Louisa Auch sie verabschiedete sich mit einem Lächeln von dem Kellner, den sie auf dem Weg nach draussen kreuzten, ehe sie draussen auch schon direkt in Matthews Wagen stieg. Und nein, auch sie versuchte auf dem Weg gar nicht erst, irgendwas zu reden, blickte einfach nachdenklich nach draussen. Sie war eigentlich nicht böse auf Matthew dafür, dass er ihr offenbar etwas nicht allzu Irrelevantes bezüglich ihrer Vergangenheit verschwiegen hatte. Naja, sie fühlte sich vielleicht ein Bisschen dumm, beziehungsweise verunsichert ob der Tatsache, dass er ihr offenbar nicht zutraute, selber mit der Wahrheit klar zu kommen. Aber viel mehr machte sie sich einfach wieder Selbstvorwürfe. Sie hätte nicht fragen sollen. Schon gar nicht heute. Eigentlich nie. Denn jetzt gab es kein wirkliches Zurück mehr, dafür war sie viel zu neugierig geworden. Und das Dumme war halt, dass Matthew wahrscheinlich Recht hatte. Dass sie mit dem, was er ihr zu sagen plante, nicht klar kommen würde. Aber sie kam auch nicht damit klar, es nicht zu wissen, ihre Vergangenheit nicht zu kennen. Zwickmühle, hatte sie sich selber zuzuschreiben. Wie dumm von ihr. Auf einmal war ihr kalt in dem dünnen Kleid, während sie die vorbeisausenden Häuser betrachtete. Sie fühlte sich unwohl in ihrer Haut, in diesem Auto, dieser Stadt. Und sie versuchte sich irgendwie oft genug einzureden, dass sie, egal was er ihr erzählen würde, auf gar keinen Fall was mit dieser Information anstellen durfte, bis sie das Ganze sehr gut und über längere Zeit durchdacht hatte. Darin war sie ja besonders gut, ne. Als sie schliesslich bei Matthews Wohnung ankamen und er parkiert hatte, verliess auch sie den Mustang, strich sich mit einem Seufzen das Kleid glatt und trat um das Auto herum zu Matthew, von da aus dann zum Aufzug. Mit einem Nicken bestätigte sie seine Aussage und atmete kurz zu ihrer eigenen Beruhigung durch. Das Warten hatte sie nervös gemacht, jetzt war sie noch angespannter als zuvor. Zudem hatte sie immer noch kalt, da die Unruhe ihr automatisch die Wärme zu entziehen schien. Und ihr war schlecht. Kurz gesagt: Eigentlich wäre sie lieber davongerannt als sich tatsächlich in den Lift zu begeben.
Matthew In meinem Kopf herrschte gerade das pure Chaos. Wie sollte ich es ihr nun erzählen? Wie zur Hölle wird sie darauf reagieren, dass ich mit einer Waffe durch die Gegend lief? Das Detail konnte ich ja leider nicht auslassen, denn bloß von meinem äußeren erschrocken wären die Kerle sicherlich nicht geflüchtet. Hoffentlich wäre das nun einfach nicht das erste Detail, an dem sie herumnagen würde, sondern sich auf die Mainstory konzentrierte, die war es ja auch eigentlich, die sie interessierte. Ich legte im Fahrstuhl meine Karte auf das Lesegerät und ließ meinen Blick zu Louisa schweifen. Sie schien sich auch nicht wohl zu fühlen und zusätzlich hatte sie auch noch eine Gänsehaut. Ich zog meine Anzugjacke ohne ein Wort aus und legte sie ihr um die Schultern, kurz bevor der Fahrstuhl bereits das Stockwerk erreichte. Ich ließ ihr den Vortritt und zog kurz darauf selbst meine Schuhe im Flurbereich aus. Ich blickte sie ein weiteres mal an und meinte dann "Ich hole mir erst einmal ein Glas Scotch, willst du auch etwas?" Das sollte jetzt keinesfalls so aussehen, als wollte ich sie abfüllen , damit sie die Geschichte wieder vergaß, aber ich brauchte es gerade einfach für meine Nerven. Ich verschwand somit auch bereits in Richtung Küche, Louisa würde es sich sicher im Wohnzimmer bequem machen. Sie war mittlerweile ja doch bereits ein paar Mal hier gewesen und wusste sich wohl selbst zu helfen. Nachdem ich in der Küche fertig war ging ich selbst auch ins Wohnzimmer (und reichte ihr ihr Glas). Ich machte es mir auf der Couch gemütlich und wollte sie gerade eigentlich nicht anblicken, musste es aber einfach. Ich wusste nicht wie ich ansetzen sollte und mein Gewissen plagte mich eben auch total. Dennoch fand ich die richtigen Worte und fing damit an "Ich weiß ja nicht, wie viel du überhaupt gesagt bekommen hast, aber die Begegnung war an einem Freitagabend. Es war schon ziemlich spät und ich war an dem Abend feiern gewesen. Ein genaues Datum haben sie dir ja sicherlich sagen können." Ich raufte mir kurz durch die Haare, nippte einen Schluck und fixierte Louisa erneut. Wie soll das bloß alles über meine Lippen gehen?
Louisa Sie blickte kurz auf zu Matthew, als er ihr auf einmal seine Jacke über die Schultern legte, liess ihm den Anflug eines Lächelns und ein leises „Danke“ zukommen, während sie die Jacke sofort enger um ihren Körper zog, da ihr wirklich kalt war. Oben zog auch sie sich direkt die Schuhe aus, stellte sie ordentlich zur Seite und blickte dann wieder zu Matthew, der ihr im gleichen Moment etwas zu trinken anbot. „Ja… das Gleiche bitte“, bat sie ihn, da sie das ziemlich starke Bedürfnis nach irgendwas, das ihre Nerven beruhigte, hatte. So viel hatte sie ja heute Abend noch nicht getrunken, also lag ein Bisschen was bestimmt auch noch drin. Als er dann in der Küche verschwand, begab sie sich nach kurzem Zögern selber ins Wohnzimmer, wo sie sich umständlich auf die Couch setzte und kurz wartete, bis er mit den beiden Gläsern auftauchte. Die Blondine biss unruhig auf ihrer Unterlippe herum, bedankte sich für den Scotch und richtete dann ihre volle Aufmerksamkeit auf Matthew, der auch gleich zu reden begann. Freitagabend… Ja immerhin den Wochentag hatte ihr keiner vorenthalten, wie nett. Sie nickte leicht, nahm einen kleinen Schluck von ihrem Getränk, das sie gleich darauf aber auf dem Couchtisch abstellte, da sie das Gefühl hatte, ihre Hände wären feucht und zitterten - sie wollte nicht noch alles verschütten. Wieder wanderte ihr nachdenklicher, irgendwie besorgt und vielleicht auch ängstlich wirkender Blick zu dem jungen Mann neben ihr, wo er stecken blieb und nach Antworten suchte, die sie irgendwie doch nicht hören wollte. „Ja…“, antwortete sie noch etwas verspätet auf seine indirekte Frage, „ein Datum hab ich.“ Aber das war auch schon alles, was sie hatte. Bis jetzt. Denn noch hatte sie nicht die geringste Vorahnung, worauf seine Geschichte auslaufen sollte.
