Aah geiil *-* Hatte das nicht ne Tonne Leute über Ostern??^^ _____
Louisa Sie hob lächelnd eine Augenbraue, als er zu reden begann, da er wohl wusste, dass sie ihm das eh nicht abkaufen würde. Darauf folgte auch schon die wirkliche Antwort, die zwar ihre gestellte Frage beantwortete, gleichzeitig aber auch eine Menge neuer Fragen aufkommen liess. Sie nickte langsam, blickte nachdenklich auf ihren Teller runter und schob das Essen darin hin und her. Das klang fast so, als möchte er ihr hier erklären, dass er es eben nicht so mit Beziehungen hatte. Und wenn sie das richtig gedeutet hatte, dann war sie wahrscheinlich auch nichts besonderes für ihn, würde jedenfalls nie mehr als eine Freundin bleiben. Ja - sie wusste, dass sie sich darüber keine Gedanken machen sollte, noch lange nicht, da sie sich schlichtweg noch nicht lange genug kannten und sich erst so wenig gesehen hatten. Aber das passierte eben von selber und sie konnte nichts dagegen tun. Gerade, weil sie eben so wenig Leute um sich hatte, fiel es ihr schwer, den Unterschied zwischen Sympathie und mehr als dem zu erkennen. Und dass sie sich gleichzeitig doch sehr nach Nähe, Geborgenheit und jemandem zum Reden sehnte, machte das alles nicht einfacher. Wahrscheinlich war sie darum auch mit seiner Antwort irgendwie unglücklich, weil es ihm offenbar anders ging in all dem, was wusste sie schon. Blieb nur zu hoffen, dass er in dem Fall nicht glaubte, dass sowas wie letztes Wochenende nochmal passieren würde. Denn das konnte sie sich definitiv nicht leisten, wenn sie nicht riskieren wollte, ernsthaft irgendwelche Gefühle zu entwickeln. Also besser nicht mehr betrinken in seiner Gegenwart… Sie hob den Blick wieder, um ihn leicht anzulächeln, da ihr auf einmal klar wurde, dass sie wahrscheinlich etwas zu lange gewartet hatte mit einer Antwort. „Okay… Das macht schon irgendwie Sinn. Schon nur wegen deiner Arbeit halt“, erwiderte sie, versuchte so das, was sie wirklich von seiner Antwort hielt, etwas zu überspielen. Auch wenn ihr das schwer fiel, da Louisas Empfindungen für die meisten einfach zu lesen waren wie ein offenes Buch, sie sie sehr schlecht verstecken konnte. But well, würde sie bei Gelegenheit vielleicht mal lernen..
Überhaupt nicht :o sind als Single Rider immer in ner viertel Stunde durch gewesen und ansonsten nur 20-30min :3 _____ Matthew Gott sei Dank hatte ich den Schulterklopfer gelassen, denn anders als erwartet schien Louisa selbst diese Formulierung und Erklärung nicht zu gefallen. Ja, das konnte man ihr direkt ins Gesicht geschrieben sehen, weshalb ich auch ein wenig überfordert war, das nun richtig zu stellen, oder gegebenenfalls wenigstens besser zu machen. Klar hatte ich in der Zwischenzeit auch Beziehungen geführt, aber eben eher anderer Art, besser gesagt bestimmte Arrangements, aber nicht so etwas, was Louisa nun als Beziehung sehen würde und diese Erläuterung würde ihr ganz sicher genau so wenig gefallen. Aber ich wollte sie nun auch überhaupt nicht verlieren, weil sie eben doch ein wenig mehr war, als bloß eine normale Freundin. Ich tat mich mit Gefühlen eben schwer, wahrscheinlich war das mein Vaterkomplex, den ich über die Jahre bekommen hatte. Dennoch wollte ich sie nun aus dieser unwohlen Situation herausholen und das zwischen uns klären, oder besser gesagt ihr erklären, weshalb ich ansetzte und meinte "Bitte versteh mich jetzt nicht falsch. Ich bin hier noch nie mit irgendeiner normalen Freundin her essen gegangen und ich sehe dich auch nicht wie eine normale Freundin, wie beispielsweise Melissa oder sonst jemand. Ich tue mich einfach furchtbar schwer mit solchen Dingen. Würdest du meine Vergangenheit kennen, dann könntest du wahrscheinlich auch viel besser verstehen, was es damit auf sich hat." Ich rang momentan mehr oder weniger nach Worten, ds ich einfach nicht wusste, wie ich ihr meinen Standpunkt erklären sollte, ohne es nun komplett zu vermasseln. Ich setzte also noch einmal an und fuhr fort mit den Worten "Was ich eigentlich sagen will, ist dass du mir nicht egal bist. Ich meine, was nicht ist kann immer noch werden und vielleicht bin ich ja gar kein so hoffnungsloser Fall." Ich wusste nicht, ob es das besser machte und irgendwie fühlte ich mich auch leicht unwohl mich hier im Restaurant rechtfertigen zu müssen, aber ich wollte Klarheit schaffen. Ich wollte wieder diese Atmosphäre, die zuvor zwischen uns geherrscht hat.
