Amber Eine ganze weile lang hing ich meinen Gedanken nach, die in mehrere verschiedene Bereiche abrutschten, während sich hier eine Diskussion - oder eventuell eine Prügelei, man wusste ja nie - anzubahnen schien... mal schweifte ich gedanklich in meine Vergangenheit ab, mal eher zu meiner jetzigen Situation, mal zu meinen Geschwistern, mal zu sogenannten 'Freunden', die aber oftmals ohnehin falsch waren... mein Leben schien mal wieder Kopf zu stehen, aber das müsste ich mir wohl öfters mal vor Augen halten, um dauerhaft etwas daran zu ändern. Ohne Schulabschluss war das mit dem Geldverdienen einfach alles andere als leicht... Letztlich hob ich den Blick wieder an, sah erst kurz zu Louisas männlicher Begleitung - definitiv gutaussehend, aber darum ging es hier nicht - und dann zu Louisa selbst. Ob die beiden wohl zusammen waren? Sie hatte einmal kurz mehr oder weniger so ein bisschen nach seiner Hand gegriffen... nunja, unwichtig. Ich atmete einmal kurz tief durch und ging dann zu Louisa rüber... auch in der Hoffnung, von den anderen hier weg zu kommen. Ich hatte mit diesen Leuten nichts zu tun, außer eben ab und an Drogen zu verticken, mehr dann aber auch wirklich nicht. Meine Geschäfte für heute waren schon erledigt, aber ich wollte nicht zurück nach Hause, wo mih nichts als Leere begrüßen würde. "Ich will kurz mit dir reden..." murmelte ich ihr zu, wobei ich einen skeptischen Blick von ihrem Begleiter zugeworfen bekam, was mich aber nicht weiter kümmerte. Nein, Angst hatte ich inzwischen vor den Typen hier nicht mehr. Ich zog sie mit mir ein paar Schritte von den beiden 'Streithähnen' weg, um mehr oder weniger in Ruhe mit ihr reden zu können. Und wegen meiner nicht vorhandenen Zurückhaltung fing ich dann auch ohne Umschweife an zu reden wie ein Wasserfall... sehr typisch für mich. "...ich bin nur hier, weil ich das Geld brauche." woltle ich erstmal gleich klargestellt haben. "Aber ich fühl mich hier nicht wohl, eher so ein bisschen... einsam. Die letzten beiden Jahre haben sich mehr oder weniger alle guten Freunde für ihr Studium verzogen und irgendwie... hab ich jetzt niemanden mehr." Mein Gott, was schüttete ich ihr denn jetzt mein Herz aus?... Ach, egal. "Und dich fand ich gestern echt nett... wir sind ja dann leider nicht mehr weiter zum reden gekommen, aber..." Eigentlich wollte ich ihr sagen, dass wir doch vielleicht mal irgendwas zusammen machen könnten. Ich brauchte einfach wieder jemanden, die ich meine Beste Freundin nennen konnte... leider wurde mein Satz aber von einem lauten Knurren hinter mir unterbrochen.
Damon "Nein, vergisses." Ich schüttelte entschieden den Kopf, hatte nebenbei geduldet, dass die junge Dame 'von Gegenüber' Louisa für einen Moment entführte... dauerhaftes Händchenhalten hätte ich Louisa aber nicht bieten können, auch wenn sie das zu wollen schien, weil sie wohl wirklich richtig angst hatte hier. Aber vor den Anderen ging das nicht. "8000 hab ich gesagt... keinen Cent weniger." sagte ich und verschränkte die Arme entschieden mit grimmigem Gesichtsausdruck vor der Brust, aber mein Gehör galt unter anderem den beiden Mädels ein Stück hinter mir... ich wollte einfach auf der Hut sein, nur für den Fall, dass man der jungen Dame nicht über den Weg trauen konnte. "7000." wollte der Kerl weiter verhandeln. "Mehr zahl ich dir nicht." Mickrige 7000 wollte er mir also geben... das war ein ganzer Tausender weniger, als vereinbart. Also was sollte der Scheiß? Ich wollte Gewinn machen verdammt, viel Gewinn! Immerhin schuldete ich dem Typen, dem ich das Koks abgenüpft hatte, noch 3000 nachdem der Deal glatt gelaufen war. "Lass die 8000 rüberwachsen oder ich werd' ungemütlich, Mister." sagte ich mehr oder weniger drohend, streckte fordernd eine Hand in seine Richtung aus. Er zuckte nur mit den Schultern und gab sich unbeeindruckt. "ich geb dir nicht mehr als 7000." Der hatte also scheinbar wirklich nicht vor, mir meine 8000 zu geben... dabei sah er mir eigentlich wie ein recht erfahrener Dealer aus. Als ich ihm abermals wiedersprach, zuckte er ein Taschenmesser und hinterlies damit einen tiefen Schnitt in meinem Arm. Mit sowas kam er bei mir nicht weiter. Aber er konnte ja nicht wissen, wie leicht reizbar ich war. Nachdem ich kurz meine andere Hand auf die blutende Wunde gedrückt hatte, knurrte ich laut. Und nein, dabei handelte es sich keinesfalls um ein menschliches Gegrummel oder dergleichen... es war ein lautes, durch und durch wölfisch klingendes Knurren. Mein Augen begannen wütend zu funkeln.
