Louisa Und als wäre sie nicht so schon schlecht gelaunt, hatte irgendein Kerl von irgendwo auch noch das Bedürfnis, sie ein Bisschen mehr zu reizen. Danke an dieser Stelle, sehr aufmerksam. Nein, sie wollte sich ganz bestimmt nicht zu ihnen gesellen, drehte sich auch gar nicht um, um zu schauen, wer denn da sass. Niemanden, den sie kannte haha, so viel stand fest. Überraschend. Sie kramte im Weitergehen rasch ihre Ohrstöpsel aus der Tasche, um ihre Umwelt ein Bisschen besser ignorieren zu können, als sie auf einmal eine Hand an ihrem Arm spürte, die sie zurück zog. Sie zuckte erschrocken zusammen und riss sich reflexartig wieder los, noch bevor sie den Typen überhaupt angeschaut hatte. „Lass mich in Ru…“, zischte sie, brach jedoch jäh ab, als sie dann doch noch sein Gesicht sah. Oh Fuck. Die Überraschung stand ihr wohl mehr als deutlich aufs Gesicht geschrieben, während ihr tausend Gedanken durch den Kopf gingen. So hatte sie sich das nämlich eindeutig auch nicht vorgestellt. Sie hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, dass der Kerl aus ihren Träumen vielleicht ein Arschloch war. Wieso sollte auch genau er dann der Einzige sein, der noch in ihrem Gedächtnis herumgeisterte? Sowieso war sich die Blondine gerade mehr als unsicher, ob sie nicht vielleicht einfach halluzinierte. Hatte es tatsächlich auch schon gegeben, zwar eigentlich nur ganz am Anfang im Krankenhaus oder jetzt wenn sie halt zu viel Alkohol getrunken hatte, was gerade eindeutig nicht der Fall war, aber war es überhaupt möglich, dass sie ihn genau heute auf der Strasse fand, ohne ihn überhaupt zu suchen? Langsam streckte sie die Hand aus und berührte mit ihren leicht zitternden Fingern vorsichtig seine Schläfe. Doch er verfiel nicht zu Staub, schien tatsächlich echt zu sein. Fast schon verstört liess sie die Hand wieder sinken, blickte auf die Typen mit den Autos hinter ihm, die alle in ihre Richtung glotzten. Louisa senkte langsam den Kopf, nur um ihn dann gleich wieder zu heben und den Unbekannten vor sich erneut anzuschauen. „Entschuldigung, ich… Ich hab nicht damit gerechnet, dich irgendwann zu treffen“, redete sie leise und etwas wirr vor sich hin. Und es war offensichtlich, dass sie keine Ahnung hatte, was sie jetzt tun sollte - oder was sie gerade tat.
Hayden „Super, hier lang“, meinte er sofort vorfreudig, deutete auf die grosse Strasse, auf der sowieso alle Menschen gingen. War also nicht sonderlich überraschend, dass auch sie da lang mussten. Allerdings schob er Megan kurz darauf auch schon in eine etwas schmalere Seitengasse, zwei Strassen weiter, wo die Menschenmassen schon deutlich weniger waren. Wer hier hin kam, musste schon wissen, was er hier wollte. Oder wohnte hier. Und so gingen sie auch nur knappe zehn Minuten, bis sie dann auch schon bei dem Café ankamen, dass sie angesteuert hatten. Trotz der Tatsache, dass es etwas weiter weg war, war es ziemlich gut besucht. Hayden war ganz offensichtlich nicht der Einzige, der wusste, was es hier zu holen gab. Glücklicherweise fanden sie tatsächlich einen freien Tisch für zwei, im Garten hinter dem Haus, welches direkt am Fluss/Kanal lag, der durch die Stadt führte. Der ganze Garten war mit blauen und weissen Laternen und Dekorationen geschmückt und es hatte überall Blumen. Alles in allem halt ein sehr süsses Café, das nicht grundlos so gut besucht war. Ganz gentlemanlike zog der junge Mann Megans Stuhl zurück, damit sie sich setzen konnte, noch bevor er um den Tisch herum ging und sich selber setzte. Einfach weil ers konnte. Er nahm sich eine der zwei Karten auf dem Tisch, obwohl er eigentlich schon lange wusste, was er bestellen würde. Nach einer Weile schaute er über die Karte hin zu Megan hinüber. „Wenn du nicht weisst, was du willst - die Waffeln sind der Hammer. Aber eigentlich ist alles der Hammer“, meinte er und grinste sie an. Als sie dann schliesslich bestellt hatten - er selbstverständlich seine Waffel und einen Kaffee, lehnte er sich etwas zurück in seinem Stuhl, legte den Kopf etwas schief und betrachtete sein blondes Gegenüber etwas nachdenklich. „Du hast gesagt, du kannst dich an nichts mehr erinnern. Wie meinst du das? An gar nichts mehr? Deine ganze Kindheit und Jugend, alles vergessen?“, stellte er dann auch gleich die Frage, die ihn am meisten beschäftigt hatte.
Jaaa *-* _______ Matthew Fast hätte ich schon mit einer derartigen Reaktion ihrerseits gerechnet, da sie mich wohl gar nicht kommen bemerkt hatte und es wohl auch einfach in der menschlichen Natur lag so zu reagieren. Aber würde sie mich überhaupt noch erkennen? Es lagen mittlerweile doch schon gute 2 Monate hinter dem Vorfall und vielleicht hatte sie mich bis jetzt auch schon längst wieder vergessen. Meine Heldentat war nämlich nicht so toll, wie ich sie eigentlich hätte gestalten können. Man ließ doch eine verletzte Frau nicht einfach bewusstlos in einer Gasse liegen, nachdem man sie vor ein paar Typen beschützt hatte. Also würde ich es auch verstehen, wenn sie nun sauer wäre. Dementsprechend war dann auch meine Reaktion, als sie ihre Hand hob und zu meinem Gesicht lenkte. Ich rechnete mit einer Backpfeife, schloss auch schon meine eisblauen Augen, um den herannahenden Schmerz etwas verschleiern zu können, aber dann berührte sie mich bloß für einen Bruchteil einer Sekunde und ließ dann wieder los. Was war denn das nun? Ach, keine Ahnung, ich sollte einfach froh sein keine Schelle bekommen zu haben. Als sie die Worte aussprach bildete sich ein schmales Lächeln auf meinen Lippen, denn anscheinend kannte sie mich, beziehungsweise erinnerte sich wenigstens noch an mich. Etwas lachend erwiderte ich daraufhin ihre Worte mit einem "Naja, ich hab auch nicht unbedingt damit gerechnet dich so schnell wieder zu sehen." Es war ja tatsächlich purer Zufall, dass ich sie so überhaupt erkannt hatte. Trotzdem hatten wir selbst damals noch keine Zeit gehabt uns in irgendeiner Weise vorzustellen, weshalb ich fortfuhr und meinte "Ich bin übrigens Matthew." Mich interessierten die Blicke in meinem Rücken wirklich kein bisschen, viel mehr war meine Aufmerksamkeit auf das hübsche Mädchen vor mir gelenkt.
Megan Der kleine Spaziergang durch die Straßen wurde immer angenehmer, als sich die Menge so langsam auflöste und wir doch kleine schöne Straßen anstatt durch die Fußgängerzone liefen. Mit meiner Vermutung hatte ich dann wohl total richtig gelegen, dass das wohl eher eine Art Insider sein musste, wo hin er mich führen wollte. Als wir letztendlich ankamen und uns ein schönes Plätzchen suchten, gefiel mir die Atmosphäre total, denn es war richtig schnuckelig eingerichtet, eben das ganze drum und dran. Als Hayden dann auch noch richtig gentlemanlike meinen Stuhl zurück zog, glaubte ich, dass mein Herz gerade etwas anfing zu schmelzen. War ich tatsächlich mit ihm hier, oder bestand er weiterhin einfach nur aus einem Traum? Ich schnappte mir sogleich die Speisekarte und hätte mich wahrscheinlich auch ohne seinen Tipp für eine Waffel mit Früchten entschieden. Diese bestellte ich auch kurze Zeit später schon bei dem freundlichen Kellner, zusammen mit einem Eiskaffee, der mir bei diesen Temperaturen gut tun würde. Ich lauschte kurze Zeit später auch schon seinen Fragen, die er mir bezüglich des Gedächtnisverlustes stellte und versuchte die passenden Worte auszuwählen. "Naja, sagen wir es mal so.. meine älteste Erinnerung ist aus dem Krankenhaus vor knapp zwei Monaten, wo ich wegen eines Sturzes eingeliefert wurde. Davor ist alles weg. Deshalb kann ich es mir auch nicht erklären, warum ich dich wiedererkannt habe. Alle anderen sind nämlich Fremde für mich." Wahrscheinlich stempelte er mich nun nach diesen Worten sowieso als Verrückte ab und ich könnte auch sofort wieder nach Hause gehen..
