Danny War eigentlich ein relativ entspannter Tag heute und ich dachte auch bisher nicht, dass irgendwas ihn mir zerstören könnte oder würde. Ich hatte relativ gute Laune und hatte mir noch zudem vorgenommen, heute Abend doch mal wieder einen Drauf zu machen. Ich hatte bis auf ein oder zwei Feierabendbierchen nichts mehr getrunken, seitdem ich mit Camaro auf der Schnöselparty gewesen war. Hatte irgendwie auch nicht die Lust dazu verspürt, es schlicht nicht gebraucht. Mir stand aber nach diesem einen One Night Stand wieder vermehrt der Kopf nach Sex und so würde ich mir einfach irgendeine gutaussehende junge Frau in einem Club angeln. Aber es sollte ja wie immer alles nicht so laufen, wie ich es gerne gehabt hätte. Camaro kam zu mir aufs Sofa und sagte erst nichts, dann wiederum aber nur eine einzige Sache, für die ich erst einmal einen Moment zum verdauen brauchte. Zuerst kam gar nicht bei mir an, was sie damit sagen wollte. Als es dann aber doch klingelte, verdunkelte sich mein Gesichtsausdruck wohl ziemlich schlagartig. Sie konnte nicht schwanger sein. Wir hatten doch noch darüber geredet, dass ja alles safe war, weil sie die Pille nahm. Zwar erst nachdem ich kopflos das Kondom weggelassen hatte, aber aufs Gleiche rauskommen tat es ja trotzdem. Erst verfluchte ich mich selbst für meine Leichtsinnigkeit, dann aber nur noch Camaro. Wehe ihr, wenn sie tatsächlich schwanger war. Sie hatte die Drecksgöre abzutreiben oder aus meinem Haus zu verschwinden, ich würde damit nichts am Hut haben wollen. Selbst, wenn ich dadurch womöglich Tristan als Freund verlieren würde, ich konnte und wollte mit einem Kind nicht umgehen. "Glaubst du das juckt mich? Wenn du das Ding" ich zeigte mit einem vielsagenden Blick in Richtung ihres Bauches "behalten willst, bist ja du diejenige, die sich darum kümmern muss. Und ganz bestimmt nicht hier." zeigte ich mich gleich mal wieder ganz vorbildlich von der unvorbildlichen Seite, in der ich kein Stück Verantwort übernehmen würde. "Geh zum Arzt und gut is, kannste direkt 'nen Abtreibungstermin vereinbaren." meinte ich noch alles andere als begeistert in einem Tonfall, der nur so vor Verachtung triefte.
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Camaro Wow, also ich hatte ja wirklich damit gerechnet - gar nichts anderes erwartet - als das Danny das alles andere als gut heißen würde, was ja auch verständlich war, aber seine Reaktion schockte mich gerade dermaßen, dass ich einige Sekunden komplett sprachlos in seine Richtung starrte. Als ich mich schließlich aus der Starre gelöst hatte, verdunkelte sich mein Gesichtsausdruck wie der meines Mitbewohners und ich stand wütend auf. "Sag mal, spinnst du eigentlich?", kam ich nicht ums Schreien drum herum, wedelte aufgebracht mit der Hand vor seinem Gesicht herum. "Ich meine, dass du das nicht einfach so hinnehmen würdest, war mir klar, aber ich hatte nicht gedacht, dass du ein derartiger Bastard bist, der sich echt einen Scheißdreck drum kümmert. Ich habe lediglich erwähnt, dass meine Tage ausgesetzt haben und du sprichst gleich von Abtreibung? Verdammte Scheiße, ich weiß doch noch gar nicht wirklich, ob ich überhaupt schwanger bist!", fiepte ich schließlich. Und ja, es bildeten sich sogar ein paar Tränen in meinen Augen. Er war nicht der Typ, der sich um seine Mitmenschen kümmerte, aber ich hatte doch auf ein halbwegs ruhiges Gespräch gehofft um ehrlich zu sein. Stattdessen fiel ihm nichts besseres ein, als direkt abwertend und beleidigend auf die Situation zu reagieren, wo doch überhaupt nichts feststand. Und da meine Tage ja schließlich doch einsetzen sollten, war meine Gefühlslage auch gerade entsprechend labil. "Dich sollte das außerdem jucken, denn wenn ich wirklich schwanger sein sollte, werde ich das Kind behalten und wenn ich dich notfalls auf Unterhalt verklagen muss, weil du verfickt noch mal keinen Scheiß drauf gibst. Du bist genau so dran Schuld, nicht an Kondome gedacht zu haben", knurrte ich ihm entgegen, schnaufte vor Wut. Gut, ich war echt kein Kinderfan, musste ich ja echt mal sagen, aber mein eigen Fleisch und Blut weggeben? Nein, das war nicht... echt nicht.