Louisa Offenbar war ihr Gesichtsausdruck wirklich mal wieder sehr viel zu offensichtlich gewesen, wenn er gleich das Gefühl hatte, sich so verteidigen zu müssen. Upsii. Sie musste wirklich an ihrer Mimik arbeiten, beziehungsweise sich etwas besser zusammenreissen, konzentrieren. Wobei sie zugeben musste, dass das, was er ihr jetzt erklärte, seine vorherigen Worte schon irgendwie besser machte. Zum Beispiel, dass er noch nie mit einer anderen Freundin hier essen war, fand sie doch ziemlich süss. Trotzdem ging sie erstmal nicht weiter drauf ein, da sie nun ihrerseits glaubte, ihn erstmal wieder etwas runter holen zu müssen. "Schhh.. Hey, entspann dich, du musst dich doch nicht entschuldigen oder rechtfertigen", begann sie mit einem ehrlichen Lächeln, legte für einen Moment beruhigend ihre Hand auf seine, die auf dem Tisch lag. "Das ist alles gut und recht, aber du bist mir nichts schuldig Matthew, ich erwarte gar nicht mehr von dir. Ich weiss, dass ich oft mehr sage, als meine Worte ausdrücken, das tut mir leid und ich möchte dich damit nicht unter Druck setzen. Auch, dass ich wahrscheinlich zu hohe Ansprüche habe hat nichts mit dir zu tun. Ich glaube, ich bin einfach noch immer sehr verwirrt, was Gefühle angeht, ich kann das alles nicht wirklich einschätzen, weil ich nichts davon wirklich kenne. Und ich bin leider auch extrem liebesbedürftig und empfindlich, warum auch immer. Trotzdem möchte ich nicht, dass du denkst, du müsstest mir in all dem helfen, denn das musst du nicht. Sei einfach du selbst, ich komm schon klar drauf", erklärte sie nun ihrerseits sehr offen, was das eigentliche Problem war - das ja wirklich viel weniger mit ihm zu tun hatte, als mit ihr selber. "Also, geniess besser dein Essen, als daran herum zu hirnen, was meine Gesichtsausdrücke bedeuten könnten. Sonst wirds noch kalt und das wollen wir nicht, man ist ja nicht jeden Tag hier", bestimmte sie lächelnd, auch wenn sie sich nicht mal sicher war, ob das stimmte. Sie versuchte nur, ihn aus seinem unglücklichen Loch zu holen, an seinen Worten könnte sie ein ander mal rumdenken, wäre wohl besser, bevor sie sich noch tiefer in die Scheisse ritt. Wobei sie das mit seiner Vergangenheit ganz sicher nicht überhört hatte. Die Frage, was es damit auf sich hatte, brannte ihr ja schon auf der Zunge. Bloss hatte sie gerade versucht, wieder von dem Thema abzulenken, also sollte sie wohl nicht weiter graben. Besser mal ihn ein Thema suchen lassen haha.
Matthew Okay, vielleicht hatte ich ein wenig überreagiert und zu viel in ihre Reaktion hinein interpretiert, aber ich hatte in diesem Augenblick einfach das Bedürfnis gehabt mich zu rechtfertigen. Dass sie nun ihre Hand auf meine legte, beruhigte mich auch wieder ein Stück weit mehr unf ich konnte tatsächlich herunterfahren. Dennoch blieben auch bei mir zwei Wlrten deutlich in meinem Kopf hängen, mit denen ich noch nicht so recht wusste, was ich anfangen sollte. Sie sagte sie sei extrem liebesbedürftig und empfindlich. Zu hundert Prozent konnte ich mir nicht ganz erklären, was sie mir damit sagen wollte und ich konnte mir selbst nicht so genau vorstellen, was Louisa nun von mir erwartete oder wo ich mich einordnen sollte. Es war für den Augenblick einfach alles ein wenig viel gewesen, es sind viele Worte gefallen und das müsste nun wahrscheinlich erst einmal sacken. Ich wusste mir jetzt auch keinen Kopf darüber machen, was sie damit meinte, sondern wollte von dem Thema nun wirklich weg. Ich lächelte sie kurz an und meinte dann nickend "Du hast recht, aber das gilt für dich auch." Sie war schließlich auch die ganze Zeit schon nur noch dabei gewesen in ihren Nudeln herumzustochern, anstatt wirklich etwas zu essen und ich wollte ja nicht, dass sie nachher hungrig nach Hause ging. Ich aß also auch noch weiter mein Steak, bis ich meinen Teller leer hatte und schnitt daraufhin ein neues Thema an, um noch einmal tatsächlich den Kopf frei zu bekommen. "Was machst du denn jetzt eigentlich? Hast du vor irgendwo hin arbeiten odet studieren zu gehen?" Wenn sie irgendwo arbeiten wollte, könnte ich ihr sicher bei uns einen gut bezahlten Job in der Buchhaltung oder so besorgen. Wenigstens das war der Vorteil, wenn man sein eigener Chef war. Ich wollte ihr schließlich irgendwie meine Hilfe anbieten, auch wenn sie gerade eben erst meinte, dass ich mich darum nicht zu kümmern brauchte. Irgendwie musste ich ihr ja behilflich sein. Ich nahm erneut mein Glas Wein in die Hand und trank einen der letzten Schlücke daraus. Gleich wäre es leider Gottes schon leer.
Louisa Sie hoffte einfach schwer, dass er jetzt nicht das Gefühl hatte, sich irgendwie verstellen zu müssen für sie. Oder ihr überhaupt irgendwas geben zu müssen, dass er sonst nicht getan hätte. Er war ihr absolut nichts schuldig, im Gegenteil. Und sie hoffte auch, dass ihm klar war, dass er nicht für ihr Glück verantwortlich war, ihr nicht helfen musste und sie absolut gar nichts von ihm erwartete. Naja, jetzt wusste sie jedenfalls, welches Thema sie in nächster Zeit besser nicht mehr anschneiden würde. Dabei hatte sie nicht mal erwartet oder daran gedacht, dass ihre einfache Frage in einem solchen Wortwechsel enden würde.. Eigentlich war es wirklich nur eine relativ harmlose Frage aus reiner Neugier ihrerseits gewesen, wobei es vielleicht auch nicht nur schlecht war, dass er ihr nun einen solchen Einblick in seine Empfindungen gewährt hatte. Sie schob die Gedanken dann aber so gut es ging zur Seite, würde sich dann wohl später nochmal alldem widmen, wenn sie alleine zuhause in ihrem Bett lag, und genoss nun erstmal das Essen, dass sonst auf ihrem Teller kalt zu werden drohte. Auch ihr Wein und die Nudeln gingen langsam zur Neige, als Matthew dann schliesslich ein anderes Thema anschnitt. War weitaus lockerer und oberflächlicher, was wahrscheinlich gut so war. „Naja, momentan arbeite ich in einem kleinen Café, ist nichts für die Ewigkeit, aber halt einfach, damit ich wieder irgendwas mache. Und so für den Moment gefällt es mir auch. Aber was die Zukunft so bringt, keine Ahnung. Ich hab mir Studiengänge angeschaut aber irgendwie gibt es nichts, das mich genug motivieren kann, zurück an eine Schule oder Uni zu gehen“, erklärte sie ihm ihre Situation. Sich jeden Tag in eine solche Menschenmenge zu stürzen, war wohl momentan einfach nichts für die Blondine. Sie wusste ja nicht mal, ob sie dann rein schulisch gesehen überhaupt mitkommen würde. Klar hatte sie Tests gemacht in den letzten Wochen, um zu überprüfen, wie ihr Wissensstand und ihre dementsprechenden Möglichkeiten aussahen. Aber wer wusste schon, wie dass dann wirklich wäre, wenn sie sich tatsächlich für ein Studium entschied?
