener Straße atmete ich erst einmal tief die frische Luft ein, ehe ich mich dann in weniger bewohnten Teilen der Stadt herum trieb... immerhin konnte es sein, dass ich mich jeden Moment verwandelte. Das hing einzig vom Mond ab und es mussten nicht unbedingt Menschenmassen sehen, wenn ich mich in den Wolf mit gut 2 Metern Schulterhöhe verwandelte.
Amber Ich stand vor meinem Kleiderschrank und seufzte. Was sollte ich anziehen? Knapp mussten die Klamotten sein, das wusste ich ja. Immerhin bezahlte der Kerl, der mich immer anheuerte, damit ich die illegalen Rennen startete, schon sehr gut... aber manchmal nervte es mich schon wirklich, dass Frauen immer so auf ihr Äußeres reduziert werden... ging es bei Kerlen eigentlich um was anderes als Titten und Ärsche? Nein, wahrscheinlich war das grundsätzlich das Hauptgesprächsthema... aber das half mir jetzt bei meiner Kleidungswahl auch nicht weiter. Außerdem war es kalt draußen, wie sollte man da in knappen Klamotten nicht frieren? HMPF. Dann heute eben mal nicht ganz so knapp... Ich zog mir die schwarze Röhrendjeans aus dünnem Kunstleder an, zog dann noch die roten High Heels und das rote Bandeau-Top aus dem Schrank, zog beides an und ging dann nochmal kurz ins Bad, um das kleine bisschen MakeUp, das ich im Gesicht hatte, ein wenig aufzufrischen. Ich schminkte mich nie übermäßig, wie gesagt, ich hasste es das Frauen immer auf ihr Äußeres beschränkt wurden. Dann musste ich das ja nicht auch noch provozieren. Ich ging dann in mein Zimmer zurück, um die schwarze Lederjacke noch drüber zu ziehen und anschließend langsam meine kleine Wohnung zu verlassen, nach draußen zu gehen. [nur, damit amber schonmal iwo draußen ist... xD]
Blah blah blah...was war das denn für ein Mist? Jetzt war der weg, in dem Zimmer nebenan saß ein vollkommen scheues Weib und ich unausgelasteter Kerl durfte sie scheinbar noch nicht einmal ansehen... Naja, würde sie es ihm erzählen, sollte ich sie anfassen? Nur rein hypothetisch gesehen. Aber ja, das würde sie bestimmt tun. Ich hatte zwar keine Ahnung, wie dicke die beiden miteinander waren, aber im Lügen war ein Persönchen wie sie mit Sicherheit eine Niete. Aber nein, ich musste ja jetzt Leine ziehen...grummel. Und bevor ich es mir anders überlegen konnte, vergrub ich die Hände in den Jacken meines schwarzen Parkas, zog davor noch den Kragen hoch und warf einen Blick auf meine Schuhe, die ich noch trug. Eine Art Stiefel....gingen ebb über den Knöchel und man konnte sie schnüren. Boots, Stiefel, whatever. Was modernes jedenfalls. Nach einem kurzen, unentschlossenen Knurren in Richtung der Tür von Louisaleinchen verließ ich dann ebenfalls mit Schlüssel und Smartphone das Loft, sah mich unten auf der Straße aufmerksam um und schlenderte einfach mal los. Nein, ich war nicht ganz so unbeherrscht, wie manch andere Wölfe in der Vollmondnacht. Ich konnte mich sehr gut kontrollieren, wirklich...dennoch würde auch ich mich verwandeln, nur konnte der Vollmond mich nicht vollständig einnehmen, dafür konnte ich mich zu gut gegen diese Beeinflussung wehren - mental, versteht sich.
- - - Soll er denn nun als Wolf oder Mensch auf sie treffen? Ich weiß es nämlich nicht. XD
hm, gute Frage... das ist schwierig XD ... er könnte sich verwandeln, wenn sie grade um die ecke kommt... sie könnte versuchen, wegzulaufen (betonung liegt allerdings auf versuchen xD) und öhm... wenn er sich besser als manch anderer unter kontrolle hat, dann... steht es dir frei, ob es sich evtl. wieder zurück in einen 'normalen' mensch verwandelt o.o aber is nur ein vorschlag, keine ahnung x'DD _____
Amber Ich hatte die linke Hand in der Lederjacke, während die Finger meiner rechten auf dem Display meines Smartphones herum tippten... nein, war kein iPhone und war auch nicht auf dem neuesten Stand der Technologie, was mir auf deutsch gesagt aber am Arsch vorbei ging. Ich meine, who cares? Ich kam auch ohne diesen ganzen Schnickschnack zurecht, ich brauchte das nicht und fühlte mich auch so wohl... mehr oder weniger jedenfalls, etwas mehr Geld wäre sicher ganz angenehm.. aber lieber hatte ich wenig Geld und war unabhängig, als dass ich meinen Eltern weiter das Geld aus der Tasche zog... wobei die inzwischen vielleicht auch gar nichts mehr von mir wissen wollten, keine Ahnung... war mir jetzt auch egal, um ehrlich zu sein. Ich verstaute schließlich das Handy wieder in der rechten Hosentasche und zog den Reißverschluss der Lederjacke noch ein wenig mehr zu, ehe ich die Arme um meinen Körper legte und weiter die Straße entlang ging... oder eher Gasse, weiß nicht so recht, als was man das bezeichnen sollte. Autos fuhren hier nämlich nur extreeem selten lang, das stand fest.