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Danny Pahaha, mich auf Unterhalt verklagen. Vorher war ich zehn Mal in zig Länder ausgewandert, als für irgendeine Drecksgöre Geld zu zahlen. War doch nicht mein Problem, wenn sie ihre Eierstöcke nicht unter Kontrolle hatte. Es machte mich aber sauer, dass Camaro der Meinung war, überhaupt so mit mir reden zu können. Wo sie es doch inzwischen eigentlich besser wissen müsste, aber nein, sie bildete sich scheinbar wieder mal ein, hier ein brauchbares Mitspracherecht zu haben. So stand ich ebenso auf und straffte automatisch die ohnehin schon breiten Schultern, sah wutentbrannt zu der jungen Frau hinunter. "Das einzige was du von mir kriegst ist ein gottverdammter Scheißhaufen, wenn du hier alleine gucken kannst, wie du zurecht kommst. Verklag mich doch auf Unterhalt, da wirste nur mit meinem falschen Namen nicht sehr weit kommen, Fräulein. Und wenn du den richtigen nimmst Prost Mahlzeit, finden sie dich genauso wie mich." brüllte ich bloß zurück, die Hände schon zu Fäusten geballt. Es fiel mir wie immer schon jetzt recht schwer, der kleinen Schlampe gegenüber nicht handgreiflich zu werden, weil sie ja doch damit zu Tristan rennen konnte. Aber hey, ich würde schon glaubhaft lügen können, oder?
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Camaro Natürlich war mir klar gewesen, dass Danny wieder versuchen würde, mir Angst zu machen... leider fuhr er da auf den völlig falschen Schienen und ich war eigentlich der festen Überzeugung gewesen, er würde das wissen. Stattdessen trat er auf mich zu, baute sich vor mir auf, was mir nur ein müdes Schmunzeln auf die Lippen zauberte. "Versuchst du immer noch, mich damit zu verängstigen?", fragte ich und zeigte währenddessen auf die bemuskelten Oberarme, die mich noch vor wenigen Wochen in einer Woge aus purer Lust gehalten hatten. Mittlerweile konnte ich förmlich spüren, wie die Adern unter der Haut das Hass getränkte Blut pumpten. Leider beeindruckte mich das nicht sonderlich, da es nicht das erste Mal wäre, dass eine männliche Faust den Weg in mein Gesicht fand.. gab da einige Leute, die so tickten wie Danny und auch wenn ich auf den Schmerz nach einem Schlag echt verzichten konnte, kam ich nie drum herum, es darauf anzulegen und die Männer mit meiner ironischen und sarkastischen Art zu provozieren - wie eben auch heute wieder. Der Unterschied zu den anderen Malen, wo ich mich mit einem männlichen Part angelegt hatte war dieser, dass Danny mich mit seiner Aussage in Aufwallung brachte. Ging er wirklich davon aus, dass es mich stören würde, in den Knast zu wandern, wenn ich ihm dafür eines auswischen konnte? Meine Person war schon gute 22 Jahre lang sehr eigen gewesen und auch wenn es sich mehr als dumm anhört, gehe ich lieber mit unter, als jemanden, den ich aus tiefster Seele verachte, keines reinwürgen zu können. Und ich war mir sicher, mindestens genau so viel gegen ihn in der Hand zu haben, wie er gegen mich. Wir führten ja beide nicht unbedingt einen legalen Lifestyle - na ja. "Nur um das mal festzuhalten. Du bist mindestens genau so ein Stück Scheiße, wie das Balg, das ich überfahren habe... schade, dass es nicht dein Blut war, das den Kühlergrill verzierte", schnaufte ich zu ihm hoch, stieß ihn mit den Armen von mir. So viel Nähe wollte ich an dem Punkt jetzt nicht.
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Danny Natürlich. Ich war zwar inzwischen eher weniger mehr der Meinung, dass es vielleicht irgendwann etwas bringen würde, mich vor ihr aufzubauen wie der Türsteher, aber es war wohl auch einfach ziemlich tief in mir verankert. Solange ich denken konnte tat ich das immer, wenn ich wütend wurde und normalerweise führte es auch dazu - selbst bei den meisten Männern, weil ich einfach ziemlich groß war -, dass mein Gegenüber mit einem Mal mehr Respekt vor mir hatte.. nur bei Camaro war das irgendwie nicht so, dabei war sie noch zu ihrem weiblichen Geschlecht dazu ziemlich klein. Würde mir wohl immer ein Rätsel bleiben, warum die vielleicht schwangere Blondine nicht wirklich Angst vor mir hatte. Vielleicht war es einfach an der Zeit, ihr mal einzuprügeln, dass sie mir Respekt zu zollen hatte, ganz gleich was sie davon hielt. Es würde uns auf jeden Fall sehr viel Ärger ersparen. Mit ihren letzten Worten traf sie mich kein Stück. Ich scherte mich schon lange nicht mehr darum, mit was und wie sehr ich beschimpft wurde. Ich war wohl auch eine der eher wenigen Personen, die darüber lachte, wenn die Eltern beleidigt und in den Dreck gezogen wurden. "Dann wirds Zeit, dass es Wirkung zeigt." meinte ich noch während ich mit dem rechten Arm ausholte, um der jungen Frau mit voller Wucht meine Faust in den Bauch zu schlagen. Als sie daraufhin mit dem Oberkörper nach vorne fiel, hielt ich sie kurz an der Schulter fest. "Vielleicht blutest du ja jetzt." knurrte ich ihr drohend leise ans Ohr, ehe ich sie mit Schwung von mir weg stieß. Dabei zusah, wie sie auf dem harten Laminatboden landete. Ich würdigte sie keines Blickes mehr, ging schnellen Schrittes ins den Flur. Die Docs und die Lederjacke angezogen war ich dann auch ziemlich schnell wie vom Erdboden verschluckt.
