Emilia Es wäre ja wirklich zu schön gewesen, hätte er sie einfach in Ruhe gelassen, ihr geglaubt, dass sie darüber wirklich nicht reden konnte. Dabei war es doch alles so verdammt überzeugend und ernst gemeint gewesen! Emmy konnte darüber wirklich nicht reden, viel zu tief waren die Wunden von damals gewesen. Wobei damals wohl wirklich übertrieben war. Zwei Jahre waren nun wirklich keine lange Zeit, man sah, dass Emilia noch deutlich unter diesen Behandlungen litt. Der Vergewaltigungen, die Abtreibung und ihrem Vater.. hatte ihr alles einfach ziemlich zugesetzt, was, ihrer Meinung nach, auch verständlich war. Alltag, von einer Vergewaltigung schwanger zu sein, war es ja nicht und aus dem Grund hatte die schüchterne junge Frau wohl auch vorhin wirklich panisch reagiert, als Uriah sie darauf angesprochen hatte. Nein.. nein, das wollte sie wirklich nicht noch einmal durchleben, hatte ihr vollkommen gereicht das eine Mal und sie hoffte einfach, dass sich wenigstens das nicht wiederholen würde. Das sie nicht noch einmal ins Krankenhaus, ein eigentlich unschuldiges Lebewesen töten musste. Ein zweites Mal würde Emmy das wohl nicht aushalten, war sie doch nun schon vollkommen am Boden zerstört. Uriah ließ gerade nämlich systematisch und definitiv nicht unklug die Mauer, die ihre Geheimnisse von ihrem Verstand trennte, bröckeln und würde diese einstürzen.. dann konnte niemand so richtig vorhersagen, was geschehen würde. Vielleicht fiel sie auf der Stelle tot um, Herzinfarkt wegen zu viel Stress, oder aber sie stürzte sich mit aller Kraft auf ihren Peiniger, um ihn büßen zu lassen.. oder aber sie blieb einfach nur stillschweigend und total verstört auf dem Bett sitzen. Wer wusste das schon. Sie definitiv nicht. Was sie aber wusste und das zu hundert Prozent war die Tatsache, dass sie gerade so was von in einer Zwickmühle saß. Weder wollte sie ihm antworten, noch das er ihr wieder so nah kam. Letzteres war auch der Grund dafür, dass sich Emmy die Decke nahezu an den Körper presste, sich klein machte und wieder zu schluchzen begann. So langsam hörte es sich aber nur noch an, wie ein leises Wimmern, für mehr fehlte der jungen Frau nun wirklich die Kraft. Das hatte sie schon einige mal gesagt, gedacht, ja, aber jetzt war wirklich einer der Punkte, an dem sie so gar nicht mehr konnte; zu groß war die Belastung, der sie hier ausgesetzt war. Unfreiwillig, in ihren eigenen vier Wänden wohlgemerkt. Wie sollte sie sich jetzt entscheiden? Was sollte Emilia jetzt sagen? Nach wie vor wollte sie ihm nicht auf die Nase binden, was passiert war, was sich ihr größtes Geheimnis schimpfte. Niemand wusste davon, außer die damals behandelnden Ärzte und ihre Eltern, aber sonst.. sonst hatte sie immer brav den Mund gehalten und es schön in sich rein gefressen, damit ihr niemand daraus einen Strick drehen konnte. Würde sie nur noch mehr runter ziehen, wie sie jetzt eh schon war und wenn das wirklich ging, dann wollte das niemand miterleben. Wenn sie nun schon so verstört und verängstigt war, wie schlimm wäre dann das schlimmer? Wenn sie Pech hatte, würde sich das gleich herausfinden, sollte er doch auf kurz oder lang aus ihr heraus quetschen, was vorgefallen war. Emmy war sich sicher, dass er das könnte, dass er das tun würde, was er ihr androhte. Sie gleich hier ein zweites Mal zu nehmen.. nur, so vermutete sie zumindest, würde das nicht so sanft ausfallen, wie gerade eben. Aber war es besser, als mit der Wahrheit heraus zu rücken? Er könnte auf falsche Gedanken kommen, sie damit quälen wollen, also wäre es wohl besser, würde sie den Mund halten. Nur weiter darum betteln, dass er sie in Ruhe ließ? Das würde es nicht bringen, dessen war sich die Irin durchaus bewusst. Aber was sollte sie darauf erwidern? Schweigen war da wohl die beste Möglichkeit. Genau. Schweigen und zurück ziehen, sich weiter in die Decke murmeln, in der Hoffnung, er würde seinen letzten Satz vielleicht doch nicht ernst gemeint haben... konnte ja doch durchaus möglich sein, auch wenn die Chance eins zu einer Million stand, in den Augen der siebzehnjährigen. Aber gut, abwarten, man wusste ja nie, welche Wunder noch geschahen... Letzten Endes saß die Gute also in die Ecke gekauert, vor sich hin schweigend auf dem Bett, wartete auf weiteren Aktionen, Reaktionen Uriah'.
Eddy Und damit war dann auch wieder Ruhe. Sehr schön, endlich... hoffentlich für einen etwas längeren Zeitraum, so etwas zwei, drei Stunden, damit Eddy auch ja genügend Zeit hatte, sich voll und ganz auszutoben. Nicht, dass er dafür Stunden brauchte, mal ganz abgesehen davon, dass er schon angefangen hatte, aber wer wusste, was denn noch folgte, was er sich noch zusammen dichtete. Vielleicht fiel ihm in wenigen Minuten ja auch noch etwas anderes, schönes ein, wenn er mit ihr fertig war und es wäre doch wirklich jammerschade, würde sie das durch ihre Worte dann wieder kaputt machen. Ne ne, also das musste nun wirklich nicht sein und Eddy hoffte, dass ihm das Genöle von Mila nun erst einmal ein Weilchen erspart blieb. Viel lieber hatte er die Geräusche, die die hübsche Brünette unter ihm von sich gab, kurz nachdem der Italiener in sie eingedrungen war. Dieses leise Wimmern.. war doch schon Bestätigung genug dafür, dass es ihr jetzt schon ordentlich Spaß machte.. haha, nicht. Aber was interessierte es bitte Eddy, wie sie sich fühlte? Ob sie das wollte, oder eben nicht? Hätte ihn das interessiert, wäre von Anfang an die Frage gekommen, ob sie gewollt hätte und wenn nicht, dann wäre er wieder gegangen, aber es war schließlich beides ausgeblieben und daraus lies sich schlussfolgern, dass es ihn Null juckte, was die Gute da unter ihm wollte und was nicht. Sie hatte damit zu leben, etwas anderes stand nicht weiter zur Debatte. Klar, eventuell der Tod, aber für den Moment war selbst der in weite Ferne gerückt. Eddy hatte nämlich nicht vor, ihr nun die Scherben des Glases, welches sie ihm über die Stirn gezogen hat – ja, tat auch immer noch weh, aber drauf geschissen – in den Hals zu rammen oder sonst was. Mehr, wie etwas Sex wollte er gar nicht, musste niemand groß verletzt werden. Das Mila nun ein wenig litt.. mein Gott, dass konnte er nun wirklich nicht ändern. Würde sie sich nicht so verkrampfen, wäre das alles halb so schlimm, aber was sollte er denn machen? Ihr gut zureden? Würde wohl kaum etwas bringen, mal abgesehen davon, dass er so was gar nicht konnte. Wie man sicherlich schon mitbekommen hatte, war Edda ziemlich unsensibel gewesen und so etwas wie Einfühlungsvermögen war bei ihm nur wirklich geringfügig vorhanden gewesen. Unwesentlich, nicht weiter nennenswert. Im Grunde genommen war er nichts weiter, als ein aggressiver Gefühlskrüppel, nicht mehr und nicht weniger. Sicher empfand er auch noch etwas außer Hass und Freude, aber zeigen tat er so was nicht gerne und auch nicht wirklich oft. Brauchte er aber auch nicht. Wenn er unter sich war.. okay, gut, um mal einfach den Kopf frei zu kriegen, aber ansonsten? Nop, musste niemand mitkriegen, wie er manchmal mit sich selbst rang, das würde ihn nur zum Gespött machen und darauf konnte Eddy wirklich sehr gut verzichten. Hatte er einfach nicht gerne, logischerweise. But, whatever... weg mit diesen überflüssigen Gedanken. Er sollte sich lieber mit der brünetten Schönheit, die kurze Zeit später auch schon wieder anfing, sich zur Wehr zu setzen, beschäftigten. Dachte er doch zuerst, dass sie vor hatte, ein wenig mit seiner Brust zu spielen, wollte ihr anbieten, sich ruhig austoben zu dürfen, wenn ihr danach war, aber als er dann merkte, wie sie sich mit relativ viel Druck gegen ihn drückte, verschwand der Gedanke auch schneller, wie er sich eingenistet hatte. Würde er Mila eben doch festhalten müssen. Das hatte er doch vermeiden wollen, wirklich. Hatte ihr sogar nach dem Vorfall mit dem Glas noch die Möglichkeit gegeben, ein wenig mitzumachen, aber wenn sie so abgeneigt von ihm war, dann brauchte sich der junge Mann keine weitere Mühe machen und sich etwas für sie überlegen. Dann würde er einfach seine Sache durchziehen und sie durfte zusehen, was sie tat. Nur um noch einmal kurz auf ihre kleine Aktion einzugehen.. bevor er ihre beiden Hände mit seinen packte und über ihren Kopf drückte, hatte er dich das Blut, was aus der kleinen Wunde getreten war, mit dem Arm abgewischt. War dort auf jeden Fall besser wie irgendwo mitten im Gesicht – seiner Meinung nach. Die junge Frau könnte jetzt wieder anderer Meinung sein, aber das interessierte, wie erwähnt, nun keinen der hier anwesenden Personen. Haha. Leise grummelnd, drückte er ihre Hände, samt ihren Oberkörper zurück in die Matratze, stützte sich nun auf ihren Händen, damit sie nicht gleich sein ganzes Gewicht im Unterleib zu spüren bekam – passte er doch wenigstens ein bisschen auf –, während er nun langsam anfing, in sie zu stoßen, ohne Rücksicht auf Verluste, oder sowas eben... Klar, gerade eben war er noch in der Aufwärmphase und Mila sollte darüber wirklich froh sein, so konnte sie sich vielleicht doch noch entspannen und anpassen, aber würde sie weiter Rumzicken, könnte er das ganze auch einfach überspringen. Bereit war er, schon seit einigen Minuten. Er tat das hier gerade nur, sozial wie er war – nicht – damit die Gute ihm hier nicht weiter die Ohren vollheulte. Der Schrei, der einen Augenblick später folgte, zeugte ja schon davon, dass er ihr scheinbar weh tat... oder es war einfach pure Verzweiflung, weil sie nicht unter dem muskulösen Körper ausbrechen konnte. Eins von beidem müsste es sein, da war er sich sicher.
A deal with the devil is a deal with me; And that deal is forever so long as you breath! # Hollywood Undead
Uriah Ne oder. Sie wollte also nicht antworten. Sie hatte es tatsächlich noch immer nicht gelernt. Dass er es nicht tolerierte, einfach keine Antwort zu bekommen. Mal schauen wie oft er es ihr noch vorführen musste... Nervig war es schon irgendwie. Er hasste nicht lernfähige Leute und gerade entwickelte sie sich tatsächlich zu einem solchen, was er so gar nicht gutheissen konnte. Langsam trat er auf das Mädchen zu, dass sich da in die Ecke drängte und unter der Decke versteckte. Ernsthaft. Unter der Decke. Weil er ja so schwach war und diese bestimmt nicht wegziehen könnte. Richtig. Hatte er ganz vergessen. Wie dumm von ihm. "Das war eine Frage Emilia. Und das weisst du.", sagte er in dem kalten, warnenden Ton, den er heute schon des öfteren zu Tage gelegt hatte. Er beugte sich etwas zu ihr runter, stützte seine Hände rechts und links von ihr auf dem Bett ab um auf Augenhöhe mit ihr zu sein. "Wenn ich eine Frage stellte, dann will ich eine Antwort. Und das weisst du auch.", hauchte er ihr ins Gesicht, ehe er sich vorbeugte und sie küsste. Nicht mehr halb so sanft wie zuvor, eher gierig und grausam. "Was ist deine Antwort Emmy?", nun schrie er sie wiederum fast an. Ach ja das arme Kind, vielleicht sollte er doch netter mit ihr sein. So würde sie vor lauter Schreck kein Wort mehr ausspucken können. Er griff nach ihren Händen und drückte sie rechts und links von ihr gegen die beiden Wände. "Ich bin nicht immer so nett wie eben, weisst du? Ich kann auch ganz anders. Du wirst schon sehen was du davon hast, mir eine Antwort zu verweigern!", seine Stimme klang wieder kontrollierter, leiser, eher wie ein Knurren. Dabei funkelte er sie einfach nur wütend an. Ja er war ein temperamentvoller, sehr leicht reizbarer und aggressiver Typ und das sollte sie besser mal langsam begreifen. Er wusste sowieso nicht, wie sie das so lange hatte ignorieren können, wo es doch eigentlich so offensichtlich war. War sie sich zu gut zum Antworten? Dachte sie, er würde die Antwort nie herausfinden? Auf ewig unwissend bleiben und irgendwann in einer Ecke sitzen, heulen und über diesem riesigen Rätsel brüten? Ganz bestimmt nicht. Eigentlich könnten ihm ihre Geheimnisse ja auch egal sein und eigentlich war es ihm das hier auch gar nicht wert. Aber erstens war es ein guter Vorwand, sie ein zweites Mal zu nageln - worauf er wirklich zunehmend Lust hatte - und zweitens hatte er es sich in den Kopf gesetzt, ihr Geheimnis eben doch zu hören. Das bedeutete eigentlich schon zwingend, dass er nicht nachlassen würde, bis er die Antwort hatte. So war das und das würde sie auch nicht ändern können, da konnte sie sich benehmen wie sie wollte. Notfalls würde er die Information aus ihr herausprügeln, wenn er sie nicht rausgefickt bekam haha. Wäre ja erstaunlich - er jedenfalls rechnete fest damit, dass das dann reichen dürfte.
