ja ich dachte mir auch schon, dass der das mal machen wird so aus 'rache' XD Du kannst... ja, schreib halt dass der kerl iwie in die wohnung kommt (wie auch immer^^) und das fuer entfacht oder so ^^ _____
Es war schon dunkel, doch das machte mir momentan rein gar nichts aus, ganz im Gegenteil. Ich genoss es, dass mich niemand sah, dass mir keiner zusehen konnte, wie ich leise pfeifend durch die Gassen marschierte und in einer Hand mit meinem Feuerzeug spielte. Oh ja, jetzt dürften Damon und seine kleine Freundin dafür bezahlen, was sie mir angetan hatten. Ich hatte dieses Geld verdammt nochmal gebraucht, doch er hatte mir den Sieg verwehrt. Wäre dieses Teufelsweib nicht auf die Fahrbahn gerannt, hätte ich ihn hundertprozentig erledigt, hätte ihn in meinen Abgasen stehen gelassen und wäre als erstes ins Ziel gefahren. Aber nein, man musste mir ja einen Strich durch die Rechnung machen... Ich knurrte leise und richtete meinen Blick auf die umliegenden Häuser. Dort vorne wohnte die Kleine und ich nahm schwer an, dass er bei ihr war. Wo auch sonst? Mit einem teuflischen Grinsen war ich ins Treppenhaus eingetreten und mal ganz ehrlich: Es war wirklich kein Hexenwerk gewesen, das billige Schloss zu knacken. Wenig später fand ich mich einer leisen miauenden Katze gegenüber, die mich verwirrt ansah. Alles war still und ich schlich so leise wie ich nur konnte zu einer Tür, hinter der ich tatsächlich die beiden schlafend vorfand. Hach, wie goldig aber auch...sollten sie verbrennen. Wobei mir das Weib vielleicht ein kleines bisschen mehr am Herz ging, immerhin schien sie praktisch wehrlos. Aber gut, ich hätte sie eh nicht gebrauchen können, da sie ja schon ihm gehörte, wie auch immer, was weiß ich. Schade, schade. Mein Blick musterte den schlafenden Fahrer, der auf der anderen Seite lag, ziemlich eng an die junge Frau gelehnt. Zu süß. Hätten die beiden sich nicht daneben benommen, hätten sie nun auch das hier nicht am Hals. Ich drehte mich kopfschüttelnd wieder um, entzündete das Feuerzeug und ließ es achtlos fallen. Das Holz der Wohnung nahm die Flammen schnell auf und zufrieden betrachtete ich, wie es auch auf die Vorhänge überging. Und so verliess ich grinsend das sinkende Schiff.
Damon Ich war ja eigentlich wirklich jemand, der schlief wie ein Toter, wenn eer erstmal in der Tiefschlafphase drin war, normalerweise konnte mich dann eigentlich niemand wecken, absolut nichts und niemand... aber da war jetzt grade etwas, das die Alarmglocken in meinem Gehirn läuten lies Ich wollte aber weiterschlafen, duellierte mich kurz mit meinem eigenen Verstand und war dann zu meinem Bedauern leider wach.. der Grund dafür sollte der Rauch sein, der mir in die Nase stieg. Hatte sie den Kamin angelassen? .. nein, das konnte nicht vom Kamin kommen, das war definitiv zu intensiv. Ich schlug die Augen auf und richtete mich im Bett auf, sah zu Tür... kleine Rauchschwaden drängten sich unter dem minimalen Spalt unter der Tür hindurch und jetzt fiel mir auch auf, dass es sehr warm im Raum war... Shit. Ich legte eine Hand an Lousias Schulter und rüttelte an ihr. "Louisa, wach auf!" Das war keineswegs die freundliche Stimme, die ich am Abend zuvor noch verwendet hatte... es war ein absolut befehlender Tonfall, sie musste aufstehen, jetzt sofort. Wir mussten hier sofort raus. Ich stand schon vom Bett auf, um mir wenigstens Hose und Shirt schnell überzuziehen. in Boxershorts auf der Straße stehn' wär nicht so toll. In die schwarzen Sneakers schläpfte ich ebenfalls schnell. Louisa müsste inzwischen wach sein. "Es brennt, du musst dich sofort anziehn, wir müssen hier raus!" Und ich wollte kurz die Lage checken, öffnete die Schlafzimmertür und sah aus dem Schlafzimmer. Mir kam direkt eine Rauchwolke entgegen und ich musste husten. Klar sehen konnte ich hier auch nicht, aber ich machte sofort die Tür wieder zu, als ich bemerkte, dass mir die Flammen entgegen kamen.