Matthew Alles, was ich mir die letzte viertel Stunde zurechtgelegt hatte, war dabei den Bach hinunter zu gehen und meine Gedanken wuselten wild durch meinen Kopf. Ich hatte ihr doch eigentlich alles strukturiert erklären wollen, aber mein Gehirn spielte einfach nicht mit. Ich atmete noch einmal tief druch und fuhr dann fort. Man merkte auch mir an, dass ich ein wenig nervös war, aber dazu hatte ich allen Grund. "Also, wir waren in einem Club gewesen und dessen VIP-Area hat so einen Seitenausgang um eben an die frische Luft zu gelangen. Ich stand also mit einem Kumpel in einer Seitengasse, die gerade so beleuchtet war und rauchte eine. Meine Begleitung verzog sich allerdings noch bevor du aufgetaucht bist..". Alles was ich ihr da erzählte hörte sich gerade für mich einfach nur überflüssig an. Ich sollte einfach auf den Punkt kommen und weder sie noch mich weiterhin zappeln lassen. Ich versuchte also ein wenig fokussierter zu bleiben und fuhr fort. "Du bist von der normalen Straße in die Gasse hineingerannt gekommen und dir waren zwei Typen gefolgt. In dem Moment konnte mich noch keiner wirklich sehen, da dort relativ viele Müllcontainer stehen. Aber was ich sagen konnte war, dass die Typen Ärger bedeuteten. Sie waren so an, als hätten sie nur kurz zuvor auf einem Motorrad gesessen und das volltattoowiert." Brings auf den Punkt! Immer noch unwichtig! "Und es schien so, als würdest du vor ihnen fliehen, die sind dir aber hinterher und ich stellte mich ihnen in den Weg, schob dich weiter nach hinten, wo du dann gegen einen der Container geknallt bist, und fuchtelte ein wenig mit meiner Pistole umher, um sie zu verscheuchen. Und dann warst du eben schon nicht mehr ansprechbar..". Okay, ich hatte alles ausgesprochen und jetzt, wo ich es mir wieder mal so durch den Kopf gehen ließ, konnte ich eigentlich froh sein, dass die Typen weg sind. Die hatten sicher selbst auch Waffen.. Aber gerade interessierte mich Louisas Reaktion viel mehr. Ich fügte noch hinzu "Ja, ich weiß, ich bin an deiner gesamten Situation schuld.." ... und deshalb kümmerte ich mich eben auch so um sie. Ich hatte das Bedürfnis, das wieder gut zu machen.
Louisa Sie knetete unruhig die Hände, während sie auf Matthews Antwort wartete, die dann auch gleich darauf folgte. Zuerst erzählte er nur Dinge, die sie mehr oder weniger gleich wieder vergessen konnte. Nicht, dass sie das tat, aber sie könnte. Dann hörte sie aber beinahe mühevoll zu, einfach nur hoffend, dass die Wahrheit irgendwie nicht zu schlimm sein würde. Und dann war sie auch schon da, schwirrte unheilvoll in der Luft und Louisa sagte gar nichts. Zwei Sätze hatten gereicht, um ihr ungefähr fünf Dinge zu sagen, mit denen sie nicht klar kam. Allen voran eine Sache. Nicht, dass sie offenbar von irgendwelchen Typen verfolgt worden war. Nicht, dass sie keine Ahnung hatte, weshalb, was sie getan hatte und wer das gewesen war. Nicht, dass Matthew eine Pistole dabei gehabt hatte. Nicht, dass er dabei gewesen war, als ihr 'Unfall' passiert war. Nein, es war die Tatsache, dass er ziemlich offen zugab, schuld daran zu sein. Und dass traf sie tiefer als alles andere. Es war keine Absicht gewesen, natürlich nicht, sie konnte wahrscheinlich froh sein, dass er dabei gewesen war. Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er die ganze Zeit über gewusst hatte, dass er was damit zu tun hatte. Die Blondine atmete mühsam ein und aus, hatte seine Anzugsjacke unbewusst von ihren schmalen Schultern gestrichen, obwohl ihr noch kälter war als bisher und stand langsam auf. Sie ging ohne ihn anzuschauen zu der Fensterfront hinüber, aus der sie immer so gerne die Lichter der Stadt betrachtet hatte. „Danke… Dass du es mir… erzählt hast“, meinte sie nach einer gefühlten Ewigkeit leise, ehe ihre Stimme wieder abbrach. Sie hatte sich nicht zu ihm umgedreht, weil sie nicht wollte, dass er sah, wie ihr die Tränen langsam die Wangen runter rannen. Weil sie nicht wollte, dass er glaubte, einen Fehler gemacht zu haben. Sie wollte ihm nicht das Gefühl geben, an irgendeinem ihrer Übel schuld zu sein. Es war nicht sein Fehler, er hatte helfen wollen… Es war dumm gelaufen… Wer wusste schon, wo sie wäre, wenn er sie nicht… Verdammt. Louisa stützte sich zitternd mit ihrem Arm an der Fensterscheibe ab, auch wenn sie damit wohl Flecken hinterlassen würde. Sie wollte nicht glauben, dass er wirklich was damit zu tun hatte. Sie wollte nur… nur… keine Ahnung… Die Blondine schluckte mühevoll die aufkommenden Schluchzer runter, versuchte sich zu beruhigen. Vollkommen aussichtslos. „Du… du hattest Recht… Ich hätte nie fragen sollen“, flüsterte sie gegen das kalte Glas. Sie war wirklich nicht in der emotionalen Verfassung für solche Wahrheiten…