Matthew Aufmerksam blickte ich Louisa an und hörte ihren Worten zu, während sie mir erklärte, was sie so vor hatte. Von der Arbeit in dem Café wusste ich ja bereits schon, aber eben nichts von ihrer weiteren Planung. Aber die schien es ja auch momentan noch überhaupt nicht zu geben. Ich selbst war auch froh, nicht mehr an die Uni gehen zu müssen und ich konnte sie auch verstehen, wenn sie nun nicht unbedingt wieder zu den ganzen achtzehnjährigen Erstsemestlern gehen wollte. Da fehlte einfach der Reiz, beziehungsweise war es einfach ein anderer, wenn man gerade frisch aus der Schule kam und das ganze Leben noch vor sich hatte. Wir waren schließlich schon ein bisschen älter.. Aber bevor ich sie weiter dazu fragte, wollte ich erst einmal wissen, ob sie noch etwas trank. Mein Wein war zwar auch leer, aber ich musste schließlich noch Auto fahren. Wenn sie vor hätte noch länger zu bleiben, würde ich noch was anderes trinken. "Willst du noch ein Glas Wein, bevor du mir noch verdurstest?" Es sollte um Gottes Willen nicht so rüber kommen, als wollte ich sie schon wieder abfüllen, aber gegen solch einen guten Wein konnte man einfach nichts sagen. Erst nun machte ich ihr das Angebot und meinte "Wenn es dir als Kellnerin zu langweilig werden sollte, kannst du mir auch einfach Bescheid sagen. Wir haben bei uns in der Firma sicherlich noch einen Platz frei und damit wärst du sicherlich bereits weiter, als mit einem Kellnerlohn." Das war ein wirklich ehrlich gemeintes Angebot und dafür würde ich auch keinesfalls irgendeine Gegenleistung von ihr verlangen. Freunden half man doch gerne und sie kam mir auch so vor, als könnte sie dort gut hineinpassen. Ihr könnte ich wohl mit gutem Gewissen eine Empfehlung geben, aber dazu müsste sie es überhaupt wollen. Sie schien ja momentan wirklich glücklich mit der kleinen Nebenbeschäftigung.
Louisa Während er wohl über ihre Antwort nachdachte, war ihr Blick fast von selber wieder zu ihrem Weinglas gerutscht, wo er dann auch lag, als er sie fragte, ob sie noch mehr davon wollte. Hmm, sah man ihr den Durst so eindeutig an?? Oder hatte er nach so kurzer Zeit schon das Gefühl, dass sie den Alkohol nötig hatte? Lächelnd nickte sie mit einem unschuldigen Blick. „Gerne, der ist echt, echt gut. Genau wie das Essen“, lobte sie den edlen Tropfen, den sie alleine wohl nicht im Traum gekauft hätte. Bitte, da wären mal wieder ein paar Vorteile eines guten Geldhaushaltes, man konnte sich den besten Wein gönnen haha. Konnte sie zwar auch, allerdings durfte sie dann dafür auf jeden Fall woanders zünftig Sparen. also liess sie es lieber gleich bleiben. Bei seinem darauffolgenden Angebot bezüglich der Arbeit, weiteten sich ihre Augen und sie blickte ihn ziemlich aufgeregt an. „Wirklich??“, fragte sie direkt, auch wenn er nicht geklungen hatte, als ob er Scherze machte. „Das wär toll! Ich mein, ich hab ja keine Erfahrung in gar nichts, ich weiss noch nicht mal, ob ich dafür geeignet wäre, irgendwas anderes zu tun, als Kaffee auszuschenken, aber abgesehen davon…“, sie stockte, machte eine kleine Pause und blickte ihn dann grinsend und mit einer gehobenen Augenbraue wieder an. „Du willst mich aber nicht dafür anstellen, allen in der Firma Kaffee zu machen oder?“, fragte sie gleich darauf prüfend, wobei offensichtlich eher im Scherz als im Ernst. „Was ist das überhaupt für eine Firma, ich glaub, das hab ich noch gar nie gefragt?“, fügte die Blondine an, während sie sich mal wieder ein paar helle Locken hinter die Ohren strich. Wenn er das wirklich gut durchdacht hatte und meinte, wie er es sagte, dann wäre das ja mal ultrageil. Auch wenn sie keine Ahnung hatte, was er ihr für einen Job anhängen möchte - Hauptsache irgendwas, das sie zumindest teilzeitig beschäftigen würde, sie könnte ja weiterhin im Café bleiben, je nach dem. Und dann würde sie vielleicht bald irgendwann wieder finanziell unabhängig sein, was sie sich ja schon irgendwie wünschte. Auf Dauer konnte und wollte sie der Organisation ja nicht mehr auf der Tasche liegen, da das irgendwie nicht so ihrer Philosophie entsprach. Deshalb kam Matthews Angebot ziemlich on time. Wenngleich sie ja schon sagen musste, dass sie es sich noch nicht wirklich vorstellen konnte, bei ihm zu arbeiten.