Ich hatte mich von Amber mitziehen lassen, hatte nicht wirklich Gegenwehr geleistet, da ich irgendwie glaubte, dass sie mir nichts tun würde. Sie war ein Mädchen wie ich und wie sie mir jetzt gerade erklärte auch nur hier, um Geld zu verdienen. Stumm lauschte ich ihr, die Hände unruhig in einander verschränkt und den Blick aufmerksam durch die Gegend schweifen lassend. Ganz viele neue Eindrücke wirkten auf mich, doch sie waren allesamt negativ und ich hatte sichtlich Schiss und würde am liebsten von hier abhauen, doch ich hatte keine Ahnung, wo ich war und wie ich wieder nach Hause gelangen, geschweige denn an wie vielen zwielichtigen Typen ich noch vorbei müssen würde. Ich war also von Damon abhängig, wie lange er bleiben würde, was er unternehmen würde, was er tat... Ich sah wieder zu Amber, die mir gerade ihre halbe Lebensgeschichte erzählte und dabei fast schon ein wenig verlegen wirkte. Nachdenklich musterte ich sie. Ganz offensichtlich mangelte es ihr wirklich an Freunden, wenn sie ausgerechnet mich ansprach...wirklich, da konnte sie sich gleich mit einem Baum anfreunden, der war wahrscheinlich sogar noch gesprächiger als ich. "Oh...ja, ich fand dich auch nett...", ein Lächeln umspielte meine Lippen, auch wenn mir gerade so gar nicht nach lächeln war. Dazu war ich gerade schlichtweg zu angespannt, zu verkrampft, zu nervös und zu aufgeregt... Ich hatte ja wirklich oft Angst, doch das hier heute übertraf fast alles. Ein Knurren riss mich aus meinen Gedanken. Ein Knurren, wie es nur von Damon stammen konnte, es klang definitiv nicht menschlich, das Knurren eines Wolfes, der sichtlich wütend war. Unwillkürlich sah ich zu ihm, begegnete seinem funkelnden Blick und erschauderte. Schnell trat ich unauffällig ein paar Schritte vor, sodass Amber gezwungen war, ein paar Schritte zurück zu treten. Sie stand nun hinter einer Ecke und konnte keinen Blick auf Damon erhaschen, was ich einfach sicher stellen wollte, denn momentan sah er so aus, als...als wolle er sich gleich verwandeln... Oh Gott, das trug ganz klar nicht gerade zu meiner Beruhigung bei... Ich schluckte und wandte mich wieder Amber zu. "Wo kommst du eigentlich her?"
Amber Das Knurren lies mich kurz einen etwas verwirrten Gesichtsausdruck einnehmen, aber es interessierte mich nicht weiter, weil ich es als blanke Einbildung abstempelte. Ich halluzinierte wohl inzwischen... dabei nahm ich noch nicht mal Drogen und trank nun auch nicht über die Maßen viel Alkohol, also daher konnte es nun wirklich nciht kommen... naja, wie auch immer. Jedenfalls gab es hier inmitten von New York keine wilden Tiere, also stand es nicht zur Debatte für mich, dass es keine Einbildung gewesen war, ganz einfach. Ich lies mich von Lousia einfach hinter die nächstbeste Hausecke befördern. Mir war es nur recht, dass wir noch etwas mehr Abstand zu den 'Geschäftsleuten' da hinten nahmen, ich hatte meine Deals für heute schon abgeschlossen und mir mein bisschen Profit erarbeitet, vielleicht teilweise auch erflirtet, aber man konnte sich sein gutes Aussehen doch wohl auch ab und an zu Nütze machen... allerdings war ich nach Vollendung der Deals natürlich immer sofort gegangen, ich lies mich hier von niemandem ins Bett ziehn, echt nicht. Ich hatte nichts dagegen, dass sie das Thema auf meine Herkunft umlenkte... immerhin schien sie es doch ehrlich mit mir zu meinen und meiner anwesenheit nicht abgeneigt zu sein, was mich gewissermaßen erleichterte. "Ich bin in Flagstaff geboren und aufgewachsen.. das liegt in Arizona. Und du?" fragte ich sie und lächelte ein wenig. Sie schien noch ein wenig beunruhigter als vorher zu sein, aber das schob ich einfach nur auf das ganze Umfeld hier... so eine schüchterne Person wie lousia konnte sich hier ja gar nicht wohlfühlen.
Damon "Gib mir die 8000. Jetzt sofort, oder du kannst was erleben!" knurrte ich dem Kerl mit der fetten Narbe im Gesicht wütend entgegen, jetzt wieder menschlicher klingend als zuvor. Allerdings war ich jetzt sichtlich aufgebracht und das Blut lief an meinem linken Arm hinunter, weil die Schnittwunde eben recht tief war und deshalb erstmal nicht zu bluten aufhören würde. "Hast du wohl noch nicht genug?" Er deutete feixend mit dem Messer in der Hand auf die Wunde an meinem Arm. "Ich sags dir jetzt ein allerletztes Mal: Gib mir jetzt die verdammte Kohle, und zwar ALLES, oder du wirst es bereun." knurrte ich ihm abermals auf 180 entgegen und kam ihm einen bedrohlichen Schritt näher, baute mich vor ihm auf. Er schnaubte nur und versetzte mir einen Stich rechts auf Höhe der Taille. Glücklicherweise sehr weit außen, sodass keine Organe 'angepiekst' wurden... die Schmerzen blendete ich aus und jetzt sah ich absolut rot, das Maß war voll. So ging man mit mir nicht um, basta. Ohne noch ein Wort zu verlieren merkte ich schon, wie sich Knochen in meinem Körper veränderten, andere Form und Position einnahmen... wie ich eben zum Wolf mutierte. Allerdings gänzlich ohne Schmerzen, nur die ersten Verwandlungen waren sehr schmerzhaft. Dem Narbentyp stand jetzt mit vor Angst glasigen gewordenen Augen und weit geöffnetem Mund vor mir, taumelte ein paar Schritte zurück, bis er schließlich an der Mauer ankam, die ihm den Ausweg blockierten. Er sah sich panisch um, was meinen Jagdinstinkt nur verstärkte. Abermals knurrte ich, meine Zähne waren gefletscht und ich überragte ihn um fast einen halben Meter, sah mit angelegten Ohren drohend zu ihm runter. Jetzt konnte er was erleben.
