Holly Sie wurde ziemlich rot, als er die letzte Nacht erwähnte und ihr dabei dieses anzügliche sowie selbstgefällige Grinsen zukommen ließ. Etwas peinlich berührt senkte Holly den Blick, während sie demonstrativ die Augen verdrehte. "Jetzt reite bloß nicht darauf herum, wie ergeben ich dir doch war, oder so", warnte sie mit einem gespielt drohenden Unterton. Ja... denn, wie gesagt, konnte sie nicht gut mit unverbindlichem Sex umgehen, fühlte sich danach in der Regel unwohl und war nicht mal mehr halb so selbstsicher, wie üblich. Die junge Frau sah zu dem jungen Mann hinauf, der immernoch auf der Bettkante saß und lächelte leicht, als er ihr so zärtlich über die Wange streichelte. Sie fühlte sich so zu ihm hingezogen... es war schwer zu beschreiben, wie sie sich gerade fühlte. Und dennoch musste sie ihm widerstehen, sollte eigentlich dafür sorgen, dass wieder Distanz zwischen ihnen entstand. Sich in sein Bett zu legen, war bei diesem Vorhaben dann vermutlich aber nicht ganz so schlau. Die Blondine nickte langsam, als Damien sie schließlich über seine Pläne für den Tag aufklärte und am Ende noch scherzhaft fragte, ob sie besser schlafen würde, wenn er neben ihr läge. "Ja... ich meine Nein!" Holly riss ein wenig schockiert die Augen auf, weil sie nicht glauben konnte, was das gerade aus ihrem Mund gekommen war. Sie erkannte sich ja selbst nicht wieder. "Gute Nacht", nuschelte sie schließlich nurnoch mit einem verlegenen Gesichtsausdruck, wobei sie schnell die Augen schloss, in der Hoffnung, dass es dadurch weniger angenehm sein würde. Aber als ob sie jetzt hier schlafen könnte!
Ethan Er merkte sehr gut, wie ihr Körper leicht zuckte, als er sich von hinten an sie schmiegte. Genauso, wie dass sie ein wenig verlegen wurde, aber Himmel, wer konnte ihr das schon verdenken? Er wusste doch, dass sie ihn unwiderstehlich fand, gestern Abend hatte sie ihm das doch auch mehr als bereitwillig gezeigt. Und jetzt musste sie sich natürlich erstmal zieren, so tun als würde sie ihn absichtlich ein wenig auf Abstand halten. Dabei fand Ethan Serena doch auch unwiderstehlich, also warum drum herum drucksen? Der junge Mann grinste ein wenig, als sie ihn jetzt absichtlich tadelnd fragte, was das hier denn werden solle. "Nichts? Ich gucke dir doch nur beim Essen machen zu", erwiderte er mit einem unschuldigen Unterton, wobei er auch erstmal genauso stehen blieb, wie er es bereits tat. Bevor er sie allerdings wirklich noch in Verlegenheit brachte, löste er sich dann doch von ihr und ging stattdessen langsam zur Kaffeemaschine rüber. "Kaffee für dich?", fragte er die kleine Frau, während er einfach schonmal auf den Start-Knopf drückte und eine Tasse unterschob. Ethan fuhr sich kurz über die Brust - mittlerweile hatte er übrigens ein Shirt an - und wandte sich dann wieder Serena zu, um sie grinsend anzuschauen. "Also... lernen wir uns besser kennen, immerhin wohnen wir jetzt zusammen. Wie alt bist du?", fragte er in einem gut gelaunten Plauderton. Sie sollte sich verlieben und dazu gehörten wohl Kennenlerngespräche. Es reichte nicht, wenn sie ihn bloß sexuell anziehend fand. Auch wenn sie sich durch Körperkontakt sicherlich auch emotional näher kommen würden. Naja, er würde einfach mal eine Mischung aus beidem probieren.
Damien Okay, wirklich. Ich wollte nicht so fies zu ihr sein, aber sie gab ihm einfach die perfekten Vorgaben. "Du könntest ja auf mir reiten wen es dir besser geht." Ich schenkte ihr ein freundliche Grinsen um zu zeigen, dass sie mich nicht zu ersnt nehmen sollte, bevor ich mich von der Bettkante erhob und rüber zum Schreibtisch ging. Auf meine Frage, ob sie mit mir besser schlafen könne, schien sie wohl selbst noch keine Antwort zu haben. Aber das würde sich schon noch ändern. Vielleicht sollte ich langsam mal ein bisschen von der Sex-Schiene weg und ihr Vertrauen gewinnen. Allerdings war das leichter gesagt, als getan, immerhin war die letzte Nacht wirklich gut gewesen! "Schlaf gut, Holly." meinte ich dann eher nebenbei, als sie mich so annuschelte, während ich meinen Laptop anschaltete und mit ein paar Recherchen begann. Wir waren noch nicht ganz sicher, wo unser nächstes Engel-Opfer dieses mal statt finden musste. Die Orte waren so alt wie die Erde selbst und ihre Macht viel größer als man sich vorstellen konnte. Umso schwerer war es, sie aufzuspüren und auch nach einer 3-stündigen Suchaktion hatte ich im Internet nichts wirklich brauchbares entdeckt. Ich klappte frustriert den Laptop zu und drehte mich zu Holly hinüber. "Bist du wach?" fragte ich dann vorsichtig
Serena Sicher hatte er gemerkt, wie verlegen ich auf seine Berührungen reagierte und es machte mir die ganze Sache nicht unbedingt angenehmer. Aber klar, was beschwerte ich mich denn? Er sah mir ja nur beim Kochen zu. Ich sagte dazu erstmal garnichts, sondern konzentrierte mich weiterhin darauf, unser Frühstück nicht durch die Küche zu werfen. Als er sich dann doch von mir löste, war ich gleichzeitig erleichtert, aber auch enttäuscht und dieses Gefühl irritierte mich wahnsinnig. Ich war sonst immer die Herrin meiner Gefühle, aber dieser Mann warf einfach alles durcheinander. "Ja, aber mit viel Milch bitte." Ich mochte Kaffee eigentlich nicht und trank ihn hauptsächlich, um wach zu werden oder mich zu beruhigen. Mittlerweile war der komplette Teig weg und ich stapelte die Pancakes auf einen Teller, bevor ich sie auf den Tisch stellte, den Ethan freundlicherweise schon gedeckt hatte und drehte mich dann zu dem jungen Mann um "Ahornsirup?" ich liebt das Zeug, okay nein, streicht das. Ich vergötterte es. Ich ließ mich auf einen Stuhl gleiten und nahm mir zuerst mal nur 2 Pancakes. "Ich bin 18. Und du?"
Holly Die junge Frau hatte ihre Augen ziemlich abrupt wieder geöffnet, als sie diesen 'Vorschlag' von Damien vernahm, der sie wohl schon wieder in Verlegenheit bringen sollte. Und das tat er auch, verdammt! "Träum weiter", grinste die Blondine den jungen Mann dennoch betont gelassen an, ehe sie dann aber wirklich die Äuglein zu machte und die weiche Bettdecke bis an ihr Kinn hinaufzog. Es dauerte dann auch wirklich nicht lange, bis sie in einen tiefen, sehr erholsamen Schlaf glitt, der wohl fast drei Stunden lang anhielt. Als Damien sie schließlich wieder ansprach, war Holly bereits seit circa zehn Minuten nurnoch im Dämmerzustand gewesen, weshalb sie dann auch ein bestätigendes 'Hmh' von sich gab und herzhaft gähnte. Bis sie ihre Augen aufschlug dauerte es nochmal ein paar Momente, dann jedoch blinzelte sie schlaftrunken und sah noch etwas neben der Spur zu Damien hinüber, der seine Arbeit am Laptop offensichtlich beendet hatte. Allerdings sah er nicht besonders zufrieden aus, weshalb Holly ein wenig fragend beide Augenbrauen hob: "Gut vorangekommen?" Ihrem Kopf ging es jedenfalls um Welten besser, was schonmal gut war. Die Blondine erinnerte sich an die Flasche Wasser neben Damiens Bett, legte sich kurzerhand auf den Bauch und angelte danach, um einen tiefen Schluck zu trinken. Schließlich streckte sie sich, rollte sich wieder auf den Rücken und gähnte nochmal ausgiebig: "Ich hab echt gut geschlafen", stellte sie hochzufrieden fest. Sein Bett war auch einfach unendlich bequem.