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Louisa Dich so schnell wieder zu sehen… Ähm… Ups. Ja genau, das hatte sie auch gedacht. Sie erwiderte sein Lächeln etwas zögerlich, wenn sie auch ziemlich froh war, dass er sie überhaupt anlächelte und nicht gleich für verrückt hielt. So überspielte sie die Tatsache, dass sie sich nicht an ihr erstes Treffen erinnern konnte auch einfach und ging auch nicht weiter drauf ein. Im Gegensatz zu Megan, wollte sie die ganze Sache mit dem Gedächtnisverlust lieber gar nicht erwähnen, zumindest noch nicht jetzt. Sie kannte Matthew noch so gut wie gar nicht und stolz war sie auf dieses Zeug ganz und gar nicht. Zudem schätzte sie ihn nach den ersten zwei Minuten nicht so ein, als würde er sich gerne mit Menschen mit psychischen Problemen abgeben. Er würde bestimmt umdrehen und zu seinen super Freunden zurück gehen, wenn er erfuhr, wie strange ihre Lebensgeschichte war. Die sie im Übrigen selber nicht kannte. Ironic. „Ich bin Louisa“, stellte sie sich also stattdessen ebenfalls vor. Sie gab sich die ganze Zeit alle Mühe, ihn nicht dauerhaft anzustarren oder allzu auffällig zu gucken. Aber es war so komisch, ihn vor sich zu haben, so komisch, zu wissen, dass er tatsächlich existierte. War es nicht immer speziell, jemanden am Tag nachdem man von ihm geträumt hatte, wieder zu sehen? Für sie war es noch tausend Mal komischer, weil sie ihn nicht kannte. Und weil sie nicht nur einmal von ihm geträumt hatte sondern mindestens zwei-drei Mal die Woche. Und das schon seit über zwei Monaten. Halb unsicher, halb nervös trat sie von einem Fuss auf den anderen und blickte kurz zu Boden. Einerseits wollte sie, dass diese Situation sofort vorbei war, würde gerne rechtsum kehrt machen und abhauen, bevors noch peinlicher wurde. Andererseits konnte sie ihn gar nicht einfach hier stehen lassen, sie konnte ihn nicht noch einmal ‘verlieren’ und dann vielleicht nie wieder finden. Nie wissen, woher er sie kannte und wieso sie von ihm träumte. Also stellte sie einfach die erste Frage, die ihr einfiel - und die war denkbar dumm. "Gehts gut?“, im Moment in dem sie sie die zwei Worte ausgesprochen hatte, war ihr auch schon klar, wie unpassend sie gerade waren. Und dass sie es jetzt gerade erfolgreich geschafft hatte, die Situation noch peinlicher zu machen. Das führte dann auch dazu, dass ihre Wangen sich leicht verfärbten und sie ihn etwas hilflos anlächelte. Falls sie je ein Talent für Smalltalk gehabt hätte - seit dem Unfall war es jedenfalls weg.
Hayden Sie wurde wegen eines Sturzes eingeliefert? Meine Güte… vor knapp zwei Monaten. Er konnte ihr ziemlich sicher sogar genau sagen, welcher Sturz das gewesen war verdammt. Das Gespräch ging gerade in eine Richtung, die ihm nicht mehr so wohl war und das nur wegen ihrer Antwort. Denn wenn dieser Sturz ihr alle Erinnerungen gekostet hatte, dann war das seine Schuld. Er hätte sie nicht vom Brückengeländer ziehen sollen. Oder sie wenigstens auffangen können. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass sie fiel, es war kein sehr tiefer Sturz gewesen und wäre sie konzentriert gewesen, wäre sie niemals so dumm gestürzt. Doch egal wie sehr er sich gedanklich die Schuld dafür ausredete, irgendwie wurde er das Gewissen nicht los und das Gefühl sagte ihm eindeutig, dass er es hätte verhindern können und sollen. So ne Scheisse… Jetzt bloss nichts anmerken lassen, darin war er ziemlich gut. Er würde ihr einfach nichts davon sagen, sehr lange nicht. Vielleicht für immer. Allerdings klärte das eigentlich auch gleich, weshalb sie sich als Einziges an sein Gesicht erkennen konnte. Sein Gesicht hatte sie nämlich sowohl direkt vor als auch direkt nach dem Sturz gesehen. Es war also kein Mysterium sondern ihre momentan jüngste Erinnerung. In ihrer Bewusstlosigkeit nach dem Sturz hatte sie nämlich erst noch geredet und die Augen geöffnet, bevor sie erneut weggetreten war und schliesslich ausser seiner Reichweite ins Krankenhaus gebracht wurde. In diesem halbwachen Zustand davor hatte sie ihn nochmals angeschaut. Das musste ihre Erinnerung sein, von der sie wohl glaubte, sie war zuvor noch entstanden… Gut. Er würde jetzt bestimmt noch nicht drüber reden. Auch wenn er bei einer direkten Frage wohl wahrheitsgemäss antworten würde, direkt mit Lügen in eine Freundschaft starten, endete nie gut. „Das ist ziemlich verrückt… Und bestimmt schrecklich nervig, frustrierend und unangenehm“, kommentierte er mit einem zerknirschten Blick in ihre Richtung etwas verspätet ihre Aussage. „Und wie geht man mit sowas um? Wohnst du wieder bei deiner Familie? Ich meine, wie geht das Leben nach sowas weiter?“, fragte er nun wieder vollkommen interessiert und blickte sie mit etwas schief gelegtem Kopf an.
Das Aussehen alleine machts finde ich schon xD Ich wollte nur kurz Bescheid sagen, dass ich ab morgen Nachmittag ne Woche in Spanien sein werde, mal schauen, ob ich überhaupt Zeit finde was zu schreiben :3 ______ Matthew Die Situation war momentan echt total seltsam und die Tatsache, dass meine Kollegen auf den Autos nun meinten das unpassendste Lied überhaupt anmachen zu müssen: Touch me. (Ich weiß nicht, aber wenn du Fack ju Göhte gesehen hast, solltest du das kennen:D) Mir war die Situation momentan mehr als bloß peinlich und es war auch eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt für nun mit Smalltalk anzufangen. Ich griff in meine Hose und suchte für einen Moment nach dem Stift, den ich vorhin noch verwendet hatte und griff mir Louisas, wir ich gerade erfahren hatte, Hand. "Jaja, mir geht's ganz gut.." schneller als sie dann gerade hätte schauen können, öffnete ich den Stift mit meinen Lippen, zwischen denen dann auch der Deckel vorerst verweilte, während ich ihr meine Adresse und Handynummer auf den Handrücken schrieb. Mir kam es in diesem Augenblick dann mehr als überflüssig vor, meinen Namen noch dabei zu schreiben, weshalb ich es einfach so ließ und zu ihr sagte "Komm am besten einfach mal vorbei oder ruf mich später an, momentan ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür." Entschuldigend lächelte ich Louisa einen Augenblick noch an, bevor ich eine Kehrtwende machte und zu den anderen zurück lief. In solch einem Moment hasste ich die Kerle ja doch schon ein wenig, da sie mir das gerade etwas versaut hatten, aber so würde ich wenigstens sehen, ob sie Interesse hätte noch einmal zu reden, oder ob sie nun einfach bloß zu freundlichen gewesen war um mich abwimmeln zu können. Schließlich hatte ich sie gerade etwas überfahren. Zurück bei den anderen wurde ich natürlich sofort unangenehm ausgequetscht, aber ich schwieg wie ein Grab. Den Umstand unseres ersten Treffens würde wahrscheinlich niemand so richtig verstehen können.
Megan Irgendwie wurde es mir immer mehr und mehr unangenehm mit Hayden über dieses Thema zu sprechen, denn das schien unser einziges Gesprächsthema zu sein und er sollte keinesfalls denken, dass ich deshalb irgendwie nun psychisch nicht mehr ganz so in Ordnung wäre. Mit mir war alles okay, angesehen von so ganz kleinen Momenten, die so gut wie nie aufkamen, außer ich kam gerade ziemlich überllaunig von meinem Psychiater zurück, der glaubte alles besser zu wissen. Dann kam er auch sofort schon auf den nächsten wunden Punkt: Familie. Davon fing ich am besten überhaupt gar nicht erst an zu reden, denn dann wäre ich wirklich ein psychisches Wrack, das er nicht erleben wollte. Das schlimmste überhaupt: ich erinnerte mich wirklich kein Stück mehr an meine Familie. Aber diesen Punkt umging ich dann einfach ganz geschickt und antwortete ihm "Es ist ziemlich umständlich, wenn Leute, die auf dich zukommen und dich kennen merken, dass du keinen blassen Schimmer mehr hast, wer sie sind. Hast du ja selbst dürfen erleben." Im ersten Augenblick ging da bestimmt jedem haargenau das selbe Gefühl durch den Kopf: Verwirrtheit. "Ich habe aber mittlerweile gelernt damit umzugehen und Louisa und ich haben uns da tatsächlich auch gefunden." Naja anfangs eher zwangsweise, aber mittlerweile hätte mir kaum etwas besseres passieren können. "Wie haben wir uns dennnun überhaupt kennen gelernt?" Fragte ich ihn nun interessiert. Ich wollte nun endlich wissen, ob er mir brauchbare Puzzleteile liefern könnte oder es mir trotzdem nichts brachte.
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Haha ja okay xD Das trifft sich eigentlich ganz gut, da ich von Sonntag bis Freitag ein Zeltlager leiten gehe und darum sehr wahrscheinlich auch nicht schreiben kann. Aber geniess die Ferien :3 _____
Louisa Sie war beinahe froh drum, dass er nicht weiter auf ihren kläglichen Versuch einging, irgendein erzwungenes Gespräch zu führen. Denn die Situation wurde bloss mit jeder Sekunde peinlicher und unangenehmer, besonders mit seinen Kollegen im Hintergrund. Erstens beobachteten sie sie ziemlich genau und zweitens schrien sie dauerhaft irgendwelche Kommentare dazwischen, während sie zu ihrer Musik trällerten, die auch nicht gerade allzu schmeichelhaft klang. Mit Matthews Lösung zu der ganzen Lage, war die Blondine dann also ebenfalls mehr als einverstanden und sie liess ihn kommentarlos seine Kontaktdaten auf ihre Hand kritzeln. „Klar, mach ich. Bis dann“, meinte sie zum Abschied und lächelte ihm noch zu, bevor er auch schon verschwunden war. Sie tat es ihm sofort gleich und widmete sich wieder ihrem eigentlichen Heimweg in Richtung Bushaltestelle. Noch auf dem Weg tippte sie die Nummer und Adresse in ihr Handy ein, damit sie sichergehen konnte, sie nicht zu verlieren. Auch wenn sie noch nicht sagen konnte, was genau sie von ihm hielt - sie wusste ja auch noch kaum, wie er tickte und was er für ein Typ war, wenn er nicht gerade mit seinen Ghettobrüdern in der Stadt rumhing - so war sie sich doch ziemlich sicher, dass sie sich nochmal bei ihm melden würde. Schüchternheit hin oder her, sie würde das schon überleben und ihn jetzt einfach wieder vergessen, konnte sie sowieso nicht. Also sprach nichts dagegen, ihn mal spontan zu besuchen oder ihm zu schreiben. Am besten bald. Bevor er sie gleich wieder vergass. Immerhin sollte sie sich mal ein paar neue Freunde suchen - seit dem Unfall war sie ja einsamer als ein Pädophiler im Altersheim. Und so nahe an einer neuen Freundschaft wie jetzt gerade war sie schon lange nicht mehr.
