Hmm ja, ich weiss nicht, ich denk mal drüber nach welchen Film ich mir reinziehen könnte und vielleicht fällt mir dann ja schon was ein… Hope dies last x’D ______
Louisa Natürlich folgte sie dem jungen Mann bis in die Küche, schaute sich unterwegs aber doch auch ziemlich interessiert um. Es waren tatsächlich sehr viele Leute da. Matthew schien einen recht grossen Freundeskreis zu haben… Ob er die wirklich alle kannte?? War das normal? Vielleicht. Nun, langweilig würde es ihr heute Abend jedenfalls nie werden, soviel konnte sie schon jetzt mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit sagen. In der Küche angekommen, stach ihr so ziemlich als Erstes der ganze Alkohol ins Auge und einen kurzen Moment war sie sich nicht sicher, ob das hier eine gute Idee war. Schon hörte sie die mahnende Stimme ihrer ungeliebten Psychologin im Hinterkopf, die ihr die schädliche Wirkung des Alkohols wieder und wieder eintrichterte. Allerdings schon sie den Gedanken dann ziemlich rasch beiseite, da sie ja wie gesagt bestimmte Grenzen mit sich selber vereinbart hatte und Matthew abgesehen davon gerade die Aufmerksamkeit seiner Freunde bekommen hatte, die sie nun alle anschauten. Sie lächelte fröhlich in die Runde, hörte aufmerksam zu und hatte beim Ende der Aufzählung trotzdem schon wieder die ersten Namen vergessen. Upsi. Aber die würden ihr schon nicht böse sein, immerhin musste Louisa sich sechs und die anderen nur einen Namen merken. Sie war wohl entschuldigt. Die Blondine strich sich eine etwas aufdringliche Locke aus dem Gesicht und antwortete auf Matthews Frage auch gleich ohne zu zögern mit: „Ja, gerne, was immer du magst.“, sie wusste ja nicht mal, was er alles bereit gemacht hatte und eigentlich war sie sich auch ziemlich sicher, dass er schon allein was Passendes finden würde. Als er dann eben weg war, um was zu Trinken zu holen, blickte sie wieder in die Runde und versuchte sich einfach daran, noch einmal die Namen zu wiederholen. Wobei ihr eigentlich so ziemlich alle ausser Melissa wieder nachhelfen mussten, da sie leider das Gedächtnis einer Erbse hatte, besonders was Namen anbelangte. Beim Rest… Naja, da musste sie wohl gerade nicht drüber nachdenken.
Ja genau xD _____ Matthew Guten Gewissens konnte ich Louisa dann auch schon kurze Zeit später bei den anderen stehen lassen, da die anderen eigentlich von sich aus schon ziemlich offen waren und Louisa dadurch sicherlich gut Anschluss finden würde. Dementsprechend schnell verschwand ich dann auch schon um die Ecke um eben mir sowie Louisa etwas in einen Becher zu füllen. Nun bestand lediglich die Frage Was trank sie denn gerne? Naja, ob sie überhaupt seit dem Vorfall wieder eine Erfahrung mit Alkohol gemacht hat, war fraglich. Meine erste Tendenz lag dann jedoch in Richtung von etwas süßlichem, da Frauen ja immer so sehr auf Sekt und solche Dinge aus waren.. demnach schenkte ich Louisa aus den gemischten Kanistern einen Malibu Multi ein und mir selbst einen Vodka E. Dementsprechend ging ich mit den beiden Bechern in der Hand dann auch schon zu den anderen zurück, grüßte den ein oder anderen auf dem Weg noch, den ich bis jetzt noch nicht gesehen hatte und kam dann letztendlich auch wieder bei ihr an. Ja, mittlerweile waren es doch schon ziemlich viele Leute, die da waren und den größten Teil von ihnen kannte ich auch. Manche waren dann halt eben auch bloß Begleitung, aber nun ja.. je mehr Leute da waren, desto besser konnte ja eigentlich nur die Stimmung sein. Dicht blieb ich hinter Louisa stehen und raunte ihr ins Ohr "Du siehst heute gut aus." Der eine Arm, den ich dicht um ihre Taille gelegt hatte, hielt ihr dann vorne den Becher hin und sobald sie ihn genommen hatte, löste ich mich wieder von ihr und stellte mich zu den anderen in den Kreis, während ich ab und zu an meinem Getränk nippte. Gespannt hörte ich dem Gespräch der anderen zu, da diese gerade über den neuesten Gossip diskutierten und Louisa dann auch immer schön die Leute zeigten -gegebenenfalls sie befanden sich im Raum- über die sie gerade sprachen. Dennoch lag mein Blick wohl eher größtenteils in Richtung von Louisa.