Mila Sie hatte ja darauf gehofft, dass er aufhören würde, als er sich mal regte aber nein... Hatte sie sich erneut getäuscht. Oder ja, waren eher die weniger tollen Befürchtungen wahr geworden. Täuschen wäre übertrieben gesagt, eigentlich hatte sie es ja nicht geglaubt. Sie liess es zu, dass er ihre Hände ergriff und auch gleich mit sehr wenig Feingefühl ins Bett drückte. Was hätte sie auch anderes tun sollen, für Widerstand war sie sowieso zu schwach und mittlerweile hatte sie wirklich all ihre Energie verschwendet. Es reichte nicht einmal mehr zum Ausdrücken ihrer ganzen Angst, ihre Atmung ging nämlich sehr viel flacher als bisher. Unregelmässiger und schwächer und auch ihr Zittern hatte nachgelassen. Überhaupt schien sie sich langsam aber sicher mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben und lag nunmehr still da. Und diesmal wars das wohl wirklich gewesen mit der jungen Dame. Sie wusste wirklich nicht, was sie jetzt noch tun sollte. Sie hatte alles versucht und nichts war ihr gelungen, zudem konnte sie in dieser Position so gar nichts anrichten. Sie konnte sich ja so gut wie gar nicht mehr bewegen, selbst wenn sie jetzt noch irgendwelche Kraft von irgendwo zugeschoben bekommen hätte. Wieder kam ein stilles Wimmern über ihre weiterhin offen stehenden Lippen, das nun aber einem Schluchzen täuschend nahe kam. Verdammt was tat sie hier eigentlich? Es war doch eh schon lange hoffnungslos, wieso hatte sie so lange versucht, etwas zu tun? Sie hatte die Situation doch nur verschlimmert, alles zusammen. Jetzt konnte sie gar nichts mehr tun, um die Situation noch notdürftig zu bessern. Gut okay... sie würde auch sonst nichts tun, ausser teilnahmslos hier zu liegen und daran zu denken, dass sie es von vorne bis hinten und von oben bis unten verkackt hatte. Wieso war sie je auf die Idee gekommen, Eddy würde ihr helfen? War sie vollkommen dumm? Das war doch bescheuert, hätte sie längst voraussehen sollen! Wieso war sie nicht drauf gekommen, dass es auf das hier rauslaufen würde? Nicht einmal Emmy hatte sie damit geholfen, gar niemandem! Sie hatte sich nur selber in diese Scheisse hier geritten und... Wieder war ein leises Schluchzen Seitens Mila zu hören. Schnell schloss die Braunhaarige die Augen. Nicht weinen. Nie wieder. Auch jetzt nicht. Mittlerweile hatte sie sich sogar ein wenig entspannen können, nicht so, dass es nicht mehr weh tat, aber so, dass es wenigstens aushaltbar wurde und sie nicht auch noch wegen irgendwelchen Schmerzen überflüssige Tränen produzierte, die sie dann kaum mehr zurückhalten könnte. "Eddy...", flüsterte sie leise, beliess es aber bei diesem einen Wort, als ihre Stimme sowieso gleich wieder wegbrach. Er hörte ihr nicht zu, wieso versuchte sie überhaupt noch mit ihm zu reden? Sie könnte genauso gut mit ihrem ehemaligen Nachbarn reden, der vor Jahren gestorben war, es würde genauso viel passieren. Nur, dass ihr ehemaliger Nachbar davon nicht genervt wäre.
There's bullets flying through the air And they still carry on We watch it happen over there And then just turn it off ~ Nickelback
Emilia Er wollte eine Antwort? Wie sollte Emilia antworten, wenn sie sich selbst noch total unsicher war, nicht wusste, was die richtige Antwort wäre? Durfte sie nicht mal die Pro- und Kontra Reaktionen der beiden Antworten abwiegen? Scheinbar nein. Aber jetzt aus dem Stand eine Entscheidung treffen war gar nicht so leicht, schon gar nicht, wenn sie dann auch noch so angebrüllt wurde. Tat Uriah hier nämlich gerade ohne Zweifel. Nicht mal mehr anständig Zeit zum reagieren hatte er ihr gelassen, war gleich wieder auf sie zugekommen, hatte sie bedrängt, wie sollte Emmy sich bei der Hektik konzentrieren? Wenn es nach dem jungen Mann vor ihr ginge, dann wäre schon längst das Geheimnis über ihre Lippen gerutscht, aber verdammte Scheiße, sie war sich nach wie vor nicht sicher, ob sie das überstehen würde, wollte sich somit doch nur ein ganz kleines bisschen selbst schützen, aber das wurde ihr wohl auch nicht gegönnt. Wie für Uriah aber ihr Geständnis fest stand, so stand für Emmy das Verweigern fest. Sie wollte sich ihm nicht so hingeben, sie wollte ihm nicht alles von sich überlassen, nicht mal dieses schmutzige, unbedeutsame Geheimnis, was sie nun auch schon gute zwei Jahre mit sich herumschleppte. Irgendwo war auch mal gut, er hatte genug von ihr bekommen, da brauchte er unter 'Alles', was sie ihm versprochen hatte, nicht auch noch ihre Erinnerungen verstehen. Reichte ja wohl, dass sie sich wirklich schmutzig fühlte, aufgrund dieser.. Vorkommnisse von gerade eben. Außerdem machte er ihr hier schon wieder gewaltig Angst, da sollte sie noch ein Sterbenswörtchen raus bekommen? Auf gar keinen Fall, eher im Gegenteil! Verängstigt blinzelte sie den jungen Mann vor sich an, konnte gar nicht so schnell gucken, da küsste er sie so unendlich grob, hing mit den Armen an den Wänden und unglücklicherweise hatte die Decke dabei auch einen Abgang hingelegt, ergo, war sie jetzt wieder so ziemlich.. nackt. Eine wirklich unangenehme, unschöne Situation, in der sich die Irin befand, aber sie wollte noch nicht aufgeben. Nicht, was das anging. Vieles hatte sie abgetreten, angefangen von ihrer Familie und ihren Freunden bis hin zu ihrer Ehre und dem ganzen restlichen, nicht materiellen Dingen. Ihrer Meinung nach war das schon alles, wieso musste man wegen das bisschen Erinnerung nun so einen Aufstand machen? Ihr mit solch unschönen Sachen, wie einer Vergewaltigung – eine erneute, um genau zu sein – drohen? Emmy verstand es nicht, aber gut, sie verstand vieles nicht. Viele offene Fragen schwirrten in dem hübschen Köpfchen der Schwarzhaarigen rum, würden aber wohl niemals beantwortet werden, also.. wie sollte sie dann noch das hier verstehen? Ging nicht, ganz einfach. Sie versuchte es gar nicht erst weiter, stieß ein bedrücktes, sichtlich angespanntes Seufzen aus. „Ich k-kann nicht.“ Zittrig wiederholte sie ihre Worte von vor wenigen Minuten, hob den Blick nun direkt in das Gesicht Uriah'. In diese kalten, unnachgiebigen Augen, die sie ansahen, als wäre sie eine Art.. Beute. Was sie im Endeffekt auch war, aber.. na ja, man wusste, was gemein war. Und wenn das Verweigern nun zur Folge hatte, dass sie weiter leiden musste.. bitte. Emmy war doch schon so einiges gewohnt.
Eddy Ja ja, da hatte sich die Süße doch wirklich eine ziemliche Scheiße eingebrockt. Eddy konnte ihre Angst förmlich riechen und das sogar wortwörtlich gemeint. Ein schwaches Grinsen zeichnete sich auf dem Italiener seinen Lippen ab, als er der verzweifelten jungen Frau unter ihm noch einen letzten, gespielt mitleidigen Blick schenkte. „Tu nicht so, als würdest du die Aufmerksamkeit, die ich dir schenke, nicht genießen.“ Waren die paar letzten Worte des heranwachsenden Vampirs, ehe er schlichtweg auf taub stellte. Sollte sie eben weiter nörgeln, heulen, um Hilfe schreien. Bei ihm würde lediglich die Geräusche ankommen, die ihn auch wirklich reizten und der Rest.. sollte sie doch. Es war sonst niemand hier, außer Uriah und die andere kleine Schlampe, die vermutlich gut unterhalten wurde und so langsam hatte er nun wirklich keine Lust mehr zu warten, hatte er schon viel zu lange getan, der Schussel. Aber jetzt war er dran, voll und ganz, ohne Rücksicht auf irgendwas oder irgendjemanden nehmen zu müssen. Jetzt war voll und ganz Eddy am Zug, seinen Spaß zu haben. Verdammt nochmal und da freute er sich ja mal sowas von drauf! Schnaufend spannte der gut aussehende junge Mann die breiten Schultern an, setzte noch einen ganzen Batzen an Druck auf die Handgelenke Mila' drauf, grinste spöttisch. Nun war aber vorbei hier mit der Kuschelstunde, der Bursche wollte seinen Spaß haben und genau dem Ziel ging er nun auch nach. Ohne weiter auf das leise Geflüster der Kleinen einzugehen, stieß er in sie, beließ es nicht lange bei dem gemächlichen Tempo, sondern legte alsbald ein ganzes Stück zu. Schlichtweg nicht mehr auf Mila achtend hielt er seine Augen geschlossen, erlaubte sich nur hin und wieder einen stehlenden Blick über den Oberkörper, der unter ihm so schön zur Geltung kam, haha. Sie weiter mit seinen Lippen bearbeiten tat er die Frau nicht mehr, hatte alles nur dazu gedient, dass sie sich wenigstens ein klein wenig entspannte und immerhin hatte er gemerkt, wie eine kleine Last von ihren Schultern gefallen war. Keine sonderlich große, aber immerhin Anlass genug für den Vampir, sich mal wieder richtig auszutoben. Tja, da hatte sie wohl definitiv den Falschen um Hilfe gebeten, aber mal ehrlich, wie konnte man so blöd sein und in so einer Situation ausgerechnet einen vorbestraften Sexualstraftäter rufen? War doch klar, dass da Erinnerungen wach geworden waren. Mal ehrlich, also das hatte sie definitiv und ja mal sowas von verkackt. Aber gut, er wollte sich nicht beschweren, Eddy war zufrieden mit dem, was er hier bekam, im vollen Umfang. Zwar hatte er dafür nun einiges kassieren müssen, aber großer Gott, dafür machte der Gewinn seine Kopfschmerzen und die Mühe, sie erst einmal einfangen zu müssen, wieder wett. Genau. Hach ja, was tat man nicht alles in jungen Jahren, um ein bisschen Sex zu bekommen?
A deal with the devil is a deal with me; And that deal is forever so long as you breath! # Hollywood Undead
Uriah Ja... klar. Sie konnte ihm nicht antworten. Wie konnte er das nur vergessen haben, hatte sie es doch schon einmal erwähnt. Er wurde langsam alt, ganz offensichtlich. Für die drei Worte erntete Emmy erst einmal ein verächtliches Schnauben und einen äusserst unsanften Kuss, der ihr nur wieder deutlich zeigte, worauf sie sich nach solchen Worten freuen durfte. "Dumm. Sehr dumm. Also nicht von mir, versteht sich.", raunte er ihr ins Ohr und der sanfte und doch so kalte Hauch seiner Stimme strich ihren Hals hinab. Auf ihrem viel wärmeren Körper dürfte sich das noch viel schöner anfühlen als bei ihm haha. Ob es ihr schon aufgefallen war? Dass sich sein Körper einfach so gar nicht aufwärmte, egal was sie hier taten? Wahrscheinlich hatte sie gerade andere Sorgen. Aber es würde ihn trotzdem nicht verwundern, wenn sie ihn später mal darauf ansprechen würde. Ewig würde er - beziehungsweise sie - dieses Vampirgeheimnis sowieso nicht bewahren können und was spielte es auch für eine Rolle, wenn die lieben Mädchen es erfuhren. Die kamen hier sowieso nie wieder weg. Höchstens tot in einem Sarg. Blass und blutleer mit einem Körper, wie er verschandelter nicht sein könnte. Ja so stellte er sich das in etwa vor, auch wenn dieser Moment wohl erstmal noch nicht kommen sollte. Nein, gerade hatte er wirklich noch nicht vor, sein neuestes Juwel aus der Frauenwelt zu töten. Dazu war sie ihm doch viel zu sympathisch, wenn sie nicht gerade den sturen Esel spielte. So mochte er sie dann wiederum eher weniger. Eigentlich war es ja wirklich schade... Fast hätten sie Freunde werden können. Freunde mit gewissen Vorzügen. Naja vielleicht auch nicht Freunde, aber doch, mit gewissen Vorzügen. Naja, waren sie ja eigentlich schon... Ach egal. Er würde sich besser mal wieder seinem Honigbienchen widmen. Sonst wurde ihr noch langweilig hier. Der Vampir öffnete leicht den Mund und leckte sich scheinbar nachdenklich über die obere Reihe seiner makellos strahlenden Zähnen. Er unterliess es, sie noch einmal nach der Antwort zu fragen, da er nicht damit rechnete, dass sich ihre Redseligkeit nach diesem einen Kuss und den paar Worten schon verbessert hatte. Dumme Dinger diese Frauen, allesamt. Würden sie doch besser erst einmal über ihre Handlungen nachdenken, sie hätten die Hälfte ihrer Probleme - wenn nicht sogar mehr - schon mal gar nicht erst aufgeladen bekommen. Hätte sie ihm nicht 'Alles' versprochen, wäre er nichte einmal auf die Idee gekommen, dass sie Geheimnisse vor ihm haben könnte, die ihn vielleicht interessierten. Nun - Tatsache war, dass er sich gerade darüber aufregte, überhaupt erst wieder die Hosen angezogen zu haben. Hätte er doch besser gleich bleiben lassen, so wie das hier aussah. Somit liess er kurz ganz von ihr ab um erst die Hose und dann auch gleich die Boxershorts loszuwerden und sich dann sogleich wieder zu ihr aufs Bett zu gesellen. Er schob die Decke nun auch bedächtig ganz weg und stiess sie zum Fussende des Bettes. Sein Blick glitt nachdenklich über den vollendeten Körper des Mädchens - seines Mädchens - bis er dann ihr Gesicht traf. Uriah beugte sich zu ihr hin und küsste sie drängend, während er sie beständig tiefer zog, bis sie schliesslich wieder im Bett lag. "Ich red nicht gerne während dem Sex also... Verrätst du mir, was dich so sehr bedrückt oder brauchst du noch mehr Bedenkzeit?", hauchte er ihr ins Ohr und ein vorfreudiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ganz ehrlich... sie konnte wohl mal wieder tun und lassen was auch immer sie wollte, enden würde es immer gleich. Denn von dem jetzigen Standpunkt aus würde er sicher keinen Rückzieher mehr machen. Wenn ihr Geheimnis ihn nicht gleich zu Tode schockte.