Jap, so können wirs machen. Das mit der Kontrolle habe ich eigentlich extra geschrieben, er soll sie ja nun wirklich nicht umbringen. XD - - -
Caleb
Der Mond schien auf die dunklen Straßen hinab, warf einige gespenstische Schatten an die Häuserwände. Ich liebte diesen Anblick. Der Himmel war bis auf den kreisrunden Mond schwarz, kein einziger Stern war zu sehen, erst Recht keine Sternschnuppen. Und trotzdem tummelten sich hier draußen noch so viele Menschen...nein, New York kam nie zur Ruhe und das war auch gut so, wie sollte ich denn sonst jetzt ein potenzielles Opfer finden? Ein besoffener Kerl in einer düsteren Gasse war mir definitiv zu unspektakulär, es sollte schon etwas ausgefalleneres sein und ich hatte mich außerdem ja noch gar nicht entschieden, ob ich denn heute wirklich jemanden umbringen wollte. Der Spaß lag doch darin, mit seiner Beute zu spielen, es glauben zu lassen, man wäre alles, was es sich je erträumt hatte, bis man sein wahres Ich entblößte. Doch der Vollmond forderte seinen Tribut, den ich in einem etwas abgelegeneren Teil Brooklyns zahlte. An einer Häuserecke war ich gezwungen, stehen zu bleiben, mein ganzer Körper verspannte sich aufs äußerste und ich verzog das Gesicht. Das war wahrhaftig der unschönste Teil im Leben eines Werwolfs. Meine Gliedmaßen veränderten sich, meine Sinne verschärften sich noch mehr, ich wurde noch größer, bis ich schließlich als rabenschwarzer Wolf auf vier Pfoten in Brooklyn stand. Der Wind strich in sanften Wogen durch mein dichtes Fell und ich leckte mir erst mal genüsslich über die Schnauze. Wie ich diese Gestalt liebte... Erst jetzt löste ich meinen Blick wieder vom Himmel und richtete ihn nach vorne auf die Straße.
richtig, soll er lieber nicht... ich will amber noch behalten o.o XD ____
Amber Zwei, drei Minuten später hatte ich einfach nur das Bedürfnis umzukehren und mich zukück in meine Wohnung zu verziehen. Ich hatte keine Fußbodenheizung, dafür aber einen schönen Ofen... mit einem netten Glas Wein konnte man sich da davor setzen, sich eine Decke um die eigenen Schultern legen und dann von da aus fernsehen... doch, der Gedanke war mir wirklich sehr sehr sympatisch. Inzwischen fror ich nämlich ziemlich und auch das Laufen führte nicht dazu, dass mir wieder wärmer wurde. Mein Blick war geradeaus gerichtet und einen Moment verlangsamte ich meine Schritte wirklich, wollte umkehren... dann widerum lief ich aber dich zielstrebig weiter, immerhin brauchte ich das Geld, sonst konntei ch die nächste Miete nicht bezahlen... seufz. Also ging ich eben weiter und bog um die nächste Straßenecke... überall Schatten, wirklich überall. Auch den Schwanz und die Hinterbeine des Wolfes, der so mehr oder minder an der nächsten Hausecke stand, sah ich vorerst als Schatten an und ging weiterhin in diese Richtung. Wie hätte ich auch wissen sollen, dass es sich dabei um einen pechschwarzen Werwolf handelte? Erst als ich näher kam, wurde ich skeptisch und verlangsamte meine Schritte ein wenig. hatte sich nicht grade bewegt, oder? Langsam ging ich weiter in dessen Richtung, wobei dann langsam immer mehr zu sehen war. Nein, kein Schatten, definitiv nicht. Die hellen, lefhaften Augen sagten was anderes. War ich jetzt schon wieder am halluzinieren? Man sollte mich wohl mal zum Psychiater schicken... allerdings war mir gerade egal, ob ich endgültig verrückt geworden war, oder ob das hier Realität war - ich hatte einfach nur Angst. Ich konnte einen kurzen, eher leisen Aufschrei nicht unterdrücken, ehe ich auch schon auf dem Absatz kehrt machte, um wegzulaufen... mit den High Heels lies es sich leider nicht so gut rennen, aber ich war in dem Moment auch zu panisch, um stehen zu bleiben und sie auszuziehen.
Hrmpf, wie sollte man seine Wolfsgestalt denn geheimhalten, wenn einem mitten in der Nacht ein junges Mädchen vor die Füße stolperte? Sie konnte sich glücklich schätzen, dass sie einem erfahrenen Wolf mit solch einer 'Disziplin' wie mir begegnete, sonst würde mein Jagdinstinkt die Kontrolle nun vollkommen an sich reißen und die Kleine zur Strecke bringen. Wäre doch schade um sie, hm? Ich sollte sie laufen lassen, beziehungsweise überleben, aber wenn sie schon mal da war, konnte sie mir ein wenig Gesellschaft leisten, dann musste ich nicht weiter hier herumstreifen. Nachhe könnte ich noch ein wenig morden, doch immerhin wusste das Mädel hier nun von meiner Existenz, da könnte ich sie unmöglich laufen lassen, oder? Außerdem wirkte sie sichtlich geschockt, bevor sie noch vor ein Auto lief, würde ich mich lieber ihrer annehmen. Ich bemühte mich sichtlich, meine wölfische Gestalt abzulegen, der Vollmond machte mir die Sache mindestens doppelt so schwer und es gelang auch nur unter Schmerzen, bis ich es geschafft hatte. Und nun hinterher, sonst war die Kleine weg. Dank meines wölfischen Ichs war ich auch sehr flink und schnell, weshalb es mich nicht wirklich anstrengte, sie einzuholen. Och, ich könnte ihr ja rein aus Spaß ein wenig Angst einjagen...? Naja, das tat ich jetzt gerade wahrscheinlich schon genug. Aber lustig war es allemal! Ungerührt packte ich sie an den Schultern, zwang sie zum Stehenbleiben und drehte sie um, während mein Blick sie sofort musterte. Jung...wohin wollte sie denn um diese Uhrzeit? Ich legte den Kopf ein wenig schief, sagte jedoch rein gar nichts, kein Sterbenswörtchen, doch wenn sie auf die Idee kommen sollte, zu treten oder sonst was...nun, sie sollte wissen, dass ich sehr gute Reflexe hatte.
