Danny Gerade jetzt zum ersten Mal fiel mir eine Sache auf, die mir vorher nie so bewusst gewesen war. Aufgrund Camaros Frage dachte ich kurz vor mich hin und im Grunde genommen verhielt ich mich ganz genauso wie meine Mutter - rastete bei jeder unbedeutenden Kleinigkeit aus und sei es noch so grundlos, schlug oft um mich. Der Unterschied zwischen uns beiden war aber wohl, dass ich Alkohol nicht überkonsumierte. Aber ansonsten glichen sich unsere Verhaltensmuster ziemlich.. dabei wollte ich alles sein, aber nicht wie meine Mutter. Meine Gesichtszüge lockerten sich unbewusst ein wenig, während Camaro noch ihre Worte beendete und auch meine Hände entspannten sich langsam wieder ein wenig. Die Fäuste lösten sich auf und ich versuchte in Sekundenschnelle eine Antwort auf Camaros Frage zu finden, ohne ihre Frage aber wirklich zu beantworten. So langsam gingen mir dafür aber die Optionen aus und so schwankte mein Blick wohl für einen Moment zu den Lippen der jungen Frau, bevor ich wieder ihre verheulten, glasigen und leicht geröteten Augen mit meinen fixierte. Ich konnte selber nicht sagen, weshalb es so war, aber Camaro war mir wahrscheinlich wichtiger, als ich mir selbst eingestehen konnte. Ich wollte es nicht ertragen müssen, dass die junge Frau einem anderen Mann womöglich mehr Aufmerksamkeit schenken würde als mir. Es war wohl eine rein auf Gefühlen basierende Entscheidung, die ich jetzt traf. Meine Lippen fanden den Weg zu ihren und noch gleichzeitg legte ich ihr meine rechte Hand an die nasse Wange. Für den ersten kurzen Moment war der Kuss wie immer: Bestimmend, recht intensiv. Aber ich lockerte mich auch innerlich auf und so wurde der Kuss sanft, zärtlich. Man hätte es fast liebevoll nennen können, aber solche Worte waren bei mir grundsätzlich fehlplatziert. Ich strich Camaro parallel ganz sachte über die Wange, wischte dabei zwei, drei Tränen bei Seite. Sie brauchte gar niemand Anderen für Sowas... ich müsste wohl nur sehr, seeehr stark an mir arbeiten und das war bekanntlich eine Sache, die mir eher weniger gut lag.
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Camaro Ich hatte ja mittlerweile mitgekriegt, dass Danny es nicht gerade damit hatte, meine Fragen zu beantworten und das er sich da einiges einfallen ließ, um sich geschickt aus der Affäre zu ziehen, aber diese Aktion war mir neu. Demnach war ich die ersten Sekunden des Kusses auch ziemlich verwirrt, fast ein wenig geschockt, wenn ich ehrlich war. Anfangs dachte ich, er wolle mir damit bloß den Mund stopfen, wo der Kuss doch rau und bestimmend ausfiel, als ich dann aber das Sanfte und Zärtliche spürte, verpuffte das Verlangen, seinen Körper wegstoßen zu wollen augenblicklich. Ich schloss für einen Moment die Augen, lehnte mich etwas gegen ihn, während ich den Kuss vorsichtig erwiderte - immer noch nicht ganz sicher, was das Ganze eigentlich sollte. Als ich mich dann aber wenig später wieder von ihm löste und meine Hand an seine Wange legte, wusste ich gar nichts mehr zu sagen, sah ihn wohl eine ganze Weile einfach nur wortlos an. "Hey, es geht doch", murmelte ich schließlich mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen, war immer noch ganz überrascht von diesem Kuss. Sah Danny halt einfach nicht ähnlich, war etwas ganz Neues gerade, was vermutlich auch der Grund war, warum ich nicht wieder irgendwas Falsches sagen wollte. Ich genoss einfach den Moment der Ruhe zwischen den ganzen Streitereien der letzten Tage, auch wenn ich trotzdem gerne gewusst hätte, was sein verdammtes Problem gewesen war. Aber das konnte ich später auch noch hinterfragen, jetzt nahm ich mir erst einmal die Zeit, sanft über die Wange meines Mitbewohners zu streicheln, seine Augen wieder mit meinen zu fixieren. Und ich war der Meinung, dass ich in ihnen ziemlich viel Leid und Trauer sah.. mal was ganz anderes neben dem ganzen Hass und der Abneigung gegen alles und jeden, die sie sonst widerspiegelten.
