Heute wieder den Tag beim Pferdchen verbracht. :3 - - -
Louisa
Mein Körper zitterte leicht, während ich mich langsam erhob, spülte und mich dann von der Kloschüssel wegbewegte. Hoffentlich würde diese Brecherei bald aufhören, das war ja nicht auszuhalten. Es war unangenehm, schmerzte zwar nicht wirklich aber angenehm fühlte es sich auch keineswegs an, immerhin brachte mein kleiner Körper alle seine Kräfte auf, um den Mageninhalt wieder ans Tageslicht zu befördern. Igitt. Vielleicht sollte ich mal beim Arzt fragen, ib nicht irgendwas dagegen half, doch ich konnte mir das nicht ganz vorstellen. Am Waschbecken wusch ich mir ordentlich die Hände und das Gesicht, rückte meinen Morgenmantel zurecht und verließ das Bad dann schließlich. Mein Gang war möglicherweise ein klein wenig schwerfällig, zeugte von der gestrigen gemeinsamen Nacht mit Damon, der zwar anfangs noch sehr behutsam und vorsichtig gewesen war, mit der Zeit aber doch ein wenig gröber. Trotzdem hatte ich mich keineswegs gegen ihn gewehrt - naja, ganz im Gegenteil. Dennoch hing ich nun in Gedanken immer noch bei seiner toten Mutter, die aber nicht durch die Geburt gestorben war...was dann? Und war sie wohl auch eine Werwölfin? Jedenfalls war sein Vater einer? Ob der wohl auch so ein Typ war, wie er? Fragen über Fragen, ich kannte den Vater meines Kindes eindeutig zu wenig.
ich hab dich vermisst ._. bin jetzt auch noch krank und kann nix machen ehy.... _____
Damon Schließlich kam sie dann aus dem Bad zurück, ich hatte die Klospülung deutlich hören können und ich musterte sie kurz, als sie in meine Richtung kam... hatte ich sie gestern wohl teilweise doch schon sehr gefordert, aber nachdem sie nichts dagegen eingewendet hatte und es ihr ganz offensichtlich gefallen hatte, hatte ich darauf dann nicht mehr weiter geachtet. Aber nunja, kommen wir jetzt wieder zum eigentlichen Thema, sowohl gedanklic hals auch wörtlich - meiner toten Mutter. "Man kann nicht sagen, dass ich nicht gern darüber rede. Es ist eher so, dass die meisten es nicht gern hören." stellte ich fest und lehnte mich auf dem Sofa noch etwas mehr zurück, nahm eine allgemein bequemere Körperhaltung ein, war keineswegs angespannt oder dergleichen sondern vollkommen ruhig und entspannt. "Und jetzt ist die Frage, ob du's trotzdem wissen willst..?" meinte ich so halb fragend und sah sie aufmerksam an, weil ich ihre Reaktion ganz genau sehen wollte. ___ bin im moment etwas unkreativ, wird deswegen kürzer, sorry :/
Ohhh, kein Problem, meine sind auch kurz und ganz dolle gute Besserung. :333 - - -
Louisa
Vorsichtig ließ ich mich neben ihm auf dem Sofa nieder und kauerte mich in die Lehne. Tja, wollte ich es nun wissen oder nicht? Wenn es so viele Leute gab, die all das nicht hören wollte, dann wollte ich es mit Sicherheit auch nicht wissen. was war es wohl? Es schien etwas nicht gerade tolles zu sein, doch nun hatte er meine Neugierde geweckt, beziehungsweise wollte ich doch schon gerne mal wissen, mit wem ich es hier zu tun hatte. Klar, Damon. Aber hinter seiner Fassade steckte eben auch noch der Werwolf, der sich durch seinem Charakter ab und zu mal ziemlich deutlich abzeichnete, sich sonst aber noch nicht bemerkbar gemacht hatte. War vielleicht auch besser so, denn ich wollte nicht wirklich wissen, wie er als Wolf drauf war. Hatte er sich da überhaupt noch unter Kontrolle? "Erzähls mir", meinte ich leise und blickte ihn erwartungsvoll an, nicht sicher, ob ich jetzt schon geschockt aussehen sollte oder nicht. In meinem Bauch breitete sich ein mulmiges Gefühl aus, während ich auf seine Antwort wartete. Mittlerweile war es ja eh egal, ich war nämlich ziemlich auf ihn angewiesen und konnte ihm nicht einfach so den Rücken kehren.
