Sorry bin noch kurz weggepennt xD -.-.-.-.-.-.- Uriah Na endlich hatte sie es auch noch geschafft, ihren hübschen Arsch von der Kloschüssel zu wälzen und wieder in ihr Zimmer zu schieben. Hätte sie auch nur ein-, zwei Minuten länger gebraucht, hätte er sie wortwörtlich vom Töpfchen geholt. Oh ja. An den Haaren natürlich. Er wartete nämlich alles andere als gerne und schon gar nicht auf ein Mädchen, dass das Warten vielleicht gar nicht wert war. Auch wenn sie durchaus einen gewissen Reiz spazieren führte.. Mit ihrer jugendlichen, beschmutzten Unschuld, mit ihrer Ängstlichkeit und dem scheuen Blick. Und mit ihrem ganzen Aussehen natürlich. Als sie sich dann schliesslich im Zimmer wiederfand und dann auch mal begriff, dass sie Besuch gekriegt hatte, grinste er wiederum schelmisch vor sich hin. Abwartend, wohlwissend, ungeduldig, bereit. Ja bereit, das war er in der Tat, weshalb er sich auch sogleich aus dem Schatten der Türe löste und zwei knappe Schritte auf sie zu ging. "Das war aber nicht freundlich, mich noch nicht einmal zu begrüssen.. Hast du vor, dich zu entschuldigen, oder muss ich mir die Entschuldigung auf eine andere Art und Weise holen??", fragte er vollkommen ruhig als würde er sie gerade fragen, ob ihre Socken grün oder rosa waren, mit einem gewitzten Unterton. Oh ja, er war sowas von bereit, zu tun, was er vor hatte. Sich zu holen, was er begierte. Und das war nicht nur Sex denn ihm war mittlerweile auch ein anderer Gedanke gekommen, den er gerne umsetzen würde. Wieso sollte man denn nicht gleich das ganze Gehabe hier zum Guten wenden, anstelle es bei dieser einen Befriedigung zu lassen? Er hatte zwei, unter Umständen und wenn es schlecht kam sogar drei Sklaven, die er mit den rechten Mittel wohl zu allem bringen konnte. Zum Beispiel mit ihrer Angst. Mit dem Wissen, das er über sie gespeichert hatte und fortlaufend erweiterte. Ja Uriah war aufmerksam und mit einer eins-A Menschenkenntnis ausgestattet. Was bei einer solchen Anzahl an Lebensjahren ja wohl kaum erstaunlich war. Er würde von jedem und jeder hier eine Angst wissen. Und wenn er kooperierte, dann würde Eddy zu seinem Kumpel werden, auch Komplize genannt. Er würde mit ihm zusammen die Welt unerhalten und Amerika erpressen, das ganze FBI auf Trab halten... Ja da kamen ganz schön viele Gedanken zusammen, während er doch einfach nur da stand und das Mädchen vor ihm begutachtete.
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Haha, schon okay. xD Meine Antwort wird jetz auch nicht die Welt. :D _
Emilia ... und alleine diese mehr als ruhige Stimme, die Uriah an den Tag legte, jagte Emmy einen eiskalten Schauer über den zierlichen Rücken. Entschuldigen? Wofür sollte sich Emilia denn bitte Entschuldigen? Weil sie ihn nicht gegrüßt hatte... im Ernst? Das... das konnte er schlecht ernst meinen, immerhin... na ja, einfach nein. Das war doch alles gerade ein richtig blöder Scherz von ihm. Es gab einfach keinen triftigen Grund, dass die Schwarzhaarige sich nun bei dem jungen Mann entschuldigen würde, aber dennoch öffnete die Scheue junge Frau den Mund, brauchte allerdings noch einen Moment, bis sie ihre Sprache - wenn auch nur teilweise - wieder gefunden hatte. Wie gesagt: nur teilweise, und deswegen kam auch lediglich ein leises Es tut mir leid über die vollen, gewundenen Lippen der 17 Jährigen, die ihren Blick nach wie vor stur und ängstlich auf den Einbrecher vor sich gerichtet hatte, der jetzt auch schon ein, zwei Schritte näher gekommen war. Ehrlich gesagt hatte Emmy das schon gar nicht mehr mit geschnitten, ihr Körper war vor Angst schon längst wieder am Abschalten. Das war schon wieder zu viel für das Mädchen, welches erst vor zwei Jahren den Alptraum ihres Lebens durchlebt hatte und erst letztes Jahr war die Sache mit ihrem Vater passiert. Die Wunden waren also allesamt noch frisch und Uriah streute noch Salz hinterher, bohrte zusätzlich mit dem Finger im offenem Fleisch herum. Die bloße Anwesenheit des Mannes reichte schon aus, um Emilia an den Rand des Wahnsinns zu treiben, die Tränen stiegen schon wieder leicht auf. Aufgrund der Tatsache, dass das hier eigentlich ihr Terrain gewesen war, fühlte sie sich in der Privatsphäre gleich noch ein ganzes Stück unsicherer. Nicht mal im Zimmer hatte man vollständig Ruhe und Schutz vor solchen Quälgeistern. Und letzteres war ja nicht mal mehr übertrieben! Hätte sie gewusst, was hier gleich noch folgen würde... vermutlich hätte sie erst einen Schreikrampf erlitten und wäre dann schon, bevor es zur Sache ging, in Ohnmacht gefallen, weil das ganze Gejapse und Geschreie Luft kostete, die sie neben dem Heulen aber gar nicht so schnell hätte schnappen können. Tja, und somit wären die Zellen unterversorgt gewesen und die Gute wäre einfach weggedöst, hätte von alle dem nichts mitbekommen, aber so? So wurde sie ja erst einmal quälend langsam an den Horror heran geführt, konnte sich kaum dagegen wehren. Natürlich bestand die Möglichkeit, jetzt zu heulen oder zu schreien, aber mal ehrlich, was brachte das der Schwarzhaarigen? Die Betreuer waren nicht hier und auch sonst würde sie vermutlich niemand hören, der ihr wirklich helfen konnte und da sparte sie sich doch die Energie lieber, um sich dann mit Händen und Füßen zu wehren. Genau. So würde sie das machen. Nun aber konzentrierte sie sich erst einmal wieder auf das männliche Grauen vor ihr, was, wie ihr schien, immer und immer näher kam. Gleichzeitig - aber eher unterbewusst - schritt Emilia mit ihm ein Schritt zurück, um ihn brav auf Distanz zu halten. Blöd nur, dass sie ja in der Mitte des Raumes gestanden war und nun doch schneller als erwartet die Wand gegen ihren Rücken drückte, was sie verzweifelt schluchzen ließ, sogar ein paar wenige Worte fanden erneut den Weg über ihre Lippen. "B-Bitte... geh weg, Uriah", nuschelte sie wirsch, völlig aufgekratzt. Aber hey, wenigstens wusste sie den Namen ihres Angreifers. War doch schon mal was. Noch vor ein paar Tagen hätte sie den Namen nicht gewusst, niemals ausgesprochen, aber jetzt... jetzt war das eine ganz andere Geschichte.
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Uriah Nein, das 'es tut mir leid' konnte er ihr wirklich nicht abnehmen. Dazu sah sie zu verwirrt aus, wahrscheinlich schnallte sie noch nicht mal, was das ihr denn leid tat. Was hiess, dass es ihr gar nicht leid tun konnte. Sie lügte ihn gerade an. Wie unfreundlich. Wahrscheinlich würde sie sowieso alles sagen, was er hören wollte, nur damit er ihr nichts tat. Und ja, das war definitiv ein gutes Gefühl. Ein Gefühl von Macht und Macht war noch nie etwas gewesen, worauf der junge Mann verzichten konnte. Macht war doch sowieso das, wonach jeder dürstete. Man verdiente Geld, damit man über sein eigenes Leben bestimmen konnte. Mehr Geld, damit man über das Leben anderer bestimmen konnte. Engagierte sich politisch, damit man die Macht hatte, etwas zu ändern. Jeder Gewaltverbrecher wollte Macht. Es fühlte sich nun Mal gut an, wenn man die Angst in den Augen der Opfer sah, wenn sie realisierten, was gerade geschah. Wenn es sowieso schon zu spät war. Wenn ihnen klar wurde, dass sie verloren hatten. Wenn sie um Gnade flehten, wo sie doch wussten, dass keine zu finden war. So wie das die kleine Emilia gerade praktizierte. Sie dachte ja wohl nicht im Ernst, dass er auf sowas eingehen würde oder? Erwartete sie nun von ihm, dass er rückwärts zur Tür ging und sich mit einem 'April April!' nach draussen schob? Ja bestimmt, weil ja April war. Nicht. Uriah schüttelte nur leicht lachend den Kopf. "Ach, das wäre doch furchtbar dumm von mir.", meinte er und fixierte sie mit seinem Blick wieder regelrecht. Machte jedoch keinen Schritt mehr auf sie zu sondern blieb stehen wo er war. Sie wich ja auch so zurück und anfassen würde er sie bestimmt früh genug, da brauchte sich keiner drum sorgen. "Emilia... Was denkst du, warum bin ich hier? Sag mir, was du wirklich denkst, nicht, was ich hören will. Was erwarte ich mir davon, in dein Zimmer zu kommen? Wieso bin ich nicht einfach nach unten gegangen?", er machte eine kurze Pause, damit sie seine Frage auch verstand, ehe er auch schon die Nächste anhängte: "Denkst du, dieses Projekt macht Sinn? Denkst du, wir wurden wirklich nach dem Zufallsprinzip ausgesucht? Denkst du, Eddy und ich sind nur hier, damit wir nicht hinter Gitter müssen? Denkst du das wirklich?", das interessierte ihn nämlich wirklich mal. Keine Ahnung, was Eddy für eine Motivation gefunden hatte, sich hierher verfrachten zu lassen. Wohl kaum die Gleiche wie er aber wieso sonst tat man sich das an? Einen einsamen Platz in der Wildnis, abgeschnitten von jeglichem Kontakt zur Aussenwelt, zusammen mit Weibern, die man theoretisch nicht anfassen durfte und einem Typen, mit dem man nicht redete - wieso zog man sowas überhaupt irgendwas anderem vor? Gefängnis war gar nicht mal so übel. Da waren wenigstens anständige Typen. Ja das wusste er sehr wohl denn auch diesem netten Plätzchen hatte er schon mal einen Besuch abgestattet. Wenns auch ein paar Jahrzehnte her war. Zu einer Zeit, in der nur wahre Verbrechen ihren weg hinter die Schwedischen Gardinen gefunden hatten. Die, die dort auf ihren Tod warteten haha.
Mila Sie könnte wahrscheinlich ewig hier stehen, die Pferde beobachten und ihren Gedanken nachhängen. Das war definitiv die bessere Therapie, als drinnen mit irgendwelchen Spasten rum zu hängen, die einen anguckten, als wäre man ihr Frühstück. Kam ihr zumindest so vor, auch wenn sie sich die Blicke vielleicht auch nur einbildete. Draussen war es sowieso schöner, erst recht, wenn die Sonne schien wie sie es eben gerade tat. Sie könnte zwar auch im Regen stehen, es würde ihr wohl noch immer gefallen. Sie war schliesslich mehr als fünf Jahre eingesperrt gewesen, hatte keinen Schritt nach draussen gemacht, die frische Luft nie gespürt, die Freiheit einer weiten Ebene nie gesehen. Die kühle Brise hatte sich nie in ihren Haaren verfangen, das Gras hatte sich nie ihren Füssen angepasst, die Natur hatte sich nie an ihren Körper geschmiegt. Ihren Körper, von dem sie seit Jahren das erste Mal wieder das Gefühl hatte, dass er ihr gehörte. Auch wenn dieses Gefühl noch sehr klein war, gerade erst aufkeimte. Und viel zu leicht zerstört werden könnte. Nun aber seufzte die Sechzehnjährige fast schon etwas bedauernd. Sie warf den Tieren einen letzten Blick zu, ehe sie sich von dem Zaun abwandte und langsam in Richtung Haus trottete. Ihr war noch immer schrecklich schlecht, was der gesamten Situation irgendwie einen bitteren Beigeschmack verlieh. Zusammen mit dem unguten Gefühl, das sie zwar nicht zuordnen konnte, welches aber immer wie stärker wurde und sie nun auch wieder zurück nach drinnen führte. Das Ganze Gebäude hatte irgendwie eine abstossende Wirkung auf sie. Es thronte düster in Mitten der Schönheit dieser Gegend. Eigentlich war die kleine Ranch ja wirklich schön. Aber das zeigte wohl mal wieder, wie viel ein - oder in diesem Falle zwei - Menschen zerstören konnten. So leicht. Ohne, dass sie überhaupt gross was machen mussten... Mila öffnete die Haustür, leise, brauchte ja keiner mit zu kriegen, dass sie zurück gekommen war. Auch, wenn es sowieso keinen interessieren dürfte. Sie tapste durch den Flur und blieb unten an der Treppe wieder stehen. Lauschte den leisen Geräuschen von oben. Klang zwar nicht, als wäre irgendwer auf dem Flur aber... Stimmen waren trotzdem zu hören. Eine Stimme. Mit wem redete er? Hier redete sonst keiner, was ihr aber auch nur recht war. Verwirrt und mit dem zwingenden Gefühl, sich umzudrehen, sofort wieder nach draussen zu gehen und wegzulaufen erklomm sie schliesslich die Treppenstufen, folgte der Stimme und fand sich vor Emmys Zimmertür wieder. Nein. Nein! Wieso war er dort? Was hatte er in ihrem Zimmer zu suchen? Warum war keiner da um ihn raus zu befördern?? Das Herz der Brünette schlug ihr schon bis zum Hals, als sie die Türklinke fasste und langsam runter drückte. Immer noch hoffend, dass er es nicht war, dass sie halluzinierte, dass sie nicht da war, was auch immer. Doch das Bild, dass sich vor ihr aufrollte, war genau das, was sie erwartet hatte. Verdammt.