Louisa Sie hörte gerade konzentriert und ziemlich belustigt dabei zu, wie Abigail erklärte, dass irgendein Andrew seiner Laura einfach davongelaufen sei und diese dann Andrews besten Freund gevögelt habe und jetzt mit ihm zusammen sei oder so, als Matthew wieder auftauchte und sich auch sogleich bemerkbar machte. Sie lächelte auf seine Worte hin noch etwas mehr und drehte sich leicht zu ihm um. „Nur heute?“, fragte sie gespielt beleidigt, ehe sie aber ein „danke, du aber auch“, anhängte. Und das meinte sie auch eindeutig ernst, denn ihr war selbstverständlich nicht entgangen, dass er selber sich auch so ein Bisschen herausgeputzt hatte heute Abend. Dankend nahm die Blondine ihm dann aber den Becher ab, den er für sie geholt hatte, und nippte auch unvermittelt daran. Süss, gut. Sie mochte es, vielleicht auch, weil man den Alkohol nicht zu sehr herausspürte. Das gab ihr wohl das Gefühl, nicht gegen ihre ‘Prinzipien’ zu verstossen haha. Sie widmete sich nach einem ersten Schluck aus dem Becher in ihrer Hand wieder den Gesprächen im Kreis, lauschte weiterhin aufmerksam den vielen Gerüchten und News aus dem erweiterten Freundeskreis der Gruppe und auch wenn sie nicht wirklich viel dazu zu sagen hatte, so fand sie das Ganze doch sehr unterhaltsam und amüsant. Leicht wippte Louisa dabei mit dem Fuss auf und ab, meistens im Takt der Musik, die man wohl im ganzen Haus ziemlich deutlich hören konnte, und nippte an ihrem Becher. Vielleicht etwas zu oft, aber wenn sie halt nicht wirklich mitreden konnte, war sie unterbeschäftigt - also konnte sie auch trinken dazu. Sie würde es ja so schnell nicht übertreiben und noch hatte sie nicht einmal einen Becher geleert.
Matthew Sicher war mir nicht entgangen, dass Louisa auch sonst immer so ziemlich perfekt ausgesehen hatte und das heute natürlich immer noch genau so tat. Dennoch war eben ein Unterschied erkennbar zwischen ihrem Alltagslook und dem heutigen. Das war bei mir heute eben auch nicht wirklich anders. Im Alltag trug ich beispielsweise das Zungenpiercing eher seltener, da ich, wenn ich bei meinem Dad im Anzug herum lief, wohl kaum damit auftauchen konnte. Dennoch mochte ich es sehr und bereute es bis heute noch keinen Tag, im Gegenteil, es war ein Teil von mir geworden. Gerade in den Moment, als mehr zwischen den Mädels dann auch schon eine große Diskussion ausbrach, wer denn der neue Kerl war, den keiner von ihnen kannte, fing Ethan auch schon an sich zu verabschieden. Er hatte heute noch ein Ziel.. und dazu nutzte er den Vorteil, dass eben auch immer wieder neue Mädels auftauchten, zu denen sein Ruf vielleicht noch nicht gedrungen war. Andererseits war ich froh, dass er es erst gar nicht mit Louisa versuchte, denn dann hätte ich wohl oder übel schon müssen ein wenig das Revier abstecken, auch wenn es dermaßen unangebracht sein würde. Solch einen kleinen Tick hatte ich eben -Besitzverteidigung. Harper schlug dann auch schon kurze Zeit später vor, dass sie nicht tanzen gehen sollten, natürlich erst, nachdem noch ein Shot getrunken wurde. Also ließen wir Kerle die Mädchen sich dann erst einmal noch gegenseitig abfüllen, während wir uns einen neuen Platz suchten, von dem aus wir einen kleinen Überblick hatten. Die Party war im vollen Gange, nur mich würde niemand zum Tanzen bewegen können. Da sah ich doch lieber belustigt zu.
Louisa Das Geläster und der Austausch von diversen Neuigkeiten ging noch eine ganze Weile einfach so weiter und Louisa fühlte sich tatsächlich, als würde sie irgendwann so ziemlich alles über alle Anwesenden wissen. Was doch irgendwie amüsant war, da bis auf die sieben Leute um sie herum wohl keine Einzige Person in der Wohnung auch nur ihren Namen kannte. Irgendwann schienen dann aber all die wichtigsten Dinge gesagt zu sein und während Ethan sich auch schon wieder verabschiedete, dachten die anderen nun eher mal ans Tanzen. Und Trinken. Aber noch war alles okay und ganz human. Louisa war natürlich voll mit dabei, die längst überschüssige und durch die Musik hervorgerufene Energie ein Bisschen abzulassen und gesellte sich ohne es sich auch nur ein weiteres Mal überlegen zu müssen zu den drei anderen Mädels, hinzu. Erst nachdem sie schon eine ganze Weile getanzt hatte - und dabei auch irgendeinen ziemlich unterhaltsamen Paartanz mit Melissa erlernt hatte - fiel ihr auf, dass sie Matthew schon ziemlich lange nicht mehr gesehen hatte. Also hielt die Blondine einen Moment lang inne und blickte sich um, entdeckte ihn dann tatsächlich auch, wie er so ziemlich unbeteiligt am Rand stand. Naja, nicht direkt unbeteiligt, aber er tanzte nicht. Was an und für sich schon ein Fehler war, weshalb sie sich auch gleich auf den Weg zu ihm machte und kurz darauf vor ihm zu Stehen kam, noch immer leicht im Takt der Musik wippend. „Komm schon, wieso stehst du hier nur rum?? Das ist doch deine Party, willst du denn keinen Spass haben?“, fragte sie ihn grinsend und zog mit ziemlich viel Nachdruck an seinem Arm. Es war wohl offensichtlich, dass sie sich ziemlich amüsierte und entgegen all ihrer anfänglichen Bedenken ziemlich viel Spass an der ganzen Party hatte. Was wohl vor allem daran lag, dass Matthews Freundinnen sie behandelte, als wäre sie 'eine von ihnen', obwohl sie sich eigentlich nicht kannten.