Damon Sie war ganz offensichtlich neugierig, aber ich konnte auch die Furcht in ihren Augen erkennen, wobei das für mich ja kein sooo seltener Anblick war... schließlich hatte ich ihr gestern Morgen in der Küche ordentlich angst eingejagt und auch gestern Abend auf der Rennstrecke war ihr Blick vor Angst wie versteinert gewesen... wie sie also aussah, wenn sie sich fürchtete oder Angst hatte, das wusste ich bereits zu gut. Auch, wenn jetzt wohl erstmal nur ein Hauch davon zu sehen... "Nagut, okay.." sagte ich in noch immer ruhigem Ton, atmete dann einmal ruhig aber tief durch und fuhr mir mit der rechten Hand durch die Haare, ehe ich Louisa wieder direkt ansah. "Ich hab sie umgebracht. Genauso wie meinen Vater... meine Stiefmutter und meinen Stiefvater." erzählte ich in ruhigem Ton, in meinem Blick lag aber keinerlei Reue oder irgendein anderes Anzeichen dafür, dass ich es nicht gern getan hatte oder es eben im Nachhinein gerne rückgängig machn würde... nein, sollten sie weiterhin unter den Toten wandeln, da waren sie am besten aufgehoben, fand ich.
Für einen Moment glaubte ich, man hätte mir die Luft zum Atmen genommen. Für mehrere Sekunden herrschte nach Damons Worten Stille, keiner von uns beiden sagte noch etwas und es würde noch weitere Sekunden dauern, bis ich meine Stimme wiedergefunden hatte. Er hatte seine eigenen Eltern umgebracht...und seine Stiefeltern auch...das Ergebnis dieser Aussage war verheeren, nach einer Weile richtete ich mich abrupt ein Stückchen auf und starrte ihm dann mehr oder weniger an. Wer weiß, vielleicht hatte er ja einen guten Grund gehabt? Wobei neun, es gab nie einen Grund, seine eigenen Eltern umzubringen und ich konnte ihm auch deutlich ansehen, dass er es nicht bereute. Oh Gott...ob er mich irgendwann auch einfach umbringen wollte? Immerhin war es eine Glanzleistung, die eigenen Eltern rücksichtslos abzuschlachten, da war das bei mir mit Sicherheit kein Problem. Und wenn er es nicht tat, würde es bestimmt mein eigenes Kind tun, zumindest dann, wenn es nach dem Vater kam. "Das...d-das...oh Gott..." Angespannt sah ich ihn an. Verdammt, ich hatte mit diesem Mann geschlafen, ließ ihn bei mir Zuhause wohnen und hatte ihm bisher so ziemlich alles in den Arsch geschoben - nur aus Respekt und Ehrfurcht, versteht sich. Dennoch war das wohl alles falsch gewesen... Recht gerne wäre ich nun einfach nochmal im Badezimmer verschwunden. Doch nicht mal dazu fühlte ich mich gerade in der Lage.
Damon Man konnte ihr den Schock wirklich ansehen. Sie sagte nichts, tat nichts, starrte mich nur vollkommen fassunglos an... aber diese Reaktion war nur allzu verständlich, etwas anderes hatte ich gerade bei ihr eigentlich sowieso nicht erwartet. Schließlich war ie einfach immernoch das kleine scheue Reh und ich war der Wolf... wir waren wirklich vollkommen verschieden, ich glaube nicht, dass wir irgendetwa gemeinsam hatten. Wenn doch, dann würde es sicherlich noch seeehr lange dauern, bis dass mal zum Vorschein kommen würde. Da war ich sicher. "ja, genau so eine Reaktion hatte ich erwartet." sagte ich in noch immer ruhigem Ton, war die Ruhe selbst. Für mich gab es schließlich keinen Grund, in irgendeiner Hinsicht angespannt oder sonst irgendwas, ich war einfach nur ruhig. "Und meine 'gründe' dafür würden deine Ansicht ohnehin nicht besser machen, also belassen wir es wohl besser dabei... es sei denn, du bist scharf darauf, es zu erfahrn." sagte ich und zuckte mit den Schultern, sah sie an.