Matthew Das Szenario hatte in den letzten zehn Minuten bestimmt fünzig Mal in meinem Kopf stattgefunden, immer mit einer anderen Reaktion ihrerseits, aber so etwas hatte ich nicht erwartet. Louisa blieb ruhig, still und schwieg, was mir nur noch vermehrter Gewissensbisse zufügte. Mit der Kundgebung meiner Schuld hatte ich mir beinahe einen eigenen Dolschstoß verpasst und ihre Reaktion tat mehr weh als alles andere. Ich konnte nichts wirklich in ihrem Gesicht erkennen, bis sie aufstand und sich von mir abwandte. Natürlich müsste sie nun erst einmal schlucken, weil es so viel war, aber dann von mir weg zu gehen.. Es machte mir es einfach viel schwerer, sie zu deuten. Ihre Worte verpassten mir zusätzlich eine leichte Gänsehaut, da ihre Stimme so brüchig zu sein schien. Daraufhin schnappte ich mir mein Glas, nahm einen relativ großen Schluck und stand auf. Irgendwie käme es mir falsch vor, wenn ich nun ihre Nähe suchen würde, vielleicht sollte ich Distanz wahren. So blieb ich also ein bis zwei Meter hinter ihr stehen und konnte mich so auch selbst Spiegelbild in der Glasfront erkennen. Ihre weiteren Worte machten es nur noch schwerer, denn was sollte ich ihr jetzt damit helfen? Sie hatte es hören wollen und kam nun nicht damit klar. Genau dad hatte ich ihr prophezeit, aber sie hatte nicht hören wollen. Ich formte leise ihren Namen "Louisa!" und versuchte es irgendwie zu rechtfertigen, auch wenn es überhaupt nichts zu rechtfertigen gab. "Jetzt hast du es aber gehört. Schau mich doch bitte an." Ich wollte einfach ihr Gesicht sehen um irgendwie etwas daraus deuten zu können. Ich wollte doch wissen, warum sie so reagierte. Welche Tatssche war es gewesen, oder war es einfach alles zusammen, das ihr nun zu viel wurde? Verdammt! Warum mussten Frauen nur so sein?! Hatte ich nun komplett bei ihr verkackt, nahm sie es mir übel, oder was zur Hölle war los? Mein Kopf war wie leer gefegt und nun wurde mir schlecht und eiskalt. Ich wollte ihr noch so viel sagen, aber gleichzeitig war nichts vorhanden und ich fühlte mich einfach schlecht voller Schuld. So sehr hatte ich es mir bisher schließt auch noch nicht eingestanden, aber nun hatte ich diese Worte sogar Cor ihr ausgeprochen.. was machte ich da bloß?
Ich sollte aufhören, die ganze Zeit so Deprimusik zu hören, während ich schreibe. Das macht alles so unglaublich viel dramatischer, vor allem meinen Schreibstil. .___. ____
Louisa Sie fühlte sich unglaublich schlecht dafür, dass sie sich jetzt von ihm abgewandt hatte, dass sie sich hier am Fenster ‘versteckte’. Dass sie ihm nicht das Gefühl gab, das Richtige getan zu haben. Aber das war so schwierig… Sie konnte nicht so tun, als würde all das sie kalt lassen. Denn wieder einmal war es unmöglich für sie, ihm irgendwas vorzuspielen, das nicht der Wahrheit entsprach. Sie hörte ihn näher kommen und blieb erstmal einfach stehen, auch als er sie dazu aufforderte, ihn doch bitte anzuschauen. Auch das brauchte erstmal einen ganzen Schub Überwindung, weil sie genau wusste, wie sie aussah. Sie weinte und sie wollte vor niemandem weinen, schon gar nicht jetzt. Und darüber hinaus war es fraglich, ob es ihm denn wirklich besser gehen würde, wenn er sie anschauen würde. Wenn er sehen würde, was von all dem sie denn so fertig machte. Aber genau wie sie, hatte auch er ein Recht auf die Wahrheit, egal ob es denn nun zu seinem besten wäre oder nicht. So drehte sie sich nach einem inneren Kampf tatsächlich zu Matthew um, blickte ihm mit einem Schluchzen, das ihr beinahe die Kehle sprengte, weil sie es nicht mehr zurückdrängen konnte, in die Augen. Und jetzt..? Stand sie hier am Fenster und weinte. Genau wie zuvor. Und er konnte ihr zusehen. „Matthew… ich… es tut mir leid… Ich habe mich die ganze Zeit über… nur vor dem gefürchtet, was ich getan haben könnte… Nie daran gedacht, dass das vielleicht nicht das Problem wäre… Beziehungsweise du die Antwort darauf selber nicht kennst…“, liess sie ihn stockend wissen. Und nachdem sie sich das erste Mal die Tränen aus dem Gesicht gewischt hatten, die gleich darauf wieder runter kullerten, fuhr sie fort. „Kann… Kann ich dir eine Frage stellen? Ohne, dass du böse wirst…“, fragte sie zögernd, wartete dann aber doch keine Antwort seinerseits ab sondern fragte einfach direkt. „Bist du darum noch hier? Gibst du dich deswegen mit mir ab? Weil du… dich schlecht fühlst oder weil du nach Antworten gesucht hast, die ich dir nicht geben kann..? Oder versuchst du einfach, etwas wieder gut zu machen, dass eigentlich nicht dein Fehler ist?“. fragte sie immer leiser werdend und blickte angestrengt zu ihm, bis sie das nicht mehr konnte und ihr Blick wieder zu Boden glitt. Nein, es war nicht sein Fehler, dass sie jetzt so dran war, ihr Leben so gelaufen war. Oder jedenfalls war das das, was sie sich schon die ganze Zeit über einzureden versuchte, weil sie es so gerne selber glauben wollte.