Jaa...mir war so danach, den richtig schön böse zu machen, der kann ja vielleicht noch öfter auftauchen. ^.^ Aber Damon ist auch geil, der zieht sich erst mal an. Die Idee ist zwar nicht abwegig, aber das klingt so genial. XD - - -
Louisa
Ich grummelte. Was wollte Damon denn, ich gute keine Lust, aufzuwachen. Zwar war mir mittlerweile warm wie in einem Backofen, doch ich schob das ganze schlaftrunken auf meine Schwangerschaft. Ich hatte mich sowieso schon den ganzen Tag über erschöpft gefühlt, warum sollte mir dann denn jetzt nicht noch warm sein? Ich musste immerhin ein Wolfskind gebären, prima... Ich hatte über Nacht wohl einen tieferen Schlaf erlangt, sonst hätte ich die Flammen deutlich gespürt, doch jetzt erwachte ich langsam, da Damons Stimme sich ein wenig in meinem Hirn verankert hatte und diese klang so gar nicht mehr freundlich und trostspendend, sondern direkt und befehlend, eben ganz der Damon, wie ich ihn kannte. "W-Was ist denn....?", murmelte ich müde und streckte mich ausgiebig, dann schlug ich blinzelnd die Augen auf. Hustend schloss ich sie wieder und richtete mich dann im Bett auf. "Ist...das F-F-Feuer?!", sofort war ich wach und Damon bestätigte mir mit seiner zweiten Aussage, dass es tatsächlich brannte. Oh Gott...ich meine...oh Gott! Schnell schlug ich die Decke zurück, wäre jetzt schon vor Panik liebend gerne in Ohnmacht gefallen, doch noch blieb ich stehen, fischte eilig irgendwelche Klamotten hervor und befreite mich von dem Nachthemd, um diese überzustreifen. Dann sah ich mich hektisch um, doch es würde keinen Sinn machen, noch irgendwas mitzunehmen. Ich sah zur Tür, doch als Damon diese gerade geöffnet hatte, schlugen ihm sofort die hellorangenen Flammen entgegen. Ich spannte mich an, trotz der Wärme heftig zitternd und eilte zum Fenster. Das war zu hoch zum Springen...ich würde mir definitiv was brechen und dem Baby würde es auch nicht gut tun. Verflucht, was nun? Einen Feuerlöscher hatte ich hier nicht und mein Handy lag im Wohnzimmer. Ich sah zu Damon, der auch das erste Mal sichtlich unruhig aussah. Oh Mann...trug nicht gerade zu meiner Beruhigung bei...
na also wenn er schon nicht in boxern da unten rumstehn will, dann Louisa wohl auch nicht unbedingt in ihrem Nachthemdchen :'DDDD außerdem ist er für schräge aussagen und taten ja bekannt, da is das Image wichtiger als das feuer, haha XD ____
Damon So, was jetzt? Durch die Wohnug konnten wir absolut nicht mehr, um so durch die Wohnungstür raus zu kommen. Außerdem würde ich es nicht riskieren, dass Louisa mit dem Kind irgendwas passierte, sie sich brannte oder sonst irgendwas.. nein, echt nicht, die Sache wäre mir viel zu heikel. Mein iPhone, das musste hier irgendwo rumliegen... dachte ich zumindest. Ich tastete die Hosentaschen ab und sah mich auch sonst im Raum etwas panisch und suchend um - ja, ich war ein halbes Tier und für einen Wolf bedeutete Feuer, dass es höchste Zeit war um das Weite zu suchen... das machte jetzt sogar mich nervös, kaum zu glauben, aber wahr. Ich fand das iPhone aber nirgends, obwohl ich nahezu den gesamten Raum durchsucht hatte... nichts, gar nichts. Einmal wenn mans wirklich brauchte, das war so typisch. Ich trat zu Louisa ans Fenster, sah runter. Hm. Ich könnte da wahrscheinlich wirklich rausspringen... ob als Wolf oder Mensch, ging beides, wobei ersteres sicherlich etwas ungefährlicher wäre. Aber wie würde ich Louisa dann da runter kriegen? Würde sich schwierig gestalten... schwierig, aber nicht unmöglich. Ich sah also zu der Mutter meines zukünftigen Kindes. "Ich seh da jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder du hälst dich an mir fest und wir springen da zusammen raus, oder ich spring zuerst und ich fang dich auf." Nein, andere Varianten gabs jetzt nicht, wir mussten hier raus und zwar schnell. Allzu lange würde die Tür das feuer nicht mehr davon abhalten, hier rein zu kommen und langsam wurde es stickig im Zimmer... eine rauchvergiftung seitens Louisa könnte auch das Kind sehr schädigen, was ich auf keinen Fall wollte. Kurzum, wir mussten hier umgehend raus. Das Fenster war inzwischen ja schon offen und ich stellte fest, dass es groß genug war.. ich würde da auch grade so in geduckter Haltung als Wolf durchkommen, geradeso.
