Anouk
Als Lucian schließlich gegangen war, hatte die junge Frau noch ein wenig in sich hinein gelächelt, ehe sie vorsichtig die schwere Eingangstür öffnete und nach drinnen eintrat. Erst als die Türe hinter ihr wieder geschlossen war atmete Anouk erleichtert durch und fuhr sich kurz durch die Haare. Erst jetzt begab sie sich nach oben, wo sie sich entkleidete und ein einfaches Leunenkleid anzog. Sie hatten eben nicht das Geld um sich irgendwelche Nachthemden aus Seide zu kaufen.Oder allgemein Kleider aus edlen Stoffen. Dafür war kein Geld da, auch wenn sich die junge Frau schon das ein oder andere schöne Kleid wünschen würde, aber sie kannte es nicht anders und genau nahm die junge Frau es auch hin. Natürlich war auch sie ab und etwas neidisch, wenn man die adeligen Damen in ihren Kleidern sah, doch darüber lernte man zu stehen. Schließlich war Anouk irgendwann eingeschlafen, nachdem sie die Kerzen ausgemacht hatte.
Am nächsten Morgen kitzelten sie die ersten Sonnenstrahlen wach, wobei kurz darauf auch schon ihr Vater klopfte."Aufstehen Anouk", hörte sie ihn nur sagen, wobei sie nur mit einem grummeligen Ja antwortete. Schließlich schwang sie aber auch schon die langen Beine aus dem Bett und zog sich eines der Kleider an, welche zum Arbeiten oder für den Alltag geeignet sind. Ebenfalls kämpfe sie sich nur kurz die Haare, zog sich noch die Schuhe und huschte dann letztlich nach unten, wo sie erst einmal zusammen mit ihrer Mama fruhstückte, denn ihr Vater war schon wieder in der Schmiede beschäftigt wo sie ihm gleich zur Hand gehen würde. Gezwungenermaßen.

Ludwig
Nach der doch etwas länger Nacht gönnte der junge Mann sich erst einmal eine recht lange Mütze Schlaf, weshalb er die Vorhänge vorsorglich zugezogen hatte. Die dicken Wollvorhänge hielten somit perfekt das Sonnenlicht ab und der junge Mann könnte in Ruhe etwas länger schlafen, wobei er schließlich - als ihm der Geruch des Essens in die Nase stieg - doch einmal langsam aus dem Bett krabbelte. Er gähnte etwas ehe er sich das Leinenhemd über den Kopf zog und sich kurzerhalb im Zimmer wusch. Es war üblich zu dieser Zeit, das jedes Schlafgemach auch eine Stelle zum waschen hatte. Danach wählte er wie gewöhnte die alltägliche Kleidung, bestehend aus einer Hose und einem dunklen Leinenhemd, wobei diese Leine mit Seide versetzt ist. Nachdem er vollends angezogen war, tapste der junge Mann, sein Langschwert und zwei Dolche in der Hand, nach unten. Seine Waffen legte erst einmal ab, ehe er schließlich in den großen Saal trat und sich zu einem Großteil der Familie gesellte. Seit langem mal wieder ein Frühstück, bei dem so viele anwesend waren.

Hannibal
Nach der Nacht war sein Tag, wie so oft, früh gestartet. Es stand mal wieder ein Jagdritt am morgen mit ein paar der Gefolgsleute bzw der Ritter auf dem Programm. So waren die Reiter schon früh los geritten, als die Sonne noch nicht einmal aufgegangen und ein leichter Nebel lag noch über der Landschaft. Die Pferde hatten keinerlei Probleme über den feuchten Waldboden hinweg zu galoppieren uns schließlich begann die Jagd zu Pferd.
Schlüssendlich begab sich die Truppe mit einem Hirsch, sowie zwei Wildschweinen zurück auf den Heimweg, wobei sie die Tiere hinter den Pferden herzogen, weshalb die Pferde in einem ruhigen Schritt blieben.

Claire
Gerade als sie sich vom Fenster abwenden wollte, sah sie wie eine Gruppe Reiter zurück auf dem Hof kam. Die junge Frau blieb noch eine Weile länger am Fenster stehen und erkannte ihren Bruder in der ersten Reihe. Sie gab aber lediglich ein leises Seufzen von sich, ehe sie kopfschüttelnd vom Fenster trat. Noch immer wunderte sie sich darüber, dass keine Zofe aufgetaucht war und spazierte dann zu der großen Holztür. Irgendwie war ihr als erstes die Möglichkeit eingefallen, dass ihr Vater auf die wunderbare Idee gekommen war sie einzusperren. Vielleicht war es doch einen der Wachen aufgefallen, dass sie gestern Nacht aus dem Haus war..Doch als sie die Tür ohne Probleme öffnen konnte, war klar, das es das nicht sein konnte. Würde auch keinen Sinn machen, schließlich konnte sie ganz einfach aus dem Fester springen. Es war nicht hoch und sie war ein Werwolf. Kurz blickte sie raus in den Gang, aber konnte niemanden entdecken. Komisch. Sonst wurde sie immer viermal gefragt ob sie nach einer Zofe verlangte oder nicht. Aber nun gut. Sie würde nun aber auch nicht nach einer rufen, da es sicher einen Grund gab, warum keine hier war. Und wenn Vater ihnen verboten hatte sich ihr zu nähern, wollte sie sich selbst die Demütigung ersparen.
Somit trat sie gemütlich in ihr Gemach zurück, und wusch sich ihr hübsches Gesicht. Da heute sowieso nichts an stand, ließ sie sich Zeit dabei. Danach trat sie zu dem großen Spiegel und griff nach ihrer edlen Haarbürste mit der sie ihre schönen blonde Haare bürstete. Claire hatte aus welchen Grund auch immer gute Laune, weswegen sie fröhlich eine Melodie vor sich hin summte. Als sie fertig war, strich sie sich eine ihrer Haarsträhne hinters Ohr und trat zu ihrem riesen großen Kleiderschrank. Schwungvoll öffnete sie die mehreren Türen und blickte unschlüssig hinein. Hier trat nun das größere Problem auf, während sie die Kleider musterte. Alleine war es fast unmöglich sich das Kleid zu zubinden..und eigentlich jedes besaß eine Schnürung. Schließlich waren das edle Werke von Schneider..da gab es nichts einfaches zum überwerfen. Also verschränkte sie die Arme vor der Brust und blickte skeptisch in ihren Kleiderschrank.