Das merkt man kaum :D ne für sowas bin ich momentan viel zu motiviert und gut gelaunt, da ich am Samstag nach Malle fahre und schon voll in Partyfieber bin :3 _____ Matthew In diesem Augenblick fiel ich einfach in ein riesiges Loch voll Zweifel und Selbsthass, aus dem ich so schnell nicht hinaus käme, auch nicht mit Hilfe. Mein Mund fühltw sich so trocken an, jedes Schlucken war schwer und mein Herz fühlte sich ebenfalls schwer an, da mir Louisa einfach leid tat. Ich wusste zwar immer noch nicht, warum genau sie jetzt so aufgelöst war, aber Nachfragen wäre nicht angebracht. Als sie sich jedoch endlich umdrehte und ich ihr ins Gesicht blicken konnte, ging es mir wirklich mies, na super hatte ich das jetzt angestellt. Ich hätte bestenfalls einfach meine Klappe halten sollen und meinen, dass ich nichts wusste, dann wäre heute Abend ganz anders verlaufen und gar nicht erst so, dass Louisa weinend in meiner Wohnung stand. Dennoch wusste ich nicht, ob ich zu ihr hingehen sollte um sie in den Arm zu nehmen. Ihr weggehen hatte ja eigentlich schon deutlich genug gemacht, dass sie Abstand zwischen uns bringen wollte und das sollte ich einfach akzeptieren. Dennoch traf mich ihre nächste Frage schwer, wann war ich denn je böse geworden, wenn sie mich etwas gefragt hatte? Ich war doch immer derjenige, der so ruhig reagierte. Sie hatte mich noch nie so erlebt, wie ich auch sein konnte, aber davon sollte man überhaupt nicht anfangen zu reden. Bei ihrer eigentlichen Frage, offenbarte sich langsam, warum sie nun so fertig zu sein schien. War es wirklich die Tatsache, dass ich an allem schuld war? Na toll, das war von allen Möglichkeiten eigentlich der Worst Case gewesen.. Was sollte ich ihr denn nun erzählen, ohne alles noch schlimmer zu machen? Irgendwo hatte sie ja schon recht, denn das war einfach mein anfänglicher Beweggrund gewesen, aber der hatte sich doch mittlerweile um ganze 180 Grad gedreht. Also versuchte ich es irgendwie vorsichtig zu formulieren, darauf bedacht nicht noch alles zu verschlimmern. "Naja weißt du, wenn ich ehrlich bin war das eben der Hauptgrund zu Beginn gewesen. Ich wollte Antworten und es einfach wieder versuchen gut zu machen. Aber das hat sich mittlerweile verändert. Wenn ich nicht hier sein wollen würde, wäre ich es bereits längst nicht mehr..". Ich nahm tief Luft und versuchte es noch einmal plausibler zu erklären. "Ich hatte dich doch zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht gekannt, aber mittlerweile bin ich wirklich wegen dir noch hier und nicht wegen irgendeiner Geschichte. Das musst du mir jetzt wirklich glauben." Warum musste man es mir denn auch so schwer machen? Am liebsten hätte ich mich jetzt einfach ins Bett gelegt und eine Nacht darüber geschlafen, dann sähe die Welt sicherlich bereits anders aus.
Ich bin auch motiviert und gut gelaunt aber die Lieder sind so schön und mäh.. xD Und was du gehst nach Malle, ich will auuch .-. Also nein, eigentlich nicht unbedingt Malle, da fühle ich mich wohl zu alt, weil da ja alle Kinder hingehen. Aber Ferien. Und jeden Tag feiern. :3 ______
Louisa Sie hatte sich kraftlos ans Fenster hinter sich gelehnt, während sie schweigend seiner Erklärung lauschte. Wirklich klar war die ja auch nicht, aber es reichte, um erneut die verschiedensten Emotionen durch ihre Gedanken zu scheuchen. Zuerst Enttäuschung, das er sie anfangs offenbar wirklich nur wegen ihrer Geschichte hatte treffen wollen, dann Erleichterung, dass sich das offenbar geändert hatte und schliesslich einfach nur Verwirrung. Wegen Allem. Allerdings blieb die Blondine nicht mehr lange so schief am Glas hängen, sondern löste sich ziemlich bald davon, ging vorsichtig auf Matthew zu und blickte ihn etwas verloren an. „Ich… ich glaubs dir“, bestätigte sie leise, nur um ihm gleich darauf mehr oder weniger weinend um den Hals zu fallen. Sie wusste, dass das wahrscheinlich komisch auf ihn wirkte, er vielleicht auch nicht wusste, warum sie das tat. Aber sie brauchte das gerade einfach. Erstens, weil sie alleine ganz offenbar nicht mit der Situation klar kam. Zweitens, weil sie sich weiterhin davon zu überzeugen versuchte, dass es eigentlich nicht Matthews Fehler war. Drittens, weil sie nicht nicht von sich stossen wollte, nicht verlieren wollte, nur weil sie jetzt die Wahrheit kannte. Denn die änderte alles aber irgendwie auch nichts. Natürlich wusste sie jetzt mehr, Dinge, die sie lieber nicht gewusst hätte und doch unbedingt hatte wissen wollen. Aber gleichzeitig war sie doch eigentlich noch immer am gleichen Punkt, an dem sie absolut gar nichts verstand von dem was mal war… Louisa hatte ihre Arme ziemlich eng um ihn geschlungen und ihr Gesicht ruhte auf seiner linken Schulter, während sie wieder einfach nur dastand und weiter weinte. Erst nach geraumer Zeit setzte sie dazu an, wieder etwas zu fragen. „Was glaubst du, habe ich getan..? Wieso bin ich weggerannt?“, fragte sie leise, nachdenklich. Wahrscheinlich hatte er keine Ahnung. Er hatte sie ja auch nicht gekannt vorher und deswegen ihre Verbindung zu den Männern, die ihr hinterher gerannt waren, nicht gekannt. Also war sie eigentlich mehr oder weniger gleich weit wie zuvor, wusste lediglich, was zu ihrem vollkommenen Erinnerungsverlust geführt hatte… Eine seltsame Geschichte mit so vielen Fragezeichen...
Naja mein "Chef" (29) ist auch immer noch überzeugter Mallegänger :3 und Ferien hab ich ja gar nicht, muss einfach nicht mehr in die Schule :'D ______ Matthew Auch wenn meine Erklärung immer noch genau so verwirrend wie die zuvor war, so hoffte ich einfach Louisa beruhigen zu können, damit sie sich nicht noch mehr Gedanken als sowieso machen musste. Na klar wollte ich immer noch etwas gut machen, aber genau so sehr gefiel mir Louisa mittlerweile, da sie eben doch auf ihre Art und Weise interessant war. Aber mal ehrlich, warum hätte ich mich sonst zu Beginn mit ihr treffen sollen? Naja ich schob diese Gedanken einfach mal beiseite und blickte sie wieder konzentriert an. Ich konnte ein wenig aufatmen, als sie tatsächlich sagte, dass sie es mir glaubte und somit war meine 'heile Welt' vielleicht wieder ein Stückchen mehr zusammen gewachsen. Erst als sie weiter auf mich zuging, öffnete ich meine Arme leicht und legte sie um sie. Ja, vielleicht brauchte sie das gerade wirklich. Es waren viel zu viele Informationen auf einmal und das musste sie erst einmal verarbeiten, aber vielleicht würde die Welt morgen schon wieder halbwegs anders aussehen. Ich strich ihr mit einer meiner beiden Hände leicht und sanft über den Rücken, bis ich ihre Frage vernahm und selbst überlegen musste. Ich hatte mir das Szenario mittlerweile so oft im Kopf abspielen lassen und immer wieder einen anderen Start für die Story gewählt, aber was nun der Wahrheit entsprach konnte und überhaupt nicht sagen. Dennoch offenbarte ich nun meine wahrscheinlichste Vermutung und erklärte Louisa "Naja, ich bin der Meinung, dass die beiden zu einer Gang gehören und du dich wahrscheinlich ziemlich unbeliebt bei denen gemacht hast. Warum, das weiß der Himmel. Vielleicht hast du dich den falschen Leuten anvertraut, vielleicht hast du selbst zu ihnen gehört und wolltest aussteigen, oder du hast dir einfach so einen Fehltritt erlaubt. Frag mich nicht." Das größere Problem an dieser Theorie lautete nur, dass Louisa dann immer noch in Gefahr schwebte. Wenn die Kerle sie erkannten und immer noch eine Rechnung offen hatten, konnten sie ja nicht ahnen, dass sie ihr gesamtes Gedächtnis verloren hatte. Das war eben damit das viel größere Problem. Aber dennoch war es gerade wirklich bereits spät, ich war ein wenig fertig mit den Nerven und Louisa erst recht, weshalb ich sie vorsichtig fragte "Willst du nicht schlafen?" Fahren konnte ich nicht mehr und ich würde sie so auch nicht alleine nach Hause gehen lassen. Vielleicht würde sie doch noch Dummheiten anstellen. Sie könnte eben bei mir schlafen oder im Gästezimmer, wie sie wollte aber Hauptsache ich wusste, dass sie erst einmal friedlich dort lag. Vielleicht musste sie ein wenig vor sich selbst beschützt werden..