Haha, unsere Charas sind so geil. XD Muss aber ein großes Fenster sein, damit Damon als Wolf dort durchlasst. XDD - - -
Louisa
Ich kaute auf meiner Lippe herum, das einzige, wozu ich gerade in der Lage war. Meine Wohnung brannte...hier fackelte alles ab...wo war Malou?! Die kleine Katze hatte mich nun schon mein halbes Leben lang begleitet...wo war sie?! Ich starrte Damon an, der bei weitem auch so gar nicht mehr ruhig schien und schluckte verzweifelt. Warum brannte es? Das Feuer im Kamin war gestern definitiv erloschen...woher kamen die Flammen? Wie hatten wir sie im Schlaf nicht bemerken können?! Ich spähte ebenfalls nochmal hinunter und unterdrückte ein weiteres Erschaudern. Das war hoch...verdammt hoch. Ich würde wahrscheinlich schreien, wenn ich fiel, oder aber vor Angst kein Wort hinausbringen. Eine Rauchvergiftung oder gar Brandwunden war das letzte, was ich davontragen wollte, da würde ich wohl lieber aus dem Fenster springen. Aber ich war doch so Schinder totale Schisshase, wie sollte das dann klappen?! Und sollte ich lieber mit Damon runterhüpfen, wenn er ein Wolf war? Hatte er sich als Wolf denn überhaupt unter Kontrolle? Vielleicht war er da ja noch reizbarer...und vielleicht würde er es auch nicht unverletzt schaffen? Ich zuckte die Schultern, bevor ich eine hektische Handbewegung machte. "W-Wolf! Nur...w-weg hier..!", tja...womöglich brach ich mir lieber in seiner unmittelbaren Nähe das Genick, haha.
Damon Gut, das würde ich mal eine klare Ansage nennen. Dass sie mir als Wolf scheinbar auch mehr oder weniger traute, bemerkte ich doch schon ziemlich, erregte meine Aufmerksamkeit... schien gestern Abend doch wirklich was gebracht zu haben, sie noch so lange getröstet zu haben. "Du musst dich aber verdammt gut festhalten... wenn nicht, dann kann ich dich schlecht festhalten, solltest du fallen." ging wirklich nicht, aber ich wartete ihre Antwort nicht ab, verwandelte mich dann schon... sie sollte keine Möglichkeit haben, noch weiter über ihre Entscheidung nachdenken zu können. Sie könnte sich von mir aus auch noch so fest in mein dichtes Fell oder meien Haut krallen, ich war Schmerz gewohnt, aber sie sollte sich um Himmels Willen festhalten.. sonst lag sie schnell am Boden. Ich stand da dann also auf allen Vieren, stieß beinahe mit dem Kopf an der Decke an... aber eben nur beinahe. mein Fell wie immer braungrau, nichts außergewöhnliches für einen Wolf... aber ich glaube, wenn ich beispielsweise pechschwarzes Fell gehabt hätte, dann würde ihr das nur wieder Angst einjagen, weil mein Erscheinungsbild dann ganz anders wäre. Mit den dunkelbraunen augen sah ich sie auffordernd an und legte mich dann auf den Boden, damit sie auf meinen Rücken klettern konnte. Anders würde sie da nicht hochkommen, sie war ja ohnehin so klein.. __ sry, dass es so kurz ist ._.