Mila Bitte was? Bei seinen Worten hatten sich ihre Augen dann doch ganz schnell wieder geöffnet und sie schaute ihn befremdet an. Ihre Sicht war schon verschwommen und sie befürchtete, dass das angesammelte Wasser in ihren Augen sich demnächst abwärts bewegen würde, auch wenn sie weiterhin versuchte, dass zu verhindern. Hatte sie doch sonst auch immer geschafft, wann hatte sie das letzte Mal vor anderen Leuten geweint? Nun, dass war eigentlich gar nicht mal so lange her, da sie, nachdem sie erfolgreich abgehauen war, eigentlich so ziemlich die ganze Zeit geheult hatte. Aber wie lange war es her, dass sie es beim Sex nicht geschafft hatte, ihre Tränen zurückzudrängen? Schon mindestens zwei oder drei Jahre wenn sie sich recht erinnerte. Wenn sie im letzten Jahr ja eigentlich auch gar keinen Sex gehabt hatte. Naja nicht im ganzen letzten Jahr. Aber... Sie sollte sich keine so unnötigen Gedanken machen, das half ihr in dieser Situation hier auch genau gar nichts. Wobei fraglich war, was dass ihr denn überhaupt noch helfen würde, es war doch eigentlich eh schon zu spät... Er hatte erreicht, was er erreichen wollte. Glaubte sie zumindest, sie wusste ja auch nicht, ob er noch irgendwelche weiterführenden Pläne hatte... Hoffentlich nicht. Sie rechnete zwar voll und ganz mit einem Nein, aber was wusste sie schon. Ganz offensichtlich gar nichts, sonst hätte sie sich von Anfang an noch sehr viel mehr gegen dieses ganze 'Projekt' - dass hier so gekonnt in eine vollkommen falsche Richtung ging - gesträubt. Hätte sie gewusst, was wirklich auf sie zukam, dann wäre sie davongelaufen, von einer Brücke gesprungen, egal was, Hauptsache nicht wieder das Gleiche wie zuvor. Es war doch zum Kotzen, sie sollte sich dringend mal wieder Gedanken darüber machen, was das genau mit ihr schief gelaufen war, dass sie das alles verdient hatte. Ein solches Leben ohne Freude und ohne das Recht, selber etwas bestimmen zu dürfen. Denn das schien sie ja wirklich ganz offensichtlich nicht zu besitzen, sonst würde Eddy hier ganz bestimmt nicht so eigenmächtig über ihren Körper zu verfügen. Wieder war ein leiser Schmerzenslaut von ihr zu vernehmen, als er sich zu allem Überfluss auch noch dafür entschied, ihr erstens die Handgelenke so sehr in die Matratze zu drücken dass sie, wäre das nun eben keine Matratze, ganz bestimmt noch gebrochen wären und zweitens auch sogleich einiges an Tempo zulegte. Sie schloss die weit aufgerissenen Augen langsam wieder um sein Gesicht nicht mehr anschauen zu müssen, nicht mehr zu sehen, wie er hier tat, was er nicht durfte, was sie nicht wollte. Und es war die gleiche Frage wie immer, die auch jetzt in ihrem verschleierten Kopf herumgeisterte. Die Frage nach dem ewig ungelösten Wieso. Wieso sie? Wieso schon wieder? Wieso musste sowas passieren? Wieso konnte sie nicht einfach aufwachsen wie ein normales Kind? Wieso konnte dieser Alptraum denn nicht irgendwann enden? Wieso war sie dazu verdammt, das immer und immer wieder zu durchleben? Wieso hatte sie damals nicht einfach einen anderen Weg ins Dorf gewählt...
Emilia Und wie man sah, ließ Uriah es durchaus nicht auf sich sitzen, dass Emmy ihre Antwort nach wie vor verweigerte, auch nachdem er sie so angebrüllt und so unsanft geküsst hatte. Jedoch schockte es die junge Frau doch ein wenig, als sich ihr Peiniger erneut aufrichtete, um sich wieder seiner Hose und seinen Boxershorts zu entledigen. Nein.. nein, er sollte das verdammt noch mal nicht ernst gemeint haben, dass er sie gut und gerne noch ein zweites Mal nehmen würde, wenn sie den Mund nicht aufmachte! Aber, Moment.. hatte Emilia ernsthaft geglaubt, er würde nur bluffen um ihr weiter Angst zu machen? Sie hätte doch wissen müssen, dass er das sowas von Ernst gemeint hatte und durchziehen würde, immerhin hatte sie bereits gesehen, wie skrupellos er sein konnte. Wieso also war sie davon ausgegangen, dass Uriah sie nun verschonen würde, nachdem er ja schon bekommen hatte, was er wollte. Zumindest das, wonach sein Interesse vor wenigen Minuten noch gestrebt hatte. Nun war es ja offensichtlich etwas anderes gewesen, was er begehrte. Die Geheimnisse der Gedemütigten. Emilia blickte nunmehr mit müden - und vom Weinen angeschwollenen - Augen zu ihm rauf, klammerte sich unbewusst an die Decke, um sie im Falle des Falles festhalten zu können. Allerdings war es für ihn wohl wirklich ein leichtes gewesen, sie dieser wieder zu entledigen. Ihre Hände zitterten vor Angst, Emmy war ohnehin viel zu schwach, um gegen ihn anstinken zu können. Ob sie sich nun wie ein wildes Tier an die Decke geklammert hätte, oder nicht. Es wäre dem Mann sicherlich irgendwie gelungen, sie dieser zu berauben und sie außerhalb der Reichweite ihrer Hände hinzulegen. Man sah es ja nun sehr deutlich. Alleine das Fußende war für sie schon wieder viel zu weit weg, weil sie eben doch ziemlich in der Ecke gekauert dasaß und mit Händen und Füßen, aber ebenso schwach, versuchte, ihren Körper weiterhin zu verstecken. Zwar gab es nichts, was der Gute hier nicht schon gesehen und berührt hätte, aber es war doch noch mal eine ganz anderer Welle der Angst über sie hereingebrochen, als er sie so angeschrien hatte. Da machten es die Küsse, die er ihr hier gerade aufdrückte, auch nicht wirklich besser, ganz im Gegenteil! Emmy wollte zusammen schrumpfen, sich am liebsten noch weiter in die Ecke drängen, aber sie kam einfach nicht von seinen Lippen los und merkte alsbald auch schon, dass sie immer mehr abwärts glitt, bis sie sich schließlich unter ihm wieder fand. Nach wie vor nackt, versteht sich. War sie doch so naiv gewesen und hatte geglaubt, dass die Decke vorerst reichen würde. Vielleicht ginge es ihr ein wenig besser, wenn sie angezogen wäre, obwohl es sehr unwahrscheinlich war. Die Lippen des jungen Mannes über ihr würden schon ausreichen, um ihr einen Schauer nach dem nächsten über den Rücken zu jagen. Man merkte es ja nun schon, die feinen Härchen im Nacken und an den Armen stellten sich auf, je drängender die Küsse wurden. Zu guter Letzt, als krönenden Abschluss sozusagen, wurde sie noch einmal in ihrer Angst bestätigt, dass er nicht vor hatte, sie jetzt in Frieden zu lassen, ihr nur Angst machen zu wollen - aber dafür hätte er sich nicht extra wieder ausziehen brauchen, dass wäre auch so gegangen. Wie auch immer. Jedenfalls beugte sich Uriah nach einer Weile noch ein Stückchen tiefer, zu ihrem Ohr, um ein paar unangenehme Worte hinein zu flüstern. Und ob sie noch mehr Bedenkzeit brauchte, aber sicherlich keine, in der sie von einem Frauen verachtenden Typen vergewaltigt wurde, darauf konnte sie gut und gerne verzichten, wirklich. In der Hoffnung, dem Ganzen hier doch noch ein Ende setzten zu können - wobei auch das letzte Stück Hoffnung gleich erloschen sein würde -, hob die Schwarzhaarige die ausgelaugten Arme, um sie an seine Brust zu legen, versucht, Uriah von sich zu drücken. "Bitte nicht..", flüsterte sie schwach, schloss kurz die Augen. "Nicht noch mal... ich sage es, aber bitte." Ein leises Schluchzen. Nur, weil sie beim ersten Mal gekommen war, aus welchen widerwärtigen Gründen auch immer, wollte sie es nicht noch einmal drauf ankommen lassen, außerdem war sie ohnehin müde, zu fast nichts mehr zu gebrauchen. Nun aber wurde es wohl erst einmal Zeit, mit der Wahrheit rauszurücken, um die vermeintliche Verschonung zu bekommen. Wenn sie wüsste. "Ich.. damals", begann sie also zu erzählen, behielt die Augen geschlossen, damit er nicht schon wieder sah, dass sich das Wasser unter ihren Lidern sammelte. "Als ich... als die Jungs in die Kabine gekommen sind und mich..", okay, nein, das brachte sie wirklich nicht fertig, noch einmal zu wiederholen, was sie gemacht hatten, außerdem konnte er es sich sehr wohl denken, lag auf der Hand. Nur gerade weiter reden? Es ging einfach nicht. Der Kloß in ihrem Hals wollte einfach nicht verschwinden, stattdessen drang nur ein erneutes, hilfloses Schluchzen aus der Kehle der jungen Frau, die versuchte, schwach wie sie war, den nackten Körper über sich wegzudrücken. So konnte sich doch kein Mensch konzentrieren, ehrlich nicht!
Eddy Ja, da hatte sie schon ganz richtig gehört, brauchte sie gar nicht so erschrocken drein zu schauen, Eddy hatte sie doch längst durchschaut. Und auch wenn sie hier einen auf gequältes Mauerblümchen machte, so war er sich doch wirklich sicher, dass sie es so richtig genoss, endlich einmal guten Sex zu haben. Sollte ja in den letzten Jahren nicht der Fall gewesen sein. Einige hatten wohl ihr Leben lassen müssen für ihre nicht vorhandenen Bettkünste, haha. Eigentlich sollte sich der Italiener darüber mal Gedanken machen, aber das wäre ja mal sowas von die Zeitverschwendung. Aufgrund der Tatsache, dass er ein Vampir war, wenn auch noch ein relativ junger, stand schon mal fest, dass er absolut anziehend war, ob sie das nun bestreiten wollte, oder nicht, spielte dabei keine Rolle, das war einfach ein Fakt, so. Und zum zweiten war er nun wirklich alles andere als unerfahren, hatte viel gelernt in den letzten Jahren, Jahrzenten und wusste wie man eine Frau gescheit um den Finger wickeln konnte. Mila sollte also gar nicht erst lange versuchen, zu verstecken, wie sehr es ihr gefällt. Es konnte sich nur positiv für sie auswirken, denn momentan begehrte Eddy wirklich nur den Höhepunkt und würde sie ihm keinen guten Grund geben, auch andere Gedanken zu kommen, dann wäre es nach der Sache hier vorbei hier, ob sie das wohl wusste? Wohl kaum, war aber auch nicht weiter wichtig, er würde sie nicht noch extra drauf hinweisen, das wäre ja blöd. Nun aber hielt er erst mal den Mund, wollte noch die paar Minuten Ruhe genießen, bevor er dann eine ganze Ecke grober wurde. Dauerte auch keine zwei Minuten mehr, da hatte er seine Lippen wieder auf ihre gelegt, küsste sie ziemlich grob und drängend, während er sich nach wie vor mit ruckartigen und festen Stößen in ihr bewegte. Genüsslich grummelte er vor sich hin, ohne weiter auf Mila einzugehen. Für ihn war sie momentan nichts weiter als ein Spielzeug, ein Objekt, an dem er sich nach Herzenslust austoben konnte und das wäre hier auch sicher nicht das letzte Mal gewesen. Es gefiel ihm nämlich zunehmend besser, weil sie schlichtweg diesen leidenden Gesichtsausdruck hatte, den er so begehrte. Natürlich war eine Frau auch schön, wenn sie sich stöhnend unter einem wandte und räkelte, aber in seiner Laune momentan, da brauchte er einfach dieses untergebene Gehabe einer leidenden Frau, punkt. Sollte sie ruhig noch anfangen zu kratzen, zu beißen, das würde ihn alles nicht stören, lediglich noch weiter vorantreiben und ihm bestätigten, dass er es sehr wohl drauf hatte. Um das letzte Thema damit dann noch mal abzuschließen. Zufrieden ließ er die Handgelenke der jungen Frau los, sonst würde sich das mit dem Kratzen wohl etwas sehr schwierig gestalten. Stattdessen stützte sich der junge Mann rechts und links zwischen ihren Armen und dem Körper auf den Ellenbogen ab, um seine Hände unter ihren Rücken Richtung Nacken zu schieben, dort ihren Schopf zu packen. Er zog ihren Kopf ein wenig nach hinten, damit sich ihm ihr Hals noch ein Stück weit mehr präsentierte, anschließend ließ er die Lippen, die gerade noch so hungrig ihre gesucht hatten, über die zarte Haut wandern, musste sich ja wirklich zusammenreißen, nicht gleich die Fangzähne auszufahren, bei dem süßen Geruch, welcher ihm dort entgegenkam. Jedoch beherrschte sich Eddy und beließ es bei ein paar wenigen Knabbereien, sog somit nur noch mehr von ihrer Angst in sich auf.
Uriah Er hatte tatsächlich einen Moment geglaubt, sie würde nun endlich reden. Aber nein... Offensichtlich brauchte sie die Zeit wirklich noch. "Ach Bärchen, du machst es mir also wirklich nicht gerade leicht.", seufzte er theatralisch. Auf ihre Hände ging er gar nicht ein. Wieso auch, er spürte sie ja kaum haha. Seine rechte Hand strich kurz über ihre Schläfe und bahnte sich dann ihren Weg über die Wange, das Kinn und den Hals hinunter bis zu ihren Brüsten, wo er die Finger ausstreckte und mit den Nägeln kleine Kreise zog. Noch übte er nur wenig Druck aus und es diente mehr zur Warnung als um sie ernsthaft zu verletzen. Er wollte ja auch nicht riskieren, dass sie blutete und er noch selber in Erklärungsnot geriet. Noch nicht. Er hatte gerade sehr wenig Lust auf lange Reden, wie wohl offensichtlich zu erkennen. Als er aber der Meinung war, lange genug Geduld ausgeübt zu haben - es waren wohl kaum zwei Minuten gewesen, die er ihr da gelassen hatte - drückte er seinen eigenen Körper mit der linken Hand von der Matratze weg. Nur um sich gleich darauf wieder sinken zu lassen und gleichzeitig in sie einzudringen. Dann aber blieb er trotzdem vollkommen still liegen. Eigentlich hatte er ja genau das nicht tun wollen aber er hatte so das Gefühl, dass sie nach der zweiten Runde heute wohl gar nicht mehr ansprechbar war. Und dann könnte sie ihm nicht mehr sagen, was denn nun los war. "Alsooo... Ich wiederhole: Die Typen haben dich vergewaltigt - was ich im übrigen auch schon vorher wusste - und was? Sag doch einfach was passiert ist, was erhoffst du dir denn von dem Schweigen? Dass ich in der Stille ersaufe? Mich in Luft auflöse? Dich in Ruhe lasse? Du bist dümmer als ich erwartet habe, wenn das wirklich so ist.", er textete sie doch sehr gerne zu, wie ihm gerade auffiel. Naja. War ja auch egal. Hauptsache sie redete endlich. Er hatte ihr ja wirklich eine faire Chance gelassen, vorher zu reden - falls seine jetzige Stellung ihr Problem war. Doch, er hatte fair gehandelt wie er fand. Wirklich. Sie sollte sich gar nicht immer so haben, es gab keinen Grund für sie, ihn so zu verabscheuen. So human wie er da mit ihr umging... Da gab es ganz andere Fälle von Männern. Solche, die sie schon längst geschlagen hätten. Solche, die sie von Anfang an nicht wie einen Mensch behandelt hätten. Solche, die... ja war wohl klar, was gemeint war. Er war ganz einfach nicht so schlimm, wie sie tat. Er war nett und der Beste und sie sollte sich endlich etwas glücklicher schätzen, dass er ihr hier so viel Zeit und Liebkosungen schenkte. Ganz genau. Er schaute ihr noch immer direkt in die Augen, hart, unnachgiebig und abwartend. Er sah wohl alles in allem einfach aus wie eine tickende Zeitbombe, wie er hier über ihr lag. Vollkommen still, abgesehen von seiner Hand, die weiterhin über ihre Brüste kratzte und auch vorerst nicht stillhalten würde. Sie sollte doch nur endlich reden... Dann gab er auch sofort Ruhe. Er würde sich zwar nicht verpissen, aber er wäre ruhig. Und vielleicht auch ein zweites Mal so sanft wie zuvor. Wenn sie hingegen weiterhin schwieg... Ja dann dürfte sie wohl eine ganz neue Art von Sex kennenlernen. Eine, die ihr wohl etwas weniger gut bekam wie das, was er ihr vor wenigen Minuten geboten hatte.