Matthew Grinsend konnte ich ihr dabei einfach nur zustimmen, denn ich empfand es genau so, deshalb kam ich ja auch gerade so gerne hier her. Ich winkte mir bei der nächsten Gelegenheit also wieder den Kellner an den Tisch und bestellte für Louisa noch ein Glas, wobei ich für mich ein alkoholfreies Bier bestellte. Sonst müsste ich den Wagen nämlich tatsächlich hier stehen lassen und das würde ich nur ungerne tun. Mich lenkte von meinen Gedanken in diesem Moment jedoch eher Louisas Reaktion ab, denn sie schien doch dankbar für ein solches Angebot zu sein. Natürlich müsste ich darüber erst einmal mit meinem Vater sprechen und dann schauen, wo denn etwas frei wäre, aber an sich sah ich ihre Chancen als sehr hoch. Ihre Idee, dass sie ab sofort die Kaffeedame wäre, klang ja eigentlich auch schon ziemlich verlockend, da wir so etwas tatsächlich nicht hatten. Dennoch wäre sie dann ja nicht besser dran als in ihrem Café. Mir war bisher auch noch überhaupt nicht aufgefallen, dass ich noch nie erwähnt hatte, was wir, was ich überhaupt machte. Sie wusste wohl nur, dass ich im Anzug herumlief und gutes Geld verdiente. Ich fing also erneut an zu reden und erklärte ihr "Naja, daran hatte ich nun eigentlich nicht vorrangig gedacht, aber wenn du dich schon dafür so anbietest, kann ich doch gerne noch einmal darüber nachdenken." Schmunzelnd zwinkerte ich ihr zu und fuhr dann fort "Wir haben 'ne Kanzlei. Ich arbeite dort als Anwalt. Aber bevor du dir jetzt einen Kopf machst, dass du kein Jurastudium hast, du glaubst gar nicht, wie vielfältig unser Jobangebot ist." Wir hatten schließlich wirklich alles von einfachen Empfangsdamen, über Auszubildende bishin zu den richtigen Anwälten und dazu konnte ich mich mittlerweile auch zählen. Ich hatte wirklich nicht gewusst, dass sie keinen Schimmer hatte, was ich da eigentlich tat.
Louisa Sie liess sich selbstverständlich ohne Widerrede das Glas ein zweites Mal füllen. Auch wenn sie den Wein, den sie bis jetzt getrunken hatte, auch schon leicht im Kopf spürte. Sie war einfach überhaupt nicht trinkfest - was ein ziemlicher Witz war, da sie doch nicht zu wenig trank. Eben wenns ihr schlecht ging und so blahblah. Hatte den Vorteil, dass es auf der einen Seite billiger war, sich zu betrinken, aber gleichzeitig hatte es auch den Nachteil, dass ihr zum Beispiel in einer Situation wie dieser einfach schon viel zu schnell schwindlig war. Aber das würde sie jetzt sicher nicht erwähnen, sonst nahm Matthew ihr noch das zweite Glas weg haha. Abgesehen davon - wann bitte war sie schon in einer Situation wie dieser..? Sie schmunzelte, als er meinte, tatsächlich über eine Stelle als Kaffeetante für sie nachzudenken. „Naja, da könnte ich wenigstens schon ein gewisses Mass an Erfahrung und Vorkenntnissen mitbringen“, nannte sie einen weiteren Pluspunkt der Beschäftigung. „Ich kann sogar Figürchen und Muster in den Kaffeeschaum zeichnen. Bist du schon begeistert??“, meinte sie und schaute ihn überzeugt grinsend an. Dann aber hörte sie erstmal zu, was er denn jetzt arbeitete und war tatsächlich überrascht. An eine Kanzlei hätte sie nicht gedacht, da sie echt keinen Schimmer gehabt hatte, was er denn wirklich machte. Nur, dass er eben einen Anzug trug dafür. Und, dass er Junior Chef war. „Du bist Anwalt?“, fragte sie also direkt, auch wenn sich diese Frage rein theoretisch gestellt ja direkt erübrigt hatte. Wie könnte er sonst Junior Chef sein, wenn er absolut keine Ahnung von dem ganzen Metier hätte? „Gut zu wissen, einfach für den Fall, dass ich jemals Scheisse baue und keine Strafe dafür möchte“, meinte sie und lächelte ihn fröhlich an. Im Moment erschien es ihr zwar sehr unwahrscheinlich, dass sie jemals was tun würde, wofür sie vor Gericht müsste. Aber wer wusste das schon? Sie hatte ja auch keine Ahnung davon, was in ihrem früheren Leben passiert war und dass es durchaus Dinge gäbe, die keineswegs legal waren.
Matthew Nachdem der Kellner und die Getränke gebracht hatte und auch die Teller abgräumt hatte, gab es endlich auch wieder mehr Platz auf dem Tisch, auf den ich mich gerne ein wenig auflehnte. Ich hörte dabei Louisas Worten leicht grinsend zu, wie sie mir weiterhin versuchte diese neue Berufsform schmackhaft zu machen. Solch ein Dienst wäre schließlich tatsächlich mal noch eine Produktive Idee, denn dann würde sich auch keiner so lange in der Kaffeeküche aufhalten und könnte mehr arbeiten. Grinsend erwiderte ich auf ihre Worte "Pass bloß auf, nachher machst du mir das ganze noch zu schmackhaft, dass ich dich tatsächlich nur dafür einstelle. Dich würde glaube ich jeder sofort für deine Arbeit lieben." Stellte ich grinsend fest. Sie wäre dann sicherlich der Lebensretter von manch einem übermüdeten Mitarbeiter. Ja, das war ich, aber das hing ich immer ungern an die Große Glocke. Ich meine, wer mich kannte, meine Wohnung, mein Auto, wusste ja schon, dass ich nicht gerade schlecht verdienen konnte, aber dennoch musste das nicht jeder wissen, da ich nachher nur noch Anwalt von irgendwelchen Drogenjunkies sein sollte. Pro bono erledigte ich normalerweise sicherlich nichts, wo würde dort das Geld hängen bleiben? Schmunzelnd nickte ich also und erwiderte "Genau für solche Fälle, wenn du zufälligerweise einen tausender die Stunde über hsst." Leicht lachend versuchte ich ihr weiter meine Situation zu erklären, denn das war nun mein voller Ernst. Wir arbeiteten eben genau für die Firmen, die ein paar tausend zu viel auf dem Konto hatten. Dadurch hatten wir in der hautevolee schließlich auch unseren guten Ruf. Es war eben nicht alles geschenkt. Ich trank nachdem ich zu Ende gesprochen hatte einen Schluck von meinem Bier und richtete daraufhin meinen Blick wieder auf Louisa.