Amber Gott nein... meine Halluzination verfolgte mich jetzt wahrscheinlich auch noch. Jedenfalls hörte ich ziemlich deutlich Schritte hinter mir aber ich traute mich nun wirklich nicht, einen Blick über die Schulter zu werfen... gerade deswegen nicht, weil ich ganz genau hören konnte, wie die Schritte immer deutlicher hörbar wurden und somit wohl leider immer näher kamen... verflucht. Ich würde nie wieder hohe Schuhe anziehn, nie wieder. Zumindest würde ich die Dinger erst wieder anziehn, wenn ich bereits am Ort des Geschehens war... wo genug Menschen waren, die mir meine Halluzinationen ausreden würden. Ja, ganz genau. Ich war immernoch der festen Überzeugung, dass ich mal eine Therapie nötig hatte oder mir irgendwer heimlich Drogen ins Essen mischte... oder so, keine Ahnung. Jedenfalls schenkte ich meinen Augen keinen Glauben, was sollte auch ein riesiger Wolf hier in der Stadt machen.. ne, konnt nicht sein, war alles bloß Einbildung. Und dann packte mich etwas - oder eher gesagt jemand, waren definitiv Hände - an den Schultern, hielt mich zurück, brachte mich zum stehen. Ich gab sofort ein "Lass mich los!" von mir, fast schon aus Reflex. Wenig später sah ich dann auch schon in das Gesicht eines mir unbekannten Typen, der mich zu sich umgedreht hatte. Der hatte sie doch nicht mehr alle, wirklich nicht. Und er sollte mich nicht so ansehen, echt nicht. Gab ihm keiner das Recht dazu, war mein Körper und vielleicht wollte ich nicht angesehen werden... unter anderen Umständen wollte ich das, aber nicht jetzt. Mir entging zwar nicht, dass er durchaus gutaussehend war, aber das wurde lediglich von meinem Unterbewusstsein registriert, weil ich gedanklich mit völlig anderen Dingen beschäftigt war. Und da er glücklicherweise keine Anstalten machte, mich irgendwie grob festzuhalten oder dergleichen, versuchte ich mehr oder weniger weiterzulaufen. Laufen, nicht mehr rennen. Auf den High Heels war das wesentlich anstrengender und mein Herz raste schon allein aus Panik vor... vor was auch immer.
Himmel Herrgott, ich jagte ihr scheinbar eindeutig Angst ein. Aber war das verwunderlich? Immerhin hatte ich eben noch als riesiger Wolf vor ihr gestanden und nun als Kerl...ich fragte mich nur, ob sie wusste, dass ich der Wolf war und der Wolf Ich. Oder glaubte sie, sie hätte sich versehen? Wäre vielleicht besser, doch momentan war es mir ziemlich egal. Ich war ein sorgloser Werwolf mit einem unabhängigen Leben, ich konnte tun und lassen, was ich wollte und keiner schrieb mir irgendwas vor. Also hatte ich auch jetzt kein Bedürfnis, irgendwie vorsichtig zu sein oder so. Ich verdrehte die Augen, als das kleine Mädel einfach weiterlief, in ihren Augen spiegelte sich die pure Angst und Unverständnis. Wie niedlich. Also setzte ich mich ebenfalls in Bewegung, folgte ihr einfach neugierig und fing irgendwann aus reiner Langeweile an, eine x-beliebige Melodie vor mir hinzupfeifen. Hui, wie im Horrorfilm. Aber nein, wie schon gesagt wäre das hier zum Töten zu schade und außerdem wollte ich nicht jede Vollmondnacht grundlos Leute umbringen, obwohl...es durchaus Spaß bereitete. Aber nicht jetzt, nein. Ich folgte ihr einfach durch die dunklen Gassen, die Arme hingen locker an meinen Seiten hinab, bis ich sie vor der Brust verschränkte und davor noch den Kragen meines dunklen Parkas richtete.