Mila Sie presste die Augen nur noch mehr zusammen, als sie seine Lippen auf einmal so gierig spürte. Wollte er, dass sie erstickte oder so?! Denn ziemlich genau so fühlte es sich an, immerhin atmete es sich nicht so leicht durch die Nase, wenn man alles andere als völlig entspannt war. Kaum waren ihre Hände den Druck, der auf ihnen geruht hatte, los, bewegten sie sich wieder langsam. Und hätte er nicht sowieso gleich mit dem Küssen aufgehört, hätte sie wohl wieder einen dieser hoffnungslosen Befreiungsversuchen gestarter. Stattdessen spürte sie nun aber das Ziehen seiner Hände an ihrem Hinterkopf, setzte sich aber nur sehr kurz mit etwas Gegendruck zur Wehr. Was wollte er denn jetzt genau?? So sah sie ihn ja nicht einmal mehr ganz. Und zudem waren ihr seine Zähne an ihrem Hals äusserst unsympathisch. Wieso knabberte er an ihrem Hals? War er ein Kanibale oder so? Oder war das nur wieder einer mehr seiner unzählbaren Macken? Das er gerne am Hals einer Frau knabberte. Gott sei Dank gab es sowas wie Vampire nicht, sonst hätte ihr das jetzt nur noch mehr Angst eingejagt. So war es zwar sehr sehr unangenehm aber trotzdem nicht noch übermässig beunruhigend. Sie wünschte sich einfach, das er hier jetzt nicht mit noch mehr solchen Zusatzaktionen kam. Es waren zwar wohl nur wenige Minuten, die sich für sie aber anfühlten wie Ewigkeiten. Wie immer. Wieso konnte er denn nicht wenigstens zu der 'rein, raus, Ende' Sorte gehören? Wieso zog er das hier auch noch so sehr in die Länge? Er sollte doch einfach endlich kommen und... Und... Moment mal. Da machte sich gerade ein vollkommen neuer Gedanke in ihrem Kopf breit. Wenn er kam... Dann... Dann... Wurde sie dann schwanger?? Sie nahm die Pille längst nicht mehr, wozu auch, sie war durch alles was passiert war so antisexuell geworden, sie hätte in fünfzig Jahren noch immer keine Lust auf Sex gehabt! Sie wäre niemals schwanger geworden, weil sie sowieso keine Kinder wollte! Und nun kam so ein dahergelaufener... Was auch immer, wieso hatte er die Nummer hier nicht wenigstens soweit durchdacht, dass er an Verhütung gedacht hatte?! Verdammt! verdammt..!!! Einmal mehr weiteten sich ihre Augen vollkommen panisch und sie hob die Hände in einem weiteren, zitternden Versuch, sich unter ihm zu bewegen. Sie musste ihn davon abhalten, zu kommen, er musste weg!! Wenn unbedingt nötig würde sie es sogar selber zu Ende bringen aber bitte nicht so! Sie wollte kein Kind, sie war nicht fähig, Mutter zu sein, sie hatte viel zu sehr mit sich selber zu schaffen, als das sie Nerven und Geduld für ein Kind haben würde! Womöglich hätte sie sogar Angst vor dem Ding, wenn es dann noch einen solchen Vater hatte! Ihre Hände fanden wieder seine Brust und stiessen verzweifelt dagegen, während sie versuchte, ihren Kopf wieder zu heben um ihn anzusehen. Was sich alles als äusserst schwierig entpuppte. "Eddy warte...!", keuchte sie völlig ausser Atem. Ihre Brust hob und senkte sich wieder viel schneller und überhaupt glaubte sie, gleich wieder am Rande einer Ohnmacht zu stehen. Aber nein, das konnte sie sich gerade wirklich nicht leisten. Sie musste ihn davon überzeugen, dass er aufhören musste, das konnte sie wohl schlecht, wenn sie ohnmächtig wäre. "Ich... Ich will kein Kind, hör auf!", sie klang vollkommen fertig und panisch, überfordert mit der ganzen Situation. Und genau das war sie auch. Schon die ganze Zeit und es wurde immer schlimmer. "Bitte, ich bring es sonstwie zu Ende, egal was du willst, mach mich bloss nicht schwanger!", flehte sie, suchte mit ihrem Blick seine Augen und hoffte nur, dass er sich jetzt nicht quer stellte. Nur für einmal das tat, wonach sie verlangte. Auch wenn er wohl nicht der Meinung sein dürfte, dass sie das verdiente. Trotzdem dürfte ihm doch hoffentlich selber klar sein, dass ein Kind nichts für sie oder gar für ihn war. Was wollte er auch mit einem Kind? Gar nichts. Also musste er sich doch verständlich zeigen oder nicht? Doch, doch bestimmt.
Emilia Ja, er war ja wirklich sehr nett.. sie auch noch mal daran zu erinnern. Zwar tat sie das ohnehin schon, weil sie ja irgendwie nach Worten gesucht hatte, um aus dieser misslichen Situation raus zu kommen, aber es war doch noch mal etwas ganz anderes, wenn er ihr noch mal klar machte, was passiert war. Mittlerweile sollten dann auch die letzten Tränen für heute gerollt sein. Hatte Emmy jetzt zwar schon mehrfach gedacht, aber dieses Mal war es wohl wirklich endgültig. Nicht nur, dass ihre Augen vom ganzen Weinen ziemlich angeschwollen und die letzten Heulreserven aufgebraucht waren, nein, Emmy war, wie bereits erwähnt, auch ziemlich müde. Die Augen waren wieder ein Spalt weit geöffnet wurden, eine Moment dann auch wieder weit aufgerissen, als er zum zweiten Mal heute in sie eindrang. Ein krächzender, ziemlich hilfesuchender Laut kroch ihre Kehle hinauf, bahnte sich den Weg nach draußen. Vorsichtig nickte sie, um seine Worte zu bestätigen. Na vielleicht kam wie ja so ein kleines Stückchen weiter, obwohl es jetzt sicherlich auch nichts mehr bringen würde, merkte sie doch, wie erregt er schon wieder war. Und es fühlte sich schrecklich an. Einfach widerlich und nicht richtig. Nachdem sie sich vom ersten Schock wieder halbwegs beruhigt hatte, insofern man das verzweifelte umherrutschen der Schwarzhaarigen als ruhig betrachten konnte - im Grunde genommen machte sie es alles nur noch schlimmer - schluckte sie schwer, ließ ihren Blick über sein Gesicht huschen, bevor einfach ein Loch in die Decke geguckt wurde. Alles, nur nicht Uriah ansehen, wenn sie ihm ihr Geheimnis gestand. Etwas, was ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt hatte. Gut, gut.. vielleicht einfach.. Augen zu und durch? Ob das so klappte, wie sie sich das vorstellte? Wohl weniger, aber es war ein Versuch wert, ihrer Meinung nach. "Ich.. ich war schwanger", flüsterte sie leise, aber noch laut genug, dass er sicher nicht noch mal nachfragte, was sie denn gerade gesagt hatte. Nun war es raus, jetzt wusste er, was passiert war. Zumindest so halb. Das ich abgetrieben hatte, war ja wohl offensichtlich, immerhin schleppte ich kein nerviges Gör mit mir hinterher, vor dem ich vermutlich auch noch Angst hätte, wenn es denn ein Bursche wurde, der da herangewachsen war und.. na ja, schwanger war ich dann auch schon lange nicht mehr. Lediglich die schrecklichen Erinnerungen an die bittere Erkenntnis hatten sich tief eingebrannt und würden wohl auch nicht mehr so wirklich verschwinden wollen. Wie auch, wenn man jedes Mal wieder mit dem Thema konfrontiert wurde?? "Bitte Uriah.. geh runter von mir, ich hab es dir gesagt", hauchte sie anschließend, noch verzweifelter als die ganzen letzten Minuten. Emmy wollte einfach nur noch, dass er sich von ihr entfernte, sie in Ruhe ließ. Er hatte doch jetzt alles bekommen, was er wollte, oder nicht? Und sah er denn nicht, dass Emilia langsam aber sicher so gar nicht mehr konnte? Das konnte ihm doch nicht entgangen sein, verdammte Scheiße!
Eddy Hm, schade, sie hatte zwar nicht angefangen zu kratzen, so wie er es sich erwünscht hatte, aber was sie stattdessen ablieferte, übertraf sein Maß an Erwartungen ja um Längen! Fiel der Guten dann also ganz plötzlich auf, dass sie ja hätte schwanger werden können. Na nu, nahm sie denn nicht die Pille? Hach und selbst wenn nicht, was juckte es ihn? Eddy hatte kein Problem mit Kindern. Steckte man sie einfach in einen leeren, fensterlosen Raum, schloss die Tür von außen zu und man hatte Ruhe, wo also lag ihr Problem, hm? Beinahe hätte er ja nach gefragt, aber dafür fand er ihr Verhalten gerade viel zu bezaubernd. War sowas von und absolut noch besser, als das Kratzen, was er sich gewünscht hatte, erzielte auch gleich einen viel größeren Effekt bei ihm. Das Betteln, das Flehen und die Tatsache, dass sie ziemlich außer Atem schien, brachte ihn schließlich mit einem dumpfen und kehligen, nicht besonders lauten Stöhnen seinerseits zum Kommen. Na hoppla, das war es doch, was sie wollte, oder hatte er sich da gerade etwa verhört? Er kam ja schon gar nicht mehr drum herum, nun ein breites, mehr als zufriedenes und belustigtes Grinsen aufzusetzen. Währenddessen drückte er ihren Oberkörper bestimmend, aber beinahe sanft in die Matratze zurück, hauchte ihr einen leichten Kuss auf die Wange. "Was hast du gesagt?", fragte er, als hätte er nicht verstanden, was sie gesagt hatte, obwohl er das sehr wohl tat. Oh ja, die Worte klangen sogar noch so schön in seinem Oberstübchen nach, war definitiv schön anzuhören gewesen, wie sie sich da gerade scheinbar unter ihm zu diesen Worten hatte hinreißen lassen. Wieso bloß? Mal ganz abgesehen davon, dass es ihn nicht jucken, wenn sie schwanger wäre.. wieso wäre es denn für sie so schlimm? Eddy war nun wirklich kein Typ, den man normalerweise von der Bettkante stieß und er konnte ja zeitweise auch echt nett sein, also wo lag denn bitte ihr Problem? Etwa weil sie dachte, er wäre nicht fähig, einen geeigneten Vater abzugeben? Hm, damit könnte sie sogar eventuell Recht haben. Wenn man mal so scharf drüber nachdachte, dann war Eddy sicherlich kein gutes Vorbild.. natürlich nur aus der Sicht Milas oder Emilias oder zig anderen Frauen, wie es da mit den Männern stand war dann eine andere Sache. Gab sicherlich ein paar, die seine Ansichten teilten, aber gut. Das stand ja gerade nicht zur Debatte. Jedenfalls wären seine Erziehungsmethode dann sicherlich in Frage stellen, wenn man es mal kritisch beäugte. Was würde er mit einem Kind anfangen? Hm. Wie würde er es erziehen? Hmhm. Nicht, dass er sich das nicht zutraute, aber der Italiener glaubte einfach nicht dran, dass jemals etwas aus seinem Kind, mit ihm als Vater, werden könnte. Wieso? Weil es nur auf das Jacken und tyrannisieren von Frauen geprägt worden wäre. So wie es eben auch bei dem jungen Vampir hier der Fall gewesen war. Also ne. Würde gewiss nichts bringen mit ihm hier.
Uriah Sie war schwanger..? Na ganz geil. Das machte die Situation in der Tat gerade nicht viel leichter. Naja eigentlich war das ja allein ihr Problem. Was juckte es ihn schon, ob sie nun schwanger gewesen war oder nicht. Klar, machte die Sache mit seinen Zukunftsplänen nicht unbedingt einfacher, aber abhauen konnte sie doch nicht. Und für Selbstmord sah sie zu harmlos aus, wirkte sie zu feige. Und ja, es brauchte tatsächlich einiges an Mut, um sich dann tatsächlich von einer Brücke zu stürzen, sich ein Messer unter die Haut zu rammen oder tatsächlich mit dem Strick um den Hals vom Stuhl zu springen. Ja, dafür wirkte sie in der Tat sehr viel zu feige. Sie hatte ja sowieso so gut wie keinen eigenen Willen mehr, das Mädchen würde auf kurz oder lang sowieso tun und lassen was er ihr befahl. Und das war gut so, würde er ihr auch anraten. Uriah zuckte also bloss leicht mit den Schultern, als sie ihm sein Geheimnis erläutert hatte und tat, als wäre es keine grosse Sache. "Wenns weiter nichts ist...", meinte er - dachte nun aber gar nicht daran, aufzuhören und sie in Ruhe zu lassen. Ganz bestimmt nicht, wieso auch? Auf ihre Bitte ging er dementsprechend wenig bis gar nicht ein. Das Einzige, was er ihr zu Gute kommen liess, war, dass er sich nun bei diesem zweiten Mal heute sehr viel mehr beeilte als vorher. Und als er schliesslich ein zweites Mal die Wellen seines Höhepunktes durchschwommen hatte, entzog er sich ihr nach wenigen Minuten auch schon wieder und blieb dann nur kurz neben ihr liegen, ehe er ihr noch einmal über den Kopf strich und sie leicht tätschelte. Sie dürfte aber ohnehin wirklich für nichts mehr zu gebrauchen sein jetzt, weshalb er sich erhob, anzog und dann noch einmal zu ihr heran trat. Er zog die Decke über ihren nackten Körper - Gott wann war er bloss so nett geworden? - und grinste sie etwas spöttisch an. "So ein schlimmer bin ich doch gar nicht. Sei froh, dass du das Glück hattest, mich zu Treffen und nicht sonst einen... hässlichen Perversling.", wieder strich er leicht mit seiner grossen Hand über ihre Schulter. Verdächtig sanft. Er wollte sie ja nicht gleich umbringen. Wäre schade um sie, wo sie ihm doch noch so nützlich werden könnte... Wenn sie sich nur recht benahm und immer so brav wäre wie heute.