Matthew Als die Mädels sich ja dann entschieden, ein bisschen Tanzen zu gehen, war ich dort direkt schon raus und gesellte mich dann lieber zu jemand anderem. Es war nicht so, dass ich nun zwei total linke Füße hätte, aber dennoch war ich eben nicht gerade all zu tanz begeistert. Da suchte ich mir lieber jemanden, mit dem ich vielleicht schon länger nicht mehr gesprochen hatte und schaute den anderen beim Tanzen zu. Demnach amüsierte ich mich auch ohne zu tanzen, auch wenn ich mich dann immer mal wieder umsah und schaute, was die Mädels veranstalteten. Ja, es machte auch Spaß zu sehen, was sie sich dort abhielten und das auch schon ohne viel Alkohol, da schienen sie ihren Spaß miteinander zu haben. Nachdem ich meiner Becher von vorhin leer hatte, hatte ich auch noch ein bisschen was getrunken und war etwas tiefer in ein Gespräch verfallen, wodurch ich gar nicht bemerkte, dass plötzlich Louisa ja schon wieder neben mir stand. Sie machte aber keine Anstalten dort stehen zu bleiben, sondern wollte nun anders als erwartet gar, dass ich nun mit ihr tanzen kam. Mit einem vielsagenden Schmunzeln blickte ich sie an und antwortete ihr dennoch "Ich kann auch Spaß haben, ohne dass ich tanze, glaub mir." Trotzdem wollte sie scheinbar nicht locker lassen, denn der Zug, den sie mit ihrem Fliegengewicht auf meinen Arm ausübte, lockerte sich nicht. Ohne Hilfe würde sie mich hier nicht von der Stelle bekommen, aber letztendlich wollten wir ja mal nicht so sein.. Ich kam also mit ihr mit, mehr in die Mitte des Wohnzimmers -dass ich zu diesen Zwecken etwas umgestellt hatte, da beispielsweise niemand in meinen Glastisch fallen sollte- und blickte Louisa erwartungsvoll an. Sie hatte aufgefordert zu tanzen, dann sollte sie schließlich auch den Ton angeben. Ich zog sie ein Stück näher an mich und meinte bloß "Na dann zeig mal was du drauf hast." Grinsend sah ich sie an und wartete auf ihre Reaktion.
Louisa Jaja blahblah, klar konnte er Spass haben, ohne zu tanzen, konnten sie alle, nur war jetzt nicht der Zeitpunkt dafür. Hatte sie entschieden. Und nachdem sie lange genug gequengelt und an seinem Arm gezogen hatte, schien Matthew sich auch endlich fürs Tanzen begeistern zu können. Okay, begeistern war vielleicht übertrieben, aber er begleitete sie, was die Blondine schon mal ziemlich gut fand. „Wirklich?“, fragte sie grinsend nach, als er meinte, sie solle ihm zeigen, was sie konnte. Leise lachend zog sie ihn etwas näher zu sich, stellte sich auf die Zehenspitzen und beugte sich zu seinem Ohr. „Einfach, dass das gleich geklärt ist, das ist das erste Mal, seit zwei Monaten, dass ich überhaupt wieder tanze. Also sei gewarnt“, 'flüsterte' sie ihm zu, warf ihm dann einen vielsagenden Blick zu, ehe sie dann aber nicht auf eine zweite Aufforderung wartete. Viel eher begann sie sich genau wie zuvor einfach im Takt der Musik zu bewegen und es war ihr egal, dass sie nicht wusste, ob es verschissen aussah oder nicht. Louisa war so guter Laune wie schon lange nicht mehr. Sie wusste eigentlich auch gar nicht, wieso es ihr so gut ging, denn weder hatte sie schon übermässig viel getrunken, noch hatte sie sich selber als Partymensch eingeschätzt. Denn normalerweise war sie wirklich eher ein ruhiger Mensch, kam meistens nicht wirklich aus sich raus und machte sich ewig viele Gedanken darüber, was andere über sie denken könnten. Nicht so im jetzigen Moment, wo sie, die Augen teilweise leicht geschlossen aber noch immer in sich hinein grinsend, tanzte und so gut wie gar nicht auf ihre Umgebung achtend. Erst als die Musik änderte und ein neuer Takt anschlug, schaute sie wieder auf zu Matthew, griff kurzerhand nach seinen Händen und zog ihn zu sich heran. Hatte sie doch nicht umsonst vorhin den Paartanz mit Melissa gelernt haha.
Matthew Das erste Mal, dass die Blondine vor mir seit zwei Monaten wieder tanzte? Das stimmt doch gar nicht, was hatte sie denn sonst bitte die letzte halbe Stunde mit den anderen Mädchen getrieben, wenn sie das schon nicht tanzen nannte. Dennoch wollte ich mich geradewegs von ihrem Talent hautnah überzeugen und ich konnte bloß schmunzeln, wie ich sie so sah. Sie schien viel ausgelassener als auf unseren anderen treffen und erst gar nicht seltsam. Demnach ließ ich mich dazu hinreißen, passend zu ihr auch zum Takt der Musik ein wenig zu tanzen, während doch mehr und mehr Leute gerade in die Mitte des Raumes kamen und auch selbst tanzen wollten. Erst bei dem Wechsel zu einem anderen Song, der an sich nicht ruhiger war, aber vom Takt eben besser passte, blickte ich wieder zu Louisa auf, die in diesem Moment bereits meine Hände ergriffen hatte. Die eine löste ich dann auch relativ schnell wieder und legte sie stattdessen auf ihre Hüfte, während ich die andere Hand in ihrer behielt. Nun ergriff ich jedoch den dominanten Part, da ich führen wollte und fing dann an mit ihr zum Takt zu tanzen. Ja, das Einmal-eins des Tanzens konnte ich schon, auch wenn der Kurs schon eine halbe Ewigkeit hinter mir lag. Nun hielt ich meinen Blick jedoch stets auf Louisa gerichtet und ließ mich gerade von den anderen drumherum nicht ablenken, da es doch vielleicht anfing Spaß zu machen. Als einer dieser Momente in dem Song kam, ruhten wir für ein paar Sekunden in einer Pose, in der Louisa in meinen Armen lag (so ungefähr) und ich ganz nah mit meinem Gesicht an ihr Gesicht kam. Es war ein verlockender Moment, tatsächlich, ich fixierte auch so ziemlich ihre Lippen, dennoch wollte ich es nicht überstürzen, nicht bei ihr, da sie anders als die anderen Mädchen hier war.. Dennoch ließ mich dieser Moment schwerer schlucken und ich musste mir die Sache zweimal überlegen.