Lucian
[Hier muss ich mir erst mal was überlegen..schon wieder zur Schmiede zu schicken ist auch irgendwie doof. Aber ich wollte, dass sie sich schon lieb haben bevor Azzo sich Anouk annimmt, damit's dramatischer ist. ._.]

Ja, das wäre wirklich dramatischer. Aber ich kann Anouk ja zu denen schicken. Der Vater von Lucian kann ja was aus der Schmiede gewollt haben :)
Nur die Posts werden etwas kürzer...Bin nur am Handy, weil wir gerade nach Hamburg fahren^^
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Anouk
Scheinbar hatte ihr Vater nichts mit bekommen oder er verbarg es einfach. Solange sie aber keinen Anschiss kassierte war es aber ehrlich gesagt auch egal und sie würde sicher auch nichts sagen. Und erst Recht nicht von der fast Vergewaltigung oder der Begegnung mit Azzo, dem König. Sie war schließlich nicht wahnsinnig. Somit half die junge Frau ihrem Vater brav und ohne ein Wenn und Aber, wobei sie schließlich selbst einen Dolch korrigieren durfte und danach auch noch alleine das Pferd eines Ritter frisch beschlagen, wobei der Blick von diesem doch ein wenig ungläubig war. Eine Frau als Schmiedin. Ein sehr seltenes Bild, aber Anouk war es gewohnt.
Als sie damit aber fertig war, erteilt ihr Vater ihr aber einen anderen Auftrag. Sie solle ein Schwert in das Hause Anjou bringen. Die neu angesiedelte Adelsfamilie. Es kam ja fast schon wieder Freude auf, denn das bedeutete für die junge Frau einmal mehr die Konfrontation mit irgendwelchen adeligen Leuten. Aber sie nickte ab, packte das Schwert und machte kurz darauf auch schon Ären fertig, ehe sie ein paar Minuten später mit diesem in Richtung des Waldes ritt.

Hannibal
Es war eine angenehme Jagd gewesen und so kamen die Männer auch mit einer ausgelassenen Stimmung am Schloss an. Die Beute wurde erst einmal in die Küche gebracht und somit war auch klar, was es heute Abend zu essen geben würde. Der junge Mann lächelte etwas, ehe er sein Ross in den Stall bringen ließ. Danach wurde sich noch von den Männern verabschiedet, ehe er nach drinnen ging. Wo war denn die ganze Familie? Somit entschied er sich erst einmal nachzusehen wo denn seine kleine Schwester war. Mit einigen schnellen Schritten war er auch schon oben an ihrem Gemach angekommen und freundlich wie er heute gestimmt war, klopfte Hannibal sogar an.

Eben, frische Liebe und dann das und jaa.. XD Klingt gut, schick sie vorbei ^-^ Kein Problem, lieber wenig als gar nicht - Mein Motto
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Claire
Als es dann aber endlich an der Tür klopfte, war die junge Frau ziemlich froh. Dass es jemand anderes als die Zofe sein könnte, daran dachte sie gar nicht. Also wandte sie sich nicht mal um, als sie schon rief: "Na endlich, du hast dir heute aber Zeit gelassen! Komm rein, ich brauch deine Hilfe, alleine kriege ich die Schnürung nicht hin", immer noch mit dem Rücken zur Tür stehend, stand sie skeptisch vor dem Kleiderschrank. Was sollte sie nur anziehen? Sie hatte viel zu viele Kleider, was irgendwie die Entscheidung erschwerte sich für eins zu entscheiden. Hätte sie nur drei Kleider gehabt, wäre klar gewesen was sie anziehen würde. Und das wäre auch voll okay für die hübsche Frau gewesen. Sie stand nicht wirklich auf den Luxus den sie hatte. Zeugte schon allein davon, dass sie die meiste Zeit ihres Lebens sowieso im Wald verbracht hatte.

Lucian
Der junge Mann war recht früh aufgestanden und hatte noch bevor er gegessen hatte fleißig trainiert. Schließlich musste man ja auch irgendwie fit bleiben, nicht wahr? Er hatte Weitdistanz und Nahkampf geübt, und war nun ziemlich müde, wenn er ehrlich war. Lucian hatte ja nicht wirklich viel Schlaf bekommen und war dann auch noch früh aufgestanden..Also begab er sich zum Bad und wusch sich erstmal ausgiebig den Schweiß vom Körper, ehe er zum Frühstück ging. Dort gab es zwangsweise das übliche Gespräch-Geplauder, und er ließ es nur mühsam über sich ergehen. Es war eher so, dass er ziemlich abwesend wirkte, als hänge er mit den Gedanken noch komplett wo anders.
Erst als ihm mitgeteilt wurde, dass Vater etwas beim Schmied bestellt hatte, wurde er hellhörig. So? Vielleicht würde dann Anouk die Bestellung vorbei bringen..Allerdings sollte er da nicht unbedingt drauf hoffen. Auch ihr Vater lieferte oft und viel Dinge aus. Aber dennoch..das machte ihn wieder etwas wacher. Auch wenn er eigentlich nicht unbedingt wollte, dass sie sein Zuhause sah. Sah wo er lebte.