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Emilia Furchtbar dumm? Wenn er sich jetzt verziehen würde? Emmy sah das alles ganz anders! Sie würde es wirklich begrüßen, wenn er aus ihrem Zimmer verschwand und die Tür hinter sich zuzog, sich nicht noch einmal hier blicken ließ, wobei das Ereignis die junge Frau wohl ohne für die nächsten Wochen, Monate verstören würde, alleine schon dadurch, dass er quasi in ihr Zimmer eingebrochen war und auf sie gewartet hatte... Das war doch widerlich sowas! Was bildete sich der Typ eigentlich ein? Sie so zu erschrecken und zu bedrängen? Unmöglich war der Kerl, wirklich, unmöglich! Aber aussprechen, was sie gerade dachte? Das er schlicht und ergreifend widerlich und schrecklich war? Das würde sie nicht mal zu Träumen wagen... ne ne, also Emilia begriff relativ schnell, dass sie gerade in der Position war, in der es besser war, zu schweigen und nur dann zu reden, wenn man dazu aufgefordert wurde, wie das ja in den darauffolgenden Sekunden der Fall war. Fragen über Fragen. Ehrlich gesagt hatte Emmy die kurze Pause zwischen den Sätzen wirklich gebraucht, sie kam gar nicht so schnell hinterher, weil ihre Gedanken gerade mehr als nur durcheinander gewürfelt waren und sich nur schwer sortieren ließen. Einerseits waren da diese Hass-Gedanken... ein paar Wünsche, mit denen sie gerade gedanklich spielte – dass sie einfach abhauen würde, oder nach ihm treten oder beißen würde und sowas –, dann waren da die Schutz-Gedanken. Einfach klein bei geben, tun, was er verlangte, kratzte es noch so sehr an dem ohnehin eher weniger vorhandenem Stolz. Und dann, zu guter Letzt, kam Uriah noch mit seinen Fragen, die erst mal be- und verarbeitet werden mussten. Wie sollte man da auf einen grünen Zweig kommen, was die Reaktion anging? Mittlerweile stand das Mädchen ja bereits an der Wand gelehnt, sonst würde sie jetzt wohl nach hinten umkippen, weil die Beine langsam aber sicher nachzugeben schienen, sich wie Wackelpudding anfühlten. Auch Arme und Hände fingen langsam an zu kribbeln, während der Gesichtsausdruck nach wie vor unverändert blieb. Stur und ängstlich auf den Mann vor sich gerichtet. Denjenigen, der ihr gerade mehr als nur Angst machte. Mit seinem Auftreten, seiner Stimme... seinem Dasein. Einfach alles nur erdenklich machte Emmy in dem Moment Angst. Vermutlich war das auch der Grund, weswegen sie gar nicht mitschnitt, dass sich hinter Uriah langsam die Tür geöffnet hatte. Nur ein bisschen, unwesentlich, aber immerhin... es wäre eine kleine Chance für die junge Frau gewesen, die sie aber nun mal nicht gesehen, wahrgenommen hatte. Stattdessen versuchte sie jetzt erst mal, seine Fragen nacheinander abzustottern, was sich als wirklich schwer und nahezu unmöglich in ihrer Verfassung entpuppen sollte. Gut gut, dann machten wir das eben anders... gingen wir nach der Reihe durch, ließen eventuell mal was aus und versuchten, so gefasst wie möglich zu klingen. Ja ja, Emilia und gefasst in einem Satz zu erwähnen war auch schon eine Leistung gewesen, haha. But, whatever... nun aber wirklich zurück zum Thema. Emmy sollte ihm also sagen, was sie dachte, wieso er hier war. Kein Geflunker, sondern eine ehrliche Meinung. Das war wohl eine Frage gewesen, die sie mehr als verunsicherte. Wenn sie jetzt etwas falsches sagte, dann könnte sie ihn eventuell auf falsche Gedanken bringen und sich somit selbst in die Scheiße reiten, aber was erwartete sie, wenn sie einfach schwieg? Das wäre dann auch nicht besser, oder? Ne ne, das glaubte sie zumindest nicht, weswegen sie also zwangsläufig irgendwas zusammen kratzte, was nicht gleich auf ihre eigentlichen Gedanken – irgendwas in Richtung sexuelle Handlungen – zurück zu führen war. „D-Du... willst mir weh tun und... ja... ja, wir wurden nach dem Zufallsprinzip ausgesucht“, waren die zittrigen Worte der Schwarzhaarigen, mit welchen sie sogar gleich zwei Fragen beantwortet hatte. Auf die anderen fielen ihr aber schlichtweg keine nennenswerten Antworten ein. Was hätte sie auf die Frage, ob das denn hier Sinn machen würde, antworten sollen außer ein einfaches 'Nein' ? Mehr wäre da von ihrer Seite aus nicht gekommen, wenn sie mal so darüber nachdachte. Ne, also nun wirklich nicht. Was denn auch? Er konnte sich ja wohl denken, dass sie genau so wenig von dem Projekt hielt, wie manch anderer, das brauchte sie ihm nicht noch auf die Nase binden. Ließ sie also schlicht und ergreifend weg, genau so wie die Antwort auf die Frage, ob Eddy und er nur hier waren, damit sie nicht hinter Gitter mussten... Pf, ja, ja verdammt, davon ging Emilia aber mal sowas von aus! Das allerdings, behielt sie für sich, da nun auch langsam die Tränchen an ihren Wangen hinab kullerten, die sie bis eben noch zu verdrängen versucht hatte. War gerade alles wieder ein bisschen zu viel hier...
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Uriah Ihr weh tun? Also bitte. Nein, das wollte er eigentlich nicht. Und das wusste sie sehr wohl. Ihm war klar, dass sie wusste, was er wollte. Jedem hier dürfte das klar sein. Wenn er ihr weh tun würde, hätte er das längst getan. Dazu gab es auch keinen Reiz. Ihr weh tun, tsts also wirklich, wie sah er eigentlich aus? Wie ein Frauenschläger? Eigentlich nicht oder? Klar, er schreckte nicht davor zurück, einer Frau auch mal Schmerzen zuzufügen aber doch nicht im Sinne von Schlägen oder Ähnlichem! Naja... Zumindest nicht, wenn sie sich benahm haha. Er wollte Emmy gerade dazu auffordern, zu sagen, was sie wirklich dachte, als hinter ihm vorsichtig die Tür aufgestossen wurde. Sehr toll. Das hatte er sich doch gewünscht. Überraschung, Besuch! Wunderbar. Er drehte sich etwas zu Mila um und musterte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue. Wie sie im Türrahmen stand und nicht wirklich zu wissen schien, was sie tun sollte. Ja das wüsste er auch nicht. Vielleicht sollte er sie einfach wieder raus schieben und die Tür abschliessen. "Na, Lust auf nen Dreier?", fragte er provokant und schaute die Brünette auffordernd an, deren Augen sich mit diesen Worten nur noch mehr weiteten. Was er ja eigentlich für unmöglich gehalten hatte. Er beschloss jetzt einfach, dass er sie bis auf Weiteres ignorieren würde und darauf hoffte, dass sie die Klugheit besass, einfach wieder zu gehen. Oder die Angst verspürte, die sie aus dem Raum scheuchen würde. Er jedenfalls wandte sich nun wieder dem Mädchen vor sich, auch Emilia genannt, zu und entfernte die Distanz zwischen ihnen mit genau drei Schritten. Kam direkt vor ihr zu stehen. In einem Abstand, der lediglich noch zu liess, dass sie sich nicht gleich berührten, aber wohl nicht mehr als einem hauchdünnen Blatt Papier Platz lassen würde. "Also... Sag mir die Wahrheit. Ich nehm dir das nicht ab. Was denkst du wirklich, warum bin ich hier? Ich hab gesagt, dass ich wissen will, was du denkst. Nicht, was du dir vielleicht unter anderem vorstellen könntest. Warum bin ich hier Emmy?", er sprach nun nicht mehr so laut - natürlich nicht - sondern hauchte ihr die Worte fast schon sanft ins Gesicht. Bedrohlich leise, mit diesem Unterton, der ihr wohl nur als weiterer Tipp dienen dürfte. Was anderes wäre auch einfach absolut unpassend gewesen. Seine Hand fand nun den Weg zu ihrem Gesicht, strich über ihre Haare und blieb auf ihrer Wange liegen. Sie hatte kalt, kam das von der Angst? Oder einfach, weil sie eine Frau war und Frauen grundsätzlich immer kalt hatten? Das war ja eigentlich vollkommen egal, sie würde schon noch warm kriegen haha. Er würde sie aufwärmen jawohl. Und nein, das tat er wirklich nicht mit jeder also dürfte sie sich glücklich schätzen.
Mila Sie überlegte angespannt und fast schon verzweifelt, was man in einer solchen Situation den tun musste. Sie hatte keine Bedienungsanleitung bekommen, kein Verhaltensmuster, an das sie sich halten konnte, keine Stimme, die ihr zuflüsterte, was sie machen sollte. Und alles, was ihr Hirn zusammenkriegte war, dass sie nicht einfach so daneben stehen sollte, dass sie was tun musste, dass sie um Hilfe rufen sollte. Aber bei wem bitteschön?? Der Einzige, der sich noch in diesem Haus befand, war Eduardo. Und der würde ihr wohl kaum helfen oder? Wieso sollte er ihr helfen? Sie hatte noch nie mit ihm geredet, er kannte sie nicht und es bestand auf keiner Seite Interesse dafür, da war sie sich ziemlich sicher. Sie hatte Angst vor ihm, die zwar unbegründet sein mochte aber trotzdem nicht von ungefähr kam. Scheisse verdammte!! Mila biss sich schon wieder auf der Unterlippe rum, wie sie es immer tat, wenn sie angespannt, nachdenklich, nervös oder ängstlich war. Sie hatte sich ansonsten aber noch keinen Millimeter bewegt, seit sie die Tür geöffnet hatte und starrte Uriah einfach nur dabei an, wie er tat, was er niemals wieder tun dürfte. Wie er Emmy berührte, die er doch nie berühren dürfte. Noch vor einer Woche hatte Mila sich doch vorgenommen, die kleine Schwarzhaarige zu beschützen, was war daraus geworden? Sie wollte es noch immer tun, doch fragte sie sich gerade ernsthaft, welchen Preis sie dafür zahlen musste. Jetzt gerade. Sie müsste die ganze Angst überwinden, die sie verspürte, lähmte und wohl noch lange an den Türrahmen binden würde. Die sie dazu zwingen würde, die Augen zu verschliessen, vor allem, was geschah, die sie dazu bringen würde, einfach nichts zu tun, zuzuschauen, wegzuschauen, alles zu ignorieren. Sie versuchte durch zu atmen, was ihr zwar nicht wirklich gelingen wollte, aber trotzdem versucht werden sollte. Dann machte sie einige zaghafte Schritte ins Zimmer hinein bis sie so nahe an Uriah stand, dass sie nur noch den Arm ausstrecken brauchte, um ihn zu berühren. Was sie auch sogleich tat, ohne noch darüber nach zu denken. Alle inneren Hilferufe ignorierend, legte sie eine Hand auf seinen Arm und zog seine Hand von Emilia weg, begleitet von einem dringlichen aber sowas von nicht ernst zu nehmend klingenden "Lass sie in Ruhe, bitte!!". Was ihr wohl alles nur gelang, weil er nicht darauf vorbereitet gewesen war und nicht geschnallt hatte, dass sie hergekommen war. Nun aber drehte er sich ruckartig um und starrte sie wütend an, holte aus und liess seine Hand Sekunden später ihre Wange küssen. Die Ohrfeige kam so heftig und unerwartet, dass Mila benommen ein paar Schritte zurück stolperte und mit offenem Mund zu Uriah starrte, der sich jedoch schon wieder der Dame vor sich zugewandt hatte. Es war nicht die erste Ohrfeige, die sie spürte, natürlich nicht. Aber trotzdem war das hier eine vollkommen neue Situation, die das Mädchen wohl erst einmal verdauen musste. Dazu blieb ihr aber keine Zeit, da sie dank der brennenden Wange nun sofort wieder in die Realität zurück katapultiert worden war. Nein, sie konnte nichts gegen diesen Typen ausrichten, schon gar nicht alleine und ohne Waffe. Kurz fasste sie sich an die Wange, die wohl schon jetzt rot glühen dürfte, ehe sie sich schnell zur Tür zurück bewegte, in den Flur hinaus ging und in Richtung von Eddys Zimmer rannte. Sie musste irgendwas tun und zwar schnell, denn wenn sie wartete, würde sie eher früher als später wieder in ihr Loch aus Angst, Resignation und Verzweiflung zurückfallen, dass sie in solchen Momenten immer heimsuchte. Und so überlegte sie reichlich wenig jetzt gerade, wusste nur, dass sie was tun sollte, es schnell gehen sollte und dass sie alleine nicht weit kam. Ohne lang drüber nach zu denken, klopfte sie gegen Eddys Zimmertür. "Bitte komm, du musst mir helfen! Bitte!!", flehte sie gegen die Türe. Er war doch überhaupt hier oder? Und er würde ihr doch bestimmt helfen oder?
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Emilia Völlig überfordert blinzelte Emmy ihrem Gegenüber in die Augen, wusste sich schlichtweg nicht mehr zu helfen. Gerade hatte er doch gesagt, sie solle ihm das sagen, was sie glaubte, was passieren würde, nicht, was er hören wollte und würde sie jetzt wirklich das aussprechen, was sie dachte, was sie vermutete, nachdem er ihr so erschreckend nah gekommen war und sie berührt hatte, dann würde sie ja doch wieder das sagen, was Uriah hören wollte, oder nicht? Gott, war das hier alles gerade kompliziert und verzwickt, war Emilia doch ohnehin schon vollkommen fertig mit den Nerven, da wurde sie hier auch noch so von ihm bedrängt. Aber damit ja noch nicht genug. Vorher hatte er sich ja kurz von ihr abgewandt gehabt und mit einem anderen Mädchen gesprochen. Vor lauter Aufregung hatte sie vollkommen verdrängt, dass es sich bei diesem Mädchen nur um eine handeln konnte und das war Mila. Emmy sah sie erst, als Uriah so erschreckend nah gekommen war und sie berührt hatte, als die Mitleidende seinen Arm gepackt und zurück gezogen hatte. Erst ab dem Zeitpunkt konnte Emilia die tapfere Mila neben ihrem Angreifer stehen sehen und auch kamen ein paar leise Worte über ihre Lippen, welche aber schon gar nicht mehr vor ihr mit geschnitten wurden, aufgrund der Tatsache, dass sie gerade, wie schon einmal öfters erwähnt, einfach vollkommen überfordert und fertig mit der Welt gewesen war, kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Was sie allerdings mitbekam und das wirklich in vollem Umfang war die Ohrfeige, die Uriah da ausgeteilt hatte. Die ließ sogar die hübsche Schwarzhaarige zusammenzucken, obwohl sie nicht einmal diejenige war, die diese abbekommen hatte und auch wenn sie es definitiv nicht gut hieß, das Mila diejenige war, die nun die Schmerzen hatte, war sie froh, dass sie verschont geblieben war. Vorerst zumindest, so wie es aussah... Gerade, als sie quieken wollte, zu Mila an Uriah vorbeistürzen wollte, war die junge Frau auch schon verschwunden gewesen, hatte mit hastigen Schritten das Zimmer verlassen und nun war Emmy wieder mit diesem Monster alleine. Weitere Tränen rollten ihr über die Wange, ließen sie schließlich schluchzen, als der junge Mann sich ihrer wieder annahm. Den Blick nach wie vor – hatte sich bis auf den kurzen Moment gerade eben nicht verändert – auf Uriah gerichtet, suchte sie mit den Händen an der Wand halt, blinzelte das Nass aus ihren Augen. „Willst du, dass ich … dass ich mich aus..ziehe?“, fragte Emilia schüchtern, während die Hände schon zum Saum ihres Shirts wanderten, einfach, weil sie mal davon ausging, dass das genau das war, was er wollte und wie gesagt wollte Emmy ihm einfach alles recht machen, bloß keine Schläge kassieren, denn man sah ja, wie schnell man sich von ihm eine einfing... verdammt und das hatte sie doch alles schon einmal durchmachen müssen! Und sie wollte es auf keinen Fall noch mal erleben... das war einfach schrecklich. Nicht mehr und nicht weniger. Aus dem Grund wurde der Stoff auch schon ein ganzes Stück angehoben, entblößte Emmys Meinung nach einfach schon viel zu viel Haut und mit Sicherheit würde es das noch nicht gewesen sein.