Amber Sein Ernst? Konnte er mich nicht bitte einfach in Ruhe lassen? Oder wenigstens nicht so einen Psychoterror betreiben, indem er weiter hinter mir lief? Neben mir, okay... vor mir, auch okay... aber doch nicht hinter mir! Unwillkürlich biss ich mir auf der Unterlippe herum und beschleunigte meine Schritte noch ein klein wenig, was aber natürlich nichts brachte, weil er weder stehen blieb, noch sich der Abstand zwischen uns beiden irgendwie vergrößerte... und dann fing er auch noch an, irgendwas vir sich hin zu pfeifen. Ich würde noch wahnsinnig werden, ganz bestimmt. Wenn ich das nicht eh schon war, ich meine... hallo? Riesige Wölfe in der New Yorker Innenstadt? Nein, wieso sollte es die geben. Wie gesagt, ich bildete mich das alles doch nach wie vor bloß ein... bloß kam mir das ganze schon ziemlich real vor, schon neulich dieser Damon... oder wie der hieß, war mir auch egal eigentlich. Irgendwann hielt ich diese provokante Melodie hinter mir nicht mehr aus, atmete einmal ganz tief ein und blieb dann stehen, verkrampfte mich ziemlich und drehte mich dann langsam zu dem Kerl um, der noch immer der Meinun war, mir folgen zu müssen... glücklicherweise war wenigstens in allen Lebenslagen - so auch jetzt - auf mein Slbstbewusstsein verlass. "Hast du nichts besseres zu tun als mir hinterher zu laufen oder was?" sagte ich dann, wobei meine Stimme sehr dünn klang und ich meine Arme wieder um meinen Körper legte... war ja nach wie vor kalt und außerdem hatte ich wohl irgendwie auch so ein wenig das Bedürfnis, meinen Körper zu schützen vor... was auch immer.
Öhm...nein, hatte ich nicht. Warum auch, ich hatte jemanden gefunden, an dem ich mich austoben konnte, zumindest wohl verbal. Zwar war es verdammt schwer dagegen anzukämpfen, die Kontrolle wieder dem leuchtenden Mond am Himmel zu überlassen und mich wieder zu verwandeln, aber ich hielt dagegen und zog meine menschliche Gestalt vor. Ja, die zog die Kleine bestimmt auch vor... Und ich konnte nicht anders, als jetzt ein klitzekleines bisschen in mich hinein zu grinsen, da ihre Reaktion wirklich mehr als putzig war, doch wie würde ich reagieren, wenn sich mir jemand in den Weg stellte, beziehungsweise pfeifend gezielt hinter mir herlief. Vielleicht sollte ich ihr erst mal etwas von dem Gentleman vorspielen...hey, ich könnte sie glauben lassen, ich wäre ein wunderbarer Kumpel. Wenn sie sich um diese Uhrzeit hier draußen rumtrieb, hatte sie bestimmt auch einige Geldproblemchen, wollte ich jetzt einfach mal so behaupten. Dann würde ich sie irgendwann mit zu mir nehmen, hm? Also ich fand diese Idee prima. Dann musste ich sich gar nicht mehr das kleine Louisaleinchen so 'gierig' anstarren...nein, das könnte ich dann mit der Kleinen hier tun, hihi. Ich legte den Kopf schief und fuhr mir gespielt verlegen durch das dunkle Haar. Ja, im Schauspielern war ich ein gnadenloses Ass. "Oh pardon, Ma'am... Wissen Sie, ich muss auch hier entlang, wohne noch nicht allzu lange hier. Ich wollte Sie auch eben nicht erschrecken, ich wusste nur nicht, was ich sagen sollte. Wissen Sie, man trifft hier nicht allzu oft auf andere Personen...und dann solche Personen wie Sie." Ein charmantes Lächeln huschte über mein Gesicht, während mein Blick unablässig den ihren fixierte.
Amber Meine rechte Augenbraue sauste beinahe reflexartig in die Höhe. Nette Tour... ja wirklich. 'Socleh Personen wie sie' könnte man rein theoretisch gesehen sicherlich auch irgendwie falsch auffassen, aber das durchaus charmant wirkende Lächeln, das für kurze Zeit seine Gesichtszüge umspielt hatte, lies definitiv darauf schließen, dass es eher ein Kompliment als eine Beleidigung sein sollte. Allerdings war mir gerade nicht wirklich nach flirten zu Mute. Nein, absolut nicht. Ich hatte immernoch Schiss... und hätte ich mit Sicherheit sagen können, dass der junge Mann - jung, aber wohl sehr wahrscheihnlich älter als ich, würde ich sagen - der hier vor mir stand, diese riesige Gestalt von grade eben war, dann... ja, was dann? Dann hätte ich auch nichts daran ändern können. Aber wieso sollte es sowas geben, hm? Twilight war erstunken und erlogen, punkt. Ich mochte die Filme nicht. Was die Liebe anging war ich einfach dank ein paar herber Enttäuschungen eine absolute Pessimistin. "Ich vermeide es auch so gut wie möglich, mich hier herum zu treiben." stellte ich erstmal ein klei nwenig gemurmelt fest. Nur lies es sich nunmal eben nicht vermeiden hier entlang zu gehen, wenn ich in diese Richtung musste, um zu dem Racingevent zu kommen... also soch, es lies sich schon vermeiden, aber auf riesige Umwege hatte ich in High Heels auch keine Lust, selbst wenn ich noch so erfahren mit den Dingern war. "Macht nur Ärger, wie man sieht." sagte ich, wobei meine Augenbraue inzwischen wieder nach unten gewandert war. Und nein, ich lies mich von dem bisschen 'Nettigkeit' sicherlich nicht einlullen. hatte ich schon zu oft getan, nachgeben und brav nicken war nicht mehr ganz so mein Ding. "Und lass' das Gesieze... ich bin jünger als du, da komm ich mir bescheuert vor." Ja, da war ich mal wieder gnadenlos und redete einfach so vor mich hin, was ich eben grade dachte. Aber hey, vielleicht hatte ich Glück und konnte diesen zwielichtigen Typen damit vergraulen... haha.