Hannibal
Bitte was? Da hielt die kleine Claire ihn wohl für ihre Zofe. Normalerweise hätte er wohl gleich protestiert, aber so trat der junge Mann erst einmal, wobei er hinter sich natürlich die Türe schloss. Sein Blick schweifte kurz durch ihr geräumiges Zimmer, ehe seine blauen Augen wieder seine kleine Schwester fixierten. Sie waren wie Engel und Teufel, zumindest was das Aussehen anbelangt. Dazu hatten beiden diese extrem hellen Augen und das war wohl auch das Einzige was erkennen ließ, dass es sich bei Claire und Hannibal um Bruder und Schwester handelte.
Sie hielt ihn also für Ihre Zofe. Aber das konnte eben passieren, wenn man sich nicht umdrehte und stattdessen seinen Kleiderschrank fixierte. Es war aber schon merkwürdig, dass noch keine Zofe in ihrem Zimmer herum sprang."Natürlich werde ich Ihnen zur Hand gehen, Prinzessin", gab er sich schließlich breit grinsend zu erkennen, wobei Hannibal nun an ihre Seite heran trat."Wo hast du denn deine ganzen Zofen gelassen?" Wahrscheinlich wusste sie es selbst nicht.

Anouk
Nach einem doch etwas längeren Ritt kam Anouk endlich an der Burg der Anjous an. Natürlich war die Burg nivht ganz so prunkvoll und pompös, aber dennoch war das riesige Gebäude ein klein bisschen Respekt einflössend. Dazu kamen die vielen Wachen, die an den verschiedensten Posten stationiert waren. War schon witzig wie viel Angst die Adelsfamilien scheinbar hatten. Als sie bei den Wachen angekommen war, wurde sie nach der Äußerungen ihres Anliegens auch schon durch gelassen, wobei sie im Hof angekommen den großen Shire Hengst abgenommen bekam. Sie lächelte nur etwas sanft, wobei sie nicht ganz so eingeschüchtert war, wie beim Besuch des Königs, wobei dies auch daran liegen könnte, dass alleine schon die Wachen freundlicher war.
Einer der Männer geleitete die Dunkelhaarige schließlich auch die Treppen nach oben und direkt in den großen Saal, wobei der Fürst sie schlussendlich in einen weiteren Saal herein bat, wo Anouk absolut viel zu viele Leute waren. Sie schluckte etwas und als sie dann ein bekanntes Gesicht erblickte weiteten sich ihre Augen wohl doch ein wenig. Er gehörte zu den Anjous? Sie schluckte, ehe sie sich nun freundlich den Fürsten und die Anwesenden begrüßte, wobei Robert Anjou - der Fürst - sogar aufstand und ihr das Meisterwerk abnahm
abnahm."Das Gold wird Sir draußen übergeben. Aber sag deinem Vater, dass er da gute Arbeit geleistet hat." Er war freundlich und so bejahte Anouk diese Bitte sanft, wobei sie doch etwas Schmunzeln müsste, denn den größten Teil des Schwertes hatte sie gemacht, doch das hielt sie zürück, ehe sie sich nun also wieder verabschiedete uns mit eleganten Schritten nach draußen ging. Lucian hatte sie vorher wohl eine Weile aus den grauen Augen fixiert gehabt. Er war wunderschön, aber absolut nicht ihre Liga
Leider.

Claire
Sie hielt es immer noch nicht für nötig sich umzudrehen. Erst als sie viel dunklere Schritte hörte und ihr ein allzu bekannter stechender Geruch in die Nase stieg, war ihr klar, dass das nicht ihre Zofe war. Aber da stand Hannibal auch schon neben ihr und grinste sie mit seinem hässlichen Grinsen an. Toaaal Lustig. Wirklich. Automatisch wich sie ein wenig vor ihm zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Was zur Hölle hatte ihr Bruder hier zu suchen? Er wusste ganz genau, das es unerhört war, wenn ein Mann eine Frau unangezogen betrachtete. Gut, sie hatte was an. Aber das war ihrer Meinung nach, viel zu anschmiegsam und zeigte genau das unter dem Stoff, was man nicht sehen sollte.
Was wollte der überhaupt?! "Was zur Hölle..", murmelte sie und blickte ihn aus verengten Augen an. "Raus!", verlangte sie dann erbost. Eigentlich passte wütende Gesichtsausdrucke nicht zu ihrem hübschen Gesicht, dazu lag einfach viel zu viel Liebe und Leidenschaft in ihren strahlend blauen Augen, und das hatte sie bisher noch nicht verloren. Es waren die Augen ihrer Mutter. Sie war immer ihr Liebling gewesen, anders ihr Bruder. Er hatte die meiste Zeit Ablehnung von ihr erhalten, weswegen er ihr nicht geholfen hatte als sie starb.
Und jetzt in dieser Situation war da nichts mehr von Freude oder Liebe in ihrem Blick zu sehen, nur Wut über sein Verhalten. Die gleiche Ablehnung die ihre Mutter gegen ihn hegte. Er hatte hier nicht reinzuplatzen. Erst recht nicht nach der gestrigen Geschichte, von wo noch immer Spuren zeugten.

Lucian
Wie der Rest seiner Familie, saß der hübsche Mann an dem reich gedeckten Frühstückstisch, als der Besuch angekündigt wurde. Es war ihm selber unangenehm sich einzugestehen, dass sein Herz einen kleinen freudigen Satz machte, als er hörte, dass die Tochter des Schmieds hier war und nicht der Schmied selber. Als sie den Raum betrat ließ er sie keine einzige Sekunde aus seinen Bernstein farbenden Augen. So sah er auch, dass sie nicht damit gerechnet hatte, ihn zu sehen. Es schien als würde dieses junge Frau oft ihre Umgebung nicht wirklich beobachten. Denn sonst hätte sie überall das dunkle Violet seiner Familie gesehen. Genau die gleiche Farbe wie er als Umhang trug.
Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen und er blickte sie freundlich an. Konnte durchaus verstehen, dass sie sich unwohl fühlen musste, wenn sie von so vielen Leuten angestarrt wurde. Doch auch sein Vater war ein ehrenwerter Mann, wodurch dieser umso freundlicher war und versuchte ihr ein wenig das Unbehagen zu nehmen. Er hoffte aber auch das Ludwig nicht sehen würde, dass die junge Frau explizit ihn immer anblickte. Nicht irgend wen oder alle, nein ihn. Und irgendwie schmeichelte ihn das und machte ihn glücklich. Aber sein Bruder durchblickte manche Sachen sehr schnell..und Augenblicklich fragte er sich ob er da wohl nicht ein wenig verschossen in die hübsche Dunkelhaarige war.
Als sie aber wieder den Raum verließ, teilte er den anderen ebenfalls mit, dass er noch paar Dige zu erledigen hatte und verließ den Saal. Draußen auf dem Hof hatte Lucian Anouk dann eingeholt und blickte sie strahlend an. "Du hast mir gar nicht gesagt, dass du mich besuchen kommst..", ein leichter Schelm schwang auch in seinem Ton mit.