Argh, was ist bei mir schief? Ich bin gestern einfach so früh schon weggepennt. Sorry. '-' Das war eine heiße Zitrone, die ist lecker! ^.^ - - -
Louisa
Wenn ich die Gründe dafür erfahren würde, könnte ich vielleicht somit herausfinden, ob ich vielleicht auch ein Kandidat wäre, den er irgendwann umbringen würde. Allerdings hatte Damon Recht, ich war wirklich nicht scharf drauf, das zu erfahren. Er kannte mich wirklich schon zu gut, ich war viel zu leicht zu durchschauen...seufz. Ich senkte den Blick auf das schwarze Leder der Couch und kaute mal wieder auf meiner Lippe herum, behielt Damon aber gleichzeitig im Visier, bevor der auf blöde Gedanken kam. Wer weiß...er war eben ein unberechenbarer Werwolf...und ich war hier das Reh. Ich war das Gejagte, er war der Jäger, trotzdem hatten wir uns bis jetzt miteinander arrangiert. Er spielte mit seiner Beute... Ich riss mich von diesen Gedanken los und hatte für mich nun entschieden, dass ich es lieber nicht erfahren wollte. Danach stand mir gerade der Sinn nicht, noch gestern hatte ich ihm meinerseits ein winziges Stück Vertrauen geschenkt, doch mittlerweile verflüchtigte sich das wieder...obwohl er doch eigentlich nach wie vor derselbe Damon war. Aber ich war zu ängstlich, um sowas zu erkennen. "Ich deck lieber den Frühstückstisch ab...", ich erhob mich mit steifen Bewegungen und eilte so schnell es ging in die Küche, wo ich sofort anfing, das Geschirr in die Spülmaschine einzusortieren und alles andere wegzuräumen. Wohl einfach nur, um das Bild von seinem grinsende Ich und seinen toten Eltern aus dem Kopf zu bekommen.
hab mich schon gefragt was da los war o.ô Uhhhh ja ich lieb das *o* ______
Damon Sie schien einen Moment lang darüber nachzudenken, ob sie nicht vielleicht trotzdem nachfragen sollte, lies es dann aber bleiben. Das war nur zu verständlich... es wunderte mich nur, dass sie wirklich erst hatte nachdenken müssen, bevor sie einen Entschluss fasste und sich dann eben doh lieber um den noch gedeckten Frühstückstisch kümmerte.... ich hätte ja meine Hilfe anbieten können und mitmachen können, aber... nein, dazu war der Stolz gerade mal wieder viel zu hoch angesetzt und ich war ja bekanntlich Egoist. Sollte sie ruhig machen, während ich hier auf dem Sofa chillte... Ich nickte bloß und dachte dann ein wenig nach, dachte an die Mordaktionen zurück... war wirlich nichts für schwache Nerven gewesen, aber ich selbst hatte es genossen. Schon immer wenn Blut für mich zu schmecken war, brannten bei mir fast gänzlich alle Sicherungen durch. Jetzt aber schweiften meine Gedanken dann nochmal an gestern Abend und dass ja der Ford noch in die Werkstatt musste. Deshalb zückte ich mein iPhone und versuchte eine würdige Werkstatt zu finden mit hochqualifizierten Leuten. Schließlich gab ich mein 'Baby' nur in die besten Hände... ob das auch mit meinem zukünftigen richtigen Kind so sein würde? Naja, mal sehen, ob ich für das Gefühle entwickeln konnte... jetzt erstmal konzentrierte ich mich auf mein Auto und die Suche nach einer Werkstatt. "Ich werd demnächst losgehn, um den Wagen in 'ne Werkstatt zu bringen..." teilte ich Louisa auch mit, damit sie schonmal Bescheid wusste.
