Uriah Ja… die war wohl durch. Jedenfalls schien sie nicht mehr antworten zu wollen, was ihm ziemlich unsympathisch war. Er wollte nämlich, dass sie mit ihm redete. Oder zumindest irgendwas anderes tat, als so teilnahmslos nicht zu reagieren. Das war nicht schön, er wollte schliesslich keine Puppe küssen. Mit einem leisen Seufzen legte er den Kopf schief und betrachtete sie stumm. Wenigstens heulte sie nicht mehr - seine Therapie hatte also gewirkt. Er wollte einen Orden oder ein Diplom, offensichtlich war er nämlich eigentlich ein geborener Therapeut. Oder er war Gott, Gott bekam auch keine Orden und Diplome, wenn er ein Wunder machte haha. Naja, ob er Gott war, konnte er ja später noch rausfinden. Für ihn selber stand es ja eigentlich schon fest, denn in seiner Welt war er ganz klar sowieso das Oberste aller Lebewesen. Schade, dass sich Emilia bestimmt gerade null Prozent dafür interessierte. Er liess also schweren Herzens ganz von ihr ab und liess sie stehen, betrachtete sie nur noch einmal bedauernd, ehe er sich schliesslich in Bewegung setzte und die Küche wortlos verliess. Für heute gab es wohl nichts mehr zu holen… Schade. Würde er eben noch in die Stadt, beziehungsweise ins nächste Kaff, gehen und mal wieder was trinken. Er war nämlich durstig. Und im Gegensatz zu Eddy hatte er nicht vor, seinem Schatz ein Geheimnis zu offenbaren.
Emilia Es waren nun ein paar Wochen, wenige Monate vergangen, in denen Emmy die Demütigungen und Niederträchtigkeiten über sich ergehen lassen musste. Man sah ihr deutlich an, dass es ihr wirklich nicht gut ging, aber auf Hilfe brauchte sie gar nicht zu hoffen, das hatte sie bereits eingesehen. Seitdem sie hier in das Haus gekommen war, hatte sie sich nur noch notdürftig ernährt, mehr oder weniger vor sich hinvegetiert und sich wohl nur mal gerührt, um zu duschen, wenn Uriah mal wieder der Meinung war, dass 'sein Mädchen' ja so langsam aber sicher zu müffeln begann. Sonst hatte sie reichlich an Gewicht und Farbe verloren und wenn sie es nicht besser wüsste, könnte man meinen, sie sei tot... oder untot, wie man das jetzt sehen wollte. Na ja, wie auch immer, beiseite mit den überflüssigen Gedanken und lieber auf das hier und jetzt, das heute konzentriert. Denn zum Zeitpunkt der unmöglichen Gedanken hing Emilia - entschuldigt die Ausdrucksweise - kotzend über der Toilettenschüssel. Mit geschlossenen Augen klammerte sie sich am Porzellan fest, überlegte, woher der ganze Inhalt, den sie da gerade am Ausspucken war, überhaupt her kam. Wie gesagt, hatte sie in letzter Zeit doch sehr wenig gegessen, aber nur Wasser war es auch nicht, was sie schließlich in den Abfluss hinunter spülte. Ausgelaugt, weil sie das jetzt doch recht viel Kraft gekostet hatte, hockte sie im Badezimmer, völlig außer Atem. Zwar hatte sie sich vor einigen Tagen schon einmal so schlecht gefühlt, gemeint, dass eine ständige Übelkeit sie überkam, aber es war nicht so schlimm, wie heute, wo sie doch tatsächlich vom Esstisch aufspringen und ins Bad laufen musste. Wie dem auch sei. Jetzt, wo sie fertig war, hieß es wohl erst einmal, sich die Zähne zu putzen, um diesen ekligen Geschmack von Erbrochenem aus dem Mund zu bekommen...