Hannibal
"Mensch Claire, sei doch nicht immer so", meinte er schließlich, wobei er wohl doch einen leichten Schmollmund zog. Das sie immer so impulsiv sein müsste...tztztz. Anstatt sich mal zu freuen, dass ihr geliebter Bruder hier war und ihr sogar helfen würde."Wir sind Geschwister, ich hab dich schon ganz anders gesehen", meinte er letztlich mit einem leichten Seufzen in der Stimme, wobei er sich dann aber doch abwandte und sich mit langsamen Schritten durch das riesige Zimmer bewegte. Sir war wie ihre Mutter und das war ein Punkt der ihm nicht passte. Claire war schon immer der Liebling gewesen. Sie durfte alles und Mutter hatte sie immer und für alles in Schutz genommen. Ein leichtes Grummeln arbeitete sich seine Kehle hoch, wobei er dieses gerade noch so herunter schlucken konnte. Hannibal hatte zwar das Recht auf den Thron, aber irgendwo Würste es ihn natürlich das seine Mutter ihn nie wirklich geliebt hatte und sein Vater...Der war ohnehin kein wirklich feinfühliger oder toller Vater gewesen. Vielleicht wäre Hannibal mit etwas mehr Liebe ganz anders geworden.

Anouk
Sie war froh als sie wieder draußen angekommen war und atmete wohl erst einmal tief ein. Die frische Luft tat gut, wobei sie ihren Blick doch noch einmal durch den Hof der Burg schweifen ließ. Und dieses Mal bekam sie mit, als sich jemand von hinten näherte und ohne wirklich zu wissen wer da kam bildete sich schon ein freudiges Lächeln auf ihren Lippen. Sie hoffte einfach darauf und als die junge Frau dann auch seine warme Stimme hörte breitete sich das schöne Lächeln auf ihrem ganzen Gesicht aus. Sie hatte sich zu ihm umgedreht und hatte wohl erst einmal eine Augenbraue nach oben gezogen, wobei sie ihn mit etwas schief gelegten Kopf ansah."Natürlich bin ich nur wegen dir hier", meinte sie lächelnd, wobei sie den Knicks vor ihm und das freche Lachen wohl nicht sein lassen könnte. Sie fühlte sich wohl bei ihm und nach gestern war sie sich fast sicher, dass sie ihm vertrauen konnte.

Tablet Antwort...also kommt jetzt erst nur claire.
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Claire
Er wandte sich ab, was sie dazu veranlasste, sich irgendeins der Kleider aus dem Schrank zu greifen und es sich vor der Brust zu halten. Nicht um sich zu verdecken sondern einfach damit sie es entspannt festhalten zu können, während sie noch immer die Hände vor dem Körper verschränkt hielt.
Sie war wie sie war..ein Werwolf. Wurde ziemlich oft hier vergessen, doch auch die konnte durchaus komplett anders als nett und lieb zu sein. Außerdem war es ihr egal, dass er sie schon ganz anders gesehen hatte. Nackt aber auch nicht und auch nicht in diesen Klamotten. Er war 'nur' ihr Bruder und nicht ihr Geliebter oder so etwas in der Art. "Das ist mir vollkommen egal", stur blickte sie ihn noch immer aus wütenden Augen. Das sie dann die selben Worte benutzte, wie ihre Mutter immer, war dann allerdings nicht aus Absicht geschehen: "Ich will das du aus meinem Gemach verschwindest, du hast hier drin rein gar nichts verloren!" Mutter hatte ihn nie bei sich haben wollen. Auch wenn Claire an ihr gekuschelt in ihrem großen Bett lagen, hatte sie ihn immer raus geschmissen. Als sie kleiner war hatte sich die junge Frau keine Gedanken drum gemacht, aber desto älter sie wurde, hatte sie ihren Bruder verstanden, den Schmerz der daraufhin immer folgte. Sie hatte es damals in seinen Augen gesehen..also war sie bemüht die Nähe die die beiden Frauen verband ein wenig zu distanzieren. Ihrem Bruder, den sie geliebt hatte nach. Und immer älter sie wurden, hatten sie die Zeit oft damit verbracht das sie sich an ihn kuschelte, oder kraulte. Damit er wenigstens auch ein wenig Liebe spüren durfte. Doch das hatte nichts gebracht..er wurde trotzdem zu dem Monster, welches Mutter immer in ihm gesehen hatte.

Lucian
Der junge Mann freute sich innerlich einen Ast ab, als er sah wie glücklich sie schien, dass er ihr nach draußen gefolgt war. Mittlerweile konnte er sich auch nicht mehr selber ausreden und verleugnen, dass er das Mädchen hier vor ihm überaus mochte. Aber er hoffte einfach mal, dass das ein klein wenig auf Gegenseitigkeit beruhte..jedenfalls schien sie sich zu freuen, ihn erblickt zu haben und das reichte ihm für's erste vollkommen.
Ob sie selber wusste wie hübsch sie mit diesem Lächeln war? Er glaubte nicht, denn dann hätte sie schon längst jemanden. Aber daran wollte er gar nicht denken. Er wollte nicht in Betracht ziehen, dass diese hübsche Frau schon längst jemand anderem versprochen war. Allerdings würde er so oder so schaffen ihn aus dem Rennen zu ziehen, einfach weil es sehr wahrscheinlich war, dass ihr Zukünftiger noch einen höheren Rang haben würde als er..obwohl..Anouk war wirklich sehr hübsch. Und es konnte auch sein, dass sie nicht nur ihm denn Kopf verdrehte, sondern anderen Männern höheren Standes ebenfalls.
Er lachte, als sie ihn so frech anblickte. Am liebsten würde er..ach verdammt. Das konnte er nicht bringen. Noch nicht. Und nicht hier..er wollte nicht, dass sie sich schämte..für ihn wäre das Gerede so oder so total unwichtig. Er blickte sie liebevoll an, und grinste. "Wusste ich doch!" Es war für beiden klar, dass sie freiwillig niemals hier hin gekommen wäre. "Hast du gut geschlafen?", fragte er dann und begleitete sie zum Stall, wo der ih, bekannte Shire stand.