# Well I'm not proud about decisions I have made, there has been sorrow caused by my mistakes. #
Danny Ich hielt den Blick in Camaros Augen nur ein paar Sekunden, ließ ihre Worte sacken, bevor ich meine Augen schloss und meine Stirn gegen ihre lehnte. Ja, es schien tatsächlich irgendwie zu gehen, aber es war für mich nicht einfach. Zumindest noch nicht. Ich konnte es und zeitweise - so wie jetzt - schien ich es auch zu wollen, aber die Regel war das nicht. Wollte ich die junge Frau aber daran hindern, dass sie sich wieder irgendeinen Jüngling holte, der ihr gab, was sie von mir nicht haben konnte, dann musste ich in meinem Kopf wahrscheinlich sehr viel umkrempeln. Das war nicht leicht und es war im Moment auch eigentlich nicht das, was ich wollte. Ich wollte, dass ich mich nicht verändern musste und das dennoch ausreichte... aber so war es eben leider nicht. Mein Verhaltensmuster musste sich verändern oder zumindest ein wenig erweitern, damit Camaro es nur mit mir aushalten konnte. Sowohl auf Körperliches, als auch auf Psychisches bezogen. "Ja.. aber.." setzte ich zu einer Antwort an. Ich brach aber ab und seufzte stattdessen leise, bevor ich meine Stirn wieder von deiner nahm und die Augen öffnete. Irgendwie war die Wut beinahe wie weggeblasen und ließ einfach nur Verwirrung und viele unnötig nervige Gedanken in meinem Kopf zurück. "Ich geh mal duschen.." wand ich mich mit einem letzten Blick in ihre Augen aus der Situation und suchte das Badezimmer auf. Ich sah in den Spiegel, aber auch der schien keine Antworten für mich parat zu haben. Nur meinen ratlosen, verwirrten Blick. So raufte ich mir seufzend die Haare, bevor ich mir die Klamotten auszog.
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Camaro Die Situation schien für uns beide gerade keine einfache zu sein. Danny und ich taten uns schwer, die richtigen Worte zu finden und das merkte man sowohl bei ihm, wie auch bei mir. Es schien, als würden wir über unsere Worte vorher nachdenken, was wir sonst nie getan hatten und irgendwie war das... komisch. Es war einfach nicht das, was man so kannte, etwas völlig Neues, aber mich sollte es nicht stören. Wenn Danny künftig ein wenig netter mit mir umgehen würde, würde ich mir kein Bein brechen, meine Worte auch ein zweites Mal zu überdenken. Nun, für den Augenblick tat das dann aber auch gar nicht mehr zur Sache, unsere Wege sollten sich erst einmal wieder trennen, als Danny seinen angefangenen Satz im Raum stehen ließ und sich zum Duschen gehen verabschiedete. Ich sah ihm mit einem schmalen Lächeln nach, murmelte ein "Mach das", von dem ich mir nicht ganz sicher war, ob es bei ihm ankam und bewegte mich dann ebenfalls wieder, um den Weg ins Schlafzimmer einzuschlagen. So langsam sollte ich mir doch mal etwas anziehen, entschied mich vor dem Schrank für ein schlichtes Top und eine kurze Hose. Für einen gammligen Abend war das mehr als genug. Als ich schließlich wieder das Wohnzimmer betrat, sah ich leise seufzend auf die Scherben, die sich hinter dem Sofa an der Wand sammelten, gegen die das Kerzenglas geschlagen war. Bevor ich es vergessen würde, hob ich die einzelnen Scherben vom Boden auf, schnitt mir dabei in die Hand, was mich leise zischen ließ. So viel zum Thema Unfallverhütung...