Eddy Da saß man gerade entspannt auf der Fensterbank, rauchte eine der Kippen, die man mit auf die Ranch geschmuggelt hatte und plötzlich klopfte es an der Tür... Dieses Gefühl konnte Eddy jetzt nur allzu gut nachvollziehen, denn gerade, als er den Glimmstängel angezündet hatte, polterte und hämmerte es auch schon wie wild an der Tür, gefolgt von ein paar wenigen, aber sehr aussagekräftigen Worten einer ziemlich weiblichen Stimme. Wenn er sich nicht irrte, dürfte die Gute, die da gerade Terz machte, Mila sein, aber wie gesagt, nur, wenn er sich nicht irrte. Um das zu überprüfen musste er wohl erst einmal schweren Herzens die Kippe auf der Fensterbank ausdrücken und sich mit eher müden Beinen zur Tür schleppen, war er doch gerade erst von seinem Mittagsschlaf – haha – aufgestanden. Auf dem Weg zur Tür verdrehte er leicht die Augen, weil das Geklopfe – nein, das halbe Einschlagen der Türe einfach kein Ende nehmen wollte. „Verdammte Scheiße, ja! Lass die Tür heile!“, rief er auf halben Wege, öffnete das malträtierte Stück Holz und unterbrach so das nervtötende Geräusch von Knöcheln, die auf festen Untergrund schlugen. „Was ist denn, dass du Schisser dich zu mir traust?“, fragte Eddy vergleichbar ruhig, hob eine, der makellos gezupften Augenbrauen, während er sich die Kleine vor ihm erst einmal ein wenig genauer besah. Hatte er die ganzen letzten Tage zwar schon getan, aber man konnte von etwas, was einem gefiel, ja bekanntlich nie genug kriegen und so nahm er sich auch jetzt die Zeit, sie kurz flüchtig zu mustern. Vorzugsweise glitten die Blicke natürlich über die weiblichen Rundungen, endeten letztlich im Gesicht der aufgebrachten sechzehnjährigen. Ja, doch, musste ja schon irgendwas großes vorgefallen sein, dass sich Madame Hasenfuß sich zu einem wie Eddy traute, wo sie ihm doch die ganze letzte Woche größtenteils aus dem Weg gegangen war. Zugegeben hatte auch Eddy eher weniger Interesse daran gezeigt, mit ihr oder sonst jemand anderen eine Konversation zu beginnen, einfach, weil er schlicht und ergreifend nicht hier sein wollte und da er dagegen ja nichts wirkliches tun konnte, wollte er seine Ruhe haben und sich einfach zurück ziehen, bis der ganze Scheiß hier vorbei war und er wieder auf freiem Fuße lebte, Party machen und Spaß haben konnte. Große Güte ehy. Demnach hatte er eigentlich auch nicht wirklich Lust, Mila bei irgendwas zu helfen – hatte sie ja gerade gesagt, dass er ihr helfen... müsste, aha aha – aber wollte er einfach mal nicht so sein, würde sich ihr Problem anhören und dann entscheiden, ob er eingreifen und anpacken würde, oder nicht. Wenn nicht hatte sie schlicht und ergreifend Pech gehabt, sollte sie sich jemand anderen suchen, der mitmachen würde. Nun aber lehnte sich Eddy erst einmal in den Türrahmen, verschränkte die muskulösen Arme vor der ebenso muskulösen Brust, fixierte Mila mit seinem Blick. Ja, man sah ihm doch wirklich an, dass er so gar keine Lust darauf hatte, mit ihr zu reden, war aber auch nicht weiter verwunderlich, oder? Immerhin lief sie ja auch schon von Anfang an vor ihm und Uriah weg, wieso sollte er also großes Interesse an läppischen Rederein haben?
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Uriah Okay, diese Frage hatte er am allerwenigsten erwartet. Willst du, das ich mich ausziehe. Gott war das eine Einladung oder was? Er schaute sie wohl auch einen Moment genauso an, als wollte sie ihn verarschen. Ausziehen. Sie sich. Einfach so. Okay! Sie war ihm definitiv sympathisch, sehr sogar. "Ja gerne. Soll ich dir helfen?", fragte er lächelnd, wartete aber nicht auf eine Antwort ihrerseits. Was für ein Angebot. Irgendwas lief falsch mit ihr. Vielleicht war es nur gut, hatte er die andere geschlagen, jetzt hatte sie wohl noch grössere Angst vor ihm. Super. Sehr gut, das hatte er wunderbar hingekriegt. Seine Hände fanden ihren Weg zu den ihren und umfassten sie sanft, schoben sich langsam nach oben. Dauerte gar nicht mal so lange, da lag ihr Shirt auch schon auf dem Boden und Uriah liess sich eine kleine Begutachtung ihres makellosen Oberkörpers nicht entgehen. Doch, sie war ein wirklich hübsches Mädchen mit wirklich hübsch geformten Rundungen. War zwar nicht so, als wäre ihm das bis hierher nie aufgefallen. Aber so hatte er das noch nie sehen können. Schade wie er fand. Er würde wohl in Zukunft des Öfteren ihr Zimmer aufsuchen, wenn sie immer so nett war. Was ein Engelchen sich da vor ihm aufgebaut hatte... Naja, aufgebaut war das falsche Wort, wenn sie so zusammengesunken dastand. Aber egal, über Wörter und ihre Bedeutungen konnte er sich später Gedanken machen, viel später. Das zählte wohl gerade gar nicht. Wichtiger war wohl, dass seine Hände sich nun an ihrem Hosenbund gefunden hatten, wo sie sachte den Knopf öffneten und die Hose nach unten schoben. "Du bist ein hübsches Mädchen Emilia... Weisst du das?", sicher wusste sie das, denn einem hässlichen Mädchen passierte sowas nicht. Zumindest nicht so oft. Achja, arme hübsche Mädchen, hatten aber auch ein furchtbar schweres Leben mit solch bösen Jungs wie Uriah einer war. Aber Hand aufs Herz, so schlimm war er nicht. Er stank und schweisselte nicht, hatte keinen Mundgeruch, sah gut aus... Ach was redete er da, er sah super aus. Er war ja ein halber Gott, schon allein, weil er so gut aussah. Nein, sie konnte hier wirklich nicht rummotzen. Er war ja auch ganz nett, wenn er wollte. Und er wollte, wenn sie brav war auch nett sein. Somit hatte sie es sich also selber zuzuschreiben, falls er ihr wirklich weh tat, wie sie das so schön nannte. Ihre Hose lag inzwischen zu ihren Füssen und seine grossen, weichen Hände hatten sich an ihrer Taille eingefunden. Ja der eine Nachteil war wohl, dass er ihr gar nicht warm geben konnte, weil er vollkommen kalt war. Wie sich das für einen seiner Spezies gehörte. Sein ganzer Körper war kühler als der eines normalen Menschens. Zwar nicht so extrem, dass es allzu unnatürlich wirkte, aber doch zwei drei Grad. Aber das war wohl wirklich das kleinste Problem der lieben Emmy.
Mila Offensichtlich war der Kerl ja noch besser gelaunt, als das sie erwartet hatte. Konnte er denn nicht hören, dass sie keinen Nerv dafür hatte? Konnte er nicht einfach nett sein und ihr helfen? Im Sinne von Mitkommen, auf Abstand bleiben, Uriah aus Emmys Zimmer holen und wieder verschwinden? Das wäre so der Ablauf, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. Ja denn bei was anderem hätte sie sich noch nicht einmal bis zu seiner Tür vorgewagt. Nun aber stand sie da, sah ihn noch nicht mal aber wich schon bei dem Klang seiner Stimme zurück. Ach mann... Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen... Doch darüber konnte sie sich nun wirklich keine Gedanken machen, da sie es getan hatte, nun netterweise auch die Tür geöffnet wurde und er sich endlich zeigte. Wobei sein Auftreten zusammen mit seinen Worten doch dazu führten, dass sie es nicht verhindern konnte, etwas zurück zu weichen. Ja wie sollte sie das denn bitte sagen? Jetzt, wo er vor ihr stand, wusste sie wirklich nicht mehr, wo sie den Mut zusammengekratzt hatte, hierher zu kommen. Und ihm fiel auch nichts Besseres ein, als sie noch so offensiv zu mustern und anzuschauen, als wünschte er, sie würde sich einfach in Luft auflösen. Sie trat nervös von einem Fuss auf den anderen und schaute an ihm vorbei, biss sich selbstverständlich auf den Lippen rum, ehe sie sich nach ein paar langen, stillen Sekunden doch endlich dazu animieren konnte, den Mund aufzumachen. "Uriah... baut Scheisse, bitte hilf mir kurz.. Nur ganz kurz, dauert wirklich nicht lange..", erklärte sie nun knapp und auch nochmal sehr viel leiser als vorher. Aber diesmal würde er es auch verstehen so, da diesmal keine Tür zwischen ihnen stand. Was Mila für den Moment aber irgendwie doch lieber gewesen wäre... Nun aber dachte sie wie vorhin lieber gar nicht erst weiter drüber nach sondern machte sich auf den direkten Weg zurück zu Emmys Zimmer. Er würde ihr bestimmt folgen, schliesslich hatte sie sich erklärt und er hatte sicher verstanden, dass er wirklich helfen sollte. Ja doch, dürfte klar sein, hatte sie nun schon zweimal drum gebeten und wie er selber festgestellt hatte, brauchte es schon was, dass sie sich überhaupt bis zu ihm bewegte. Bei angesteuertem Zimmer angekommen, stiess Mila wieder die Tür auf, die noch halb offen gestanden hatte. Nein, sie schien sich nicht die Mühe gemacht zu haben, diese zu zumachen. Wieso auch? Damit die hier drinnen das Gefühl von Privatsphäre hatten? Bestimmt nicht. Sie sah von Uriah, der sie immer mehr einfach nur anekelte, zu Eddy zurück und presste die Lippen aufeinander. "Bitte, das darf er nicht tun! Dass weisst du doch oder? Bring ihn weg, bitte!", flehte sie Eddy fast schon an. Und spätestens seit sie Uriah wieder gesehen hatte, war auch die Angst wieder vollkommen zurückgekehrt. Oh ja, in ihrem vollen Ausmass und Umfang, das sie von oben bis unten in Besitz nahm. Sie sollten sich einfach verpissen, jetzt gleich, alle beide. Irgendwer musste doch helfen, man konnte doch nicht erwarten, dass sie auf sich selber aufpassen konnten oder? Gab es irgendeinen Alarm? Einen, von dem sie nichts wusste? Wohl kaum.
Maybe that's the way I should go. Straight into the mouth of the unknown. ~ Call Me - Shinedown
Emilia Oh, er war ja ein zuvorkommendes Kerlchen, half er ihr beim ausziehen, wie freundlich... nicht. Emmy hatte ja insgeheim wirklich drauf gehofft, dass er dadurch einfach wieder zur Besinnung kam, aber sie glaubte auch noch an den Weihnachtsmann, von daher war ihr die Naivität nicht allzu übel zu nehmen, aber hey, er hatte ja auch einen Moment gezögert gehabt und Emilia hatte wirklich gedacht, dass er einsah, das es nicht rechtens war, was er hier abzuziehen versuchte. Aber Pustekuchen, nichts war, stattdessen spürte Emilia die großen, kalten Hände wenige Sekunden später auf ihren und auch wurde es um den Bauchbereich rum immer kühler, bis ihr schließlich das Shirt gänzlich über den Kopf gezogen wurde und sie somit obenrum beinahe vollkommen entblößt vor Uriah stand. Aber damit ja noch nicht genug, wäre ja schön, würde er das hier jetzt nicht noch weiter spinnen wollen, aber Emmy war ja von Anfang an klar gewesen, dass das hier ein wirklich ungutes und unschönes Ende nehmen würde. Für sie zumindest, der junge Mann vor ihr, der gerade dabei gewesen war, ihr nun auch noch die Hose ausziehen zu wollen, schien es ja zu amüsieren und zu befriedigen, wie sie einfach vollkommen verängstigt, geduckt und verunsichert vor ihm stand, dieses ganze Gehändel einfach über sich ergehen ließ, damit es so schnell wie nur irgend möglich vorbei war... ja, doch und das merkte man auch. Mehr als Emilia lieb war. Die Worte, die schließlich von ihm ausgegangen waren, sollten ihre Laune auch nicht aufheitern, ihre Angst verschwinden lassen, im Gegenteil. Emmy hatte ja wirklich nicht gedacht, dass es noch schlimmer werden konnte, aber seine Worte brannten sich gerade mit heißem Eisen in ihr Gehirn ein, ließen die kleine Schwarzhaarige lauter schluchzen und auch setzte sie sich jetzt ein klein wenig zur Wehr. Nicht viel, eben weil sie noch immer so bedacht über ihre Handlungen nachdachte, um sich keine einzufangen, aber man merkte - wenn man nicht vollkommen blind und verblödet war - was die Gestik darstellen sollte. Mutig hob sie beide Hände an, die gerade noch mehr oder minder ruhig neben ihr an der Wand gelegen hatte, legte sie auf Uriah' Brust und versuchten ihn mit sanften Druck von sich zu schieben, jedoch scheiterte der Versuch kläglich, denn wenig später waren die widerlichen - aber zugegeben weichen - Hände, die sie gerade noch auf ihren gespürt hat, auch schon an der wohlgeformten Taille angekommen, jagten ihr aufgrund der Kälte einen Schauer nach dem Nächsten über den Rücken. War er... schon immer so kalt gewesen? Nicht, dass es Emilia wirklich interessiert hätte, immerhin wollte sie diese ekligen Flossen gar nicht spüren, aber seltsam fand sie das ja schon, wenn sie mal ehrlich war. Gut, war jetzt nicht so viel kälter als ihre eigene Körperwärme, aber in so einer Situation versuchte sie wirklich alles, um nicht an Folgendes zu denken. Wirklich, alles andere war vollkommen okay... vielleicht hätte sie sich sogar mit mehreren Männern in einem Raum aufgehalten, so lange sie die Hände bei sich behielten, anstatt das gerade hier durchmachen zu müssen. War einfach etwas, was sie nur noch weiter ver- und zerstören würde. War doch scheiße das Ganze hier... wo steckten die Betreuer, wenn man sie mal brauchte, hm? Verdammt nochmal... konnte ihr denn keiner wirklich hier heraus helfen?
Eddy Uriah baute Scheiße. War das jetzt ihr Ernst? Dafür holte sie den Italiener jetzt aus seinem Zimmer, wo er doch gerade dabei gewesen war, gemütlich eine zu rauchen? Manchmal fragte sich Eddy echt, was bei den Weibern im Kopf so alles falsch lief. Einiges, wie man sah, sonst würde sich Mila wohl kaum in die Höhle des Löwen trauen, so viel stand fest. Ehrlich, man merkte deutlich, dass der junge Mann alles andere als wohlgesonnen war, aber er hatte ja gerade eben bereits erwähnt gehabt, dass er mal nicht so sein wollte und deswegen mit ihr mit ging, als sie nach ein paar wenigen Worten auch schon hektisch in Richtung Emilia' Zimmer stolperte. Mit zusammengeschobenen Augenbrauen, löste er die Verankerung seiner Arme vor der Brust und beschleunigte seine Schritte ein klein wenig. An der Zimmertür angekommen, fackelte Mila dann auch nicht lange und stieß die Tür zu dem Zimmer der anderen Gestörten auf und was Eddy da zu sehen bekam... verschlug ihm ja im ersten Moment echt die Sprache. Erst die anschließenden Worte der Brünette holten ihn wieder in die Gegenwart zurück, erlaubten es ihm, seinen Blick von diesem Geschehen abzuwenden. Nachdenklich legte er den Kopf schief, als er sich an das junge Mädchen wandte, sie fragend ansah und mit den Schultern zuckte. Klar, er wusste, dass das hier alles andere als recht und gut von Uriah gewesen war, aber mal ehrlich, irgendwo konnte Eddy ihn da auch verstehen. Sie harrten mittlerweile seit gut einer Woche hier aus und ob Man(n) nun wollte oder nicht, irgendwann meldete sich da ein dringendes Bedürfnis, was gestillt werden musste, war einfach Fakt gewesen, ließ sich nicht ändern und würde das Bedürfnis nicht gestillt werden... tja, dann waren die Männer so, wie die Frauen in ihrem Menstruationszyklus.. einfach nur zickig und empfindlich auf alles, was einem blöd kam und das war als Mann doch schon ziemlich peinlich, weshalb man sich da mehr oder minder relativ schnell Abhilfe verschaffte. Ob man nun selbst Hand anlegte, oder sich eben, wie Eddys Mitbewohner es tat, etwas zum spielen suchte. Kam aufs Gleiche raus und mal ganz im Ernst... die beiden hier waren doch eh schon vollkommen zerschossen, da konnten sie sich ab und an noch mal als nützlich erweisen und den beiden einen Gefallen tun. Den Beiden, ja, denn auch Eddy wurde so langsam aber sicher wieder ein wenig wachgerüttelt, hatte er doch die Tage über die Augen davor verschlossen gehabt, um hier auch ja einen guten Eindruck zu hinterlassen - haha - aber wie es schien, gab Uriah da auch nicht sonderlich viel drauf, was den Italiener kurz leise seufzen ließ. "Was soll ich deiner Meinung nach tun, Mila, hm? Soll ich ihn etwa zurück ziehen und mir eine einfangen, nur weil sie, oder ihr, schlicht und ergreifend zu blöd und zu schwach seid, euch zu wehren?", fragte er garstig, knurrte sie beinahe schon an. Man. Und dafür war er aus dem Zimmer geholt wurden? Um sich jetzt hier aufziehen zu lassen mit der Tatsache, dass er jetzt auch wieder nur an das Eine dachte? Und zwar in vollen Zügen, mit allem drum und dran? War doch scheiße ehy, ehrlich! Wäre er mal lieber im Zimmer geblieben. Noch einmal glitt sein Blick zu Uriah und der anderen kleinen Nervensäge, ehe er ein paar Schritte auf Mila zutrat. Unbewusst, musste man dazu sagen. "Weißt du, es ist wirklich alles andere als schön, wenn man bei sowas hier unterbrochen wird, das verstehst du doch, oder? Aus dem Grund sollten wie besser wieder gehen, Uriah weiß schon, was er da tut, glaub mir...", mit diesen Worten packte Eddy die junge Frau bestimmt am Arm, zog sie hinter sich her geradewegs wieder aus dem Zimmer heraus. Oh ja, es wäre wirklich besser gewesen, hätte sie ihn einfach in Ruhe gelassen... ihn und vor allem Uriah.