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Camaro Ich war mir nicht ganz so sicher, wie ich das jetzt auffassen sollte, was er da zu mir sagte, aber lange darüber nachdenken brauchte ich ja auch nicht. Danny nahm mir ja die Entscheidung, ob ich jetzt Respekt vor ihm haben sollte oder eben nicht, ja durch den Schlag in die Magengegend aus der Hand. Schon als ich merkte, wie sich die Faust in meinen Bauch bohrte, röchelte ich leise, kippte mit dem Oberkörper nach vorne, der ohne Dannys Stütze vermutlich komplett eingesackt wäre. So aber hielt ich mich noch einige Sekunden auf den Beinen, ehe ich auf dem Boden wie ein Origami zusammen fiel. Ich brachte nicht mal ein einfaches Schimpfwort über die Lippen, so sehr konzentrierte ich mich auf die Schmerzen, die sich immer weiter in meinem Körper auszubreiten schien. Es brauchte eine halbe Ewigkeit, bis ich mich so langsam aber sicher wieder erheben konnte, Luft bekam, ohne Husten zu müssen, aber bevor ich irgendwas unternehmen konnte, war Danny ja schon verschwunden gewesen. Das würde er mir noch büßen, darauf konnte er aber sowas von einen lassen. Mich zu schlagen blieb nicht ohne Konsequenzen. Nur leider musste ich in dem Fall echt zwei, drei Mal überlegen, was ich da tat, ohne mich selbst mit in die Scheiße zu reiten... aber mir würde da schon etwas einfallen, da war ich mir sicher.
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Danny Es waren inzwischen zwei Wochen vergangen, seit Camaro ihre Vermutung bezüglich einer Schwangerschaft offen kund gegeben hatte. Es hatte sich zum Glück heraus gestellt, dass es falscher Alarm gewesen war und inzwischen hatte auch Camaros Periode wieder eingesetzt. Ihrer Laune nach zu urteilen war sie inzwischen wieder vorbei. Unser Verhältnis war noch immer extrem angespannt und wir konnten uns kaum unterhalten ohne in einen Streit auszubrechen. Ich sah es nicht ein, mich für die Handgreiflichkeit zu entschuldigen und die junge Frau war - eigentlich ziemlich verständlich - von dem Boxhieb noch immer ziemlich angepisst. So schaukelte sich eigentlich alles nur immer weiter nach oben und wir konnten uns kaum ins selbe Bett legen, ohne den Drang zu verspüren, den jeweils anderen einfach raus zu kicken. Alles also mehr als nicht einfach. Ich war auf dem Heimwegund parkte den Wagen schon bald in der Einfahrt. Einen Moment lang verharrte ich noch auf dem Fahrersitz, starrte ein wenig verloren auf das Lenkrad. Im Moment war das Haus nicht gerade ein guter Rückzugsort, wo man nach der Arbeit gerne entspannte. Zwar war ich schon deutlich früher mit dem Dealen fertig geworden, als ich gedacht hatte und eigentlich war ich sogar gut gelaunt, weil ich ziemlich viel Kohle gemacht, große Mengen verkauft hatte. Aber allein der Gedanke an Camaros Gesicht und vor allem ihren Gesichtsausdruck, wenn sie mich ansah, schien mich förmlich krank zu machen. So ging ich schon mit keinem allzu positiven Gedanken in Richtung Haustür, schloss diese schließlich auf.