Tja, da war er wieder die vollkommene Unbekümmertheit in Person. Kein Wunder, immerhin war wr noch immer der Damin, der er auch gestern gewesen war, ich hatte ja auch mehr oder weniger sein Auto zerkratzt - indirekt zumindest - und hatte ihn damit ganz schön auf die Palme gebracht. Zwar hatte er gesagt, dass er mir verzieh, aber eine richtige Entschuldigung lag ja noch immer nicht vor. War es da ein Wunder, dass er noch immer angepisst war? Keine Ahnung, doch ich fand es abgrundtief schlimm, wenn er immer so gleichgültig und ruhig klang. Da wäre mir ja sogar ein lautstarker Anschiss lieber, nur irgendwas, somit ich umgehen konnte. Wo ich die Chance hatte, mich zu rechtfertigen, falls ich mich das denn traute. Nachdenklich stand ich in der Küche, hatte alles weggeräumt und starrte nun aus dem Fenster hinab auf die Straße. Erste Regentropfen fielen, doch mir war gerade nicht nach einem Spaziergang, zu sehr war ich überwältigt von diesen Neuigkeiten. Ich sollte wohl einfach nicht drüber nachdenken, sollte mal lieber jetzt duschen und mir dann was anziehen. Ich trat zurück ins Wohnzimmer und sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an. "Und...Damon? Was ist denn, wenn du dich bei mir auch i-irgendwann nicht so zurückhalten kannst...wenn du diesmal nicht deine Eltern, s-sondern eben...mich und dein Kind...umbringst?" Zögernd trat ich etwas näher, die Finger in den Stoff meines Morgenmantels gekrallt und die rehbraunen Augen ganz groß.
hab grad auch ne heiße zitrone getrunken, also echt jetzt... hat voll gut getan bei den halsschmerzen o.o _____
Damon Ob ich sie und das Kind überhaupt töten konnte? Es war eine vollkommen ungewohnte und gänzlich neue Situation für mich, Vater zu werden... zwar wäre es auch möglich, dass ich bereits ein Kind hatte und nur nichts davon wusste, aber davon ging ich mal nicht aus. Sonst hätte man mich doch sicherlich auf Unterhaltszahlung verklagt... oder sowas. Naja... Ich schüttelt leicht den Kopf. "Ich glaub nicht, dass du mich dermaßen hintergehen würdest, Louisa..." sagte ich und zuckte leicht mit den Schultern. Außerdem war ich inzwischen nicht mehr ganz so unkontrolliert, wie ich es noch vor ein paar Jahren gewesen war... das sollte zwar nicht bedeuten, dass ich mich zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle hatte - das war nämlich ganz und gar nicht der Fall, ich war impulsiv und neurotisch ohne Ende -, aber es bedeutete immerhin, dass die Gefahr, dass ich jemanden urplötzlich anfiel und umbrachte doch sehr gering war. "Außerdem hab ich mich inzwischen auch besser Kontrolle..." Ob sie dem überhaupt Glauben schenken würde? Immerhin wusste sie ja, wie schnell ich aufdrehte und ausrastete. Aber solange ich mich nicht aus Wut verwandelte, war alles im grünen Bereich.