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Uriah Es war so demotivierend, wie sie hier rumheulte. Ernsthaft, er war nicht so schlimm..! Da gab es weitaus grobere, unvorsichtigere Typen. Aber bitte, wenn sie schon jetzt so am durchdrehen war, wusste er jedenfalls, dass er eigentlich gar keine Vorsicht walten lassen müsste, da sie sowieso schon alles ganz schrecklich fand. War ihr eigentlich klar, dass sie noch vollkommen 'angezogen' vor ihm stand? Dass er ihr noch überhaupt nicht weh getan - ja das würde er noch des Öfteren gedanklich zitieren - hatte? Offenbar nicht. Es sei denn, sie heulte einfach immer gleich wegen allem. Das wäre auch ziemlich dumm, er mochte es einfach nicht, wenn Weiber immer heulten. Nicht, weil es ihn traurig machte oder so - haha bestimmt nicht - sondern eher, weil es einfach nervig war. Ein zum Schluchzen verzerrtes Gesicht war nur noch halb so schön. Auch wenn Emilia doch noch immer ein sehr ansehnliches Wesen darstellte... Hatte er ja eben gesagt, sie war eben hübsch. "Warum weinst du Emilia?", fragte er sie dann einfach mal und seine raue Stimme zeigte deutlich, dass er sehr wohl eine Antwort erwartete. Ja sie sollte hier nicht so teilnahmslos stehen, da könnte er ja auch gleich ne Gummipuppe hervorsuchen. Wenn die auch nicht so schön warm war, wie es eben nur ein Mensch sein konnte. Gummipuppen waren beschissen. Okay, sie lebten ja auch einfach nicht. Und sehr zu seiner Freude hob das Mädchen vor ihm jetzt auch mal die Hände um sich sehr, sehr schwach zur Wehr zu setzen. Zu zeigen, dass es ihr nicht passte und sie das nicht wollte. Ja doch, das gefiel ihm ganz gut. Sollte sie öfters tun, wenn es auch ruhig noch etwas kräftiger werden dürfte. Damit hatte er so gar kein Problem, er war sowieso immer stärker als sie. Stärker als jeder hier, stärker als jeder Mensch auf Erden. Er bekam zwar am Rande mit, dass die Tür wieder geöffnet wurde, interessierte sich aber herzlich wenig dafür. Er hatte gehört, dass Mila redete, dass sie mit jemandem redete und ein kurzer Blick zurück hatte ihm gezeigt, wer ihr Gesprächspartner war. Und genau diese Person würde ihn wohl kaum daran hindern, sich hier auszutoben. Wieso sollte Eddy das auch tun, immerhin konnte er tun und lassen, was auch immer er wollte. Er war ja nicht Uriahs Vater oder so, also nein, der würde sich bestimmt nicht einmischen. Wozu auch? Um ein gutes Bild abzugeben? Keiner hier würde bei den Betreuern plappern gehen, dafür würde er persönlich sorgen. Zudem war ihm Eddy bisher nie so vorgekommen, als würde er sich besonders um das Wohl der Mädchen sorgen. Oder als wäre er so ein Weichling, der hier war, um sich zu bessern. Nein nein, der würde ihn wohl kaum von irgendwas abhalten. Was er auch sogleich bewies, indem er sich wieder verpisste. Und ihm sogar die nervige kleine Ziege vom Hals schuf. Hatte was gut bei ihm, der Kerl. Aber nun zurück zum Geschäft, Emilia würde sonst noch ungeduldig werden und das wollte er nun wirklich nicht riskieren. Wäre ja nur zu schade. Frauen sollte man nicht warten lassen, Regel Nummer Eins und so. Er hob sie nun ohne Weiteres hoch, die Hände hatte er ja sowieso noch an ihrer Taille gehabt, und legte sie auf dem Bett wieder ab. Ganz sanft. Gefährlich sanft. "Antworte mir.", hauchte er in ihr Ohr, ehe er sich tief über sie beugte und ihre Augen mit seinen fixierte. Die ganze Angst förmlich in sich aufsog. Die Macht, die sie ausstrahlte. Die er hatte. Und sie nicht.
Mila Als er ihr die Frage stellte und damit ihre Hoffnungen vollkommen in den Boden stampfte, musste sie innerlich zugeben, dass sie eigentlich genau das gewollt hätte. Ja, wenn Emmy sich selber wehren könnte oder wenn Mila was gegen Uriah tun könnte, dann hätte sie ihn ganz bestimmt nicht hergeholt. Dazu fürchtete sie sich viel zu sehr vor ihm. Und sie wusste auch ganz genau wieso. Nämlich genau wegen dem, was der liebe Eddy jetzt auch schon tat. Er trat nicht nur viel zu nahe zu ihr heran und liess sie somit automatisch zurückweichen sondern bestätigte nur noch einmal, dass er nicht gedachte, ihr zu helfen. Sie schaute aus den grossen, dunklen Augen zu ihm auf und versuchte, zu verstehen, was er sagte. Sie hörte die Worte, klar, aber innerlich war sie voll und ganz damit beschäftigt, das Bedürfnis einfach weg zu rennen und sich irgendwo zu verstecken zu unterdrücken. Da war gar keine freie Kapazität mehr, um sich Gedanken über seine Worte zu machen. Die sie sowieso nicht hören wollte. Alles, was sie wollte, war, dass er zu Uriah ging und mit ihm zusammen verschwand. Mehr verlangte sie doch gar nicht!! "Aber...", setzte sie schon sehr leise zur Widerrede an, als er auch schon ihren Arm packte und sie aus dem Zimmer beförderte. Er. fasste. sie. einfach. an. Was überlegte der Typ sich eigentlich dabei?! Was ging in seinem verdammten Gehirn überhaupt ab?? War er vollkommen bescheuert? Erstens hatte er ganz offensichtlich wirklich vor, Uriah sein Ding durchziehen zu lassen und zweitens hatte er gerade das ungeschriebene Gesetz, dass jegliche Berührungen seinerseits, die auf sie abzielten verbot, missachtet. Über den Haufen gerannt. Da waren die Betreuer einen, einen Tag weg und schon passierte sowas. Die sollten sofort wieder zurückkommen, wer hatte überhaupt gesagt, sie dürften gehen?! Klar, auch sie waren nur Männer aber vielleicht waren sie klug genug, all das hier nicht zu tun. Das zierliche Mädchen keuchte merkbar auf, als er sie aus dem Zimmer zog und entriss ihm draussen auch sofort wieder ihren Arm. "Dann... dann g-geh doch e-einfach wieder!", stotterte sie, mittlerweile sichtbar überfordert mit der ganzen Situation. Aber doch, dass er besser wieder ging, da war sie sich ziemlich sicher. Bevor er selber noch auf dumme Gedanken kam oder sie weiter daran hinderte, etwas zu tun um Emmy zu helfen. Denn das hatte sie noch immer vor, sowas konnte sie doch einfach nicht zulassen, gerade weil sie es doch verhindern wollte... von Anfang an. Ihr gehetzter Blick huschte von Eddy zur offenen Zimmertür und wieder zurück, irgendwas musste es doch geben..! Konnte man die Leute anrufen? Keine Ahnung, ob man hier überhaupt Netz hatte, sie besass ja nicht mal ein Handy. Wieso auch, in dem Jahr, in dem sie nun draussen war und Zeit hätte, sich mit sowas zu beschäftigen, hatte sie es nicht gebraucht und auch nicht das Bedürfnis gehabt, eins zu besitzen. Handys waren doch sowieso nur verräterisch, man konnte sie orten, belauschen, stalken... Nein, sie brauchte sowas nicht. Bis jetzt denn jetzt hätte sie doch wirklich nichts dagegen, zumindest sowas ähnliches zu besitzen. Etwas, mit dem man um Hilfe rufen konnte... Unten im Flur hatte sie im Vorbeigehen mal ein Telefon gesehen. Es musste uralt sein, noch mit Kabel. Aber vielleicht funktionierte es ja noch, soweit sie sich erinnern konnte, war es nicht verstaubt gewesen. Ja, wenn das funktionierte, wäre es vielleicht wirklich nützlich... Ihr Blick wanderte wieder ins Gesicht von Eddy, der ihr den Weg zur Treppe versperrte. Sie hatte ihm gesagt, das er gehen konnte, also sollte er das auch tun, sie musste nach unten... und sich an ihm vorbei pressen... Das war wohl kaum möglich.
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Emilia Okay, okay, also jetzt wurde es langsam aber wirklich immer unangenehmer und beengender für die kleine Schwarzhaarige. Dauerte ja keine fünf Minuten, bis sie sich auf ihrem eigenen Bett wieder fand, auf dem sie gerade noch gesessen war und Musik gehört, gelesen hatte. Das... nein, sie würde vermutlich keinen Fuß mehr freiwillig in das Zimmer hier setzen, nachdem er - Uriah - mit ihr fertig gewesen wäre. Sie wusste es nicht genau, aber sie hatte die düstere Vorahnung, dass das alles andere als glimpflich ablaufen würde und aus dem Grund, verstärkten sich die weinerlichen Geräusche gleich ein ganzes Deut mehr. War aber noch nicht alles. Wohl hatte sie gerade ein Stück Mut zusammen gekratzt gehabt, um sich mehr zu wehren, als wie ihn nur mit den Händen zu streicheln. Nein, dieses Mal wurde Emmy sogar richtig zickig, wenn man das so sagen konnte. Sie fauchte, grummelte und versuchte ihn zwanghaft von sich zu schieben, sowohl mit Händen, als auch mit Füßen. "Du weißt genau, warum ich weine!", zischte sie ihm verzweifelt zu, als sie dann auch schon wieder sämtlicher Mumm verlassen hatte, sie schlaff, ein wenig ausgelaugt unter ihm auf dem Bett lag, einfach nur in dieses widerliche Gesicht starrte. Gut... unter ganz, ganz, ganz, ganz anderen Umständen hätte ihr dieses Gesicht vielleicht sogar gefallen, aber gerade in dem Moment verspürte sie einfach nicht mehr, wie Abneigung und Ekel vor diesen schmierigen Lippen, diesen gierigen Blicken und die zaghaften Berührungen seinerseits. Zugegeben war er ja wirklich alles andere, als grob mit ihr, aber es ging Emilia gerade schlicht und ergreifend um das Prinzip. Er konnte sich doch nicht einfach erlauben, die junge Frau in ihrem Zimmer zu überfallen, immerhin... man! Das war der einzige Ort, an dem sie sich halbwegs sicher gefühlt hatte, verdammte Scheiße! Und dieser Platz wurde ihr jetzt so einfach genommen... was sollte denn der Mist? Verdammt. Mist.. Argh! Die funkelnden Augen Emilia' fixierten die seine, versuchten ihn so quasi zu überreden, aufzuhören, weil ihr so langsam Wörter und Taten einfach immer schwerer fielen, mit dem Schritt, den er weiter ging. Vermutlich würde sie letztlich wie eine Puppe unter ihm liegen, vor Schmerz und vor Angst keuchen und schreien und dieser ekelige, schmierige Typ würde sich vermutlich auch noch daran aufgeilen. Alleine bei diesem Gedanken drehte es Emmy den Magen um und sie versuchte sich ein klein wenig aufzusetzen, was aber dank Uriah nahezu unmöglich war. Ging einfach nicht, konnte nicht in Betracht gezogen werden, ohne das ihre Lippen gleich auf seinen lagen, wenn sie sich bewegte... und das wollte sie ebenso wenig, wie den, an sich relativ gut aussehenden Körper, über sich, der sie gerade beängstigend einengte, ihr die Luft zum Atmen nahm. War, wie bereits mehrfach erwähnt, einfach nur absolute Scheiße gerade alles. Und dann auch noch seine doofen Fragen und kleinen Spielereien. Konnte er dann nicht wenigstens gleich zur Sache kommen und Emmy nicht noch weiter auf die Folter spannen?! Man...
Eduardo Gehen? Eddy sollte gehen? Wieso denn das? War er doch gerade dabei gewesen, sich ein paar Gedanken zusammen zu friemeln, um sich selbst und die liebe, kleine Mila vor sich zu beschäftigen. Und da fielen ihm auch gleich ein oder zwei wirklich spaßige Sachen ein, die er wirklich gerne mal wieder ausprobieren wollte. Und da gerade, in dem Moment, in dem einfach die Welle der Lust über ihn herein brach, niemand anderes - weibliches - da war, musste wohl die aufmüpfige Schönheit herhalten, ob es ihr passte, oder nicht, spielte dabei wohl die kleinste Rolle. Dass sie sich von ihm los riss, nachdem sie aus dem Zimmer getreten waren, tolerierte er gerade noch so, wenn auch nur zähneknirschend. Sowas hatte sie aber definitiv nicht noch einmal zu machen, sonst würde Eddy seine Gutmütigkeit von Anfang an über den Haufen werfen, so viel stand fest. Also. Ausnahmsweise mal. "Gehen?", fragte er belustigt, schüttelte zeitgleich leicht den Kopf. "Wieso sollte ich denn gehen? Ich habe gerade das ein oder andere Spielchen überdacht und ich wäre bereit, mich auf dieses mit dir einzulassen." Ja, klang durchaus ein wenig eingebildet, so sollte es aber auch sein, immerhin war Eddy, was die Frauenwelt anging, wirklich wählerisch. Das Gesicht musste Stimmen und natürlich die Figur. Der Charakter war da eher zweitrangig, insofern sich die Frau nicht wie der letzte Penner benahm. Ansonsten wurde sie eben mit ein oder zwei Schlägen zurecht gerückt, gut und gerne wurde auch mal die Luft abgeschnürt. Tja, wozu zwei Hände so alles gut sein konnten, haha. Und mit denen konnte er durchaus noch mehr anstellen, wie nur würgen und schlagen. Wenn er wollte, mutierten die beiden Körperteilen zu richtigen Verführungsmitteln, der Italiener wusste nämlich zu 90%, welche Knöpfe man bei einer Frau drücken musste, um das zu bekommen, was man wollte - ohne gewalttätig zu werden, versteht sich - und ja, man konnte es nicht anders sagen, aber diese Hände hatten schon das ein oder andere Wunder erbracht und die Frauenwelt begeistert. Musste ja mal gesagt werden. War ja nicht so, als erzwang er ausschließlich irgendwas. Ne ne, wenn er wollte, konnte er, wie gesagt, auch anders. Dazu musste aber die Laune und die Situation gerade aber gehörig umschlagen. "Mila, weißt du, wie unpassend es war, mich jetzt aus meinem Zimmer geholt zu haben? Du hast dir quasi selbst eine Falle gestellt, dadurch, dass du mich in das Zimmer hier geführt hast, das ist dir klar, oder?", murrte er mit tiefer Stimme, nickte bei seinen letzten Worten zur angelehnten Zimmertür rüber, aus denen er leises, wirklich kaum verständliches Murmeln vernahm. "Und dir ist auch bewusst, was ich mit Spielchen meine, ja?" Mit diesem Satz hatte er sich aber auch schon ihren rechten und ihren linken Arm wieder gekrallt, drückte sie an die Wand neben der Tür und drängte ihr seinen ausgeprägten Oberkörper entgegen, schnaufte leise, als er zu ihr herunter sah. Sie war nun mal ein ganzes Stück kleiner wie er, aber das war okay. Trug nur dazu bei, dass er noch ein klein wenig mehr Macht verspürte, aufgrund der Tatsache, dass er sie gerade dermaßen unterdrücken konnte... und das alleine wegen seiner Größe. Unglaublich. Wie würde es nur werden, wenn er sie in sein Zimmer entführen und die Türe versperren würde? Oho, oho.