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Danny Es hatte sich die letzten beide Wochen Einiges in meinem Kopf getan. Ich war zu dem Entschluss gekommen, mich doch vielleicht ein wenig anpassen zu können. Camaro ließ sich von mir so oder so nicht herumkommandieren und so musste ich es eben doch anders versuchen, an ihren Respekt heran zu kommen. Nach dem wohl recht entscheidenden Kuss hatten wir uns kaum noch gestritten, konnten uns wieder halbwegs normal unterhalten und es war nur zu kleineren Streits gekommen, bei denen einer in der Regel recht schnell eingeräumt hatte. Dennoch verfielen wir des Öfteren in ein eher unbehagliches Schweigen und das schob ich mal darauf, dass doch so einige Fragen im Raum standen. Wie dem auch sei - ich hatte mich dazu entschlossen, Camaro heute einen Gefallen zu tun. Ich hatt gestern reichlich gearbeitet und deshalb musste ich heute nicht ran. Mine Mitbewohnerin hingegen war seit Mittag dabei zu arbeiten und soweit ich das mitbekommen hatte, war heute ein stressiger Tag für sie. Ich hatte also für uns gekocht, weil wir meistens eigentlich nicht zusammen aßen und es für sie wahrscheinlich schön war, nach so einem Tag was Gutes auf den Tisch zu bekommen. Es handelte sich um Risotto mit zartem Hühnchenfilet als Beilage, letzteres war gerade noch die letzte Minute in der Pfanne. Ich hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde, als ich gerade die Filetstücke neben einer Portion Risotto auf den Tellern ablegte. Ich stellte die Teller noch fix auf dem kleinen Esstisch ab und ging dann in schwarzem Hemd und einer eher dunklen Jeans zu Camaro in den Flur. "Kommst grade richtig." meinte ich leicht grinsend zur Begrüßung, bevor ich dir die Jacke ganz gentlemanlike von der Schultern nahm und aufhängte. Ich hoffte doch, dass sie sich über die kleinen Überraschungen des heutigen Abends freuen würde... hauptsächlich deshalb, weil ich wahrscheinlich ausrasten würde, wenn ich das Alles umsonst gemacht hätte.
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Camaro Ich liebte meinen Job ja wirklich. Die Bezahlung war wirklich gut, dafür, dass man mal eben in einhaus einbrach oder sogar große Firmen bestahl. Ich war halt einfach damit aufgewachsen,für mich war das Gewohnheit und somit leicht verdientes Geld, aber wenn man kurz davor stand, von den Bullen erwischt zu werden, weil ein Kamerad ziemlich Scheiße gebaut hatte, dann konnte einem das Herz doch gut und gerne mal in die Hose rutschen. Dementsprechend war ich froh, als ich erschöpft durch die Haustür in den Flur glitt, wo ich scheinbar schon erwartet wurde. Verwirrt stieß ich die Tasche mit rund zweitausend Dollar neben die Kommode, ließ mir von Danny die Jacke ausziehen. "Hm? Richtig wozu?", fragte ich mit einem müden Grinsen auf den Lippen, beäugte meinen Gegenüber kurz. Sah ihm gar nicht ähnlich, im Hemd in der Wohnung zu hausen, es sei denn natürlich ... Als ich einen Blick an ihm vorbei in die Küche erhaschen konnte, klärte sich das Ganze ja dann auch relativ schnell auf, ließ mich nur noch breiter grinsen. "Oh, ich verstehe schon. Der Herr möchte mich heute mal verwöhnen, ja?", fragte ich neckend und streifte mir währenddessen die Schuhe von den Füßen. Ich ging an Danny vorbei in die Küche, wo ich mich erschöpft auf einen der Stühle fallen ließ und mir das Geschenk etwas genauer ansah. "Das hast du aber wirklich schön gemacht", gestand ich ehrlich, war noch immer etwas überrascht. Womit ich das wohl verdient hatte?
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Danny Ja, Verwöhnen kam wohl ganz gut hin. War angesichts der Tatsache, dass die junge Frau wegen mir oft Einiges durchmachte, wohl auch mehr als angebracht. Das sah ich inzwischen auch so langsam mal selbst ein, wenns auch echt lange gedauert hatte. Vieles, was zwischen Camaro und mir passierte, war dank meines Aggressionsproblem wohl hauptsächlich meine eigene Schuld und so war es wohl einfach mal an der Zeit, ein bisschen was davon wieder gut zu machen. So ging ich ebenso zum Esstisch zurück und ließ mich der Blondine gegenüber auf dem Stuhl nieder. Ich goss noch ein wenig Wein in die beiden Gläser auf dem Tisch, bevor ich etwas erwiderte. "Ja, naja... ich dachte, das ist wahrscheinlich mal angebracht. Und halbe Sachen mach ich nicht, wenn schon, denn schon." entgegnete ich und zuckte leicht mit den Schultern, wobei meine Lippen noch immer von einem lockeren Grinsen umspielt wurden. Hatte beim Kochen selbst auch ziemlich Hunger bekommen und so hoffte ich doch auch wirklich, dass es mindestens so gut schmeckte, wie es aussah. "Danke. Ich hoffe es schmeckt auch, koche ja eher nicht so oft.." meinte ich noch schief grinsend und sah Camaro einen Moment lang in die Augen, bevor ich ihr noch einen guten Appettit wünschte und anfing zu essen. Als ich die ersten Bissen nahm, kam dann auch die Erleichterung, dass ich nicht zu viel Gewürz ran getan hatte und alles im leckeren Rahmen war. Zwar war nicht nur das Essen ein wichtiger Bestandteil des Abends, aber Liebe - oder zumindest irgendwie sowas Ähnliches, keine Ahnung - ging ja bekanntlich durch den Magen.