Haha geil, ich will auch so nen Chef!^^ Aber naja, ich hab halt mal so ne Doku über Malle gesehen oder so, vor zehn Jahren. Und da gings um die 16jährigen, die sich da einfach die Lampe füllen gehen, dann wie Alkoholleichen am Strand liegen und anschliessend alles wiederholen, seit da denk ich immer an das und das will ich irgendwie nicht.. xD Aber dir auf jeden Fall viel Spass!^^ ______
Louisa Sie war so froh drum, dass er sie nicht von sich schob oder einfach zurückwich, sondern tatsächlich zu trösten versuchte… Was auch wirklich half, den nach einer Weile beruhigte sie sich immerhin wieder soweit, dass ihr ständiges Zittern nachliess und auch die Tränen nur noch vereinzelt über ihre Wangen rannen. Sie lauschte angestrengt der Theorie, die er offenbar zu den ganzen Fakten hinzu aufgestellt hatte. Irgendwie machte das ja Sinn… Bloss hatte sie keine Ahnung, was sie jetzt damit anfangen sollte. Generell wusste sie nicht, wie genau sie mit den Informationen, die er ihr heute Abend aufgetischt hatte, weitermachen sollte. Es hatte ihr nicht gut getan, das alles heraus zu finden, das stand wohl ausser Frage. Aber gleichzeitig hatte es doch nur einen Bruchteil ihrer Fragen beantwortet und sie wurde das Gefühl nicht los, dass da noch mehr war, vielleicht nicht bei ihm, aber bei den Ärzten oder Gott weiss wo… Das konnte ja nicht alles sein, was man über sie in den Akten fand oder? Was ihre Vergangenheit ausmachte? Genau genommen war das ja nichts ausser dem Vorfall, der zu ihrer totalen Amnesie geführt hatte… Aber diese eine Geschichte war definitiv genug gewesen für heute Abend. Und sie würde sich wohl hüten, Matthew überhaupt je wieder darauf anzusprechen. Es reichte, dass sie heute darüber geredet hatten, sie wollte nicht nochmal eine solche Situation hervorrufen - egal wie viel von der Wahrheit sie noch immer nicht verstand. Zum Beispiel, woher Matthew so plötzlich eine Waffe hatte, um die Kerle zu verscheuchen. Well. Die Blondine ging nicht weiter auf seine Theorie, die eigentlich ziemlich beunruhigend auf sie wirken sollte, ein, da sie sowieso nicht wusste, was sie dazu sagen sollte. Stattdessen löste sie sich nach einer Weile wieder etwas von ihm, wenn auch eher widerwillig. „Ja… Vielleicht ist schlafen eine gute Idee…“, bejahte sie also seine Frage, wischte sich noch einmal die Tränen von den feuchten Wangen und strich sich ein paar Locken aus dem Gesicht. Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie auch wirklich erschöpft war und schlafen sicher schon mal ein guter Plan wäre. „Kann ich… hier bleiben?“, schob sie gleich noch eine etwas zögerliche Frage nach, da sie nicht wirklich wusste, wie sie sonst nach Hause kommen sollte. Sie war nicht wirklich scharf drauf, jetzt mit der Bahn alleine durch die halbe Stadt nach Hause zu fahren. Und er sollte wohl nicht mehr Auto fahren. Und naja, eigentlich wollte sie nicht alleine sein, weder jetzt noch heute Nacht… Aber das konnte sie nicht mal sich selbst wirklich eingestehen. Dass sie Angst hatte.
Es war einfach nur geil!! Schnapsleichen habe ich wirklich so gut wie überhaupt nicht gesehen, gut es ist auch noch Vorsaison.., und Altersdurchschnitt war so 20 oder älter :D und ich habe ziemlich viele "nette" Kerle kennen gelernt xD ______ Matthew Die Situation heute Abend war einfach total misslungen. Eigentlich hatte ich vorgehabt sie schön entspannt zum Essen auszuführen und nun stand sie heulend in meinem Wohnzimmer und ich wars noch schuld. Es tat mir einfach leid für sie, aber ich hätte es ihr doch auch nicht mehr verschweigen können, wenn sie schon so direkt danach fragte. Dann hätte ich sie ja tatsächlich angelogen und bislang hatte ich bloß ein kleines Detail ausgespart. Louisa schien schon gar nicht mehr weiter über meine Theorie nachdenken zu wollen, was angesichts der Situation vielleicht besser war. Womöglich hätte sie sich noch viel intensiver hinein gesteigert und dann wäre das heute Abend tatsächlich in einem Drama geendet. Nickend stimmte ich ihrer Aussage zu, ja besser sie würde wirklich die Augen zumachen. Und für mich war es nun eigentlich schon selbstverständlich, dass sie hier bleiben könnte, da müsste sie nicht so zaghaft fragen. Um vielleicht etwas vom Thema weg zu kommen, erwiderte ich schmunzelnd "Mi casa es tu casa." Was so viel hieß wie dein Haus ist mein Haus und meine Türen eben für sie offen standen. Ich trank nun auch noch den letzten Schluck aus meinem Whiskey Glas, stellte dieses dann wieder auf dem Tisch ab und ging vor in Richtung Flur. Ich ging einfach mal davon aus, dass Louisa mir folgen würde und erklärte ihr auf dem Weg in Richtung mein Schlafzimmer "Du kannst entweder wieder mit zu mir kommen, oder ich hätte auch noch ein Gästezimmer frei." Mit diesen Worten wies ich jeweils auf die richtige Zimmertür und wartete ihre Reaktion ab. Mir wäre es irgendwie lieber, wenn ich sie bei mir wissen würde, dann könnte ich sicher besser schlafen, aber ich konnte es ihr auch nicht verübeln, wenn sie nach meinen Erklärungen vorhin im Restaurant lieber erst einmal auf Abstand gehen wollte..