Ich hab mal schnell den Titel wieder geändert, nachdem ich Held da drin rum getipselt hab xdd
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Hannibal
Der junge Mann knurrte. Ehrlich gesagt hatte er heute seit langsam mal wieder extrem gute Laune gehabt. Und seine kleine Schwester hatte es einmal wieder geschafft ihm diese Laune zu versauen. Mit ganz einfach Worten und er war sich nicht einmal sicher, ob sie es mit Absicht getan hatte, aber sicher war, dass sie es getan hatte."Du bist wie unsere Mutter", grummelte er nur leise und dabei handelte es sich um kein Kompliment. Er hatte nur schlechte Erinnerungen an seine Mutter und für das, was sie gemacht hatte hasste er. Genau deshalb hatte er ihr auch nicht geholfen, denn sie hätte ihn genauso sterben lassen. Warum auch immer, aber ab dem Zeitpunkt von Hannibals Geburt hatte sie ihn wohl gehasst. Und alleine bei diesen Gedanken brodelte in Hannibal wieder der pure Hass hoch, doch er spürte selbst wie wohl in seinem Inneren zwei Seiten gegen einander wendete. Er mochte das Gefühl nicht, doch leider kam dieses in der letzten Zeit immer und immer öfter vor und meist gewann wohl die dunklere Seite, was aber bei ein wenig Nachdenken ziemliche nahe liegend war. Schließlich hatte man ihn nie wirklich gelebt. Hannibal hatte sich schon immer alleine durchbeißen müssen und da seine Mutter ihn hasste, hatte er sich eben bei seinem Vater beliebter gemacht und dazu hatte der junge Mann eben lernen müssen nicht mehr weich zu sein. Er wurde belohnt wenn er etwas böses machte und genau so wurde er zu dem Monster erzogen welcher er nun eben war. Er kannte das Wort Liebe selbst nicht wirklich, aber woher denn auch? Früher, als sie noch jünger waren, war die Beziehung zwischen Claire und ihm noch besser gewesen und hier und da hatte man deutlich gemerkt, dass die Geschwister sich liebten, doch mit einer Wochenlangen Jagd hatte es Azzo geschafft eigentlich so gut wie alles Gute aus seinem Sohn heraus zu prügeln. Von diesen Wochen trug Hannibal einige Narben an seinem Körper, welche ihn immer und immer wieder daran erinnerten, doch seit einiger Zeit wehrte sich etwas in ihm gegen das Böse, doch die dunklere Seite schaffte es gut die aufkeimende Helligekeit hinunter zu drücken. Er wollte es nun aber nicht heraus fordern und so begab sich der junge Mann nun wieder zu der dicken Holztür um sich also aus ihrem Gemach zu entfernen. Sollte sie halt sehen wie sie ihr Kleid zu bekam, denn eine Zofe war weit und breit nicht in Sicht. Und Hannibal würde wohl erst einmal seine Wut an irgendeinem Wildfremden auslassen.

Anouk
Die junge Frau lachte nur etwas, ehe sie ihm wohl in den Stall folgte, wo ihr der Shire Hengst übergeben wurde. Das große Tier zögerte auch nicht lange, ehe er seinen Kopf leicht gegen Anouks Schulter schmiegte. Sie lächelte und strich dem großen Tier über die warme Nase, wobei sie auch den dicken Schopf etwas aus dem Gesicht des Tieres strich. Wie sie geschlafen hatte? Sie zog ein klein wenig die rechte Augenbraue hoch, ehe sie ihn nu wieder direkt anblickte."Naja, viel zu kurz", seufzte sie schließlich, wobei der Seufzer wohl doch mehr zur dramatischen und übertrieben Unterstreichung gedacht war."Aber nachdem nächtlichen Ausflug ist das auch kein Wunder:" Sie lachte ein klein wenig, wobei sie es dabei wohl schaffte die Erinnerungen an die unschönen Begegnungen zu verdrängen. Nun sah sie ihn wieder an, denn für einen kurzen Moment war ihr Blick durch den Sall geglitten."Und wie hast du geschlafen, Lucian?" fragte sie ihn letztlich, während sie sich wohl - mit den Zügel und Ares im Schlepptau - nach draußen in Bewegung setzte. Für ihren Geschmack war das alles hier viel zu...groß. Sie kannte so etwas nicht und war es nicht gewohnt in solchen Gebäuden zu verkehren, auch wenn sie gerne einmal wissen wollen würde, wie es denn ist, wenn man in so einer Burg lebte. Davon träumte aber wohl jedes Mädchen. Einmal Prinzessin oder so etwas ähnliches sein. Und zwar war ihr dieses Gebäude etwas zu groß, aber dennoch war sie fasziniert davon. Es war schon und mittlerweile hatte sie es auch mit dem violette gecheckt. Aber sie hatte ihm eben versprochen so zutun, als ob sie den Umhang nicht gesehen hatte.