Louisa Sie lachte leicht auf und zuckte gleichgültig mit den Schultern, als er sie darauf hinwies, dass sie ihm ihren potentiellen neuen Job etwas zu gut präsentierte. „Naja, ich würde jetzt nicht sagen, dass das schlimm wäre für mich. Gibt auf jeden Fall sehr viele Berufe, für die ich weniger Motivation auf Lager hätte, als Kaffeetante in einem Anwaltsbüro“, meinte sie überzeugt. War wirklich so. Auch wenn sie das vielleicht auch nur sagte, weil sie es noch nie über längere Zeit getan hatte. Sie hatte noch nie überhaupt irgendwas über längere Zeit getan, wenn man es so ansah. Einen Tausender die Stunde? Die Blondine hob eine Augenbraue als er fortfuhr. Ja klar, sie hatte nicht mal einen einzigen Tausender auf der Seite momentan. Lag wohl daran, dass sie halt auch erst sehr kurz wirklich arbeitete und von früher so ziemlich gar nichts mitgebracht hatte. Egal wie sie sich da beschäftigt hatte, sehr rentabel war es jedenfalls nicht gewesen. "Hmm ich denke, dann müsste ich erstmal eine Weile Kaffee ausschenken kommen, bevor ich Scheisse bauen kann", zog sie so ihre Schlüsse und lächelte vor sich hin, ehe auch sie sich mal wieder ihrem Weinglas widmete. Nicht, dass es noch vereinsamte. "Macht dir das Spass? Also die ganze Anwaltsgeschichte? Auch wenn du eine schuldige Partei verteidigst?", wollte sie wissen, nachdem das Glas wieder auf dem Tisch stand. Vielleicht war er ja auch einfach so reingerutscht, wegen seinem Vater. Und mochte das alles eigentlich gar nicht..
Valentine Naja, auch wenn ich dieses Angebot vielleicht mal für die Zukunft im Hinterkopf behalten würde, hatte ich da wirklich an etwas anderes für sie gedacht. Aber wie gesagt, bevor ich überhaupt zu irgendetwas meine Zustimmung gab, hatte mein Dad immer noch ein Wörtchen mitzureden. Auf der einen Seite wäre ich echt froh, wenn ich das ganze übernehmen könnte, jetzt schon, aber andererseits würde das für mich viel viel mehr Arbeit bedeuten und darauf war ich auch nicht besonders scharf, zumindest momentan nicht. Ich mochte mein Leben eben doch so, dass ich mir meine Zeit so einteilen konnte wie ich wollte. Natürlich ging geschäftliches vor, aber damit arrangierte man sich recht gut. Aber machte es mir Spaß? Naja, sahen wir es mal so, es war eben ein Job, aber es hätte mich hundert mal schlimmer erwischen können. Schmunzelnd erklärte ich ihr also "Es ist für mich in Ordnung und eigentlich auch ziemlich interessant, auch wenn ich es beinahe hätte machen müssen. Nachdem Rachel nämlich mit ihrem Medizinstudium begonnen hatte, war mein Vater doch ein wenig verärgert, da er uns beide gerne in der Firma gesehen hätte. Deshalb hatte ich nicht all zu viele Wahlmöglichkeiten, aber es ist doch ganz cool." Ich machte einen Augenblick lang Pause und fuhr dann erneut fort "Und dadurch, dass wir solch eine Kanzlei sind, müssen wir uns nicht mit kleinen Aufträgen über Wasser halten, sondern können uns die Klienten auswählen, wie wir wollen. Heißt, wenn wie glauben, dass da irgendwo ein falsches Spielchen gespielt wird oder etwas nicht ganz sauber ist, können wir den Auftrag ganz einfach ablehnen." Jaja, ein paar Vorteile hatte das eben schon. Auch ich nahm nochmal mein Glas in die Hand und trank einen Schluck. Wir hatten es ja doch noch geschafft den Abend zu retten..
Louisa Sie hörte ihm aufmerksam zu und nickte leicht, klang logisch, was er ihr erzählte. „Dann ist ja gut“, meinte sie und lächelte ihn an. Er hatte ja noch Glück, wenn er die Arbeit wenigstens einigermassen mochte. Und wenn er gut darin war. Sie zum Beispiel müsste sowas wahrscheinlich nicht mal versuchen, da sie ja kaum damit klar kam, für sich selber gerade zu stehen. Wie sollte sie es dann bitte für andere Leute schaffen? In einem Gerichtssaal, der an und für sich mit Sicherheit schon einschüchternd auf sie wirken würde… Nene, da blieb sie besser in ihrem Café oder eben da, wo Matthew ihr einen Job ausgraben würde. Er würde bestimmt darauf schauen, dass es ein Bisschen zu ihr passen würde oder sie jedenfalls nicht total überfordert wäre ab dem ersten Moment. Immerhin kannte er sie wohl doch gut genug, um zu wissen, dass sie nicht besonders… belastbar war. Vielleicht noch nicht, vielleicht würde sie es nie werden, das konnten ihr selbst die Psychotanten nicht sagen… War aber wohl eine Folge des ‘Unfalls’, wer wusste das schon. „Was ich dich mal noch fragen wollte… Du hast mich ja früher schon mal getroffen, hast du mal gesagt, in der Zeit, an die ich mich nicht erinnern kann. Ich weiss, das war nur eine flüchtige Begegnung und alles, aber kannst du dich an irgendwas Besonderes erinnern..? Und wenns nur der Ort ist, an dem ich dich getroffen habe… Ich weiss gar nichts mehr, von nie, wie du weisst. Und ich glaube, auch meine Ärzte sagen mir nur die Hälfte von dem, was sie über mich wissen. Was ein ziemlich beschissenes Gefühl ist, da sie mich oder meine Vergangenheit scheinbar besser kennen als ich.. Naja, jedenfalls möchte ich gerne etwas wissen, irgendwas über die Person, die ich mal war. Und da sie mir irgendwas - oder alles zusammen - verheimlichen wollen, dachte ich, dass ich mal dich fragen würde… Ob du irgendwas weisst..?