äh weiss nicht mehr worums in dem Lied ging aber ich kann dir sagen, dass ich es nicht mochte XD _____
Uriah Tatsächlich war in den folgenden Wochen alles wie am Schnürchen gelaufen. Emilia und Mila schienen sich mit der Tatsache abgefunden zu haben, dass ihnen hier nie jemand helfen würde, dass sie quasi als Sklavinnen lebten, keine Rechte hatten und 24/7 zur Verfügung zu stehen hatten. Fand Uriah gut, fand Eddy gut, fanden alle gut. Ausser den beiden Benachteiligten vielleicht, aber ihre Meinung interessierte hier ja leider Gottes bis heute keinen. Der grossgewachsene Mann hatte sein liebes kleines Opfer bis heute nicht darüber aufgeklärt, dass er Vampir war. Und er war sich ziemlich sicher, dass auch Mila nichts gepetzt hatte. Wieso sollte sie auch, sie machte sich damit lediglich lächerlich, da keiner an Vampire glaubte, der sie nicht selber gesehen oder gespürt hatte. und die meisten davon lebten hinterher ja nicht mehr oder konnten sich zumindest an nichts mehr erinnern. Also... Emilia tappte in dieser Hinsicht immer noch im Dunkeln. Manchmal möchte Uriah ja gerne wissen, was sie glaubte, was er hier tat. Was sie hier taten. Ihr war zweifellos klar, dass die Betreuer eingeweiht waren, die waren nämlich noch des Öfteren hier vorzufinden, um sich über ihr Wohlbefinden und ähnliches zu erkunden. Also wusste die kleine Brünette, dass auch die beiden Saubermänner gegen sie waren. Aber was wusste sie sonst? Wahrscheinlich nichts. Sie erwartete mit Sicherheit nicht, dass er wollte, dass sie schwanger wurde. Auch erwartete sie sicher nicht, dass er Vampir war. Wie lange sie hier bleiben würde. Dass dieses Haus wohl ihr Grab werden würde. Wie tief sie wirklich gesunken war... Gerade, als er mal wieder diesen und ähnlichen Gedanken nachhing, hörte er, wie jemand die Treppe hoch ins Badezimmer eilte. Und kotzte. Wer auch immer das war, es war gut. Denn Eddy wars nicht gewesen und kotzend gefielen ihm die beiden Mädchen momentan wirklich am besten haha. Vielleicht hatte ja endlich was angeschlagen, er wäre fast schon ungeduldig geworden. Mit seelenruhigen Schritten machte sich der schöne Mann auf den Weg ins Badezimmer, wo er lautlos die Tür aufstiess und voller Freude sein Lieblingsmädchen entdeckte. Grinsend blickte er ihr dabei zu, wie sie ihre Zähne putzte, während sie ziemlich fertig war und wohl noch kaum ruhig atmen konnte. "Na, hats gemundet?", fragte er spasseshalber und ging fröhlich näher zu seinem Goldschatz. Sie hatten Schwangerschaftstests hier. Am liebsten würde er sie mit einem solchen auf die Toilette schicken. Aber ob das klug war... Am Ende versuchte sie noch, sich und das Kind umzubringen oder zu Tode zu hungern oder so..
lady gaga mag ich eig auch nicht, aber den anfang finde ich sehr geil xD _
Emilia Wie eine Bekloppte mit der Zahnbürste schrubbend starrte Emilia pausenlos ins Waschbecken, bis sie Schritte hinter sich vernahm. Auch wenn sie bereits wusste, wen sie binnen weniger Sekunden im Türrahmen erblicken würde, hob sie den Blick kurz an um - natürlich - Uriahs Spiegelbild vor sich zu mustern. Auf seine Frage antwortete sie gar nicht erst, widmete sich wieder ihren Zähnen zu. Durch die letzten Tage, Monate war Emmy abgestumpft. Sie reagierte nicht mehr sonderlich ängstlich auf die beiden Vampire - von denen sie nicht wusste, dass sie Vampire waren - und sie schrie nicht mehr so laut. Um ehrlich zu sein hatte sie eingesehen, dass sie hier keine Chance hatte raus zu kommen, nie eine hatte. Die Peinigungen des Mannes hinter ihr hatte sie akzeptiert und hingenommen, sich nicht mehr gewehrt und so ließ sie sich auch heute nicht weiter von Uriah beeindrucken. Im Gegenteil. Irgendwo war sie froh, gerade nicht alleine sein zu müssen. Früher hatte sie das Alleinsein geliebt, weil ihr so niemand etwas antun konnte, jetzt würde sie am Liebsten in irgendeinen Arm fallen, sich ausheulen, dass es ihr nicht gut ging und dann schlafen gehen. Aber diese Genugtuung würde sie dem schönen Mann, der nun vor ihr stand, nicht geben. Stattdessen sah sie ihn aus ermüdeten Augen an, wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen und zuckte leicht mit den Schultern. "Haben wir irgendwo was gegen Magenschmerzen?", flüsterte sie leise in seine Richtung, wollte schlichtweg etwas haben, was die Bauchschmerzen löste. Sie könnte natürlich auch auf etwas Alternatives zurück greifen, Mutters Hausrezept quasi: Lakritze. Hatte dazumal bei ihr immer super geholfen, aber mittlerweile konnte Emmy das schwarze Süßband nicht mehr sehen, geschweige denn essen...