Ich sollte das Gesieze lassen, weil ich älter war, und sie duzte mich?! Witzig war die Kleine auf jeden Fall und zwar auf eine seltene Art und Weise. Teils selbstbewusst, teils einfach nur verpeilt...goldig. Ich sollte Kontakt zu ihr aufbauen, doch wie konnte ich das anstellen? Sie vertraute mir keinen Meter, das sah ich ihr an und eigentlich war das wohl auch besser so. Lange würde ich meine Verwandlung wohl nicht mehr zurückhalten können, außerdem wollte ich langsam mal zur Sache kommen, sprich: Jemanden umbringen. Auf möglichst brutale, qualvolle Art und Weise, doch das wollte ich nicht bei ihr tun, das wäre reine Verschwendung für solch eine Person. Ich sollte mich etwas beeilen... Aus der Innentasche meiner Jacke holte ich daher einen Zettel, kritzelte mit einem stets eingepackten Kugelschreiber meine Nummer darauf und reichte sie der jungen Frau mit einem schiefen Lächeln. Alles nur Fassade, versteht sich. "Dann ruf mich bitte an, irgendwie muss ich es doch wieder gut machen, dich vorhin so erschreckt zu haben..." Ich vergrub die Hände in den Taschen des Parkas oder auch Mantels, blickte sie noch einen Moment lang an und zuckte dann leicht die Schultern. "Du scheinst es ja eilig zu haben...da will ich dich nicht weiter aufhalten." Denn ich konnte den Wolf in mir nicht mehr lange zurückhalten. Sie sollte einfach das tun, was sie tun wollte und ich tobte mich ein wenig aus. Mir rannte immerhin die Zeit davon.
Amber Ich sah etwas verdutzt auf den Zettel runter, nahm ihn erst nach einem kurzen Zögern entgegen. Erstens war ich verdutzt, weil ich der Meinung war, dass er mir mit viel zu wenig Wissen über meine Person einfach mal eben seine Nummer gab - immerhin könnte ich ja eine psychisch gestörte Stalkerin sein oder so... haha. Und zweitens war ich ein wenig verdutzt, weil er eben die Sache mit dem 'Angst einjagen' erwähnte... worauf genau das bezogen war, blieb mir wohl frei gestellt, was mir nicht unbedingt recht war. Ich wollte zwar nach wie vor nicht wahrhaben, dass an sinnlosen Filmen wie Twilight irgendwas dran sein könnte, aber wer wusste das schon..? Andererseits könnte er auch die Sache meinen, als er mich einfach an den Schultern gepackt und zu sich umgedreht hatte... wobei mir das definitiv alles in allem weniger angst gemacht hatte, als die erst genannte Sache... ach man, wer sollte da schon noch klar denken können? Ich war wirklich ziemlich verwirrt, um ehrlich zu sein. Ich schob die Hand mit dem Zettel, auf dem die Nummer stand, ebenso wie die andere in die Taschen meiner Lederjacke... sonst würde ich sicherlich damit herumnesteln, weil ich einfach nicht wusste, was ich sonst mit den Händen machen sollte.. also immer schön brav in die Jackentaschen damit. Es hatte jetzt alles in allem doch ein wenig gedauert, bis ich meine Stimme wieder gefunden hatte. "Okay... mach ich..." sagte ich also schließlich, wobei ich ihn noch kurz einen Moment lang ansah... dann aber auch schon wieder auf dem Absatz kehrt machte und weiter ging. Nein, heute würde ich nicht mehr arbeiten. Echt nicht, dazu ging mir jetzt viel zu viel im Kopf herum. Schlafen können würde ich zwar wahrscheinlich auch nicht, aber lieber saß ich verwirrt Zuhause vor dem Ofen, als jetzt noch arbeiten zu gehen oder weiter mit dem kerl hier rum zu stehen... dessen Namen ich noch nicht einmal kannte. Aber danach würde ich ihn jett auch sicher nicht mehr fragen, nein. ____ willst du sonst noch iwas schreiben jetzt in der nacht? o.o
Ich weiß es nicht, momentan ist mir nicht so danach, zu beschreiben, wie er vielen Menschlein die Kehle rausreißt. XDD - - -
Caleb
Ich sah ihr kurz hinterher. Sie würde anrufen, ganz klar. Ich hatte ihre Neugierde geweckt und sie würde keine Ruhe finden, bevor ich sie nicht aufgeklärt oder sie irgendwas herausgefunden hatte. Immerhin hatte sie meine Wolfsgestalt gesehen, das musste reichen, um sie unsicher ud neugierig zu machen. Ich hatte ihr auf jeden Fall Angst eingejagt und gut, das war auch ursprünglich Sinn und Zweck diese ganzen Aktion gewesen, dennoch hatte ich sie noch nicht einmal nach ihrem Namen gefragt, irgendwas über sie herausfinden können...manno. Sie war keineswegs hässlich gewesen und zudem war ich ein einsamer Werwolf... Naja, so einsam nun auch nicht. Ich blieb noch einen Moment an jenem Fleck stehen, verließ den Ort dann wieder mit zügigen Schritten und verwandelte mich ein paar Gassen weiter, um die Nacht als Wolf zu Ende zu bringen. Und ich wollte wenigstens nochmal Blut sehen, das musste mir doch heute gegönnt sein, wo ich doch so glimpflich mit der Kleinen von eben umgegangen war. Hätte auch anders ausgehen können, wenn ich schon in dieser Art Rausch drinnengesteckt hätte. Höchstwahrscheinlich wäre sie dann jetzt tot oder zumindest verletzt, aber die Madame hatte keinen einzelnen Kratzer. Was wäre wohl passiert, wenn sie Damon begegnet wäre? Ob der sich wohl auch einigermaßen gut beherrschen und kontrollieren konnte?