“, breitete sie ihm ihr Problem aus und schaute ihn mit schräggelegtem Kopf an. Eigentlich hatte sie das Thema nicht anschneiden wollen heute Abend. Aber es war halt doch allgegenwärtig und es wäre gelogen, zu sagen, dass es sie nicht auf eine gewisse Art belastete. Besonders das Gefühl, dass ihre Ärzte und Psychologen sie belogen oder ihr auf jeden Fall nicht alles sagten. Und dank dem Wein wurde wohl auch ihre Zunge mal wieder lockerer und sie schob die Bedenken bezüglich dem, was Matthew wohl über sie denken würde, beiseite. Redete mal wieder etwas direkter aus ihrem Herz. Als ob sie das nicht sowieso immer tun würde…
Ups, haha :3 ____ Matthew Jaja, ich konnte und wollte auch eigentlich überhaupt nicht über meinen Job klagen. Man sah ja, dass man dadurch weit kommen konnte und wenn man alles in einem guten Maße tat, konnte man ein gutes Leben führen. Ich war der Meinung, dass mein Vater dieses Maß nicht zu hundert Prozent einhielt, aber eben das wollte ich besser machen. Ich wollte trotz Geld weiterhin meine Menschlichkeit wahren und niemanden herabstufen, weil er eben nicht aus der sozialen Oberschicht kam. Das Ziel hatte mein Dad verfehlt, denn sein Leben wurde größtenteils vom Geld bestimmt und so wollte ich nicht sein. Ich war wohl doch noch ein wenig in Gedanken vertieft, während Louisa mich bereits etwas anderes fragte, weshalb ich erst nach und nach realisierte, was sie von mir wissen wollte. Klar war es verständlich, dass sie endlich mehr erfahren wollte, aber scheinbar verhielten sich die Ärzte ja genau so wie ich mit meiner weißen Lüge. Ich empfand den Moment immer noch nicht als den richtigen, wenn ich ehrlich war. Wenn ich ihr alles so erzählen würde, wie es sich in dieser Gasse uugetragen hatte, wäre sie wahrscheinlich noch verwirrter als jetzt und würde auch noch etwas über mich erfahren, was sie vielleicht noch einmal anders denken lassen würde. Welcher normale Kerl lief denn mit einer Waffe durch die Gegend? Ich hätte für sie keine plausible Erklärung auf Lager und wusste nicht, wie ich mich überhaupt ausdrücken wollte. Ich blickte Louisa ruhig an, trank mein Bier und erklärte ihr dann "Vielleicht erzähle ich dir besser bei mir zu Hause davon. Ich weiß nicht, ob das hier der richtige Ort ist." Ich lächelte leicht, um sie keinesfalls zu verunsichern. Sie hatte ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren, auch wenn ich nicht fand, dass das zu ihrem Wohl wäre. Trotzdem konnte ich die Geschichte keinesfalls hier im Restaurant erzählen. Wenn da irgendwer etwas falsches aufschnappte, war es vielleicht nicht ganz so vorteilhaft. Ich wusste aber eben nicht, ob sie nun schon gehen wollte, oder sich dann lieber geduldete. Es war ja nun nichts, das davon lief, oder weshalb die Zeit drängte. Es war einfach nur, um vielleicht nicht aus meiner Komfortzone zu treten. Ich war hier kein Unbekannter, aber was dachten die Leute, wenn nur irgendwer mitbekam, dass ich gerne mal mit einer Waffe durch die Gegend lief. Das grenzte schon fast an einer Story, die die Macht hatte, ganze Rufe zu zerstören.
Louisa Sie wartete mehr oder weniger geduldig seine Antwort ab, spielte dabei nachdenklich mit dem Weinglas in ihren Händen. Was er ihr dann aber entgegnete, war irgendwie auch nicht das, was sie sich unter einer einfachen Antwort vorgestellt hatte und sie zog leicht die Augenbrauen zusammen und blickte ihn etwas verwirrt an. Also wusste er tatsächlich etwas, das er ihr noch nicht gesagt hatte. Was genau das aber war und weshalb er es ihr hier nicht sagen wollte, konnte sie sich nicht erklären. Genau wie sie sich nicht erklären konnte, wieso die Ärzte ihr etwas verheimlichen sollten. Dass das zu ihrem Schutz dienen sollte, hatte sie sich nie überlegt, da sie nicht glaubte, irgendwie ein schlimmes Leben gelebt zu haben oder irgendwas in die Richtung. Aber selbst wenn es so wäre - ihre Geschichte vor ihr verborgen zu halten, war doch irgendwie auch nicht die feine Lösung. Sollte sie nicht selber entscheiden dürfen, was sie mit diesen Informationen anfangen wollte? So schlimm konnten sie ja nicht sein, oder? Louisa blickte Matthew eine ganze Weile stumm an, ehe sie etwas den Kopf schüttelte und wieder einen Schluck von ihrem Wein nahm. „Okay, wenn du meinst“, stimmte sie zu und schwieg erneut einen Moment lang, weil ihre Gedanken noch immer bei ihrer Vergangenheit herum kreisten, sie nicht wusste, womit sie jetzt das Thema wechseln konnte. Sie war echt gut darin, ein Gespräch abzuwürgen, musste man schon sagen. Hatte ein besonderes Flair für die unangenehmen Fragen, die dann die Atmosphäre ansäuerten. „Tut mir leid, ich hätte nicht fragen sollen, nicht jetzt… Ich hab nicht gedacht, dass du wirklich etwas zu diesem Thema zu sagen hast… Ich denk zu wenig nach, sobald ich Alkohol getrunken habe“, entschuldigte sie sich mit einem schiefen Lächeln und seufzte leise.