I don't care you can say what you want to. I am who I am and I'll never be like you. #ThreeDaysGrace
Ich schaus mir dafür jetzt nicht nochmal an xD ___
Uriah Gott, sie ignorierte ihn einfach. Das war daneben. Klar, es zeigte, dass sie sich langsam an ihn gewöhnte, wusste, wie sie sich zu verhalten hatte. Aber irgendwie fand er es doch sehr uncool, nicht mal begrüsst zu werden. Pff. Er musste sich was einfallen lassen, um wieder den Schrecken in ihren Augen zu sehen und das Zittern in ihrer Stimme zu hören. Ihre Panik zu riechen. Aber sie war so abgestumpft, wie aus dem Leben zurückgezogen. Aus ihrem eigenen Leben. Dann wurde sie langweilig. Und er war sehr schnell gelangweilt, also war das äusserst ungünstig. Aber ihm würde schon was einfallen, wenn er sich erstmal richtig Gedanken darüber machte. Nicht jetzt. Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie nach einem Gegenmittel fragte, um sich besser zu fühlen. Langsam trat er auf sein Mädchen zu, strich ihr die Haare aus dem Gesicht und legte die Hände auf ihre Schultern. Und nachdem er sie so einen Moment gemustert hatte, wanderten seine Hände zu ihren eigenen Fingern hinunter, welche er umfasste. "Komm mal mit", forderte er sie auf und zog sie an einer Hand hinter sich her in sein eigenes Zimmer hinein. Dort machte er sich nicht einmal die Mühe, die Tür zu schliessen, liess Emmy einfach stehen und ging zu seinem Schrank, wo er erst einmal eine Weile wühlen musste, bevor er eine längliche, ziemlich kleine Schachtel hervorholte. Das Teil hinter dem Rücken haltend, ging er wieder auf die Brünette zu, nahm erneut ihre Hand, um sie wiederum ins Bad zu führen. Eigentlich hätte er sie dort lassen können, wie ihm gerade auffiel haha. "Gegen diese Bauchschmerzen kann man nichts machen, Schatz. Eigentlich weisst du das doch sowieso", er schätzte sie nicht so ein, als das sie nicht vermutete, weshalb sie gerade gekotzt hatte. "Hier, ich geb dir drei Minuten", sagte er, drückte ihr den Schwangerschaftstest in die Finger und ging aus dem Bad. Er war sogar so nett, die Tür hinter sich zu schliessen haha.