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Camaro Ich hatte mir heute ausnahmsweise einmal frei genommen, waren die letzten Tage für mich doch sehr erfolgreich gewesen. Da konnte man sich mal eine kleine Pause gönnen, auch wenn mehr Geld natürlich noch schöner gewesen wäre. Die letzten Nächte waren für mich allerdings ziemlich schlaflos verlaufen, weswegen ein Tag ausschlafen wirklich Balsam für die Seele gewesen war. Seit dem Vorfall mit Danny mied ich seine Gegenwart größtenteils, was aber angesichts der Tatsache, dass wir beide meistens zur selben Zeit aus dem Haus gingen und auch zur selben Zeit wieder Heim kamen, ziemlich schwierig gewesen war. So entspannte ich mich also am frühen Nachmittag gerade mit einem jungen Bengel im Schwebebett, musste noch ein wenig nach Luft schnappen, als ich das Türschloss hörte, was mich kurz die Luft anhalten ließ, um zu lauschen. Und tatsächlich schien der Hausherr wider erwarten früher nach Hause zu kommen, als ich angenommen hatte. In dem Wissen, dass es gleich womöglich wieder einen Streit geben würde, schnaufte ich angespannt, sah zu dem Jüngling neben mir, den ich auf sechszehn, vielleicht siebzehn schätzte. Er schien von dem Abenteuer noch ein wenig dösig und es tat mir Leid, ihn direkt so grob rauswerfen zu müssen, wo er doch gerade vermutlich seine Jungfräulichkeit an mich abgetreten zu haben schien. "Hey...", murmelte ich, beugte mich über ihn, um einen letzten Kuss auf seine Lippen zu hauchen. "Du solltest gehen", redete ich weiter und nickte in Richtung Flur, in dem Danny scheinbar herum lauerte - seine Schritte waren jedenfalls deutlich zu hören. Sichtlich erschrocken sprang der junge Mann aus dem Bett, wurde von dem Schwung des Bettes fast zu Boden gerissen, als er sich nach seinen Klamotten bückte. Mehr als seine Boxershorts und seine Hose zog er nicht an. Seine restlichen Schlaffen presste er an seinen Körper und verließ fast fluchtartig das Schlafzimmer und hätte irgendwas Dekorartiges im Flur gestanden, wäre ich der Meinung gewesen, beim Anblick des Hausherren hätte er es umgerissen. So aber schlich er merklich nervös an der Wand entlang bis zur Haustür.
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Danny Ich ahnte ja eigentlich wirklich nichts Böses, als ich das Haus betrat. War sogar so nett, mich auch wörtlich anzukündigen. In meiner Erwartung stand zwar der momentan häufige Streit, aber mit irgendwelchen halbnackten Typen hatte ich eigentlich nicht gerechnet. Vor allem nicht mit welchen, die gefühlt noch im Kindergarten waren. Geistig zumindest, körperlich kämpfte das, was ich gleich vorfinden sollte, mit dem überschüssigen Testosteron. So nahm ich mir wirklich nichtsahnend eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank, wie ich es fast immer nach Feierabend tat. War eben meine ganz persönliche Belohnung. Als ich aber ein kaum hörbares Rascheln im Flur vernahm, war ich doch ziemlich schnell skeptisch. Camaro hatte mir nichts davon gesagt, dass sie heute noch irgendwohin wollte und diese Uhrzeit war allgemein eher ungewöhnlich, untypisch für sie. Es klang aber nach einer Jacke, die vom Haken an der Garderobe genommen wurde. So ging ich dann doch ziemlich zügig zurück von der Küche in den Flur, wo es dann nicht lange dauerte, bis sich meine Kiefermuskeln wieder zum Zerreißen anspannten. Ich knallte die Bierflasche auf den schmalen Schuhschrank und packte den Kerl dann im Nacken, woraufhin er reflexartig alle seine Sachen fallen ließ und versuchte, meinen Griff mit seinen Händen zu lösen, was ihm aber nicht gelang. Dazu hatte er schlichtweg nicht die Kraft. Zwar war er für ein Kind - für mich war er nichts Anderes - wirklich gut gebaut, aber sein Kreuz musste gegen meines wohl trotzdem erbärmlich aussehen. Das Nackentraining schien er auch vollkommen auzulassen. Ich schleifte den jungen Mann einfach mit mir in Richtung Schlafzimmer, glatt durch den Türrahmen hindurch. "Ist das dein scheiß Ernst, Camaro?!" fing ich direkt wieder an zu schreien, wo ich meine Wut momentan ohnehin so gar nicht im Griff hatte. "Ich bin nicht da und du hast nichts Besseres zu tun, als irgendein Kleinkind in dem Bett zu ficken, das ICH bezahlt hab?!" redete ich mich wieder vollkommen in Rage, ohne den Kerl los zu lassen. Ich drückte ihm wohl eine Ader unbewusst ab, wobei es mich wahrscheinlich auch nicht interessiert hätte, wenn ich es gemerkt hätte.