Jaa haha, hatte es gesehen gehabt, aber ich kann da gar nicht drauf gehen XD Hab auch keinen Plan wie ihr immer das fett gedruckte oder die kursiven Wörter hinkriegt..
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Claire
"Weil ich dich genauso wenig mag, wie sie dich gehasst hat?", fragte sie kühl nach. Dieses mal absichtlich verletzend, damit er auch mal endlich was spürte. "Sie wusste sofort, was für ein widerwärtige Person du sein wirst." Mag sein, dass sie nun wirklich weit und gemein ausholte. Aber es war ihr egal, auch sie hatte sich nun in Rage geredet und nun spürte man auch deutlich, dass die junge Frau ebenso aggressiv sein konnte wie die anderen. Nur halt mit Worten. Und Claire hoffte wirklich das sie ihn verletzte. Das sie ihn damit wahrscheinlich noch wütender machte war ihr vollkommen egal. Sie hatte keine Angst vor ihrem Bruder. Würde sie auch nie haben, egal was er tat. Wie viele unschuldige Menschen er gemeinsam mit Azzo noch abschlachtete. Sie hatte keine Angst, aber sie war auch schon so sehr furchtlos, wenn nicht gar etwas lebensmüde. "Ein Monster seit der Geburt an", erwiderte sie nun leiser, aber mit einer vor Ablehnung triefende Stimme. Noch bevor er die Tür erreicht hatte, waren diese Worte ziemlich schnell und erstaunlich einfach über ihre Lippen gekommen. Es war einfach über Jahre hinweg angestaut gewesen und gestern hatte es seinen Höhepunkt erreicht als er ihr eine Ohrfeige gegeben hatte. Die hübsche Werwölfin war nun mal extremst temperamentvoll..ließ sich nicht leugnen. Und hier bei ihnen trafen gerade Welten aufeinander. Aber noch bevor sie sich selber daran hindern konnte, kam ihr auch schon die Krönung der ganzen Sache über die Lippen: "Ich wünschte du wärst tot und nicht sie", er hatte ihr nicht geholfen. Er hatte sie elendig verrecken lassen. Für Macht. Für widerwärtige, ekelerregende, unmenschliche Macht. Aber das sie das gerade wirklich gesagt hatte, hatte sie selber nicht erwartet. Aber es war wahr und sie hatte es vollkommen ehrlich gemeint, mit vor Wut funkelnden Augen. Aus dem Effekt heraus. Nur er selber hatte ihre Geschwisterliebe für ihn zerstört, er allein durch seine Handlungen. Weil Macht so gut roch.

Lucian
"Nun vielleicht sollte die Dame, dann nicht noch so lange Waldausritte machen..", meinte er mit einem amüsierten Grinsen auf seinen Lippen. Und Schalk blitzte in seinen schönen nun bernsteinfarbenden Augen auf. Je nach Tageszeit und Lichteinfall waren seine Augen goldbraun, dunkelbraun oder auch bersteinbraun. Immer ganz unterschiedlich. "Schließlich möchte dein athletischer Kerl hier, auch mal seine Ruhe genießen..", witzelte er fröhlich weiter, einfach weil er glücklich war, sie um sich zu haben. Automatisch hatte sich seine Stimmung gehoben und sofort hatte sich eine Leichtigkeit auf seinen Gemütszustand gelegt hatte, die er förmlich genoss.
Als die Schönheit ihn dann fragte wie er geschlafen habe, lächelte er sie erst einmal nur selig an, ehe er vollkommen ehrlich antwortete: "So gut wie schon lange nicht mehr", und das stimmte wahrlich. Er war schnell eingeschlafen und erstaunlich gute Träume haben ihn aufgesucht, sodass er nun vollkommen ausgeruht war. Das er vor wenigen Minuten noch von Müdigkeit angefressen war, war dahin geblasen, als würde es Tage zuvor gewesen sein. Himmel. Er schien wirklich ein wenig stark verknallt zu sein..
Er folgte ihr raus aus dem Stall und entschied sich dann kurzehand ziemlich spontan, sie wieder nachhause bringen zu wollen. Sofern sie denn nichts gegen hätte..was er natürlich hoffte. "Du willst mich doch nicht schon wieder verlassen, oder?", fragte er mit einem kleinen schmunzelnden Schmollmund nach und blickte sie treudoof traurig an.

Okay o.o Das ist ja dann echt ein wenig...merkwürdig.
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Hannibal
Eigentlich wollte er gehen. Eigentlich. Doch Claire hatte ihre verfluchte Klappe nicht halten können und so war es dem jungen Mann nun einfach zu viel. Ein tiefes Grollen entkam seiner Kehle und seine blauen Augen blitzten gefährlich dunkel und kalt aus."Treib es nicht zu weit, Claire", fauchte er sie wohl mit einem tiefen und gefährlichen Ton an, während er sich ihr nun wieder zugewandt hatte. Natürlich spürte er immer noch den Kampf in seinem Inneren und ganz klar...diese dunkle Seite war Haus hoch am gewinnen und nur die verletztenden Worte seiner kleinen Schwester waren dafür verantwortlich. Sie hasste ihn, okay. Aber sie kannte ihn scheinbar nicht, denn Hannibal war sicher nicht von Anfang an ein Monster gewesen.
Er war an sich ein fröhliches Kind gewesen, dass nicht von Anfang an so werden wollte."Deine Mutter hat mich zudem gemacht was ich bin. Mach verdammt nochmal die Augen auf!" Hannibald brodelte mittlerweile vor Wut und hätte gerade nicht minder Lust seine kleine Schwester aus dem Weg zu schaffen. Wenn er die Chance dazu bekommen würde, dann würde es ahrscheinlich tun. Es musste nur aussehen wie ein Unfall und schon war er aus dem Schneider. Unfälle passierten nun mal."Deine Mutter hat mich im Stich gelassen und sich einfach einen Dreck darum gekümmert was ich mal werde. Und dir hat sie erzählt, dass ich als Monster geboren wurde." Er knurrte, während er sich wohl mit einigen Schritten leise näherte."Deine Mutter, die dich so sehr liebte ist Schuld, das unser Vater mich formen konnte. Wenn man Liebe nicht kennen lernt, dann kann man es auch nicht. Und wenn man nicht lernt oder gezeigt bekommt was freundlicher Umgang ist, dann kann man es nicht!" Er machte eine kurze Pause, ehe er aufgebaut vor ihr stehen blieb."Sie hätte mich genauso verrecken lassen. Sie hat nie auch nur einen Funken für mich getan, warum also hätte ich sie retten sollen? Um mir danach weiterhin anhören zu dürfen was für ein Monster ich bin?"