Ich konnte mich nicht recht auf das Gespräch mit Amber konzentrieren, mit einem Ohr war ich sowieso bei Damon und dem seltsamen anderen Kerl, bis ich irgendwann alarmiert den Kopf hob. Ich wusste, dass wenn ich mich jetzt umdrehen würde, Damon nicht mehr als Mensch dort stand. Stille herrschte, ich antwortete nicht mehr auf Ambers Frage, sondern sah sie kurz entschuldigend an. "Warte bitte kurz hier..." Ich schob ein Lächeln hinterher und schluckte dann nochmal leicht. Wollte ich mich wirklich umdrehen, wollte ich Damon wirklich so sehen? Ich würde definitiv heftigen Schiss haben, doch wenn er diesem Dealer dort etwas antat, wierde ich nur noch mehr Schiss haben. Ich musste was unternehmen, bevor die dort ein Blutbad anrichteten... Tief durchatmend drehte ich mich um und wäre beinahe aus den Schuhen gekippt. Dort stand Damon, beziehungsweise ein Wolf. Er war riesig, locker zwei Meter und sah ziemlich wütend aus. Das war nicht gut...gar nicht gut. Schliesslich nahm ich allen Mut zusammen, den mein kleiner Körper erübrigen konnte und eilte auf Damon und den Dealer zu. "Damon...n-nicht!" Kurzerhand stellte ich mich zwischen die beiden und zitterte nun tatsächlich vor Angst. Aber er durfte hier niemandem etwas antun...er war immer noch der Vater meines Kindes, und auch wenn ich ihm noch lange nicht vertraute, so brauchte ich ihn. Und zwar nicht als herzlosen Killer, sondern als Damon, den Menschen.
Damon Gerade, als ich die paar Schritte, die der Dealer verängstigt zurückgewichen war, wieder zu ihm aufschließen wollte um ihm meine Meinung zu zeigen - nicht sagen, sondern zeigen! - wollte, tauchte Lousia vor mir auf, was mich nur für den Bruchteil einer Sekunde ein wenig verdutzte. Unklug, in meinen Augen jedenfalls. Glaubte sie, sie - das kleine, harmlose, allzeit verängstigte Reh - würde genug Überzeugungskraft für mich aufbringen können? War unwahrscheinlich, sehr unwahrscheinlich. Einem verärgeten Werwolf sollte man sich grundsätzlich nicht in den Weg stellen, das war meiner Meinung nach auch ein Stück weit dumm... auch, wenn ich Louisa nicht so einschätzte. Auf mich machte sie eher einen intelligenten Eindruck, aber die Handlung grade eben war auch schlicht und ergreifend unüberlegt, wahrscheinlich hatte sie einfach ohne nachzudenken gehandelt. Als Wolf besaß ich meine menschliche Stimme selbstverständlich nicht, aber eine erneute Verwandlung stand für mich gerade außer Frage. Erst wollte ich meine verdammte Kohle haben, vorher würde ich mich hier nicht vom Fleck rühren. Ich bedeutete Louisa mit einem drohenden Blick und dem mordlustigen Funkeln in den Augen, dass sie mir gefälligst aus dem Weg gehen sollte - eben ganz der Alphawolf, mir schrieb man nichts vor, basta.
Amber Was...? Entweder nahm sie mich doch nicht so recht ernst, sie hatte wider ihren Aussagen keine Lust mit mir zu reden... oder keine ahnung, aber das kam mir gerade doch ein wenig merkwürdig vor. Sie schien ja zurück in die Gasse zu gehen, was mich doch ein wenig irritierte... schließlich hatte sie mich doch vorhin erst da rausgezogen, was bewegte sie dann jetzt dazu, wieder zurück zu gehen? Und ich war neugierig. Also lugte ich kurz um die Ecke... zog meinen Kopf allerdings sofort zurück. Sicher, dass ich nicht doch irgendwas geraucht hatte? Glauben, worauf ich da eben einen Blick erhascht hatte, konnte ich nämlich nicht wirklich. Ich ging die Wand, an der ich jetzt stand, bis zum anderen Ende zurück, um mich rechtzeitig in Sicherheit bringen zu können, wenn das... 'Ding' da irgendwas vor hatte, die Illusion... whatever, ich wollte einfach aus gaaanz sicherer Entfernung zuhören. Wobei im Moment keine Stimme erklang und ich mir vollkommen nervös und verunsichert auf der Unterlippe herum biss... bitte eine Halluzination, bitte.
Der Blick, den er mir zuwarf, war das schlimmste. Er verängstigte mich und ich musste mir nun eingestehen, dass es eine wirklich hirnrissige Idee gewesen war, mich hier zwischen die beiden zu stellen, doch wenn ich wollte, dass Damon auf sein Blutbad hier verzichten würde, so musste ich nun stark bleiben...war definitiv schwer und ich schrumpfte ja jetzt schon in mich zusammen, aber ich ging nicht aus dem Weg. "Damon, bitte...tu mir das jetzt nicht auch noch an." Diese Worte mochten ihn jetzt eventuell auch noch verärgern, aber für mich war es die Wahrheit. Ich hatte momentan so viel um die Ohren, da brauchte ich es nicht noch zusätzlich, wenn er hier wahllos Menschen verletzte oder gar umbrachte. So sah ich also zu dem riesigen Wolf auf, strich mir geistesabwesend über den Bauch, in dem unser gemeinsames Kind wuchs und atmete tief durch. Ich bebte am ganzen Körper, und warf über meine Schulter einen kurzen Blick zu dem Dealer, der wieder ein kleines bisschen Mut gefasst hatte. Hinter mir ein fremder Mann, vor mir Damon als blutrünstiger Wolf...ja, so hatte ich mir den Abend wahrhaftig vorgestellt. Wenigstens war Amber da geblieben, wo ich sie zurückgelassen hatte und momentan konnte ich nur hoffen, dass sie nichts gesehen hatte.