Louisa Sie war ziemlich froh darüber, dass Matthew kurzerhand die Führung ergriff und sein, zumindest ihr bisher verborgenes, Talent auspackte. Damit kaschierte er ihr Unwissen jedenfalls ziemlich gut denn von dem, was er hier gerade mit ihr machte, hatte sie relativ wenig Ahnung. War nämlich nicht wirklich das, was ihr Melissa gezeigt hatte, aber egal. In irgendeinem früheren Leben - oder einfach vor ein paar Monaten, was bei ihr im Grunde genommen das Gleiche war - schien sie es immerhin schon mal gemacht zu haben, da sie sich doch an gewissen Schritte erinnern konnte. Jedenfalls blickte sie den jungen Mann ebenfalls die ganze Zeit an, das Lächeln weiterhin unverändert auf ihrem Gesicht. Sie fand die ganze Sache sehr unterhaltsam und ja, schön. Und als sie dann auf einmal wie von selbst in seinen Armen lag, was dazu führte, dass sie ihm so nahe kam, konnte sie selber nicht verhindern, einen Moment lang inne zu halten. Tatsächlich bildete sich eine leichte Gänsehaut auf ihrem Körper und sie blinzelte zwei Mal, als ihr klar wurde, dass er wohl ziemlich sicher ans Gleiche dachte wie sie. Dementsprechend zog sich der Augenblick auch etwas in die Länge, anders als die Musik ihn eigentlich vorgab. Aber als sie dann doch langsam wieder hoch kam, waren sie sowieso etwas aus dem Takt gefallen, glaubte Louisa jedenfalls. Also drückte sie seine Hand noch einmal leicht, ehe sie meinte, kurz auf die Toilette gehen zu müssen und genau das auch tat. Nachdem sie also gefühlte zwei Stunden gewartet hatte, um das Bad überhaupt auch nur betreten zu können, blieb sie dann nach dem Händewaschen auch einen Moment auf das Waschbecken gestützt stehen und strich sich leicht übers Gesicht. Sie war... ein Bisschen verwirrt. Aber vielleicht gehörte das einfach dazu. Und es war ja nichts passiert. Sie hatten nur getanzt. Die Blondine schüttelte leicht den Kopf, richtete ihre etwas zerzauste Frisur wieder ein Bisschen, ehe sie das Bad auch wieder verliess und sich auf den Weg zurück zu Matthew machte. Auch wenn der jetzt wohl nicht mehr tanzen wollte.
Matthew Ich wusste nicht genau, was denn nun der Grund dafür war, dass Louisa so schnell dann doch die Flucht ergriff. Hatte ich sie nun mit der Situation zu sehr überfordert, oder was war der Grund dafür? Meiner Meinung nach war das dort ja tatsächlich gar nicht gewesen, hätte ich gewollt, dann wäre die Situation ganz anders augegangen, obwohl ich mir da bei der Blondine auch nicht mal so sicher war. Etwas verwirrt blickte ich ihr also dann auch hinterher und stand dann alleine mitten im Raum, während die Leute um mich herum weiter zu dem neuen Song tanzten. Einen Moment hielt ich dann noch inne, bevor ich mich zur Küche begab, wo meine Weste lag, diese kurzerhand anzog, die Kaputze aufzog und durch das Wohnzimmer auf den Balkon nach draußen ging. Ich hatte gerade einfach das Bedürfnis eine zu rauchen und so konnte ich auch frische Luft schnappen. Von hier oben hatte man eben auch bei Nacht einen tollen Ausblick auf die gesamte Stadt und ihre Lichter und demnach war ich ziemlich gerne hier draußen, auch wenn es eben doch etwas kälter als auf dem Boden war. Hier konnte ich, wenn ich das Bedürfnis verspürte auch einfach mal abschalten oder nachdenken. Dabei hatte meine Wohnung hier oben eben schon ihre Vorteile.. Dennoch blieb ich nicht all zu lange alleine, da irgendwer immer mal wieder für einen kurzen Augenblick nach draußen schaute, ein wenig mit mir redete und dann letztendlich wieder nach drinnen ging. Von Louisa hatte ich jedoch bislang nichts gehört, also schien ja entweder die Schlange so lang zu sein, oder es war bloß ein Einwand gewesen, eine kurze oder gar längere Auszeit zu erhalten. Vorerst machte ich mir darüber dann nun auch keinen größeren Kopf, sondern zog lieber erneut an der Zigarette, die zwischen meinen Fingern lag. Jap, das war wie mein Dad sagte eine dumme Angewohnheit, aber ich wollte auch nicht ohne.