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Uriah Sie schien es absolut nicht zu begreifen, weshalb er erst einmal nur angenervt seufzte. Er wollte nicht wissen, ob er wusste, warum sie weinte. Hatte sie echt so grosse Mühe mit der Englischen Sprache oder wieso schaffte sie es dauerhaft nicht, seine Fragen wirklich zu beantworten? Er wollte bloss, dass sie sich beteiligte. Dass sie nicht mehr so still da lag wie der typische sterbende Schwan. "Wenn ich eine Frage stelle, dann will ich eine anständige Antwort, merk dir das.", knurrte er also nicht mehr halb so freundlich wie zuvor, ehe er aber wenige Sekunden später fortfuhr. "Warum weinst du, Emilia?", stellte er die gleiche Frage wie zuvor noch einmal. Wieder leise, wieder lieb, wieder in dieser eindeutigen Tonlage. Bloss mit etwas mehr Nachdruck als zuvor. Ihre mickrigen Versuche, sich zu befreien, ignorierte er einfach. Auch wenn es fast schon etwas beleidigend war, dass sie offenbar glaubte, ernsthaft etwas bewirken zu können mit solch schwachen... 'Schlägen'. Tat ihm nun wirklich nicht weh. Und ja, da war es wieder. Auf diese Frage hatte sie ihm - so nebenbei bemerkt - auch keine anständige Antwort gegeben. Das Mädchen musste wirklich noch nen Haufen lernen. Ganz schön zurück geblieben, dabei kam sie doch aus einem Heim, Psychiatrie, was auch immer, wo man dauernd Fragen beantworten musste. Stellte er sich zumindest so vor, er war ja noch nie dort gewesen. War ja auch egal, er machte es sich jedenfalls gerade zur Aufgabe, ihr beizubringen, wie man eine Frage beantwortete. Und er war sich ziemlich sicher, dass sie das noch lernen würde. Er setzte sich nun erstmal wieder auf, platzierte seine Knie rechts und links von ihrer Taille und schaute lächelnd auf sie runter. "Ach Mädchen, mach doch mal etwas begeisterter mit. Ich steh nicht so auf Langeweile. Also, nachdem du meine Frage beantwortet hast, beweis mir doch mal, dass du das hier gar nicht willst. Wenn du nämlich so bereitwillig mitmachst, könnte man an dieser Tatsache wirklich zweifeln.", natürlich, die Tränen konnten ja auch woanders kommen. Man könnte also theoretisch wirklich nicht wissen, das das hier bald auf eine Vergewaltigung rauslaufen würde. Wenn es nach ihm ginge zumindest und da es immer nach ihm ging... eigentlich zwingend. Seine grossen Hände strichen ihren Körper rauf und runter. Die Rechte passierte immerzu die Strecke von ihrem Hals bis unter ihre Brust, immer brav den Mittelweg suchend. Die Linke strich sanft über ihre Wange, zeichnete Muster und Buchstaben, die keinen Sinn ergaben und auch keinen ergeben sollten. Er hing lediglich seinen Gedanken nach und wartete auf ihre Antwort. Auf die er ganz sicher nicht verzichten würde.
Mila Er wollte also nicht gehen. Das war... Milas ganzer Körper, ihr ganzer Geist, die Seele, einfach alles in ihr zog sich zusammen, als er fortfuhr. Spielchen. Nein. Nein. Das war falsch. Das durfte er nicht, sie musste Emilia helfen, sie musste nach unten, um Hilfe rufen, wegrennen, abhauen, sich irgendwo verkriechen wo keiner sie je wieder fand. Sich das Pferd schnappen und abhauen, schneller als irgendwer hinterher kommen könnte. Warten, bis sie in der Wildnis verreckte, bis ihre Leiche von den Geiern gefressen wurde und nichts mehr von ihr übrig bleiben würde, abgesehen von einem kleinen Häufchen Knochen, das vom Wind zerstreut und zugedeckt werden würde. Ja genau, das wäre das Beste, da würde ihr keiner mehr weh tun können, keiner mehr Angst machen können, keine sie je wieder berühren. Der Klang ihres Namens holte sie aus ihren Gedanken zurück und sie blinzelte kurz verloren, ehe sie den Typen vor sich wieder bewusst wahrnahm. Eduardo, sie kannte ihn kaum, wollte ihn nicht kennen und hätte ihn nie stören dürfen. Ja er hatte recht, sie hatte sich das gerade selber zuzuschreiben, sie hätte so weit denken können, darauf kommen können, dass das nie und nimmer gut enden würde. Sie hätte es erwarten müssen, verhindern können. Und das fiel ihr jetzt ein, wo er es ihr so schön unter die Nase rieb. Allein der Klang seiner Stimme machte ihr Angst, jagte ihr kalte Schauer den Rücken runter und liess sie rückwärts gehen. Auf einmal wirkte der ganze Flur noch kälter als sonst immer schon, die Wände wurden zu regelrechtem Eis und die Luft, die sie umgab fühlte sich an wie ein halber Orkan. Mila wurde es noch schlechter als den ganzen Tag schon und jetzt war ihr auch klar, woher das wohl kommen musste. Sie hatte es geahnt, wäre sie doch nie nach drinnen gegangen, hätte sie doch nie was gesehen, wären sie doch alle nie hergekommen. Die schwarzen Ränder in ihrem Blickfeld zeigten deutlich, dass sie wohl am Rande einer Ohnmacht stand, dass sie viel zu schnell atmete, doch ändern konnte sie es nicht. Erst recht nicht, als sie die Eiswand im Rücken spürte. Voller Stacheln, die in ihr Fleisch stachen, sie dazu zwingen wollten, wieder weg zu gehen. Sie wand sich unter seinem Griff wie eine Wahnsinnige, der man irgendwelche Tabletten einwerfen wollte. Wie ein verschrecktes Tier, das das Ende kommen sah. "Nein..! Nein!", keuchte sie, während ihr Kopf fast schon unkontrolliert hin und her schlug. "Lass mich los!", flehte sie, zwang sich dazu, ihn wieder an zuschauen und konnte doch kaum was erkennen. Eine Wand aus nackter Panik und Erinnerungen baute sich vor ihr auf, versperrte ihr die Sicht, drang in sie ein, wollte sich aus dem versteckten Bereich ihres Gehirns schleichen und sich wieder überall verteilen. Über allem sehen alles prägen und sie nie wieder freigeben. Nein. Er musste aufhören, sofort. Das war nicht fair, das war nicht gut, das war nicht erlaubt.
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Emilia Sie verstand nicht. Nein, wirklich, sie verstand nicht ein Wort, was er hier von ihr verlangte. Er hatte gefragt, wieso sie weinte und sie hatte gemeint, dass er es ganz genau wüsste. Wieso genügte ihm das denn nicht, hm? War das wirklich eine so miserable Antwort gewesen, wenn man gerade schlicht und ergreifend unter Strom stand, weil einem die Angst einen Schauer nach dem nächsten über den Rücken jagte? Emilia fand das ja nicht... Aber gut, da wo Geister sich schieden. Er hatte seine Meinung, die er vertreten würde, Emmy hatte ihre, die sie ebenfalls vertreten würde. So gut es eben ging zumindest. Nun musste sie sich wohl leider eingestehen, dass Uriah hier die Zügel in der Hand hatte - nicht, dass sie das nicht schon von Anfang an gewusst hatte, aber jetzt würde es ihr noch mal so richtig bewusst - und das er sagen würde, was zu tun war, was nicht. Somit musste Emmy zwangsläufig eine noch präzisere Antwort geben, denn dass er langsam aber sicher laut wurde, ließ sie nicht nur erschrocken zusammen zucken, sondern gab ihr auch noch einen bitteren Vorgeschmack auf das, was folgen könnte. In Form von Schlägen oder Ähnliches. So nahm die geschundene Irin allen ihren restlichen Mut zusammen, um ihre Stimme so gut es ging zu festigen. Nun einfach mal hoffen, dass die Überraschung über eine halbwegs normal klingende Antwort größer war, wie die Wut auf das, was sie gleich sagen würde: "Ich weine, weil in mein Zimmer eingebrochen wurde. Weil ich von einem, mir eigentlich Fremden, angefasst werde. Weil ich hier halbnackt auf meinem Bett liege und weil ich das, verd-dammt noch mal nicht möchte!", presste sie also hervor und ja, man konnte wirklich sagen, dass sie stolz auf sich war, immerhin hatte sie zum ersten Mal, sei den Schlägen ihres Vaters und der... einen Sache von damals endlich wieder Mut gefasst gehabt. Zwar nur für wenige Sekunden - nun zitterte sie schon wieder, aber dazu gleich mehr, haha -, aber immerhin. War doch schon mal ein winzig kleiner Fortschritt, in dieser Schocktherapie hier. Nun aber zu der Sache mit dem Zittern. War ja noch alles gut gewesen, als er nichts getan und einfach still auf ihre Antwort gewartet hatte, aber das nun seine Fingerspitzen über den Körper der siebzehn jährigen strichen, das war wieder zu viel des Guten, nur wie sollte sie aus dieser Misere raus kommen, wenn sie nicht tat, was er sagte? Und das war nun mal... ob es ihr passte oder nicht, dass sie mitmachen müsste. Ob sie wollte, oder nicht, spielte keine Rolle. Sie musste. Wie sie es auch damals schon gemusst hatte. Aus dem Grund würgte sie die Angst ihren Hals hinunter, blinzelte Uriah durch die Tränen verschleierten Augen an und hob dann langsam eine Hand, die gerade noch fest gegen seine Brust geschlagen hatte, um diese in seinem Nacken zu platzieren. "Bitte Uriah, du... k-kannst du bitte... na ja, ich meine halt, dass..." Nein, sie brachte gerade gewiss keinen gescheiten Satz zustande, wirklich schade aber auch... nicht. Vielleicht merkte Uriah jetzt, nach etlichen Hinweisen, wie falsch es doch war, was er hier tat, vielleicht kam er ja zur Besinnung, was Emmy hoffte, aber weniger glaubte. Wollte sie doch gerade einfach nur hier weg. Unter die Dusche, um die ekligen Berührungen von dem jungen Mann abzuwaschen, danach in einen Raum, mit Decke und Kissen, um sich in eine freie und vor allem sichere Ecke zu verziehen. Man. Mehr wollte sie doch gar nicht.
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Uriah Da war sie ja endlich, die anständige Antwort, auf die er nun wirklich lange genug warten musste. Und jetzt überschlug sich der Schwall von Worten fast. Meine Güte, diese drei Sätze waren wohl mehr als das sie bisher je mit ihm gesprochen hatte. War ja tatsächlich zu was gut, das Mädchen. Ob sie, angenommen sie wäre seine Freundin oder so, auch so viel unnötiges Zeug labbern würde wie die ganzen anderen Weiber? Dann wäre er nämlich nur froh darum, dass sie ihm so gar nicht traute, sich vor ihm fürchtete und ihm nicht vertrauen wollte. Oh ja. Auch wenn ihn das auch so so gar nicht kratzte. Sie brauchte ihm nicht zu vertrauen, keiner brauchte ihm zu vertrauen. Genau wie er keinem je wieder vertrauen würde. Ganz nach dem schönen Zitat von Herrn Lenin: 'Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.' Und gegen Kontrolle hatte der junge - wobei jung im Übrigen ziemlich relativ war in diesem Falle - Mann bekanntlich gar nichts einzuwenden. So auch hier ganz und gar nicht. Und Kontrolle hatte er definitiv über diese Situation. Wer denn sonst? Die zitternde Emmy unter ihm? Wahrscheinlich eher nicht. Die zwei, die sich vor der Tür vergnügten? Auch ziemlich sicher nicht. Wobei die sich im Übrigen mal dazu bewegen könnten, die Tür zu verschliessen oder zu verschwinden. Sein empfindliches Gehör fühlte sich mächtig gestört von dem Geplänkel da draussen. Klar hatte er über die Jahre gelernt, Geräusche auszublenden und sich zu konzentrieren aber sie dürften sich trotzdem mal woanders hin bequemen. Wäre sozial und alles andere als falsch. Wer führte den Akt der Liebe schon gerne mit offener Tür aus? Uriah teilte zwar gerne viel mit der Öffentlichkeit und liess sich gerne feiern, aber zum Pornostar oder so hatte er sich noch nie krönen lassen wollen. Das wäre dann doch etwas zu... Nein. Einfach nicht sein Niveau diese nackten Nutten, die sich an einen schmiegten. Gab es ja nichts mehr zu entdecken und somit ging der ganze Reiz verloren. Was man von der Kleinen unter ihm nicht behaupten konnte. Ihr leidender Gesichtsausdruck ging ihm zwar zunehmends auf die nerven doch zu was anderem konnte er sie wohl kaum zwingen. Und immerhin machte sie jetzt soweit mit, dass sie ihre Hand ganz selbstständig um seinen Hals platzierte. Braves Mädchen, wirklich. Die Worte, die sie dazu stotterte, interessierten ihn jedoch zugegeben herzlich wenig. Erstens, weil ihm sowieso alles, was sie gegen das hier hatte, herzlichst am Allerwertesten vorbei ging und zweitens, weil es ja doch keinen Sinn ergab. Er beschloss, dem Geplapper ein Ende zu setzen und senkte seine Lippen nun fordernd auf ihre. Küsste sie verlangend und scheute dabei natürlich kaum vor irgendwas zurück. Wieso auch, man konnte die Schwarzhaarige wohl sowieso mit nichts mehr schocken. Und wenn doch, dann schockte man sie auch nur ein einziges Mal. Seine Zunge drückte bestimmt ihre Lippen auseinander und suchte nach ihrer, während seine Hände ihren Körper nach oben geschoben wurden und sich am Ende in ihren langen, dunklen Haaren wiederfanden. Ja so langsam kam er wohl doch zur Sache, auch wenn es ihn noch immer störte, dass sie so wenig machte. Müsste er beim nächsten Mal ändern hahal
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Emilia ... da wollte sie gerade noch mal von Neuem anfangen, den Satz versuchen, gescheit auf die Kette zu kriegen, da spürte sie auch schon seine widerlichen Lippen auf ihren, was sie einen Moment erschrocken zusammenzucken ließ. Vor allem, weil er ja auch gar nicht einsah, sich zurück zu halten, was das anging. Nein, wieso auch? Er hatte hier ja die volle Kontrolle, die Macht über die kleine Schwarzhaarige, die gerade unter ihm zu verzweifeln schien. Zwar hatte sie das schluchzen und allgemein das Weinen aufgegeben, weil es ja doch nichts brachte und nur unnötig Kraft zog, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass sie hier gerade einfach nur weg wollte. Notfalls würde sie eben auch aus dem Fenster springen, würde sie ungehindert zu einem kommen, aber das schien ja schier unmöglich, wenn Uriah nun dauerhaft über ihr beugte, nicht vor hatte, mit ihr noch einen kleinen Ausflug sonst wo hin zu machen. Ne ne, dazu hatte er wohl schlichtweg keine Lust mehr, konnte sie Emmy deutlich an seinen Küssen ausmachen und auch, dass seine Hände sich an dem zarten Körper den Weg nach oben suchten, wohin genau, nahm Emilia gerade gar nicht wahr, gab einfach wichtigeres. Wie zum Beispiel der Kuss. Ja, genau, der Kuss. Mit dieser Aktion, sprich, dass er ihr so den Mund stopfen würde, hatte sie nicht gerechnet und sie brauchte einen Moment, um den Würgreiz komplett zu unterdrücken, ehe sie langsam sie Augen schloss, seine Zunge gewähren ließ und so gut es eben ging versuchte, diesen, alles andere als sanften, Zeit lassenden Kuss, zu erwidern. So schnell wie er war... da kam Emmy mit ihrer Angst wohl kaum hinterher, aber man merkte doch schon, dass sie nicht einfach stumm und starr unter ihm lag, auch wenn das gerade etwas sehr verlockendes gewesen war, nur wusste die Irin, dass es Uriah höchstwahrscheinlich weniger passen und ihr selbst nur noch mehr weh tun würde. So konnte sie immerhin noch ein wenig mit einsteigen. Auf eine, nach wie vor unangenehme, Weise, aber das war wohl besser wie nichts. Mit einem leisen Seufzen, schob sich die Schwarzhaarige im Bett ein Stück nach oben, sodass seine Hände wieder ein Stück nach unten rutschten, achtete aber darauf, dass sie sich auch ja nicht von seinen Lippen löste, sondern stattdessen, quasi zur Entschuldigung, beide Hände an seine Wangen legte, die, wie der Rest seines Körpers auch, merklich ein, zwei Grad kälter waren, als ihre eignen. Störte sie jedoch nicht und hinderte schon gar nicht daran, dass sie mit dem Daumen über die weiche Haut seines Gesichts strich, während sie weiterhin den Kuss zaghaft erwiderte. Das würde hier noch was werden. Wann gedachte der Herr, endlich anzufangen, hm? Klar, so drückte sie sich weiterhin relativ erfolgreich vor dem Akt, der früher oder später eh kommen musste, aber gerade war es für Emmy einfach nur schlimm, so lange hingehalten zu werden, wollte sie doch schlicht und ergreifend einfach wieder die Ruhe hier haben, die vorhin, bevor sie Uriah über den Weg gelaufen war, wieder haben. Aus dem Grund nuschelte sie ein ziemlich undeutliches Fang an gegen seine Lippen. Verdammt, sie merkte doch, dass er sie auch so langsam aber sicher vollständig - also komplett vollständig - haben, in Anspruch nehmen wollte, wieso wartete er dann so lange?!