Fensterfronten in Hochhäusern sind geil, ja. XD - - -
Louisa
Nein, ich wollte auf gar keinen Fall fallen. Das war vielleicht mein Tod und den wollte ich nun ganz sicher nicht riskieren, egal wie verzweifelt ich auch sein musste. Ich würde mich ganz doll festhalten. Seinem Fell tat das bestimmt nichts, es sah so herrlich weich aus...seine Verwandlung erfüllte mich mal wieder mit Erstaunen, Bewunderung und Furcht zugleich, während ich den riesigen Wolf musterte, der in meinem Zimmer stand und mich auffordernd ansah. Ich schluckte. Er war so viel größer, so viel stärer und zielstrebiger... Fast wollte ich ihm schon danken, dass er sich für mch hockte, damit ich Platz nehmen konnte, doch das 'Danke' blieb mir im Halse stecken. Hinter mir brach die Tür in sich zusammen, weshalb ich leise wimmernd auf seinen Rücken kletterte und mich dann in sein Fell krallte. Hoffentlich ging alle glatt...ich müsste mich nur dicht an seinen Hals lehnen, wenn er sprang, denn das Fenster war sogar für einen Wolf in dieser Größenordnung zu klein. "Okay, dann mal los....", murmelte ich nervös, presste mich fest an ihn und warf nochmal einen letzten Blick zurück in meine Wohnung. Sie würde bestimmt vollständig verbrennen...wenn ich Glück hatte, hatte jemand aus der Nachbarschaft bereits die Feuerwehr verständigt, dann konnte ich vielleicht doch noch ein paar Habseligkeiten retten.
- - - Meiner ist ja auch nicht länger und ich gehe nun schlafen, die Augen fallen mir verwirrenderweise schon die ganze Zeit zu. -.- Schlaf gut. <3
Jaha, das ist sie :'D ... was damon aber bestimmt nicht wahrhaben will XD
ich hoffe du schläfst grade gut :3 ♥ ____
Damon Und da krachte die Tür dann auch schon in sich zusammen, ging in Flammen auf... ebenso wie der Rest der Wohnung. Ich sah noch einen Moment lang zur Tür und richtete mich dann wieder auf, als Louisa sprungbreit zu sein schien. Die Zeit - oder eher das Feuer hinter uns - drängte, weshalb ich gar nicht lange zögerte und zum Fenster ging. Ich stellte mich einmal kurz mit den Vorderbeinen aufs Fensterbrett und sah hinaus, weil ich noch nach möglichen Hindernissen unten am Boden schauen wollte. Ich wollte schließlich nicht von einem Zaun aufgespießt weder oder mir etwas brechen, weil ich auf einem Stein aufkam oder sonst irgendwas... es schien aber nichts außer ein paar büschen dort an der rückseite des Hochhauses zu stehen, also zog ich mich wieder ein Stück zurück um noch ein, zwei Sekunden tief durchzuatmen... und dann konnte Louisa sich vielleicht nochmal kurz seelische darauf vorbereiten. Ich drehte den Kopf noch einmal zu ihr herum, in meinen Augen ein entschlossener Blick. Ja, jetzt würde ich springen... war ich noch nie aus so einer Höhe, aber meine Knochen waren im Gegensatz zu denen eines Menschen sehr viel belastbarer. Nach diesem letzten Blick, der ihr unmissverständlich klar gemacht haben müsste, dass ich jetzt springen würde, setzte ich dann tatsächlich präzise zum Sprung an. Die Beine zog ich eng an meinen Körper, um auch ja nicht während des Sprungs am Fensterrahmen hängen zu bleiben, ebenso duckte ich mich, als ich durch die Öffnung in der Wand hindurch sprang... ohne irgendwo anzuecken, auch Louisa hatte ich da unbeschadet mit durchgebracht... alles andere wäre auch mehr als fatal. jetzt fehlte nur noch der Rest des Sprungs und eine gute Landung... soweit sogut. Das nannte sich dann also freier Fall... nur, dass wir eben keine Selbstmörder waren, die irgendwie romantischerweise zusammen sterben wollten, sondern dass wir vor diesem verdammten Feuer geflüchtet waren. Ich hielt meien Balance beinahe perfekt, damit Louisa auf keinen Fall zur Seite rutschen konnte oder dergleichen, das wollte ich auf jeden Fall gar nicht erst riskieren. Sie musste heil da unten ankommen... war ich ihr schuldig, auch wenn das alles hier nicht geplant war. Schließlich spürte ich dann den Boden unter meinen Füßen und landete mit allen Vieren gleichzeitig... nur gab meine vordere rechte Schulter etwas nach und es nackte ziemlich laut... gebrochen war nichts, eher ausgekugelt. Na geil. Das mein rechte Vorderbein also ein wenig nachgab hatte zur Folge, dass ich nach der Landung kurz vorne wegnickte und wegen der Schmerzen kurz aufjaulte. Ich entlastete das rechte Vorderbein gänzlich, als ich wieder sicher stand, um mir Schmerzen größtenteils zu ersparen. Lousia müsste so von meinem Rücken rutschen... hinlegen würde wehtun, ganz sicher. Und ich war nun alles andere als erpicht darauf es herauszufinden.