Ethan Er tat wie ihm geheißen und portionierte eine große Ladung Milch in Serenas Kaffee hinein, ehe er nach der Tasse griff und sie auf den Tisch stellte. Anschließend kümmerte er sich noch um seinen eigenen Kaffee, den er ganz gegensätzlich komplett schwarz trank. So blieb einfach mehr von dem puren Geschmack übrig. Ethan platzierte auch seine Tasse neben dem Teller auf dem Tisch und drehte sich dann zu Serena um, die ihn daraufhin um Ahornsirup bat. "Kommt sofort", grinste er sie kurz an, ehe er sich auch gleich darum kümmerte. Sobald alles - einschließlich der Pancakes - auf dem Tisch stand, setzte der junge Mann sich dann hin, sah die Brünette ihm gegenüber flüchtig an und nahm sich dann ebenfalls ein paar Pancakes. Direkt fünf, um genau zu sein, aber er war größer, muskulöser und außerordentlich hungrig. Als Serena ihm dann auf die Frage zum Alter antwortete, hob er tadelnd beide Augenbrauen: "Na na, das heißt dann wohl, ich hätte dir eigentlich gar keinen Alkohol spendieren dürfen." Jaja, als hätte er sich davon abhalten lassen, selbst wenn er ihr Alter gekannt hätte. Er hatte ein ganz bestimmtes Ziel verfolgt, das er glücklicherweise auch erreicht hatte. Sogar besser noch, das Objekt seiner Begierde lebte jetzt sogar bei ihm im Haus - vorteilhafter hätte es doch gar nicht kommen können. "Ich bin 21", antwortete er ihr dann jedoch irgendwann noch auf ihre Gegenfrage, sah ihr direkt in die Augen, während er eine Gabel vom ersten Pancake nahm.
Damien Es nervte mich in der Tat wahnsinnig, dass ich einfach nichts gefunden hatte, was uns in irgendeiner Weise weiter vorran bringen konnte. Andererseits hatte ich dafür ja auch noch eine ganze Weile Zeit, bis die Mädchen wirklich tiefe und wahre Gefühle für uns entwickeln würde, würde wohl noch etwas Zeit in die Lande ziehen. Nicht, dass es mich besonders stören würde. Ich war quasi unsterblich. Aber trotzdem konnte die Menschenwelt ganz schön grau und eintönig werden, wenn man zu lange an einem Ort blieb. Und ich musste auch sagen, dass dieser hier eigentlich nicht gerade zu meinen Lieblingsplätzen gehörte. Von meinem Bett aus kam eine ganze Weile erstmal gar keine Antwort, aber dann regte sich Holly schließlich und ich musste ein bisschen schmunzeln, weil es tatsächlich niedlich aussah, wie sie sich auf dem Bett rumrollte und streckte. "Nein, nicht besonders." gab ich dann zu, als sie fragte, ob ich vorangekommen war. Jetzt sollte ich mich also eher darum bemühen, in einer anderen Sache Fortschritte zu machen. Und die betraf sie nunmal. "Freut mich, dass du gut geschlafen hast. Alles andere ist in meinem Bett aber auch beinahe unmöglich." meinte ich mit einem Grinsen im Gesicht, während ich zu ihr rüber schlenderte und mich neben sie auf die Bettkante sinken ließ. "Also? Hast du heute noch irgendwas wichtiges vor oder verbringen wir den Abend zusammen?"
Serena Ich nahm dankbar die Tasse mit meinem Milchkaffee entgegen, den er mir reichte und nahm erstmal einen großen Schluck. Der war jetzt wirklich nötig gewesen! Wie gesagt, ich trank wirklich nicht oft Kaffee, aber manchmal brauchte ich ihn einfach. Und Ethan hatte eine gute Portion Milch hinein gekippt, deshalb schmeckte er auch nicht ganz so widerlich. Als er mir dann auch noch den Ahornsirup rüber reichte und ich eine fast Diabetis verursachende Menge auf meine Pancakes gekippt hatte, war mein Tag fast schon wieder gerettet. Ich nahm meine ersten Bissen und versuchte, mir dabei nicht anmerken zu lassen wie hungrig ich eigentlich war. Ethan hingegen schien damit kein Problem zu haben, denn er lud sich gleich 5 Pancakes auf den Teller, womit er auch schon die Hälfte der Gesamtmenge verputzen würde. Naja, würde für die anderen eben nichts übrig bleiben. Aber die waren ja auch alle alt genug, um sich selbst etwas zum Essen zu machen. Als er mich schließlich gespielt dafür tadelte, dass ich eigentlich zu jung für Alkohol war, verdrehte ich nur genervt die Augen. Unsere bescheuerten Gesetzte, ich war wahrscheinlich weitaus reifer als irgendwelche neureichen schlampen mit Mitte 30. Deshalb sagte ich zu dem Thema auch erstmal nichts weiter, sondern hob nur überrascht die Augen, als er dann sein Alter erwähnte. "Wirklich? Ich hätte dich Älter geschätzt." gab ich zu. Ob das für Männer ein Kompliment war oder nicht, konnte ich nicht wirklich beurteilen, aber ich wurde auch meistens als älter eingestuft und bis jetzt störte es mich nicht wirklich. Wahrscheinlich setzte das erst ein, wenn man wirklich Alt war, es sich aber nicht wirklich eingestehen wollte.
Dass er nicht besonders zufrieden mit seiner getanen Arbeit war, hatte sie ihm direkt angesehen - war eigentlich auch nicht schwer zu erkennen gewesen. Diese Vermutung bestätigte Damien dann auch gleich mit seinen Worten, während er zu ihr rüber kam und sich auf die Bettkante setzte. Holly rollte sich vom Rücken wieder auf den Bauch, sodass sie sich jetzt ebenfalls nahe der Bettkante befand und stützte ihr Kinn beinahe mit Selbstverständlichkeit auf Damiens Oberschenkel auf, wobei sie brav zu ihm nach oben lächelte. "Von mir aus können wir sehr gerne den Abend zusammen verbringen", fing sie gut gelaunt an, wackelte kurz mit den Beinen, die sie nach oben angewinkelt hatte und fuhr dann doch nochmal fort, "aber kein... Sex." Das letzte Wort sagte sie ein wenig leiser, irgendwie weil sie vermutete, dass sie selbst fast noch mehr Schwierigkeiten dabei hatte sich zurück zu halten als Damien selbst. Aber sie musste es zumindest versuchen, weil sie eben so ihre Prinzipien hatte. Die bei diesem Mann irgendwie ganz schön bröckelten... Kurz überkam die Blondine ein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken an Mike, ein Kerl, mit dem sie ein paar Mal aus gewesen war, den sie bis jetzt aber mal sowas von überhaupt nicht rangelassen hatte. Vielleicht sollte sie das nächste Kaffee trinken besser abblasen... immerhin hatte sie momentan nicht das Gefühl, mit einem anderen Mann Zeit verbringen zu wollen als mit dem, der genau vor ihr saß.
Ethan (Hauptsache bei den beiden ists immernoch morgens xDD)
Er beobachtete Serena relativ belustigt dabei, wie sie grob geschätzt die halbe Flasche Ahornsirup auf ihren Pancakes entlud, um dann genüsslich rein zu beißen. Fand er gut, er mochte keine Frauen die abnormal streng auf ihre Figur achteten und sich ständig mit irgendeiner Diät entschuldigten. Und das Gute an Serena war, dass sie trotz ihres gesunden Appetits dennoch eine hammermäßige Figur hatte. Von daher hatte er da wohl den Jackpot geknackt. Ethan widmete sich ebenfalls seinem Pancakehaufen, gab zwischendurch ein paar Laute der Entzückung von sich, die der hübschen Brünette wohl deutlich genug zeigen sollten, was er von ihren Kochkünsten hielt. Die waren aufjedenfall nicht zu bemängeln, um es mal so zu sagen. Er sah auf, als sie ihm schließlich sagte, dass sie ihn älter geschätzt hatte und legte ein wenig den Kopf schief: "Ach echt? Warum denn?" Da hatte sie sein Interesse eindeutig geweckt, denn eigentlich hatten die meisten ihn bis jetzt auch eher seinem Alter entsprechend eingeschätzt. Der junge Mann aß seinen Teller komplett leer, wartete bis auch Serena mit dem ihren fertig war und räumte schließlich beide in den Geschirrspüler. Dann setzte er sich wieder ihr gegenüber hin und grinste schief: "Was machen wir zwei Hübschen denn mit dem Rest des Tages?" Er ging jetzt einfach mal davon aus, dass sie den gerne mit ihm verbringen würde. Alles andere wäre recht kontraproduktiv.