Mila Entgegen all ihrer Hoffnungen schien sich Eddy so gar nicht von ihrem Gerede beeinflussen zu lassen. Wieso nicht?! War er so scharf darauf, ein Kind zu bekommen?! War ihm nicht bewusst, wie ernst sie das meinte? War er so dumm oder was?? Sie keuchte erschrocken und hilflos auf, als er schliesslich kam und sein Sperma in sie hineinpumpte. Sie versuchte ja noch, ihn irgendwie von sich zu drücken, damit es daneben ging oder so... Aber das gestaltete sich wie bis jetzt auch diesmal als vollkommen unmöglich. Verdammt, verdammt, verdammt, wurde sie jetzt wirklich schwanger?! Nein oder? Eine Frau war ja auch nicht 365 Tage im Jahr fruchtbar, aber was, wenn es trotzdem passiert war? Es war genauso gut möglich wie unmöglich. Genauso wahrscheinlich wie unwahrscheinlich. Wieso? Noch einmal drängte sich ihr ganzer Körper gegen ihn, versuchte, sich unter ihm zu befreien, auch wenn es erstens vorbei war und sie zweitens sowieso erst gehen könnte, wenn er sie loslassen würde. Und als er sie wieder in die Matratze drückte, wich auch wieder alle Kraft aus ihrem Körper und sie schaute ihn nunmehr mit dem leeren Blick aus glasigen Augen an. Wieso? Sie hatte ihm nichts getan. Er hätte nicht hierher kommen brauchen, wenn er sowieso nur das hier gewollt hatte. Es gab genug Puffs in jeder Stadt. Es gab genug Frauen, die ihn freiwillig ranlassen würden. Wieso? Sie hätte nicht hierher kommen sollen. Sie hätte ihn nicht fragen sollen. Sie hätte ihn nicht anschauen dürfen, sich nicht wehren dürfen, alles war einfach nur kreuzfalsch gelaufen. Das durfte und konnte es doch nicht sein. Eine kleine Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel. Verdammt. Sie hatte sowas von versagt. Schnell blinzelte sie das Wasser weg, was aber nur dazu führte, dass es sich einen leichteren Weg vom Auge weg suchte und ihr weiter die Wange runter rann. Mila schloss die Augen. Sie fühlte sich leer, benutzt, kaputt. So wie sie sich immer fühlte. Immer, nachdem es wieder passiert war. Immer, wenn es wieder passieren würde. Und das würde es. Was denn sonst, sie konnte sich ja nicht befreien, sie konnte nicht abhauen, die Betreuer würden ihr nicht glauben - sie wollte gar nicht mit ihnen reden und ihnen gar nicht unter die Augen treten. Die waren doch genauso pervers, alle Männer waren so, sie taten nur, als wärs nicht wahr. Das war es aber. Jeder Mann wollte nur Sex, jeder Mann versuchte es auf seine eigene Art und Weise zu bekommen und wenn sie es nicht bekamen, besorgten sie es sich selber. Verdammte Schwänze, allesamt abschneiden sollte man sie ihnen. Angefangen mit dem von Eddy. Oh und wie gerne Mila ihn einfach abschneiden würde. Wenn sie fertig war, mit dem Zurückdrängen der Tränen, die sich einfach nicht wieder verpissen wollten. Hauptsache, sie demütigte sich hier selber noch viel mehr. Hauptsache ,sie gab ihm noch mehr von ihrem Leiden, Hauptsache, er fühlte sich noch überlegener, besser, stärker, mächtiger.
Emilia Wenn es weiter nichts war? Was sollte das denn bitte heißen? Es war ja wohl eine sehr große Sache, dass Emmy schwanger gewesen war! Mittlerweile ja glücklicherweise nicht mehr. Oder war es doch schade? Wäre sie jetzt vielleicht anders drauf? Würde sie diese psychische Last der Abtreibung dann nicht mehr tragen? Wieso machte sie sich da eigentlich so einen Kopf drum, immerhin hatte sie nie Kinder gewollt und schon gar kein Nebenprodukt einer ungeschützten Vergewaltigung! Ne ne, also eigentlich war sollte sie sich wirklich fragen, wieso ihr das so zusetzte, aber das war jetzt erst mal gar nicht drin. Anstatt das Uriah nun endlich Leine zog - hatte er doch das bekommen, was er wollte - überging er einfach die Worte der verstörten Schwarzhaarigen, machte einfach weiter. Dieses Mal allerdings merkte Emilia so gut wie gar nichts und driftete schon als er gerade dabei war, sich ein zweites Mal den Höhepunkt zu ergaunern, in einen leichten Dämmerschlaf. Das Weinen, das Betteln und Flehen hatte die junge Frau ziemlich geschlaucht, hinzu kam, dass sie sich beim ersten Mal mit Uriah ziemlich gegen ihren Höhepunkt gesträubt hatte und das zusätzlich noch ziemlich Kräfte zehrend gewesen war. So blieb also auch von der Notreserve nichts mehr über und vermutlich hätte nun neben ihr eine Bombe einschlagen können - sie wäre nicht aufgewacht. Schweigend und ziemlich teilnahmslos lag sie unter dem kräftigen Körper ihres Peinigers, blinzelte müde und alles andere als anwesend in Richtung Wand, ließ ihn einfach machen. Erst, als er sich ihr wieder entzog, drehte sie den Kopf leicht, um ihn kurz anzusehen. Sagen tat sie nichts mehr, dazu war sie viel zu fertig mit der Welt und sie konnte gar nicht beschreiben, wie froh sie darüber war, als die Decke ihren nackten Körper wieder verdeckte. Zwar wusste der junge Mann mittlerweile wirklich genau, wie sie aussah, aber es war doch irgendwo ein besseres Gefühl. Kurz darauf kamen ihr auch noch ein paar Worte entgegen, die aber, wie auch der Rest, der sich hier so nebenbei abspielte - das über die Schultern streichen und so - gar nicht mehr ankamen. Emmy wartete nur noch darauf, dass der Typ das Zimmer verließ, um ein halbwegs sichereres Gefühl zu haben und dann... dann würde sie wohl ziemlich tief schlafen. Vielleicht nicht gut und vielleicht würde sie morgen auch noch ziemlich müde sein, aber fürs Erste konnte sie weiterem Unheil aus dem Weg gehen und das war doch das, was zählte, oder? Zumindest für diesen einen, verdammten Augenblick!
Eddy ... und nun fing sie auch noch zu weinen an. Na darauf hatte der gutaussehende Italiener doch gewartet. Das sich endlich eine Träne aus ihrem Augenwinkel lösen würde. War zwar nun reichlich spät der Fall gewesen, aber besser später als nie. Genau. Zufrieden lächelte er sie an, streckte die Hand, mit der er bis eben noch über ihre nackte Haut gefahren war, nach ihr aus, um das salzige Wasser von ihrer Wange zu wischen. "Na na. Macht dir dieser Gedanke so sehr zu schaffen? Sei nicht albern.. es hätte doch tolle Eltern das Kleine", nuschelte er ihr entgegen, beugte sich wieder zu ihr herunter, nachdem er ihr Gesicht einen Augenblick lang gemustert hatte. Sie war so wunderschön, wenn sie leidend unter ihm winselte und versuchte, ihm hier irgendwas einzureden, was ihn nicht die Bohne interessierte. Und dann weinte sie auch noch. Es war so herzig. Der Gedanke daran, dass er sie nun eine ganze Weile verwöhnen und umschwärmen würde, machte ihn ja schon ganz kribbelig, haha. Aber immerhin war sie ihm ja von Nutzen und somit verdiente sie auch seine vollste Aufmerksamkeit, die er nun mal in Form von Sex zum Ausdruck brachte. War doch nichts weiter dabei, oder? Sie sollte sich nicht so anstellen, insgeheim gefiel es ihr doch auch irgendwo. Alleine die Tatsache, dass sie mit einem Vampir geschlafen hatte - freiwillig oder nicht -, sollte sie beeindrucken und in ihren Reaktionen umstimmen, aber gut, sie wusste es ja nicht. Erzählen durfte er ja nicht, sonst würde es ordentlich etwas auf die Mütze geben und auch wenn man es kaum glauben mochte, gab es auch Personen, vor denen Eddy Respekt hatte. Und das waren nicht mal eben die Türsteher von Nebenan. Nehe. Schön wär's. Nun gut, wie auch immer. Jedenfalls genehmigte er sich noch ein, zwei Minuten in Mila, während er sie ansah und ihr ein beinahe liebevolles Lächeln schenkte. Erst, nachdem er den Druck auf sie ein klein wenig gemindert hatte, zog er sich auch aus ihr zurück, seufzte leicht und setzte sich auf, um nach den Klamotten der jungen Frau zu angeln. Das nächste Mal sollte er sie vielleicht besuchen gehen, dann kannte er mal eben einfach so das Feld räumen, aber so.. so musste er ja quasi die Schönheit nach draußen werfen, wenn er schlafen wollte. Wobei.. sie könnte ja auch einfach bei ihm bleiben, oder? Wäre auch eine Idee, einer Überlegung wert gewesen. Nachdenklich hielt er in seiner Bewegung inne, ließ kurz darauf auch schon wieder die Sachen auf den Boden gleiten. So würde er das tun, genau. Und wenn morgen die Betreuer kamen, dann würde er mit ihr nach draußen gehen - unauffällig versteht sich, wobei das ebenso egal war... waren ja mit involviert gewesen, hatten Bescheid gewusst, aber dennoch. Ein leichtes Kopfschütteln. Unnötiger Gedanke. Ein kurzer Blick zu Mila. Sie schien ziemlich fertig. Verständlich. Grinsend, das aber eher unwillkürlich, ließ er sich ja doch wieder auf den Rücken fallen, legte einen Arm um den nackten Körper. Signal genug für sie, dass sie gar nicht erst darauf hoffte, hier endlich weg zu kommen.. nene. Sie würde morgen brav mit ihm beim ersten Sonnenstrahl aufwachen, nicht jetzt schon abhauen.
Uriah Jap, die war wohl ziemlich durch. Er brauchte sich wohl wirklich keine Mühe mehr machen hier, sie wirkte nicht, als könnte man sie noch mit irgend einer tollen Handlung zum Leben erwecken. Frühestens morgen wieder - hoffentlich morgen wieder. So spät war es wirklich noch nicht, vielleicht acht, neun Uhr abends, da würde sie sich schon wieder erholen bis morgen. Er betrachtete sie noch ein ganzes Weilchen, wie sie da lag, unter die Decke gebettet auf einmal so entspannt. Wahrscheinlich auch nur, weil sie keine Kraft mehr hatte um die Augen ganz offen zu halten oder sich sonstwie zu bewegen. Hmhm, er hoffte ja bloss, dass sie nicht immer so schnell durch war. Natürlich, er hatte sie gerade doppelt gevögelt und das liebe Mädchen war das wohl nicht mehr so gewöhnt. Zudem hatte sie ihren wohl ersten Orgasmus hinter sich, sehr viel geweint und auch noch versucht, sich gegen ihn zu wehren. Tjaaa... Dumm, Zumindest letzteres hätte sie sich sparen können und er wäre auch nicht darauf gekommen, sie zweimal durchzunehmen, wenn sie sich nicht so benommen hätte. Wie dem auch sei. An all das und vor allem an seine unendliche Macht über sie würde sie sich wohl gewöhnen müssen. Daran, dass sie gar nichts mehr zu melden hatte. Das sie ihm gehörte, ein Objekt und Besitztum war, dass keiner sich mehr für sie einsetzen würde, dass keiner mehr auf sie aufpasste und dass sie das selber auch nicht tun könnte. Ja das war wohl nichts, was ein Mädchen in ihrem Alter - beziehungsweise ein Mensch auf dieser Welt - zu verdauen haben wollte. Aber sie war selber schuld. Teilweise jedenfalls. Nicht, dass er hier versuchte, sein Gewissen damit zu beruhigen, das hatte er nicht nötig, da er gar kein Gewissen hatte. Aber sie hätte nicht hierher kommen müssen, mal ganz ehrlich, wer kam auf die Idee, hierher zu kommen? Das war doch schon einfach ein Bisschen weit dumm. Nunja, darüber hatte er sich schon mal Gedanken gemacht und eigentlich konnte es ihm egal sein. Jetzt war sie da und würde so schnell nicht wieder wegkommen. "Gute Nacht mein Schatz.", flötete er ihr noch zu, obwohl er sich nicht einmal sicher war, ob sie noch wach war oder doch schon schlief. Er kippte ihr Fenster, da ist in dem Raum doch ziemlich stickig geworden war und sie ja gut schlafen sollte, trat zu der Tür hinaus und fuhr sich kurz grinsend durch die Haare. Ja doch, er war ganz zufrieden mit sich selber und diesem schönen Tag. Uriah schloss brav die Tür hinter sich und ging dann erstmal in sein eigenes Zimmer, wo er sich dazu entschied, diese Nacht wohl ausnahmsweise hier zu bleiben. Er war nicht hungrig und etwas Schlaf tat auch einem Vampir nur gut. Er war zwar nicht unbedingt müde und doch würde Schlaf ihn definitiv entspannter und etwas weniger reizbar machen. Nun entschied er sich noch für eine Dusche und stellte dabei mit einem Blick in ihr Zimmer auch fest, dass Mila wohl noch bei Eddy war. Somit würde das Gespräch mit seinem lieben Kumpel wohl doch auf Morgen verschoben werden, er wollte ja keinen nerven.