Dann hoffe ich, dass es auch was gebracht hat. ^.^ - - -
Louisa
Ich sog scharf die Luft ein und stieß sie hörbar wieder aus. Falls ich ihn also dermaßen hintergehen wuerde, würde er mich wahrscheinlich umbringen? Wow, wir waren eine wirklich sehr tolerante Familie, falls man uns überhaupt so nennen konnte. Ein aggressiver Wolf, ein panisches Weib, ein ungewolltes Blag...noch immer war es mir ein Rätsel, wie wir das schaffen wollten, beziehungsweise wie ich das schaffen würde - ja, jetzt dachte ich mal egoistisch, welch ein Wunder. Ich blickte ihn weiterhin an und fuhr mir kurz durch das lange dunkle Haar, von dem mir ein paar Strähnen immer wieder ins Gesicht fielen. Ich sollte mich also weiterhin möglich unauffällig verhalten, oder wie? Allerdings widersprach sich da was gewaltig.. "Wie soll ich denn versuchen, nicht mehr so zurückhaltend sein, wenn du eventuell...gereizt r-reagierst?", murmelte ich. War doch kein Wunder, wenn ich dann so scheu war. Okay, ich übertrieb es mit der Zurückhaltung vielleicht ein kleines bisschen, aber immer wenn ich mich bisher getraut hatte, was zu sagen, hatte er sich angegriffen gefühlt und dementsprechend auch reagiert. Er hatte sich besser unter Kontrolle? Hm, dann wollte ich wirklich nicht wissen, wie er früher gewesen war.
Damon Ich seufzte hörbar. Wäre wohl wirklich besser gewesen, ich hätte sie vor ein paar Tagen nicht im betrunknen Zustand 'entführt'. Mir würde dann jetzt so viel erspart bleiben... vieles, auf das ich wirklich mehr als nur gut verzichten konnte. Schließlich hatte ich mir quasi selbst ein Kind mit Wolfsgenen an den Hals gehetzt... ich sollte wohl lernen, weniger vom Testosteron ausgehend zu denken oder zumindest mal vorher über die Konsequenzen nachdenken und nicht erst dann, wenn es schon zu spät war. "Genau das ist es ja. Du sollst dich nicht sofort wieder verkriechen, wenn jemand aus der Haut fährt. Man kann mit dir machen was man will, wenn du's mal so siehst." War ja so. Sie widersprach nicht, sie unternahm nichts... ganz glich worum es ging. "Und ich hab dir gesagt, dass ich dir nichts tun werde... was ich sage, halte ich auch." sagte ich ehrlich. Okay, wenn es sich um illegale Geschäfte handelte, dann brauchte man sich nicht auf mein Wort zu verlassen... aber in dieser Szene konnte man sich sowieso auf absolut niemanden verlassen. Das wäre einfach nur komplett naiv. Das erinnerte mich jetzt wieder daran, dass ich Geld anschaffen musste, irgendwie... heute Abend würde ich wohl mal wieder ins Ghetto abtauchen, um mir da den einen oder anderen Dollar zu verdienen. Oder irgendwem einfach das Geld abzocken... würde mir auch nicht schwer fallen, ich hatte mehr als genug Erfahrung mit den Leuten, die dort herumlungerten. Und wie man sie erpressen und somit das Geld abnehmen konnte, wusste ich auch nur zu gut. Diese 'dunkle Szene' war mein zweites - wenn nicht sogar erstes - Zuhause.
Ich dachte länger als mir eigentlich lieb war über seine Aussage nach, dass prinzipiell jeder mit mir machen konnte, was er wollte. Ja, diese Aussage machte mir wirklich noch mehr Angst, denn ich wusste nur zu gut wie Recht er damit hatte. Bewirken konnte ich mit ein paar schwachen Versuchen des Widerstands und des Widersprechens rein gar nix, wahrscheinlich würde derjenige nur darüber lachen. Vielleicht sollte ich über eine Ausbildung als Dienerin nachdenken...bestenfalls noch in irgendeiner düsteren Spelunke mit vielen Werwölfen - grummel. Mittlerweile fand ich selbst Interesse daran, diese nervige Angst abzulegen, doch ich wusste nicht genau, wie das passieren sollte. Ich konnte ja nicht zu jeder Person erst mal Vertrauen aufbauen, um mal ein wenig aus mir herauszukommen, war es denn besser, mich die ganze Zeit mit irgendwas Angsteinflößendem zu konfrontieren? Ich weiß ja nicht... Wäre wohl am einfachsten und wirksamsten, aber ob ich da so Bock drauf hatte? Damon war dafür jedenfalls genau die richtige Person, denn seine dunkle Welt schien nur aus angsteinflößenden Dingen zu bestehen. Ich seufzte keise und trat von einem Bein aufs andere. "Ich weiß...ich will das ja auch gar nicht...aber..", schulterzuckend brach ich ab, als ich nicht wusste, was ich dem noch hinzufügen sollte. Seine Worte, dass er mir nichts antun wollte, zauberten mir nun doch noch ein kleines Lächeln aufs Gesicht.