Emilia Wow, Uriah schien ihr wohl also wirklich etwas gegen ihre Bauchschmerzen geben zu wollen; jedenfalls dachte Emmy das. Als der junge Mann so auf sie zugekommen war, hatte sie doch wieder einen Teil ihrer Selbstsicherheit verloren. Zwar ließ sie sich nicht weiter davon beeindrucken, dass er sie anfasste oder nach ihrer Hand griff, aber sie sank ein bisschen zusammen, starrte ihn nicht mehr so unendlich gleichgültig an. Aber das würde auch schon noch irgendwann verschwinden, wenn kein großer Einschlag kam... da war sich die Gute sicher. Na ja, wie dem auch sei, sie folgte jedenfalls ihrem Peiniger in sein Zimmer und anschließend zurück ins Bad. Verwirrt darüber, was das jetzt genau werden sollte, sah sie zu ihm hoch - er war ja doch eine ganze Ecke größer als sie - legte den Kopf fragend schief. Was sich, wie sich heraus stellte, gar nicht nötig war, denn Uriah hatte nicht vor, sie noch länger warten zu lassen. Erst drückte er ihr einen etwas verwirrenden Spruch rein und dann den Schwangerschaftstest in ihre Finger, machte sich kurz darauf auch schon aus dem Staub. Den letzten Satz hätte Emilia schon gar nicht mehr gehört, weil sie wie paralysiert auf den kleinen weißen Pappkarton in ihren Händen starrte. Gut, das mochte jetzt durchaus etwas blöd klingen, aber daran hatte Emmy noch gar nicht gedacht gehabt. Erst jetzt, wo sie das Teilchen so anstarrte, wurde ihr klar, dass das durchaus ein Grund sein könnte, wieso sie sich gerade so schlecht fühlte und auch die letzten Tage schlichtweg keine Lust auf nichts hatte. Uriah hatte immerhin keinen Wind drum gemacht, zu verhüten, wenn er sich mal wieder an ihr vergriff und Emmy war es auch nie eingefallen, auch nur ansatzweise zu fragen, ob er eventuell aufpassen könnte und nun hatte sie vermutlich den Salat. War immerhin ein sehr eindeutiges Zeichen - dieses Kotzen. Trotzdem scherte sich die junge Frau auf die Toilette um den Test auch gleich zu machen. War nicht das erste Mal, dass sie das machte, deswegen wurde er Stab einfach rausgefischt und die Verpackung fallen gelassen. Keine fünf Minuten später, starrte das geschundene Mädchen auf den Test, merkte kaum, wie die Tränen zu laufen begannen.
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So, ich schreib jetzt auch mal wieder, denk ich XD ____
Uriah Es war doch ziemlich anstrengend, so lange zu warten, musste er zugeben. Trotzdem gönnte er ihr die Ruhe tatsächlich, immerhin wollte er, dass sie den Test richtig machte. Und er würde sie ganz sicher nicht auf der Toilette beobachten. Sowas ging dann doch irgendwie auch ihm zu weit. Zudem hätte er rein gar nichts davon. Wenn der Test nicht positiv ausfiel, konnte er immer noch darauf bestehen, dabei zu sein, wenn sie den nächsten machte. Er war sich nämlich sehr sicher, dass sie schwanger war. Wie auch nicht - sie waren nun wirklich schon eine ganze Weile hier, er schlief nicht zu selten mit der jungen Dame und verhütet hatte er noch kein einziges Mal. Wenn sie nicht schwanger war, war sie unfruchtbar. Und das wäre wirklich beschissen und sehr schade für Emilia, da er sie dann für gar nichts mehr gebrauchen konnte. Jetzt wurde aber erst einmal das Ergebnis abgewartet. Nach einigen Minuten - Uriah hatte vergessen, auf die Uhr zu schauen - öffnete er die Badezimmertür wieder und erblickte die Brünette auch gleich, wie sie weinend auf den Test starrte. Hastig ging er auf sie zu, riss ihr das Stäbchen aus der Hand und schaute es mit einem immer breiter werdenden Grinsen an. Triumphierend tätschelte er Emilias Kopf und war doch tatsächlich sehr glücklich. "Perfekt, wir werden Eltern, Schatz!", grinste er, schloss das weinende Mädchen in seine Arme und wiegte sie ein paar Mal hin und her, bevor er sie wieder losliess und schon fast sanft küsste. Er war bester Laune und das dank ihr, durfte er ihr also sicher auch zeigen. "Wir können uns gleich einen Namen ausdenken, hast du schon einen Einfall?", fragte er ziemlich übermotiviert, griff nach Emilias Hand und nach dem Schwangerschaftstest, bevor er mit ihr das Bad verliess und sie hinter sich her in sein Zimmer zog. Dort legte er den Test auf den so gut wie leeren Tisch und liess sich aufs Bett fallen. Emmy zog er gleich mit sich und neben sich hin. So gut gelaunt dürfte sie ihn noch gar nie gesehen haben. Ihm gings nämlich wirklich blendend. Wären sie ein normales Päärchen - wäre hier auch nur irgendwas normal - hätte er sicher nicht so reagiert. Dann wären sie beide in Panik ausgebrochen. War aber zum Glück nicht so und wenigstens jemand freute sich auf das Kind haha.