Damon Natürlich ging sie mir nicht aus dem Weg, hielt es scheinbar nicht für nötig. Deutlich war ihr die Angst anzusehen, weshalb zumindest jetzt mal so ein wenig mein Knurren verebbte und ich aufhörte, die Zähne zu fletschen. Meine Ohren blieben noch angelegt, der Kopf stolz und hoch erhoben. Als Lousia anfing zu reden, stellte ich die Ohren jedoch aufmerksam wieder auf, sah zu ihr herunter. Sie tastete da mit der Hand an ihrem Bauch herum... ja, zugegeben, ich machte ihr das Leben absolut schwer. Auch ohne dass sie sehen musste, wie ich jemanden verletzte oder gar umbrachte - das hätte ich wohl je nachdem entschieden, ob der Kerl dann nachgegeben hätte oder nicht, nachdem ich meine Zähne in sein schön blutiges Fleisch gebohrt hatte... schöne Vorstellung. Sollte aber wohl auch besser nur ein Gedanke bleiben... aber auch wirklich nur, weil ich Louisa nicht unbedingt diesen Anblick geben wollte, wie ich kaltblütig jemanden nieder metzelte. War wohl schon schlimm genug, dass sie wusste, dass ich sämtliche Eltern von mir umgelegt hatte, ohne mit der Wimper zu zucken. Mit noch immer sehr grimmigem, finsteren Ausdruck in Augen und Gesicht atmete ich einmal tief durch. Es war zumindest halbwegs eine innere Ruhe nötig, damit die Zurückverwandlung klappte... ich rang innrlich ziemlich mit mir selbst. Die eine seite wollte definitiv töten, die andere wollte Louisa den 'Gefallen' tun und hiermit aufhören. Manchmal fühlte ich mich echt wie schizophren. Schließlich konnte ich mich so weit zur Ruhe besinnen, dass ich die Augen schloss und wieder meine menschliche Gestalt annahm... wirklich nur mit biegen und brechen, war nicht einfach gewesen, diese Zurückverwandlung mehr oder weniger zu erzwingen. Ich sah Louisa noch einen Augenblick lang an, noch immer alles andere als gut gelaunt. Dann sah ich einfach über die kleine weibliche Person vor mir hinweg zu dem Dealertypen. "Her mit der Kohle, sofort!" knurrte ich ihm entgegen und er warf mir ein paar Geldbündel freiwillig zu. Na also, es ging doch... aber ein bisschen Fleisch und Blut zwischen den Zähnen wäre mir trotzdem lieber gewesen, wenn ich mal ehrlich zu mir selbst war "War mir eine Freude mit dir Geschäfte zu machen..." sagte ich ironisch und warf ihm das etwas größere Päckchen mit dem Koks zu. "...NICHT!" fügte ich dem ganzen noch scharf hinzu, ehe ich wieder zu Louisa sah.
Ich hatte ihn entsetzt angestarrt. Das alles erschien mir so unwirklich, wie er da als Wolf vor mir stand und mir drohte. War das wirklich Damon? Wie konnte man nur so launisch sein? Das war doch wirklich nicht mehr normal... Jetzt war er wieder der Damon, der vollkommen durchgeknallt und irre war. Nur wie konnte es sein, dass er ab und zu der ruhige, scherzhafte Damon war...? Er war wirklich nicht mehr ganz normal, aber er würde es auch nie sein, da er eben ein Werwolf war. Eine Spur zu unberechenbar und seine Welt war mir zu dunkel. Er war mir zu dunkel, er war zu gefährlich, zu berechnend... Ich wich zurück, als Damon wieder ein Mensch wurde, stieß dabei gegen den Narbenmann und zuckte heftig zusammen. Alles in mir schaltete jetzt endgültig auf Flucht, zu sehen, wie Damon sich verwandelte, machte mir nur noch mehr Angst. Er war ein Monster... Ganz egal ob er mir sagte, dass er mir nichts tat. Ohne zu zögern lief ich los, nach wie vor am ganzen Körper zitternd und verfluchte mich innerlich, dass ich Amber nicht noch Bescheid sagte, allerdings floh ich nahezu aus der düsteren Gasse. Das war alles zu viel für mich... Mein Bauch schmerzte heftiger, als wollte dieses Wolfsblag mich nun von innen anknabbern, mir war kalt und plötzlich wimmelte es um mich herum nur so von fremden Typen. Allesamt Dealer, allesamt stanken sie nach Alkohol. Ich eilte schnell weiter, versuchte den Kloß in meinem Hals hinunterzuschlucken. Doch es gelang mir nicht.
Damon Wusste sie denn, wo sie jetzt hinlief? Ich drehte mich erst von dem Dealer weg, als Louisa die Gasse bereits gänzlich verlassen hatte und außer Sichtweite war... ihre Schritte konnte ich trotzdem noch eine ganze Weile hören, weil ich eben einfach dieses äußerwst empfindliche Gehör besaß. Aber ihr folgen? Nein, ich glaube das war jetzt nicht unbedingt das richtige. Sie schien ganz offensichtlich Abstand zu mir zu suchen. Ich warf dem Dealer noch einen drohenden Blick über die Schulter hinweg zu, ehe ich auch noch eine zweite weibliche Gestalt vorbeihuschen sehen konnte... die junge Dame von vorhin. Die beiden schienen sich ja von gestern zu kennen... aber nein, noch imemr folgte ich den beiden nicht. Ich verlies das Ghetto zwar, allerdings in der gegensätzlichen Richtung.
Amber Es war eine Kurzschlussreaktion, dass ich Louisa hinterher lief, nachdem ich ihr ein paar wenige Sekunden lang perplex nachgesehen hatte... und was genau mich dazu bewegte, ihr zu folgen, das wusste ich auch nicht. Vielleicht wollte ich einfach nicht, dass der Kontakt schon wieder abbrach und ich sie womöglich gar nicht mehr wieder sah. Klang blöd, aber wie gesagt, sie war mir eben einfach sympatisch. Nach einer Weile hatte ich sie eingeholt, konnte nach ihrem Arm greifen. "Warte mal, Louisa.." bat ich sie mehr oder weniger, wir waren inzwischen aus den dunkelsten Gassen raus, hier schien es... sicherer zu sein, zumindest war die Wahrscheinlichkeit von irgendwem überfallen zu werden wesentlich geringer als ein paar Straßen weiter hinten. "W...was war das eben?"