Damien Ich beobachtete interessiert, wie sich sich über das Bett zu mir hinüber rollte, ihren Kopf auf mein Bein legte und aus ihren großen Augen zu mir hoch sah. Sie provozierte es aber auch wirklich, oder? Gedankenverloren griff ich mir eine ihrer blonden Haarsträhnen und wickelte sie mir um den Zeigefinger. Mir gefiel, wie sie mir direkt so nah kam. Damit konnten wir die seltsame Distanz, die nach One Night Stands normalerweise auftauchte, direkt streichen. Und sie willigte auch sofort ein, den Abend mit mir zu verbringen. Ich musste sie weniger verstört haben, als ich zu Anfang angenommen hatte. Amüsiert beobachtete ich, wie sie nervös mit ihren schlanken Beinen herumwackelte und ein bisschen verlegen herumdruckste. Kein Sex also? Ich hob eine Augenbraue und zwinkerte ihr nur kurz zu. "Okay, ich werde versuchen, mich zurück zu halten." Ja genau, als wäre ich derjenige, der sich nicht zusammen reißen konnte. Sie wusste wahrscheinlich selbst sehr gut, dass das von ihr mehr Selbstbeherrschung forderte als von mir. Naja, zumindest sollte es genau so wirken. Tatsache war aber, dass ich ihr liebend gern an Ort und Stelle die Klamotten vom Leib gerissen hätte. Diese Gedanken schob ich allerdings erstmal beiseite. "Okay... also? Was willst du machen? Dir stehen alle Möglichkeiten offen. Außer Sex natürlich." Die letzte Bemerkung fügte ich nur spaßeshalber zu, weil es einfach wirklich niedlich war, wie peinlich ihr dieses Thema zu sein schien.
Serena (Ich würde sagen, die haben einfach sehr spät gefrühstückt? :D) Ich beobachtete, wie der junge Mann freundlich unser Geschirr abräumte und freute mich dann einige Momente über die Spülmaschine. Sowas hatten wir in der Wohnung nicht und tatsächlich hasste ich es wirklich, zu spülen. Da kam mir dieses Ding doch recht gelegen. Schon mal ein Pluspunkt an der Tatsache, dass wir wohl eine Weile hier bleiben würden. Geschmeckt hatte es Ethan auch, das hatte er wirklich deutlich gezeigt. Hoffentlich erwartete er jetzt nicht zu viel von mir, ich konnte zwar Kochen aber Pancakes waren das Gericht, dass ich wirklich am besten hin bekam. Währen der Dunkelhaarige also weiter in der Küchen herumlief, blieb ich am Tisch sitzen. Ich hatte gekocht, er konnte jetzt ruhig alles alleine zurück räumen. "Ich weiß nicht, ich finde eben einfach, dass du älter aussiehst." quittierte ich seine Frage mit einem ahnunglosen Schulterzucken. Vielleicht lag es an seiner Austrahlung, aber so genau konnte ich das auch nicht sagen. Schließlich ließ er sich wieder auf seinen Stuhl gleiten und als er mich fragte, was wir mit dem Rest des Tages anstellen würden, warf ich einen kurzen Blick auf die Uhr. "Ich weiß nicht genau, was du noch vorhast, aber ich muss mich jetzt langsam für die Arbeit fertig machen." ich warf ihm einen entschuldigenden Blick zu und erhob mich vom Tisch. Mit unseren Verwandten hatten wir nicht besonders viel zu tun und deshalb mussten Holly und ich uns neben dem Studium eben irgendwie anders über Wasser halten.
Sie fühlte sich seltsam hilflos, als er ihren Blick von oben erwiderte, was in ihr schon wieder diesen Wunsch nach mehr von ihm auslöste. Das war doch echt nicht mehr normal, wie sollte sie sich denn jemals von ihm fern halten? Im Übrigen machte sie ja jetzt bereits keinen allzu guten Job, wenn man bedachte, dass sie ihren Kopf gleich mal auf seinem Bein platziert hatte. Aber das war halt irgendwie intuitiv passiert. Als Damien ihr schließlich zuzwinkerte und sie wohl indirekt damit aufzog, dass er sich besser zusammenreißen konnte als sie, musste die Blondine allerdings leicht grinsen, auch wenn sie nebenbei mal wieder eine dezente Hitze in ihren Wangen spürte. Sie setzte sich langsam auf, strich sich ihre blonden Haare hinter die Ohren und sah den jungen Mann vor sich nachdenklich an. "Keine Ahnung... ich wäre ja für was Ruhiges. Wir könnten einfach einen Film gucken, bei dem ich vielleicht wieder einschlafe", grinste sie scherzhaft. Pff, sie würde ganz bestimmt nicht schlafen. Viel eher würde sie vermutlich die ganze Zeit über nervös neben Damien liegen und sich auf kein gesprochenes Wort im Film konzentrieren. "Es sei denn, du willst das Haus verlassen", fügte sie schließlich noch an, sah Damien aus ihren blauen Augen fragend an und hoffte innerlich, dass er das nicht wollte. Besonders energiegeladen fühlte sie sich nämlich immer noch nicht, eigentlich hätte sie noch ewig weiter schlafen können.
Ethan (ja guter Plan xD)
Er räumte brav jegliches Zeug vom Tisch weg, das sie zum verspäteten Frühstück verwendet hatten, während Serena sich mal entspannen durfte. Immerhin hatte sie ihren Aufgabenteil bereits mehr als gut erledigt. Als sie ihm schließlich antwortete, dass er einfach älter aussähe, grinste der Dunkelhaarige kurz in ihre Richtung und zuckte leicht die Achseln: "Naja, mag schon sein." Dass er nicht älter im Sinne von 'alt' aussah war schon klar. Wäre auch ziemlich bizarr, wenn sie das so empfinden würde, denn Ethan fand ja, dass seine Muskeln für sich sprachen. Er plante gerade bereits in seinem Kopf, wie er die restliche Zeit heute mit der hübschen Frau noch nutzen könnte, als sie verkündete, dass sie jetzt zur Arbeit müsse. Och nee. Ethan zog einen eindeutigen Schmollmund, während Serena sich bereits erhob und tat es ihr kurzerhand gleich. "Ich fahr dich hin. Wenn du nichts dagegen hast", lächelte er sie schief an. Immerhin hatte sie kein Auto oder so - und Hilfsbereitschaft machte sich doch bestimmt immer gut. "Dann kann ich wenigstens noch ein paar Minuten mit dir verbringen", fuhr er fort, wobei er sich theatralisch an die Brust griff, nur um Serena gleich darauf breit anzugrinsen. Ganz ohne Sarkasmus gings bei ihm eben nie, egal wie nett er sich auch benahm. Sich komplett zu verstellen wäre aber sowieso niemals eine gute Idee, weil man dann einfach nicht mehr authentisch rüberkam. Und er musste authentisch rüberkommen, weil Serena sich in ihn verlieben sollte.
Damien Ich wiederstand dem Drang, sie wieder zu mir zu ziehen, als sie sich schließlich aufsetze. Ich verstand das auch nicht wirklich, normalerweise wollte ich diese strahlende, helle Aura, die von den Engeln ausging, möglichst weit weg von mir haben. Aber naja, Holly wollte sowieso nur einen Film schauen, da wüden wir uns ja wahrscheinlich sowieso wieder näher kommen. Sehr nah, um genau zu sein. Ich verstand nicht ganz, warum sie gerade diese Aktivität vorgeschlagen hatte. Es passte ehrlich gesagt nicht wirklich zu ihrem Vorhaben, heute keinen Sex mit mir zu haben. Aber dass sie in meinen Armen einschlafen wollte, deutete ich schon mal als ein sehr gutes Zeichen. Und ich hatte auch keine besonders große Lust, heute irgendwelchen sportlichen Dinge zu tun oder mich sonst in die Öffentlichkeit begeben, also kam mir ihre Idee ganz Recht. "Nein, ich hab auch keine besonders große Lust, mich irgendwie zu bewegen." stimmte ich ihr also grinsend zu und betrachtete dann mein Regal, in dem ein paar Filme standen. Viele hatte ich nicht, wir reisten ja öfter von Ort zu Ort und länger als 2 oder 3 Jahre blieben wir eigentlich nie. "Du kannst ja mal schauen, ob dir einer von denen gefällt und ansonsten hab ich auch Netflix." Ich ließ mich entspannt in meine Kissen zurück sinken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während ich wartete, dass sie eine Entscheidung traf.
Serena Es schien ihm sichtlich nicht zu gefallen, dass ich jetzt gehen musste, denn er zog ein - in der Tat ziemlich lächerliches - Schmollgesicht. "Tut mir leid, es haben nicht alle Leute Geld wie Heu." ich hob eine Augenbraue und sah auf ihn runter. Ich hatte immernoch keine Ahnung, wie sie sich diese Wohnung überhaupt leisten konnten und hofften auf reiche Eltern, weil alle anderen Optionen - die ich Ethan durchaus zutrauen würde - hochgradigst illegal waren. Sein Angebot, mich zur Arbeit zu fahren, nahm ich trotzdem danken an. Von hier aus war es nämlich doch ein ganzes Stück bis zu dem Club, in dem ich 5 mal die Woche jobbte und so hatte ich auch noch ein bisschen mehr Zeit, mich fertig zu machen. "Gut, ich verzieh mich schnell noch ins Bad. In 20 Minuten ist Abfahrt." bestimmte ich grinsend und beachtete seine wahnsinnig theatralischen Gesten nicht weiter. Er schien doch eine ganz schöne Dramqueen zu sein. Ich beeilte mich ein bisschen, schlüpfte in eine schwarze Lederleggins und ein grau-glitzerndes Oberteil. Meine Haare ließ ich einfach offen über meine Schulter fallen und mein Make-Up hielt ich bis auf dunkelroten Lippenstift ebenfalls sehr schlicht. Als Schuhe dienten meine alten Nikes, die taten mir schon ewig treu Dienste. Meine Lederjacke lag von letzter Nacht immernoch im Flur und ich hob sie etwas verlegen auf, um sich über zu streifen. Schon etwas peinlich, dass Ethan und ich uns ausgezogen hatten, noch bevor wir die Haustür richtig geschlossen hatten "Ethan?" rief ich jetzt halblaut Richtung Wohnzimmer. "Bist du fertig?"