Matthew Während ich bereits die Worte aussprach, beobachtete ich Louisas Reaktion, die eben nicht so glücklich ausfiel. Wahrscheinlich war das alles andere, als das, was sie eigentlich hätte hören wollen. Und auch hier hatte sie mal wieder recht, dass sie doch wie ein offenes Buch agierte, wenn es um solche Situationen ging. Außerdem wollte ich es momentan ja wirklich überhaupt nicht erzählen, aber wenn ich ihr jetzt schon wieder nur eine Halbwahrheit erzählen würde, wann könnte ich ihr dann die Wahrheit sagen, ohne dass sie mich gleich für das Verschweigen hasste? Ich wollte ihr also wirklich die Entscheidung selbst überlassen und erwähnte noch "Ich weiß nicht, ob du es wirklich hören willst, nicht jetzt.. Ich wollte eigentlich noch damit warten dir das zu erzählen." Wenigstens, bis sie mir ein wenig stabiler wirkte und nicht mehr ganz so labil. Aber wahrscheinlich machte ich es mit meiner Aussage auch nur noch schlimmer, da sie es so umso mehr hören wollen würde. Trozdem entgegnete ich auch noch lächelnd "Passiert jedem Mal, du kannst ja nichts dafür." Im nächsten Moment, als der Kellner vorbei lief, meinte ich auch schon, dass ich gerne bezahlen würde. Ein wenig war noch in unseren Gläsern, aber die Zeit hatten wir ja schließlich noch. Dann könnten wir wenigstens gehen, sobald wir wollten. Als der Kellner an den Tisch kam, legte er mir die Rechnung hin und ich zückte meinen Geldbeutel, ja, mit solch einem Preis hatte ich ungefähr von Anfang an gerechnet, ich hatte schon viel meht Geld hier in dem Laden gelassen.. Ich legte also zwei hunderter und einen fünfziger Schein auf den Tisch und meinte "Stimmt so." Über gutes Trinkgeld erfreute sich jeder. Ich wandte meinen Blick auch schon wieder zu meiner Begleitung, zu der ich lächelnd meinte "Ich hoffe, dir hat es hier wenigstens gefallen." Wäre auch schlimm wenn nicht. Aber manch einer mochte das Einfache eben doch mehr.
Louisa Er machte es leider wirklich nicht besser mit dem, was er noch anhängte. Denn da sie keine Ahnung hatte, was er ihr nicht erzählt hatte, konnte sie auch keineswegs einschätzen, wie schlimm es für sie wäre oder welche Folgen die Wahrheit allenfalls mit sich ziehen würde. Grundsätzlich ja erstmal keine, da sie erst entscheiden müsste, was sie denn dann mit der Information anfangen wollte. „Wieso denn? Wieso wolltest du mit Erzählen warten?“, fragte sie deutlich und vollkommen verwirrt. Vielleicht würde die Antwort auch das Verhalten der Ärzte erklären, auch wenn sie das irgendwie bezweifelte. Das waren ja Fachpersonen, die sollten mit jeder Art von schwieriger Vergangenheit umgehen können… Taten sie wohl auch, wobei sie aber selbiges der jungen Blondine nicht zutrauten, sonst würden sie ja keine solchen Geheimnisse vor ihr hegen. „War trotzdem ungeschickt, ich wollte eigentlich nicht schon wieder die Stimmung ruinieren...“, seufzte sie, als er meinte, dass sie nichts dafür konnte, dass es jetzt eben wieder so war. Dann forderte Matthew auch schon die Rechnung, die er gleich darauf bezahlte, was Louisa nochmal leer schlucken liess. War echt sündhaft teuer hier, da könnte sie sich gleich nochmal innerlich ohrfeigen dafür, dass sie mit solchen Themen hatte aufkommen müssen. Sie hätten den Abend besser einfach mit leichteren Themen genossen, das wäre ja auch kein Problem gewesen… Eigentlich… Sie stimmte sofort eifrig zu, als Matthew sie nach dem Zahlen fragte, ob es ihr denn wenigstens gefallen hatte. „Ja, ja es war wirklich schön und das Essen super“, meinte sie und lächelte leicht dazu. „Danke für alles, das bedeutet mir wirklich eine Menge…“, fügte sie nach einem kaum merkbaren Zögern ehrlich an. „Ich hoffe, du konntest den Abend auch etwas geniessen“, nicht, dass es der letzte seinesgleichen gewesen wäre… Fügte sie in Gedanken an. Denn das wollte sie jedenfalls nicht. Nicht wegen dem Restaurant oder dem Essen oder dem Auto… Nein, ganz einfach wegen Matthew. Sie wollte ihn mit ihrer Kompliziertheit und ihrer Vergangenheit nicht verscheuchen. Hatte aber ziemliche Angst, das doch irgendwie zu tun. Denn das war nunmal alles sehr verworren bei ihr und sie würde ihn wohl sogar verstehen, wenn ihm die Lust auf kompliziert und verwirrend vergehen würde...
Ich hab meine schrifltichen Abis durch ✔ werde jetzt definitiv wieder aktiver :3 _____ Matthew Wie zum Teufel sollte ich ihr das alles denn nur erklären? Wenn ich ihr nun anfing, dass sie so labil sei, würde sie wohl denken, dass ich ihr einen Bären aufband. Warum wollte ich denn überhaupt warten? Zu ihrem Schutz. Ich hatte Angst davor, dass sie anfangen würde in ihrer Vergangenheit herumzustochern und damit diese Gang wieder auf sich aufmerksam machen würde. Es kam mir schließlich nicht so vor, als wollten sie mir ihr an dem Abend ein Stück Kuchen essen gehen, da schien irgendetwas vorgefallen zu sein, dass die sie aus dem Weg räumen wollten. Aber wie machte ich Louisa das nun verständlich? Ich setzte also vorsichtig an, mit dem Versuch es nicht noch schlimmer zu machen "Naja, die Geschichte ist nicht ganz so ohne, ich wollte damit warten, bis du vielleicht alles wieder ein wenig mehr auf die Reihe bekommst, denn wenn du anfängst in diesem Teil deiner Vergangenheit wie in einem Wespennest herumzustochern, weiß ich nicht, wie viele Stiche du abbekommst." Es war irgendwie egoistisch so zu denken, sollte ich es ihr doch einfach erzählen und sie würde selbst wissen, was sie mit dieser Information anfing. Über ihre weiteren Befürchtungen hörte ich jetzt einfach mehr oder weniger hinweg, denn sie sollte sich mal keine solchen Sorgen machen. Ich war es ja auch schließlich gewesen, der aus einer einfachen Antwort, die ich ihr hätte geben können, solch ein riesen Drama machte. Wenigstens hatte es ihr auch gefallen, so etwas hörte man doch gerne. Sie sollte sie jedoch jetzt bloß keine Gedanken über die Rechnung oder das Geld machen, das war eigentlich nur Nebensache, das müsste sie aber so langsam wahrscheinlich auch mitbekommen haben. Lächelnd antwortete ich ihr "Natürlich hat es mir gefallen, ich bin doch froh, dass du mir nach gestern noch eine Chance gegeben hast, war ja nicht die feine Art von mir gewesen." Ich trank den letzten Schluck aus meinem Glas aus und blickte wieder zu ihr hinüber, also von mir aus könnten wir fahren.