Eddy "Oh doch, meine Liebe", nuschelte der Italiener in ihre Richtung, überkreuzte ihre Arme über ihrem Kopf, um eine Hand freizuhaben, welche an ihren Hals wanderte, vorerst erst noch relativ sanft zupackte. "Ich warne dich. Versuch gar nicht erst, dich zur Wehr zu setzten, Kleines. Dir ist hoffentlich bewusst, dass du gegen mich keine Chance hast. Ich gebe dir den Rat im Guten, nicht, dass du heute eine geschellt bekommst." Dass sie bereits eine Ohrfeige von Uriah bekommen hatte, wusste Eddy ja nicht, würde ihm aber wohl auch ziemlich am Arsch vorbei gehen. Ob sie heute zum ersten oder eben zum zweiten Mal eine gewischt bekommen würde, juckte ihn nicht die Bohne. Wichtig war für ihn schlichtweg, dass er auch ja das bekam, was er wollte und das war Sex. Anständiger Sex, versteht sich. Und den würde er sich ja gleich mal sowas von holen. Zwar stank ihm der Gedanke, dass er da gerade nur durch Uriah wieder drauf gebracht wurde, ganz gewaltig, aber für den Moment würde sich das ausblenden lassen. Ja, doch. Hinterher hatte er immerhin genug Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, nun sollte er erst mal zulassen, dass sich ein paar andere, durchaus schöne im Oberstübchen einnisteten. Wäre doch gleich um einiges entspannter hier. Für ihn zumindest. Was Mila dabei empfand... na ja, war ihm irgendwo herzlich egal, sollte ihn nicht weiter stören, war er der Meinung. Mal ganz abgesehen davon, dass er ohnehin nicht auf Frauen hörte. War vermutlich auch der Grund dafür gewesen, dass sie einen Betreuer und keine Betreuerin bekommen hatten - Uriah und er. Oder aber weil sie Angst um das Personal hatten. Frauen waren bekanntlich ja viel schwächer als Männer und wenn Eddy erst einmal richtig zum Stier wurde, konnte das gut und gerne mal ungemütlich werden. Nicht nur, dass es dann ordentlich italienische Flüche hagelte, nein, auch wurde er im allgemeinen deutlich lauter und grober, konnte man nicht anders sagen und die, die ihm während seiner miesen Laune im Weg gestanden waren, konnten das auch gut und gerne bestätigen, da war er sich sicher. Jetzt jedenfalls besah er sich seine 'Beute' noch einmal etwas genauer, nickte schließlich zu sich selbst und löste seine Hand von ihrem Hals, nachdem er größtenteils davon überzeugt war, dass sie nichts weiter tun würde, als ihm zu folgen und das, ohne großen Heckmeck zu machen. Ansonsten würde es eben was setzen – wie gesagt. Eddy löste also die Hand von dem schlanken Hals, schnaubte leise, ehe er auch die Hände wieder senken ließ. Senken, ja, loslassen das er aber nur eine, die Rechte. An der linken zog er sie hinter sich her durch den Flur, runter vom Mädchengang und um die Ecke zu den Jungenzimmern. Anders als Uriah, der sich ja mit Emilia in ihrem Zimmer vergnügte, wollte Eddy es schon ganz gerne in seinem gewohnten Terrain machen. Sollte auch nicht so das Problem darstellen, Mila könnte hinterher auch einfach wieder rausgeschmissen werden, er brauchte sich nicht noch extra bewegen, aufstehen und Sachen aufsammeln. Konnte nur ein Vorteil darstellen.
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Uriah Dass ihn je eine Frau vor dem Sex zum Anfangen drängen würde... Das hätte er ja nicht gedacht. Erst recht nicht, wenn es sich bei dem Weib um eine wie Emilia handelte. Hach was war das nur für ein Stückchen Mensch unter ihm. Auf der einen Seite heulte sie vor Angst, zitterte wie Espenlaub und bat ihn, es nicht zu tun und auf der anderen Seite erwiderte sie brav seine Küsse, fragte, ob sie sich ausziehen sollte und bat ihn gerade, endlich anzufangen. Versteh mal einer die Weiber, das wäre dann wieder ein Argument, dass er jedem unter die Nase reiben könnte, der ihm sagen wollte, dass Männer komplizierter wären. Oder schwerer zu durchblicken. Bei den Männern war es wenigstens immer klar, dass sie entweder Softies waren oder nur das eine wollten, bei den Frauen ganz offensichtlich nicht. Klar, Emilia sagte das wohl nur, weil sie wollte, dass es schnell und möglichst schmerzlos über die Bühne ging aber trotzdem... Sie kam ihm vor wie eine Zwangsprostituierte ehrlich. Dieses gequälte Mitmachen, ihr Gesichtsausdruck, ihre Tränen... Alles. Und ja, würde es ihn kümmern, würde er sich hier wohl ganz schön pervers fühlen. Primitiv, wie es eben war, wenn ein Typ wie er sich an einem so schwachen, hilflosen Geschöpf vergriff. Aber hey, fressen und gefressen werden, sie stand halt nun mal ganz deutlich unter ihm auf der Nahrungskette. Da konnte sie tun und sagen was sie wollte, war einfach so. Darum würde er sich jetzt auch bestimmt nicht beeilen, nur weil sie es gerne so hätte. Er hatte nicht vor, seinen ersten Sex seit einer dreiwöchigen Entzugszeit vollkommen überrannt zu erleben. Er wollte hier nicht mal ne kurze Nummer schieben, sonst hätte er die Schwarzhaarige weder geküsst noch aufs Bett gebracht sondern sie einfach kurz und bündig an der Wand geknallt. Wäre ja auch keine so grosse Sache gewesen. Nun lächelte er sie aber nur tadelnd an. "Ach wieso denn so gehetzt mein Kleines? Ist was nicht gut?", nuschelte er gegen ihre Lippen und lächelte leise. "Wir haben jede Menge Zeit und ich wollte es eigentlich etwas vorsichtig und bedacht angehen lassen...", erklärte er scheinheilig. War so, er würde das alles in vollen Zügen geniessen. Immerhin konnte ihm hier keiner mehr nehmen, was er begonnen hatte. Keiner würde hier noch kommen, um ihm sein nettes Spielchen zu verderben. Er konnte tun und lassen was auch immer er wollte, er konnte sich Zeit lassen und wenn er es so wollte tagelang bei Emmy bleiben. Nur, dass er dann wohl irgendwann sehr hungrig werden würde. Denn das war einer der negativen Aspekte, jedes Mal beim Sex kam dieser ganze Blutdurst in ihm auf und drohte, ihn zu überwältigen. Das war auch der Grund dafür, dass die meisten Frauen die schönen Nächte mit ihm gar nicht erst überlebten. Was er hier aber nicht vorhatte, immerhin hatte er ein Gesicht zu wahren oder so. Also. Er würde sich soweit zurücknehmen, wie das nötig war und heute Nacht dann was trinken gehen. Ja der Plan stand wohl. Und für den Moment macht er es sich nun zur Aufgabe, den BH des Mädchens zu lösen, dessen Lippen er dafür wieder ausser Acht liess. Er hatte sich etwas aufgerichtet, und entzog ihr das Stück Stoff nun mit einer schnellen Bewegung. Sein Blick - nichts als Gier und Lust ausstrahlend - glitt über ihren Körper und nachdem auch sein Shirt auf dem Boden gelandet war, begann seine linke Hand sofort damit, ihre Brüste zu massieren. Die Rechte wanderte zu ihrem Höschen und zog es mit einer langsam aber beständigen Bewegung nach unten, bis es ebenfalls den Boden schmückte. Es war definitiv zu lange her, dass er sowas getan hatte. Viel zu lange. Und noch dazu hatte er schon lange keine so hübsche Frau mehr gesehen. Auch, wenn sie schon seit einer ganzen Woche auf der Bildfläche rumhuschte...
Mila Sie verstand kein einziges seiner Worte. Sah, wie sich seine Lippen bewegten, hörte, wie er irgendwas sagte, konnte aber keinen Sinn dahinter erkennen. Unnützes Gebrabbel, sie war in ihrem Zustand sowieso für nichts aufnahmefähig. Alles, was sich auf ihrem Gesicht abspiegelte, alles, was ihr Körper abstrahlte, war blanke Panik. Und das besserte sich auch damit nicht, dass er ihren Hals packte. Das war dann wohl die andere Sprache, in der er sich hier auszudrücken gedachte. Er musste also gesagt haben, dass sie sich nicht wehren oder sonstwie zieren sollte. Ja, so im Nachhinein war sie sich ziemlich sicher, dass es genau das bedeutet hatte. Aber verdammt, alles, was ihr Gehirn zusammendichten konnte, war, dass sie es diesmal nicht zulassen wollte. Dass sie nicht in dieselbe Gleichgültigkeit zurückfallen wollte, nicht wieder resignieren und alles mit sich machen liess, was er eben so vorhatte. Dass sie nicht noch einmal durch diese Hölle schreiten wollte, nicht noch einmal all den Schmerz fühlte, nicht noch einmal diese körperliche und vor allem psychische Pein durchleben wollte. Dass sie sich heute Abend im Spiegel nicht wieder als dreckige Hure erkennen, nicht die schmutzige, nutzlose Schlampe vor sich sehen wollte. Nein, nicht hier, nicht jetzt, nie wieder, nicht sie. Sie hatte gedacht, diese Geschichte wäre abgeschlossen mit ihrer Befreiung, alles, was bleiben würde, wären die Alpträume, Ängste, Erinnerungen, das ganze Trauma und solche Dinge. Man hatte ihr eingeredet, dass es nie wieder passieren konnte. Und auch wenn sie das nie glauben konnte, so hatte sie doch gedacht, dass man zumindest hier gut genug auf sie aufpassen konnte, um sowas zu verhindern. Immerhin war das ein amtliches Experiment, jeder konnte erahnen, dass das, was hier gerade geschah, sehr gut eintreffen konnte. Wieso also kam niemand, um ihr, ihnen, zu helfen? Wieso mussten sie sich selber befreien, selber helfen, oder damit leben, dass es wieder passierte? Das durfte doch nicht sein! Kurz bevor ihr die Luft tatsächlich knapp geworden wäre, liess Eddy ihren Hals wieder in Frieden - vorerst zumindest - und liess auch ihre eine Hand los. Offenbar war sie lange genug still geblieben, sodass er sich sicher war, sie würde sich nicht mehr zieren. Falsch gedacht. Auch wenn ihr für den Moment nicht viel anderes übrig blieb als genau das zu tun, was er wollte, so war ihr doch klar, dass sie sein Zimmer nicht betreten durfte. Sobald sie da drin wäre und der Schlüssel im Schloss gedreht wurde, hätte sie noch weniger Chance auf eine ordentliche Flucht. Schon so schien ihr Vorhaben immer unmöglicher zu werden aber eingeschlossen in einem fremden Zimmer klang ja alles andere als verheissungsvoll. Eigentlich war ihr ja auch klar, dass sie nicht weit kommen würde, trotzdem sorgte die Panik, die noch einmal einen neuen Level erreichte, als die beiden Männerzimmer in Sichtweite kamen, dafür, dass sie mit einem Ruck stehen blieb, ihre Hand zum zweiten Mal Eddys Griff entriss - was wohl sowieso nur dank dem Überraschungsbonus funktionierte - und ihre Laufrichtung um 180 Grad änderte. Sie stürzte in Richtung Treppe davon, so schnell sie konnte und ihre weichen Knie es zuliessen, stolperte die Stufen runter und fiel dabei noch fast auf die Fresse. Bloss weg, bloss weg. Er sollte sich wen anderes suchen, auch wenn es keinen gab, er musste sie in Ruhe lassen, er hatte nicht das Recht sowas zu tun!