Sie war ziemlich erleichtert darüber, dass Damien ebenfalls nicht der Sinn danach stand das Haus zu verlassen und stattdessen dem Filmabend zustimmte. Denn erstens war sie, wie gesagt, absolut unmotiviert jetzt großartig aktiv zu werden und zweitens hätte sie, trotz ihrer guten Vorsätze, ja dennoch nichts dagegen Damien wieder ein wenig näher zu kommen. Sie beobachtete besagten jungen Mann dabei, wie er sich in seine Kissen zurück lehnte und sie anschließend beauftragte einen Film auszuwählen. Holly warf einen kurzen Blick auf das Regal hinter sich, schüttelte dann allerdings den Kopf: "Such du einen aus, ich kann mit fast allem leben. Ich hol uns was zu essen." Immerhin hatten sie beide heute noch nicht besonders viel in den Magen bekommen. Holly begab sich in die Küche und entdeckte ein paar Pancakes, eindeutig die ihrer Schwester, die sie gleich mal mitnahm. Zudem spürte sie eine Packung Chips auf und schnappte sich letztendlich noch eine Flasche Cola, ehe sie wieder die Treppe zu Damiens Zimmer hocheilte. Sie krabbelte wieder zu ihm aufs Bett und breitete ihre Beute mit einem stolzen Gesichtsausdruck vor ihm aus: "Also... wenigstens werden wir zusammen fett", grinste sie ihn scherzhaft an, ehe sie jedoch ein wenig ernster drein blickte. "Du isst doch solche Sachen, oder?", fragte sie mit großen Augen hinterher. Immerhin sah man nicht umsonst so aus wie Damien. Am Ende machte er irgendwelche Diäten oder lebte den extrem gesunden Lifestyle oder so.
Ethan
Er nickte nur knapp, als Serena bestimmte, dass sie dann in 20 Minuten losfahren würden und sich anschließend ins Bad verkrümmelte. Übrigens hatten sie gar nicht Geld wie Heu... oder vielleicht auch doch, aber sie lebten jetzt auch nicht den übertriebensten Luxus. Eher so ein Mittelding, aber Ethan konnte sich über seine Wohnsituation definitiv nicht beklagen. Er begab sich langsam in sein Zimmer, zog sich dort angekommen eine schwarze Jeans und ein ebenso schwarzes Shirt an, ehe er sich einfach auf sein Bett legte, während er auf sein Engelchen wartete. Irgendwann vernahm er dann auch ihre Stimme aus dem Flur, die fragte, ob er fertig sei. "Ja, komme", gab er nur laut zurück, rappelte sich dann hoch und trat aus seinem Zimmer hervor. Sein intensiver Blick blieb auf Serena liegen, die sich doch ganz schön rausgeputzt hatte. Ein leichtes Funkeln trat in seine dunklen Augen, während er die junge Frau vollkommen offensichtlich musterte und einen leisen, anerkennenden Pfiff von sich hören ließ. "Willst du mir mal verraten, wo du so arbeiten gehst?", grinste er sie amüsiert an, hob leicht eine Augenbraue. Ja, er konnte sich schon selbst denken, dass sie vermutlich in irgendeinem Club oder so arbeitete, wollte ihr mit seiner rhetorischen Frage eigentlich nur verdeutlichen, wie gut sie ihm gerade gefiel. Sie gefiel ihm natürlich immer. Aber in diesem Moment ganz besonders. Und genau deshalb fand er es auch so scheiße, dass sie jetzt arbeiten musste, anstatt einfach hier bei ihm zu bleiben. Hoffentlich kam das nicht allzu oft vor...
Damien Ich sollte aussuchen? Nein, dazu hatte ich eigentlich wirklich überhaupt keine Lust. Und noch dazu war es mir eigentlich egal, was wir uns ansehen würden. Das, was ich aussuchen würde, würde ihr wahrscheinlich sowieso nicht besonders gefallen und war wahrscheinlich auch zu brutal und laut, wenn sie dabei einschlafen wollte. Gegen die Tatsache, dass sie etwas zu Essen besorgen gehen wollte, hatte ich allerdings auch nichts einzuwenden, also blieb ich erstmal genau so wie ich war auf dem Bett liegen und wartete, bis sie wieder ins Zimmer getapst kam. Ihre Ausbeute sah nicht besonders nahrhaft aus, aber es war wahrscheinlich das erstbeste, was sie gefunden hatte und außerdem war vermutlich keinem von ihnen beiden zum Kochen zumute. "Sieht nicht nach einem besonders ausgewogenem Mahl aus." meinte ich grinsend, nickte dann aber, als sie mich aus ihren großen, dunkelblauen Augen heraus neugierig ansah und fragte, ob ich sowas überhaupt essen würde. Nein, so ein Fitness-Futzi, der den ganzen Tag Proteine in sich rein stopfte, war ich bestimmt nicht. Ich klopfte neben mich auf die Matratze und sah sie auffordernd an. "Also Blondie, schnapp dir einen Film und schwing deinen süßen Hintern zu mir rüber." Mir gefiel, dass sie heute schon wieder bei mir schlafen würde. Es würde viel einfacher werden, wenn wir direkt an diesem Punkt einstiegen, wo man sich zumindest körperlich schon sehr nah kam.
Serena Ich überprüfte meine Haar nochmal im Spiegel im Flur, während ich auf Ethan wartete, der jetzt aus seinem Zimmer heraus spaziert kam. Er hatte seine Kleidung gewechselt und trug jetzt Jeans und T-Shirt in schwarz. Zusammen mit seinen wirklich dunklen Haaren und seinen beinahe schwarzen Augen verstärkte sein ganzer Aufzug diese Dunkelheit, die er ausstrahlte und das war irgendwie verdammt sexy. Allerdings fand der junge Mann anscheinend, dass ich auch ganz passabel aussah, denn aus seinem Mund kam jetzt ein kurzer Pfiff, der mich beinahe erröten ließ. Naja, aber nur fast. Ohne jetzt eingebildet zu klingen, aber ich bekam öfter Komplimente. Wenn Ethan mir welche machte, hatte es allerdings doch nochmal eine andere Wirkung auf mich als bei anderen Männern. Wahrscheinlich, weil er mich interessierte - auf welche Weise auch immer. "Ach weißt du, dieser reiche, alte Typ bezahlt mich dafür, dass ich zu ihm rüber komme, wenn seine Frau abends nicht da ist." meinte ich todernst, nur um den Blick in seinem Gesicht zu sehen, lachte dann aber. "Nein, ich arbeite im GASP. An der Garderobe, an der Bar... wo auch immer ich grade gebraucht werde. Weißt du, wo das ist? Ich hab nämlich keine Ahnung, wie man von hier aus dahin kommt." gab ich schließlich zu und sah zu ihm hoch, bevor ich mir meinen Schal umwickelte. Momentan war es noch nicht besonders kalt, aber ich würde heute nacht vielleicht ein ganze Stück laufen müssen. Je nachdem, wie die verkehrsanbindung zu dieser Wohnung war.
Sie grinste kurz, als er sie Blondie nannte, rollte sich dann allerdings wieder aus dem Bett und gab ein tiefes Seufzen von sich: "Du warst bestimmt einfach zu faul, um aufzustehen", grummelte sie gespielt tadelnd, während sie sich vor das Regal stellte und eingehend die Filme begutachtete. Sie schaute nicht allzu oft Filme, und vorallem anscheinend nicht jene, die Damien gerne guckte, weshalb sie auch nicht lange fackelte, sondern einfach irgendeinen Film herauszog, den sie am Ende sowieso viel zu brutal finden würde. Aber auch egal - eigentlich interessierte es sie gar nicht so sehr, was sie sich genau ansahen. Die Blondine schob den Film ein, drückte auf 'Start' und kehrte dann zu Damien aufs Bett zurück. Sie ließ sich dicht neben ihn sinken - passierte irgendwie schon ganz von alleine - und wuschelte zufrieden ihre Füße unter seine Bettdecke, ehe sie sich entspannt zurücklehnte und zumindest mal zu Anfang auf den Film konzentrierte. Je mehr sie sich allerdings davon ansah, desto mehr wurde ihr klar, dass sie wirklich mit mehr Bedacht hätte wählen sollen, denn das was sie da zu Sehen bekam war eindeutig zu viel Blut für sie. Die kleine Blondine hatte sich schon längst Damiens Arm geschnappt, versteckte des Öfteren Mal ihr Gesicht dahinter und rückte jetzt mit einem leisen 'Oh Gott' noch näher an ihn heran. Ach, scheiß doch auf den Film, sobald ihr Körper den von Damien nur ein wenig mehr berührte, konnte sie sich eh auf nichts anderes mehr als dieses verdammte Kribbeln auf ihrer Haut konzentrieren.