Beinahe wäre ich endgültig losgerannt, als mich jemand am Arm berührte, doch ironischerweise fehlte mir dazu die Kraft. Ich drehte mich langsam um und sah in das Gesicht von einer sichtlich verwirrten Amber, die mich zu guter Letzt nun auch noch fragte, was das eben gewesen war. Beinahe wäre ich mit allem herausgeplatzt, hätte ihr die Wahrheit erzählt, nur damit ich damit nicht alleine herumstand. Doch nein, das konnte ich nicht. Damon wäre unbeschreiblich sauer auf mich, doch momentan konnte ich eh nur hoffen, dass er das nicht schon noch war. Die Aktion von mir gerade hatte bestimmt nicht zu seiner Besänftigung beigetragen, doch wenigstens hab es keine Verletzten oder gar Tote. Der Punkt ging also an mich. Ich blinzelte Amber kurz verwirrt an, bevor ich meine Stimme wiederfand. "Das...wieso, was soll denn gewesen sein? Die sind sich nur nicht einig geworden, das wars. Ich...ich muss jetzt los..." Wie gerne ich mich einfach an ihrer Schulter ausgeheult hätte, doch ich konnte nicht. Also machte ich wieder auf dem Absatz kehrt, eilte weiter durch die Straßen und Gassen, irgendwann leise schniefend und schlotternd, bis ich nach einer gefühlten Ewigkeit vor mir die Hauptstraße erkannte. Ich wollte nach Hause...wo war Damon? Jetzt wusste ich, wie er wirklich aussah... Durch und durch ein Raubtier, getrieben vom Jagdinstinkt.. Und mit diesem Jerl wohnte ich momentan noch zusammen, er wurde Vater...wir waren eine kleine Familie... Mit fahrigen Bewegungen wischte ich mir über die Augen, schlang dann die Arme fest um mich und sah noch einmal kurz zurück.
Amber Ich seufzte leise, lies sie dann aber einfach gehen... vielleicht hatte ich ja doch so ein wenig Glück und würde sie nochmal irgendwo wieder treffen... mit seeehr viel Glück, immerhin war New York eine nicht gerade kleine stadt, ganz im Gegenteil. Aber was blieb mir denn anderes als zu hoffen übrig? - Richtig, nichts. Ich verstaute dann meine Hände in den Hosentaschen und versuchte mich zu orientieren, wusste dann schließlich wo ich lang musste, um nach Hause zu kommen. War wohl besser, wenn ich mich einfach in mein Bett verzog, vorausgesetzt ich konnte nach einer solchen Art von Halluzination schlafen.
Damon Ich tastete in meine beiden Hosentaschen.... Mist, die Kippn hatte ich nicht dabei. Die hätten jetzt wohl zu meiner Beruhigung beigetragen. Ich machte mich dann erstmal auf den Weg zu dem Typen, dem ich noch seine 3000 schuldete... die Adresse hatte ich mir auf einem Zettl notiert und ich war ja ohnehin ein wandelndes Navi, gespickt mit perfektem Orientierungssinn. Ich überreichte dem Typen nur schnell seine Kohle und ging dann mit den Händen in den Hosentaschen weiter, hielt Ausschau nach einer Bar... andererseits war mir ein Supermarkt lieber. Es war ja jetzt auch 'erst' kurz vor 8, hier in New York war es keine Seltenheit, dass die Geschäfte länger offen hatten. Ich kam schließlich an einem an, der eigentlich gerade zumachen wollte, aber ich schlich mich natürlich noch hinein, um mir einen Kasten Bier zu organisieren... war auch zu Louisas Bestem, immerhin hatte sie keinen Alk im Haus und der beruhigte mich zumindest teilweise, stimmte mich zufriedener... auch, wenn ich nicht restlos betrunken war. Aber so ein bisschen Bier konntem anchmal schon Wunder bei einem Kerl bewirken, Bier war einfach... was für die Seele. Und für mich war es dann ja auch absolut keine Schwierigkeit, den Kasten Bier zielstrebig zu Rebeccas Wohnung zu tragen, einhändig, ohne das Flaschen rausfielen oder der gleichen... ich war durchtrainiert und ein Werwolf, ich trug einen Bierkasten doch nicht wie ein blutiger Anfänger.
Ich trottete mit hängendem Kopf nach Hause. Heute Abend war wirklich alles schiefgegangen, was nur hätte schiefgehen können. Ich hatte Damon als Werwolf gesehen...das schnürte mir die Kehle zu, denn mit diesem Wesen hatte ich in einem Bett gelegen, hatte mich ihm vollkommen hingegeben, hatte ihm ein Dach über dem Kopf bei mir geboten und mich ganz langsam ihm anvertraut... Doch dieses Vertrauen war nach dieser Aktion wieder ziemlich erschüttert worden. Überhaupt holte mich gerade wieder alles der letzten Tage ein. Am schlimmsten war noch immer die Schwangerschaft. Sie zehrte jetzt schon an meinen Kräften, was ich aber gar nicht aktiv mitbekam, da ich mich eh ein wenig schwach fühlte, das aber nicht auf das Kind in meinem Inneren schob. Zudem musste ich das alles noch meinen Eltern erklären und mittlerweile zweifelte ich wieder an der Idee, so zu tun, als sei ich mit Damon zusammen. Das war falsch...er würde sich bestimmt wieder eine Maske aufsetzten und den treuen Ehemann spielen, im übertragenen Sinne. Und dann war er wieder total ausgewechselt. Ich seufzte. Der raubte mir wahrhaftig die Nerven, da mochte er noch so gut aussehen. Wobei ich mich bestimmt wieder an seinen Hals werfen würde, sollte er seinen Oberkörper entblößen. Ich war zu durchschaubar, ich war nicht gut für ihn und er nicht gut für mich. Wenigstens ergänzten wie uns in dieser Hinsicht. Zurück in meiner Wohnung zündete ich den kleinen Kamin an, schnappte mir eine Decke und mummelte mich in diese ein, als ich mich vor das flackernde Feuer gesetzt hatte. Ansonsten waren alle Lichter aus. Der Schlüssel hing außen in dem Türschloss, damit Damon nicht klingeln musste. Erneut wischte ich mir über die feuchten Augen. Ich sollte endlich aufhören, zu heulen! Das würde ihn doch mit Sicherheit auch irgendwann nerven..