Damon Ja, da schien sie nicht so recht zu wissen, was sie sagen sollte... aber immerhin schien sie zu merken, dass ich mit meiner Aussage absolut recht hatte und sie widersprach auch nicht. Aber etwas anderes war ja auch gar nicht zu erwarten gewesen. Ersten, weil ich eben einfach Recht hatte und zweitens, weil sie sich ja eh nicht trauen würde, etwas anderes zu behaupten... war einfach so. "Und genau deswegen müssen wir das ja ändern..." sagte ich und die Betonung lag definitiv auf 'Wir', weil sich da eh nichts tun würde, wenn sie es allein in Angriff nehmen würde... was sie ohnehin wahrscheinlich nicht freiwillig tun würde, auch dazu müsste man sie wahrscheinlich zwingen. Und dann konnte da ja gar nichts Vernünftiges, Brauchbares bei rauskommen. Zumindest würde ich das mal ganz stark bezweifeln. Aber es war ja immerhin schonmal was, dass sie selbst einsah, dass es so nciht weiterging... nicht in meiner Gegenwart, nicht in meinem Leben, in das sie sich jetzt ungewollt durch ihren Alkoholkonsum eingefügt hatte. Und sie würde da auch vorerst nicht mehr rauskommen... obwohl, konnte man ein Wolfskind abtreiben? Naja, würde sie wohl eh nicht machen, immerhin beendete sie damit ja ein Leben... aber ich glaube, es hätte mit Sicherheit sowieso irgendwelche negativen Folgen für Louisa, würde sie versuchen, dass Kind loszuwerden... nunja.
Habe schon geändert, das war die Autokorrektur. XD - - -
Louisa
Ich zupfte in einer Tour imaginäre Fussel von meinem Morgenmantel und nickte dann. Ja, er hatte Recht. Ich musste das ändern, oder eben wir. Ich brauchte scheinbar jemanden, der mich pushte, der mich eben auch möglicherweise zwang, ob ich das nun wollte oder nicht. Von alleine würde ich meinen Arsch ja ohnehin nicht hochbekommen, sondern mich wieder in meinem Schneckenhaus verkriechen, in dem ich bleiben würde, bis alles vorüber war. Doch das konnte ich nun mittlerweile nicht mehr, denn ich war ungewollt in Damons Welt gelandet und dort zertrat man das Schneckenhaus mitsamt Schnecke einfach, anstatt sie in irgendein Gebüsch zu legen, wo sie sich weiter verkriechen konnte, bis nicht mal mehr ihre tierischen Artgenossen wussten, dass sie überhaupt existierte. Ich lehnte mich in den Türrahmen und schloss für einen Moment die Augen, um einfach mal allem zu entfliehen, nur noch das eigene Pochen meines Herzens zu hören, doch irgendwann musste die Lider ja wieder heben...und Damon ansehen. "Dann hoffe ich...dass wir das schaffen..", das leichte, schiefe Lächeln umspielte noch immer meine Mundwinkel, bevor ich ein paar Meter in den Raum trat. "Ich gehe dann jetzt erst mal duschen..."