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Camaro Ja, das sah man. Halbe Sachen hatte er bei dem Essen tatsächlich nicht gemacht, wie ich feststellen durfte, als ich nach den Appetit Wünschen den ersten Bissen zu mir nahm. "Hast du wirklich gut gekocht!", lobte ich ihn grinsend, nachdem ich runtergeschluckt hatte. Jetzt auf die guten Manieren zu verzichten, erschien mir in der Situation ein wenig Fehl am Platz. So ein entspanntes Abendessen nach einem stressigen Tag war echt Balsam für die Seele und ich empfand es als eine gute Vorlage für ein klärendes Gespräch, was zwischen mir und Danny nach wie vor von Nöten war. Zwar verstanden wir uns sei dem Kuss von vor circa zwei Wochen besser, um nicht zu sagen gut, aber im Großen und Ganzen gab es da doch noch Differenzen, die aus der Welt zu schaffen waren. Warum also das Zusammensein nicht ausnutzen, wo die Laune aller beteiligten offensichtlich ziemlich gut war. "Hm, Danny... bei der Gelegenheit würde ich dich gerne mal etwas fragen und jetzt weich mir bitte nicht schon wieder aus", setzte ich an, nachdem ich bereits die Hälfte meines Tellers verschlungen hatte. "Mich würde es nämlich mal interessieren, warum... na ja, ich meine, ich will die Stimmung hier jetzt echt nicht kaputt machen, du hast dir so viel Mühe gegeben und alles, aber ich meine... wir müssen darüber irgendwann mal sprechen. Über deine Probleme, meine ich", setzte ich vorsichtig fort, legte die Gabel für einen Augenblick beiseite. Es fiel mir schwer, die richtigen Worte zu finden, wenn ich ehrlich war. Das war so eine Sache, die sprach man mal nicht so einfach an. "Willst du mir nicht erzählen, was mit dir los ist?"
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Danny Eigentlich hatte ich wirklich Hoffnung gehabt, dass es am heutigen Abend keinerlei Zwischenfälle geben würde. Dass wir einfach nur gemeinsam Essen würden und uns über eher belanglose Dinge unterhalten würden, die Morgen wahrscheinlich schon komplett vergessen waren. Aber das war wohl einfach zu viel verlangt, dass ich mich nicht schon wieder für irgendwas rechtfertigen musste. Camaro schien es auch jetzt nicht los zu lassen, dass ich einen Knacks weg hatte und das ja irgendwelche Gründe haben musste. Gründe, über die ich auch heute nicht mit ihr reden wollte, weil es einfach die allerpersönlichste Sache war, die es über mich zu wissen hab. Eine der Sachen, die ich bisher gekonnt vor jedem verschwiegen hatte, aber bis zu Camaros Unfall hatte ich ja auch immer alleine gewohnt. Jetzt war nunmal Alles anders, was für mich aber nicht hieß, jetzt auszupacken. Ich stöhnte leicht genervt auf und ließ die Hände mitsamt Besteck ein wenig unsanft auf der Tischplatte nieder. "Muss das Thema jetzt wieder sein? Wenn ich drüber reden wollen würde, hätte ichs schon gemacht, oder? Das is keine Sache, die ich mal einfach eben so ausplaudern kann, als wärst der neuste Tratsch in der Nachbarschaft. Lass es einfach." grummelte ich zurück. Nicht aggressiv, auch nicht wirklich gereizt, aber doch ein wenig genervt. Ich schob mir dann erstmal noch eine Gabel voll in den Mund, hoffte, dass die junge Frau nicht auf noch mehr Konfrontation aus war. Nur, weil ich ihr hier eine Freude machen wollte, hieß das ja nicht, dass meine psychischen Probleme wie weggeblasen waren und ich nicht wieder ausrasten konnte.