Damon hat ja auch seinen [riesigen, unbezwingbaren] Stolz. XD - - -
Louisa
Ich klammerte mich fest in sein Fell, in dem Wissen, dass er jetzt gleich springen würde und sie beide absolut nicht einschätzen konnten, wie wie landeten und ob wir unversehrt dort unten ankamen. Es war hoch...ob es für einen Wolf auch so hoch war? Anscheinend schien er zumindest eine bessere Körperbeherrschung zu haben und die Knochen schienen bei weitem belastbarer zu sein, als die eines Menschen. Ich wäre ganz eindeutig tot, würde ich da so hinunterspringen. Oder halbtot, aber das war genauso schlimm. Und das Baby würde ich auch verlieren... Auch wenn es von Damon gezeugt und eben ein Werwolf wurde, so war es doch mein Kind und ich würde es lieben, soviel stand fest. Ich würde das Kleine deswegen ganz sicher ncht verurteilen und Damons Aussage, er müsse manchmal wohl zu härteren Mitteln durchgreifen, machte mich ein wenig mulmig. Ich wollte doch nicht sehen, wie mein Kind litt... Ich schmiegte mich dicht an sein Fell, doch diesmal ganz sicher nicht, um seinen Körperkontakt zu finden, sondern um es ihm einfacher zu machen. Sein Fell war weich und flauschig, ich könnte es definitiv als Kissen benutzen, doch momentan hatte ich so einige andere Sorgen. Und dann sprang er. Ich verkrampfte mich, während ich mich schniefend an ihn presste, meine kleine gemütliche Wohnung nun wohl für immer verließ und Malou dort wahrscheinlich zurückließ. Denn was die Sache anbetraf, wo das kleine Kätzchen war, so hatte ich keine Ahnung. Sie musste es einfach irgendwe rausgeschafft haben...sie war doch meine Freundin.. Warum musste das eigentlich alles mir passieren? Ich hatte doch mit dem Baby und dem Wolf genug Probleme, warum auch noch ein Wohnungsbrand? Ich starrte hinab in die Tiefe, als wir uns rasant dem Boden näherten und ich deutlich Damons spielende Muskeln unter mir spüren konnte. Klar, das war für ihn bestimmt genauso nervenauftreibend und als er dann auch noch aufjaulte, als er landete, zuckte ich heftig zusammen. Na prima, jetzt hatte er sich wegen mir wehgetan...ich rutschte eilig von ihm herunter, fing mich so gut es ging ab, und sah besorgt zu ihm, während mein Herzschlag noch immer raste. Man konnte sogar so erkennen, dass Damons Schulter eindeutig ausgekugelt war - vollständig. Schmerzhaft... Ich hustete nochmal und legte meine Hand kurz prüfend auf das malträtierte Gelenk, blickte den Wolf dann wieder an, mied aber seinen Blickkontakt. "Du musst dich zurückverwandeln...dann kann ich das vielleicht wieder richten...oder ich...ich bring dich zum Arzt...wenn du das...überhaupt willst." Ich sah noch ein letztes Mal zu meiner brennenden Wohnung hoch, doch momentan unterdrückte ich die Tränen Damon zuliebe.