Das ist doch gut! xD Machs mir aber bitte nicht zu schmackhaft, weil ich geh erst im Sommer in die Ferien und nicht mal dann nach Malle… x'D ______
Louisa Ein flüchtiges Lächeln lockerte ihre Gesichtszüge etwas auf, als er ihr tatsächlich erlaubte, hier zu schlafen. Auf eine recht charmante Art und Weise sogar, die sie für einen Moment vergessen liess, dass sie gerade nicht in wirklich freudiger Laune war. „Danke“, erwiderte sie nur, seufzte daraufhin fast lautlos in sich hinein. Das war echt mal wieder ein Abend zum Vergessen gewesen, jedenfalls ab einem bestimmten Moment an. Dem Moment, in dem sie ihre Neugier mal wieder nicht wirklich hatte zügeln können nämlich. Aber sie sollte jetzt echt irgendwie versuchen, nicht mehr daran zu denken sondern einfach schlafen zu gehen. Jaja, lustig, war schon klar. Sie schaute ihn kurz an, als er sein Whiskeyglas leerte, wobei ihr Blick automatisch auf ihr eigenes Glas fiel, das noch immer auf dem Couchtisch stand. auch wenn sie erst ziemlich wenig getrunken hatte, war da ja auch nicht besonders viel drin. Und sie nahm jetzt einfach mal schwer an, dass er es ihr nicht übel nehmen würde, wenn sie das jetzt noch trank, nach all den Worten, die in den letzten Minuten gefallen waren… So blickte Louisa rasch Matthews Rücken an, als dieser schon in Richtung Zimmer ging, griff dann im Vorbeigehen doch noch nach ihrem Glas und leerte es ihrerseits in zwei Schlücken. Hoffentlich half das beim Schlafen. Erst dann folgte sie Matthew weiter und dachte eigentlich auch gar nicht wirklich über ihre Antwort nach, als sie auch schon eine der beiden Schlafoptionen gewählt hatte. „Ich möchte lieber nicht alleine Schlafen, denk ich“, antwortete sie, wobei das sehr viel schwächer klang, als sie es hatte rüberbringen wollen. Aber wenn sie jetzt alleine in einem Bett in einem fremden Zimmer liegen würde, würde sie nie schlafen können. Und dann würde es ihr noch viel schwerer fallen, sich selber ganz davon zu überzeugen, dass ihr Zustand nicht Matthews Schuld war. „Du hast wohl nicht zufällig irgendein Abschminkmittel in deinem Bad oder?“, fragte sie mit einem etwas ironischen Unterton, als sie vor der Tür zu seinem Schlafzimmer stehengeblieben waren und blickte ihn mit schiefgelegtem Kopf und schrägen Lächeln an. Sie schlief nicht gern mit Schminke im Gesicht. Machte die Wimpern und die Haut kaputt. Und vor allem sah sie dann morgens wahrscheinlich aus wie ein Pandabär mit grossen schwarzen Kreisen um die Augen.
Soo, übers Wochenende dann auch noch in Berlin gewesen, erfolgreich *räusper* mit Pokal nach Hause gefahren.. aber so langsam sollte ich das reisen mal sein lassen und anfangen für mein mündliches zu lernen :'D ___ Matthew Mir gingen gerade so ungefähr tausend verschiedene Gedanken durch den Kopf und ich konnte jetzt schon sagen, dass meine Nacht wahrscheinlich nicht all zu viel besser aussehen dürfte, als Louisas. Wenn mir zu viele Dinge im Kopf herum spukten, dann konnte man mich nämlich auch einfach in die Tonne treten. Aber nya, morgen früh müsste ich arbeiten gehen, bis dahin sollte ich das vielleicht größtenteils bei Seite gelegt haben. Louisa tat mir jetzt schon leid, dass ich sie dann wecken würde, wenn ich aufstand. Ich meine, ich musste nicht wie andere um sieben Uhr auf der Arbeit stehen, sondern konnte dort erst gegen zehn Uhr aufkreuzen, aber es war dann eben doch früh auszustehen, wenn die vorherige Nacht kürzer war. So langsam klang Louisa wirklich fertig und erschöpft. Ihr würde Schlaf sicherlich gut tun, aber bevor es dazu kam, stellte sie mir eine ganz andere Frage. Abschminktücher? Warum sollte ich so etwas besitzen? Aber da fiel mir ein "Vielleicht hast du Glück, meine Schwester hat das Bad im Gästezimmer leicht beschlagnahmt und hat alles mögliche an Schminke in den Schubladen, vielleicht findet sich dort auch so etwas." Ich ging wieder ein paar Schritte zurück an die vorherige Tür, die in ein ebenfalls großes Schlafzimmer mit anliegendem Bad lag und blickte Louisa daraufhin an "Ich hab leider keine Ahnung, nach was ich hier suchen soll, aber schau einfach mal nach." Rachel hatte sich hier eben doch ziemlich eingerichtet und so einiges in meinen Schränken, ob nun Schminke oder Klamotten, falls sie mal vorbei kam. Meist eben eher nach Partys, denn das Haus unseres Dads lag außerhalb der Stadt und dorthin kam man nachts eher schwer. Deshalb konnte sie dann ruhig hier schlafen, so lange sie es mit Männerbesuch echt nicht übertrieb.. Ich musste sie davon echt mal abbringen. Eine Frau machte es eben doch unattraktiv, wenn sie zu viele Männer hatte. Bei Männern fand ich es jedoch nicht schlimm, war ja irgendwie auch mein Lebensstil, leicht. Ich hoffte, dass Louisa fand, was sie suchte. Da ich ihr jedoch keine wirkliche Hilfe darstellte fragte ich sie sogleich "Soll ich dir ein Shirt von mir herauslegen?" Sie trug nämlich immer noch das enge Kleid und ich meine, mich störte es nicht, wenn sie es einfach nur auszog und dann so schlief, aber was sie davon hielt war nochmals eine andere Geschichte.