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Camaro Ich hätte mir denken können, dass Danny es nicht gut heißen würde, wenn ich das Thema jetzt wieder ansprach, aber ich sah nun mal keinen besseren Augenblick, als jetzt. Leise seufzend legte ich mein Besteck nieder, griff nach Dannys freier Hand. Es erschien mir einfach als nötig, es zumindest zu versuchen, ihn zu beruhigen. "Hey.. jetzt sei doch nicht gleich wieder so", murmelte ich vor mich hin, fixierte ihn wieder mit meinem Blick. "Ich weiß, dass es dir nicht leichtfällt, darüber zu sprechen, aber wenn du mir nicht bald sagst, was Sache ist, wird diese eine, kleine Differenz immer zwischen uns hängen, weil ich nicht weiß, in welchem Punkt ich auf dich Rücksicht nehmen muss", redete ich gedankenverloren weiter. "Ich will einfach nicht jeden Tag streiten..." Und so beendete ich mein Gerede, strich langsam über seinen Handrücken, lächelte aufmunternd. Er musste ja nicht mal mehr mit der ganzen Geschichte rausrücken, aber ein paar Teile, die vielleicht besonders wichtig waren... wären halt schon schön.
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Danny Ja, mochte ja auch der Wahrheit entsprechen, dass Camaro es mit der Frage nur gut meinte und das eigentlich nur förderlich für unsere Art von Beziehung sein könnte. Das änderte aber nicht wirklich etwas daran, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht darüber sprechen wollte und auch in näherer Zeit wahrscheinlich nicht. So redete ich mich gedanklich fast schon wieder in Rage, als sie dann aber ihre Finger auf meine Hand legte, sachte darüber strich. Es beruhigte mich erstaunlicherweise sogar ein klein wenig und ich sah wieder zu der jungen Frau auf, als ich den nächsten Bissen runter geschluckt hatte. Mein Blick fiel dann erst nochmal auf unsere Hände, dann sah ich Camaro wieder direkt an. "Es hat mit meiner Mutter zu tun, okay? Mehr sag ich nicht." gab ich ihr nur einen Hinweis darauf, dass die Sache ziemlich tief in meiner Kindheit verankert und auch schon lange her war. Weil ich mit 15 von Zuhause abgehauen war, statt zu warten, bis ich offiziell ausziehen durfte, ohne dass mir jemand reinreden konnte, war der letzte Kontakt mehr als zehn Jahre her und ich war verdammt froh darüber. Es gab keine Möglichkeit für meine Eltern, mich ausfindig zu machen oder mich zu erreichen. Sie wussten wohl nicht einmal, ob ich noch lebte, aber ich konnte mir sowieso gut vorstellen, dass ihnen das am Arsch vorbei ging. Einem Elternteil zumindest.
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Camaro Mit seiner Mutter also, okay. Das war doch immerhin schon mal ein Anfang. Das er mir jetzt nicht seine ganze Geschichte erzählen würde, war mir klar, dafür kannte ich ihn jetzt gut genug, aber Ansätze waren doch schon mal schön. In diese Richtung konnte ich dann nämlich auch mal eigene Nachforschungen anstellen, wenn ich dafür Zeit und Quellen fand. "Okay.. das ist doch schon mal was. Wir müssen darüber doch jetzt auch keine Sitzung führen, ich versuche nur, dich irgendwie zu verstehen...", antwortete ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, zog meine Hand wieder zurück, um die Gabel wieder aufzunehmen, einen Happen zu essen. "Es reicht, wenn wir ab und an mal ein paar Einzelheiten besprechen, wenn das okay für dich ist. Man, nicht jeder hatte 'ne einfache Vergangenheit, aber bei dir merkt man das auch einfach", gestand ich mit einem ratlosen Schulterzucken. Seit dem Kuss hatte ich einfach die Schmerzen in seinen Augen gesehen und ich war der festen Überzeugung gewesen, dass es damals echt nicht einfach für ihn gewesen war. Sollte aber ja alles noch ans Tageslicht kommen, wenn auch auf eine echt unschöne Art und Weise. "Hast du denn noch Kontakt zu deiner Mutter? Telefonierst du noch mit ihr oder seht ihr euch ab und an mal?", fragte ich, während ich gedankenverloren im Essen herum stocherte. Vielleicht bekam man ja noch Kleinigkeiten aus ihm heraus.
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Danny Eigentlich hatten ihre Worte für mich so geklungen, als hätte sich das Thema für heute dann erledigt. Also aß ich einfach wortlos weiter und wollte die Sache auf sich beruhen lassen, für jetzt eben zumindest. Aber Camaro versuchte dann doch noch einmal weitere Informationen aus mir raus zu quetschen und ich musste ein genervtes Seufzen unterdrücken. Ich hatte doch gesagt, dass ich nicht mehr sagen würde. Schien für sie aber nicht einfach zu sein, das jetzt zu akzeptieren. Klar, wahrscheinlich wäre es umgekehrt genauso und ich wäre auch unheimlich neugierig darauf, zu wissen, was denn passiert war. Dennoch würde ich jetzt nicht weiter mit Details heraus rücken und das sollte sie gefälligst akzeptieren. Reichte jetzt einfach schon wieder. "Nein und das ist auch gut so. Themawechsel jetzt bitte." wies ich indirekt darauf hin, dass meine Laune wieder gewaltig kippen konnte, wenn wir jetzt weiter darüber sprachen und ich glaube nicht, dass die junge Frau das wollte, wo ich mir doch ausnahmsweise mal ein wenig Mühe damit gegeben hatte, sie aufzumuntern und ihr einfach einen schönen Abend zu bereiten. Sie würde doch wohl schlau genug sein, um das jetzt nicht kaputt zu machen, wo es doch ohnehin ein sehr seltener Anblick war.