Louisa Nachdem sie ihren Besuch auf der Toilette erfolgreich abgeschlossen und gleich darauf festgestellt hatte, dass Matthew tatsächlich nicht mehr auf der Tanzfläche zu finden war, wurde sie auch schon von Abigail angehalten. Und als diese feststellte, dass Louisa kein Glas mehr mit sich rumtrug, wurde dass mal eben schnell wieder geändert und Abigail zog Louisa an der Hand hinter sich her in die Küche, wo sie zuerst einen Shot und anschliessend einen Becher mit irgendeinem undefinierbaren, süssen und ziemlich hochprozentigen Wässerchen in die Hand gedrückt bekam. Und das, obwohl die junge Blondine sich schon jetzt etwas angetrunken fühlte. Jedenfalls war ihr etwas schwindlig und sie war eben wie unschwer zu erkennen sehr gut gelaunt. Lag zwar nicht hauptsächlich am Alkohol, aber der trug sicher auch noch seinen Teil dazu bei. Nunja. Den Shot leerte sie dann auch direkt in der Küche wieder, da ihre neue Freundin dasselbe tat. Dann aber fragte Louisa mal, ob Abigail vielleicht wisse, wo Matthew war, da sie ihm gesagt hatte, nach dem Klobesuch wieder zu ihm zurück zu gehen. Mit einem wissenden Lächeln mit dazugehörigem vielsagenden Blick, gab diese ihr auch gleich die verlangte Antwort und deutete zum Balkon rüber. „Guck mal da nach, viel Glück“, meinte sie noch, was Louisa dann auch gleich tat. Es war ihr egal, was Abigail oder irgendwer sonst hier von Matthew und ihr hielt, letztendlich waren sie alle schliesslich einfach nur hier, um Spass zu haben. Und den hatte sie ja vollkommen. Und sie wäre nicht die, die hinterher mit den Fragen und Sticheleien leben müsste. Also alles gut. Mit dem Becher in der Hand bahnte sie sich also durch die Leute hindurch ihren Weg auf den Balkon, wo sie dann kurze Zeit später ankam und Matthew auch sogleich fand. Still trat sie über die Schwelle nach draussen und stellte sich einfach neben ihn. Erst da merkte sie, dass er gerade rauchte. Was sie natürlich nicht so geil fand, aber da es das erste Mal war, dass sie ihn mit einer Zigarette sah, nahm sie mal an, dass er eher so der Gelegenheitsraucher war. Und sie war ehe nicht die, die hier irgendwen für irgendwas verurteilen würde, von daher… Blickte sie lieber in die Ferne auf die vielen hellen Lichter der Stadt, die man von hier so wundervoll überblicken konnte. „Du hast echt ein Glück, hier oben wohnen zu können“, murmelte sie lächelnd und blickte ihn langsam an. Dass hatte er nämlich eindeutig. Konnte sich wohl kaum über irgendwas beklagen der junge Herr. Zumindest nicht, was seine Wohnsituation betraf.
Matthew Eine Weile verstrich noch, bevor die nächste Gestalt neben mir auftauchte und ich sacht meinen Blick zu ihr wandte, bevor ich bemerkte, dass es nach der langen Zeit Louisa war, die ihren Weg erneut zu mir gefunden hatte und dieses Mal dazu auch noch mit einem neuen Becher in der Hand. Scheinbar war sie also von einem der Mädels aufgehalten worden, für die es so typisch war, sich untereinander abzufüllen und im Endeffekt wunderten sie sich, warum sie sich an den Abend nicht mehr erinnern konnten. Denn alles was dann noch blieb war einfach ein Kater. Erst recht, wenn man dann auch noch so wenig vertrug wie diese zierlichen Gestalten. Ich für meinen Teil musste sagen, dass mir Alkohol echt nur in großen Mengen wirklich was antat. Diese paar Shots und Getränke lockerten eben sehr auf und führten zu einem leichten Rauschzustand, aber betrunken wurde ich dadurch noch lange nicht, anders als bei manch anderen, die dort drin schon torkelten. Ich zog ein letztes Mal an meiner Zigarette, bevor ich diese dann auch schon in dem Aschenbecher ausdrückte und meinen Blick erneut zu Louisa hob, da ich eben ein wenig gebeugt dort stand, mit den Armen auf dem Geländer abgestützt. "Ich kann es echt gar nicht so oft genießen, wie du vielleicht denkst. Der einzige Moment ist da eher, wenn ich morgens aufwache und in die Ferne schauen kann." All zu oft hielt ich mich hier schließlich nicht auf, und wenn dann war ich eher mit anderen Dingen beschäftigt. "Aber wie wohnt ihr denn in eurer Wg?" Ich hatte darüber bisher erst eher spärliche Informationen erhalten und konnte mir darunter nicht so wirklich was vorstellen. Bisher wusste ich eben bloß, dass sie nicht so direkt in der Innenstadt wie ich wohnten und wie sie erzählte war es sicherlich auch keine ganz so große Wohnung. Dennoch könnte sie sicherlich ihre Vorzüge haben..