damon... beherrschen und kontrollieren... HAHAHAHAHAHAHA x'DDDDDDDDDD ja, gut, dann... dann nicht :'D überspringen wir das qusi, ich weiß sonst auch nicht was ich noch großartig kritzeln soll. ___
Amber Ich war einfach nur erleichtert, als ich schließlich an meiner Wohnung ankam, die Wohnungstür sofort hinter mir abschloss und anschließend checkte, ob auch alle Fenster meiner Wohnung zu waren... und ja, jetzt war ich absolut paranoid. Aber zuviel Sicherheit konnte es ja nicht geben, also ging ich eben auf Nummer 'ganz sicher'. Schaden würde das ganz sicherlich nicht, also zog ich dann meine High Heels im Schlafzimmer aus, warf mich in schwarze Stoffshorts und ein etwas weiteres cremefarbenes Tshirt... ja, Gammelstyle, aber das brauchte ich jetzt definitiv, um niht wahnsinniger zu werden als ich es jetzt ohnehin schon war. Ich kramte noch eine Fleecedecke aus dem Schrank und verzog mich damit dann ins Wohnzimmer, setzte mich erstmal mit einem Tee vor die Glotze, solang der Ofen noch nicht richtig auf hochtouren lief... nein, ich würde definitiv nicht schlafen,d a war ich mir ziemlich sicher.
~ ~ ~ ~ Spulen :'D ~ ~ ~
Damon Ich hatte es fast schon bedauert, als am Horizont die Sonne wieder aufgegangen war und mich aus meinem Rausch gerissen hatte, ich mich automatisch zurück in einen Menschen verwandelte. Jetzt hieß es möglichst unauffällig mit den blutverschmierten Klamotten - und Armen, hust - durch die Straßen New Yorks gehen, ab zurück zum Loft... es musste gegen halb sechs Morgens gewesen sein, als ich dann unter der Dusche gestanden hatte, vorher schon nach einigem Suchen meine Klamotten in die Waaschmaschine geschmissen hatte. Woltle ich Lousia ersparen, dass sie die zufällig sah oder so... ne, musste wohl nicht sein. Während ich unter dem Wasser stand, versuchte ich mich daran zu erinnern, was ich alles angerichtet hatte. Wieder kamen in meinen Gedanken nur Bruchstücke hoch, aber es war genug um festzustellen, dass ich definitiv nicht 'sparsam' gewesen war, eher im Gegenteil. Hach ja, würde wieder ordentlich viele Zeitungsberichte geben... hoffentlich bekam Louisa keine Zeitung in die Finger, wäre blöd. Am besten wäre es, wenn sie allgemein jemand war, der keine Zeitung las... nunja, wie auch immer. Als ich gänzlich von Blut - und Schweiß... Vollmondnächte brachten einen durchaus auch mal an seine Grenzen - befreit war, stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab, legte mir dann das Handtuch um den unteren Teil meines Körpers und wanderte rüber in mein Schlafzimmer... natürlich bedacht leise, wie gesagt, ich musste hier niemanden unnötig wecken. Ich lies das Handtuch auf den Boden fallen - immer schln zu Unordnung beitragen, haha - und zog dann frische Boxershorts an, ehe ich zu Louisa unter die Bettdecke kroch, wie gewohnt einen Arm um sie legte und ihr alles in allem sehr nahe kam... aber ich war müde, erschöpft. Dementsprechend schnell war ich auch eingeschlafen.
Ahh okay. XD es wird ja noch einige Vollmondnächte geben, nehme ich an. :'DD - - -
Louisa
Den Abend hatte ich allgemein wie erwartet sehr unruhig verbracht. Ich war nicht zur Ruhe gekommen, die Wohnungstür hatte ich verschlossen, die Vorhänge zugezogen. Mit einer Decke und in meinem Nachthemd hatte ich mich vor den großen Fernseher auf die Couch gesetzt, hatte irgendwelche irrsinnigen Sendungen geguckt und mehr ins Leere gestarrt, als auf den Bildschirm, da meine Gedanken bei Damon waren.. Ich bekam ihn einfach nicht aus meinem Kopf raus, egal was ich tat. Wie viele Menschen er wohl umgebracht hatte...? Waren es sehr viele? Vielleicht sogar Kinder... Bei dem Gedanken hatte ich den Fernseher ausgemacht und war in sein Schlafzimmer gelaufen, die Decke hatte ich auf dem Sofa liegen gelassen. Ins Bad musste ich jedoch auch nochmal, besser gesagt zum Klo, und mich übergeben, da das Baby in meinem Bauch scheinbar Samba tanzte. Es tat zumindest langsam immer mehr weh, doch noch war es auszuhalten. Ich hatte mir danach ordentlich das Gesicht und die Hände gewaschen, putzte noch Zähne und tappte dann wieder in Damons Schlafzimmer, wo ich mich sofort unter die Decke legte. Hui, war da wie im Hotel ein Wasserbett? Jedenfalls war die Matratze angenehm weich. Die Decke hatte ich mir bis zu den Schultern gezogen, dann herrschte Stille. Jedes kleinste ungewohnte Geräusch hatte mich schneller atmen lassenund wenn ich mal die Augen geschlossen hatte, sah ich wieder meine brennende Wohnung vorm inneren Auge. Es hatte also eine ganze Weile gedauert, bis ich mal Schlaf gefunden hatte und als Damon morgens zurückkam, bemerkte ich ihn nur dadurch, dass ich plötzlich wieder seine Körperwärme spürte. Der Mörder... Doch wie sollte ich es schon verweigern, wenn er mich wieder so an sich zog? Wie schon mal erwähnt hatte ich einen sehr leichten Schlaf und so war es auch unumgänglich, dass ich mich kurz seufzend in seine Arme schmiegte und meine Stirn an seine nackte Brust lehnte.