Hayden Er merkte sehr wohl, dass sie ihm die Frage nicht beantwortet hatte. Beziehungsweise geschickt auswich. Aber er würde nicht ein zweites Mal nachfragen, denn so wie er das einschätzte, hatte sie sehr wahrscheinlich ganz bewusst nicht geantwortet. Und unangenehm Bohren würde er beim ersten Treffen lieber nicht schon, da waren zu viele Fettnäpfchen, die er ganz bestimmt nicht verfehlen würde. Er nickte leicht bei ihren weiteren Worten. Konnte er sich in der Tat vorstellen, dass das umständlich war. Und interessant zu erfahren, dass Louisa offenbar den gleichen Gedächtnisverlust hatte wie die Blondine ihm gegenüber. War das weit verbreitet? Er hatte zuvor noch nie von etwas Vergleichbarem gehört. Schliesslich folgte dann auch schon die Frage, auf die er sich eigentlich nicht so gefreut, sie aber doch kommen sehen hatte. Er könnte böse schummeln und sie würde es niemals erfahren. Sagen, dass sie sich mal auf einer Party getroffen hatten, flüchtig halt nur. Oder dass sie auf der Strasse ineinander gelatscht waren. Er sie einmal fast überfahren hatte. So viele einfache Möglichkeiten, aber er hielt es trotzdem für intelligenter, die gekürzte Wahrheit zu erzählen. „Naja, um genau zu sein, war ich dabei, als du gestürzt bist und dir den Kopf gestossen hast… Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eben dieser verhängnisvolle Sturz vor zwei Monaten war. Dann hab ich den Notarzt gerufen aber du warst schon bewusstlos… Keine besonders glorreiche Story eigentlich“, meinte er und zuckte leicht mit den Schultern. Bevor sie ihm weitere Fragen diesbezüglich stellen konnte, wurden dann aber Waffeln und Kaffees geliefert und Haydens Laune hob sich gleich wieder ums Zehnfache und er grinste Megan vorfreudig an. „Geniess das!“, meinte er nur feierlich, als er auch schon den ersten Bissen seiner Waffel in den Mund schob.
Matthew Die Kleine verschwand dann auch relativ schnell aus unserem Sichtfeld, weshalb ich unsere Gesprächsthemen auch ganz schnell umleiten konnte, denn die Jungs bemerkten so langsam auch, dass ich weiterhin dicht machen würde und keinesweg gewillt war über sie zu sprechen. Naja, was sollte man denn da bitte auch erzählen? Ich hatte sie vor ein paar Gangstern gerettet und sie war hingefallen. Ich hab den Krankenwagen gerufen und die Geschichte war relativ schnell vorbei. Bei den Ärzten hatte ich auch meine Telefonnummer hinterlegt, weshalb ich kurze Zeit später einen Anruf von ihnen bekam, dass alles in Ordnung war und das war es. Ich war kein ehrenhafter Held bei der ganzen Aktion gewesen und es war nun auch mehr als Zufall gewesen, dass ich sie überhaupt wiedergesehen hatte. Hätte ich eher weniger mit gerechnet, da sie entweder wieder von den Kerlen hätte heimgesucht werden können oder das Schicksal es nicht wollte.. Das Schicksal schien es allen Erachtens nach jedoch zu wollen und so würde ich mich mal darauf einlassen. Ich war gespannt, ob ich überhaupt wieder etwas von ihr hören würde oder ob sie mir die Tat immer noch leicht verübelte und nun kniff. Wir würden es bald hoffentlich erfahren. Schlecht aussehen tat sie zudem auch keinesfalls, also schon einmal ein schönes Extrapünktchen.
Megan Hatte ich dort gerade richtig gehört, oder war das bloß Einbildung gewesen? Hatte er mir soeben gesagt, dass er dabei gewesen war und mir somit eine meiner wichtigsten Fragen beantworten könnte? Die nach dem warum. Warum ich mein Gedächtnis verloren hatte und warum der ganze Rest passiert war. Er könnte es mir also sagen und ich wollte es doch so unbedingt erfahren. Zudem hatte ich ihm dann wohl wirklich zu danken, denn er war ja wohl anscheinend der Retter in der Situation gewesen. Trotzdem stellte ich diese Frage erst einmal nach hinten und würde noch warten, bis ich ihn weiter löcherte, denn nun kam erst einmal das Essen und das wollte ich nicht mit noch mehr unangenehmen Fragen versauen. Mit einem Grinsen auf den Lippen blickte ich vorfreudig auf die Waffel vor mir, da ich so langsam wirklich merkte, wie sehr ich doch eigentlich Hunger hatte und das leckere Essen vor mir duftete einfach so gut. Zu Hayden meinte ich daraufhin "Na guten Appetit." Ich biss in die Waffel und es war himmlich. Für einen Augenblick vergas ich dann auch ganz schnell, was ich ihn eigentlich noch alles fragen wollte und es war mir auch tatsächlich egal. Vielleicht sollte ich das einfach alles nicht so weit in den Vordergrund rücken und einfach normalen Small Talk führen und darauf hoffen, dass ich mir so vielleicht eine neue Freundschaft aufbauen könnte.
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Ich denke mal wir spulen bei Matthew und Louisa einfach mal so ein-zwei Tage, ist ja egal, wenn sich das jetzt schon etwas verschiebt. Die andern rutschen später nach.. xD ______
Louisa Sie hatte sich nach dem kurzen und ziemlich verwirrenden Treffen rasch nach Hause begeben, wo sie erst einmal tief durchatmen musste. Lange. Die Blondine sass bestimmt für eine halbe Stunde auf ihrem Bett und starrte stumm denn Boden an, darüber sinnierend, was sie mit ihrem Leben eigentlich anstellen wollte, wie sie nach heute vorgehen sollte, ob sie den Kontakt mit einem potentiellen Arschloch / Supermacho wirklich freiwillig suchen sollte und und und. Allerdings half ihr alles Denken nichts und so beschloss sie, einfach einen Film zu schauen. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen, wenns darum ging, sich irgendwie abzulenken. Allerdings funktionierte auch das heute nicht wirklich und ihr Blick schweifte immer wieder zu den, vom Händewaschen schon ziemlich verbleichten, Worten auf ihrem Handrücken. Sie tippte sogar die Telefonnummer erneut in ihr Handy ein, drückte beinahe die grüne Taste, als sie doch noch beschloss, es nicht zu tun. Nicht jetzt. Am nächsten Tag musste sie arbeiten, wie meistens am Sonntag. Allerdings dauerte ihre Schicht in dem kleinen aber vielbesuchten Café, in welchem sie seit bald einem Monat arbeitete, dann auch nicht allzu lange und sie stand um fünf Uhr nachmittags wieder draussen. Louisa trat dann aber nicht wie gewöhnlich den Weg nach Hause an sondern ging mehr oder weniger direkt zu der Adresse, die ihr Matthew gestern gegeben hatte. Den ganzen Tag hatte sie so ziemlich an nichts anderes gedacht als an ihn und die Geschichte, die er ihr vielleicht erzählen konnte. Und sie wollte nicht einen weiteren Tag so abgelenkt arbeiten, oder sie wäre ihre Stelle wohl schneller wieder los, als sie sie bekommen hatte. So stand die junge Frau keine Viertelstunde später auch schon vor einem ziemlich schicken Haus, schloss ihr - daneben ziemlich schäbige wirkendes - Fahrrad ab und überprüfte noch einmal ihren Standort. Der schien aber tatsächlich richtig zu sein. Naja, sollte sie nicht überraschen, bei den Autos, die gestern um die Jungs herum gestanden hatten… Ach mann… Nachdem sie mal wieder fünf Minuten nichts getan und nur die Tür angestarrt hatte, wagte sie sich dann tatsächlich doch mal noch, die Klingel zu betätigen. Vielleicht war ja keiner da. Dann konnte sie wieder gehen. Und sagen, sie hätte es versucht.
Hayden Er war sehr froh, dass sich Megan tatsächlich auch vom Essen ablenken liess. Denn er hatte die vielen Fragen schon deutlich in der Luft gespürt. All die Fragen, die er ihr nicht beantworten wollte. Wahrscheinlich müsste er ihr dann genau das sagen. Dass es zu früh war, um ihr die ganze Geschichte zu erklären. Sie würde ihn dann nämlich ziemlich sicher hassen, abhauen und nie wieder mit ihm reden wollen. Und wenn er sich das jetzt so überlegte… War es sicher besser, wenn sie das nicht jetzt schon erfuhr. Die Waffel heiterte dann auch seine Laune wieder sehr gut auf und er genoss erstmal einfach die ersten Bissen davon, ohne weiter zu reden. Hayden hatte keine Ahnung, wie sie die Dinger hier so perfekt machen konnten, aber es war echt so gut. Erst fast die halbe Waffel später, richtete er sich dann wieder seinem Gegenüber zu und schaute Megan lächelnd an. „Na, ich hab nicht zu viel versprochen, oder?“, fragte er freudig und fuhr sich leicht mit der Zunge über die Lippen. Und während er dann etwas mit seinem Stuhl schaukelte und die Blondine unverändert anschaute, stellte er dann die nächste Standardfrage, die ihn aber doch interessierte. „Was machst du denn so hauptzeitig? Arbeitest du was oder studierst du? Oder brauchst du erstmal Zeit, um dein Leben zu ordnen..?“, er legte leicht den Kopf schief und schob sich das nächste Stück seiner Waffel in den Mund. Wenn es erst vor zwei Monaten passiert war, wer weiss, vielleicht war sie sogar in einer Klinik oder so. Er hatte keine Ahnung, wie das Leben lief nach einem solchen Zwischenfall… Wahrscheinlich ziemlich drunter und drüber.