Mila Ja natürlich, wunderbare Eltern wären das. Ein absolut abstossender, schrecklicher Vater und eine absolut unfähige Mutter. Seine Worte machten es alles andere als besser, im Gegenteil. Viel eher entlockte er ihr damit zu allem Überfluss auch noch ein Schluchzen. Musste er es denn unbedingt noch schlimmer machen? Konnte er nicht einfach aufhören, gehen, die Tür öffnen und sie in Ruhe lassen? Wieso empfand er das eigentlich als so furchtbar schwierig? Es ging ihm doch sowieso nur um Sex, wieso also musste er nun alles noch so ausdehnen? Er war ein scheiss Psychopath, der sich am Leiden anderer ergötzte, nichts sonst! Und dann liess er sich auch noch so viel Zeit, bis er sich endlich endlich von ihr entfernte. Ihr fiel es immer schwerer, die Tränen wenigstens soweit in Grenzen zu halten, dass sie hier nicht gleich Rotz und Wasser vor sich hin sabberte. Und auch das mit dem Schluchzen wollte wohl nicht mehr wirklich aufhören, egal wie oft sie versuchte, es wieder herunter zu schluchzen. Umso erleichterter war sie, als er sich endlich erhob und sich den Kleidern widmete. Sie hatte nicht das Bedürfnis, ihm noch einmal nahe zu sein, weshalb sie ihm auch nicht dabei half, die Kleider zusammen zu suchen. Stattdessen hob sie lediglich schwach ihre Arme um sie um ihren Oberkörper zu schlingen. Ja, war wohl etwas idiotisch, jetzt noch irgendwas verstecken zu wollen. Aber sie würde wohl nie akzeptieren, dass sie ihren Körper längst nicht mehr zu verstecken brauchte. Vielleicht schämte sie sich auch einfach dafür. Nicht nur vielleicht, es war wirklich so. Sie hasste ihren Körper. Dafür, dass er so schmutzig war, dafür, dass er so gebraucht war, dafür, dass er nicht ihr gehörte, dafür, dass sie ihn nicht beschützen konnte. Eine Weile hatte sie sich selbst unter der Dusche kaum mehr wirklich berührt, das hatte sich dann wieder geändert, weil ja. Man wurde nicht besonders sauber, wenn man sich nicht ordentlich wusch. Trotzdem duschte sie immer im Dämmerlicht oder ganz im Dunkeln, das würde sich wohl nie ändern. Wie auch immer. Jetzt hatte sie wohl gerade andere Sorgen als die Dusche, die sie später eigentlich noch besuchen wollte. Denn Eddy hatte wohl soeben entschieden, dass die Kleider sich am Boden ganz gut machten, so wie er sie wieder fallen gelassen hatte. Ihre Augen weiteten sich und sie zuckte merklich zusammen, als er sich aufs Bett fallen liess. Was tat er da? Wieso... Wieso scheuchte er sie nicht einfach endlich aus dem Zimmer? Was sollte das? Sie zuckte erneut zusammen, als sie seine Hand um sich spürte. Er wollte doch nicht wirklich, dass sie hierblieb oder? Bitte nicht... Sie musste hier weg oder sie würde die ganze Nacht kein Auge zutun können. Doch nicht neben ihm! Sie musste hier weg oder sie würde gleich wirklich in Tränen ausbrechen! Normalerweise konnte sie das ja solange zurückdrängen, bis sie alleine war, aber sie hatte auch noch so gut wie nie eine ganze Nacht lang darauf warten müssen! Und normalerweise fanden die Tränen auch nicht schon vorher einen Weg nach draussen. "Eddy bitte... Kann... kann I-ich... jetzt gehen?", fragte sie mit brüchiger Stimme, die gerade mit ihrem Körper um die Wette zitterte. Sie suchte noch einmal seine dunklen Augen, die ihr jedoch so gar nicht das Gefühl vermitteln konnten, das sie jetzt gerade brauchte. Viel mehr schienen sich ihre Augen von seinen dazu aufgefordert zu fühlen, jetzt nur gleich noch mehr Tränen zu produzieren. Wieso tat er das eigentlich..?
Hm, handypost -.- und auch nur Emmy, mir ist Eddy und Emmy grade Flöten gegangen kurz vor dem senden und jetz kein Bock mehr mit Handy zu tippen... sry. Wenn du willst kannst du auch noch warten bis ich Wochenende eddy geschrieben habe, wenn es dich solle stört.. _
Emilia Nein, Emmy war wohl wirklich nicht mehr alt geworden am Abend. Und da war sie wohl auch heilfroh drüber. zwar hatte sie, wie erwartet, nicht wirklich viel und auch nicht sonderlich gut geschlafen, allerdings hatte sie wenigstens ohne Albträume geschlummert und so war ihre Psyche nicht noch angeknackster als ohnehin schon. Das konnte sie momentan auch absolut nicht gebrauchen, nich mehr Belastung. Es war ungefähr acht Uhr in der früh, als die ausgelaugte Irin gegen das Morgenlicht anblinzelte. Sie brauchte einen Augenblick um sich an das stechende gelb der Sonne zu gewöhnen, die sie gerade nahezu einscheimend an strahlte. Liebend gerne hätte Emmy sie am Halsband zu sich runter gezogen und ihr verklickert, dass es absolut keinen Grund gab so hell und fröhlich zu scheinen und das sie sich gefälligst zu verpissen, vergraben, nicht mehr zu scheinen hatte; aber das ging ja leider nicht und so musste die Schwarzhaarige es einfach hinnehmen, so genervt zu werden. Leise seufzend schloss sie noch einmal die Augen, suchte verzweifelt noch einen Funken Schlaf, aber nichts war. Viel früher, als geplant kehrten die bitteren Erinnerungen an den gestrigen Abend zurück und zwar in vollem Umfang. Bus gerade eben waren nur die Erinnerungen an den Grund, wieso hier war, da gewesen und jetzt... jetzt mischte sich auch nich Uriah ein... so fing der Tag doch schon echt gut an. Emmy schluchzte. Unbewusst sch lang sie dir Arme um den nackten Körper, der so zart von der Decke gestreichelt wurde, als sie sich wälzte. Dieses Gefühl kam den grossen, warmen Händen, die ihre Haut erst vor weniger Stunden ins Ungleichgewicht gestoßen hatten, verdächtig nahe, weswegen dieses Stück ausgestopfte Stoff auch alsbald wild mit den Füßen beiseite getreten wurde. Nun aber lag sie splitterfasernackt hier und das Fenster schien offen zu sein. Zumindest wehte hier eine erschreckend milde Brise, die nicht gerade zur guten Laune der Dame beitrug. Bibbernd rollte sie sich nach rechts um sich aufzusetzen und erst einmal den Blick schweifen zu lassen. Sie sah ein Zimmer, welches sie wohl nie wieder als Sicher betiteln konnte. Dafür war in der letzten Nacht zu viel passiert... viel zu viel. Es dauerte gar nicht lange, bis sie vom Bett aufgesprungen und zum Schrank geflitzt war. Die sachen, welche auf dem Boden verteilt lagen, konnte sie gewiss nicht mehr anziehen, ebenfalls Erinnerungen und so. Also suchte sie sich nun frische Klamotten raus, zog sich an und flüchtete dann in die nächst beste Ecke. Und damit war auch wirklich nächst beste Ecke gemeint. Emilia kaufte sich an die Wand, zog dir Beine an und schluchzte dann wieder einmal, ohne es zu merken. Insgeheim könnte sie jetzt gerade schon wieder los heule ... auch wenn es 'nur' Erinnerungen gewesen waren... war alles gar nicht einfach zu verdauen, ne ne. Mal ganz abgesehen davon, dass sie sich auch noch ziemlich selbst ins Aus geschossen hatte.. mit dem Orgasmus beispielsweise, auch wenn ihr Geist dazu nicht wirklich etwas konnte.
Okay. Sorry, hab das jetzt erst gelesen hier o.O Soll ich vorher noch Eddy schreiben oder nicht?Ansonsten papp ich den dann an den nächsten Post mit :D
Eddy Schade, eigentlich hatte der Italiener doch wirklich gedacht, es wäre klar genug gewesen, dass er sich hatte zurückfallen lassen. Scheinbar war das Signal bei der hübschen Brünette nicht ansatzweise angekommen. Lediglich zusammengezuckt und gezittert hatte sie, dann aber auch noch gefragt, ob sie denn nun gehen könnte. Eddy gab eine Art leises Schmatzen, ein klacken mit der Zungen und den Lippen von sich, schüttelte schwach den Kopf. "Du enttäuscht mich, Mila... willst du etwa schon gehen?", stellte er schließlich die Gegenfrage und fixierte ihre Augen mit den seinen, als sie ihn so weinerlich ansah. Ja ja, wer anderes hätte sie jetzt sicherlich aus Mitleid einfach gehen lassen - hatte das Gejammer satt gehabt, um ehrlich zu sein -, aber Eddy sah das gar nicht ein. Zwar wäre sie, wenn sie versuchen würde, abzuhauen, nicht wirklich weit gekommen, auch wenn sie schon zig Kilometer Vorsprung hätte.. weil wegen Vampir und so, aber man musste es ja dennoch nicht drauf ankommen lassen. So sah das zumindest der junge Mann, der sich hier mit dem Gejammer, was den meisten so auf den Keks ging, auseinander setzte. So schlimm war es eigentlich gar nicht, wenn man es mal streng sah, immerhin lag sie weiter brav neben ihm und nervte lediglich mit ein paar nervigen Fragen, die sich eigentlich schon längst geklärt haben dürften. Er hatte schließlich einen vielsagenden Blick aufgesetzt und von der Gestik her schien es doch auch nicht so zu wirken, als würde er sie jetzt gerne gehen lassen, oder? Manchmal fragte sich Eddy ja schon, ob sich Leute wie sie eigentlich nur so dumm anstellten, oder es wirklich waren. In dem Fall hier tippte er ja auf das Erste. Warum? Weil sie allgemein nicht den Eindruck machte, als sei sie komplett verblödet. Sicherlich hatte sie ihre Vergangenheit sehr eingeschränkt, aber gleichzeitig war sie auch zu einer scheuen, aber interessanten und klugen Persönlichkeit herangewachsen, dem konnte man eigentlich so gar nicht entgegensetzen. Demnach hoffte er ja, dass sich das Gelaber nach der Gegenfrage dann geklärt hatte. Wenn sie wirklich so schlau war, wie er dachte, würde Mila nämlich gar nicht erst antworten, sich schlichtweg einen eigenen Faden daraus spinnen, an dem sie dann zupfen konnte. Klar, er würde auch gerne auch mit ihr weiter diskutieren, aber ganz bestimmt nicht mehr heute. Sie hatte ohnehin Glück gehabt, dass er nicht sonderlich hungrig geworden war und sich noch zügeln konnte, was das anging, also sollte sie besagtes Glück bitte nicht zu sehr strapazieren, sonst würde Eddy gewiss für nichts mehr garantieren können und das wollte sie doch nicht, oder? Konnte er sich nicht vorstellen, wenn sie durch das hier jetzt bereute, ihn zur Hilfe geholt zu haben. Ne und ganz ehrlich, der junge Mann würde es wohl auch seinem ärgsten Feind nicht wünschen, dass man ihn ausgehungert und mehr als schlecht gelaunt auf denjenigen los ließ. Das konnte nämlich wirklich sehr unschön enden...bis jetzt war genau das nur ein oder zwei Mal vorgekommen und übrig geblieben waren von zwei, drei Menschen vielleicht.. die Knochen, aber auch da war er sich nicht mehr so ganz sicher gewesen. Denn wenn der Gute erst einmal on rage war, dann war er kaum mehr aufzuhalten, was Blut schlürfen anging, aber konnte man es ihm übel nehmen? Er war gewiss noch nicht so lange ein Vampir, wie Uriah zum Beispiel, hatte sich öfters mal nicht ganz so unter Kontrolle und brauchte deshalb vermutlich auch noch immer eine Aufsichtsperson. Prinzipiell nervte ihn das ja, weil er sich nun wirklich nicht gerne fügte, aber Uriah war noch ein Toleranzfall. Ging noch klar, weil er nicht so einen Stock im Arsch hatte, wie manch anderer und zugegeben verstand er sich auch relativ gut mit dem Kerl, er teilte seine Ansichten einfach so ziemlich in jedem Punkt und das machte ihn natürlich mehr als sympathisch, haha.
du darfst Eddy und Mila jetzt gerne spulen^^ Und ich werde nur noch Samstag Abend antworten können, dann bin ich eine Woche weg... Also wenn du bis da noch schreibst, dann antworte ich noch bevor ich geh und sonst nicht^^ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Uriah Tatsächlich hatte er diese Nacht ein paar herrliche Stündchen geschlafen, jedoch logischerweise nicht die ganze Nacht durch. Es gab zwar Vampire, die gerne lange schliefen aber zu denen gehörte er ganz bestimmt nicht. Wenn er schlief, dann meist nicht mehr als vier Stunden am Stück. Je älter ein Vampir wurde umso weniger Schlaf brauchte er auch. Und er war tatsächlich nicht mehr der Jüngste. Klar, zu den ganz eingefleischten, alten Dingern, den über tausend jährigen Titanen, gehörte er noch lange nicht, aber von denen gab es auch nicht ewig viele. Die meisten verstarben dann doch so zwischen vier- und sechshundert Jahren mal. Meistens aus einem der folgenden vier Gründen. Erstens: Sie wurden von den ach so begabten Vampirjägern umgebracht - ja die als durchgeknallt geltenden Fanatiker gabs wirklich, wenn auch nicht in rauen Massen - und rissen dabei noch gleich ein paar weitere ihrer Art mit sich; Zweitens - und das geschah doch sehr selten: Sie starben durch einen äusserst bedauerlichen Zufall; Drittens: Sie starben in einem Kampf gegen andere Vampire; und Viertens - die häufigste Todesursache: Sie wurden des Lebens überdrüssig und killten sich selbstständig. Letzteres würde Uriah aber ganz bestimmt nicht widerfahren, da war er sich sehr sicher. Da müsste schon etwas gewaltig schief gehen, so sehr wie er sein Leben doch liebte. Und auch sonst rechnete er sich selber die Chancen auf ein sehr langes Leben eigentlich gut aus. Er gehörte eindeutig zu den Stärkeren seiner Art und war ja auch nicht sonstwie dumm. Zudem war er egoistisch, was die Lebensdauer meist auch noch erheblich hochpushte. Natürlich, da musste man schliesslich nie auf andere und deren Wohlergehen achten, was einem selbst sehr zu Gute kam. Ja und dann schaute er auch immer auf die gesunde Ernährung haha, nix da von wegen Tierblut, Vegetarier oder sowas. Nene, Uriah hatte nicht vor, sowas jemals im Leben aus zu probieren, dafür schmeckte das Blut eines jungen, hübschen - ja musste sein, er war wählerisch - Menschenweibs doch viel zu gut. Nunja, dieser ganze Vampirkram schob er dann erstmal gedanklich beiseite, als er die restlichen Stunden der Nacht schliesslich damit verbrachte, draussen ums Anwesen herum zu gehen und diverse Dinge herzurichten. Ja er räumte auf, aber nicht so, wie das normale Menschen taten. Er räumte viel eher so auf, dass keiner, der hier rumlatschte, irgendwo eine Möglichkeit fand, sich umzubringen. Er wollte schlichtweg nicht das Risiko eingehen, dass eine der beiden jungen Frauen auf die Idee kam, ihnen die ganze Sache hier zu verderben. Zwar war es unwahrscheinlich, dass sie überhaupt lange genug unbeobachtet wären, dass sie die Zeit hätten, sich umzubringen aber eben, man wollte ja kein Risiko eingehen. Also räumte er fürsorglich all die Stricke, die im Stall neben dem Haus aufgehängt waren, weg und schloss auch die scharfen Werkzeuge brav in die kleine Kammer im Stall ein. Den Schlüssel steckte er sich erstmal in die Hosentasche. Als schliesslich alles so geparkt war, wie er das haben wollte, war zumindest draussen keine Gefahr mehr zu sehen. Drinnen würde er morgen aufräumen haha. Die Sonne war nämlich schon aufgegangen und es wurde zunehmends heller und nun würde er erstmal erneut eine Dusche nehmen. Seine Haut nahm davon ja keinen Schaden und er mochte den Geruch von Stall überhaupt nicht. Er mochte Tiere noch immer nicht. Und Gestank auch nicht. Er war eben ein Stadtkind und einen gewissen Komfort gewohnt.