Ach FU XD Ich musste das schon SO oft korrigieren, das ist ein vapirmädel aus nem anderen rs und BOAH... ich hau beide rs ständig durcheinander, obwohl sie absolut nix miteinander zu tun haben ehy XD ich bin behindert :3 ... oder vielleicht will damon ja 'fremd gehn', hahahaha XDDD ______
Damon Ich lies mir allerdings recht viel Zeit, um zu Louisas (! XD) Wohnung zurück zu kommen, wieso auch die Eile... sie war sicherlich auch so noch vollkommen außer sich, was aber wohl auch vollkommen verständlich war. Schließlich war sie ohnehin das Rh in dieser 'Beziehung' - oder eben eher dem 'Notgedrungenen Verhältnis' - und dann warf sie sich auch noch dem vor Wut fast schon schäumenden Wolf direkt vor die Nase, setzte sich selbst ihrer Angst und Gefahren aus. Das war es ja, was ich gewollt hatte... aber wäre ich schon tiefer in den 'Rage Modus' versunken gewesen, dann hätte das für sie richtig böse enden können. Für sie und unser ungeborenes Kind, welches dann sicher auch irgendwelche Schäden davontragen hätte können. Im Endeffekt hatt sie also froh sein können, dass sie nicht 10 Sekunden später zwischen mich und den Narbentypen getreten war, hätte da bereits zu spät sein können... es war wohl wirklich gut, dass ich mich morgen freiwillig aus der Wohnung fernhielt und die Nacht sonst wo verbrachte, wo mich eben der Vollmond und der Instinkt hin lenken würden... an Vollmondnächte konnte man sich in den meisten Fällen sowieso nur an Bruchteile erinnern, weil viele der Geschehnisse einfach in Wut und Blutlust, Mordlust untergingen. Meistens sah man am nächsten Morgen dann auch dementsprechend ... 'schön dekoriert' aus, um es mal sehr mild wenn ncith gar schon falsch auszudrücken. Als ich schließlich an der Wohnungstür ankam, steckte zu meinem Glück der Schlüssel... aber wie hatte sie auch nicht an mich denken können? Schließlich hatte ich mich durch die heutigen Geschehnisse wahrscheinlich nur noch tiefer in ihren Gedanken und ihrem Leben festgesetzt... ihrerseits natürlich ungewollt, aber es war dennoch bloß eine Frage der Zeit gewesen, bis sie mein wölfisches Gesicht zu sehen bekam, wie es nun einmal war - meist wütend und mordlustig. Ich drehte den Schlüssel herum und betrat dann den Flur, schob mir einfach die Schuhe von den Füßen ohne den Bierkasten abzustellen und schloss die Wohnungstür dann noch, was ich irgendwie beinahe vergessen hätte. Ich hielt es für unnötig, mich anzukündigen, sie musst mich gehört haben... ich ging erstmal nur in die Küche, um dort dn Kasten Bier abzustellen.
Angespannt starrte ich in die Flammen, die sich um die Holzscheite züngelten und sich mehr oder weniger darum stritten. Das Feuer knisterte ab und zu leise und hinterließ im Raum eine angenehme Wärme, dennoch war mir kalt, obwohl ich mich sogar noch in die Decke gemummelt hatte. Ich war vollkommen am Ende, fast noch mehr psychisch als physisch, aber gut, darüber ließe sich nun streiten. Mit einem Mal war mir nur mal wieder mehr als klar geworden, in was für einer beschissenen Situation ich steckte. Die einzige Person, die ich kannte und zu der ich Kontakt hatte, war ein Werwolf und sowieso nur an meiner Seite, weil ich dessen Kind gebären würde. Ich schnappte mir vom Sofa ein Kissen ohne aufzustehen und presste es fest an mich, während ich leise hineinschluchzte. In diesem Moment hörte ich Damon die Wohnung betreten und ich hielt sofort schniefend inne, den Blick fest aufs Feuer gerichtet. Aus dem Augenwinkel sah ich ihn, den Mann, der mir mein Leben verbaut hatte, doch es war nicht ganz nur seine Schuld gewesen, hätte ich mich an jenem Abend nicht so betrunken - unabsichtlich. Ich beobachtete, wie er die Küche betrat und dort seine Einkäufe, einen Bierkasten, unterbrachte. Super, wollte er mich nun wieder abfüllen, oder war das ganz zum Eigenverzehr? Keine Ahnung, war mir eigentlich auch relativ egal, solange er nicht plötzlich wieder als Wolf hier herumlungerte, dann würde ich wohl endgültig in Ohnmacht fallen und auch wenn das bestimmt furchtbar erlösend wäre, so wollte ich das lieber tunlichst vermeiden.
Damon Ich konnte ihren Blick in meine Richtung aus dem Augenwinkel heraus sehr wohl sehen, reageirte darauf aber in keinster Weise sondern nahm mir eine Bierflasche aus dem Kasten, suchte anschließend nach einem Flaschenöffner - zum fragen war ich mir natürlich zu fein, so wie immer eben. ganz der einsame, selbstständige Wolf - und löste den Deckel von der Glasflasche. Ich fragte gar nicht erst, ob Louisa ebenfalls ein Bier haben wollte... sie war schwanger, punkt. Da war nicht mit Alkohol und mit Kippen auch nicht, falls sie aus Frust anfangen wollte, zu rauchen... jedenfalls würde ich mich auch davor hüten, hier in der Wohnung zu rauchen, Passivrauchen war auch Mist. Und ich wollte nicht wissen, was aus einem Wolfskind wurde, dass man mit Rauch und Alkohol schädigte, echt nicht. "Normalerweise würd' ich dir ja eins anbieten..." Ich wandt mich von der Küche ab, nachdem ich den Flaschenöffner auf der Theke abgelegt hatte - war gut möglich, dass ich den nochmal brauchte - und ging dann recht gemütlich zu ihr ins Wohnzimmer. Im Moment war ich wieder ziemlich ruhig - auch eigentlich nur Louisa zu Liebe - und war wirklich wie ausgewechselt, wenn man in Betracht zog, dass ich vorhin noch gerne jemanden kaltblütig und ohne jegliche Rücksicht auf Verluste hatte umbringen wollen. "...aber das wäre angesichts das Kindes wohl weniger gut." Schon in meinem vorherigen Satz war ein Hauch Sarkasmus gelegen und auch in dem zweiten, als ich mich jetzt - bewusst mit einigem Abstand zu der kleinen, gebrechlichen, wahrscheinlich noch immer verängstigten Louisa - aufs Sofa sinken lies.