Matthew Ehrlich gesagt konnte ich überhaupt nicht sagen, was ich von diesem kurzen Treffen halten sollte. Sie schien mir ja wenigstens nicht böse zu sein, aber gedankt hatte sie mir dennoch auch nicht, für meine Tat, da ich sie ja doch irgendwie gerettet hatte. Klar, irgendwie war es ja nun nicht all zu glorreich gewesen, denn was war schon dabei Typen mit einer Waffe, mit einer eigenen Waffe in die Flucht zu schlagen? Es waren zwei Stück gewesen, jeweils bewaffnet und sie kamen mir ziemlich so vor, als könnten sie einer Gang entsprungen sein. Dennoch hatte ich es ja irgendwie geschafft mich in das Geschehen einzumischen, mich zwischen die drei zu stellen und somit Louisa hinter mich zu bringen. Und nachdem ich dann meine eigene Waffe gezogen hatte, meinten sie, dass sie es doch wann anders erledigen wollten und sind abgehauen. Ich meine, das war jetzt kein großes Kunststück so etwas zu tun und dazu ist es noch dazu gekommen, dass ich Louisa etwas zurück gescheucht hatte nur für den Fall und dabei hingefallen war, sich den Kopf an einer der großen Mülltonnen in der Seitengasse gestoßen hatte und daraufhin ohnmächtig wurde. Eine reife Glanzleistung von mir.. umso mehr war es dann auch noch ein Zufall, dass sie überhaupt noch lebte, da die Kerle ja meinten wieder zu kommen. Und das mit der Waffe.. die trug ich meistens bei mir, da ich im Fall eines Überfalls gewappnet sein wollte, da ich auch genug zu verlieren hatte. So war ich nun auch nicht wirklich darauf vorbereitet, als Louisa vor der Haustür stand und klingelte. Ich wohnte in der eher modernen Gegend der Stadt, dementsprechend sah es hier auch aus. Ich wohnte in einem schönen zweistöckigen Loft in einem der Hochhäuser hier. Eigentlich hatte ich auch schon fast zu viel Platz für mich alleine, aber ich genoss mein Leben so wie es war. Ich sah bereits in der Kamera an der Haustür, dass sie es war und so öffnete ich ihr unten die Tür und stieg in den Aufzug, in den man direkt aus meinem Flur einsteigen konnte und fuhr nach unten. Das musste ich immer machen, außer ich kündigte unserer Empfangsdame unten an, dass ich Besuch bekam. Man musste nämlich einen speziellen Schlüssel haben um in die Appartements hinein zu kommen, sonsg könnte ja jeder einfach in meinem Wohnzimmer stehen. Dementsprechend fuhr der Fahrtstuhl eben auch ohne Verzögerung sofort nach unten oder oben. Als die Türen zum Eingangsbereich aufgingen sah ich schon Louisa dort stehen, die wahrscheinlich bereits Instruktionen von der Dame bekommen hatte. Lächelnd blickte ich zu ihr und meinte "Komm", bevor ich eben den Schlüssel einsteckte und wir nach oben fuhren. Lächelnd blickte ich sie an und meinte "Ich war mir nicht sicher, ob du überhaupt kommen würdest, nach meinen tollen Freunden." Jap, sie hatten es an diesem Tag einfach überzogen. Dennoch musterte ich sie einen Augenblick lang aufmerksam, bevor ich den blickte abwandte. Ich hatte schon so oft zu hören bekommen, dass meine Augen einen irritieren konnten.
Megan Mein Gegenüber hatte tatsächlich ziemlich recht gehabt, denn die Waffel schmeckte enorm gut, fast schon ein Geschmacksorgasmus, haha. Ich beließ es dann auch vorerst bei den Fragen, denn das hier wäre sicherlich nicht unser letztes Treffen, wenn es zumindest nach mir gingen. Deshalb hätte ich wohl auch noch Zeit damit und müsste nicht sofort damit herausplatzen. Viel lieber genoss ich nun die leckere Waffel und blickte erst wieder hinauf zu Hayden, als er das Wort an mich richtete. Lächelnd schüttelte ich den Kopf, nein er hat tatsächliche nicht zu viel versprochen, das musste ich ihm eingestehen. Bei seiner nächsten Frage schmunzelte ich bloß, ja, das mit dem Leben wieder in Ordnung bringen, das war wirklich etwas, das geübt sein sollte. Es war schwer gewesen, aber mittlerweile ging es wieder und so meinte ich einfach "Das neue Semester fängt bald an und dafür bin ich an der Uni eingeschrieben. Aber ich arbeite auch noch so nebenher um die Wohnung halten zu können." Antwortete ich ihm dann erklärend. Dadurch, dass Louisa und ich uns die Wohnung teilten, war es nicht all zu teuer und ich schaffte es gut mit meinem Geld hauszuhalten. Jedoch durfte ich natürlich nicht verschwenderisch sein. Also es passte eben mehr oder weniger.
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Sorry ist Hayden immer kürzer, irgendwie komm ich noch nicht so mit dem Schreiben eines netten Typen klar xD ____
Louisa Als die Tür mit einem leisen Surren geöffnet wurde, trat die Blondine etwas zögerlich ein und strich sich noch einmal die Haare aus dem Gesicht. Also war doch jemand zu Hause… Was sie ja eigentlich freuen sollte, denn dafür war sie her gekommen. Aber irgendwie war sie nervös - wieso auch immer. Vielleicht, weil sie ihn nicht wirklich kannte. Oder weil sie ihm wohl bald sagen sollte, was mit ihr falsch war. Sonst würde er sie und ihre Handlungen wohl nie verstehen. Drinnen wurde Louisa dann auch gleich von einer netten Dame begrüsst, die meinte, dass gleich jemand kommen würde. Hatte Matthew echt eine Angestellte für sowas? Oder seine Familie oder wer auch immer sonst noch so hier wohnte. Sie fand das alles irgendwie verwirrend, da sie selber ganz sicher nicht so wohnen konnte und sie auch seit sie sich erinnern konnte, nie in einer solchen Wohnung gewesen war. Glücklicherweise liess der junge Mann sie dann auch gar nicht allzu lange warten, sondern tauchte bald schon im Ausgang des Liftes auf. War sie schon noch froh drum. „Hey“, grüsste sie ihn kurz, folgte seiner Aufforderung und betrat den Aufzug ebenfalls. Sie lächelte leicht bei seiner Aussage, zuckte dann leicht mit den Schultern. „Naja ich dachte ich schau mal vorbei. Wenn wir uns schon… wieder getroffen haben, wäre es ja irgendwie schade, wenn ich dich gleich wieder aus den Augen verlieren würde. Ohne, dass wir uns wirklich kennen gelernt hätten, mein ich“, sagte sie und schaute ihn ebenfalls einen Moment lang an. Hoffentlich machte das Sinn. Sie war nämlich wirklich verdammt nervös und irgendwie auch total unsicher. Immerhin stand sie gerade bei einem Typen im Aufzug, den sie abgesehen von ihren Träumen erst einmal gesehen hatte und das war auf offener Strasse mit seinen Freunden im Hintergrund gewesen. Sie kannte ihn genau gesehen gar nicht. Aber würde schon irgendwie gut kommen..
Hayden Ehrlich gesagt, hätte es ihn auch sehr überrascht, wenn ihr die Waffel irgendwie nicht gepasst hätte. Die war nämlich mehr als perfekt. Ihre nächste Antwort, interessierte ihn deshalb auch um Einiges mehr, da er diese nicht schon erraten hatte. „Du gehst studieren? Was denn so? Und wohnst du alleine?“, stellte er sofort die nächsten drei Fragen. Hoffentlich störte es sie nicht, wenn er so viel fragte… Aber dann würde sie bestimmt einfach nur abgehackt oder gar nicht antworten. Oder direkt sagen, dass er nicht fragen sollte. Sollte also schon in Ordnung sein. Er interessierte sich halt einfach dafür, wie man nach so etwas weiterlebte und was sie sonst so machte. Schliesslich kannten sie sich noch kaum und Interesse war wohl ziemlich wichtig, wenn man jemanden Kennenlernen wollte. Hayden ass weiter von seiner Waffel und schaute ab und zu auf das fliessende Wasser des kleinen Flusses hinunter. Er wollte Megan nicht dauerhaft mit seinen Blicken belästigen, auch wenn er es gerne würde und sie wirklich sehr schön war. Wahrscheinlich würde das die ganze Situation nur sehr unangenehm für sie machen und ihn etwas dumm ausschauen lassen, was er wirklich nicht schon heute riskieren wollte. Falls sie ihm ebenfalls ein Bisschen Interesse entgegenbrachte und das hier nicht ihr letztes Treffen war, würde sie ja früh genug herausfinden, dass er nervig sein konnte.