Ethan
Er sah sie zutiefst belustigt an, als sie ihm erzählte, wie sie anscheinend ihr Geld verdiente und schüttelte leicht den Kopf. Das wärs ja noch gewesen... ein alter, reicher Kerl. Eigentlich wäre jeder Kerl in Serenas Leben gerade ein Problem, aber das hatte er wohl ganz gut im Blick. Sie wohnte immerhin bei ihm. Er nickte nur leicht vor sich hin, als sie dann fortfuhr: "Ja, klar weiß ich, wie man da hinkommt", erwiderte er selbstsicher. Ethan verließ mitsamt Serena die Wohnung und ging langsam die Treppe runter, wobei seine Laune immer weiter Richtung Tiefpunkt sank. Es passte ihm nach wie vor überhaupt nicht in den Kram, dass sie jetzt gehen musste, aber das war wohl mittlerweile allen Beteiligten bewusst. Von daher riss er sich einfach zusammen - was er wirklich nicht oft tat. Sie verließen das Haus, woraufhin Ethan gleich mal die angenehm kühle Nachtluft um die Nase wehte. Er ging schweigend bis zum Auto, drehte sich dann jedoch unvermittelt wieder um und zog Serena an der Hand an seine breite Brust. Der Blick seiner sehr dunklen Augen richtete sich unverwandt auf die ihren, während er sich ein wenig in Richtung ihres Ohrs vorbeugte: "Wann kommst du wieder nachhause?", fragte er leise. Sie konnte ruhig wissen, dass er es nicht mochte, sie gehen zu lassen. Auch wenn es nunmal sein musste. Sie ging ja nicht zu ihrem Vergüngen, sondern hatte zu arbeiten. Was er im Übrigen auch mal versuchen sollte, wenn er nicht auffliegen wollte. Und Damien auch, würde er wohl später mal mit ihm drüber reden.
Damien "Da liegst du wohl goldrichtig." Ich war in der Tat wirklich einfach zu faul gewesen um aufzustehen. Aber dafür nutzte ich die Zeit, die sie brauchte, um einen Film auszusuchen, um ein paar Kissen und Decken am Bettende gegen die Wand zu lehnen, damit das ganze ein bisschen gemütlicher wurde. Als sie sich dann schließlich entschieden hatte und den Film einlegte, hob ich beeindruckt eine Augenbraue. Wenn sie dich den ansehen konnte, dann Respekt. Dieser Film war nicht nur sehr brutal, er war einfach nur krank mit zu vielen psychisch kranken Menschen in den Hauptrollen. Ich sagte dazu aber erstmal nichts, sondern zog sie einfach in meine Arme als sie sich neben mich sinken ließ. Wie sich schließlich allerdings heraus stellte, war sie doch nicht so tough wie man es bei der Filmauswahl vielleicht vermuten würde. Je mehr die Handlung fortschritt, desto weniger sah sie wirklich zum Bildschirm und desto enger rückte sie an mich heran, bis sie schließlich fast auf mir lag. Ich lachte leise und melodisch und strich mit meinen Fingern beruhigend an ihrer Hüfte und Tallie entlang. "Hey Baby, bist du sicher, dass du dir das noch länger ansehen willst? Ich will ja nicht, dass du Albträume bekomst oder so." ich sah zu ihr hinunter und runzelte ein wenig die Stirn. Naja, wenn das dazu führen würde, dass sie nachts bei mir schlief, hatte ich wohl doch nichts dagegen.
Serena Man merkte Ethan an, dass es ihm nicht wirklich passte, dass ich jetzt arbeiten gehen musste. Das war nichts, was ich ihm nichts verübeln konnte, ich hätte den Abend auch lieber mit ihm auf der Couch verbracht, aber irgendwie musste ich ja mein Studium finanzieren. Ich ging vor ihm die Treppe hinunter und war mir durchaus bewusst, dass er eine hervorragende Sicht auf meinen Hintern hatte, der in dieser Jeans auch wirklich gut zur Geltung kam. Gerade, als wir unten ankamen und ich ins Auto steigen wollte, zog Ethan mich nochmal an sich. Zuerst war ich etwas perplex, schob dann aber einfach meine Hände in seinen Nacken und verschränkte die dort. Mir gefiel dass er mich fragte, wann ich nachhause komme würde. Immerhin wohnte ich ja erst seit ein paar Stunden hier und es war eigentlich auch nur eine Übergangslösung. "Wird heute nicht sehr spät. Ich hab die frühere Schicht, also denke ich mal so gegen 3 Uhr." ich sah zu ihm hoch und biss mir auf die Unterlippe. Warum war dieser Kerl eigentlich so verdammt sexy? Mir gefiel die Art, wie er mich behandelte, als würde ich jetzt schon zu ihm gehören, obwohl ich normalerweise nicht auf dieses Besitzergreifende stand. "Allerdings muss ich um 9 wieder in der Vorlesung sitzen. Aber danach hab ich den ganzen Tag Zeit für dich." ich grinste ihn neckisch an, bevor ich mich schließlich von ihm löste und mich auf den Beifahrersitz gleiten lies. "Komm schon, ich will nicht zu spät kommen!"
Dieser Film war wirklich absolut nichts für sie, das war ihr jetzt klar. Stellte sich nur noch die Frage, warum Damien sich sowas anguckte, aber das taten vermutlich alle Männer. Holly bemerkte gar nicht, dass sie mittlerweile beinahe schon auf Damien anstatt neben ihm lag, bis zu dem Zeitpunkt, an dem er mit gerunzelter Stirn zu ihr hinunter sah und sie fragte, ob sie sich das echt weiter angucken wollte. "Ich... ja, mir gehts gut", log sie total unglaubwürdig, während sie sich schnell ein wenig hochrappelte, damit sie Damien nicht mehr so auf die Pelle rückte. Obwohl es ganz angenehm war, so nahe bei ihm zu liegen. Und seine Hand auf ihrer Hüfte ein schönes Gefühl war. Die Blondine zog ihre Beine an, stützte das Kinn auf die Knie auf und versuchte den Bildschirm etwas konsequenter zu beobachten, was aber dezent fehlschlug, weil sie sich das eigentlich gar nicht weiter angucken wollte. So kam es, dass sie sich irgendwann endgültig davon abwandte, stattdessen zu Damien herübersah, der immer noch entspannt auf dem Rücken lag. Holly rollte sich kurzentschlossen herum, lag damit auf dem Bauch und legte ihre Hände auf Damiens Brust ab, um sich somit leicht aufzustützen. "Weißt du, eigentlich bin ich gar nicht so, wie ich... bei dir bin", ließ sie ihn ein wenig verlegen wissen, ehe sie sich unvermittelt nach vorne beugte und ihre Lippen auf die seinen drückte. Trotzdem würde sie sich zusammen reißen und es würde keinen Sex geben! Aber ein kleiner Moment der Schwäche war doch bestimmt in Ordnung.
Ethan
Es gefiel ihm, wie sie ihre Hände in seinem Nacken verschränkte und dementsprechend keine Anstalten machte sich von ihm wegzubewegen. Genau so musste das sein. Er beobachtete Serenas Gesicht, während sie ihm erzählte, dass sie wohl bis 3 Uhr arbeiten müsse, morgen dann aber bereits um 9 Uhr den nächsten Termin hatte. Na super, die Frau hatte ja echt vollen Terminkalender. Da blieb wenig Zeit zum Gefühle entwickeln. Ethan strich leicht mit den Händen an ihren Seiten entlang und grinste schließlich: "Du lässt mich ja wirklich ganz schön zappeln", merkte er gespielt beleidigt an, wobei offensichtlich war, dass er das nicht ernst meinte. Immerhin hatte sie so einige Verpflichtungen, denen sie nachzukommen hatte. Das verstand er. Beziehungsweise musste er es verstehen - blieb nichts anderes übrig. Er setzte sich ebenfalls in seinen Wagen, als die Brünette sich schließlich von ihm löste und fuhr dann in seinem typisch rasanten Tempo los, Richtung Club. Nach circa 10 Minuten waren sie dann da und Ethan hielt quasi direkt vor der Tür, damit sein Prinzesschen auch bloß nicht zu viel laufen musste. "Ich hol dich um 3 wieder ab", beschloss er einfach, sah sie aus seinen dunklen Augen vollkommen unverwandt an. Das gehörte sich halt so, wenn sie sich in ihn verlieben sollte. Er musste zuverlässig sein und ihr das Gefühl geben, dass sie ihm wichtig war. Und das bekam er hin. Mittlerweile hatte er jedenfalls ein wenig Übung darin, sie war ja nicht der erste Engel, den er verführte und für sich gewann.