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Camaro Ich hoffte ja immer wieder, dass Danny einfach mal eine Sache auf sich beruhen lassen würde, auch wenn ich bis jetzt immer enttäuscht worden war. Bekanntlich starb die Hoffnung ja zuletzt, aber vorerst durfte ich mich noch einmal der geballten Masse aus Muskeln gegenüber sehen. Mit einem leisen Seufzen kroch ich aus dem Bett, als der Hausherr mit meinem Schützling das Schlafzimmer betrat. Sah nicht gerade gemütlich aus, wie er Arian am Kragen gepackt hielt, was mich für einen Augenblick wehleidig zu ihm runter sehen ließ, als ich vor den beiden in Unterwäsche Halt machte. "Könntest du den Armen erst mal loslassen, bevor du loswetterst?", fragte ich, strich mit einer Hand über die weiche Wange des Schülers, lächelte zaghaft. "Dann können wir auch gerne weiter diskutieren, dass ich hier auch noch wohne, ob dir das nun passt, oder nicht", richtete ich mich mit meinen Worten wieder an Danny, verdunkelte augenblicklich meinen Gesichtsausdruck. Arian, der ängstlich am Haken hing, beobachtete die Szenerie fürs Erste wortlos, nuschelte zwischendrin etwas von wegen, das er doch gerne gehen würde, er nicht länger blieb und Danny auch nicht weiter stören wollte. Was mich allerdings zum Lachen brachte, war die Aussage, dass er nicht wusste, das ich einen Freund hatte. Und im Großen und Ganzen lachte ich auch nur... weil es einfach lächerlich war, dass zwischen dem Miesepeter und mir jemals was laufen würde. Gut... das da noch einiges passieren sollte, wusste ich bis dato ja noch nicht, schüttelte nur lachend den Kopf. "Glaub mir, mein Süßer, das ist nicht mein Freund. Das ist nur jemand, der sich ein bisschen im Ego verletzt sieht", stellte ich abwertend fest, pustete mir frustig eine Strähne aus dem Gesicht.
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Danny Ach, er war hier also der arme kleine Junge, der Nichts getan hatte, ja? Ich solle ihn doch bitte loslassen, weil ich dem Ärmsten sonst womöglich doch ein bisschen zu sehr weh tat. Sie tat ja so, als hätte er hier Nichts getan, außer ein wenig Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen. Sehr witzig, ehrlich. Eigentlich müsste Camaro mich inzwischen gut genug kennen, um zu wissen, dass ich das Ekelpaket nicht einfach ganz gemütlich hier heraus spazieren lassen würde. "Oh, ich soll ihn gehen lassen? Sehr gerne doch." antwortete ich vor Ironie triefend und zog ihn zurück in den Flur, schmiss ihn schließlich aus der Haustür und verpasste ihm noch einen ordentlichen Tritt in die Magengegend, bevor ich ihm seine Sachen nach schmiss und noch ein "Das nächste Mal bist du tot!" hinterher knurrte, ehe ich die Haustür wieder zuknallte und zurück zum Schlafzimmer stiefelte. Die Hände unbewusst wie so oft, wenn ich in Rage war, zu Fäusten geballt. Die Venen traten sowohl an meinen Schläfen, als auch an meinen Unterarmen ganz deutlich hervor und ich war inzwischen wohl auch leicht rot im Gesicht, als ich wieder vor Camaro stand. "Ich glaub bei dir hakt's! Wie zum Teufel kommst du auf die Idee, dass es für mich okay ist, wenn du irgendwelche Kinder in MEINEM Bett vögelst?!" knurrte ich dann zu der jungen Frau hinunter, die Schultern wie üblich gestrafft. Mochte sie nicht interessieren, war aber halt meine normale Reaktion auf die aufsteigende, sowieso ganz tief fest verankerte Wut.
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Camaro Das konnte er doch jetzt wirklich nicht ernst meinen. Ich sah fast ein wenig erschrocken dabei zu, wie Danny Arian vor die Tür beförderte - das schon alles andere als sanft - und ihn dann auch noch in den Magen trat. Der arme Junge kroch röchelnd die Auffahrt hinab, bis zur Hauptstraße, wo er sich schließlich so halb wieder aufrichten konnte, als er sich an einem der dort parkenden Autos nach oben zog. Ich war den beiden in den Flur gefolgt, hatte das Szenario beobachtet und es brauchte eine Zeit, bis ich mich wieder so weit gesammelt hatte, dass ich einen klaren Gedanken fassen konnte. Und der richtete sich wie immer natürlich gegen Danny. "Du fragst mich, ob ich sie noch alle habe? Ich glaube, du tickst nicht mehr ganz sauber. Was sollte das denn bitte?" Ich konnte meine Wut gerade nicht in Worte fassen, kein Stück. Ich war innerlich einfach aufgebracht und das ohne Ende. War wohl auch der Grund, warum ich einen Satz anfing, diesen Aber nicht zu ende brachte und einfach nur dumm vor mich hinstöhnte, unfähig, ihm klar zu machen, was er für ein Arschloch war. Es gab aktuell einfach nichts, was ich ihn an den Kopf werfen konnte und das machte mich rasend vor Wut... bis ich schließlich tief Luft holte und inne hielt. "Weißt du was? Fick dich einfach. Fick. Dich. Einfach" gab ich so ruhig wie nur irgendwie möglich von mir, verschränkte meine Arme vor der Brust. "Was macht dich denn daran so wütend, hm? Eifersüchtig?", fragte ich schließlich, zog eine Augenbraue nach oben. "Das Bett kann man ja schließlich neu beziehen, muss ja ein Grund haben, warum du gleich so am Rad drehst."