Eines netten Typen? :'D wie sind deine Typen denn sonst so? Megan ist ja auch nicht wirklich länger xD Ich hab inmer das Gefühl, dass ich viel zu nett schreibe:3 _________ Matthew Aufmerksam hörte ich meinem Gegenüber zu. Ich war tatsächlich ziemlich froh, dass sie es doch geschafft hatte hier her zu kommen, denn wie sie es schon richtig formulierte, wäre es ziemlich schade darum gewesen wenn nicht. Es war nicht so, dass es mir an Mädchen oder sonst was normalerweise fehlen würde, aber Louisa hatte ja doch etwas Interessantes an sich. Zum Beispiel lag mir die Frage auf der Zunge, warum die Kerle sie verfolgt hatten, was es ebenmit sich auf hatte. Aber da war mir selbst ja auch noch nicht bewusst, dass sie mir darauf genau so wenig eine Antwort geben könnte. Bevor ich sie jedoch nun mit Fragen durchlöcherte, öffneten sich auch schon die Türen zu meinem Loft und ich zog den Schlüssel ab und ging heraus. Lächelnd blickte ich Louisa an und meinte "Komm ruhig. Fühl dich einfach wie zu Hause." Mit diesen Worten ging ich dann vom Eingangsbereich, Flur, wie auch immer man es nennen wollte, in das große offene Wohnzimmer mit Panoramaverglasung in die Stadt. Ich setzte mich einfach auf die Couch und blickte daraufhin zu ihr "Kann ich dir etwas zu trinken anbieten oder so?" Ich wollte eben mal höflich sein und nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen. Kurze Zeit später brannte es mir dann jedoch schon etwas auf der Zunge "Wie geht es dir denn nun eigentlich nach deinem Sturz?" Fragte ich dann mal einfach ganz unbefangen. Ich hatte schließlich keine Ahnung, dass Louisa überhaupt nicht mal mehr einen Hauch der Erinnerung daran hatte und es nun ziemlich seltsam für sie sein musste, wenn sie keinen Schimmer hatte, wovon ich da eigentlich sprach.
Megan Genießend aß ich dann auch noch den restlichen Teil meiner Waffel, bevor ich mich erst wirklich wieder auf Hayden konzentrieren konnte. Ich wollte nämlich jeden Teil genießen, haha. Daraufhin nahm ich mir auch schon meinem Eiskaffee vor, stellte diesen auf den anderen Teller und rührte etwas darin herum. Ich wollte mir die Worte einfach vorher vorformulieren, bevor ich ihm dann antwortete und meinte "Mediendesign. Ich will wenn alles mal gut läuft in einer Werbeagentur arbeiten. Und nein, ich wohne nicht alleine, Louisa und ich teilen uns eine Wohnung." Ich wollte einfach mit offenen Karten spielen, was brachte es mir denn ihm so etwas nicht erzählen zu wollen? Irgendwann würde er es sowieso herausfinden. Mich interessierte jedoch auch genau so sehr, was er denn so genau machte, weshalb ich lächelnd zu ihm hinüber blickte und fragte "Und was machst du so?" Er kam mir auf jeden Fall älter vor als ich, wahrscheinlich nicht all zu viel, aber zwei, drei Jährchen bestimmt, von daher sollte er wahrscheinlich schon viel mehr einen Plan haben als ich. Er könnte schließlich schon mit einem Studium fertig sein oder sonst etwas, aber wer weiß.. Ich könnte mich in meinen Annahmen auch ziemlich täuschen, denn was wusste ich schon? Ich war es ja schließlich der alles vergessen hatte.
Fast 8 Milliarden Menschen, doch die Menschlichkeit fehlt! 🍀🌈
Soooorryyyyy fürs Warten, echt. Ich hatte zuerst die Woche das Zeltlager und dann hab ich wieder mitm Arbeiten begonnen und hab so viel um die Ohren… Wenn ich erstmal wieder alles geschrieben habe hier, sollte es dann aber wieder regelmässiger zu einer Antwort kommen, surii... :3
Und meine Typen sind normalerweise halt eben sehr nicht nett, weil ich normalerweise keine Liebesgeschichten schreibe. xD Das ist glaube ich sogar die erste geplante Liebesgeschichte seit ich anständig schreiben kann und ungeplant sind auch erst etwa zwei entstanden... x’D _________
Louisa Die Blondine fühlte sich dezent unwohl gerade. Was aber weniger mit Matthew als mit allen Umständen, die zu diesem Treffen geführt hatten, zu tun hatte. Als sich dann aber die Türen des Aufzuges zu seiner Wohnung hin öffneten, war sie durch das, was dahinter zum Vorschein kam für einen Moment dezent abgelenkt von ihren Gedanken. Er wohnte eindeutig nicht schlecht und als sie hinter ihm her ins Wohnzimmer trat, blieb sie mit grossen Augen vor der Glaswand stehen und blickte auf die Stadt, welche man von hier aus so gut überblicken konnte. Sie sollte sich wie zu Hause fühlen? Haha als ob. Sie war sich solchen Luxus nicht gewohnt und so toll das alles auch war - sie fühlte sich eher wie ein Fremdkörper als wie zu Hause. Sie, mit ihren billigen Klamotten und irgendeiner Nicht-Marken-Tasche. Ups. Noch war sie allerdings ein Bisschen zu fasziniert von der ganzen Wohnung und der Aussicht, um sich ernsthaft um ihr Aussehen in dieser Situation Gedanken zu machen. Sie antwortete mit einem etwas leisen „Nein danke“, auf sein Angebot für etwas zu trinken, liess sich damit auch nicht wirklich von der Verglasung ablenken. Erst die Frage, die er ihr einen Moment später stellte, brachte augenblicklich wieder dezent mehr Spannung in den Körper der Blondine. Sturz… Welcher Sturz..? Sie hatte keine Ahnung, wann sie gestürzt war. Aber also kannte er sie wohl von einem Sturz, das war eine ziemlich dämliche Art, sich kennen zu lernen, fand sie. „Es… es geht mir gut, ich… ich…“, begann sie etwas stockend, riss sich letztendlich von der Scheibe los und drehte sich unsicher zu Matthew um. „Ich… muss dir noch was sagen. Und zwar, dass ich eigentlich keine Ahnung habe, wer du bist und wo ich dich schon mal gesehen habe. Ich… es… naja, da war dieser… Unfall, vor etwas mehr als zwei Monaten. Ich weiss nicht, was passiert ist… Aber ich hab mir den Kopf geschlagen, sagen sie, und dadurch… habe ich… mein ganzes Gedächtnis und alle Erinnerungen verloren… Meine älteste Erinnerung ist zwei Monate alt, alles davor ist weg“, erklärte Louisa stockend und mit überdeutlichem Unwohlsein ihr Problem. Sie stand unsicher in der Mitte des Wohnzimmers und schaute ihn beinahe entschuldigend an. Oh mann, sie hätte es nicht sagen sollen… Er würde sie auslachen oder wegschicken, weil sie verrückt war. Oder beides und dann mit seinen tollen Freunden über sie Lachen. Aber das sollte er nicht. „Ich weiss das klingt verrückt und ich geh auch gleich wieder, wenn du das möchtest, aber bitte sag mir bloss eins: Wieso hast du mich gestern auf der Strasse erkannt? Wo hast du mich schon mal gesehen und was ist damals passiert?“, fragte sie schnell noch ihre dringendste Frage, bevor er sie gleich wieder aus der Wohnung schmeissen konnte.
Hayden Auch er ass voller Genuss seine Waffel zu Ende, die einfach nur perfekt war. Nicht, dass er hier jemals enttäuscht worden wäre, was Essen, Trinken oder Service betraf - höchstens bezüglich der Anzahl Tische, wenn mal wieder alles besetzt war - aber die Waffeln… Naja, was will man sagen, sie waren halt einfach Weltklasse. Wie die junge Blondine ihm gegenüber, die sich ihre Antwort langsam zusammengebüschelt hatte und ihm präsentierte. Soso, Mediendesign. „Das stell ich mir auf jeden Fall interessant vor. Also das Studium. Wobei, das Wohnen auch“, meinte er grinsend. Eine WG war eh immer interessant, egal was nun genau die Hintergründe waren. Wobei eine WG mit zwei jungen Frauen, die sich beide an so gut wie nichts mehr erinnern konnten, irgendwie noch einen zusätzlichen Reizfaktor hatte. Noch bevor er sich die nächste Frage für sie ausgedacht hatte, stellte ihm Megan auch schon die Gegenfrage und er dachte für einen Moment nach. „Also ich habe noch ein Jahr bis zum Bachelor in Umweltingenieurwesen vor mir. Und dann, mal schauen. Ist nicht so, als wüsste ich, wie es dann weiter gehen soll“, meinte er und grinste sie etwas schief an. Ja, sollte er vielleicht mal planen. War ihm ja auch klar, aber er wusste halt nicht, was er genau wollte. Naja, passte schon, er hatte noch ein Bisschen Zeit. „Ich wohne auch in einer WG, mit einem anderen Kerl und zwei Frauen. Sind alle am Studium und haben kein Geld“, erklärte er und wippte leicht mit dem Stuhl vor und zurück. Das liebe Geld war halt etwas schwer zu kriegen, wenn man so wenig arbeiten konnte wegen dem Studium. Aber es ging ja doch irgendwie, er konnte sich nicht beklagen. „Hast du noch eine Familie? Geschwister oder sogar Kinder?“, fragte er interessiert weiter, wobei er doch irgendwie auf ein Nein zur zweiten Frage hoffte. Nichts gegen Kinder, aber sie sah zu jung aus für eigene, zudem waren eigene Kinder sehr anstrengend und zeitraubend.
