|| Hehe, ne ich auch nicht. Nur wenn man 'nen Dad in der Familie hatte und den jetzt gerne den Hals dafür umdrehen würde... Joa :D

Chiara

Woooow, worin hatte ich mich da jetzt wieder rein geritten? Zwar hatte er mich vorgewarnt das er nicht besonders angenehm werden würde, wenn seiner Gitarre irgendwas zu stoßen würde, aber das... ja ok, was anderes konnte ich ja schlecht erwarten.
Es brauchte nicht mal einen Wimpernschlag bis ich mich auf seinem Bett befand und noch einen um zu realisieren, das die Stellen, an denen er mich weggeschubst hatte, brannten wie sonst was.
Entsetzt schaute ich ihn an, spürte wie sich dieser brennende Prozess auch in meinen Augen vorsetzte und hätte wwahrscheinlich geheult, wäre ich nicht eine mit 'ner schon recht großen Klappe und mehr Mut dahinter, um nicht wie ein kleines Mädchen in der Ecke zu verschwinden, die Arme um die Beine zu wickeln und Rotz & Wasser zu heulen. Nein, das hatte ich mir schon längst abgewöhnt.
Stattdessen richtete ich mich auf, holte tief Luft und antwortete einen Ton leiser wie er: "Beruhig dich mal! Wer hat mir denn heute wortwörtlich die Freundin vor der Nase weggenommen? Es ist ein echt unangenehmes Gefühl, also ist das nur gerecht!"
Damit war ich dann auch fertig, ließ mich aus dem Bett fallen und stürmte zur Tür. Ich wollte einfach nur noch hier raus.

So... Ich bin mit meinen Parents und Longboard draußen. Falls du antworten solltest und auf 'ne Antwort wartest kommt die wahrscheinlich erst ziemlich spät abends :D

Chiara

Lange Rede kurzer Sinn, mit wenigen Schritten befand ich mich auch schon wieder in meinem geliebten Zimmer. Der Schlüssel steckte, weshalb ich ihn vorsichtshalber im Schloss drehte. Wer weiß, vielleicht brachte es der Engländer doch noch dazu irgendwie handgreiflich zu werden. Solche Kerle kannte ich nur zu gut.
Zwar hörte ich noch was er von draußen aus rief, ignorierte es aber nur und rief laut: "lalalala, ich versteh dich nicht!" Er hatte es bei mir verschissen und ich bei ihm, da waren wir ja quitt, ne?
Zum Abendessen traute ich mich erst garnicht runter. Meine Mum kam zwar hoch und fragte durch die geschlossene Tür was zwischen Dean und mir abgelaufen wäre, aber ich redete mich einfach raus in dem ich einfach nur sagte das mir übel war und nicht unbedingt in ihrer Gegenwart kotzen wollte. Sie nickte nur, ging wieder.
Irgendwann musste ich dann auch eingeschlafen sein, denn als ich durch meinen Wecker geweckt wurde war es schon wieder relativ spät. Die ersten Versuche musste ich wohl echt überhört haben, denn es war mittlerweile schon so zwanzig Minuten vor Unterricht. Und ich hatte doch eigentlich vorgehabt zu duschen... Ach so ein Mist, man ehy! Langsam machte ich mich aus meinem Zimmer raus, hörte wie unten die Haustür ging und eilte ins Bad. Dean war wahrscheinlich schon unterwegs - hoffentlich.
Mit einer kurzen Katzenwäsche fand ich mich ab, schlüpfte in meine Sachen und nahm mir 'nen Apfel als Frühstück mit. War eh schon spät dran.
Im Gebäude des Grauen angekommen lief ich kurz zum Spind, machte mich dann auf den Weg zur Turnhalle, knallte meine Tasche auf die Bank und zog mich um. Schnell Band ich mir noch einen Zopf und stellte mich dann zu den anderen und erfuhr rein zufällig von einer Party am Freitag. Dann wollten wir doch mal, feiern war immer gut.