Damien Ich sah mir noch eine ganze Weile an, wie sehr Holly versuchte, tapfer zu sein und sich den Film anzusehen, bevor ich ihn schließlich einfach abschaltete. Fast zeitgleich rollte sie sich auf mich. Perfektes Timing, würde ich sagen. Laute Schreie und sonstige Schlachtgeräusche im Hintergrund waren sowieso eher Stimmungskiller. Während sie so auf mich runterschaute, erwiederte ich den Blick in ihre klaren Augen und platzierte meine Hände auf ihrer Hüfte. "Ach ja? Wie bist du denn dann sonst?" ich zog belustigt eine Augenbraue hoch. Wahrscheinlich wollte sie mir jetzt weis machen, dass sie eigentlich gar nicht so leicht zu haben war und ich einfach nur verdammtes Glück hatte. Naja, Glück war relativ. Ich sah verdammt gut aus und wahrscheinlich fühlten sich die Engel auch von Natur aus von diesem Bösen, das in uns schlummerte, angezogen. Wobei, eigentlich standen ja die meisten Mädchen auf BadBoys. Und so einer war ich nun mal. Als sie dann schließlich ihre Lippen auf meine herab senkte, war ich dann doch etwas überrascht. Ich dachte, sie wollte mir klar machen, dass sie nicht so eine war? Trotzdem erwiederte ich ihren Kuss natürlich, zog sie noch näher an meinen Körper und ließ irgendwann wie zufällig meine Hände von ihren Hüften zu ihrem wohlgeformten Hintern gleiten.
Serena "Tja, die besten Mädchen sind nie leicht zu kriegen." erwiederte ich schnippisch seine beleidigte Bemerkung, die ich ihm natürlich kein Stück abkaufte. Als ich dann im Auto saß, konnte ich nicht anders, als meine Finger im Leder des Sitzes zu verkrallen. Etahn fuhr wahnsinnig waghalsig - um nicht zu sagen todeswillig - und auch nicht gerade langsam. Als wir bei dem Club angekommen waren, in dem ich arbeitete, war ich einfach nur froh, die Fahrt überlebt zu haben. "Was? Nein! Du musst mich nicht abholen. Schlaf lieber!" Ich stieg bemüht elegant aus dem Wagen aus und ging rüber zum Eingang. Der Mann von der Security gab mir wie immer als Begrüßung einen Klaps auf den Hintern. Sexistisch, aber man gewöhnte sich daran und hier war die Atmosphäre sowieso immer sehr familiär. Als ich fast drinnen war, drehte ich mich nochmal um und winkte Ethan kurz zu, bevor ich durch die Tür verschwand. Die Arbeit heute war extrem nervig. Ich war an der Bar eingeteilt und weil die Klausurenphase gerade vorbei war, waren einfach alle extrem besoffen. Ich war wirklich froh, als ich endlich gehen konnte, schnappte mir meine Jacke und stiefelte nach draußen. Überraschenderweise stand doch wieder Ethans Auto vor der Tür. Ich schüttelte grinsend den Kopf, ging zu ihm hinüber und stieg ein. "Ich hab dir doch gesagt, dass du mich nicht abholen musst! Es ist mitten in der Nacht!" erklärte ich, bevor ich mich anschnallte.
Gute Frage. Wie war sie denn sonst immer? Aufjedenfall nicht so anfällig für die Berührungen eines Mannes und auch ganz bestimmt nicht so... leicht zu haben. Damien hatte einfach eine komplett andere Wirkung auf sie und teilweise erkannte sie sich selbst nicht mal wieder. Holly kam erstmal nicht dazu zu antworten, weil sie zu beschäftigt damit war sich den Lippen des jungen Mannes zu nähern, der schließlich auch direkt auf ihren Kuss einging, was sie sehr zufrieden stellte. Die Blondine gab ein wohliges 'Hm' von sich, während sie sich gerne näher an ihn heran ziehen ließ und auch seine Hände auf ihrem Hintern ohne wenn und aber akzeptierte. Viel eher genoss sie das berauschende Gefühl, das sie sogleich wieder überkam und vollkommen mit sich riss. Holly intensivierte den Kuss ein wenig, drückte sich näher an Damien und war drauf und dran ihren Platz neben ihm komplett aufzugeben, um sich stattdessen auf ihn drauf zu bewegen, als urplötzlich eine kleine Alarmglocke in ihrem Kopf schrillte. Sie hatte sich doch zusammenreißen wollen! Die junge Frau löste sich schnell aus dem Kuss, fuhr sich ein wenig neben den Spur mit dem Zeigefinger über die vollen Lippen und senkte dann kurz den Blick, während sie ein leises 'Verdammt' vor sich hinmurmelte. Sie hob den Kopf erneut, sah Damien aus ihren blauen Augen an und lächelte ein wenig verlegen: "Naja... normalerweise bin ich einfach nicht so... so leicht zu haben. Ich hasse unverbindlichen Sex, weil ich Gefühle nicht lange davon trennen kann und ich bin mittlerweile sechs Mal mit einem Kerl aus gewesen, ohne dass er mich küssen durfte", erklärte sie leise. "Aber bei dir bin ich die reinste Schlampe", stöhnte sie schlussendlich noch auf, ehe sie verzweifelt ihre Stirn auf seiner Brust ablegte. Hm ja, war irgendwie die passende Bezeichnung.
Ethan
Jaja, er würde sie trotzdem abholen, ganz egal, was sie sagte und wie sehr sie ihm verdeutlichen wollte, dass das doch nicht nötig sei. Dementsprechend schüttelte er auch nur grinsend den Kopf, als sein Engelchen auch schon aus dem Wagen gestiegen war und zum Eingang des Clubs hinüber ging. Er beobachtete sie, bis sie darin verschwunden war und hob eine Augenbraue, als er den Kerl beobachtete, der ihr einen Klaps auf den Hintern verpasste. Hallo, was sollte das denn jetzt? Nur er durfte ihren Hintern anfassen. Grml. Ethan machte sich erstmal wieder auf nach Hause, wo er die Zeit vor dem Fernseher tot schlug, weil er momentan einfach nichts Besseres zu tun hatte. Seine Mission konnte er nicht weiterführen, weil Serena ja nicht hier war und der Typ, der Bücher las war er jetzt nicht unbedingt. Um kurz vor drei raffte er sich dann jedoch wieder auf, schnappte sich seine Lederjacke sowie seine Autoschlüssel und fuhr geradewegs zu der Stelle, wo er die Brünette vor einigen Stunden auch rausgelassen hatte. Irgendwann kam sie dann auch nach draußen und stieg kopfschüttelnd zu ihm ein, nur um ihm nochmal zu unterstreichen, dass er sie wirklich nicht hätte abholen müssen. "Ich lass dich doch nicht ganz alleine durch die Nacht spazieren. Es gibt böse Männer auf dieser Welt", erwiderte er betont ernst, grinste sie dann aber nochmal kurz von der Seite an. Wenn sie wüsste, dass genau so einer sie gerade nach Hause fuhr... Ethan setzte den Wagen in Bewegung und schwieg ein wenig vor sich hin, ehe er dann doch wieder zu sprechen begann: "Sag mal, warum tatscht dieser Türsteher deinen Arsch an?", fragte er bemüht gleichgültig und quasi nur 'beiläufig interessiert'.