Wieso kriegst du nen Pokal in Berlin? xD Und ja, viel Spass beim Lernen, ich hab momentan auch genug um die Ohren… Mit Ausziehen, Wohnung planen und Ferien buchen. xD _____
Louisa Für einmal schien Rachel ja doch für was gut zu sein hier. Okay, das war vielleicht gerade etwas böse ausgedrückt haha, aber war doch wirklich so. Louisa müsste nur darauf achten, alles wieder schön dahin zurückzulegen, wo sie es hernahm, da sie nicht wollte, dass ihr Besuch irgendwie Fragen aufwarf. Auch wenn sie bezweifelte, dass die Brünette so kleinlich darauf achtete, was alles bewegt wurde hier - war ja doch nicht ihr Zimmer geschweige denn ihre Wohnung. Louisa bedankte sich bei Matthew, nickte noch auf seine Frage, ob er ihr ein Shirt leihen sollte für die Nacht und ging dann auch schon ins Bad. Es dauerte nicht allzu lange, da hatte sie ihre Abendroutine hinter sich gebracht, das Gesicht gewaschen und alles wieder fein säuberlich in den Schränken und Schubladen verstaut. Sie verliess das Gästezimmer wieder, ging durch den Flur zu Matthews Tür und stiess sie etwas zögerlich auf. Sie wollte nicht einfach hineinplatzen, wenn er sich am Umziehen war oder so, dazu war sie dann doch um Einiges zu verklemmt. Das war dann jedoch auch nicht der Fall, weshalb sie eintrat, die Tür hinter sich zuschob und aufs Bett zuging. „Sie hat sich tatsächlich ziemlich gut eingerichtet“, meinte sie lächelnd und drehte sich dann kurzerhand mit dem Rücken zu Matthew. „Kannst du bitte den Reisverschluss aufmachen?“, fragte sie, während sie schon ihre Haare zur Seite schob. Sie musste sich ja nicht unnötig selber mit dem Kleid abnerven, wenn er eh daneben stand… Und es war auch nicht so, als hätte sie ein Problem damit, wenn er sie dann in Unterwäsche sah. Er wusste ja eh wie sie nackt aussah, da er sich an gewisse… Vorkommnisse wohl besser erinnern konnte als sie. Und es gab eindeutig tonnenweise Dinge, mit denen sie grössere Probleme hatte, als mit ihrem Körper.
Wir waren DFB Finale schauen, Fußball :3 Ohja wem sagst du das.. Abistress hab ich jetzt endlich hinter mir mit Ball und allem, aber in 3 Wochen ziehe ich einfach komplett um, ist noch minimal surreal xD _____
Matthew Ohne Bedenken konnte ich Louisa ja nun in dem Gästezimmer alleine lassen, sie würde sich schon zurecht finden und ich konnte mir denken, dass Rachel doch das auf Lager haben sollte, was Louisa gerade so brauchte. Ich ging dann also bereits in mein Zimmer, wo ich ihr aus meinem Schrank ein Shirt nahm und dieses aufs Bett legte, während ich mich bereits selbst anfing auszuziehen. Es war eben einfach so, dass ich eigentlich immer nur in Boxershorts schlief, daran würde auch ihre Anwesenheit nichts ändern. Ich fragte mich nun allerdings nur leicht, wie Louisa sich denn hier drin fühlen musste. An das letzte Mal, das sie hier war, konnte sie sich ja nicht mehr so lebhaft erinnern, sondern eher nur an ihren heimlichen Abgang am nächsten Morgen. So würde das morgen früh hoffentlich ja nicht enden. Louisa war mir schließlich ja nicht wirklich böse, wenn man es so sagen konnte, sondern eher aufgewühlt. Falls sie abhauen würde, würde ich mir dieses Mal nur wirklich Sorgen um sie machen, da ich sie nicht einschätzen konnte in dem was sie eben tun könnte. Mein Blick richtete sich lächelnd und entspannt auf Louisa, als sie ins Zimmer trat. Ich erwiderte schmunzelnd auf ihre Worte "Naja, also falls du noch Kleider brauchen solltest, sind dort sicher auch genügend. Rachel ist eben für den Ernstfall ausgestattet, falls es zu Hause mit meinem Dad mal wieder Ärger gibt." Es war bei mir eben alles ein wenig kompliziert, zwar nicht auf solch eine Weise wie bei Louisa, aber eben anders, wir waren eben ein wenig verkorkst in der Familie. Ich scheute mich daraufhin auch keineswegs und folgte Louisas Bitte indem ich ihr ihr Kleid öffnete und mich mit Berührungen am Riemen riss, es war einfach der falsche Moment für sowas. Wir waren beide total müde und wollten wohl nur ins Bett.
Okyy, nice. :) Uh aufs Umziehen kannst du dich ja freuen, hab ich jetzt grad hinter mir und das ist einfach ne Tonne Aufwand zu viel.. xD Dafür hab ich jetzt meine Wohnung :3 Ziehst du fürs Studium weg oder einfach so? _____
Louisa „Danke, aber ich klaue lieber nicht die Kleider deiner Schwester, am Ende kriegt sie das noch mit und dann hasst sie mich noch mehr“, meinte die Blondine mit einem schiefen Lächeln auf Matthews Angebot. Auf den Teil mit seinem Dad ging sie erstmal nicht ein. Sie würde vielleicht bei Gelegenheit fragen, was da denn noch alles schief gegangen wäre… Aber nicht jetzt. Eine vage Ahnung hatte sie ja schon, da er bereits erwähnt hatte, dass sein Vater mit Rachels Werdegang nicht so ganz einverstanden war und so. Und der Rest konnte sie genauso gut an einem anderen Tag in Erfahrung bringen, da sie jetzt echt zu müde und emotional überlastet für solche Fragen war. Während er ihr Kleid öffnete, blickte sie sich etwas verloren im Zimmer um, versuchte sich mit diesem Bild vor Augen an das zu erinnern, was sie vergessen hatte doch irgendwie kam sie nicht viel weiter. Jedenfalls noch nicht. Sie drehte sich mit einem „Danke“, wieder um, liess das Kleid zu Boden gleiten und faltete es ein Bisschen, bevor sie es ordentlich weglegte. Sonst wäre es morgen nämlich total zerknittert und das wollte sie auch nicht. Erst dann griff sie nach dem Shirt, dass er für sie rausgelegt hatte, streifte es über und zog darauf noch den BH aus. „Wir können schlafen“, verkündete sie lächelnd, warf ihm einen zufriedenen Blick zu, ehe sie sich auch schon ins riesige Bett legte. Sie rutschte sofort und ohne viel Nachzudenken etwas weiter in die Mitte in seine Richtung. Dass war dann halt der Nachteil an einem so grossen Bett - er war sofort viel weiter weg von ihr. Und das war genau das, was sie jetzt nicht wollte: Alleine sein. Auch wenn der Alkohol ihr doch schon wieder ein Bisschen dabei half, ruhiger zu werden, nicht mehr so angestrengt über Dinge nachzudenken, die sie nicht mehr ändern konnte. Trotzdem waren all die Informationen, die ihr in der letzten Stunde zugekommen waren, doch noch mehr als präsent. Hingen wie ein dunkler Schatten über ihren Gedanken, lenkten von allem anderen ab. Aber sie wollte nicht mehr darüber nachdenken. Nicht mehr heute.