Emilia Ja nein, irgendwie konnte sie sich gerade nicht so sehr freuen, wie es Uriah tat, aber es wurde ja auch nicht von ihr verlangt. Und wenn, dann war es eben Pech, die Mundwinkel würden für den Rest des Tages unten bleiben, ganz einfach. Die Tatsache, dass in ihrem Bauch ein kleiner Sprössling heran wuchs, schlug ihr wirklich auf den Magen und beinahe hätte sie noch eine Runde gekotzt, war dieser Stress ihr doch viel zu viel. Aber sie hielt sich zurück, wurde kurze Zeit später von ihrem Peiniger an die warme Brust gezogen und konnte ab dann sowieso kaum mehr etwas ausrichten. Der Mann vor ihr, der seine Arme um die gelegt hatte, konnte sich vor Freude kaum halten, was Emmi irgendwie so gar nicht verstand, aber gut, sie hatte ja auch keine Ahnung, was hier eigentlich für ein perfides Spielchen hier gespielt wurde. So nahm sie den Freudentanz wortlos hin, stolperte mehr oder weniger mit Uriah in sein Zimmer und konnte sich schließlich gar nicht mehr halten, als er sie mit auf sein Bett zog. So halb auf ihm, halb auf dem Bett liegend, blinzelte sie ihn ein wenig hilflos, zugleich aber auch müde und deprimiert an. Einen Namensvorschlag hatte sie noch nicht und sie hoffte auch, dass er einfach selbst einen aussuchte. Sie wollte das Kind nämlich gar nicht haben und liebend gerne durfte sich der euphorisierte Mann damit auseinander setzen, schien er sich jetzt schon auf das Balg zu freuen. Bitte, sollte er es durchfüttern, aber an Emmis Brust kam das Ding nicht. Definitiv nicht. Nun aber versuchte sie das Ganze aber erst mal ein wenig zu verdrängen, schloss kurz die Augen. Lange schon lag sie nicht mehr panisch in seinen Armen, hatte eingesehen, dass jede Art von Gegenwehr zwecklos war. Lieber versuchte sie, sich ein wenig zu beruhigen, was in der Situation gerade alles andere als leicht war. "Ich will das Baby nicht", murmelte sie an seine Brust, krallte sich weinend in das T-Shirt, wusste gerade gar nichts mehr mit sich anzufangen. Einfach erst mal zwei Minuten liegen bleiben, verkraften, dass sie das Kind so oder so austragen musste und dann... dann mal sehen.
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Uriah Ja, das war ihm durchaus klar, dass sie das Kind nicht wollte. War ihm nur leider herzlichst egal, denn er selber wollte es ganz sicher. Jeder Mensch verdiente eine Chance, wäre unfair, das kleine Ding schon im Bauch zu töten haha. Das wusste er natürlich besonders gut, da er immer so viel Wert auf Fairness legte. Dass sich die junge Dame so sehr in sein Shirt krallte, konnte er auch nicht ganz verstehen. Wahrscheinlich fühlte sie sich einfach verloren, aber hey, war ihr denn nicht klar, das er der komplett Falsche war, um sich bei ihm auszuheulen? Er gab sich immer so viel Mühe, böse zu sein, und Emilia heulte sich an seiner Brust aus? Äh… Nein? „Okay, schon gut, beruhig dich jetzt mal wieder…“, meinte er etwas überfordert und schob das weinende Mädchen fast schon etwas überfordert von sich. Damit kam er ja mal gar nicht klar… Was sollte das? Wie kam sie auf die Idee, dass er der Richtige für sowas war? War er eindeutig nicht. Er setzte sich langsam wieder auf, hatte durch die Verwirrtheit fast schon die Freude vergessen, die er eigentlich hegte. „Das ist ja wirklich nicht so schlimm, du solltest dich freuen, dass ich dich nicht zwinge, das Kind abzutreiben! Was ist nur los mit dir, du bekommst ein Kind, freu dich doch!“, meinte er schon leicht aufgebracht. Schade dass man einen Menschen nicht zwingen konnte, sich zu freuen… Er würde es sofort tun, die Situation wäre passend. Uriah erhob sich ganz von dem Bett und trat zum Fenster rüber. „Das Kind ist etwas Besonderes, weisst du? Es wächst für eine edle Sache heran. Jede andere Frau wäre stolz darüber, wenn ihr Kind eine solche Zukunft in Aussicht hätte! Es wird das mächtigste Wesen der Welt werden!“, hoffte er jedenfalls. Dazu wurde das Baby ja gezüchtet. Dazu hatte es Vampirgene bekommen, dazu bekam es ein Wundermittel, dazu wuchs es im Leibe dieser Frau heran. Die wahrscheinlich überhaupt nichts verstand.