Louisa Sie hörte ihm zu, nippte dabei ab und an an ihrem Becher, ehe sie den Blick langsam von den Lichtern der Stadt wieder ihm zu wandte. „Das ist schade, wo es doch eigentlich so schön wäre“, meinte sie, noch ziemlich entzückt von seiner wundervollen Aussicht, die sie jedes Mal, wenn sie bei ihm war, aufs Neue bestaunte. Sie zuckte leicht mit den Schultern auf seine Frage hin. „Ziemlich… anders. Die Wohnung an sich ist schön und ziemlich neu, zwar relativ klein, aber genügend für uns. Was vielleicht auch daran liegt, dass wir beide nicht wirklich oft Besuch haben und keine Parties bei uns zu Hause feiern“, sagte sie und lächelte ihn leicht an. „Und von unserem Wohnzimmer und dem kleinen Balkon aus sieht man nicht auf die Stadt sondern auf einen Park. Was grundsätzlich ja auch nicht schlecht ist - jedenfalls besser als eine andere graue Hausfassade“, erklärte sie weiter, ehe sie wieder leicht mit den Schultern zuckte und schliesslich meinte: „Vielleicht kommst du ja auch mal vorbei, dann zeig ich dir alles“, und ja, dass war eine indirekte Einladung für irgendwann gewesen. Bisher hatte sie ihn nie zu sich eingeladen, weil sie nicht wusste, ob es ihm überhaupt gefallen würde, da sie doch recht einfach wohnten. Klar hatte ihre Wohnung auch irgendwie Charme und Louisa fühlte sich wohl aber es war halt etwas komplett anderes, als Matthew es sich gewohnt war. Mal schauen. „Und wieso kannst du deine Aussicht denn nicht öfters geniessen?“, fragte sie nun ihrerseits mit leicht schiefgelegtem Kopf. Dass er ein etwas ausgeprägteres Social Life hatte als sie, war ihr klar, hatte sie längst festgestellt. Aber trotzdem sollte doch auch mal etwas Zeit für Momente wie diesen übrig bleiben oder nicht?
Matthew Mein Blick lag ebenfalls auf der nicht ruhenden Stadt mit all den Lichter, solange ich sprach, aber als Louisa das Wort an sich nahm drehte ich meinen Kopf in ihre Richtung, auch wenn ich nicht all zu viel sehen konnte. Es war eben ziemlich dunkel hier und die einzige direkte Lichtquelle kam aus meinem Wohnzimmer, wodurch ich bloß die dem Licht zugewandte Seite ihres Gesichts sehen konnte. Obwohl ich sie während dem Sprechen eingehend musterte, hörte ich trotzdem aufmerksam zu und mir gefiel, wie sie ihre Wohnung beschrieb, denn es hörte sich schön an, auch wenn es eben ein Gegensatz zu meiner war. Natürlich hörte ich so auch die indirekte Einladung, die sie in ihren Worten verpackte und es wäre sicherlich auch mal etwas neues, bei ihr vorbei zu kommen, denn so würde ich ebenfalls ihre Freundin kennen lernen, zu der sie scheinbar den größten Bezug hatte, wenn ich das richtig verstand. Es war einfach in gewisser Weise, dass zwei unterschiedliche Welten aufeinander prallten, aber wenn mich das stören würde, hätte ich sie damals nicht retten brauchen und auch nicht ein zweites Mal angesprochen.. Nun ja und das.. das war nun wirklich eine gute Frage, die sie mir da gestellt hatte, denn einen wirklichen zwingenden Grund gab es eben dafür nicht, ich machte es eben einfach nicht. "Naja, ich muss ja meine Stundenzahl bei meinem Vater in der Firma arbeiten, da ich sonst nicht mehr als Junior Chef in Frage kommen werde und weil ich mich dann auch noch von so einigen anderen Sachen trennen müsste." Jap, das handhabt mein Vater eben so, ohne Leistung dürfte ich mich von all dem hier verabschieden, da galt auch nicht die Ausrede, dass ich sein Sohn war. "Und die Zeit, in der ich nicht arbeite, verbringe ich meistens mit Freunden oder trainiere." Man konnte es auch ganz einfach sagen.. Ich bin kein Fan davon irgendwo alleine zu sein, ich mochte es viel mehr, wenn immer Menschen um mich herum sind.
Louisa Während sie dem jungem Mann zuhörte, blickte sie abwechselnd zu ihm und auf die Lichter in der Entfernung, die sie immer wieder abschweifen liessen. Also nicht in Gedanken, sie hörte ihm schon zu. Sein Vater schien ja ziemlich strikte Regeln zu haben und es war nicht das erste Mal, dass Louisa sich fragte, ob Matthew seine Arbeit denn mochte oder sie nur verrichtete, weil er irgendwie ja fast musste. Würde sie ihn vielleicht auch gleich fragen. Erst nickte sie aber vor sich hin, als er fertig mit seiner Antwort war und ihr gesagt hatte, womit er sich denn in seiner Freizeit so gerne rumschlug. Eigentlich auch keine Überraschung, aber trotzdem interessant. Einen Moment schwieg die Blondine und blickte wieder in die Ferne, lauschte der doch deutlich hörbaren und ziemlich lauten Musik von drinnen, den Stimmen, die man hörte und dem Gelächter… Ja die Stimmung schien immer ausgelassener zu werden und allein die Geräusche liessen Louisa leicht schmunzeln. So beschloss sie auch, die Frage zu seinem Vater auf ein ander Mal zu verschieben, da dieser Balkon in diesem Moment irgendwie nicht der richtige Moment zu sein schien, um solche Gespräche anzufangen, die doch ziemlich deep werden könnten. „Naja, jedenfalls weiss ich jetzt, wo ich hin komme, wenn ich mal wieder die Stadt bei Nacht betrachten will. Und dann bist du auch hier, damit du es auch wieder mal siehst“, beschloss sie spontan, stupste Matthew schief grinsend an und stütze sich dann wieder aufs Geländer. Hätte doch Vorteile für sie beide. Sie würde gratis die Aussicht geniessen können und er würde sich mal wieder auf seinem Balkon aufhalten. Win win, haha.