Ja fürs Studium in ne WG von der Firma für uns Studenten :3 einfach mal 4 Stunden weg :D ________ Matthew Eigentlich hätte ich noch etwas auf die Sache mit meiner Schwester antworten können, und zwar dass ihr das sowieso niemals auffallen würde bei den vielen Sachen, aber meine Schwester interessierte hier nicht und Louisa hatte sich momentan wahrscheinlich mit genug anderen Sachen herumzuschlagen um sich mit solchen Dingen abzugeben. Es war eben eine wirklich schwierige Situation und ich war froh, dass ich sie erst einmal hier behalten konnte, dann hatte ich sie wenigstens im Auge und brauchte keine Angst zu haben, dass sie Dummheiten machte, auch wenn ich sie so eher nicht einschätzte. Nachdem ich ihr dann auch bereits das Kleid geöffnet hatte, drehte ich mich auch schon wieder um und kletterte bereits aufs Bett, ich war nämlich jetzt bereits fertig und nicht erst einige Augenblicke später wie Louisa, was sie mir auch direkt mitteilte. Lachend entgegnete ich ihr "Na wenigstens das." Ich hatte mich bereits zurückgelehnt und wartete eigentlich nur noch darauf, dass sie neben mir liegen würde um auch das Licht auszuschalten, was vom Bett aus ging. Als sie dann auch neben mir lag machte ich wie gesagt das Licht aus, zog sie ein wenig mehr an mich und hauchte ihr einen Kuss aufs Haar, woraufhin ich meinte "Mach dir keinen so großen Kopf darüber, alles wird schon gut werden." Ich glaubte schließlich selbst an meine Worte und dann könnte sie das auch. Meiner Meinung nach sollte Louisa nämlich woanders anfangen zu forschen, wenn sie mehr erfahren wollte und nicht bei solchen Gangmitgliedern. Das könnte nämlich alles ziemlich gefährlich enden, wenn ich gesehen hatte, was sie mit ihr machen wollten.
Uuh, das ist etwas mehr als ich, hab es nur in eine Wohnung 10min mitm Fahrrad von zu Hause weg geschafft... x’D Dann jedenfalls viel Spass beim Umzug & Einleben!^^ Kennst du denn wenigstens schon irgendwen da? Oder alles komplett neu? _____
Louisa Ja, wenigstens etwas. Wenigstens konnten sie schlafen und hoffentlich für einige Stunden vergessen, was gerade gewesen war. Denn das war wirklich wünschenswert. Nur zu gern liess sie sich daraufhin im Bett von ihm noch etwas näher ziehen, kuschelte sich dicht an ihn. Es war ihr egal, dass das vielleicht keine gute Idee war, wenn man die Gefühle berücksichtigte, die sie damit weckte, Gefühle, die tatsächlich stärker waren als der Gedanke an ihre Vergangenheit. Und Gefühle, die sie nicht hatte keimen lassen wollen. Aber gerade machte sie sich keine Sorgen darum, wollte ihm einfach nur nahe sein und brauchte das Gefühl von Geborgenheit mehr als alles andere. „Ja… irgendwie wird das schon…“, stimmte sie seiner Aussage etwas verspätet leise zu. Sie wusste zwar nicht wie, aber das Leben war ja bekanntlich voller Überraschungen… Naja, eigentlich wusste sie ja schon wie, nämlich indem sie ihre Vergangenheit einfach so lassen würde und ihre Neugier diesbezüglich vollkommen unterbinden würde. Was nur leider ziemlich unmöglich war und sie letztendlich auch nicht glücklich machen würde. „Danke, dass ich hier bleiben darf. Und danke für den Abend, der eigentlich so schön gewesen ist. Das habe ich glaube ich noch gar nicht gesagt“, meinte sie ehrlich, die Augen schon halb geschlossen. Ja, es hätte wirklich schön sein und schön enden können… Wenn sie nicht gefragt hätte… Aber dazu war es nun zu spät. Und auch war es zu spät, um sich Gedanken darüber zu machen, weshalb sie mit einem leisen „Gute Nacht“ ihre grünen Augen endgültig schloss und bald darauf Hauptsächlich dank dem Alkohol und der Tatsache, dass sie wirklich müde war, auch in einen unruhigen Schlaf fiel.
Ne, also gekannt habe ich hier vorher niemanden, wurde sozusagen direkt ins kalte Wasser geworfen, aber wie man an meiner Abwesenheit wohl sieht, hatte ich genügend Dinge um die Ohren und hab mich mittlerweile echt gut eingelebt und viele neue Leute kennen gelernt! *-* ________ Matthew Was ich mir am meisten für Louisa wünschen würde? Dass sie ihre Vergangenheit einfach ruhen ließ und sich auf die Zukunft konzentrierte. Sich etwas neues aufbaute und in Frieden ein neues Leben beginnen konnte. Denn so wie es aussah, war das eben erst die Ruhe vor dem Sturm, falls sie wirklich vor hatte, in dem Wespennest herumzustochern. Ich sollte sie einfach nur gut genug im Auge behalten und dann würde das schon werden. Dass sie sich nun so großzügig auch noch bedankte, war für mich beinahe leicht unangenehm, da ich es ihr ja einfach auch noch schuldig gewesen bin. "Ich hatte doch versprochen, dir einen schönen Abend zu bereiten." Und ich hatte ihr an diesem Abend ein Angebot gemacht, worüber ich mich schnellstmöglich auch noch erkundigen sollte und zwar, dass sie ebenfalls im Büro meines Dads mitarbeiten könnte. Ich würde ihr eben irgendeine Stelle aus dem Boden stampfen, sobald ich meinen Vater dazu überreden konnte. Vielleicht würde sich das nämlich nicht als so einfach gestalten, da er Louisa wohl erst nicht so sehr für ernst halten würde. Wahrscheinlich sähe er sie erst einmal bloß als irgendeine Gespielin an, die er kündigen dürfte, sobald ich die Lust auf sie verloren hätte. Das war es nämlich, wie mein Vater mich einschätzte,obwohl ich ihm mittlerweile oft genug bewiesen hatte, dass ich auch ein ernsthafter Geschäftsmann sein konnte. Eine leochte Anerkennung musste er mich da doch zugestehen. Ich schloss jedenfalls kurz darauf auch einfach die Augen und begab mich in einen eher etwas unruhigen Schlaf, obwohl doch Louisa neben mir lag, die mich eigentlich sonst immer auf den Boden zurück brachte und mich beruhigen konnte.