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Danny Sie hätte es schlichtweg wissen müssen, besser wissen müssen. Camaro kannte mich jetzt schon lange genug, um zu wissen, dass ich besitzergreifend und kein Typ fürs Diskutieren war. Sie nannte es eifersüchtig, ich nannte es besitzergreifend. In meinen Augen war es keine Eifersucht.. sie gehörte nur einfach mir, solange sie in meinem Haus wohnte und da hatte sie kein anderer Typ anzufassen. Weder hier Zuhause, noch sonst irgendwo. Die Frage war nur, wie ich das verpackte, ohne, dass es total bescheuert klang und so, als hätte ich womöglich noch Gefühle für das Miststück. Hatte ich nicht, nö, woher auch? Von den ständigen Streits? Den schlaflosen Nächten? Der Tatsache, dass sie meine geliebte Karre und eigentlich mein komplettes Leben zu Grunde gerichtet hatte? Na klar doch, einen Scheiß. "Du hast nicht mit anderen Kerlen zu ficken, solange du hier wohnst. Ich unterstütze kein Rumgehure, mal davon abgesehen, dass dich so ein Kerl doch eh nicht befriedigen kann. Was willst du mit.. sowas?!" gab ich dir nicht wirklich eine Antwort auf dein Nachhaken, ging schlicht nicht darauf ein. Sah es nicht ein, mich hier rechtfertigen zu müssen. Sie war scheiße und ich war besitzergreifend, Ende der Diskussion. Mein Haus, meine Regeln.
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Camaro Tief durchatmen, Camaro... tief durchatmen, redete ich mir ein, wischte mir mit einer Hand über das Gesicht. "Du nervst mich", stellte ich zu allererst fest, hatte gerade einfach gar keine Lust mehr, mich jetzt hier groß mit ihm zu unterhalten. Bei dummen Leuten redete man schließlich immer gegen eine Wand, da konnte ich mir das Ganze auch einfach sparen. "Aber um dir deine Frage zu beantworten - denn im Gegensatz zu dir, weiß ich diese zu beantworten - ... auch Huren wie ich hätten gerne etwas Zärtlichkeit zwischendurch und jetzt lass mich in Ruhe", murmelte ich eingeschnappt aber nicht angriffslustig, wie ich sonst eigentlich immer war. Ich hatte es satt, mich jedes Mal für meine Taten rechtfertigen zu müssen und nahm mir ab jetzt einfach vor, Danny zu ignorieren, sollte er mir zu sehr auf den Zeiger gehen. Es war lediglich nervenaufreibend, die ganzen Fragen zu beantworten, mich am besten auch noch entschuldigen zu müssen. Kam gar nicht in Frage, nicht in hundert Jahren... und so sollte er vorerst mit meiner kalten Schulter leben, bis mir etwas besseres einfiel oder ich sogar einfach ausziehen konnte. Wäre natürlich noch schmucker, konnte man nicht anders sagen. Fürs Erste aber drehte ich mich zurück in Richtung Schlafzimmer,schlich mich ohne ein weiteres Wort davon. Wenn was war, würde er bestimmt wieder handgreiflich werden, um mich zu sich zurück zu ziehen. Haha. Mindestens genau so lächerlich, wie die Worte, die er ausspuckte.
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Danny War ja nicht so, als hätte sie einen Mann im Haus. Gut, Zärtlichkeit war jetzt nicht unbedingt so ganz mein Ding, aber dass ihr Zuneigung meinerseits durchaus gefiel, konnte sie Dank unserer gemeinsamen Nacht ja nicht abstreiten. Also wieso jemand Anderen suchen, wenn sie mehr als genug Kerl direkt vor der Nase hatte? Wenn wir ehrlich waren, dann war ich wohl sehr viel mehr ihre Altersklasse und ihre Liga, als der Jüngling von der Highschool. Ich hatte körperlich gesehen - und viel mehr als das war es ja ohnehin nicht - ausnahmslos Alles, was eine Frau haben wollen könnte. Nachvollziehen konnte ich ihre Handlung also keineswegs, aber gut, ich war auch so ungefähr der gefühlloseste Felsbrocken, der auf Erden existierte. "Davon könntest du mehr als genug haben, Schlampe.." grummelte ich recht leise vor mich hin, eigentlich nur an mich selbst gerichtet. Wusste nicht, ob das hörbar war, oder nicht, aber ich war auch gerade ziemlich in Gedanken versunken. Ich verzog mich mit meiner Flasche Bier ins Wohnzimmer, schlug die Tür hinter mir zu.