Matthew Meine Begleitung hier draußen hatte ja eigentlich schon so ziemlich recht, denn warum genoss ich es nicht, wenn mir schon so etwas geboten wurde. Irgendwie entspannte es schließlich auch ein wenig und somit verschwand auch für einen Moment der Gedanke an die anderen, die drin immer noch schön feierten. Dennoch war da dann noch der Haken dass ich wie gesagt nie gerne alleine war. Von Kind an war ich noch nie wirklich alleine gewesen. Auch wenn meine Eltern arbeiten waren, hatte ich ein Kindermädchen, das rundum für mich da war, und dann war da ja auch noch meine liebe Schwester. Ich fragte mich ehrlich, ob sie es noch beabsichtigte heute hier aufzutauchen, denn auch sie hatte eine persönliche Einladung erhalten, so selten wie wir doch nur noch Zeit miteinander verbrachten.. Ich lächelte Louisa herzlich an und erwiderte dies mit einem Nicken und den Worten "Das hört sich ja eigentlich gar nicht schlecht an, auch wenn ich ein wenig das Gefühl verspüre, dass du mich da zu etwas missbrauchen willst." Lachend fiel mein Blick sofort wieder auf sie. Ja, das konnte man vielleicht ja doch darus schließen, aber da ich ja tatsächlich nichts gegen Louisas Gesellschaft einzuwenden hatte, machte mir dieser Missbrauch eben auch nichts aus. Ich legte meinen Arm um ihre Taille, zog sie etwas an mich heran und musterte sie eindringlich, bevor ich besorgt meinte "Also ich muss feststellen, dass dir ein wenig der Alkohol fehlt. Daher würde ich vorschlagen, dass wir uns wieder unter die Leute mischen?" Ich hatte eindeutig nichts gegen unsere persönlichen Gespräche hier, aber dennoch war ich ja auch irgendwie der Gastgeber von dem ganzen hier und solltenmich nicht unbedingt so abschotten.
Louisa Sie lachte amüsiert, als er ihren Plan zu ‘durchschauen’ schien und zuckte grinsend mit den Schultern. „Okay, ertappt, aber du siehst ja doch, dass es auch Vorteile für dich birgt“, beschwichtigte sie ein wenig seinen nicht ganz ernst gemeinten Vorwurf. Sie schaute ihn lächelnd an, als er sie auf einmal näher zu sich heran zog, erwiderte seinen Blick genauso intensiv und lauschte seinem nächsten Vorschlag mit schiefgelegtem Kopf. Nein, also dass ihr der Alkohol fehlte, glaubte sie eigentlich nicht, da sie sich durchaus schon etwas angetrunken fühlte. Gerade auch, weil der Becher, den sie mit nach draussen genommen hatte, jetzt schon wieder leer war. Sie wusste auch, dass sie eigentlich nicht mehr trinken sollte, zumindest nicht mehr viel. Vielleicht noch ein, zwei Becher… Mehr nicht, wobei sie schon dabei riskieren würde, dass es zu viel wäre. Wie gesagt, vertrug sie eigentlich nicht besonders viel. Und wollte sich hier nicht besaufen. Sollte sich nicht besaufen. Und er wollte sie ja wohl auch nicht abfüllen, dachte sie. Wozu auch. Trotzdem nickte sie leicht und wandte sich wiederum zum Reingehen um „Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, zu wenig getrunken zu haben, können wir gut wieder rein“, meinte sie noch grinsend, bevor sie auch schon über die Stufe nach drinnen ging. Die Luft drin war etwas stickig, wobei das wohl nur wieder ein Angewöhnen war. Noch immer befanden sich ziemlich viele Leute auf der 'Tanzfläche', wobei sich auch einzelne Päärchen in irgendeine Ecke oder aufs Sofa zurückgezogen hatten, und sich wie wild gegenseitig die Zungen in den Hals steckten. Süss. Auch Matthews Freunde schienen sich ein Bisschen im Raum verteilt zu haben, diverse andere Freunde gefunden zu haben und ja, amüsierten sich offensichtlich köstlich.