Damien Mittlerweile war ich ganz gut darin, die abscheuliche Wärme, die sie ausstrahlte, auszublenden und mich voll und ganz auf sie zu konzentrieren. Und den Lauten nach, die sie von sich gab, schien ihr die Situation auch nicht unbeding zu missfallen. Ich war drauf und dran, sie einfach komplett auf mich zu ziehen, vor allem, weil diese Position, in der sie nur halb auf mir lag, irgendwie unbequem wurde. Allerdings war das gar nicht nötig, denn sie trennte sich kurz darauf sowieso von mir und ich sah ein wenig verwirrt zu ihr hoch und beobachtete, wie sie mit ihrem Finger über ihre Lippen fuhr, genau dort, wo meine gerade noch gelegen waren. Wenn sie nur wüsste, wie verdammt sexy sie dabei aussah. Als sie dann begann zu sprechen, sah ich aufmerksam zu ihr hoch und lauschte erstmal nur ihre Worten? Sie ging also mit einem anderen aus? Das war schlecht. Aber so, wie sie sich jetzt mit ihm verhielt, war der Kerl hoffentlich abgeschrieben. Sonst müsste ich mit dem Wohl erstmal meine Besitzverhältnisse klären. Als sie schließlich meinte, dass sie nicht als eine Schlampe war, sah sie ziemlich niedergeschlagen aus. Ich setzte mich ein wenig auf und zog sie mit mir hoch. Sanft, aber bestimmt umschloss ich ihr Kinn mit den Fingern einer Hand und zwang, sie so, mich anzusehen. "Du bist keine Schlampe und ich will nie wieder sowas aus deinem Mund hören." meinte ich sehr bestimmt und sah sie mit festem Blick an, bevor ich sie wieder an mich zog. "Unverbindlich? Wer hat gesagt, dass unser Sex unverbindlich ist?" ich sah auf sie hinunter und strich ihr eine blonde Haarsträhne hinters Ohr. "Du bist ein außergewöhnliches Mädchen, Holly." Wenn sie nur wüsste... Schließlich runzelte ich gespielt verärgert die Stirn und fügte ein "Und ich gehe auch nicht mit anderen aus." hinzu. Das war vielleicht ein bisschen gemein, immerhin hatte sie ihn bestimmt nicht gesehen, seit sie mich kannte. Aber ich wollte, dass sie mir sagte, dass sie diesen Kerl nicht nochmal daten würde.
Serena "Keine Sorge, ich kann mich ganz gut wehren, denke ich." meinte ich mit einem Schmunzeln auf den Lippen und schwieg erstmal eine Weile. Mir war bewusst, dass er selber wohl nicht direkt zu dieser Art Mann gehörte, über die er gerade sprach, aber ganz so heilig, wie er manchmal tat, war er wohl auch nicht. Wahrscheinlich einfach der typische Player, der jedes Mädchen bekam, dasss er haben wollte und sie nach ein paar Tagen wieder fallen ließ. Besser, ich hielt emotional einfach Abstand von ihm. Der Sex war allerdings umwerfend, den konnte ich auch genauso gut einfach genießen. Er fuhr diesmal nicht ganz so abgefahren, aber um diese Zeit waren auch viel weniger andere Autos unterwegs, also war ich viel entspannter als vorhin. Zusätzlich war ich auch einfach müde und genervt von der Arbeit. Irgendwann stellte Ethan mir dann eine wirklich komische Frage. Man könnte fast meinen, dass sich aus dem Tonfall, in dem er redete, ein bisschen Eifersucht heraus hören zu können. "Ich weiß nicht, keine Ahnung, das war einfach schon immer so." ich überlegte kurz, aber mir fiel nicht ein, dass sich irgendeine von den Mädels mal großartig darüber beschwert hatte. "Ich hab mir nie groß Gedanken darüber gemacht." schob ich die Sache schließlich mit einem Schulterzucken ab.
Er hatte sie wirklich gut im Griff, denn jedes Wort, das aus seinem Mund kam, war für Holly unglaublich wichtig. Sie sah ihn aus großen, ein wenig hilflosen Augen an, als er sich zusammen mit ihr aufsetzte und sie schließlich dazu zwang ihn anzusehen, während er eindringlich bezüglich des Titels Schlampe widersprach. Und irgendwie tat es gut, dass er das so sagte, als wäre es absolut. Holly fuhr sich kurz durch die blonden Haare, während Damien sie wieder ein wenig näher an sich zog und jetzt darauf zu sprechen kam, dass niemand behauptet hatte, dass ihr Sex unverbindlich sei. Aber was war er denn dann? Sie war ein außergewöhnliches Mädchen? Was wollte er ihr damit sagen? Ein wenig überrumpelt saß die kleine Frau jetzt also direkt vor ihm, hatte ihren Blick direkt auf seine dunklen Augen gerichtet und legte den Kopf ein wenig schief. "Na ja, es war doch nur eine Nacht. Und ich dachte du machst sowas öfters", erwiderte sie ein wenig kleinlaut, obwohl ihr Herz vor Aufregung gerade nur so raste, trotz dem sie versucht nicht zu viel in seine Worte hinein zu interpretieren. Am Ende würde die Enttäuschung nur zu groß sein. Aber eigentlich war das, was er sagte unmissverständlich. Vorallem, als er sie schlussendlich mit Nachdruck darauf hinwies, dass er - im Gegensatz zu ihr - keine anderen Mädchen datete. Holly musste unwillkürlich grinsen, während sie mit den Fingern der rechten Hand leicht über Damiens bemuskelten Oberarm fuhr. "Ist das mit dem anderen Kerl etwa ein Problem für dich?", fragte sie mit einem gespielt unschuldigen Wimpernaufschlug, nur um ihm die Antwort zu entlocken, die sie gerne hören wollte. Natürlich würde es keine weiteren Dates zwischen ihr und Mike geben - das könnte sie gar nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren, nachdem, was mit Damien vorgefallen war. Die Wahrheit war nämlich leider, dass keiner mehr dagegen ankommen würde, was sie bei diesem geheimnisvollen Mann empfand.
Ethan
"Nichts für ungut, Kleine, ich zweifle nicht an deiner Kraft, aber wie gedenkst du dich gegen einen Mann zu wehren?", wollte er lachend von ihr wissen, sah sie kurz von der Seite an. Ne ganz ehrlich, wenn irgendjemand es auf sie absehen würde, dann könnte sie so viel rumzappeln wie sie wollte und würde trotzdem verlieren. So lief das einfach in der Welt. Die Männer waren körperlich überlegen und die Frauen... ja, keine Ahnung. Manch einer behauptete ja, die seien geistig überlegen. Ob das so stimmte, würde er aber nochmal in Frage stellen. Er fuhr jetzt ein klein wenig vorsichtiger als vorhin, weil er sehr gut gesehen hatte, wie sie sich festgehalten hatte, und fuhr nicht mal über eine gelbe Ampel, die er normalerweise ohne mit der Wimper zu zucken ignoriert hätte. Ja, sein Fahrstil war manchmal ein wenig... waghalsig. Aber bis jetzt war ja noch nichts passiert, von daher. Auf Serena nahm er dennoch Rücksicht - er war ja so ein Gentleman. Ethan horchte schließlich auf, als die Brünette auf seine Frage einging, zog ein wenig die Augenbrauen zusammen. Sie hatte noch nie darüber nachgedacht? Schade, denn ihn störte es ganz schön, wenn ein anderer Mann seine Hände an seinem Mädchen hatte. Was er jetzt allerdings nicht so sagen konnte, denn sonst wäre sie wohl ganz schnell auf und davon. "Hm", gab er dementsprechend also nurnoch einigermaßen knapp von sich, weil er ihr nun mal gerne zeigen wollte, dass ihn das störte. Indirekt und unauffällig. Sie erreichten irgendwann die Wohnung, Ethan schloss seinen Wagen ab, ehe er mit Serena die Treppen hochstiefelte und die Tür für sie öffnete. Vermutlich würde sie jetzt schlafen gehen - war immerhin eine lange Nacht für sie gewesen.
Damien Man konnte in ihrem Blick sehen, dass meine Worte sie anscheinend ziemlich aufbauten und das war genau das, was passieren musste. Ich musste derjenige sein, bei dem sie sich sicher fühlte. Derjenige, zu dem sie kam, wenn ihr sonst alles zu viel wurde, wenn sie wüten war, traurig, überglücklich. Ich musste der erste sein, dem sie Neugigkeiten erzählen wollte - ganz egal ob gute oder schlechte. Ich musst schlichtweg ihr ein und alles werden. Und dann würde ich sie töten. Ich hatte gar keine andere Wahl, diese Welt war nicht so perfekt, wie sie sein sollte und der einzige weg, um das zu ändern, war, alles göttliche, das noch in ihr steckte, zu opfern. Aber bis dahin war es noch ein langer weg und sie nur ein Abschnitt auf diesem. Demnach gab ich ihr sogar Recht: "Ja, ich mache sowas tatsächlich öfter. Aber die meisten Mädchen lasse ich danach nich bei mir einziehen." erklärte ich mit einem Schmunzeln auf den Lippen, dass sich schließlich in ein Grinsen verwandeln würde. "Bis jetzt war es nur eine Nacht, aber ich will jede einzelne deiner Nächte für mich haben. Also ja, dass mit dem anderen Kerl ist ein Problem für mich." Und ich würde definitiv nicht zulassen, dass sie ihn wieder sehen würde. Allerdings konnte ich das wohl nicht so genau sagen. Die meisten Mädchen standen nicht so drauf, wenn man ihnen vorschrieb, mit wem sie sich treffen durften.