Anouk
Die junge Dame lachte etwas, ehe sie draußen auf dem Hof stehen blieb. Nächtlicher Waldritt...ja natürlich. Ein nächtlicher Ritt im wunderschönen Dorf oder was. Und das ohne Ritt und ohne Pferd, aber das war ja schließlich egal. Als er nun aber die sportliche Figur ihres Pferdes ansprach verzog sie etwas beleidigt den Mund. Kurz darauf knuffte sie ihm auch etwas in die Seite, ehe sie ihn mit einem festen Ausdruck in den Augen ansah."Vielleicht ist er nicht so schlank wie eure Pferde, aber wenigstens brauch ich bei dem Großen keine Angst haben, dass mich einfach einer vom Pferd holt. Eher überrennt der Dicke diese nämlich", meinte sie dann auch schon mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen, wobei die Ohren des Shires in ihre Richtung zuckten. Wahrscheinlich wusste der Hengst ganz genau, dass gerade über ihn geredet wurde. So strich Anouk ihm erst einmal sanft über den Hals ehe sie noch einmal den Gurt des Sattels kontrollierte."Leider habe ich nicht den Luxus nichts für mein Wohl tun zu müssen", meinte sie seufzend, wobei ein ironischer Ton in ihrer Stimme lag. Sie wollte ihn damit nicht verärgern, weshalb sie ihre nächsten Worte auch schon zeitnah dran hängt."Ich würde mir ja gerne noch Zeit für dich nehmen, aber mein Vater würde wahrscheinlich nicht ganz so erfreut sein, wenn ich mir einen schönen Tag mit einem gut aussehenden Mann mache, der mich möglicherweise auch noch entehren könnte, während er sich in der Schmiede schier zu Tode schaffte", meinte sie zuerst mit einem ernsten Ausdruck in der Stimme, doch den dazu passenden ernsten Blick konnte die Dunkelhaarige nicht lange halten und so folgte wohl auch schon ein herzliches Lachen.

Claire
Natürlich war es dumm, sich mit ihrem großen Bruder anzulegen und es war auch nicht schlau ihn wütend zu machen, wobei schon längst alle wussten, dass dieser ein großes Aggressionsproblem hatte. Aber sie war selber so unfassbar sauer, dass sie einfach nicht aufhören konnte. Auch nicht als er bedrohlich langsam auf sie zu schritt, Nein, sie konnte es nicht sein lassen. Sie hatte jetzt schon jedes mögliche Fitzelchen Respekt vor ihm verloren. Weil er nun mal tat, was er tat. "Weißt du was? Eigentlich tust mir schon fast Leid. Wie du es immer wieder schaffst die Schuld auf jede mögliche Person zu schieben, außer dir selbst. " Mitleidig und noch immer mit einer Spur ekel blinzelte sie ihn an. "Deine eigene Persönlichkeit hast nur du allein dir zuzuschreiben. Kontroll- und Aggressionsprobleme lernt man nicht, sie hat man schon!", zischte sie wutentbrannt. "Aber nein, du badest selber in absolutem Selbstmitleid, du armer armer Junge!", warf sie ihm laut an den Kopf. "Du armer kleiner, ungeliebter Junge..", sie schüttelte abwertend den Kopf und blickte ihn nun aus ebensolchen eiskalten Augen an, die er selber besaß. Sie war keinen Millimeter zurück gewichen, als er auf sie zugekommen war und blieb furchtlos vor ihm stehen, ohne jegliches Gefühl von Angst. Ja, er war stärker als sie..doch das was ihr egal. Im Endeffekt war fast jeder stärker als sie. Also machte es auch keinen Unterschied mehr. "Das erklärt auch warum du es nötig haben musst, dich mit Huren zu umgeben. Natürlich! Sonst hält ja keiner deine Gegenwart aus. Und die sagen dir wenigstens das was du hören willst, aber was du freiwillig von einer Person niemals zu hören bekommen würdest", und die junge Frau war noch lange nicht damit fertig, ihn weiter zu verhöhnen. Claire traf viele Huren in ihrem eigenen Schloss an, fast täglich lief ihr eine über dem Weg. Nicht nur welche von ihrem Bruder, sondern auch von ihrem Vater. Und das ekelte sie dermaßen an.. "Aber das gute daran ist, dass du niemals die Chance haben wirst schutzlose Kindern, die später so werden würden wie du, in die Welt zu setzten. Weil es praktisch unmöglich ist eine Reinblut Werwölfin zu finden. Dem Himmel sei Dank dafür!" Sie war wirklich bei Gott froh darüber, dass sie nicht mit dem Gedanken leben muss, dass er kleine Kinder verderben und zerstören würde mit seiner Art. Naja, und es war irgendwie auch ihre Lebensversicherung. Claire wusste natürlich, dass sie nur noch am Leben war, damit sie Kinder gebären konnte, um den Fortbestand der Familie de Lune zu sichern. Wusste sie, wusste er.
"Keiner liebt dich Hannibal, keiner hat es je getan und keiner wird es je tun", damit beendete sie ihr Gebrüll, mit leisen, stahlharten Worten in seine Richtung.