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Emilia Gehetzt? Wo hetzte Emmy denn bitteschön? Nur, weil sie wollte, dass der ganze Scheiß hier endlich ein Ende hatte? Verdammt noch mal, war das nicht irgendwo verständlich, wenn man mit einer Person schlichtweg nicht schlafen wollte? Noch dazu hatte er zu ihr gesagt, sie solle gefälligst ein wenig mehr mitmachen. Das konnte sie ja auch, aber eben nur für begrenzte Zeit, dann würde sie wieder zitternd und wimmernd unter ihm liegen, heulen und drum betteln, dass er doch bitte aufhören mochte. Im Prinzip war ein schneller Anfang schlichtweg für beide Seiten das Beste, aber das schien er ja ganz und gar nicht einzusehen. Stattdessen ließ er sich alle Zeit der Welt, zog ihr quälend langsam BH und Slip aus, was sie ja nur wieder schaudern ließ. War alles eben weniger schön für die siebzehnjährige. Wieso auch? Sie hatte ihm immerhin unmissverständlich klar gemacht, dass sie das alles hier eigentlich gar nicht wollte und somit blieb ihr ja beinahe nichts anders übrig, als den Ekel, der durch seine Berührungen hervorgerufen wurden, zu unterdrücken, demnach aber ein wenig verspannt auszuschauen. Jedenfalls war Emmy erst einmal froh darüber, dass er einen Augenblick von ihren Lippen abließ. Zwar wurde es kurz darauf dann auch schon wieder unangenehm, weil er ihr, wie gesagt, ihres BHs und des Slips beraubte, aber besser, wie wenn Uriah ihr seine ekelige Zunge in den Rachen schob, war zumindest Emilias Meinung des Ganzen. Gut, die Blicke, mit denen er sie abcheckte, die hätte er sich wirklich sparen können, sorgten nur für noch mehr Angst, wie sie ohnehin schon hatte, aber was er dann danach tat, war ja wirklich... also ne, das schoss den Vogel echt ab, auch wenn man sich das hätte denken können. Da fand sich seine linke Hand auch schon an ihren Brüsten wieder, was Emmy im ersten Moment ein wohliges Seufzen entlockte. Klar, sie brauchte nicht sagen, wie sehr sie das hier alles ankotzte, hatte sie nun schon mehr als drei Mal zu Papier gebracht, aber daran ändern, dass sie eben auch nur eine Frau war, die gewisse Reize verspürte, konnte sie nicht. Und auch wenn sich alles in ihr dagegen sträubte, musste sie sich ja eingestehen, dass er doch ziemlich sanft und liebevoll mit ihr umging und wenn sie es nicht besser wüsste, könnte man glatt meinen, es wäre das perfekte, erste Mal. Aber... mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass sie ihr erstes Mal schon unangenehm in Erfahrung gebracht hatte, war das hier ja alles andere als freiwillig, auch wenn es im ersten Moment wohl so aussah, als würde die Schwarzhaarige genießen, so wünschte sie sich doch nichts sehnlicher, als aus dieser verzwickten Situation hier entfliehen, sich zurück ziehen zu können. Aber Uriah würde da wohl wirklich hartnäckig bleiben, sie nicht gehen lassen, denn wie er gesagt hatte, schien sie ja auch einen gewissen Reiz auf ihn auszustrahlen, sonst würde er sich ja wohl kaum an ihr vergreifen, wobei das Wort ja wirklich... übertrieben klang, im Angesicht dessen, was hier gerade ablief. Emmy war schließlich ruhig, bis auf das Seufzen hatte man in den letzten zwei Minuten nichts weiter von ihr gehört und das leise Fang an, was über ihre Lippen gekommen war, hätte auch nur darauf schließen lassen, dass sie soweit war. Tja. Wie der Schein eben trügen konnte. Nun aber wollte sie erst einmal auf seine Worte eingehen. Nicht, dass es hinterher wieder hieß, sie würde keine gescheite Antwort geben... geben wollen. "Ich... ich fühl mich einfach nicht gut. Ich möchte, dass das alles hier einfach so schnell wie möglich zu Ende ist", flüsterte sie ihm leise, aber deutlich genug entgegen - war dabei sogar ziemlich ehrlich - verfolgte seine Hände abwechselnd mit den Augen, ehe sie ein wenig hilflos nach diesen angelte, um sie an der Stelle zu halten, an denen sie gerade waren. "Bitte Uriah...", waren die letzten, hilflosen Worte der jungen Frau, ehe wieder eine Träne über ihre Wange rollte.
Eddy Grml. Wäre ja auch zu schön gewesen, hätte Eddy mit seiner Einschätzung mal richtig gelegen. Neeein, natürlich musste er sich dieses Mal wieder täuschen, es war doch zum kotzen. Ehrlich. Dabei waren das gerade eben sogar gut gemeinte Worte gewesen, immerhin ging es hier um ihr wohlergehen und nicht um seines. Ihm ging es gut. Mehr als das sogar, ihm ging es eigentlich prächtig, nur war seine Laune gerade dabei, sich zu verabschieden, weil sie doch tatsächlich der Meinung war, reiß aus nehmen zu müssen. Natürlich blieb Eddy nicht reglos stehen, war er doch nicht so blöd gewesen, seine Beute einfach laufen zu lassen. Konnte er sie ja mal getrost vergessen, dass er jetzt einfach klein bei geben, sie in Ruhe lassen würde, damit sie am besten noch irgend wen zur Hilfe rufen konnte. Ne ne, also er würde ihr schon eintrichtern, dass sie sich gefälligst zu fügen hatte und wenn er ihr dafür eben weh tun musste, dass war dem jungen Mann scheißegal, wirklich. Schnaubend wirbelte er also herum, um der hübschen Frau hinterher zu stürmen und ja, er musste ja ehrlich sagen, dass er sich ein klein wenig dumm vor kam, weil er schlichtweg ungerne hinter einer Frau her dackelte, lebte er doch viel lieber sein eigenes, unbeschwertes Leben, aber davon kommen würde Mila mit Sicherheit auch nicht. Dauerte nämlich auch gar nicht lange, da hatte der junge Mann die hübsche Frau auch schon eingefangen und mehr wie unsanft am Handgelenk gepackt, um sie an die Wand zu drängen. Ebenso unsanft. Konnte man sich sicher vorstellen, wenn man so mit Anlauf hinter jemanden her sprintete und denjenigen dann an die Wand presste... Eddy war ja schon erstaunt darüber, dass er keine Knochen brechen hörte, als er leise in Mila' Ohr schnaufend zum stehen kam, die junge Frau dicht an die Wand im Flur gepresst. "Hast du im Ernst gedacht, du könntest einfach so vor mir abhauen?", zischte er merklich angepisst, packte wieder beide Arme der jungen Frau um sie dieses Mal wirklich, wirklich fest zu halten. Konnte ja nicht angehen, dass sie sich ständig los riss, abzuhauen versuchte. Ne, also das nun wirklich nicht. Musste nicht sein, würde nur unnötig Kraft kosten, die Gute jedes Mal wieder einzufangen und dazu war Eddy sich irgendwann auch wirklich zu fein für. Mal... okay, gut, konnte er sich noch überreden, aber so drei, vier Mal hintereinander musste selbst bei dem sportlichen, jungen Mann nicht sein. Klar, er bewegte sich gerne und viel, aber nicht für sowas... Mal abgesehen davon, dass ihm die Weiber meistens schon zu Füßen lagen. Also nein, kein unsinniges Hinterher Gerenne mehr, konnte sie knicken. Notfalls fesselte er sie eben ans Bett. Beine auseinander, Hände zusammen und sowas. Hatte er auch keine schmerzen mit, war alles schon mal gemacht wurden, sollte sie nicht denken, dass sie das Privileg als Erste genoss. Haha. "Es empfiehlt sich, zu kooperieren, sonst muss ich dir weh tun...", drohte er der brünetten Schönheit ein letztes Mal, klar und deutlich genug dieses Mal. Hoffte er zumindest. Ehrlich. Machte doch keinen Spaß so. Doofe Ziege. Die würde noch von der Kraft verlassen werden, wenn Eddy erst mal mit ihr fertig war...
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Uriah Da hatte man ein Mal, ein Mal einen Typen wie ihn - einen wahrer Sexgott - bei sich im Bett und da wollte man ernsthaft, dass es schnell vorbei ging. Begann dabei sogar noch zu weinen. Ach ach ach. Dabei hatte er ihr Seufzen sehr wohl zur Kenntnis genommen, gemerkt, dass ihr Körper nicht anders auf ihn reagierte wie so gut wie jeder andere es bis heute getan hatte. Und das, obwohl er nicht vor hatte, sie hier auf ihre Kosten kommen zu lassen. Wollte sie ja ihren Worten nach zu urteilen auch gar nicht. Natürlich nicht, schliesslich würde das dann ja etwas länger dauern, weil er sie noch verwöhnen würde. Tat er aber bestimmt nicht mehr, wenn er mit ihr fertig war. Denn immerhin war er nicht hergekommen, um ihr zu zeigen was ein Mann so alles konnte, sondern um sein Bedürfnis nach einer Frau und richtig gutem Sex zu stillen. Da versteh doch mal einer die Weiber mit ihren Wünschen und Ansprüchen. Jammerten sie doch immer rum, wie die Männer scheisse wären im Bett, wie sie kein Durchhaltevermögen hätten, blah blah und wenn man dann die Chance hatte, sich vom Gegenteil zu überzeugen, zog man den imaginären Schwanz ein. Also wirklich. Klar, Ersteres waren wohl nicht Mädchen beziehungsweise junge Frauen mit einer Vergangenheit wie Emilia, die so sprachen. Auch waren diese Aussagen wohl auch nicht in einer solchen Situation gesprochen worden, aber Uriah verstand es eben recht gut, Worte zu verdrehen und so zurecht zu legen, wie es ihm halt gerade passte. Und klar, eigentlich war ihm vollkommen bewusst, dass ihre Antwort wahr war und auch wieso es eben so war. Aber wie sie schon hatte feststellen dürfen, stellte er gerne Fragen, auf die man eigentlich keine Antwort mehr brauchte. Zur Bestätigung, damit sie auch mal was sagte, weil es ihm Spass machte, einfach so. Nun aber nahm er sich ihre Wünsche zu Herzen. Sie tat ihm nicht leid, nein, aber er selber hatte so langsam auch keinen Bock mehr aufs Warten. Also wandte er sich kurz von ihr ab, um sich neben dem Bett die Hose auszuziehen. Warf ihr lediglich einen warnenden Blick zu, damit sie gar nicht erst auf den Gedanken gebracht wurde, es wäre woanders schöner als auf ihrem Bett. Fand er nämlich nicht, ihr Bett war sowieso weicher als seins. Soweit er das beurteilen konnte und soweit ihn das interessierte. Also nicht war es wahrscheinlich nicht wirklich wahr. Er ging mit ein paar Schritten zur Tür, als er feststellte, dass die noch immer offen stand, schloss sie, ohne aber den Schlüssel zu drehen - wozu denn auch, sie rannte ihm wohl kaum mehr weg und rein kam eh keiner, so wie das vorhin geklungen hatte - und ging zurück vors Bett. Als seine Hose schliesslich auch bei den ganzen anderen Sachen auf dem Boden lag, folgten auch seine Boxershorts direkt. Wie gesagt, auch er mochte langsam nicht mehr warten. Und zudem wäre es wirklich sehr unnötig gewesen, das Ausziehen noch in zwei Schritte zu teilen. Daran beteiligte sie sich ja gerade eh nicht. Hätte er eigentlich befehlen können... Aber nun gut, egal. Sie benahm sich ja wirklich tadellos, gehorchte seinen Befehlen und wüsste man es nicht besser, so könnte man denken, sie würde es freiwillig tun. Wenn auch noch etwas unbeholfen, könnte ja sein, dass sie noch nicht so erfahren war... Was wohl sogar noch wahr war. Sie war vergewaltigt worden, Vergewaltigungsopfer waren wohl nicht so erpicht darauf, allzu oft Sex zu haben. Egal, das ging ihm ja eigentlich sowieso am Arsch vorbei. Nachdem also auch er entblösst und so wie Gott ihn schuf dastand, beugte er sich langsam wieder über sie, wartete tatsächlich noch darauf, dass sie wohl bereit dazu war - Gott, er wurde hier so sozial - ehe er in sie eindrang und auf sie hinab sank. Nun verschwendete er aber wirklich nicht noch einmal einen Gedanken daran, wie es ihr dabei ging. War doch egal, sie wollte es ja eh nicht.
Mila Und natürlich holte er sie nur zu schnell wieder ein, sie hatte es ja knapp die Treppe runter geschafft mehr nicht. Aber der Typ war ja auch keine sechs Jahre lang in einem Haus gefangen gewesen, ohne Möglichkeit zu laufen. Sie war vollkommen untrainiert, was das Laufen anbelangte. Es war also wirklich zu erwarten gewesen, dass er sie einholen würde. Und doch entwich ihr ein abgewürgter Schrei, als er sie zurückriss und fast schon gegen die Wand schleuderte. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihrem ganzen Körper, als sie seine Lippen so dicht an ihrem Ohr hören konnte. Den Hauch seines Atems ihr durch die Haare strich. Nein, das hatte sie nicht gedacht, aber sie hatte es gehofft. Sie hatte gehofft, dass er schlau genug wäre, sie einfach gehen zu lassen. Dass er einsah, dass das hier zu nichts führte. Dass er begriff, wie er sich hier gerade nur wieder selber ein Grab schaufelte. Hatte sein Schwanz denn sein ganzes Gehirn übernommen oder wieso war ihm nicht klar, dass sich das gar nicht lohnen konnte?! Sie würde plappern, sollte wirklich was passieren. Und bevor etwas passierte, würde sie sich wehren. Nein, bloss weil er ihr drohte - und ja, sie nahm seine Drohungen sehr ernst, so war es nicht - würde sie ganz bestimmt nicht mit sich machen lassen, was er gerade vorhatte. Das durfte er schlichtweg nicht und wenn es wirklich passierte, wäre es dann wieder sie, die monatelang an ihrem Denken arbeiten konnte. Die so langsam den Glauben an das Gute in jedem Menschen immer mehr verlor. Schliesslich lebte sie hier mit zwei Musterbeispielen zusammen. Weder Eddy noch Uriah besassen wohl irgendwas Gutes an oder eher in sich. Sie schaute den jungen Mann vor sich nur an, mit den grossen Augen, die weiterhin panisch hin und her sprangen. Schwieg stumm vor sich hin. Was hätte sie auch sagen sollen? Sie glaubte nicht, dass er auf ihre Bitten hin, sie los zu lassen, wirklich etwas tun würde, darauf einging. Nein tat er nicht, hatte man ja vorhin gesehen. Seine Gedanken waren wohl wirklich so sehr in seinem ungestillten Bedürfnis nach Sex versunken, dass er sie nur als Mittel zum Zweck anschaute. Gar nicht begriff, was er ihr damit antat. Oder es war ihm schlichtweg egal, was sehr wohl auch möglich war. Sie würde ihm sogar zutrauen, dass er es nur tat, weil sie es nicht wollte - wenn sie es nicht besser wüsste. Also wimmerte sie nur leise vor sich hin, hielt sich aber jetzt erstmal ganz still. So konnte sie ja sowieso nichts ausrichten, wenn er sie derart nah zu der Wand hin presste, beide Hände festhielt und ihr dabei noch nicht einmal Beinfreiheit gewährte. Verdammt, er wollte es wirklich nicht einsehen. Wie falsch das alles war, er verstand es einfach nicht. Wahrscheinlich könnte sie es ihm hundert Mal unter die Nase reiben, in diesem Zustand - in den sie selber ihn ja eigentlich gebracht hatte, indem sie ihn zu Uriah und Emmy geführt hatte - würde er bis auf weiteres auf gar nichts mehr eingehen, was sie ihm erzählte. Und da sie ja wie gesagt sowieso gerade kaum was tun konnte, hielt sie still, hoffte, so die ersten Schmerzen durch ihn etwas nach hinten verschieben zu können. Kommen würden sie sowieso noch, entweder, sobald sie wieder eine Hand frei hatte um sich zu wehren oder... oder eben noch etwas später.. Auch wenn sie weiterhin nicht gedachte, es soweit kommen zu lassen. Sie wusste, dass seine Worte wahr waren, dass sie sehr viel schwächer war als er. Aber auch dieser Umstand würde sie jetzt kaum zum Aufgeben zwingen. Weil sie ganz einfach nur schreckliche Angst, Panik davor hatte, was er ihr alles tun könnte. Tun wollte. Und, weil sie es nicht wieder zulassen wollte. Und weil sie wusste, wie es hinterher sonst wieder werden könnte. Nein.