Die sitzt aber nicht auf dem Sofa, sondern in eine Decke gemummelt auf dem Boden vorm Kamin. XDD - - -
Louisa
Beruhigen wollte ich mich noch immer nicht, das Kissen hielt ich weiterhin fest an mich gedrückt und nur mit Mühe konnte ich endlich die Tränen unterdrücken, die über meine Wange gelaufen und zu Boden getropft waren. Damon würde die Situation bestimmt nicht verstehen...ich war nun mal ein kleines Sensibelchen und all das, was mir in den letzten Tagen widerfahren war, kehrte nun zurück und brach über mir ein. Die totale Angst und Verzweiflung, doch was sollte ich schon tun? Ich konnte Damons Reaktion diesbezüglich absolut nicht einschätzen und wollte ihm auch eigentlich gar nichts sagen, aber ich weinte mit Sicherheit nicht gleich, nur weil er mir seine tierische Gestalt offenbart hatte. Sooo feinfühlig war ich nun auch nicht. Er kehrte zurück ins Wohnzimmer und ich schniefte nochmal leise. Deutlich nahm ich den Geruch von Bier war und verzog angewidert das Gesicht. Nein, das war wirklich das Letzte, was ich jetzt wollte. Stattdessen sah ich ihn kurz an. "Aha." Mit diesen Worten schwieg ich wieder und starrte ab und zu leise bebend zurück in die Flammen, die die Holzscheite unbarmherzig fraßen. So unbarmherzig hätte Damon wohl bestimmt auch heute den anderen Dealer gefressen... Ich zog die flauschige Decke enger um mich, unterdrückte das Zittern und schloss kurz die Lider. Doch die Bilder vor meinem inneren Auge waren nicht unbedingt besser.
achso... ja ich war grade mit dem roboter einhorn beschäftigt. ich merk schon, ich sollte das nicht mehr spielen, die denkfähigkeit lässt offensichtlich sehr stark nach XDDDD hahaha, ein fail nach dem andern hier... ich werd versuchen, mich eines besseren zu bemühn jetze XD _____
Damon Ich konnte nur die Augen verdrehen, hob dann die Bierflasche an um die Hälfte gleich mal auf Ex runterzukippen. Gut, dann Schweigen. Mir war das Recht, ich hattr Worte nciht nötig, aber ich würde sie schon dazu bringen, mich nicht mehr ignorieren zu können... bei vielen reichte ein deutlich spürbarer Blick aus, selbst wenn es ein minutenlanger sein musste. Aber ich würde mich hier nicht einfach so abstempeln lassen. Ich hatte sie nicht darum gebeten, mitzukommen... sie hatte es angeboten und dass ich zustimmte, hätte sie auch vorher wissen müssen. Es hatte sie auch niemand dazu bewegt, sich zwischen mich und den Dealer zu stellen, absolut niemand... meines Wissens nach war das alles auf freiwilliger Basis passiert, also sollte sie sich auch ja nicht beschweren. Hätte sie mich nicht gefragt, ob es denn eine gute Idee war, wenn sie mitkam... dann hätt ich das nach dem gestrigen Vorfall mit dem Autounfall sicherlich auch nicht in den Raum gestellt, war also nicht mein Verschulden. Auch, wenn das jetzt mal wieder ziemlich egoistisch von mir war, alle Schuld auf Louisa selbst abzuwälzen.... war mir egal, ich war nunmal ein Egoist, war ich schon immer gewesen. Fressen oder gefressen werden hieß es bei mir... auf die Werwölfe eines anderen Rudels bezogen zumindest, auf Menschen bezogen nicht mal ansatzweise... aber gut, egal. Ich sagte also ncihts, schwieg einfach... hielt meinen Blick aber ohne auch nur kleinste Unterbrechungen zu machen auf sie gerichtet... nicht direkt unbedingt auf ihr Gesicht, aber ununterbrochen auf sie. Selbst dann, wenn ich das eine oder andere Mal an der Bierflasche nippte, mein Blick war dauerhaft auf sie gerichtet.
Soso, jetzt schwiegen wie also beide. Was sollte ich schon sagen? Mir war momentan nicht nach Worten außerdem spürte ich deutlich Damons Anspannung und mir war klar, dass sich in solch einem Zustand nicht mit ihm reden ließ. Er würde nicht zulassen, dass ich erklärte, dass er mein Leben ruiniert hatte, aber gut, dann schwiegen wir eben. Ich zog die Beine fest an mich und zog mich tiefer in die Decke. Zwar war direkt vor mir das Feuer, aber mir wurde einfach nicht warm. Die ganzen Ereignisse gingen mir langsam dezent auf den Zeiger...Damon war ein Dealer, Damon war ein Rennfahrer, Damon war ein riesiger Wolf, der andere einfach umbringen würde, sollte er sich provoziert fühlen. Mit was für einem Mann lebte ich hier nur zusammen? Noch immer bereute ich es inständig, dass er mich nach dem Clubbesuch mitgenommen hatte. Da war er noch nicht so ein...seltsamer Typ gewesen. Er hatte sogar Witze gemacht...und mich nicht gleich angeguckt, als wollte er mich fressen. Wie ironisch, dass Noah am ersten Tag noch gesagt hatte, dass mich hier keiner fressen wollte. Damon hätte es ganz sicher getan, wenn er denn könnte. Mühevoll hielt ich erneut die Tränen zurück, die ich einfach wegen Damon nicht laufen lassen wollte, doch ganz schaffte ich es nicht. Prima, er würde mich bestimmt nur verächtlich angucken...mein Bauch schmerzte außerdem für einen Moment schon wieder, als müsse ich mich gleich übergeben, doch dem war nicht so. Es tat einfach nur kurz weh, ein sehr intensiver Schmerz, doch es verging erst mal wieder. Sein Kind...dieses Werwolfskind...all das wäre nicht passiert, hätte ich mich nicht betrunken und er mich nicht so einfach ausgenutzt. Ich spürte deutlich seinen Blick auf mir ruhen, was die Sache für mich nicht gerade einfacher machte. Verärgert wischte ich mir die dämlichen Tränen weg, bis neue meine Sicht versperrten, seinen Blick ignorierte ich geflissentlich, bis ich verwirrt kurz den Kopf zur Seite drehte und ihn für einen minimalen Moment erwiderte. Wieder mal das Pokerface in Person, während ich hingegen schluchzend auf dem Boden saß, perfekt.