Mich würde es auch nicht unbedingt stören, wenn dein Typ nicht ganz so sanftmütig wäre und sich direkt "verliebt" :'D
_____ Matthew Während ich weiterhin ruhig auf der Couch saß, meinen Oberkörper nach vorne gebeugt und meine Ellenbogen auf den Knien abgestützt, musterte ich Louisa ziemlich auffällig. Erstens sah sie es sowieso nicht, da ihre Aufmerksamkeit gerade keinesfalls mir, sondern viel mehr dem Ausblick galt, und zweitens, weil sie mir dabei ja auch eine gute Vorlage bot. Bei unserem ersten Treffen hatte ich nicht gerade Zeit gehabt sie zu mustern, ein Wunder, dass ich sie noch kannte, und gestern war ich dafür auch etwas zu sehr abgelenkt. Trotzdem musste ich zugeben, dass Louisa, wie es der Zufall scheinbar wollte, ganz gut in mein Frauenprofil hineinpasste. Dennoch, ich sollte mich vorerst nicht darauf beschränken, sondern lauschte nun ihren Worten, welche mich doch etwas verwirrten. Einerseits schien sie sich ziemlich unwohl zu fühlen bei dem Gedanken, dass sie nun mit mir darüber redete, aber andererseits platzte sie nun dann ja doch damit heraus. Im ersten Moment vermischte sich in mir die Verwunderung und Verwirrung, denn sie sagte mir gerade, dass sie mich überhaupt nicht kannte und doch war sie meiner Aufforderung gefolgt zu mir zu kommen. Erst nach und nach fing mein Gehirn wieder etwas zu arbeiten und ich realisierte, was sie mir erzählte. Vor gut zwei Monaten war genau unser Treffen gewesen und dieses musste dazu geführt haben, dass sie eben wie sie selbst sagte, überhaupt nichts mehr wusste. War ich nun für ihren Zustand schuld? Aber auf der anderen Seite.. wenn ich nicht gewesen wäre, wer würde dann heute wissen, wer diese Kerle mit der Waffe mit ihr angestellt hätten? Mit diesem Gedanken kamen dann Gott sei dank nicht all zu große Schuldgefühle in mir auf, auch wennich sieeben hinter mich geschoben hatte und sie damit sich den Kopf gestoßen hatte.. Als sie mich dann anfing mit Fragen zu durchlöchern, wurde ich dann doch etwas verlegen. Auf der einen Seite wollte ich ihr natürlich dabei helfen, ein paar Puzzleteile zusammen zu bringen, aber auf der anderen Seite hatte ich doch eine Verantwortung sie in gewisser Weise vor sich selbst zu beschützen. Wenn ich ihr ohne Kontext erzählen würde, dass Kerle bewaffnet hinter ihr her waren, würde sie sicher paranoid werden. Jedoch konnte ich es ihr auch nicht komplett verschweigen. Ich würde warten.. antwortete so also auch bloß "Wir hatten und damals nur kurz gesehen, haben nicht wirklich etwas miteinander gesprochen und du bist einfach bloß hingefallen, deshalb hatte ich gefragt." Meinte ich mit einem sachten Lächeln. Es war nur indirekt eine Lüge.. eine weiße Lüge eben. Ich habe ihr nichts falsches erzählt, aber eben ein paar kleine Details verschwiegen. Damit könnte mein Gewissen vorerst leben. Ich wollte sie kennenlernen, sie war interessant und dabei half es nicht, wenn ich ihr nun sagte, dass ich der Grund für ihren Gedächtnisverlust war. Ich setzte mich wieder gerade hin und ließ meinen Blick auf ihr liegen "Ich weiß nicht wirklich mehr über dich als du über mich, von daher, warum sollte ich dich wegschicken?" Bei meinen Worten lächelte ich sie charmant an.
Megan Aufmerksam und interessiert hörte ich meinem Gegenüber zu, während er von seinen Tätigkeiten sprach. Das hörte sich doch ganz interessant an, auch wenn ich mir unter seinem Studiengang nichts vorstellen konnte. Und dann wohnte er sogar noch mit drei Leuten zusammen? Das würde ich mir glaube ich nicht direkt antun wollen und erst recht nicht mit zwei Kerlen. Ich meine, seit dem Unfall, da hatte ich keinen wahrlichen Bezug zu Männern und hatte mich von ihnen eher fern gehalten. Ich wusste ja nicht, wie es da bei mir vorher ausgesehen hatte, aber bisher habe ich gekonnt einen großen Bogen darum gemacht. Bei Hayden war es nun etwas anderes, da er mich schließlich von vorher kannte und ich mich deshalb ja auch mit ihm traf.. Ich war mir einfach zu unsicher was sowas anging, ich fühlte mich wie eine fünfzehnjährige (heute wohl eher 12), die nicht unbedingt wusste damit umzugehen. Und dann kam er wieder auf diesen Punkt zu sprechen, den ich vorhin doch so schön umgangen bin. Ich wollte nicht über meine Familie sprechen, eigentlich wusste ich ja auch nichts von ihnen, außer eben das, was mir erzählt wurde.. und Kinder? Nein. Ich würde ihn einfach damit so ablenken, dass ich widerum nichts zum Thema Eltern oder Geschwister sagen musste. Ich zwängte mir dann eben ein Lachen auf und beantwortete teils seine Frage durch "Naja, Kinder hab ich bis heute zumindest keine kennen gelernt, aber wer weiß, vielleicht steht schon morgen ein Kerl von meiner Haustür und erzählt mir, dass das meine Kinder sind, die er dabei hat. Kann ja alles passieren." Meinte ich lachend zu ihm und trank mein Getränk aus. Ich wusste nicht, wie lange Hayden noch vor hatte hier zu bleiben, jedenfalls müsste ich mich dann darum kümmern, wie ich gegebenenfalls wieder nach Hause kommen würde, da wir nun nicht gerade in der Stadtmitte wohnten.
Haha okay.. xD Ja ist grad etwas schwierig, weil ich das Mittel zwischen zu nett und total Arschloch noch nicht gefunden habe… Bzw. wir da etwas ungeschickt eingestiegen sind. x’D Aber ich überleg mir mal was, das ihn etwas von zu nett runterholt. Ich finds nämlich auch langweilig zum Schreiben so, to be honest… xDD Vielleicht hab ich auch schon ne Idee und alles, was er ihr jetzt gerade erzählt hat, war gelogen. :3 Oder jedenfalls das mit dem Studium. Vielleicht wohnt er ja in einer Siff-WG mit drei Junkies. xD Naja, Megan wirds dann irgendwann rausfinden, was genau gelogen war, denke ich.^^ Vielleicht ist er auch ein kriminelles Arschloch mit weichem Kern haha. Ich denk noch Bisschen drüber nach. x’D ____
Louisa Oh… Das war irgendwie dumm, die Blondine war fast ein Bisschen enttäuscht von der Geschichte, die er ihr erzählte. Eigentlich hätte sie zwar sowas erwarten können, da er bis gestern noch nicht mal ihren Namen gewusst hatte. Aber irgendwie wäre es einfacher gewesen, wenn Matthew ihr ehemaliger bester Freund gewesen wäre oder so. Dann könnte er ihr was über sie erzählen, sagen, was sie so für ein Mensch war, was ihre Hobbys waren und so… Denn ein solcher Mensch fehlte ihr noch immer. Wahrscheinlich hatte sie früher kaum bis gar keine Freunde gehabt, jedenfalls schienen die meisten, die sie auf der Strasse erkannten, keine besonders enge Beziehung mit ihr gehabt zu haben. Dachte sie jedenfalls, wenn es bei keinem für mehr als ein über die Strasse gerufenes ‘Hey wie gehts’ reichte. Aber bitte. Laut ihrer Psychologin sollte sie das ja jetzt eh als Chance sehen, sich ein neues Leben aufzubauen blahblahblah. Und gleichzeitig doch versuchen, das Alte wieder zu finden. Makes perfect sence. Aber wie dem auch sei, Matthew würde ihr bei Letzterem jedenfalls nicht helfen können, wahrscheinlich. Dass es zwischen dem ‘Hinfallen’, das er erwähnt hatte, und ihrem Gedächtnisverlust einen Zusammenhang geben könnte, das erriet sie auf ihrem momentanen geistlichen Niveau (noch) nicht. Louisa lächelte leicht, als er sie fragte, weshalb er sie wegschicken sollte. „Naja… Vielleicht, weil ich… etwas seltsam bin?“, meinte sie und zuckte sachte mit den Schultern. War sie doch tatsächlich. Und ehrlich gesagt hätte sie von ihm auch nicht unbedingt erwartet, dass er jetzt noch mit ihr reden wollte. Aber ja, sie kannte ihn ja selber noch kaum, von daher.. „Dann erzähl doch mal was über dich, wenn wir uns doch eh gegenseitig kaum kennen“, meinte sie und trat schliesslich auf die Couch zu, um sich ebenfalls zu setzen. „Arbeit, Hobbies, Familie… Weiss nicht, irgendwas, das ich mir merken kann“, sagte sie und schaute mit schräggelegtem Kopf zu Matthew rüber. Irgendwie war es ja doch eine komische Situation, alleine mit ihm in seinem Wohnzimmer zu sitzen, ohne ihn zu kennen oder irgendwas über seinen Namen hinaus über ihn zu wissen…
Hayden Er grinste leicht und schüttelte mit einem „Na hoffentlich nicht“, den Kopf. Ihm war bewusst, dass sie gerade seiner Frage ausgewichen war, aber was will man machen… Offensichtlich wollte sie sie ja nicht beantworten und dazu zwingen konnte er sie schlecht. Wollte er auch nicht. Also würde er ihre Antwort halt einfach so akzeptieren. Wer wusste schon, wie viel näher sie sich irgendwann noch kommen würden, vielleicht erzählte sie ihm ja dann mal davon, was mit ihrer Familie genau das Problem war. Jetzt gerade brauchte er es auch nicht wirklich zu wissen. Sie schien schliesslich ebenfalls ausgetrunken zu haben, was ihn einen kurzen Blick auf sein Handy werfen liess. Eigentlich nur, um die Uhrzeit zu sehen, allerdings sprangen ihm dann viel eher die entgangenen Anrufe ins Auge. Ach fuck. Dabei wussten sie, dass heute sein freier Tag war. Rasch steckte der Dunkelhaarige das Smartphone wieder weg und lächelte Megan stattdessen kurz entschuldigend an. Er wusste, wie einige Leute darauf reagieren konnten, wenn ihr Gegenüber während einem gemeinsamen Essen oder Gespräch aufs Handy schauten und eigentlich schätzte er das ja selber nicht so besonders. Aber er hoffte mal, dass Megan nicht zu der ganz extremen Sorte gehörte. „Ich muss dann leider bald los, tut mir leid. Würde selber gerne noch etwas bleiben, aber paar Freunde von mir wollen unbedingt heute noch für die Uni lernen und da sollte ich dabei sein, weil ich sonst wieder hinterher hinke… Bin so schon eher im Mittelfeld was Arbeiten und Zeugnisse anbelangt“, entschuldigte er sich und verzog leicht angewidert das Gesicht. Hayden zog einen Stift aus seiner Tasche und schrieb seine Handynummer auf die unbenutzte Serviette vor ihm auf dem Tisch, steckte diese anschliessend seinem Gegenüber zu. „Würde mich freuen, wenn du dich melden würdest, Megan“, lächelte er sie an. Würde es tatsächlich.