Maybe that's the way I should go. Straight into the mouth of the unknown. ~ Call Me - Shinedown
Emilia Emmy war wirklich froh, dass er dazu scheinbar nichts mehr zu sagen oder zu fragen hatte. Ehrlich, sie wüsste nicht, inwiefern sie noch auf eine seiner Fragen eingehen könnte, war sie doch nach wie vor einfach vollkommen verängstigt, auch wenn es momentan nicht so aussehen mochte. Die Gute war völlig fertig und ehrlich gesagt konnte sie es kaum erwarten, das er endlich anfing. Nicht etwa, weil sie unbedingt mal wieder Sex haben wollte - nein, das wollte sie seit einem gewissen Tag nämlich gar nicht mehr - sondern weil er dann hoffentlich verschwinden würde. Wenn er das hatte, was er wollte... nämlich seine Befriedigung und Emilias letztes Stück Selbstbewusstsein. Besagter Stolz wäre dann wieder mit Füßen getreten worden und würde dieses Mal wohl auch nicht so schnell wieder kommen. Wieso sollte es auch, wenn sie sich nicht wirklich gegen Männer durchsetzen konnte und auch sonst nichts hatte, was ihr Selbstvertrauen aufbaute? Kein Tier, was ihr zur Seite stand, wie etwa ein Hund ... wobei nein, das war nicht richtig, hier sollte sie einen Punkt setzen, immerhin stand da draußen ein wunderschöner Reitponywallach, der ihr bestimmt einiges an Aufmerksamkeit schenken würde, wenn sie am Zaun stünde und genau das war der Punkt... Vermutlich würde es nach der Sache hier gar nicht mal mehr dazu kommen, weil Emmy schlichtweg zu verstört war, um einen Fuß vor die Tür, geschweige denn in die Welt nach draußen zu setzen. Müsste der Gute eben noch länger warten, bis er von der Irin betüddelt wurde. Die Woche hatte sie ja auch größtenteils nur in ihrem Zimmer verbracht, war nicht einmal zu den Pferden raus gegangen, was sie mittlerweile wohl so ziemlich bereute. Vielleicht wäre sie dann ein klein wenig mutiger gewesen, hier irgendwas zu tun, zu versuchen. Aber so... so ließ sie einfach Dinge mit sich machen, die ihr weh taten, physisch und psychisch, die sie verfolgen und jagen würden... es war schlimm mit ihr, ja, definitiv. Beispielsweise hatte sie gerade eben eine winzige Chance gehabt, zu entkommen, eine ganz geringe, als er aufgestanden war, um sich zu entkleiden, die Türe zu schließen, aber Emmy fühlte sich wie ans Bett getackert, ihr ganzer Körper hatte sich angespannt, sie konnte und würde sich zwangsläufig nicht bewegen. Es war wirklich zum heulen... aber bis auf diese winzige Träne von gerade eben, kam nichts mehr von der Schwarzhaarigen. Weder ein Schluchzen, noch weitere Tränen oder irgendwas. Die Kräfte hatten sie nun scheinbar endgültig verlassen, zumindest die, mit denen sie sich so halbwegs gegen Uriah gewehrt hatte. Demnach folgten auch keine Worte, als er sich vor ihr gänzlich entblößte, Emilia schloss einfach abwartend die Augen und dann spürte sie den jungen Mann auch schon über und vor allem in sich. Im ersten Moment hörte man nur ein erschrockenes Keuchen, darauffolgend ein leises Seufzen und zum Schluss nur noch ein Wimmern. Jop. Das wars dann wohl gewesen mit Emmy. Sie würde doch ihres Lebens nicht mehr froh werden. Zögerlich und wirklich alles andere als entspannt, öffnete sie die verweinten Augen, blinzelte ihren Peiniger mit trüben Blicken an, ehe ihre leicht verkrampften Hände in seinen Nacken gelegt und sein Gesicht direkt über ihres gezogen wurde. Wenn es jetzt noch eine Sache gab, die es wirklich schlimmer machen würde, dann waren es seine Worte, allgemein seine tiefe, dennoch beinahe liebevolle Stimme, wenn er zu ihr sprach. Machte sie einfach fertig, wollte sie von vorne rein im Keim ersticken, weswegen sie sich leicht aufrichtete, um seine Lippen zu suchen, sie mit ihren zu verschließen, damit er auch ja nicht erst auf doofe Gedanken kommen würde... und dann sollte er sich gefälligst beeilen...
Eddy Tja, war wohl Scheiße gelaufen für die kleine Rumänin. Hatte sie doch nicht ansatzweise so viel Ausdauer wie der gut aussehende Italiener. Wäre aber auch eine Schande gewesen, wäre ihm so ein Leckerbissen durch die Lappen gegangen. Ehrlich. Er hielt sie hier gerade lediglich an die Wand gedrückt und drehte beinahe schon am Rad. Aber sie war ja auch wirklich ein sehr hübsches, widerspenstiges, kleines Wesen, was er sich da angelacht hatte, konnte man ja nicht anders sagen. Und ja, würde sie sich auch beim Akt so widerspenstig verhalten, konnte es wirklich nur gut werden. Eddy liebte es, wenn sie Frauen, die er sich angelte, immer ein bisschen mehr pepp mitbrachten und nicht gleich aufgaben, unterwürfig wurden... Für ihn war es nämlich wirklich unterhaltsam und amüsant, wenn sie versuchten, sich zu wehren, ihn von sich zu stoßen, es aber nicht schafften, weil der Gute nun mal auch einiges wog. Nicht etwa, weil er fett war, gewiss nicht, nur waren Muskeln eben auch schwer, konnte man nicht ändern und hey, würde er fett sein, dann würde er nicht so unwiderstehlich gut un Anzügen aussahen, davon mal abgesehen! Aber okay, gut, beiseite mit dem Thema, würde nur die Laune des Italieners in den Keller ziehen, er sollte sich lieber mal auf das kleine Miststück hier konzentrieren. Leicht schüttelte er den Kopf, als er einen Schritt zurück trat, sie hinter sich her zog und zwar so, dass nun ihre Hände auf dem Rücken lagen und Eddy hinter ihr ging. So konnte er fein mit dem Bein nachhelfen, sollte sie ihren süßen Arsch nicht von alleine nach oben tragen wollen. Denn wie gesagt, Eddy stand zwar auf widerspenstig, aber eher, wenn die Frauen dabei nackt unter ihm nach Luft japsten und nicht, dass sie vor dem eigentlichen Akt schon reiß aus nahmen. Das war dann einfach nur noch nervig, wie gerade eben halt. Aber nun würde sie es mit Sicherheit nicht mehr schaffen, sich von ihm loszureißen, jetzt, wo er wusste, dass sie wohl gerne mit dem Feuer spielte. Ne ne, also... jetzt wusste er bescheid, würde beide Hände schön festhalten, damit sie ja nicht noch mal abhaute. Darauf hatte er, wie ebenfalls schon erwähnt, nämlich keine sonderlich große Lust, Fakt. Nun denn. Eddy wurde also so langsam ein klein wenig ungeduldig, was man ihm auch deutlich anmerkte, denn er begann, die junge Frau vor sich, beinahe die Treppen nach oben zu schubsen, trat hinter ihr die Stufen hinauf und drängte sie am oberen Treppenabsatz dann auch schon weiter in Richtung seines Zimmers. Dieses Mal rechnete er wirklich nicht mit Widerstand. Nicht etwa, weil er dachte, sie würde sich nicht wehren wollen - tat sie ja offensichtlich ja doch - sondern weil er ihr schlichtweg das stärkste Mittel gegen ihn genommen hatte. Sicher, noch könnte sie mit den Beinen austreten, darauf war er auch so ansatzweise vorbereitet, aber die Arme, beziehungsweise Hände waren meistens ja doch die Waffe, die einen mal eben das Leben kosten konnte. War einfach so, konnte man nicht ändern, war von Natur aus so festgelegt, wenn man dann auch kräftig ausholte, oder sowas. Na ja. Wie auch immer. Überzeugt stieß er letztlich die Zimmertür auf und somit hatten sie ja den schwersten Teil des Ganzen hier überstanden. Mehr oder minder heile, würde Eddy sagen.
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Mila Er führte sie ja direkt ab wie eine Verbrecherin, wie überaus freundlich von ihm. Sie stolperte mehr schlecht als recht vor ihm her und der einzige Grund dafür, dass sie sich nicht gleich schieben liess, war, dass sie nicht noch mehr mit ihm in Berührung kommen wollte als ohnehin schon. Er hatte es aber auch furchtbar eilig, so wie er hier drängte. Während sie einfach nur schon halb verzweifelt nach einem Ausweg suchte, in einer Situation, aus der es meist keinen Ausweg mehr gab. Als sie dann auch schon Eddys Zimmer erreicht hatten versuchte sie sich noch kurz mit einem hilflosen Keuchen am Türrahmen festzukrallen oder mit Tritten in seine Richtung irgendwas Produktives zu erreichen. Doch wie erwartet wurde nichts daraus und und das Einzige, was sie damit bewirkte, war, dass er ihr dabei noch näher kam. In ihrem Kopf drehte sich alles und auch ihre Sicht war ziemlich verschwommen. Nicht, weil sie weinte, sondern einfach, weil sie viel zu schnell atmete und die schwarzen Ränder immer mehr ihr ganzes Blickfeld einnehmen wollten. Doch mit beruhigen war wohl gerade nichts, immerhin hatten sie gerade sein Zimmer erreicht und das konnte nur schlecht sein. Das hatte sie wirklich nicht gewollt, denn war man erstmal eingesperrt, wurde es immer schwieriger wieder los zu kommen. Da war sie sich ziemlich sicher und es war nicht sonderlich motivierend. Noch hatte sie zwar nicht vor, aufzugeben und wie ein sterbender Schwan alles mit sich machen zu lassen, was er zu tun gedachte, aber trotzdem war das gerade schlimmer als jeder Schlag ins Gesicht. Konnte er die Tür nicht einfach offen lassen? Damit sie gehen konnte, wann sie wollte haha. Sie schaute sich hastig im Zimmer um, als hätte sie nur noch wenige Sekunden Zeit um was zu tun - was sogar sehr gut möglich war - fand aber auf den ersten Blick absolut gar nichts, was auch nur ansatzweise als Waffe dienen konnte. Ach verdammt... Wieso konnte er nicht irgendwie eine Messersammlung für sie vorbereitet haben? Sie würde ohne Frage sofort zustechen, hätte sie irgendwas Brauchbares in den Händen. War ja nicht so, als wäre er der Erste. Nein, wäre er definitiv nicht, wenn er wüsste, wie viele Typen für sowas schon mit dem Leben bezahlt hatte, würde er sich vielleicht auch gedulden und warten, bis ein anderes Mädchen für ihn da wäre. Wenn er nur wüsste, wie viele schon durch ihre Hand aus dem Leben getreten waren... Klar, sie hatte sie nicht freiwillig umgebracht aber für ihre Schändeltaten war es doch nur recht gewesen, bezahlen zu müssen. Teuer bezahlen zu müssen. Wer sich an einem Mädchen, einem Kind vergriff, der hatte schlichtweg nichts anderes verdient als abgestochen zu werden. Und somit wäre sie wirklich jederzeit bereit, auf Eddy los zu gehen, wenn sie denn eine Waffe hätte. Sie wollte ihn nicht umbringen aber ihre Gewaltbereitschaft war durch sechs Jahre Mafia doch ziemlich hoch, wenn es um Selbstverteidigung ging. Und das wäre das hier ganz bestimmt. Er wäre vollkommen selber schuld, wenn er verletzt wäre. Was er aber nicht war, da er - schlau, schlau, musste man ihm ja fast noch lassen - ihre Hände festhielt. Was er aber wohl nicht mehr ewig tun könnte. Und zudem hatte sie ja noch immer keine Waffe. Auch, wenn sie notfalls wohl mit allem auf ihn losgehen könnte. Hauptsache er würde sie wieder gehen lassen, sie wollte doch nur weg hier. Sie würde es nicht mal wem sagen, wenn er sie jetzt wieder gehen liesse, ihm würde nichts passieren und alles wäre wieder gut. "Bitte Eddy... hör auf damit... Du... Du bringst dich doch nur... selber in... Schwierigkeiten...", stotterte sie leise und schaute ihn flehend an. War das so schwer zu verstehen? Sie wollte doch nur... gehen? Konnte er das hier denn nicht mit seiner Hand erledigen oder so? Dazu musste doch nicht sie hinhalten, das war einfach nicht fair! Sie hatte ihm nichts getan! Er sollte bloss einmal das fühlen, was sie dabei jedes mal empfand. All den gottverdammten Schmerz, an dem sich diese widerlichen Typen aufgeilten, das Gefühl, das man nicht mehr loswurde, das Gefühl, das einem sagte, man wäre eine gottverdammte, dreckige Nutte und hatte gar nichts besseres verdient. Das Gefühl, wenn man abends in der Dusche stand und all den Dreck nicht mehr wegkriegte, weil er äusserlich nicht sichtbar war. Bis auf die blauen Flecken, die aber genausowenig abwaschbar waren. Die Scham, die einem überkam, die einem irgendwann zu dem machten, was man wurde. Einem handelnden Wesen, dass nichts gegen nichts mehr tat. Weil es sowieso keine Rolle mehr spielte, weil sie sowieso kaputt war und weil es die Schläge nicht mehr wert war. Irgendwann resignierte man so sehr, dass selbst eine Ohrfeige schlimmer war, als der ganze Akt, den man vorher verhindern wollte. Weil man einfach zu sehr kaputt gemacht war, zu zerstört um zu verstehen, dass es vielleicht doch noch irgendwann einen Weg nach draussen gab. Der offenbar nur in immer weiteres Übel führte. Es brachte doch eh alles nichts.
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Ist sehr kurz geworden sorry... Aber ich muss noch duschen gehn ._, -.-.-.-.-.-.-
Uriah Sie überraschte ihn hier immer wieder aufs Neue, wirklich. Es war ja wirklich alles andere als das erste Mal, dass ein Mädchen nicht wirklich freiwillig unter ihm lag und er Dinge mit ihr tat, die sie nicht wollte. Aber sowas hatte er bisher noch nie erlebt. Dass eine so brav mitmachte, sich keinen Zentimeter wehrte, keine unnötigen Kommentare abgab... Im Gegenteil, sie beteiligte sich an allem, sie zog sich freiwillig aus, drängte ihn geradezu zum Anfangen und küsste ihn nun auch noch. Oh ja, sie machte das wunderbar und er konnte wirklich kaum mehr glauben, dass sie das hier so schlecht fand. Dass sie wirklich ein Problem damit hatte, dass sie wirklich nicht wollte. Wenn da nicht ihre Augen wären, die hier wohl eine Sprache für sich sprachen. Verheult, verzweifelt, voller Schmerz. Auch wenn es ihn nicht im Geringsten juckte, so machte diese Tatsache doch deutlich klar, was Fakt war. Nämlich, dass er ihr hier so gar nicht gut tat. Naja, who cares, er war ja auch kein persönlicher Wohltätigkeitsvertreter. Er sorgte sich so gar nicht um ihren Seelenzustand, sonst würde er das hier ja gar nicht durchziehen können. Und das tat er sehr wohl, tat er sehr gerne. Ja, es gefiel ihm sehr gut, wie sie sich mit ihm bewegte, wie sie sich perfekt seinen immer schnelleren Bewegungen anpasste. Er sollte das öfters tun. Definitiv. Wenn sich hier doch eine so perfekte Gelegenheit darstellte. Ein Mädchen, dass wohl immer dazu bereit war. Gut, bereit sein war wohl ziemlich relativ in diesem Falle, immerhin wollte sie es ja eigentlich gar nicht. Aber es schien nicht so, als ob sie noch einen genügend starken Willen besass, um ihn ernsthaft abzuwehren. Darum mochte er sie ja auch. Tat er doch wirklich. Sie war nett, hübsch, sexy und liess ihn ohne grosse Widerreden machen. Was sie doch wahrlich sehr sympathisch machte. Er wusste ja, wie andere Frauen da sonst reagieren konnten, zickig, nervig, um sich schlagend, sodass sie sich am Ende beinahe selber umbrachten. Sie fällten ja immerhin ihr Todesurteil damit... Wenn auch nicht wirklich freiwillig. War ja ihre Entscheidung gewesen, ihm über den Weg zu laufen haha. Die liebe kleine Emilia würde er jedenfalls ganz sicher nicht töten. Auch wenn ihm sowas immer ziemlich schwer fiel, gerade wenn er in dem ganzen Rausch drin war. Er würde sie am Leben lassen, um gegebenenfalls wieder auf sie zurückgreifen zu können, war so. Er wollte nicht jedes Mal in die Dörfer in der Nähe laufen, mitten in der Nacht. War ihm doch zu blöd und das alles unter Stress durch zu ziehen war dann irgendwie auch weniger toll. Hier hatte er seine Ruhe, viel Zeit und in Emmy eine Partnerin gefunden, die seine Treue wert war. Wie glücklich sie sich doch schätzen durfte... Hoffentlich war sie ihm auch ordentlich dankbar dafür.
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