Damon Louisa konnte mein Gelenk richten? Hätte ich ihr jetzt so auf den ersten Blick wirklich nicht zugetraut, nein.. aber ich traute ihr ja allgemein nur sehr wenig bis gar nichts zu, also war das wohl auch nicht sonderlich verwunderlich. Ich sah sie einen Moment lang an. Sich mit einem Gelenk zu verwandeln, das sich nicht in der richtigen Position befand, könnte extrem schmerzhaft sein... schließlich musste sich auch dieser Knochen wieder vollständig ändern... aber gut, wenn ich vor Schmerzen zurück schrecken würde, dann wäre ich wohl kaum gerade eben aus diesem Fenster gesprungen, also gut. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf meine menschliche Gestalt. Da ich nicht sonderlich wütend war, fiel es mir recht leicht, mich wieder zurück zu verwandeln... ich unterdrückte einen Schrei, verzog stattdessen nur ziemlich deutlich erkennbar wegen der Schmerzen das Gesicht, während ich mich zurück in einen Menschen verwandelte. Als ich dann wider auf zwei anstatt vier Beinen stand, sah ich zu meiner rechten Schulter. Ja, man sah definitiv, dass die da so nicht hingehörte... die hatte mir früher schon beim Boxen immer mal wieder Probleme gemacht, man hätt es als 'alte Sportverletzung' sehen können, die mir eben jetzt mal wieder Probleme machte. Hatte wohl einfach der hohen Belastung nicht standhalten können, schließlich hatten durch Louisa sicherlich um die 50 Kilo mehr Gewicht aber meine Beine gedrückt... was weder heißen sollte, dass sie zu dick war, noch dass ich es bereute, sie heil hier runter gebracht zu haben. Aber zu eine mArzt wollte ich nicht, ich hasste Ärzte... außerdem warenn manche Dinge in meiner Krankenakte etwas... nenen wir es mal sonderbar. "Wenn du dir das zutraust, kannst du's gerne versuchen." sagte ich also zu Louisa, sah sie direkt an und bemühte mich um einen neutralen Gesichtsausdruck, weil mein Ego natürlich wieder vollkommen verstecken wollte, dass ich ganz eindeutig ziemliche Schmerzen hatte.
'Wenn du dir das zutraust'...soso, er traute mir aber auch gar nichts zu. Wenn ich jemandem helfen wollte, dann tat ich das, also würde ich auch sein beknacktes Gelenk richten, ob er mir das zutraute oder nicht. War in diesem Moment auch vollkommen irrelevant, in dieser Hinsicht war ich wirklich etwas hartnäckig, immerhin musste ich sein Wohlbefinden bewahren, denn nur mit ihm konnte ich diese schwere Zeit bewältigen, die nun noch schwerer wurde, da meine Wohnung gerade mit allerlei Habseligkeiten abgefackelt war. Wo sollte ich denn nun unterkommen? Und wie sollte ich das auch noch zusätzlich meinen Eltern erklären? Die waren ja schon bestimmt vollkommen aus dem Häuschen, würde ich ihnen von meiner Schwangerschaft erzählen, immerhin war ich gerademal sechzehn. Nein, froh waren sie mit Sicherheit ganz und gar nicht und es war fraglich, ob sie mir das mit der vorgetäuschten Beziehung mit Damon glaubten... Ich würde wahrscheinlich ihn Ohnmacht fallen, sollte er mir vor den Augen meiner Eltern einen Kuss auf die Lippen drücken.. Nun aber galt es erst mal, dem verletzten Damon zu helfen. Ich wartete, bis er sich zurückverwandelt hatte und verzog ebenfalls das Gesicht, als er das tat. Meine Güte, das musste bestimmt wirklich wehtun...und das alles im Prinzip nur, weil ich auf ihm saß, denn sonst hätte er sich bestimmt besser abfangen können bei der Landung. Meine Hand wanderte wieder zu seinem Gelenk, die andere platzierte ich auf seiner Schulter, sah den nun wieder menschlichen Wolf kurz an, dann drückte mit aller Kraft, die ich aufbieten konnte, gegen das Gelenk, das sich mit lautem Knacken wieder in die richtige Position schob. Das musste definitiv noch mehr wehgetan haben und ich konnte nur hoffen, dass der mir jetzt nicht aus Reflex an die Kehle sprang oder was weiß ich was.
Damon Sie sagte nichts weiter dazu, sondern legte ihre Hände an di richtigen Stellen. An ihrem Gesichtsausdruck hatte ich aber deutlich sehen können, dass sie nicht so begeistert über meine Wortwahl war... aber man, sie war doch einfach immer und überall total schüchtern und bevor sie mir hier irgendwie noch das Gelenk in eine falsche Richtung drückte, drehte, was auch immer... da wollte ich eben doch sicher gehen, dass sie denn wusste, was sie da tat. Schließlich wollte ich nicht wie ein Krüppel enden, das würde so gar nicht zu meinem Image und Aussehen passen. War nunmal so. Sie machte sich dann aber wirklich daran, mir die Schulter wieder einzurenken, was ich ihr dann mit einem kurzen, nicht zu lauten Aufschrei dankte. Tat einfach weh, was sie da machte... hatte weh getan, jetzt wo die Schulter wieder in der richtigen Position war, hatte der Schmerz alles in allem ziemlich nachgelassen... war zwar noch nicht ganz wieder weg, aber der Schmerz würde bei mir - einem Werwolf - wohl schnell verflogen sein. "Danke." sagte ich dann schließlich mit einem Blick auf meine Schulter, ehe ich den Blick wieder davon abwandt und stattdessen zu Louisa sah. Wieder einmal war mir ein so seltenes Wort über die Lippen gekommen, aber ich meinte es ernst. Ich bedankte mich jedoch wirklich nicht öfter als es nötig war... das eine mal reichte jetzt wohl für ein paar Wochen... haha. Ich konnte dann die Sirene der Feuerwehr hören. Sicher, irgendwer von den Nachbarn würde sie gerufen haben, das Feuer war sicherlich nicht unentdeckt geblieben, rauchte ja auch ziemlich, jetzt wo ich wieder nach oben zu der in Flammen stehenden Etage sah... ne, da brauchte ich mir keine Hoffnungen mehr machen, das irgendwas von mir noch heil bleiben würde. Hieß also erstmal neues Handy anschaffen gehen... von 5000 Dollarn. Die anderen 5000 von gestern waren noch in der Lederjacke im Eingangsbereich, nahm ich mal an. Und die würde nicht mehr ganz sein. Hieß also der ganze Mist war umsonst gewesen, auch mein kleiner Wutausbruch... grml.