Hört sich schon einmal ganz interesting an! :D Bei mir ist es auch immer sehr schwer, weil ich meistens so nen liebeskranken Trottel am Ende rausbekomme, wenn ich nicht aufpasse xD _______
Matthew Sie bezeichnete sich selbst nun als seltsam? So etwas hatte ich aus dem Mund einer Frau bisher auch noch nie gehört, aber irgendwie schien es mir zu gefallen. Auf der einen Seite wirkte Louisa total verletzlich und auf der anderen Seite schien sie doch einen harten Kern in sich zu haben, so stellte ich es mir bisher jedenfalls vor.. abgesehen davon, dass ich sie mit einer kleinen Zusatzinformation doch selbst in der Hand hatte. Vielleicht würde ich diese Karte doch irgendwann noch ausspielen, wer weiß, wozu es hier noch kommen würde. Momentan eben bloß zu einem einfachen Gespräch, das aus Smalltalk bestand, aber nya. Es galt nun eben mir, was ich mit dieser Information anfangen wollte. Nun wollte sie jedoch erst einmal etwas mehr über mich erfahren.. langweilig, aber ich würde ihr schon etwas liefern. Ehrlich gesagt war mein Leben noch nie wirklich spannend gewesen und die spannenden Sachen konnte man niemandem erzählen, den man noch ein zweites Mal treffen wollte. Kurzgefasst, ich war ziemlich verkorkst aufgewachsen und nun versuchte mein Dad eben alles wieder ein wenig hinzubiegen. So lange ich schön mitspielte war es auch kein Problem zwischen uns und falls nicht, dann wurde mir eben der Hahn abgedreht, so einfach war es. Da entschied ich mich eben lieber für das Heucheln in seiner Gegenwart. Charmant umspielte ein Lächeln meine Lippen, während ich zu Louisa sagte "Seltsam kann auch ziemlich interessant sein." lachend fuhr ich daraufhin fort und antwortete ihr "Ich bin Junior Chef in der Firma meines Dads und dort bin ich eben ziemlich oft während der Woche, da er mich einlernen will.. soll ja schließlich irgendwann die Firma übernehmen." Kurz raufte ich mir durch die Haare, während mein Blick weiter auf ihr lag "Naja, an Hobbies gibt es nichts großartiges zu erwähnen. Wenn ich mal Zeit zu Hause hab, trainiere ich gerne." Ich hatte schließlich ein eigenes kleines Fitnessstudio hier. "Und ansonsten, wenn ich nicht gerade bei meinem Dad bin, bin ich feiern oder mit Freunden unterwegs.Und an Familie.. da gibt es nichts interessantes außer meiner kleinen großen Schwester, haha." Jaja, meine Familiengeschichte war nichts, das ich jemandem in fünf Minuten erzählen konnte. "Und bei dir so?"
Megan Sicherlich würde ich niemandem den Grund für dieses Familien No Go erzählen, dafür kannte ich weder Hayden noch sonst wen gut genug, selbst Louisa nicht. Die einzige, die davon wusste, war meine Psychiaterin und so sollte es bitte auch gefälligst bleiben. Es hatte niemanden etwas anzugehen und das würde ich Hayden auch sagen, natürlich freundlicher, wenn er wieder so sehr darauf herumreiten will. Es war ein ziemlicher wunder Punkt und dabei half auch kein darüber reden, das verstand selbst meine Psychiaterin immer noch nicht. Jedoch veränderte sich die Situation kurz darauf sowieso etwas schlagartig, nachdem Hayden einen Moment auf sein Handy geschaut hatte. Scheinbar hatte irgendwer ihm etwas wichtiges geschrieben oder so. Kurz darauf lieferte er mir auch schon eine gewisse Erklärung, dass er noch lernen müsse. Naja, kannte ich wohl selbst gut genug. Lächelnd steckte ich mir kurz darauf die Serviette ein und antwortete dem jungen Mann "Ja natürlich, wenn ich die Zeit haben werde." Mit einer Umarmung verabschiedete ich mich kurz darauf dann auch von Hayden und ging meinen Weg zurück in die Stadt, zumindest an eine Bushaltestelle, von der ich weiter in die Richtung unserer Wohnung kommen würde. Es war mittlerweile schließlich doch schon später und Louisa fragte sich sicherlich schon, wo ich denn genau blieb.
Ja das ist dann auch nicht so geil..^^ Und wie machen wir jetzt bei den zwei Hübschen weiter? Ideen? x’D Wir können von mir aus auch sagen, dass sie sich schon ein paar Mal getroffen haben und so (weil die nächsten paar Treffen sicher auch so langweilig sein werden wie das Erste xD) Und dann passiert irgendwas. Ich überleg mir noch was, schreibs dir dann, wenns mir eingefallen ist..^^ Vielleicht ist er auch nur nett weil er sie ausnutzen will… Ich weiss noch nicht, aber mir ist klar geworden, dass diese ganz netten Jungs dezent langweilig zu Schreiben sind. x'D ____
Louisa Sie lachte leicht auf, bei seiner Feststellung von wegen seltsam könne auch interessant sein. Jaja bestimmt. Konnte aber auch abstossend und nervenaufreibend sein. Aber bitte, das würde sich bestimmt noch herausstellen, wie er es letztendlich empfand. Hoffte sie jedenfalls. Als er daraufhin mit Erklärungen aus seinem Leben fortfuhr, hörte sie interessiert zu und legte leicht den Kopf schief. Junior Chef, das war nicht schlecht. Sie schätzte ihn eigentlich nicht viel älter als sie selber ein. Aber sie hatte ja auch keinen Vater, der eine Firma besass. Glaubte sie. Der Rest seiner Antwort, war dann ziemlich grob zusammengefasst und irgendwie kam das starke Gefühl in ihr auf, dass er gar nicht darüber reden wollte. Also würde sie wohl besser auch gar nicht weiter fragen. Seine Gegenfrage löste dann eine leichte Unsicherheit bei ihr aus und sie zuckte etwas hilflos lächelnd mit den Schultern. „Also.. Über meine Familie, kann ich dir nicht viel erzählen. Ich glaube nicht, dass die überhaupt noch existiert. Jedenfalls hat man mir erklärt, dass meine Eltern schon lange tot sind. Ich denke, dass muss ich wohl so glauben. Und sonst, naja, bin ich noch immer ziemlich damit beschäftigt, wieder zurück ins Leben zu finden, schätze ich. Momentan arbeite ich in einem Café, bis ich mich entschieden habe, wie ich mit meinem Leben weitermachen möchte. Hobbies hab ich auch nicht wirklich welche. Eigentlich führe ich ein relativ langweiliges Leben, wenn ich so darüber nachdenke…“, meinte die Blondine und schaute ihn wieder an. Das war wirklich so, jedenfalls wenn sie darüber redete. Im Alltag war ihr eigentlich alles andere als langweilig, aber das war wohl klar.
Hm, hey! :D Jaja, ich habe mich auch mal wieder hierher verlaufen, aber ich denke, dass die kleine Pause mir gut getan hat, da ich nun echt nochmal so richtig Lust bekommen habe, aktiver zu schreiben *-* Und ich habe auch endlich eine Idee, für meinen Hübschen hier :D das könnte noch ganz schön interessant werden :3 Ich mache dann an dieser Stelle einfach mal einen kleinen Zeitsprung :3 ______ Matthew Unser erstes wirkliches Treffen war dann ja auch recht erfolgreich verlaufen, schließlich hatten wir genügend Stoff, über den wir reden konnten und uns waren die Gesprächsthemen nicht wirklich ausgegangen, aber was sollte man denn sonst auch anderes erwarten, wenn man sich das erste Mal traf. Scheinbar hatte ich sie auch nicht sofort abgeschreckt, denn tatsächlich kam es auch noch zu einem zweiten und gar dritten Treffen, ob nun bei mir oder in der Stadt. Zu Louisa selbst waren wir dann jedoch nicht gegangen, also konnte ich mir so direkt auch noch kein Bild von ihr machen, was das anging. Dennoch reizte mich etwas so ziemlich an ihr, auch wenn sie sich selbst eben als seltsam und langweilig bezeichnete. Ich würde dieses etwas ja vielleicht noch aus ihr herausholen können. So schrieb ich ihr auch bloß ein paar Tage nach unserem letzten Treffen eine Nachricht, in der ich sie einlud, doch zu mir in die Wohnung für eine Party zu kommen. Es war nicht unüblich, dass wir in meinem Freundeskreis Partys veranstalteten, da wir ja eben noch jung waren und uns keiner die Chance nehmen sollte, unser Leben nicht auszuleben. Jedoch konnte ich Louisa in diesem Punkt noch nicht wirklich einschätzen, ob sie mit dort hinein passte, oder ob sie eher der ruhigere Typ war. Sollte ich mich einfach überraschen lassen, obwohl ich mich so ziemlich freuen würde, wenn sie im Laufe des Abends eben noch auftauchen würde.