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Camaro Okay, okay, ich würde es ja sein lassen. Ich nickte nur mit einem leisen Seufzen, aß dann den Rest meines Essens auf, ehe ich den Teller ein wenig von mir weg schob. "Schon in Ordnung, ich frag ja schon nichts mehr", antwortete ich dann doch wieder lächelnd. Er hatte sich jetzt so viel Mühe gegeben, mir einen wirklich angenehmen Abend zu beschweren, da wollte ich die Stimmung nun doch nicht weiter in den Keller ziehen. Außerdem hatte ich ja jetzt erst mal einen Anhaltspunkt, mit dem ich weitere Nachforschungen anstellen konnte. Nur eben nicht heute. Als auch Danny mit dem Essen fertig war, stand ich auf um die beiden Teller vom Tisch zu räumen. Als ich mich von der Spüle wieder in Richtung meines Mitbewohners drehte, streckte ich die Hand nach ihm aus um ihm lächelnd über die Wange zu streicheln. Ich beugte mich zu ihm runter, drückte meine Lippen auf seine und nahm anschließend auf seinem Schoß Platz. Doch, mittlerweile war dieses... mehr oder weniger Freundschaft Plus für mich zur Gewohnheit geworden und um ehrlich zu sein, hatten wir beide etwas davon. War ja nicht so, als das wir uns zum Kotzen abstoßend fanden, ne ne. "Danke für dieses wunderbare Essen..", bedankte ich mich erneut, legte meine Arme um seinen Nacken. "Hm, ich weiß nicht.. wenn deine Laune jetzt gerade wieder am Absinken ist, weil ich so blöd nachgefragt habe... hast du nicht Lust, die ein wenig wieder anzuheben? Wenn du verstehst, was ich meine?" Und damit wanderte meine Hand aus seinem Nacken über seine Brust, zeichneten unsinnige Muster, während ich auf eine Antwort wartete.
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Danny Konnte ich wohl froh sein, dass mir wenigstens das Essen schmeckte, jetzt, wo die Laune doch wieder eher nur noch neutral bis leicht ins Minus geraten war. Camaro war so nett dann zumindest die beiden Teller schon einmal weg zu räumen und ansonsten war ja auch kaum mehr was auf dem Tisch. Alles Dinge, die da auch erst morgen früh weg konnten, ohne zu gammeln. Auf ihren Dank hin nickte ich leicht und erwiderte ein relativ ruhig klingendes "Gern geschehen." als sich die junge Frau auf meinen Schoß schwang. Hatte ich natürlich nichts gegen und ich legte meine Hände fast schon automatisch an ihre Hüfte. Waren für uns keine ungewohnten Gesten mehr, hatten wir doch des Öfteren schon miteinander geschlafen, wenn auch normalerweise auf eher ruppige, wenig liebevolle Art. War einfach nicht so mein Ding und ich glaube, dass Camaro dass auch inzwischen begriffen hatte. Nur heute würde ich mich wohl mal zusammenreißen, ihr zu Liebe. Ihre Worte ließen mich doch fast auf Anhieb wieder ein kleines bisschen grinsen und ich sah kurz nach unten auf ihre Hand, bevor ich die junge Frau wieder direkt ansah. "Ja, klingt gut.." murmelte ich an die Lippen der jungen Frau, bevor ich sie zärtlich küsste. Dann bat ich sie aufzustehen und eigentlich wollte sie den Weg ins Schlafzimmer gleich fortsetzen, aber ich hielt inne. "Warte hier.. gleich." meinte ich noch und bedachte sie mit einem letzten Blick, bevor ich in unser Schlafgemach ging, um ein paar Kerzen anzuzünden und Musik an zu machen. Nichts lautes. Warm klingende, ruhige, entspannende Lieder. Dann ging ich zu ihr zurück, hatte ein lockeres Lächeln auf den Lippen. Sowas war sonst gar nicht meine Art und es war wohl auch so ziemlich das erste Mal, dass ich für eine solche Stimmung sorgen wollte. Aber wie gesagt - um Camaro bei mir halten zu können, schien sowas wohl irgendwie von Nöten zu sein. Also drückte ich ihr noch einen sanften Kuss auf die Lippen und nahm sie dann an die Hand, um sie in den Kerzenschein zu führen.