Sein Danke entgegnete ich nur mit einem schiefen Lächeln und den Worten "Zu irgendwas muss ich doch auch zunütze sein", dann starrte ich für einen Moment schweigend in den Himmel hinauf, während in unmittelbarer Nähe meine Wohnung abfackelte. Tja...was jetzt? Wohin sollte ich? In fünf Monaten hatte ich ein Kind zu versorgen und an mich musste ich irgendwann auch nochmal denken. Mit sechzehn Jahren sah mein Leben jetzt schon ziemlich trist und trostlos aus, denn wie sollte ich mir mein Geld verdienen? Schule abbrechen und eine Aussbildung beginnen? Vielleicht könnte ich ja nebenbei in diesem Beruf mein Studium machen, dann würde ich wohl genug Geld auftreiben können, um für ein Werwolfskind und mich zu sorgen, und gleichzeitig noch eine Wohnung zu finanzieren. Vielleicht war Damon ja bis dahin noch bei mir, dann konnte er seinen Teil doch bestimmt auch irgendwie beitragen, von mir aus auch mit Autorennen und irgendwelchen finsteren Dealern... Tja, die große, große Scheiße. Ich musterte den Vater meines Kindes nochmal kurz und erkannte zufrieden, dass seine Schulter wieder normal aussah. Gut so, ansonsten hätte das mein winziges Ego noch weiter sinken lassen, bis es sich unter dem Boden vergrab. Ich horchte auf, als die Feuerwehr kam. Jetzt war es nur leider mit Sicherheit schon zu spät. Ob für meine Katze die Hilfe auch zu spät kam? Vielleicht hatte sie es ja noch irgendwie geschafft... Wie war das Feuer überhaupt enstanden? Der Kamin war definitiv gestern erloschen und auch sonst war sämtliche Elektronik ausgeschaltet gewesen. Das Feuer hatte man relativ schnell gelöscht. Es qualmte nur noch heftig. Währenddessen war auch ein Notarzt eingetroffen und hatte Damon und mich durchgecheckt, nachdem man herausgefunden hatte, dass wir uns zum Zeitpunkt des Brandes in der Wohnung befunden hatten. Bei mir konnte man nichts feststellen, nur eine Art...Trauma, eben sehr heftigen Schock, wie es bei Damon aussah, wusste ich nicht. Ob man bemerkt hatte, dass seine Schulter bis eben noch ausgekugelt war? Hoffentlich fragte niemand, wie wir es aus der Wohnung geschafft hatten. Leise seufzend ließ ich meinen Blick über die Straße wandern, wo viele Feuerwehrmänner herumwuselten und das Blaulicht der verschiedenen Wagen die Straße gespenstisch flackern ließ. Langsam beruhigte sich der Lage und nachdem der Notarzt, der mich flüchtig untersucht hatte, kurz verschwand, ließ ich den Blick in den Himmel wandern. Kein einziger Stern war zu sehen. Nur der Mond, der inzwischen fast ganz voll war.