Caleb
Die Kleine war mir gestern noch weiter in den Gedanken herumgeschwebt, immerhin hatte sie nun meine Nummer und war bestimmt allgemein sehr verwirrt. Aber daran konnte ich jetzt auch nichts änden, sie sollte einfach bei mir anrufen und dann würde sie schon merken, dass ich ein ganz lieber Caleb war. Hmh. Die Nacht war vielen Menschen zum Verhängnis geworden, als ich morgens so gegen sechs die Wohnungstür aufschloss und mich sofort ohne Umschweife unter die Dusche warf. Leicht belustigt beobachtete ich, wie das Wasser über meinen Körper lief und rosarot im Ausguss verschwand. Kein eigenes Blut, nur das von anderen Menschen. Im Bad hatte ich mir gleich mal meie Jogginghose zurechtgelegt, in die ich nach dem Duschen schlüpfte und dann ins Wohnzimmer trat. Für einen kurzen Moment lauschte ich den gleichmäßigen Atemzügen aus Damons Schlafzimmer, dann ging ich in meines und pflanzte mich unter die Bettdecke. Und es war keine Kunst, nach solch einer Nacht einzuschlafen.
eben, wird nicht die einzige bleiben x'DDD ___________
Damon Meine innere Uhr sagte mir gegen 11 Uhr morgens, dass es spät genug war und ich nicht noch weiter schlafen sollte.. grml. Manchmal hasste ich das, aber ich würde eben einfach heute Abend früh schlafen gehen, um den verlorenen Schlaf von letzter und dieser Nacht wieder aufzuholen... seufz. Obwohl ich wach war, lies ich die Augen noch die eine oder andere Minute geschlossen, ehe ich sie dann schließlich aufschlug und dann erstmal einen Moment lang gähnte. Ich war müde, aber zufrieden.. ich hatte mich letzte Nacht wirklich schön ausgetobt, wenn auch nicht zur Freude der einen oder anderen Familie. Für mich hieß das jetzt, dass ich wesentlich ausgelasteter und ruhiger war, meine gewalttätigte Ader erst einmal etwas zurück stecken würde und vorerst besänftigt war.. mein Blick wanderte jetzt zu Louisa runter, die sich wie sonst auch immer an mich geschmiegt hatte. Sie schien dabei wohl mehr oder minder augeblendet zu haben, dass ich letzte Nacht uhergewandert und gemordet hatte... aber das war wahrscheinlich auch besser so. Sie sollte in mir nicht den Mörder sehen. Immerhin war sie das kleine scheue Reh und wir würden wegen des Kindes noch sehr viel Zeit miteinander verbringen müssen... und das würde sich wohl sehr schwierig gestalten, wenn sie einfach nur noch Angst vor mir hatte. Inzwischen schien sie mir ja immerhin ein wenig zu vertrauen, das sollte sich auch nicht wieder ändern.. Ich löste mich schließlich vorsichtig von ihr, wollte sie nicht unbedingt aufwecken, nur weil ich jetzt wach geworden war. Ob sie gestern wohl schnell eingeschlafen war? Wahrscheinlich eher nicht, nehme ich an Sie schien allgemein jemand zu sein, der viel in Gedanken war. Jetzt jedenfalls richtete ich mich langsam im Bett auf, nachdem ich ein Stück von ihr weggerückt war und streckte mich erstmal ausgiebig, um mehr oder weniger wach zu werden.
Amber Gegen 4 Uhr morgens irgendwann war ich dann endlich mal eingeschlafen. Sowas wie feste Arbeit oder Schule gab es für mich im Moment ja nicht, weshalb ich in den Tag hinein schlief. Ich quälte mich allerdings mit dem einen oder anderen Alptraum herum, immer geprägt von den Ereignissen letzter Nacht. Ich wurde noch immer nicht schlau aus der ganzen Sache und es machte mich wirklich so ein bisschen fertig. Mit der Zeit saugte ich mich beinahe an der Matratze und der Bettdecke fest wie eine Zecke, als der Traum sich weiter verschlimmerte. Aber an Aufwachen war scheinbarn icht zu denken.