Serena Wie jetzt? Er glaubte mir nicht? Naja okay, wahrscheinlich hatte er sogar Recht, wenn er meinte, dass ich keine Chance hatte, mich gegen einen Mann zu wehren. Höchstens gegen einen von den Schwächeren. "Naja, ich könnte dir das ja später zeigen." ich sah zu ihm rüber und ein zweideutiges Lächeln legte sich auf meine Lippen. Warum nicht diesen Scheiß Abend jetzt noch zum Guten wenden? Ethan hätte ganz bestimmt nichts dagegen. Ganz im Gegensatz dazu schien er sehr wohl etwas dagegen zu haben, dass der Türsteher mich unsittlich angefasst hatte. Mal sehen, ob das nur bei Kollegen ein Problem war oder generell. Allerdings vermutete ich eher letzteres und hoffte auch darauf. Es gab nichts besseres, als Männer, die wussten, was sie wollten. Vor allem, wenn ich das war. Vorerst würde ich trotzdem nichts an der Situation ändern, das würde wohl nur zu Stress bei der Arbeit führen und darauf hatte ich echt keinen Bock. Als wir da waren, stieg ich aus dem Auto und folgte Ethan die kleine Treppe hoch zu Haustür, bevor ich ihm bis zur Wohnung folgte und ihm ein Lächeln schenkte, als er mir die Tür aufhielt. "Ganz der Gentlemen, heute." bemerkte ich, während ich aus meinen Schuhen schlüpfte und meine Jacke an die Garderobe hing. "Also..." ich ging ein paar Schritte auf ihn zu, bis ich direkt vor ihm stand und legte meine Hände auf seine Brust. Von unten sah ich zu ihm hoch und biss mir betont verführerisch in die Unterlippe "Du hast doch nicht vor, jetzt schlafen zu gehen, oder?" fragte ich dann und hob eine Augenbraue.
Okay, da war was dran. Normalerweise ließ man einen gewöhnlichen One-Night-Stand, den man - wie der Name schon sagte - nicht wiedersehen wollte, wohl wirklich nicht direkt bei sich einziehen. Diese Tatsache gab Holly zumindest ein wenig Gewissheit darüber, dass Damien es irgendwie ernst mit ihr meinte, auch wenn sie nach wie vor Angst davor hatte verletzt zu werden. Darauf lief es doch meistens hinaus mit Männern wie ihm. Die Blondine schmunzelte ein wenig, als er jetzt fortfuhr und spürte, wie alleine schon seine Worte einen angenehmen Schauer durch ihren Körper jagten. Er war sexy, wenn er besitzergreifend war. Sie schwang kurzerhand ein Bein über die seinen, sodass sie sich auf seinem Schoß niederlassen konnte und verschränkte die Hände in seinem Nacken, während sie erneut in seine schönen dunklen Augen sah. "Na dann... werde ich mich wohl nicht mehr mit ihm treffen", grinste die Blondine ihr gegenüber leicht an, ehe sie sich vorbeugte und seine Lippen sachte mit den ihren streifte. Sie wollte ihn küssen. Alles in ihr schrie danach ihn zu küssen - vorallem nach diesen Worten - und deshalb rang sie mit sich. Versuchte ihre Prinzipien in den Sand zu treten und sich nurnoch auf ihr Bauchgefühl zu verlassen, das ihr sagte, dass sie sich einfach auf diesen betörenden Mann einlassen sollte. "Ach egal", murmelte Holly dann irgendwann vollkommen unvermittelt, überwand den letzten Abstand zwischen ihren Lippen und küsste Damien mit einer Leidenschaft, die sie vor ihm noch nie so intensiv erlebt hatte, die in ihr brannte wie ein Feuer.
Ethan
Ohh, dieses zweideutige Lächeln auf ihren Lippen gefiel ihm. Passte eigentlich genau in seine Hoffnungen für den Ausgang des heutigen Abends, auch wenn er eigentlich schon damit abgeschlossen hatte, dass da heute noch was laufen würde. Jetzt allerdings sah die Welt wieder ein wenig anders aus, weshalb auch seine Laune sich direkt um ein Vielfaches besserte. In der Wohnung angekommen, drehte Serena sich dann auch ohne Weiteres in seine Richtung, kam auf ihn zu und legte ihre Hände an meine Brust. Schlafen gehen? Ganz bestimmt nicht. "Nein, das hatte ich eigentlich nicht vor. Wieso?", raunte er mit seiner tiefen Stimme gespielt unwissend, während er sie von oben undurchschaubar angrinste. Seine Hände glitten dabei ihre Seiten hinab und legten sich letztendlich gezielt auf ihren knackigen Hintern, während er ihr fest in die Augen sah. Das sollte eigentlich ein recht eindeutiges Zeichen dafür sein, dass er sie für sich haben wollte, da er sich vorhin ja noch nach dem Türsteher erkundigt hatte. Und sie würde auch ihm gehören, das war doch bereits vorprogrammiert. Er musste nur darauf achten, dass sie sich nicht zu sehr auf die körperliche Ebene fixierten, aber um die Gefühle würde er sich durchaus auch noch kümmern. Meistens ging das Eine ja sowieso früher oder später mit dem anderen einher, von daher. Und außerdem ging das gerade von Serena aus, also konnte man ihm wohl kaum vorwerfen, dass er nur Sex im Kopf hatte. Zumindest nicht ausnahmslos.
Damien Mittlerweile hatte ich auch mal begriffen, dass sie mich mit dem anderen Kerl anscheinend nur aufziehen wollte und es hatte funktioniert. Ich war tatsächlich ziemlich besitzergreifend, wenn es um Mädchen ging. Nicht, weil das in meiner Persönlichkeit lag, nein. Es war einfach so, dass unsere Mission jedes mal massiv darunter litt, wenn einer von uns Konkurrenz hatte, die auch an den Engeln interessiert war. Das konnte ich hier definitiv nicht gebrauchen und falls sie den Typ doch nochmal sehen wollte, würde ich ihn wohl oder übel ausschalten müssen. Mir gefiel, wie Holly mittlerweile die Oberhand übernommen hatte und sich einfach auf mich setzte. Ich legte meine Hände locker auf ihre Hüfte, einfach, um sicher zu stellen, dass sie mir so schnell nicht mehr davon kommen würde. "Gut." war die einzige knappe Antwort, die ich ihr mit rauer Stimme entgegen haucht. Das würde ich ihr auch geraten haben - wie gesagt, ich würde nicht zulassen, dass sie einfach so einen anderen traf. Es war auch einfach viel zu schön, sie so leicht bei mir zu haben. Schon allein jetzt in ihren Augen sehen zu können, wie sehr sie mit sich selbst rang. Einerseits konnte sie mir nicht widerstehen und wollte meine Nähe voll auskosten, andererseit wollte sie ihre Prinzipien auch nicht über den Haufen werden. Schlussendlich siegte aber meine Anziehungskraft und ich erwiederte ihren Kuss mit Genugtuung, als sie ihre Lippen auf meine legte. Und das nicht gerade sanft, ich konnte förmlich spüren, wie heiß sie in diesem Moment war. Passte mir aber genau so sehr gut und ich zog sie noch enger zu mir hinunter, um den Kuss zu intensivieren. Irgendwann allerdings regte sich in mir einfach zu viel und ich wusste, dass ich - falls wir die Sache jetzt nicht bis zum Ende durchzogen - später sehr angepisst sein würde, also schob ich Holly sachte von mir und sah hinauf in ihre großen, klaren Augen. "Bist du garnicht müde, Engelchen? Du hattest einen ziemlich harten Tag?" Klar, sie hatte heute Mittag geschlafen, aber das war eher so Anti-Kater-Schlaf gewesen.
Serena Mir gefiel, wie er seine Hände mal wieder zielstrebig über meinen Körper gleiten ließ, als würde ich sowieso schon ihm gehören. Wahrscheinlich war das längst so, aber das musste ich ja nicht von Anfang an zugeben. Ich sah auf meine Finger, die immernoch auf seiner Brust lagen und ließ sie langsam, fast andächtig immer weiter nach oben gleiten, um jeden einzelnen seiner definierten Muskeln zu spüren. Das würde definitiv besser funktionieren, wenn er das Shirt nicht mehr anhätte, aber das war wohl auch nur noch eine Frage der Zeit. Ich verschränkte meine Hände schließlich in seinem Nacken und ließ meine Fingernägel vorsichtig über die empfindliche Haut dort streichen, wohl wissend, dass sich da immernoch meine Spuren von gestern Nacht befanden. "Ich weiß nicht..." hauchte ich und versuchte dabei, verführerisch zu klingen, was mir meistens gelang. Ich ging einen Schritt nach vorne um auch noch die letzte Distanz zwischen uns zu überbrücken und presste meinen Körper gegen seinen. Ich konnte seinen beständigen, ruhigen Herzschlag spüren und war fasziniert, wie sehr dieser Mann sich immer unter Kontrolle hatte. Das war wie eine Herausforderung und ich fand es wahhnsinig anziehen. "Ich dachte nur, vielleicht können wir noch ein bisschen zusammen abhängen?" schlug ich dann unschuldig vor und streckte mich ihm etwas entgegen, indem ich die Fersen leicht vom Boden abhob.