Hellow. <3 c: Ich hoffe, du verzeihst mir die Frage und kannst ein wenig Verständnis dafür aufbringen, dass ich die Ellen langen Texte nicht noch mal durchlesen möchte, um etwas zu erfahren: wo zur Hölle ist Eddy abgeblieben?! xD _
Emilia Freuen? Emilia sollte sich darüber freuen, ein Kind zu bekommen? In ihren jungen Jahren freute sie sich über einiges, aber ganz sicher nicht über ein Kind von einem Kerl, dem sie alles Böse wünschte. Von Genital Herpes bis hin zum Tod war in ihren Gedanken alles vertreten, was diesem schrecklichen Menschen widerfahren sollte! Nur Uriah das an den Kopf zu schmeißen, dazu fehlte der jungen Frau schlicht und ergreifend der Mut, doch sie war sich sicher, dass er das schon längst wusste. Immerhin machte sie ihm auf andere Weise unmissverständlich klar, was sie von ihm hielt. Zwar ignorierte er das in den meisten Fällen ganz einfach, aber ankommen würde es bei ihm trotzdem, da war sie sich ziemlich sicher. Nun gut, zurück zum hier und jetzt. Auf die Aussage, sie solle sich doch freuen, schüttelte sie nur zaghaft den Kopf, wandte den Blick von der muskulösen Brust ab, an die sie sich gerade geklammert hat und schloss lieber die glasigen Augen. Währenddessen schossen Emmy viele verwirrende Gedanken durch den Kopf, die sie gar nicht zu sortieren vermochte, weil sie einfach genau so schnell wieder weg waren, wie sie gekommen waren. "Ich bin doch noch viel zu jung... ich will einfach hier weg... ich will gesund werden... raus hier", hauchte sie zittrig, die Augen nach wie vor geschlossen und noch immer so verzweifelt wie zu Anfang des ganzen Experiments. Emilia hatte gerade das Gefühl, sich immer mehr Packen aufzulasten und es viel ihr verdammt schwer, inmitten des ganzes Scheißdrecks einen kleinen Diamanten zu sehen, nach dem sie greifen konnte. Der ihr irgendwie Hoffnung gab, ihr zeigte, dass alles gut werden würde. Nein. Das Leben bot ihr nur Scheiße. Kein gutes Angebot, wenn man mal die Werbetafel des Todes betrachtete, die mit Frieden und Ruhe lockte, die versprach, dass wirklich alles gut werden würde. Das Uriah, Eddy und die Sozialarbeiter nach einem hässlichen Clownslachen in der Luft zerplatzen und sich auflösen würden und das ihr Körper endlich wieder ihr selbst gehören würde. Jedoch hatte Emilia fast schon die Vermutung, dass sie sich nicht so einfach abwerben lassen konnte, wenn sie Uriah rund um die Uhr an ihrer Seite hatte. Und aufgrund der Tatsache, dass mit den jungen Mann scheinbar auch nicht alles richtig stimmte, würde es wohl noch sehr, sehr lange dauern, bis Emmy ihre wohlverdiente und erhoffte Ruhe und den Frieden finden würde.
We follow like Alice and just keep diving down the hole. We're falling and we're losing control.