Mila Die Frage hätte er sich wirklich sparen können. Genau wie sie sich ihre eigentlich auch hätte sparen können. Aber.. Naja, versucht wollte die kleine Chance hier noch heute weg zu kommen schon sein. Wie auch immer, hatte sich ja jetzt ganz offensichtlich alles erledigt. Denn er machte weiterhin nicht den kleinsten Eindruck, als würde er gleich aufstehen und verschwinden. Und wie er sie anschaute... Verhiess ihr ebenfalls keine rosige Zukunft. Wieso musste er auch noch so abgründig dunkle Augen haben? Das war gemein, machte einem direkt Angst... Er war gemein. Und Angst.. Hatte sie ja eh immer. Trotzdem waren die Augen böse. Mila presste trotzig die Lippen aufeinander und strich sich in einem unnötigen Versuch, die Wangen für einige Sekunden von den fliessenden Tränen zu trocken, über das Gesicht. Dann verschränkte sie die Arme wieder schützend vor ihrer Brust und drehte sich von ihm weg zur Wand. Sollte er doch ihre wundervolle Kehrseite betrachten. Er sollte jetzt einfach nicht noch mehr Annäherungsversuche starten, das hatten sie doch jetzt wirklich durch oder? Zumindest für heute... Für jetzt. Sie starrte still die Wand vor sich an und tat das, was sie nach einem Tag wie diesem immer tat. Langsam schloss sie die Augen und ihre Gedanken schweiften zu ihrer Mutter. Sie sass an ihrem kleinen Kinderbett und hatte die Hände auf ihrem Schoss verschränkt. Glücklich sah sie aus, wie sie still da sass und lediglich die Lippen bewegte. Ein sanftes Lied erklang in Milas Ohren, die Melodie wirkte wie immer nahezu einschläfernd, beruhigend. Und tatsächlich half dieses Gute-Nacht-Lied ihr nun endlich dabei, erstmal nicht mehr nachzudenken. Was wiederum dazu beitrug, dass die Schluchzer wieder weniger wurden und die Tränen doch noch versiegten. Alles was blieb war das Zittern und die unruhige Atmung. Es war kalt, wie sie hier so nackt da lag aber sie würde sich ganz bestimmt nicht nach der Decke ausstrecken. Hatte ja noch immer nicht vor, wirklich die Nacht hier zu verbringen. Und sie wollte sich eh nicht zu sehr bewegen. Da lag ja immer noch ein gewisser Typ rum, der bitte endlich mal einpennen sollte, damit sie sich vielleicht verpissen konnte..! Okay, sie glaubte nicht wirklich daran, dass er - wenn er denn endlich schlief - nicht bemerken würde, dass sie aus dem Bett kletterte. Aber vielleicht wäre es ihm auch einfach zu dumm, dann nochmal aufstehen zu müssen. Bloss weil sie dachte, nicht hier pennen zu wollen. War eigentlich gut möglich.. Und wohl die einzige Chance für sie, heute Nacht mal noch ein Auge zutun zu können. Nun sollten der liebe Eddy aber bitte erstmal einschlafen, da sie ihr Liedchen zu Ende gedacht hatte und nun wieder mit leerem Blick die Wand anstarrte. Das konnte ja nur eine wundervolle Nacht geben... Sie war todmüde und ihr ganzer Körper schrie nach Schlaf. Jeder Muskel sehnte sich nach Entspannung und doch würde sie hier wohl keine finden.
I have a great idea to get rich. All we need is alot of money.
Wenn da jetzt ein paar Logikfehler drin sind, vergib mir, oh du mein Gebieter. xD Hab mir jetzt nicht mehr alles durchgelesen. Und auch ist es nicht so lang, wie sonst so, aber ich hoffe, das reicht dennoch so, ich merke, dass mir die Lust bei längeren Texten immer sehr viel schneller vergeht o_o _
Emilia Es dauerte eine ganze Weile, bis Emmy sich wieder von der Wand löste. Auf die Uhr hatte sie zwar nicht geschaut, aber so gute fünf bis zehn Minuten dürften es gewesen sein, die sie einfach nur verängstigt an der kahlen Wand geklebt hatte. Währenddessen waren wieder ein paar Tränen gekullert, hin und wieder wurde geschnieft, aber sie hatte rechtzeitig aufgehört, so dass die Kopfschmerzen und die komplett verrotzte Nase dieses Mal ausblieben. Sehr gut. Stets versucht, sich nun zu beherrschen, entspannte sie wenigstens die Schultern ein klein wenig. Es war so anstrengend gewesen, die Beine eng an den Körper gezogen zu halten und so schlich sich ein leises Seufzen über ihre Lippen, als sie mit ausgestreckten Armen und Beinen so dort lag, die Augen nun doch noch mal für einen Augenblick geschlossen. Schließlich nahm sich die Kleine zusammen, stützte sich mit den Händen auf der Matratze ab und startete den ersten Versuch, sich nun komplett aufzusetzen. Funktionierte sogar auf Anhieb, war ja brillant. Es dauerte dann auch gar nicht mehr lange, bis sich Emilia vom Bett geschoben hatte und ihren Blick durch das Zimmer gleiten ließ. Weit und breit war nichts von Uriah zu sehen. Ein Glück! Das hätte der jungen Frau jetzt noch gefehlt, wenn sie sich mit ihm noch hätte rumschlagen müssen, aber dem war ja, wie gesagt, nicht so. Dennoch ein klein wenig verängstigt, tappte sie durchs Zimmer. Angezogen war sie ja noch immer nicht richtig gewesen und liebend gerne würde sie jetzt erst einmal eine Dusche nehmen. Emmy trat direkt auf ihren Schrank zu, wo sie sich erst einmal mit dem Handrücken die Überbleibsel der Heulerei aus den Augen wischte, dann zog sie eine der Türen auf. Ihr verschleierter Blick durchsuchte die Sachen, die im Schrank hingen und lagen; schließlich entschied sie sich für ein dicken Wollpulli, war ihr doch irgendwie relativ kalt geworden seit gestern, und suchte dazu noch eine gefleecte Jogginghose heraus. Das dürfte sie doch recht bald aufwärmen! Allerdings schnappte sie sich erstmal einen Bademantel, der in der Innenseite des Schranks hing, damit sie nicht ganz so nackig durch das Haus ins Bad rennen musste. Und bei Gott, Emmy hoffte, dass es nicht wieder in so einem Desaster enden würde, wie gestern. Sie wollte Uriah nicht sehen, auf gar keinen Fall, aber eben auch genau so wenig auf ihre wärmende und säubernde Dusche verzichten. Verdammt! Jetzt ließ sie der Gedanke auch noch stocken und die Tränen kündigten sich mit dem gewohnten schluchzen an. Dennoch machte Emilia Schritte nach vorne, den Bademantel fest zugezogen und die Wechselsachen fest an ihren Körper gedrückt, hoffte sie einfach mal, dass es das Schicksal doch wieder ein klein wenig gut mit ihr meinte und so machte sie sich mutig auf den Weg nach draußen auf den Flur, wo sie erst einmal nach Fußgetrampel und Stimmen lauschte. Es war nichts zu hören.
Eddy Und schwups, wurde der Gute auch schon wieder ignoriert. Na wenn es denn unbedingt sein musste. Er schüttelte nur schwach Grinsend den Kopf und legte nun auch noch den zweiten Arm um ihren Körper, zog ihr Zittern quasi in sich auf und drängte sich von hinten an ihren Rücken, wo er schließlich sein Gesicht in ihren Haaren vergrub. Kurz darauf hob er noch einmal die Hand um die Decke über die beiden nackten Körper zu ziehen. Nicht, dass er es unbedingt nötig hätte, aber er wusste ja, dass sein Körper keine Normaltemperatur hatte und er lief Gefahr, morgen eine gefrorene Mila neben sich liegen zu haben, wenn sie nackt und dann auch noch so eng an ihn geschmiegt ohne Decke einschlafen, oder sich zumindest ausruhen würde. Und stören tat es Eddy auch nicht wirklich, also bitte, um ihrer Willen. Zufrieden zeichnete der junge Vampir noch ein wenig geistesabwesend ein paar Muster auf die weiche, mittlerweile ein wenig geschundene Haut der schönen Frau neben sich, während er den unregelmäßigen Atemzügen lauschte, die ihm so sehr die Genugtuung gaben, die er hatte haben wollen. Sie war vollkommen verstört. Verstörter als ohnehin schon und genau das war sein Ziel gewesen. Wenn man Frauen erst einmal gebrochen hatte, dann dauerte es gar nicht mehr lange, bis man ihnen seine Ideale aufzwingen konnte und genau das würde er bei dieser biestigen Schönheit auch tun. Er hatte zwar das Gefühl, dass es ein klein wenig länger dauern würde, als ursprünglich angenommen, aber er konnte ja auch nicht ahnen, dass die kleine so zäh ist und doch einiges aushalten konnte. Aaaber - und jetzt kam das große aber - immerhin hatte Eddy sie schon einmal zum Weinen, zum Verzweifeln gebracht. Das war immerhin schon mal ein gutes Zeichen - für ihn zumindest. Er war da guter Dinge, wenn er ehrlich sein sollte. Würde schon hinhauen und wenn er sich eben ein bisschen mehr Zeit nehmen musste, dann war das so. Nun aber wollte er ihr erst einmal ein klein wenig Ruhe gönnen, sonst wäre sie morgen ja zu absolut gar nichts zu gebrauchen und das wäre doch wirklich schade gewesen, hatte Mila ihm doch heute so viel Freunde und Spaß bereitet. Er lächelte, als er seine Augen schloss und ein Bein um ihres legte. So würde sie mit Sicherheit nicht auf die Idee kommen, abzuhauen. Eddy war im Schlaf doch so extrem anhänglich - haha; wie ein kleines Kind. So oder so ähnlich jedenfalls. Es dauerte dann jedenfalls auch nicht mehr lange, bis er dann einschlief.
The past can hurt, but the way I see it, you can either run from it or learn from it! Rafiki - König der Löwen
Ich glaube, da sind keine Logikfehler drin, der Text wird aber zur genauen Überprüfung noch ins Labor geschickt '-' Ich finds auch besser, wenns nicht so ewig lang ist :3 ____
Uriah Nachdem sich der alte Herr von draussen nach drinnen bewegt hatte, blieb er noch eine ganze Weile im unteren Stock stehen und dachte ein Bisschen nach. Und genoss die Ruhe. In wenigen Stunden würden die Betreuer hier eintrudeln und dann... Ja dann dürfte es erst einmal vorbei sein mit jeglicher Entspannung. Vielleicht würden sie die zwei Kleinen ja heute einweihen in den Plan und in die ganze Wahrheit über ihre jämmerlichen Leben. Ja ziemlich sicher würden sie das tun, weil wohl zumindest eine der beiden die Klappe nicht halten würde, in der Hoffnung, ihrem Schicksal so zu entkommen. Und dann müsste wohl eine Erklärung her, weshalb ihnen hier keiner half. Hach das würde schön werden. Man konnte schon sagen, dass Uriah sich gewissermassen darauf freute, das Licht der Hoffnung in den Augen der Mädchen erlischen zu sehen. Zu sehen, wie sie daran zerbrachen, wie es sie zerstörte, wie sie aufgaben und irgendwann nur noch das taten, was von ihnen verlangt wurde. Willenlose Wesen, die man formen konnte, wie man es sich wünschte. Er war schon ein ganz böser Kerl, irgendwie. Oder einfach nur ein verdammt schlauer Vampir. Immerhin bestand ja der eigentliche Plan nicht daraus, die beiden Mädchen fertig zu machen und sich an ihrem Leiden zu ergötzen, sondern daraus, sie schwanger zu machen und ihre Kinder zur Waffe zu machen. Wie auch immer, er wollte eigentlich duschen gehen und dazu müsste er wohl erstmal nach oben gehen. Unten gab es nämlich keine Dusche, war ein ziemlicher Nachteil dieses Hauses: es hatte nur eine einzige Dusche beziehungsweise nur ein einziges grosses Badezimmer. So ging er also gemütlich die Treppe rauf und sah oben gerade noch, wie jemand durch die Tür ins Badezimmer schlüpfte. Nana, wer versteckte sich denn da bitteschön..? Ganz bestimmt nicht Eddy, der war um einiges grösser. Mila war wohl noch immer bei ihm, wenn er sich da nicht irgendwann verhört hatte, also konnte es eigentlich nur eine Einzige Person sein, die ihm da gerade seine Dusche verwehren wollte. Schnell überquerte er also die Strecke zwischen ihm und dem Raum - mit etwas übermenschlicher Geschwindigkeit aber sonst wäre die Tür ja verschlossen gewesen, bevor er angekommen wäre - und stiess dann die Tür bestimmt auf. "Na guten Morgen die Dame...", grüsste er mit einem wohl etwas zu bösen Grinsen und schob die Tür hinter sich. "Nanu, auch grad auf dem Weg zur Dusche?", fragte er ganz erstaunt. Was sprach denn da noch gegen eine gemeinsame Dusche? Einfach nur eine entspannte Dusche, er dachte gar nicht an Sex oder so. Natürlich nicht. Aber eine Dusche hatte doch auch ihre ganz eigenen Reize...
Mila Die ganze Nacht war vollkommen schrecklich gewesen. Sie hatte zwar wahrscheinlich doch irgendwann geschlafen, wann und wie lange wusste sie aber nicht. Immer wieder war sie hochgeschreckt, hatte Eddys Nähe gespürt, seine Arme, die sie festhielten, die irgendwie gruselige Kälte seines Körpers - wieso war er kalt? - der Hauch seines Atems, der ihr jedes Mal eine Gänsehaut den Rücken runter schickte. Und immer hatte sie wieder gezittert, sich gewünscht, dem endlich ein Ende setzen zu können und versucht, sich zu befreien. Nur um dann festzustellen, dass er sowieso aufwachen würde - oder tatsächlich aufwachte - und sie nicht gehen liess. Er dürfte nach dieser Nacht auch festgestellt haben, dass es eine sehr schlechte Idee war, mit ihr in einem Bett zu schlafen. Sie schlief immer unruhig und das wurde bestimmt nicht besser, wenn ein nackter Typ wie Eddy neben ihr schlief und sie festhielt. Als es dann auch langsam hell wurde im Raum, hielt sie es nicht mehr aus. Sie war ziemlich nahe an einem nächsten Heulkrampf und fühlte sich, als würde sie ersticken, wenn sie auch nur noch eine Minute länger hier lag. Somit schob sie zuerst sein Bein von sich runter, dann löste sie sich vorsichtig aus seinen Armen und krabbelte dann so still wie möglich über ihn hinweg aus dem Bett. Kleider, sie brauchte Kleider. Ganz bestimmt nicht würde sie nackt durchs Haus rennen, schon gar nicht, wenn sie nicht wusste, wo der andere Spinner sich gerade befand. Niemand durfte sie nackt sehen und auch wenn dieses Gesetz gestern schon wieder gebrochen worden war, so sollte es - ginge irgendwas hier nach ihr - weiter bestehen. Sie schlüpfte in ihre Unterhose und sammelte den BH ein, den sie sich ebenfalls so schnell wie möglich anzog. Was gar nicht so einfach war mit ihren zittrigen Fingern. Als sie erst einmal die Unterwäsche angezogen hatte, fühlte sie sich auch schon wieder ein Bisschen besser und sah sich nach dem Rest ihrer Kleider um, die sie vom Boden aufhob. Dann beschloss sie, es einfach dabei zu belassen, sie wollte einfach nur aus dem Zimmer raus. Also ging sie mit dem Bündel Kleider auf den Armen zur Tür, öffnete sie und trat auf den Flur. Bloss weg hier.