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Camaro Hm hm, eigentlich wollte ich jetzt ungerne noch einmal aufstehen, hätte es wohl auch hier in der Küche mit ihm getrieben, aber Danny schien das wohl so nicht zu wollen. Er hatte offenbar noch etwas geplant, was mich für einen Augenblick schmollen ließ, als der junge Mann die Küche verließ. Es dauerte allerdings nicht lange, bis er zurück gekehrt war und mich an der Hand ins Schlafzimmer führte. Dieses empfing uns bereits mit warmen Kerzenlichtern und leiser Musik, welche mich kurz den Atem anhalten ließ. Und an diesem Punkt musste ich sagen, dass ich echt nicht wusste, was heute mit Danny los war. Er gab sich ja richtig mühe, meinem stressigen Tag wenigstens noch ein schönes Ende zu bescheren. Und das funktionierte. Ein schiefes Grinsen umspielte meine Lippen, als ich die Schlafzimmertür hinter uns schloss. War nicht so, dass uns jetzt jemand beobachten könnte oder so, schien einfach nur ein Reflex zu sein, dieses Türen schließen. War ja aber auch nicht weiter wichtig, meine volle Konzentration galt fürs Erste komplett dem jungen Mann, den ich sanft vor mir her schob, um ihn am Bett auf die Matratze zu drücken. Dort nahm ich wieder meinen Platz auf seinem Schoß ein, vergrub meine Hände in seinen Haaren. "Du wirst mir langsam echt unheimlich", stellte ich belustigt fest, als ich meine Lippen wieder auf seine drückte. Ich meine... so kannte ich ihn nun wirklich nicht und wäre ich nicht gerade sehr entzückt von den ganzen lieb gemeinten Gesten, würde ich mich glatt fragen, was er im Schilde führte.
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Danny Ich würde mir wahrscheinlich selbst auch Angst machen, wenn ich nicht selbst auf die Idee gekommen wäre, das alles hier zu veranstalten. Aber solange es ihr nur ein wenig unheimlich war, war ja alles in Butter und wir konnten etwas anders als gewohnt fortfahren. Ich grinste ein wenig in den folgenden Kuss hinein, die Hände wieder an der Hüfte der jungen Frau. Schon allein der Umstand, dass ich von unten zu ihr hochsehen musste, statt sie bequem unter mir zu haben, war für mich ein gravierender Unterschied und andererseits auch ein Zeichen von Vertrauen. Wüsste ich nicht, dass Camaro wusste, was sie zu tun hatte, würde ich ihr sowas schlichtweg nicht gestatten. Normalerweise hatte ich grundsätzlich die dominantere Haltung beim Vögeln, aber gerade... ne, war ich auch so recht entspannt und würde wohl einfach sehen, was uns das hier heute bringen würde. Ich löste meine Lippen nochmal einen Augenblick von ihren, um sie ansehen zu können. "Mir isses auch nicht ganz geheuer.."stellte ich mit einem schiefen Grinsen sarkastisch fest, bevor meine Hände unter ihr Shirt wanderten und auf ihrer weichen Haut zur Taille nach oben strichen. Ich schloss die Augen und meine Lippen trafen sanft wieder auf Camaros, verwickelten sie in einen Kuss.
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Camaro "Du möchtest dich doch nicht etwa bessern, oder?", fragte ich grinsend, nachdem ich mich für einen ganz kurzen Augenblick von den weichen Lippen gelöst hatte. Mein Blick fixierte ihn wieder auf eine liebevolle Art und Weise, während ich mich daran machte, mir das Shirt über den Kopf zu ziehen, es neben das Bett fallen zu lassen. Ich wollte an der Stelle kurz erwähnt haben, dass ich nach wie vor kein Problem damit hatte, dass Danny so war, wie er eben war.. in vielen Fällen hieß das zwar relativ nervtötend, handgreiflich und schlecht gelaunt, zeitweise sogar wirklich grob, aber es tat unglaublich gut, wenn er zwischenzeitlich einfach mal etwas runterkam. Nicht nur mir würde das gut tun, auch seinem Gemüt konnte das nicht schaden. So würde ich in der nächsten Zeit versuchen, ihn alle paar Tage mal zu einem entspannten, ruhigen Tag zu überreden, vielleicht konnte das ja auf Dauer etwas bei ihm bewirken. Das würde man ja dann sehen, doch für den Augenblick verdrängte ich den Gedanken doch schnell wieder. Ich war zwar kurz abgeschweift, wollte mich aber gerne wieder auf das Geschehen konzentrieren, was mich dazu verleitete, auch an Dannys Shirt herum zu zupfen. Oben ohne oder gar ganz nackt gefiel mir der durchtrainierte Körper nämlich sehr viel besser, als in den blöden Klamotten. Seitdem der Hausherr sein regelmäßiges Training wieder aufgenommen hatte, waren seine Muskeln sehr viel definierter geworden, was ich nur gut heißen konnte.