Damon Ja, das hoffte ich auch.. ich nickte also zustimmend, sah sie an, während sie den Raum betrat. Wobei ich eigentlich nicht hoffte, sondern wusste. Wenn ich etwas wollte, dann bekam ich das auch, das stand ganz außer Frage. Bisher war das immer so gewesen, also würde das auch jetzt nicht anders sein. Ich würde Louisa schon umpolen können, ich würd' das schon hinkriegen. Ich war mir meiner Sache da sehr sicher. "Und ich geh' den Wagen wegbringen..." meinte ich, stand dann vom Sofa auf und streckte mich erstmal einen Moment. Nein, verspannt war ich nicht, aber manchmal tat es einfach gut, sich kurz zu strecken... wobei ich auch gerne vorgeben würde, verspannt zu sein, nur damit sie mich wieder massierte. Das hatte sie gestern nämlich definitiv sehr gut hinbekommen und meine Muskeln im Nacken- und Schulterbereich waren seitdem auch wesentlich lockerer, entspannter eben. Was auch zur Folge hatte, dass ich allgemein... 'ruhiger' war. "Werd' aber wahrscheinlich nicht lang weg sein..." meinte ich noch und sah Louisa noch einen Moment lang an, ehe ich mich mehr oder weniger zum Gehen wandt und den Flur ansteuerte, wo ja meine Schuhe waren... außerdem auch der Haustürschlüssel und der meines Sportwagens... hatte den da gestern fast automatisch mit hingehängt, aber wer sollte den da auch schon wegnehmen... Louisa ganz bestimmt nicht, sie konnte weder Auto fahren noch traute sie sich das.
Ach was, er würde nicht lange wegsein, diese Worte kamen mir fälschlicherweise so bekannt vor. Doch ich konnte ihm ja schlecht sagen, wann er wieder dazusein hatte, er würde mir wahrhaftig einen Vogel zeigen. Außerdem wollte er sich bestimmt Zeit für seinen Wagen nehmen, der...litt ja bestimmt kräftig. Gut, meine Gedankensweise war eben schon ein bisschen ironisch, aber mittlerweile glaubte ich, dass man in Damons Gegenwart einfach ironisch sein musste, alles andere würde auf Dauer ja nicht klappen. Dann wurde man nämlich so ein stilles, verstocktes Weib wie ich und das wollte man nun wirklich nicht...hm. Ich nickte und huschte dann in mein Badezimmer, in dem ich mich von meinem Morgenmantel befreite und dann die doch ziemlich moderne Dusche betrat. Ich verließ sie erst wieder nach einer halben Stunde, wickelte mir ein Handtuch um und trocknete meine Haare. Für einen Moment glaubte ich, mich schon wieder übergeben zu müssen, doch das war wohl pure Einbildung. Ich lehnte mich gegen die Wand, schloss die Augen und wieder einmal erschienen vor meinem inneren Auge die ganzen zukünftigen Probleme, die Schwangerschaft allem anderen voran. Ich war solch eine junge Mutter...mit solch einem aggressiven Kind...
Damon Als ich die Schuhe angezogen und mit sowohl den Schlüssel für die Wohnung als auch den für meinen Wagen geschnappt hatte, öffnete ich dann die Wohnungstür und verlies auch eine Minute später schon das Gebäude, in dem sich Louisas kleine Wohnung befand... normalerweise gab ich mich mit sowas ja niht zufrieden, ich war Prunk und Reichtum gewohnt, jahrelang... meien Stiefeltern hatten mir schließlich immer das gegeben, was ich haben wollte, das spielte Geld nie eine Rolle. Egal was es gewesen ist, ich hatte es bekommen. Aber Verwöhnung war keineswegs der richtige Weg, ein Kind zu erziehen. Deshalb würde ich die Sache auch gänzlich anders angehen, ja.. Jetzt aber lies ich mich erstmal hinters Steuer des schwarzen rennwagens fallen und startete den Motor, schnallte mich dann noch an und machtem ich auf den Weg zu der Autowerkstatt, die ich für 'würdig' empfand... war außerdem zugleich eine Lackiererei, was doch sehr praktisch war, fand ich. So musste ich die Karre nciht anschließend nochmal woanders hinbringen, um die Kratzer beseitigen zu lassen. Als ich schließlich dort ankam, staunte ich ja schon nicht schlecht... war alles in allem sehr groß und es standen nicht grade wenig Luxuskarren hier herum. Würde die Rechnung sicherlich nciht billiger machen, aber gut, für eine gute Behebung der Schäden an meinem Wagen nahm ich das gerne in Kauf. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass der Wagen auch ja in guten Händen war, machte ich mich zu Fuß auf den nicht allzu langen Heimweg. Ich als energiegeladener Werwolf hatte sie paar Meter - okay, waren eher 2km - recht schnell hinter mir gelassen, natürlich mit betont lässiger Körperhaltung und der guten Designersonnenbrille auf der Nase... ich wollte einen der letzten warmen Tage im Jahr schließlich noch genießen. Schließlich kam ich dann wieder an der Wohnung an und drehte den Schlüssel im Schloss der Haustür herum.