Damon Ich mochte Ansammlungen von Menschen, die mir alle fremd waren, nicht unbedingt besonders gern, eher im Gegenteil. Dennoch musste ich es leider über mich ergehen lassen und mich eine Minute lang vom Notarzt durch checken lassen. Als er an meine Schulter fasste - nicht bewusst, weil ihm etwas auffiel, sondern nur zufällig - konnte ich es unterdrücken, irgendwie das Gesicht zu verziehen oder zusammen zu zucken, weil eben doch noch ein wenig Schmerz vorhanden war... Ich sah anschließend wieder zu Louisa, atmete einmal etwas tiefer durch, weil das selbst für mich schon gewissermaßen ein Schock war. Sicher nahm es sie viel mehr mit als mich, einfach weil ich so einiges gewohnt war, aber das war dann doch nochmal eine ganz eigene Sache... gestorben wäre ich an ein paar Verbrennungen sicherlich nicht, ich hätte schnell genug flüchten können irgendwie... aber Louisa hätte schwerwiegende Schäden davontragen müssen, wenn ihr die Flammen zu Nahe gekommen wären. Bei einem Menschen hinterliesen Brandwunden oft hässliche Narben, die sich höchsten lasern lassen würden. Die Polizei kam zu uns, fragte uns, ob wir wussten wie das Feuer entstanden sei... ich verneinte und da auch Louisa keinen Schimmer zu haben schien - doch, der Kamin war ganz sicher aus gewesen, da gab es keinen Zweifel - verschwanden die Polizisten dann auch schon wieder, nachdem sie unsere Namen hatten, forderten uns aber dazu auf ihnen Kontaktdaten - eine Telefonnummer - auf dem Revier vorbeizubringen, sobald wir wussten, was unsere neue Bleibe darstellte. Dann sah ich zu Louisa, so langsam aber sicher kehrte bei mir wieder die Ruhe ein. "Ich schätze, wir könnten die Nacht entweder in meiner neuen Wohnung oder in 'nem Hotel verbringen..." meinte ich ruhig. Die ganze Nacht auf der Straße herumstehen wollte ich jedenfalls nicht, hier bei dem ganzen Lärm und Tumult, ich brauchte jetzt Ruhe. In meinen Ohren klang das hier schließlich viel lauter, als es eigentlich war.
Ein wenig Ruhe kehrte ein, die ich tief durchatmend genoss und nun Zeit dafür fand, in einem unbeobachteten Moment den Tränen freien Lauf zu lassen...mal wieder, aber ganz besonders mich ließ das alles andere als kalt, wenn die eigene Wohnung gerade abfackelte, mit all den persönlichen Dingen, Wertgegenständen und eventuell auch Haustieren...das war einfach alles mittlerweile viel zu viel. Und ich musste mir eingestehen, wäre Damon niemals in mein Leben getreten, so wäre der Großteil meiner Probleme, die nun auf mir lasteten, gar nicht vorhanden. Ich wäre noch Jungfrau, nicht schwanger, hätte eine Wohnung, in der nun nicht alles rauchte und verbrannt war und eben keinen Werwolf an meiner Seite. Doch andererseits war ich auch ein wenig froh ihn zu kennen. Ihn. Er war zwar alles andere als einfach, aber es war eine Person, die mit mir sprach, die mit mir Zeit verbrachte, ob gezwungen oder nicht. Oh Gott, besagter Mann kam gerade in meine Richtung...schnell wischte ich mir über die Augen und die Wange und setzte ein ziemlich unwirklich erscheinendes Lächeln auf, während ich ihm entgegen sah. Mit ihm schien Alpes wohl in Ordnung zu sein, lediglich seine Schulter schien noch ein wenig zu Schmerzen und auch er war wohl geschockt, was den Wohnunsbrand anbetraf. Gestern war noch alles in Ordnung gewesen...gut, da hatte ich auch einen Nervenzusammenbruch erlitten, aber meine Wohnung war noch ganz gewesen... Ich räusperte mich leise, da meine Kehle durch den ganzen Rauch doch noch ziemlich trocken war. "Tja...ich weiß nicht genau..", meinte ich nachdenklich auf seine Frage und zuckte vorsichtig die Schultern. Ob ich in seiner neuen Wohnung erwünscht war? Immerhin war sein WG-Partner ebenfalls ein Wolf und ich war nicht gerade erpicht darauf, diesen kennen zu lernen. Hatten die überhaupt noch Platz? Ein Hotelzimmer würde wiederum Kosten bedeuten und die konnte ich zwar ein oder zwei Nächte aufbringen, doch lange würde das nicht klappen. "Was meinst du...?", fragte ich ihn müde und stand dann mit wackeligen Beinen auf, da auch der Krankenwagen nun wieder wegfahren wollte, was er nach ein paar weiteren Minuten auch tat.