Ok sooo… wie gehts weiter? xD Wir könnten dann mal ein Bisschen spulen, weil ich nichts mehr zu schreiben weiss. Und dann so irgendwo mitten in die Schwangerschaft. Weil vorher gibts ja nicht mehr viel zu schreiben, ich denke nicht, dass wir das Gleiche, was wir jetzt gerade mit Uriah und Emilia haben, auch noch mit Eddy und Mila schreiben müssen. xD Und dann könnten wir eben so ein, zwei Monate (die Schwangerschaft dauert ja wsl nicht 9 Monate, da es ja Vampirkinder sind… It’s some kind of magic!) spulen und dann irgendwas schreiben. Keine Ahnung, zum Beispiel, dass die Weiber ganz geschickt versuchen, abzuhauen - was sinnlos ist, weil sie eh nicht wegkommen - aber versuchen wollen sies ja vllt trotzdem, ne. Oder du hast ne bessere Idee. _____
Uriah Naja, dann eben nicht. Störte ihn jetzt auch nicht so sehr, zudem konnte man die junge Frau wie gesagt wohl nicht zu ihrem Glück zwingen. Tja. Wenn er sie einfach für das ganze Projekt hier begeistern könnte, vielleicht würde sie irgendwann sogar Gefallen daran finden? Wenn sie begriff, dass das hier ihr Leben war und sie nicht wieder rauskommen würde aus all dem… Vielleicht würde sie versuchen, die guten Seiten daran zu sehen. Vielleicht würde sie merken, dass das hier eigentlich genial war, sie die Mutter eines Wunderkindes werden würde und.. ach egal, sie würde es eh nie schätzen. Tja. Dann freute er sich eben alleine. Mit Eddy und ihren zwei Psychofreunden. „Jetzt dreh mal nicht durch Kleine. Du bist gar nicht zu jung zum Mutter sein, sonst wärst du jetzt nicht schwanger. Hier weg kommst du sowieso nie wieder und das weisst du. Gesund werden - keine Ahnung, was du damit meinst, du bist gesund. Hat unser Freund der Arzt bestätigt, wenn du dich erinnerst. Und raus hier… hab ich dir eigentlich schon beantwortet. Somit brauchst du jetzt nicht mehr zu jammern okay? Das Leben hasst dich vielleicht, aber wenn du mit dieser Einstellung lebst, wird es auch nicht besser“, laberte er die Brünette voll, natürlich total damit rechnend, dass sie zuhörte, aufpasste und lernte. Er legte seine Hände vergleichsweise sanft aber bestimmt an ihre Schultern und schob sie energisch von sich, erhob sich vom Bett und wanderte eine Runde durchs Zimmer. Sie sollte ihm hier nicht die Laune verderben. Schaffte sie zwar sowieso nicht, aber in diesem Moment fände er es irgendwie trotzdem toll, wenn sie seine Begeisterung teilen würde. Oder wenn irgendjemand seine Begeisterung teilen würde, müsste ja nichtmal sie sein. Aber sie war die Einzige, die gerade in diesem Zimmer war. „Und jetzt wo wir das geklärt hätten.. Freu dich endlich über dein Kind und denk dir einen Namen aus“, meinte er, drehte sich wieder zum Bett und zu Emilia um und schaute sie fragend an.
Hört sich sexy an. :D Ich habe nämlich absolut null die Idee, wie man jetzt am Besten weiter kommt, da ist dein Vorschlag definitiv schon mal eher das Gelbe vom Ei. Und bevor ich wieder in tiefe Verzweiflung versinke, weil ich krampfhaft überlege, was man denn noch so schreiben könnte, spule ich jetzt einfach mal mitten in die Schwangerschaft und starte das Ganze mal. :3 Füge ich halt als meinen Anteil hinzu, dass sie schon öfter versucht haben, auszubüchsen. xD _ _ _ _ _ _ _