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Camaro So langsam sollte es mit den Beleidigungen wohl hinreichen, oder? Ich blieb schnaufend auf der Schwelle zum Schlafzimmer stehen, drehte mich um und sah gerade noch die Wohnzimmer Tür zufliegen, die wenig später wieder nach innen aufflog. "Du kannst es nicht lassen, oder? Du kannst nicht ein einziges Mal deine Fresse halten, hab ich Recht?", schrie ich ihn wütend, mit Tränen in den Augen an. Nicht etwa, weil ich traurig oder gar verletzt war. Nein, es war pure Wut, die da gerade aus mir heraus sprudelte. "Ich lege es nicht mal mehr darauf an, mit dir zu streiten und jedes Mal findest du wieder einen Grund, sei es meine scheiße Privatsphäre auf der du rum trampelst." Nein, ich konnte mich nicht mehr beherrschen. Die Tränen liefen mittlerweile ohne Unterbrechungen, als ich ihn einfach weiter damit konfrontierte, was mich in dieser ... Beziehung zwischen uns beiden störte. "Von dir bekomme ich nichts weiter, als ein Dach über dem Kopf, Danny. Und ab und an mal Sex, ok, guten Sex, in Ordnung, aber nicht das, was ich langfristig einfach brauche! Glaub mir, wenn ich genug Geld zusammen gespart habe, siehst du mich nie wieder, aber bis es soweit ist, lass mich einfach ich sein und geh mir nicht jeden verfickten Tag auf die Nerven mit irgendwas, das du dir aus dem Hut zauberst, um dein psychisches Wutproblem auszuleben", redete ich weiter, wischte mir über die feuchte Wange. Es stresste einfach ungemein und vereinfachte das Leben für beide nicht wirklich.
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Danny Ich versuchte, ihre Worte einfach abzublocken, weil für mich die Diskussion beendet war. Sie würde hier keine Typen mehr anschleppen, Punkt. Da gab es für mich Nichts mehr zu sagen und was meine Wutprobleme anging, hörte ich ihr sowieso nicht wirklich zu. Wozu auch, sie könnte mir damit nicht helfen und es auch nicht besser oder erträglicher für mich machen. Okay, ja, vielleicht wäre allgemein eine psychotherapeutische Behandlung bei mir von Nöten und eine Antiaggressionstherapie sollte direkt hinten dran gehängt werden, aber das kratzte mich einen feuchten Scheißdreck. Ich konnte mit meinem momentanen Zustand leben und ob es der Rest der Welt konnte oder nicht konnte, war mir ziemlich egal. "Ja ist in Ordnung, verpiss dich zurück auf das vollgewichste Laken... oder ach, noch besser, wechsels gleich!" meinte ich nur hochsarkastisch und schüttelte schnaubend den Kopf, bevor ich mir die Fernbedienung nahm und den Fernseher einschaltete. "Tu doch jetzt nicht so, als würde dir an unserer Beziehung irgendwas liegen. Geh einfach und schlepp hier keine Kerle mehr an." knurrte ich nur noch vor mich hin, den Blick stur auf den Bildschirm gerichtet. Ich hätte nicht sagen können, warum es so war, aber inzwischen war Camaro mir wohl doch nicht mehr so gleichgültig, wie sie es zu Anfang gewesen war. Wir hatten inzwischen einige Dinge gemeinsam durchgemacht und es kratzte ganz gewaltig an meinem Ego, dass sie andere Kerle mir vorzog. Vor allem auch noch solche. Ging einfach nicht in meinen Kopf.
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Camaro Juckte ihn nicht. Interessierte ihn kein Meter. Wollte er einfach nicht einsehen. Ich hatte noch nie einen solchen Menschen zu Gesicht bekommen, dem es wirklich völlig egal war, was um sich herum mit anderen passierte und es störte mich wirklich massiv. Es machte mich noch soviel wütender als die Worte, die er von sich gab. Von voller Wut gepackt, bekam ich gar nicht mit, wie meine Hand über den Wohnzimmerschrank glitt, um etwas zu suchen, was sich gut werfen ließ. Am Ende flog tatsächlich ein Kerzenglas in Richtung des jungen Mannes, verfehlte ihn nur knapp am Kopf. Hätte ich mit rechts geworfen, wäre das ein sauberer Homerun gewesen, das konnte ich ihm aber versichern. "Kannst du mir eigentlich einmal eine nicht abwertende Antwort geben?", schrie ich in seine Richtung. Die Tränen ließen sich mittlerweile nicht mehr stoppen, weil sich zu der Wut nun tatsächlich etwas Verletztes hinzu gesellte. Warum auch immer, aber seine Worte trafen mich gerade doch etwas im Herzen. Es war ja nicht so, als hatte ich ihm nicht oft genug die Chance dazu gegeben, mir ein wenig... zärtlichere Aufmerksamkeit zu geben. Und trotzdem war es letzten Endes einfach nur auf harten Sex hinausgelaufen, der zwar auch gut war, aber eben nicht das, was ich zu dem Zeitpunkt hatte haben wollen. Und jetzt auf einmal, beschwerte er sich, wenn ich mir das, was ich ab und an mal brauchte - ja nicht mal oft! - von jemand anderem holte? Alles klar, Danny... einfach nur alles klar.