Matthew Okay, dagegen war tatsächlich nichts einzuwenden, denn in gewisser Weise hatte Louisa ja schon recht damit, dass ich dadurch dann auch einmal die Zeit dazu finden würde, mich meinem Balkon und der schönen Aussicht zu widmen, also wollten wir das gerade mal so wieder durchgehen lassen, was bliebe mir denn auch anderes übrig, wenn sie sich schon selbst einlud, haha.. Wie viel hatte Louisa denn schon getrunken, dass sie meinte nicht zu wenig getrunken zu haben. Klar, ich war von Anfang an nicht davon ausgegangen, dass sie all zu viel trinken würde, aber war sie mittlerweile lockerer geworden? Hatte ich jedenfalls nicht wirklich mitbekommen, oder sie ließ eben echt niemanden so an sich heran und öffnete sich noch nicht einmal mit Alkohol ein wenig. Gute Frage.. unsere Gespräche beruhten nämlich immer noch für mein Empfinden auf einer eher distanzierteren Ebene und das sollte man doch eigentlich ändern können. Mich würde sowieso interessieren, was der Unfall mit Louisa angestellt hatte und ob er sie verändert hat. Als sie mir damals in der Gasse begegnet war, wirkte sie viel mehr wie eine starke Frau, die sich in die falschen Geschäfte mit diesen Kerlen eingelassen hatte und nun wirkt sie auf mich eher noch unsicher. Als wir wieder die Tür öffneten und nach drinnen gingen, kam einem eine dicke Wolke aus stickiger und nach Alkohol riechender Luft entgegen, die sich über den gesamten Raum erstreckte. Mit Bedacht auf Louisa bahnte ich mir erneut einen Weg bis wir an der Theke der offenen Küche ankamen. Es hatten sich mehr Leute aus der Mitte des Raumes in stillere Ecken wohl verzogen, oder sind gar schon heim. Bei einem kurzen Blick auf die Uhr bemerkte ich nämlich, dass es tatsächlich schon weit nach Mitternacht war und die Zeit nur verflogen war wie im Wind. Die vorgemischten Kanister waren auch schon leer und so sah ich Louisa fragend an "Was kann ich dir denn noch anbieten? Du hast die freie Wahl." Ich hatte mich schon innerlich für einen JackyCola entschieden und überließ ihr nun die Entscheidung. Interessiert hing ich danach die Frage noch an "Wie kommst du eigentlich heim, beziehungsweise wie bist du her gekommen?" Da sie ja soweit ich wusste eher außerhalb wohnte und nun kaum eine Bahn mehr fuhr..
Louisa Sie ging hinter Matthew her zur Küche rüber, wo er ihr die Frage nach ihrer Getränkewahl stellte. Kurz dachte sie nach und betrachtete die Flaschen, die noch rumstanden, zum Teil geleert zum Teil halb voll oder noch komplett ungeöffnet. „Ich möchte Passoa“, entschied sie dann, da die schwarze Flasche sie so fröhlich anzulachen schien. Nicht so überraschend, irgendwie war das schliesslich eines der Lieblingsgetränke der halben Frauenwelt haha. Aber sie hatte gerade keine Lust jetzt was Neues zu probieren und wie gesagt zog die Flasche sie fast magisch an. Wie so oft. Aber egal. Seine Frage liess sie etwas stutzig werden und erst, als sie nun ihrerseits einen Blick auf die Uhr riskierte, wurde ihr klar, weshalb er jetzt damit kam. Kurz schaute sie nachdenklich auf die Uhr, ehe ein leises „Oh shit“, zu hören war. „Äh ja, keine Ahnung um ehrlich zu sein. Mit der Bahn, eigentlich, aber die Letzte ist vor drei Minuten gefahren“, meinte sie und lächelte ihn schief an. Upsii. Wäre er doch zehn Minuten früher mit der Frage gekommen haha. Wobei sie eigentlich noch gar nicht wirklich Lust hatte, nach Hause zu gehen. Es ging ihr gerade sehr gut und sie war nicht wirklich müde und naja. Was mussten die Züge auch so früh Feierabend machen? Aber gut, im Schlimmsten Fall bestellte sie sich ein Taxi. Oder blieb bis zum Ersten Zug hier. Ooooder er liess sie bei sich schlafen. Also auf der Couch oder so. Oder er hatte ein Gästebett, das noch nicht besetzt war. Allerdings waren noch so viele Leute hier, die alle noch irgendwie nach Hause kommen sollten, wer wusste schon wie viele davon letztendlich hier pennen würden. Whatever, sie würde sich später darum kümmern, wenn sie müde wäre oder so.
Matthew Ich musste zugeben, hätte der Name des Getränks nicht so prägnant auf der Flasche gestanden, dass hätte ich doch glatt nachfragen müssen, um was genau es sich dabei handelte, aber so war es mir klar. Ich nahm dieses Mal also ein Glas aus dem Schrank, füllte dort ein paar Eiswürfel hinein und kippte darauf das sogenannte Passoa, während ich ihren weiteren Worten lauschte. Ja, so etwas in der Art hatte ich mir schon denken können, und da keiner von uns hier so aussah, als wäre er noch in der Lage vernünftig Auto zu fahren, blieben ihr nicht mehr all zu viele Möglichkeiten für später. Diese Frage an dieser Stelle hatte sie ja wohl hoffentlich auch nicht so falsch verstanden, dass ich sie loswerden wollte. Im Gegenteil, ich war ja schließlich derjenige, der ihr nun ein weiteres Getränk anbot. Als ich mich dann wieder zu ihr drehte, reichte ich ihr ein volles Glas und meinte "Hier bitte." Bevor ich mir nun selbst auch eins schnappte, dort aber wie versprochen einen Mix aus Jack Daniels und Cola hinein tat. Das schmeckte mir jedenfalls besser als diese ganzen süßen Getränke, da ich normal dann eben auch ein einfaches Bier bevorzugte, dies aber aus gegebenem Anlass nun unterließ. Das hier war schließlich kein Fußball Abend oder sonstiges.. Mit meinem Glas in der Hand schenkte ich Louise wieder meine volle Aufmerksamkeit und stieß kurz mit ihr an "Naja, dann bleibt dir wohl nichts anderes üblich als durchzufeiern." Stellte ich scherzhaft fest. Natürlich hätte ich hier ein Plätzchen für sie, wenn sie es denn überhaupt wollte. Mir wäre das Geld für ein Taxi jedenfalls viel zu schade.