|| Ja guuuut, Freitag ist in Ordnung xD

Chiara

Auf diesen Trottel konnte ich echt kotzen. Julia redete kein Wort mehr mit mir, wie eigentlich die ganze Woche lang schon. Sollte mich aber jetzt nicht aus der Fassung bringen, denn wichtiger war jetzt eher, dass ich mich von dem Teetrinker hier fern hielt, sonst würde er mich noch vor der ganzen Schule umbringen. Und so wie ich das einschätzen konnte stand er kurz vor dem Sprung, womöglich wetzte er schon das Messer. Ja gut, ich hatte ein wenig überreagiert, aber war ja eh nur eine Gitarre. Die paar Pfund würde ich auch zusammen kratzen können - meinetwegen. Aber er sollte die Klappe vor meinen Eltern halten, sonst würde ich ihn mit einem Messer drohen. Wenn die das erfuhren war ich mit hoher Wahrscheinlichkeit meinen ganzen Kram los, den ich brauchte. Handy, Laptop, IPod. Nicht mal Musik könnte ich hören, auch wenn ich fast meine ganze Playlist in und auswendig konnte. Aber das würden Mum und Dad auf jeden Fall durchziehen, sobald sie von unserem Streit Wind bekamen.
Hätte Dean nicht damit angefangen im Türrahmen zu stehen und zu gaffen, wie mein ach so lieber Körper nass wurde, als ich geduscht hatte, würde sein Musikinstrument, seine geliebte, extrem teure Gitarre noch leben, aber nee. Man, ich hatte ihn sogar gesagt das ich nicht grade die Netteste war, aber klar, ignorieren wir das einfach mal und hoffen das die Italienerin da nur angeben will und ein großes Maul, aber nichts dahinter hat.
Im Unterricht spürte ich seine Blicke nur allzu gut. Störte echt wenn man sich schon gezwungen auf den Unterricht konzentrieren wollte, den unser geliebter glatzköpfiger Physiklehrer vor der Klasse abhielt. War bei dem eh schon unten durch, da half auch kein melden mehr. Falls ich das mal tat, das war dann auch so 'ne Sache.
Zum Glück hatten wir heute nur insgesamt fünf Stunden, da die letzten beiden ausfielen. Eine Lehrerin war auf wundersame Weise krank geworden. Im Sommer. Klar, Schnupfen oder wie? Naja, nicht mein Problem.
Also schulterte ich meine Tasche, rückte das rote Bandana auf meinem Kopf zurecht und machte mich auf den Weg nach Hause. Typisch Engländer war der schon wieder mit meiner Freundin Julia weg, sodass ich mir Zeit lassen konnte. Würde sowieso noch ein wenig dauern bis zu der Party. So weit ich wusste kam der Kerl auch noch, konnte ja echt lustig werden.
Zuhause angekommen zog ich mir meine Schuhe aus, hängte die dünne Jacke auf die ich heute früh gebraucht hatte, da es doch ein wenig frisch gewesen war und ich es hasste frieren zu müssen.
Mit der Tasche, die ich hinter mir her schleifte, machte ich mich auf den Weg in die Küche, bereitete da meinen Kleister vor - bestehend aus Joghurt und Müsli - und nahm noch einen Löffel aus der Küchenschublade, denn aus dem Mit-dem-Finger-zu-essen-ist-doch-auch-mal-was Alter war ich schon lange raus. Mit der Schüssel machte ich mich dann auf den Weg zum Wohnzimmer, schaltete den Fernseher an und ließ mich auf die Couch fallen. Zu faul um einen anderen Sender einzuschalten schaute ich mir eine Sendung über Kriechtiere an wobei mir fast das ganze Zeug wieder hoch kam. Deshalb konzentrierte ich mich lieber auf die Zeitung, die mein Dad liegen gelassen hatte und stöberte diese durch. War nichts interessantes dabei, nur das zur Zeit ziemlich viele Leute, besonders Frauen, nicht gerade harmlose Tropfen in ihre Getränke bekamen. Führten wohl zu ziemlicher Fröhlickeit. Juckte mich nicht, würde schon nichts passieren.
Am Abend machte ich mich dann langsam fertig, zog mein Kleid und die dazu passenden Schühchen an, ließ meine Haare offen und schnappte mir dazu meine Clutch. Meine Eltern waren für das Wochenende zu Verwandten gefahren, weshalb sie auch nichts von dder Feier wussten. Ihnen war das nämlich nicht gerade egal das ihre Tochter so das Haus verlief, sich voll laufen ließ und dann womöglich mal wieder mit einem Typen, der mit hoher Garantie älter war als sie, im Bett landete.
Aber das sollte mich jetzt nicht beunruhigen, würde mich sowieso keiner davon abhalten.
Auf der Party lief dann aber dann doch so einiges bei mir falsch. In meinen Cocktail hatte irgend ein Pfosten anacheinend Zeug reingemischt, was mich fast von den Socken haute. Ich war einiges gewöhnt, aber nicht das mir irgendjemand was rein matschte, was ich nicht wollte.
Angeheitert lief ich durch die Gegend und kam mir selber vor wie ein Elefant im Porzellan Laden. Laut und extrem aufgedreht. Ich schwöre, da war sogar einer! Und da, ein Einhorn! Alter, was geht?