Suupeeer, hab nämlich ca. 120 Ideen für dieses Privi… x’D Hoffe deine Prüfungen waren gut :3 ______
Louisa Hmm… Irgendwie spielte es gar nicht wirklich eine Rolle, was genau er ihr sagte. Tatsache war, dass es dazu führte, dass sie nur noch mehr wissen wollte, was denn überhaupt das grosse Geheimnis war, dass er über sie wusste und sie nicht. Was konnte es denn bitte für eine Geschichte geben, die sie vom blossen Wissen her gefährdete, die sie nicht wissen sollte, weil sie sich sonst in Gefahr bringen würde? Hatte er sie beim Stehlen erwischt? Hatte sie jemanden verletzt? Sich mit jemandem gestritten? Sie hatte keine Ahnung und ihr war vollkommen klar, dass sie alleine niemals auf die Wahrheit kommen würde. Und auch wenn sie wusste, dass es wohl keine Vernunftslösung war, so wollte sie die Antwort doch unbedingt haben. Sie würde Matthew gerne vorgängig versprechen, nicht in dem Wespennest herum zu stochern, aber das konnte sie nicht. Weil sie noch nicht einmal wusste, wovor sie sich fernhalten musste dafür. „Ich… ich kann dir nicht versprechen, das nicht zu tun, solange ich keine Ahnung habe, um was es geht… Aber ich werde versuchen, vorsichtig zu sein okay? Und gut nachzudenken, bevor ich überhaupt etwas mache…“, darin war sie nämlich oft auch nicht sehr gut. Im Denken vor dem Handeln. Sie wollte es aber versuchen, ihm zu liebe und offenbar auch zu ihrer eigenen Sicherheit. Als Matthew ihr dann bestätigte, dass ihm der Abend trotzdem auch gefallen hatte, lächelte sie ihn erleichtert an. „Gut. Und ja, das gestern war ja auch nicht unbedingt dein Fehler“, meinte sie, da er ja auch nicht hatte wissen können, dass seine Schwester aufkreuzen würde.. Sie zuckte etwas mit den Schultern, ehe sie ihr Getränk ebenfalls beendete und sich dann auch bald schon erhob. Auch wenn die Atmosphäre nicht ganz so angespannt war wie zuvor, sie sich wohl beide um Lockerheit bemühten, so war da doch die unbenannte Erwartung, Vorahnung deutlich genug zu spüren. Und es brachte auch absolut gar nichts, noch länger hier zu bleiben und sich gegenseitig anzuschauen, wenn zumindest Louisas Gedanken immer und immer wieder zu dem ungelösten Rätsel ihrer Vergangenheit zurückkehrten. So wartete sie kurz, bis Matthew sich auch aufmachte, verliess dann hinter ihm das wirklich hübsche Restaurant.
Im großen und ganzen kann ich mich, denke ich nicht beklgen :D _____ Matthew Nach meiner Erklärung hatte ich es nun wahrscheinlich nur noch schlimmer gemacht als sowieso schon und ich sollte am besten einfach damit aufhören um den heißen Brei herumzureden. Louisas Versprechen, brachte mir nicht wirklich etwas und mein Unbehagen senkte es auch nicht wirklich. Ein wenig konnte ich sie ja mittlerweile einschätzen und ich wusste eben auch, dass sie sich nur zu gerne Hals über Kopf in irgendwelche Dinge hineinstürzte. Dennoch wollte ich mir die Geschichte nun endlich auch von meinem Gewissen reden, denn die Tatsache, dass sie wusste, dass ich ihr bislang etwas verschwiegen hatte, löste in mir auch Unbehagen aus. Ich war eben einfach der Meinung gewesen, das wäre die bessere Entscheidung für sie gewesen und das zu ihrem Schutz. Dennoch stand ich dann ebenfalls freiwillig auf, als Louisa aufstand und machte mich auf den Weg in Richtung Ausgang. Ich nickte dem Kellner noch einmal freundlich zu und ging durch die Tür in die frische Nachtluft. Vorne wartete bereits mein Wagen, den der Portier wieder hierher gebracht hatte und mir nun die Schlüssel überreichte. Mit den Schlüsseln in der Hand setzte ich mich dann auch schon wieder in den Wagen, wartete bis Louisa eingestiegen war und fuhr los in Richtung meiner Wohnung. Vielleicht herrschte eine minimale Anspannung gerade zwischen uns, aber das konnte ich jetzt auch nicht ändern. Mir fiel auch nichts ein, womit ich gerade die Leere hätte füllen können, da Louisa doch nun sowieso nichts anderes außer der Geschichte hören wollte und diese würde ich nicht anschneiden, solange ich konzentriert Auto fahren musste. Es dauerte keine Viertel Stunde, bis wir an der Wohnung ankamen, ich in die Tiefgarage fuhr um den Wagen zu parken und dann auch schon aussteigen zu können. Zu Louisa meinte ich nur "Na dann können wir ja." Und ging mit ihr Richtung Aufzug, der sich von hier unten nur mit einer Bewohnerkarte öffnen ließ.