Na sowas, huhu!^^ Oke oke, ich muss aber gerade ehrlich zugeben, dass ich mir weder besonders viele Gedanken zu den anderen Beiden gemacht habe, noch (logischerweise) einen guten Einfall hatte, wie man bei ihnen weitermachen kann.. x’D Ich versuch mir aber was einfallen zu lassen, möglichst bald. :3 __________
Louisa Tatsächlich hatte sie es geschafft, zu Matthew sowas wie eine Freundschaft aufzubauen. Naja okay, sie hatten sich erst drei Mal gesehen, aber sie schrieben oft zusammen und irgendwie war es für sie doch schon ein ziemlicher Vorschritt, da sie sich sonst eigentlich sehr schwer damit tat, wieder Freunde zu finden und Leute kennen zu lernen. Höchstwahrscheinlich war der Kontakt mit Matthew aber sowieso nicht wirklich ihr zu verdanken, er war doch etwas aktiver was Ideen und Einladungen betraf als sie. Vielleicht auch geübter aber naja. Jedenfalls war es auch diesmal so, als sie in ihrer Mittagspause seine Nachricht mit der Einladung zur Party las. Doch diesmal zögerte sie etwas länger als sonst, bevor sie schliesslich doch zusagte. Partys waren… Naja, ein etwas heikler Punkt, da sie fast zwangsläufig mit Alkohol zu tun hatten. Und Alkohol war ein noch viel heiklerer Punkt, da die Blondine nur zu gut wusste, wie es mit ihr und Spirituosen so stand. Schon nur wegen der Tatsache, dass sie etwas zu schnell besoffen war und das wollte sie Matthew noch nicht erleben lassen. Noch lange nicht. Eigentlich nie. Somit ging sie dann am von ihm genannten Abend doch mit einem gewissen Vorsatz bei dem jungen Mann vorbei, den sie eigentlich auch wirklich einhalten wollte. Sie war nervös. Irgendwie. Immerhin würden seine Freunde da sein. Und von denen kannte sie keine, hatte ein paar davon zwar schon einmal gesehen, bei ihrem ersten - oder zweiten - Aufeinandertreffen mit Matthew, aber zu sagen, dass sie ihr damals sympathisch gewesen waren, wäre wohl ein Bisschen übertrieben. Aber gut. Tief durchatmen und eintreten war Louisas Devise, als sie dann schliesslich eben genau das tat, tatsächlich reingelassen wurde von seiner… äh… Türhüterin oder so. In seiner Wohnung schaute sich die Blondine dann erst einmal vorsichtig um, während sie ihre Jacke beim Eingang auszog und liegen liess. Es waren… sehr viele Leute da, die Musik war, ganz wie es sich bei einer Party wohl gehörte, entsprechend laut und die Stimmung wirkte ausgelassen. Aber was anderes hätte sie ja auch nicht erwarten sollen. Und so strich sie sich die Haare aus dem Gesicht, atmete noch einmal etwas beruhigend durch, ehe sie sich ins Gewimmel stürzte. Okay, nicht stürzte, das war etwas übertrieben.
Naja, ich muss auch zugeben, dass mir die Idee erst durch einen Film gekommen war, den ich vor ein paar Tagen gesehen hatte :'D ____ Matthew Dadurch, dass ich noch nicht wirklich einschätzen konnte, wie Louisa auf meine Einladung reagierte, war ich doch schon relativ gespannt. Irgendwo bezweifelte ich nämlich, dass sie seit dem Vorfall überhaupt auf irgendeiner Party gewesen war. Aber es gab ja schließlich für alles wieder ein erstes Mal und wenn die erste dann eben von einem solchen Kaliber war, dann konnte es schließlich nur gut werden. Unsere Partys waren nämlich in unserem Freundeskreis berüchtigt und von ziemlich hoher Beliebtheit. Da war es eher ein No Go eine solche zu verpassen und dementsprechend waren auch ziemlich viele Leute da. So hatte ich die nächsten Tage auch ziemlich viel mit Vorbereitungen zu tun, einkaufen und alles, bevor es dann endlich soweit war und wieder einer dieser Abende anfing. Ich hatte mich zurecht gemacht, eben für eine Party, wozu auch gehörte, dass ich an solchen Tagen immer mein Zungenpiercing im Mund trug, da ich dies im Alltag eher seltener tat. Als ich dann fertig war, wartete ich bis gegen kurz nach acht die ersten Gäste eintrudelten und alles anfangen konnte. Dadurch, dass ich ja in meiner Wohnung feierte, hatte ich auch so einige Räume abgeschlossen, damit da echt niemand rein konnte. Es musste nämlich echt nicht sein, dass mir nachher irgendjemand mein Schlafzimmer vollkotzte oder dort ganz andere Sachen tat. Jedenfalls hatte ich mir mittlerweile auch das erste Getränk geholt und stand mit ein paar anderen in der Küche am Reden. Die nette Empfangsdame unten am Eingang hatte von mir auch die Anweisung bekommen, jeden, der eben in unserem Alter war, sofort nach oben durchzulassen, da es ansonsten echt ein Hick-hack werden könnte. Dementsprechend füllte sich die Wohnung in der Kürze der Zeit aber auch schon und ich wurde von jedem dazu abgehalten, mit ihm einen Shot zu trinken, naja, das bisschen Alkohol machte mir noch nichts aus. Mein Blick lag die meiste Zeit auf dem Fahrstuhl, um im Auge zu behalten, ob Louisa eben nicht gerade kam und irgendwann gingen dann die Türen auf und da stand sie. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich sah, wie unschlüssig sie nun dort stand, aber ich erlöste sie schnell. Zielstrebig ging ich auf sie zu und umarmte sie kurz, bevor ich meinte "Hey, schön dass du ja gekommen bist. Komm, ich stell dich mal ein paar Leuten vor." Somit ging ich auch schon in die Wohnung vor, durch die Leute, die jetzt schon im Gang standen.
Also sollte ich vielleicht einen Film schauen… x’D _______
Louisa Sie musste sich dann glücklicherweise auch gar nicht zu lange nach Matthew umsehen, sondern wurde stattdessen ziemlich schnell von ihm gefunden. Lächelnd umarmte und grüsste sie ihn ebenfalls, ehe er auch schon meinte, sie ein paar Leuten vorstellen zu wollen. War ihr auch nur recht, wenn sie hier nicht den ganzen Abend an ihm kleben müsste. Nicht, dass sie nicht gerne in der Nähe des jungen Mannes wäre, aber komplett verloren herumstehen, kaum würde er mal auf die Toilette gehen oder mit seinen Freunden reden, wollte sie dann doch lieber nicht. Allmählich löste sich schliesslich auch ihre Anspannung wieder, die sie erfolgreich auf dem Weg hierher aufgebaut hatte, und die allgemein herrschende gute Laune griff langsam auf die Blondine über. Fand sie gut, denn ein Bisschen Lockerheit schadete ihr ganz sicher nicht, sie war ja nicht hergekommen um den ganzen Abend eine Fresse zu ziehen oder so. Eher das Gegenteil war der Fall, denn Matthew lag mit der Vermutung ganz richtig, dass sich Louisa an die letzte Party, die sie besucht hatte, nicht mehr erinnern konnte. Sie hatte ganz einfach zu viel anderes um die Ohren gehabt, seit sie in ihrem ‘neuen Leben’ aufgewacht war und auch nie wirklich den Mut gehabt, an eine Party zu gehen oder irgendwie sonst zu feiern. Zeit, das nachzuholen, da würde ihr wohl jeder der hier Anwesenden zustimmen haha. So zupfte die junge Frau nur noch einmal leicht an ihrem doch recht kurzen Kleid - ja, auch sie hatte sich den Umständen entsprechend angezogen - herum, ehe sie Matthew auch schon brav hinterher dackelte. Hoffentlich waren seine Freunde auch nett, sonst wäre ihre gute Laune wohl bald wieder verflogen haha.
Wenn es da um einen Kerl mit Macken geht kann es ziemlich hilfreich sein :'D Naja gut, war bei mir dann doch eher Zufall, dass ich dann plötzlich auf solche Ideen komme xD ____ Matthew Einen kurzen Moment lang hielt ich dann doch noch inne, in dem ich Louisa kurz musterte, bevor ich mich dann auch schon auf den Weg machte. Ja, sie sah gut aus und so würde sie auch eindeutig nicht auffallen unter all den anderen meiner Gäste. Darüber hatte ich mir eigentlich von Anfang auch keine Sorgen gemacht. Dennoch musste ich auch zugeben, dass ich jetzt schon haargenau wusste, wer von meinen Kumpels sie sicherlich auch noch beäugen wird. Dagegen konnte ich ja auch überhaupt nichts sagen, da sie bisher ja einfach nur eine Freundin war, mehr war da nicht gelaufen und aus diesem Grund war ich der letzte, der hier Besitzansprüche erheben dürfte. Also ging ich dann auch schon hindurch durch das offene Wohnzimmer in die Küche, in der Kanister mit allen möglichen gemixten Getränken standen und zusätzlich noch reichlich mehr an Alkohol. Kein Wunder, dass sich hier auch die engsten meiner Freunde aufhielten, haha. Kurz warf ich einen Blick hinter mich, um zu schauen, ob Louisa mir folgen konnte und öffnete dann ein wenig den Kreis von knapp 6 Leuten, die sich eben gerade unterhielten. Es war eine gemischte Truppe bestehend aus Kerlen sowie Mädels, mit denen ich eben einfach so am besten klar kam. So blickte ich einmal in die Runde und stellte kurz darauf Louisa vor, die ich als eine neue Freundin betitelte. Ich bat die anderen Mädels doch ein Auge auf ihr zu behalten, falls ich eben mit anderen Dingen beschäftigt sein sollte. Ich wollte ja genau so wenig, dass Louisa hilflos alleine wäre und niemanden kannte. Die drei könnten ihr dann auch sicherlich eine kleine Einführung in die Namen geben, derer, die eben auch noch so hier waren, falls es eben wichtig war. Dementsprechend stellte ich die anderen dann auch noch einmal Louisa vor, indem ich bei dem jeweiligen Namen mit der Hand auf diese Person wies "Also das sind Harper, Cain, Elijah, Abigail, Ethan und Melissa." Nach einer kurzen Pause fuhr ich dann jedoch auch schon fort "Darf ich dir was zu trinken anbieten?" Nein, es war nicht meine Absicht abzufüllen, aber dann würde die Situation sicherlich nochmal lockerer werden.