|| Ich hatte halt ein wenig zu viel im Kopf was ich schreiben wollte :D Nachteil wenn man 7:00 Uhr aufsteht und dann schreibt und schreibt und schreibt... und da entsteht sowas ! xD TUT MIR JA LEID! xD

Chiara

Ich schwöre auf mein Leben das sich vor mir gerade ein Einhorn bewegte! Und es war so verdammt flauschig, ich glaub das würde ich dann besser mit nach Hause nehmen, damit es mir keiner klaut. Doch bevor ich überhaupt irgendwas mitnehmen konnte, wurde ich schon abgelenkt und festgehalten.
Vor mir stand jetzt ein echt gutaussehender Kerl mit Pinguinkostüm. Moment, seit wann waren die denn bitte Bordeaux? Komische Welt hier. Doch dann, mit extrem zusammen gekniffenen Augen, wurde mir langsam klar, wer mich da festhielt.
"Oh, der Teetrinker. Was für eine Ehre dich hier zu treffen? Nur leider gibt's hier keinen Tee und Kekse sind leider aus...", stammelte ich vor mich hin und stieß auf. Verdammt, das so ein kleiner Cocktail solche Nebenwirkungen mit sich trug war mir jetzt echt nicht bekannt. Und jetzt bewegte sich auch noch dieser Boden... echt zum kotzen hier. Mit beiden Händen hielt ich mich krampfhaft an Dean's Arm fest, so, als würde ein Schiff untergehen und er mich dadurch über Wasser halten musste, ohne Rücksicht auf Verluste.
Mein Einhorn war jetzt auch weg als ich den Blick über die Menge schweifen ließ. Mist man, das war doch echt gemein!

Chiara

Nur mühselig bekam ich mit was Dean mit mir anstellte. Er hätte mich auch einfach hier versauern lassen können bis mich jemand auf sammelte. Doch nein, der Kerl schleppte mich in einen weiteren Raum wo es immer noch wie vorher kräftig schwankte. Zwar nahm ich nicht mehr an, das ein Pinguin neben mir her lief, war mir aber auch nicht mehr bewusst das ich den Engländer für die Berührungen eigentlich eine waffeln sollte. Aber in dem Zustand ging das schlecht, also ließ ich das alles einfach an mir vorbei laufen bis ich mich auf einer echt gemütlichen Sitzgelegenheiten wiederfand.
"Mhm?", murmelte ich als ich wahr nahm, dass sich die Lippen von Dean wieder bewegt hatten. Oh, wo kam die Flasche denn jetzt auf einmal her? War ja jetzt auch unwichtig. Ich nahm sie an mich, trank einen kleinen Schluck und reichte sie wieder Dean. Ein aufstoßen folgte, meine Augen fielen mir langsam zu bis ich vollkommen schwarz sah und glitt langsam die rechte Seite der Couch hinunter, bis ich liegen blieb. Hier konnte man echt gut schlafen, mhh...

Chiara

Blieb bei mir dann auch schon ein Weilchen schwarz. Mein Traum, wenn man das so nennen wollte, handelte mal wieder von irgendwelchen Fabelwesen die mich zum Tanz aufforderten. Nö, kein Bedarf, weshalb ich ablehnte und murrte. Hatte keine Lust mich von einem Einhorn aufspießen zu lassen. Tat erstens sicherlich weh und zweites war es bestimmt nicht lustig dann in der Luft zu hängen. Und dann noch die Vorstellung, wäh. Lieber nicht.
Stattdessen wurde ich auch noch von einer Hand geweckt, die an mir rüttelte. Verpennt schlug ich die Augen auf, blinzelte und merkte, das es nicht nur irgendeine Hand, sondern die von Dean war. Nicht der schon wieder!
"Lass mich los!", brachte ich halbwegs wütend hervor und schnellte hoch. Fehler, seeeehr großer Fehler! Mein Kopf fing an zu brummen und prompt wurde mir wieder schwindelig.
Seuftzend lehnte ich meinen Kopf gegen die Brust von Dean. "Ich. muss. gleich. kotzen.", murmelte ich gegen seinen Körper und hätte ihn gerne anspucken wollen, doch das wäre echt nicht gut, denn a) würde er mich anschreien was für noch mehr Schmerzen in meinem Kopf sorgte und b) konnte ich dann noch mehr Geld blechen als nur das von der Gitarre. Also lieber brav runter schlucken.
Als ich wieder meine Augen öffnete lächelte ich den Teetrinker gequält an und klammerte meine Arme um seinen Körper. Mir war in dem Moment sowas von egal ob wir uns letztens noch gestritten hatte, ich brauchte seinen Halt, sonst war ich echt weg vom Fenster.