Die kühle Wand in meinem Rücken beruhigte mich und ich genoss dieses Gefühl. Mein Bauch schmerzte leicht, es war wohl einfach ungewohnt für meinen Körper. Diese Belastung mit einem Kind war für eine Sechzehnjährige sicher alles andere als angenehm, musste ich mir eingestehen und das besserte meine Laune auch nicht gerade. Ich war dch gerade erst aus dem Kindsalter heraus, wenn überhaupt. Wie sollte ich denn mit einem Kind klarkommen und gleichzeitig noch mit einem unberechenbaren Werwolf. Der totale Hitzkopf, ein kaltherziges Monster, wie es im Buche steht...wobei, war er wirklich durch und durch böse? Immerhin würde er mir sonst nicht sagen, dass er für mich da sein würde, mich sogar beschützen würde. Er könnte schon längst über alle Berge sein, doch er war es nicht. Ein winziges Stückchen in ihm war also doch noch fühlender Mensch...er schien das nur nicht gerne zu zeigen. Ich schrak hoch, als ich hörte, wie Damon wieder die Wohnung betrat. Hatte ich wirklich so lange I'm Bad gebraucht? Konnte ich mir gar nicht vorstellen, aber momentan machte sowieso jeder, was er will, warum also nicht auch die Uhr? Ich lauschte noch einen Moment, das Handtuch fest um mich geschlungen, dann verließ ich das Bad und lief rüber ins Schlafzimmer, wo ich mich in eine schwarze Röhre und ein anderes Top - ähnlich dem von gestern - warf. Die Haare waren noch nicht vollständig getrocknet und bildeten somit eine noch wildere Mähne, als sonst. Musste ulkig aussehen... Schliesslich verließ ich auchfas Schlafzimmer und trat mit ungelenken Bewegungen zurück in mein Wohnzimmer, wo ich auf Damon traf.
Damon Meine Schuhe hatte ich wie gewohnt im Flur ausgezogen und den Haustürschlüssel zurück gehängt... meine Wagenschlüssel hatte ich ja leider den Typen von der Werkstatt überlassen müssen, anders ging es ja nicht... auch, wenn es mir doch wirklich gewissermaßen etwas schwer gefallen war. War mir eben wirklich heilig der Wagen, absolut... würde auch niemand was dran ändern können. Ich konnte Louisa vom Badezimmer rüber ins Schlafzimmer gehen hören, war wohl recht lange im Bad gewesen... aber durfte sie sich auch wirklich gönnen, immerhin hjatte sie eine nicht gerade leichte Zeit vor sich und da war es gut, wenn sie zwischendurch mal entspannte. Eine lange Dusche oder ein entspannendes Bad war da meistens genau das richtige, konnte oftmals wirklich Wunder bewirken. Ich sah zu ihr hin, als sie dann wieder ins Wohnzimmer getappt kam... wirkte alles in allem nicht wirklich fit. "Achja... wegen der Wohnung übrigens die ich mir angesehn hab... da werd ich einziehn. Mein Mitbewohner ist ein Wolf, das trifft sich einfach gut... so ganz allein als Werwolf lässt es sich auch als Profi nicht so leicht leben." erklärte ich ihr und hielt Blickkontakt zu ihr, wollte ihre Reaktion sehen. "Heißt also, du musste mich dann wahrscheinlich auch nicht mehr jeden Tag mit meinen Launen ertragen." fügte ich dem ganzen dann noch ein klein wenig ironisch hinzu, obwohl dass ja durchaus der Wahrheit entsprach.