|| Lucian folgt gleich

Hannibal
Der junge Mann kochte vor Wut und wenn sein Vater nicht ausdrücklich gesagt hätte, dass er Claire nicht umbringen darf, dann wäre das wahrscheinlich ihr letzter Tag. Wäre da nicht irgendwo diese gute Seite, welche sich eben doch wehrte der eigenen Schwester etwas anzutun. Zwar war sie gerade ein Biest, aber irgendwo war sie zeitweise der einzige Mensche/Werwolf, der ihm einmal Liebe gezeigt hatte, doch das war nun mal nicht genug gewesen um den einst eher fröhlichen Mann so zu behalten. Er ist vier Jahre älter als Claire. Sie hatte einfach keine Ahnung wie er in diesen vier Jahren war, wie er auf die Welt gekommen war. Sie hatte einfach keine Ahnung, doch der junge Mann wusste nun mal selbst am Besten, wie er war und wie er zudem wurde, was er jetzt war."Du hast absolut keine Ahnung Claire", zischte er ihr noch entgegen, wobei sich seine Hände wohl schon verändert hatte. Er war wohl so wütend, dass er sich schier unkontrolliert verwandelt hätte, doch bis auf seine Hände hatte sich nicht verändert beziehungsweise wollte sich verändern und bevor nun irgendetwas schlimmeres passieren würde bewegte ihn irgendwas zum gehen. Er wollte nich weiter darüber reden oder weiter darüber nachdenken. Nur weil sie der absolute Engel in den Augen ihrer Mutter war, durfte er leiden. Die Mutter der Beiden war einfach von Anfang an davon ausgegangen, dass ihr Vater ihn zu etwas ähnlichen heran ziehen können. Und durch ihr nicht Einschreiten hatte sie es einfach geschafft, dass Hannibal ein kleiner Azzo wurde. Er seufzte und atmete wohl etwas tief durch, worauf hin sich auch seine veränderten Hände wieder in einen völlig normalen Zustand zurück verwandelten."Du solltest lernen nicht alles zu glauben was du erzählst kriegst...", mit diesen einfach Worten, welche nun wohl etwas sanfter klangen, wandte der junge Mann sich auch schon ab. Er musste sich abreagieren und jeder andere, der nicht unter dem Schutz seiner Vaters lag und ihm nun dumm kommen würde, der würde wohl leiden oder sterben. Mit diesen Gedanken schloss er nun auch schon die dicke Holztüre hinter sich. Die schöne Blondine, welche seine Schwester war, hatte einfach keine Ahnung. Sie wusste gar nichts und erst rechts nichts darüber, mit was für einem Charakter er geboren wurde.

Lucian
"Und die großen Dicken sind auch viel liebenswerter und sanftmütiger", stimmte der Dunkelhaarige ihr zu. Das war nämlich keinesfalls als etwas negatives gemeint gewesen. "Und ich bin überaus dankbar dafür, dass du den Dicken hast und nicht so ein Pferd wie ich", pflichtete er ihr dann noch bei. Wirklich..Das fand er weitaus besser. Somit konnte er sich wenigstens etwas sicherer sein, dass es ihr gut gehen würde, wenn sie auf seinem Rücken saß. Sie war einfach eine unfassbar zierliche und zerbrechliche Person. Ein Mensch, der leider so schwach und schutzlos war..Und das bereitete ihm Sorgen, besonders weil er sie sehr mochte. Aber sie konnte gut mit Waffen umgehen..immerhin das. Und er hoffte, dass sie auch immer etwas bei sich trug. Nur um sicher zu gehen, damit das gleiche wie gestern Nacht nicht nochmal passierte.
Bei ihren nächsten Worten horchte er allerdings auf und blickte sie mit großen Augen an. Gut aussehend? Der sie womöglich entehren konnte? Er brauchte ein wenig Zeit um irgendetwas brauchbares in seinem Mund zu formulieren und über seine Lippen kommen zu lassen. Und das was sie dann zu hören bekam, klang schon irgendwie stammelnd. "Wie? Glaubst du etwa, dass..?" Er schüttelte heftig seinen hübschen Kopf und war sichtlich verwirrt darüber das sie dann lachte. Okay, jetzt stand der Adelsmann ziemlich ungemütlich auf dem Schlauch und wusste nicht wirklich wie er reagieren..oder was er sagen sollte. Oh, wie peinlich.

|| Ich weiß nicht..Ich brauch Claire doch jetzt nicht mehr zu schreiben, oder? Ich mein Hannibal ist jetzt eh schon zur Tür raus..außerdem bin ich schon ziemlich müde..

So, heute wieder Handypost. Und nein, Claire müsstest du nicht mehr schreiben
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Anouk
Sie lachte nur, wobei sie sich nun erst einmal in den Sattel des großen Pferdes schwang. Gar nicht so einfach, denn Ären war fast 2Meter groß und Anouk war nun mal ein kleines Stück kleiner. Aber mittlerweile ritt sie den Hengst schon so lange, dass sie einfach wusste wie sie da hoch kam und im äußersten Notfall könnte der Hengst sich sogar ablegen und seiner Reiterin helfen.
Als sie sich schließlich auf den Rücken ihres Pferdes befand blickte sie spitz lächelnd zu Lucian herunter. Endlich war sie mal größer - und wenn sie ehrlich war, war es schon echt süß, wenn er so auf dem Schlauch stand."Das war scherzhaft gemeint Lucian", erklärte sie ihm sie Sachlage schließlich wobei sie ein "außer das mit dem gutaussehend" hinter her bracht. Das aber murmelnd und eher leise.
Für einen kurzen Moment betrachtete sie ihn ein wenig verträumt, ehe die junge Dame leicht seufzte. Viel lieber würde sie noch Zeit mit ihm verbringen, aber dann würde sie einfach nur Ärger kriegen. Sie würde alleine für Ihre Gedanken kriegen, denn Anouk hatte sich schon das ein oder andere Mal die Frage gestellt, wie sich seine Lippen wohl anfühlten. Und wie es sein würde, seine Wärme und Nähe direkt zu fühlen. Und eigentlich durfte sie über sowas gar nicht nachdenken, schließlich hatte ihr Vater bestimmt schon irgendjemanden in Aussicht für sie. Leider. Ein weiteres Seufzen."Ich denken, dass ich langsam mal los muss..."

Ich bin noch nicht Zuhause und weiß nicht ob dann noch eine Antwort kommt..aber wir könnten doch machen das Claire auf Anouk und die Jungs aufeinander treffen..

Ja, können wir gerne machen!
Dann kannst du wenn du schreibst ja schnell schreiben das Anouk und Lucian ins Dorf geritten sind und sich dort dann ihre Wege getrennt haben. Lucian und Hannibal dann?

Jep hatte ich vor. Allerdings werde ich heute nicht mehr schaffen irgendwas zu schreiben..
Oh, stimmt. Du schreibst ja beide Hannibal und Ludwig. Dachte eigentlich an die beiden..aber das macht ja kaum Sinn

Das ist kein Problem Lo :) Ich war gestern auch so fertig von der Autofahrt, dass mir das ganz recht war.
Ja, die Beiden aufeinander wären blöd, weil da würde ich dann wohl Monologe führen.