Emilia Es waren jetzt bestimmt schon drei Monate her, seitdem Emilia die schreckliche Nachricht schwanger zu sein, erhalten hatte. In der Zeit war viel passiert. Nicht nur, dass ihr Bauch überdimensionale Ausmaße annahm, sondern auch, dass sie immer wieder Fluchtversuche plante, welche allesamt in die Hose gingen. Irgendwann gab Emmy auf, ihr Bauch wurde einfach viel zu schwer, als das sie irgendwelche flinken Manöver unternehmen konnte und so saß die junge Frau eines Mittwochabends im Zimmer ihrer Leidensgenossin, die den bösen Machenschaften ebenfalls nicht verschont geblieben war. Ihr Baby ... oder was immer da auch heranwachsen mochte, schien es ebenso eilig zu haben, wie das, was Emilia mit sich herum trug. Seit beginn der Schwangerschaft hatte die einst hübsche junge Frau gute sieben Kilo zugelegt, ihr Gesicht bestand zu einem Großteil nur noch aus Augenringen. Sie bekam in der Nacht nicht mehr als drei Stunden Schlaf, denn das Wesen in ihr trat bereits kräftig und zeitweise hatte sie das Gefühl, innerlich zu zerreißen. Fast so, als würde sie jemand beißen. Und dieses Gefühl schnitt ihr immer wieder die Luft ab. Emilia versuchte alles, um diese schrecklichen Schmerzen zu bekämpfen. Eine Wärmflasche, ein heißes Bad - sogar Tabletten hatte sie genommen, doch nichts half ihr wirklich weiter. Froh darüber, in der Zeit, wo sie bei Mila auf dem Bett hockte, keine Schmerzen zu haben, drehte sie den Kopf mit den müde hochgesteckten Haaren in die Richtung der jungen Brünette neben ihr. "Ich kann langsam echt nicht mehr", murmelte sie leise im gewohnt schüchternen Tonfall, sah Mila dabei wehleidig an. Sie wollte nicht mehr. Also so wirklich gar nicht mehr, wenn man verstand, was sie meinte. Jedoch schlug auch jede Art des Freitods fehl, wenn sie denn überhaupt etwas fand, womit man sich einigermaßen gut das Leben nehmen konnte. Und das war in diesem Haus wirklich ziemlich schwer geworden.
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Mila Wie Emilia, so ging es auch der jungen Brünette ziemlich verschissen. Sie wollte einfach nur sterben. Naja, eigentlich wollte sie hier weg und das Kind rausschneiden lassen, aber da sie wusste, dass das nicht möglich war, wollte sie sterben. Aber was auch immer das für ein Monster war, dass in ihr heranwuchs, es war stärker als sie. So oft hatte sie irgendwie versucht, es zu töten, loszuwerden, weil sie einfach nur Angst hatte vor dem, was es sein könnte. Mit einem solchen Vater. Aber es ging nicht. Und dann hatte sie versucht, sicher selber umzubringen, so oft, immer und immer wieder. Mit allen möglichen Hilfsmitteln, aber es gab keine mehr. Sie hatte versucht, sich selber zu ertränken in der Badewanne, seit da durfte sie nicht mehr länger als fünf Minuten alleine ins Bad. Wollte sich unter einem Plastiksack die ersticken, jetzt gab es keine Plastiksäcke mehr. Und wenn sie sich zu Tode hungern wollte, zwang Edi sie zum Essen. Und wenn sie kotzte, zwang er sie wieder zum Essen. Und wenn sie nicht ass, kamen die beiden ‘Ärzte’ und setzten ihr eine Infusion oder gleich direkt eine Magensonde. Es war aussichtslos. Mit allem, was sie versucht hatte, war das Haus mehr zum Gefängnis geworden. Hatte man ihnen wieder etwas genommen, wurden sie wieder etwas stärker überwacht, weniger alleine gelassen. Ein Teufelskreis. Ihre einzige Hoffnung war ein Erschöpfungstod und sie glaubte, dem war sie schon ziemlich nahe. Spätestens bei der Geburt, da war sie sich ziemlich sicher, würde sie sterben. Wenn das Kind sie endlich sterben liess. „Ich auch nicht“, flüsterte Mila, als sie Emilias leise Stimme neben sich vernahm. Sie führten diesen Wortwechsel oft, viel zu oft. Aber doch hatte zumindest Mila das Gefühl, sie würden beide versuchen, nicht zu viel miteinander auszutauschen. Schon nur, weil wahrscheinlich jedes ihrer Worte irgendwie belauscht wurde. Aber was spielte das überhaupt für eine Rolle. „Wir müssen weg Emmy, wenn möglich jetzt gleich. Wir können hier nicht mal sterben, ich kann so nicht mehr existieren“, hauchte sie weiter so leise wie möglich. Und sie meinte es ernst. Sie waren doch schon lange nichts mehr als lebende Leichen, Kinder der Traurigkeit und des Elends höchstpersönlich.