Chiara

Alkohol hatte eben zwei Seiten, die er im Menschen hervorrufen konnte. Einmal die Verzweifelte und einmal die, bei der man sich lieber in acht nehmen sollte. Und bei mir waren das dann wohl mal beide, so wie ich Dean angegangen war. Obwohl, an dem kleinen Cocktail konnte das echt nicht gelegen haben. “Sry“, nuschelte ich immer noch an seinen Körper.
Nachdem ich noch so eine Weile an ihm hing murmelte ich leise, sodass er es gerade noch verstehen sollte: “Was ist da eigentlich mit mir los gewesen?“
Soweit ich wusste gab es da nur das Getränk und mich. Womöglich hatte ich echt nicht aufgepasst oder dieser Barkeeper hatte mir da was rein gehauen. War zwar echt unterhaltsam, aber am besten ich würde jetzt erstmal 'nen großen Bogen drum machen. Und ich dumme Nuss hatte bei dem Bericht in der Zeitung noch gedacht das mir so was nicht passieren würde. Leider verfehlt.

Chiara

Mein Kopf tat immer noch sau weh. Ich wollte einfach nur nach Hause, in mein Bett und schlafen. War ja schließlich Wochenende und keiner meiner Elternteile konnte uns wegen diesem Vorfall auf den Sack gehen. "Bringst du mich heim?", fragte ich deshalb immer noch relativ mitgenommen, stieß mich ab und tapste Richtung Tür. Schiff war wohl doch schon untergegangen, mein Gang war wenigstens noch etwas angenehmer geworden.
Seuftzend strich ich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht und schaute mich zu Dean um. Gosh, ich brauchte jetzt 'ne Aspirin. Am besten gleich die ganze Packung.

|| Wenig, aber Mum hetzt. xD

|| Fortsetzung folgt.

Chiara

Und wehe wenn die Tabletten nicht wirkten, dann wäre die ganze Firma, die dieses Zeug herstellte, ziemlich am Arsch. Ich hasste Kopfschmerzen oder Migräne. Mit meiner linken Hand fuhr ich mir kurz durch das Gesicht und seuftzte erneut. Verdammt, was war das nur für Zeug gewesen? Hinsichtlich auf mein Verhalten und dem Traum, das mich ein Einhorn angebaggert, war das wohl doch nicht so das gelbe vom Ei gewesen. Aber wenn ich denjenigen erwischen würde, der mir das angetan hatte, dann könnte derjenige sich schon mal ein richtig schönes Grab schaufeln!
Als Dean bei meinem nächsten kurzen Aufstoßen immer noch nicht regte lief ich wieder zu ihm hin und nahm seine Hand. "Komm Pinguin, wir suchen dein Zuhause", brachte ich lächelnd hervor und zerrte den Teetrinker fast zur Tür. Wow, das war ja jetzt mal 'ne lustige Nummer gewesen. Nicht.

|| Ist kein Problem, bei mir kommt heute auch nichts besonderes raus.

Ja, Pinguin! In meinen Augen war Dean einer, konnte aber auch einfach nur an der vernebelten Sichtweise liegen, die mich dazu bewegte so etwas in den Mund zu nehmen.
An seiner Seite bewegten wir uns langsam - dank mir - aus dem Haus, immer auf der Hut über keinen der anscheinend noch schlafenden Jugendlichen zu fallen, hinaus auf die Straßen Modena's, wo ich prompt auch noch fast auf die Fresse flog, hätte ich den P... jungen Mann nicht neben mir, an dem ich mich festhielt. Hätte wahrscheinlich eine fette Schramme abbekommen oder so, vielleicht auch ein aufgeschürftes Knie. Kleider waren wohl doch nicht immer so toll, mhm. Uuund mit hoher Garantie wäre das auch mein neuer Schafplatz für den nächsten Morgen gewesen. Denn so wie ich schlurfte würde es echt nicht mehr lange dauern bis meine Augen zu fielen und ich womöglich bis Sonntag durch pennte.
"Nööö, aber is echt nicht witzig Dean. Am liebsten würde ich jetzt dein schönes Outfit ruinieren, aber nee. Mach ich nich'." Während diesen kleinen Wortgrüppchen blieb ich stehen und schaute zu dem Herrn hoch. War der schon immer so groß gewesen, oder schrumpfte ich gerade?