Die restliche Nacht war ein kleines bisschen ruhiger verlaufen, was wahrscheinlich wirklich daran lag, dass Damon nun bei mir war. Vorher war ich ja wegen der alleinigen Zeit in diesem fremden Haus schlecht geschlafen, außerdem ging mir der Gedanke, dass da draußen heute viele Menschen Schmerzen leiden mussten, nicht mehr aus dem Kopf. Immerhin war ich irgendwie mit ihm verbunden; er war der Vater meines Kindes und ich brauchte ihn...allerdings hatte ich was gegen Menschen, die anderen wehtaten. Wobei Damon jedoch ein Wolf war...er musste das tun, oder? Vielleicht glich ihn das ein wenig aus... Vielleicht würde er ein wenig ruhiger sein? Wäre wirklich gut und ich hätte eindeutig nichts dagegen einzuwenden. Doch auch das blieben alles vorerst Illusionen, denn ich konnte nicht in seinen Kopf schauen. Und woher sollte ich wissen, wie ein richtiger Werwolf dachte und handelte? Als Damon morgens wach wurde, lag ich noch da wie tot, bis ich mich träge von einer Seite auf die andere wälzte. Außerdem war mein Kuscheltier weg...naja...Damon eben. Ich grummelt leise und öffnete dann blinzelnd die Augen, sah ihn im Zimmer stehen und musterte ihn natürlich erst mal wieder, bis ich mich ebenfalls aufsetzte. "Guten Morgen", murmelte ich recht leise, erhob mich ebenfalls flüchtig und blieb dann erst mal unschlüssig stehen. Der Wecker sagte circa zehn nach elf, also würde ich wahrscheinlich gleich wieder ins Bad und zum Klo stürzen. Das wurde langsam echt lästig... Aber ich müsste es wohl noch eine Weile aushalten. Dann würde ich jetzt gleich wohl erst mal duschen gehen.
Damon Einen Moment lang sah ich aus dem Fenster. Man konnte deutlich sehen, dass es weiterhin kälter wurde und somit der Winter allmählig näher rückte... der Sommer lag inzwischen weit hinter uns und es war Ende Herbst... allzu lange konnte es nicht mehr dauern, bis der erste Schnee fallen würde. Und ich mochte Schnee eigentlich nicht... auch, wenn er mir Abwechslung bot, weil in Spanien nie welcher lag. Aber ich war einfach schon immer ein Sommerkind gewesen und würde auch nie eine kalte Jahreszeit der Wärme im Sommer vorziehen... nein, wirklich nicht. Und dann wachte Louisa auch schon auf. Ich hatte bereits das Gegrummel gehört, war aber nicht weiter darauf eingegangen sondern wandt meinen Blick erst zu ihr, als sie mich morgendlich begrüßte. "Morgen.." sagte ich in recht lockerem Tonfall, gähnte dann noch einmal kurz und streckte mich einen Moment, ehe ich mich wieder voll und ganz Louisa zuwandt. "Ich... geh Frühstück machen." fügte ich dem ganzen einige Sekunden später noch hinzu, sah sie noch einige Sekunden lang an und wandt mich dann auch schon zum Gehen, weil ich nicht weiter untätig herum stehen wollte. Erst hatte ich sagen wollen 'Ich geh frühstücken', hatte mich dann aber selbst korrigiert bevor ich es hatte sagen können. Konnte ich ihr ja ruhig mal den Gefalle ntun und den Spieß umdrehen, solange ich halbwegs in der richtigen Laune dafür war, sprich gänzlich ausgelastet und in keinster Weise gereizt oder sonst irgendwie negativ gestimmt. Also ging ich tatsächlich in den Küchen- und Essbereich - war schließlich ein Loft, da grenzte das mehr oder minder direkt ans Wohnzimmer an -, um das Frühstück vorzubereiten, während Louisa... was auch immer tat, erstmal ins Bad gehn wahrscheinlich. Das hatte ich ja schon vor einigen Stunden erledigt... haha.
Mir klappte gerade ganz eindeutig die Kinnlade herunter. Was hatte er da gesagt? Er wollte Frühstück machen?! Also wenn er nach solchen Nächten immer so gut drauf war, konnte es ruhig öfter Vollmond sein. Wobei mein Kreislauf und meine Psyche dabei auf Dauer draufgehen würden... Die heutige, beziehungsweise gestrige Nacht hatte mir schon gereicht, doch jetzt schien alles in Ordnung. War schon ein komisches Gefühl, dass wir uns so verhielten, als sei rein gar nichts passiert...gestern Nacht war er zur Bestie mutiert und hatte getötet... Es war als definitiv etwas passiert, nur wollten wir beide nicht draufeingehen. War womöglich auch besser so, am Ende lief es doch nur auf einen Streit hinaus und darauf hatte ich nur ziemlich wenig Lust, um nicht zu sagen, gar keine. Ich brachte nur ein sichtlich perplexes Nicken zustande, starrte ihn ein wenig ungläubig an und sah ihm hinterher, bevor ich mich in Bewegung setzte und wenig später unter der Dusche stand. Das Wasser hatte ich angenehm warm eingestellt und ich genoss es. Circa eine Viertelstunde lang, dann trat ich hinaus und fing erst mal heftig an zu frieren, trocknete mich ordentlich ab und föhnte sogar noch kurz meine Haare, nachdem ich mir wieder eine Jeans und ein Sweatshirt angezogen hatte. Dann verließ ich das alles in allem echt hübsche Bad, trat sofort ins Wohnzimmer und so auch schon in die Küche und sah Damon neugierig zu.