und es hat eine Regenbogenmähne + Regenbogenschweif *O* XDDDD steht das eigentlich noch, dass Louisas Wohnung abfackeln wird? und wenn ja, wann? :'D ______
Damon Mein Gehör war ebenso wie sämtliche meiner anderen Sinne jetzt ein wenig 'runtergefahren', vielleicht sogar wie die Sinne eines Menschen beschränkt, aber einschätzen konnte ich das nicht wirklich... ich hatte schließlich schon immer bessere Sinne gehabt, ich wusste nicht, wie ein normaler Mensch hörte, sah und roch.. meine Sinne waren jedenfalls wesentlich besser, so viel stand fest. Allerdings wurde ich durch das Bier vielleicht ein wenig unaufmerksamer... der böse Alkohol eben, auch wenn ich von ein bisschen Bier natürlich noch keinen Schwips bekam oder gar betrunken war, das nun wirklich nicht. Ich war groß und vertrug wirklich ziemlich viel... Schließlich schien Louisa doch mal so weit 'nachzugeben', dass sie einen Moment lang in meine Richtung sah. Ich sollte wahrscheinlich nicht so ignorant sein, für sie war das alles wohl schon wieder viel zu viel, was ja aber auch verständlich war... leider war mir die mitfühlende, einfühlsame Ader aber nicht in die Wiege gelegt worden, ich konnte sowas gar nicht... auf jemanden eingehen, mich um jemanden kümmern oder so... war aber auch nicht leicht sowas, absolut nicht. Also für mich zumindest nicht, für andere schon. Für normale Menschen eben. Ich war aber nunmal nicht normal, ich war ein Werwolf und nicht gerade einer, den man gerne zu sich ins Bett holte, um zu knuddeln. Demnach blieben meine Augen weiterhin vollkommen ausdruckslos, als sie ihren Blick für kurze Zeit auf mich richtete. Ja, sie schluchzte da vor sich hin... aber ich war nunmal nicht der Kerl dafür, jemanden zu trösten. Das gestern... das... das war eine Ausnahme gewesen, okay? Ich machte sowas nicht, das lag mir einfach nicht. Zumindest redete ich mir das schön weiterhin ein, weil ich mich dann ein Stück weit besser fühlte und weiter meinem Egoismus nachhängen konnte. Die eine oder andere Träne schien Louisa nicht zurückhalten zu können... musste sie es einem aber auch so schwer machen, weiterhin einfach nichts zu sagen? Wenn sie am weinen war... dann war das fast genauso schlimm als würde sie 'nen Hundeblick aufsetzen. Das war auch immer so eine Sache... ich gab ja allgemein eher ungern nach, aber bei sowas... ach man. Es war ja nun wirklich nicht mein Ziel gewesen, sie zum weinen zu bringen... ich war hin und her gerissen, irgendwas zu sagen oder eben nicht. Unschlüssig wandt ich den Blick ab und sah einige Sekunden aus dem Fenster, drehte die Bierflasche nun doch wieder unruhig in meiner Hand herum.
Tja, was sollte ich jetzt tun? Mir war irgendwie von vornherein klar gewesen, dass es gestern eine absolute Ausnahme gewesen war, dass er mich in den Arm genommen hatte. Ich weinte hier wirklich nicht, um das wiederzuerleben, sondern einfach nur, weil die Situation so unfassbar scheiße war. Ich würde mit dem Wolfskind nicht klarkommen, wenn ich erst Recht nicht mit Damon klarkam. Ich bezweifelte nämlich ganz stark, dass das Kind nach mir kommen würde. Werwölfe waren nicht so wie ich, sie waren zielstrebiger, kaltblütiger und unnahbarer. Immerhin trugen sie ihr Geheimnis - den Wolf - die ganze Zeit mit sich herum und konnten es niemand anderem anvertrauen...wäre für mich bestimmt die Hölle, aber ich hatte auch definitiv nicht vor, irgendwann mal ein Werwolf zu sein, sollte solch eine Verwandlung überhaupt klappen. Da war ich lieber das Reh, und somit das Gejagte, und Damon der Wolf, der Jäger. Allerdings glaubte ich auch nicht recht daran, dass ich weiter so mit Damon leben konnte. Er war eine Klasse zu hoch für mich, ich war ihm und seinem tierischen Ich keinesfalls gewachsen...zudem machte mich diese Emotionslosigkeit fertig. Ich wusste nie, was er gerade dachte, wohingegen ich wahrscheinlich sehr leicht zu durchschauen war. Das war einfach nicht fair, verdammt. Und auch wenn ich eigentlich gerade absolut nicht wollte, dass er mich in irgendeiner Hinsicht berührte, sei es absichtlich oder unabsichtlich, so würde ich mich auch gerne wieder so umarmen lassen, wie gestern. Er hatte mich getröstet - doch heute gehörte das wieder Vergangenheit an. Ich konnte es nicht mehr ertragen, seinen Blick und diese drückende Stille auf mir zu spüren und stand deshalb mit wackeligen Beinen auf, verließ leise schluchzend den Raum und gab Malou in der Küche aus reinem Zeitvertreib noch mehr Futter, bis der Napf beinahe überquellte. Ich wusste, dass ich wohl auch mal was essen sollte, denn mittlerweile war ich wahrhaftig kraftlos und schwach, doch mir fehlte der Appetit. Noch immer war alles ruhig. Nur ab und zu durchbrach das zufriedene Maunzen der kleinen braunen Katze die Stille.