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Danny Ich hatte nun wirklich nicht damit gerechnet, dass unmittelbar neben meinem Kopf ein Glas vorbeizischen würde. Schon allein wegen des unerwarteten Luftzugs, der durch den Schwung entstand, zuckte ich reflexartig zusammen und zog den Kopf in die entgegen gesetzte Richtung der Flugbahn des Glases. Als wäre ihr respektloses Verhalten nicht schon genug, nein, jetzt warf sie auch schon Gegenstände nach mir, die mich am Kopf durchaus töten konnten. Glassplitter im Kopf stecken zu haben war nämlich bekanntlich gar nicht mal so gesund. So verkrampften sich meine Finger erstmal wieder schlagartig und in der linken Hand knackte die Fernbienung leicht wegen des Drucks. Gab aber zum Glück nicht so schnell nach wie eine Konservendose, die jetzt ziemlich platt gewesen wäre. Ich stand auf, um dir weder gegenüber zu treten, schmiss die Fernbedienung zurück aufs Sitzpolster des Sofas. Und nein, konnte ich nicht. So konnte von mir als Frau keine normalen Antworten bekommen, ganz gleich, was sie machte. Da Camaro übberwiegend Dinge tat, die mir so gar nicht schmeckten, konnte sie erst recht nicht von mir erwarten, dass sie irgendwelchen ruhigen, gesitteten Antworten von mir bekam. Das Eine führte nunmal unumstößlich zum Anderen. Als ich wieder direkt vor ihr stand, beantwortete ich dann auch ohne große Umschweife ihre Frage. "Wenn du nicht ständig irgendwelche Dinge tun würdest, die mich Ausrasten lassen - ja, dann könnte ich vielleicht auch mal normal mit dir reden!" schnauzte ich zurück, die Augenbrauen tief ins Gesicht gezogen und der Kiefer wieder am mahlen.
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Camaro Ah.. Oh, er konnte doch tatsächlich mal direkt auf eine meiner Fragen eingehen, gab kein ironisches oder sarkastisches Kommentar von sich - wir machten wohl Fortschritte, haha. Jedoch war seine Antwort nicht gerade zufriedenstellend für mich. "Es ist egal, was ich mache!", versuchte ich mich ein wenig zu beruhigen. "Jedes Mal findest du irgend eine Sache, die dir nicht passt", redete ich weiter und wischte mir von Neuem über das nasse Gesicht. Vermutlich hätte es mehr gebracht, wenn ich ein Sweatshirt oder Ähnliches getragen hätte, aber da ich nach wie vor nichts weiter als Unterwäsche trug, musste ich mehrfach meine Augen bearbeiten, bevor sie endlich trocken gewesen waren und ich mich zumindest halbwegs wieder eingekriegt hatte. Mein Blick heftete sich dann wieder auf meinen Gegenüber um ihn zu fixieren. Zugegeben hatte ich echt keine Lust und keinen Nerv mehr, hier gegen eine Wand zu reden. Er verstand sowieso nicht, wo mein Problem lag, sah vor lauter Wut und Hass einfach nicht ein, dass er das eigentliche Problem in dieser Beziehung war und hätte ich versucht, ihm das irgendwie zu vermitteln... hätte er es wohl einfach nicht eingesehen, womit ich dann wieder am Anfang der ganzen Scheiße stand. Also nein, ich schwieg erst einmal für einen Augenblick, überlegte meine nächsten Worte gut. "Und ich weiß einfach nicht, was dir nicht passt, Danny. Denn anstatt mir zu sagen, was los ist, maulst du jedes Mal sofort rum. Wie soll ich denn dann ändern, was ich falsch gemacht habe?", fragte ich zerknirscht, zuckte ratlos mit den Schultern. "Sag mir doch jetzt einfach bitte anhand der Situation gerade eben: Was hast du für ein Problem damit, wenn ich mit anderen Kerlen schlafe? Ich gehöre dir nicht, wir sind nicht zusammen, gar nichts. Was also hast du für ein Problem?" Ich merkte gar nicht, wie meine Augenbrauen sind zum Ende des Satzes hin nach unten zogen, meine Stimme beinahe zischte.
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