They tell us everything's alright and we just go along. How can we fall asleep at night, when something's clearly wrong? When we could feed a starving world, with what we throw away. But all we serve are empty words, that always taste the same.. – Nickelback
Emilia Angespannt war Emmy über den Flur gehuscht, als sie sich eigentlich relativ sicher war, dass niemand außer sie hier durchs Haus schlich. Leider wurde sie ja eines Besseren belehrt, als die Tür hinter ihr nicht zugehen wollte und mit dem Mal der breit gebaute junge Mann, Uriah, vor ihr stand. Vor Schreck stolperte sie einen Schritt zurück. Verdammt. Wo kam er denn nun her? Emilia war sich doch ganz sicher gewesen, niemanden gehört oder gesehen zu haben, als sie sich auf den Weg ins Badezimmer gemacht hatte und sie hätte es doch mitbekommen, wenn jemand auf der Treppe oder so gewartet hätte. Wo also hatte er sich aufgehalten, um ihr nun wieder einen Strich durch die Rechnung zu machen? Es war doch kein Zufall, dass er plötzlich in der Tür stand! Nie und nimmer, wem auch immer er das erzählen wollte. Perplex und verängstigt starrte das kleine Mädchen noch einen Moment zu ihrem Peiniger hoch, ehe sie den Blick demütig senkte und schwach mit dem Köpfchen nickte. Ein Wort, geschweige denn einen Satz bekam sie nicht heraus, was sollte sie auch schon groß sagen? Dass er bitte gehen sollte? Klar, wäre vermutlich logisch gewesen, dass man das zu jemanden sagte, den man nicht sehen wollte, aber seien wir doch mal ehrlich, hätte Emmy ihm nun gesagt, er solle sich bitte verpissen - natürlich um einiges freundlicher ausgedrückt, sie würde sich gar nicht erst trauen, so einen Ton anzuschlagen - dann hätte Uriah sie allerhöchstens ausgelacht und wenn nicht sogar hier im Bad noch übers Knie gelegt, weil sie so dreist war, also nein, versuchte sie gar nicht erst. Und was sonst noch? Es war alles in allem wohl offensichtlich, dass sie entweder aufs Klo oder eben duschen wollte und da sie hier schon mit ihren Wechsel Sachen präsent war, konnte er sich letzteres ja wohl nur allzu gut denken, aber ihr war klar, dass das nur wieder eines seiner dummen Spielchen gewesen war, was auch sonst. Seufz. Emmy hätte sich alle Überlegungen schenken können und gleich einfach brav nicken sollen. Wie dem auch sei. Ihre Sachen fest an den Körper gepresst, starrte Emilia auf ihre Füße und da war auch schon die Tür zugefallen, was sie kurz dazu brachte, panisch aufzusehen. Ihr Blick glitt dann auch auch recht schnell wieder zu dem Mann vor ihr, der ein so bedrohlich süffisantes Grinsen auf den Lippen hatte, was ihr wirklich Angst machte. Wieder einmal war die Situation aussichtslos, Emmy hatte nicht einmal die Möglichkeit die Flucht zu ergreifen. Die Tür war zu, vor ihr stand Uriah, der sie vermutlich auch weniger gern gehen ließ. Verdammte Scheiße, dachte sie und drehte sich vorsichtig um. Gab es hier nicht irgendeine Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen? Würde sie es überhaupt schaffen, eine geeignete Waffe zu benutzen? Vermutlich nicht. Gestern schon hatte sie versucht, ihn abzuwimmeln und was hatte sie davon? Schmerzen im Unterleib, sehr unangenehme Schmerzen.. Anderseits wollte sie genau diese nicht noch einmal durchleben, müsste dafür aufs Ganze gehen. Na ja, abwarten und umsehen. Fürs erste.
Eddy Die Nacht war durchaus angenehm für den jungen Mann gewesen. Schon lange nicht mehr hatte er einen so schönen weichen und warmen Körper neben sich liegen gehabt. War mal wieder schön so und traumlos war die ganze Nacht auch gewesen. Alles wunderbar, bis auf die Tatsache, dass Mila ab und an versuchte, sich aus seinem Griff zu winden. Hatte sie doch echt vorgehabt, abzuhauen und ihn alleine zu lassen. Dabei war er doch so gutmütig und liebevoll zu ihr gewesen, hatte sie nach dem einen Mal in Ruhe gelassen. Diesen Luxus hatte die Dame zwei Zimmer weiter nicht gehabt, so wie Eddy das mitbekommen hatte, aber das konnte die zaghafte junge Frau, die die Nacht bei ihm im Bett verbracht hatte, ja schlecht wissen. War aber vermutlich auch besser so. Hinterher versuchte sie wieder, sich durchzusetzen und anderen zu helfen, konnte sie ja mal sowas von knicken. Leider war Eddy wohl nach einiger Zeit zu tief eingeschlafen und war deswegen ein klein weniger erschrocken, als sich neben ihm plötzlich etwas regte. Er kaschierte das Ganze allerdings damit, dass er sich einfach ein kleines bisschen zur Seite drehte. Er beobachtete durch halb geöffnete Augen das Mädchen, welches zügig ihre Sachen zusammensammelte und fluchtartig aus dem Zimmer stürmte. Eddy konnte sich ein kleines Grinsen definitiv nicht verkneifen, als Mila so nackt herumwuselte. Er beschloss, sie vorerst ziehen zu lassen. Sie käme nicht weit, was wollte sie bitte machen? Ausreißen? Na dann mal viel Spaß. Viel wollte Eddy ja nicht dazu sagen, ihm passte die Sache hier ja sowieso nicht, er wollte in die Stadt zurück, aber um es genau zu sagen, befanden sie sich hier mitten im Nichts. Timbuktu, Irland mit Stadt… allerdings weit, weit weg. Nein, weit würde sie definitiv nicht kommen. Und wenn sie zu Fuß lostrampte, dann würde Eddy sie so oder so einholen, demnach brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Uriah war ja auch noch da, sollte hier irgendwas wirklich schief gehen. Glaubte er nicht, aber glauben sollte man bekanntlich ja nur in der Kirche. Wie auch immer. Nachdem Mila abgerauscht war, schob Eddy das Stück Decke, welches seine beiden Beine bedeckte, beiseite, stützte sich auf beide Ellenbogen und gähnte erst einmal ausgiebig, bevor das Gewicht auf die rechte Seite gestützt wurde, um sich mit der linken Hand übers Gesicht zu wischen und durch die Haare zu streichen. „Zeit, aufzustehen“, sagte er zu sich selbst, grinste ein wenig und schob die Beine über die Bettkante, setzte sie auf den kühlen Fußboden und schwang sich dann nach oben. Zuerst wurden die kräftigen Arme über den Kopf gehoben und sich angenehm lange gestreckt, bevor er sich die Brust kratzte und erst einmal Ausschau nach seinen Shorts hielt. Er wollte ja nicht splitterfasernackt nach draußen gehen. Sonst würden hier sicherlich wieder einige am Rad drehen…
The past can hurt, but the way I see it, you can either run from it or learn from it! Rafiki - König der Löwen
Uriah Wow, tatsächlich, hatte er sogar richtig geraten. Dabei war das so schwierig herauszufinden gewesen, weil sie ja nicht irgendwie die Kleidung und alles mit sich rumschleppte. Whatever. "Das ist ja ein Zufall, dann können wir ja gemeinsam duschen, was meinst du? Nur Duschen, keine Angst.", schlug er vor und fand, dass er das wirklich nett rübergebracht hatte. Nur duschen, er hatte wirklich vor, sie nur zu duschen und nichts weiter. Immerhin würde heute irgendwann die sogenannten Betreuer hier auftauchen und dann möchte er nicht von ihnen bei seinen Schäferstündchen unterbrochen werden. Das wärs ja noch... Wobei, eigentlich könnte ihm das egal sein. Immerhin war er wohl derjenige, dem bei dem ganzen Projekt am meisten Macht zustand. Und das wussten sie alle. Er hatte keine Angst vor den zwei menschlichen Ärzten, Psychiater, Psychopathen, was auch immer. Und er hatte selbstverständlich auch keine Angst vor den zwei kleinen Mädchen. Und ebenso wenig Angst hatte er vor dem zweiten seiner Spezies, Eddy. Natürlich, er mochte den jungen Vampir schon irgendwie, immerhin war er ganz in Ordnung und auch irgendwie etwa auf der gleichen Wellenlänge wie Uriah. Aber er war um einiges jünger, weniger erfahren, weniger stark und er kannte weniger Tricks. Nein, Uriah hatte wirklich vor keinem der Beteiligten Angst. Er hätte sich auch ganz sicher nicht bereit erklärt, mit zu machen, wenn er sich dann irgendwem hätte unterwerfen müssen. Das war einfach nicht seins, er war dominant und er spielte seine Macht gerne aus. Wie auch jetzt gerade dem armen kleinen Mädchen gegenüber. Sie hatte schon ein Pech... Und er ein Glück. Er trat noch einen Schritt auf sie zu, nahm ihr dann bestimmt den Bündel mit Kleider und Tuch aus den Händen und legte alles auf die Ablage zu seiner Rechten. "Damit kannst du sowieso nicht duschen... Das verstehst du bestimmt, was?", er war selber stolz auf diesen unheimlich netten Tonfall. Wo hatte er den denn so über Nacht herbekommen? Wundervoll, seine Stimme war halt schon unglaublich genial. Er sollte mal ein Seminar unterrichten. How to have a sexy voice oder so. Hm... Morgen vielleicht. Er schob den Gedanken beiseite und widmete sich wieder ganz der Schönheit vor sich. seine Hand fand den Bändel ihres Bademantels und zog daran, bis der Knopf sich löste und der Mantel sich entzwei teilte, ihm so den Einblick gewährte, den er zu sehen wünschte. Das war dann wohl eine Einladung. Zwar eine selber gemachte aber man konnte halt nicht alles haben. schnell schon er ihr den Mantel von den Schultern, er glitt zu Boden, wo er deutlich besser aussah. Und schon war sie wieder nackt. Wie schnell das doch immer ging.. Und er war noch immer so sittlich gekleidet. Nachdem er sie wieder einen Moment betrachtet hatte, einen langen Moment, zog er sich ebenfalls wieder komplett aus. Sie sollte nicht warten müssen, das wäre schade um sie.
Mila Kaum aus dem Zimmer, hörte sie schon, wie Eddy sich zu rühren schien. Panik stieg in ihr auf und darum wartete sie auch nicht mehr lange. Erstmal auf dem Flur, gab es für die Dunkelhaarige weder einen Grund, besonders leise zu sein, noch einen Grund, weiter zu zögern. Sie rannte - weiterhin nur in Unterwäsche bekleidet - die Treppe runter, stürmte durch den Hausflur zur Tür und öffnete diese mit zittrigen Fingern. Sie war so durcheinander, so verwirrt, dass sie als sie das Haus verliess weder daran dachte, sich endlich komplett anzuziehen, noch in Erwägung zog, dass Schuhe draussen vielleicht die bessere Unterlage wären als ihre nackten Fusssohlen. Sie wollte einfach nur weg und die Angst davor, dass Eddy ihr folgen könnte, verdrängte jegliche Vernunft. Sie wusste auch gar nicht, wo sie überhaupt hin wollte oder hin sollte. Sie wusste gar nicht, wo sie nach Hilfe rufen könnte. Aber sie wusste auch nicht, ob sie überhaupt Hilfe rufen wollte. Das hatte sie das letzte Mal versucht. Und was war dabei passiert? Sie war in ein Heim gebracht worden und man hatte sie zu der Scheisse hier überredet. Sie wollte in kein Heim, das Einzige, was sie doch schon seit all den langen Jahren so dringend wollte, war nach Hause zu dürfen. Sie wollte zu ihrer Familie, nach Rumänien, obwohl sie keine Ahnung hatte, wo sie jetzt war und wo Rumänien von hier aus wäre. Verdammt, sie würde nie wieder nach Hause kommen, ihre Familie würde sie für tot halten nach all der Zeit der Ungewissheit und sie selber würde irgendwann auch wirklich sterben. Wahrscheinlich brauchte es gar nicht einmal mehr so viel, damit sie starb. Vielleicht war das gut so. Vielleicht sollte sie sterben. Sie hatte sich das schon oft überlegt und war dann zum Gedanken gekommen, dass sie nicht wegen Menschen wie Eddy und seinesgleichen sterben wollte. Aber mittlerweile wusste sie auch wirklich keinen Grund mehr, wieso sie noch leben sollte. Sie wollte gar nicht mehr leben, nicht, wenn sich hier alles wiederholen würde. Sie rannte kaum fünf Minuten quer durch die Prärie, welche das Haus umgab, da gaben ihre langen Beine schon nach und sie fiel hart zu Boden, schlug sich dabei die Stirn an einem Stein auf und blieb kraftlos liegen. Eigentlich hatte es gar nicht wirklich weh getan und doch rannen ihr die Tränen jetzt in Sturzbächen die Wangen runter, vermischten sich mit dem Blut aus der eigentlich ungefährlichen Platzwunde. Verdammt. Was machte sie hier?! Es brachte doch nichts, wenn sie davonrannte, es brachte alles nichts, was sie hier tat! Und so machte sie sich auch gar nicht die Mühe, wieder aufzustehen, blieb einfach auf dem harten Boden und ihren Kleidern liegen. Erstens, weil sie sowieso am ganzen Körper zitterte vor Kälte, Angst und vom Heulen, zweitens, weil sie nicht wusste, wo sie dann hinsollte und drittens, weil sie einfach keine Kraft mehr hatte. Sie hatte schon lange nichts mehr gegessen und zudem sehr wenig geschlafen. Was sich schlecht auf einen Körper wie ihren auswirkte.
They tell us everything's alright and we just go along. How can we fall asleep at night, when something's clearly wrong? When we could feed a starving world, with what we throw away. But all we serve are empty words, that always taste the same.. – Nickelback