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Danny Nun, ich würde es nicht verbessern nennen. Mein aggressiver Charakter und mein zeitweise wohl furchtbares Verhalten würden ja noch immer da sein und die junge Frau würde auch weiterhin damit auskommen müssen, wenn sie nach wie vor weiter mit mir hier wohnen wollte. "Ich würde es nicht direkt bessern nennen... ich machs nur einfach erträglicher." antwortete ich schief grinsend, bevor ich mich der eigentlichen Aktivität hier widmete und erstmal die Klappe hielt. Ich setzte mich ein wenig auf, nachdem Camaro uns beiden der ersten Klamotten entledigt hatte. Ich schlang meine Arme um ihren zierlichen Körper und meine Lippen fanden wieder den Weg zu ihren, bevor sie über die empfindliche Stelle am hinter ihrem Ohr hinweg weiter am Hals nach unten wanderten. Ich ließ die junge Frau meinen heißen Atem auf der Haut spüren, verteilte ein paar hauchzarte Küsse auf ihrer weichen Haut. Als ich sie in die Halsbeuge küsste, suchten die Finger meiner rechten Hand ihren Weg zum Verschluss des BHs, der als einziges Kleidungsstück noch unsere Oberkörper voneinander trennte. Geschickt öffnete ich ihn und strich dann vorsichtig die Träger von Camaros Schultern. Als der BH ebenfalls den Weg zum Boden gefunden hatte, küsste ich sie wieder, verwickelte sie in einen Zungenkuss, während ich ihren Oberkörper leicht an meinen drückte. War einfach immer wieder ein gutes Gefühl, wenn nackte Haut aufeinander traf. Meine Finger tasteten sich nach einigen Sekunden dann weiter nach unten zum Bund ihrer Hose vor, öffneten Knopf und Reißverschluss.
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Camaro Damit konnte ich auch leben. Wie ich bereits erwähnt hatte, störte es mich nicht, wenn Danny eben Danny blieb, aber es war schön zu wissen, dass er selbst wohl zu merken schien, das seine Art bei mir einfach nicht zapfte. Genau so wenig wie es meine bei ihm tat. Wir waren beides große Sturköpfe und führten einen schier ausweglosen Kampf um die Hose dieses Hauses. Einer hatte einfach immer blank zu ziehen und ich sah ein, dass das manchmal er und manchmal eben ich war. Es würde keinen Sinn machen, sich jeden Tag aufs Neue zu prügeln, nur um dann schlecht gelaunt getrennte Wege zu gehen, bis man abends müde ins Bett fiel und Ignoranz der Begleiter in die Traumwelt war. Ich bevorzugte hier doch in vielen Fällen den Frieden - auch wenn man mir das vielleicht nicht glauben mochte - und schlief lieber auf der durchtrainierten Brust ein, um mich dann von der stillen Atmung ins Land der Träume wiegen zu lassen. Apropos durchtrainierte Brust... Nachdem Dannys Lippen sich von meinem Halse abgewandt hatten und er mit seiner Hand meinen BH öffnete, kribbelte die Haut, die wenig später auf seine traf, voller Vorfreude. Ich stieß ein leises Seufzen aus, lächelte und drängte mich ihm nur noch mehr entgegen. Leider sollte diese Gemütlichkeit bald ein Ende nehmen, denn es musste ja weiter gehen. Als ich die große warme Hand an meinem Rücken spürte richtete ich mich leicht auf, rutschte von seinem Schoß, um das lästige Stück Stoff von meinen Beinen zu streifen. Dann gab ich Danny einen Klaps gegen den Oberschenkel. Er hatte nämlich auch noch Stoff, der verschwinden müsste. Und auch wenn ich es mir manchmal wünschte, konnte ich ihm die Hose samt Boxershorts nicht einfach von den Beinen zaubern.
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