Jayden Und dann thronte sie auch schon auf meinem Schoß... da hatte ich natürlich absolut nichts gegen, wieso sollte ich auch. War ich ja ohnehin gewohnt, dass wir uns eben doch ab und an sehr nahe kamen. Noch bevor ich jetzt irgendwas auf ihre Angabe zum Verhandlungsort sagen konnte, lagen ihre Lippen auch schon auf meinen. Ich legte meine Arme um ihre Taille, während ich ihren Kuss ebenso intensiv erwiderte, wie er von ihr kam. Der Kuss hielt wohl einige Sekunden lang an, aber das hielt mich trotzdem nicht davon ab, ihr anschließend eine Frage zu stellen, als meine Lippen wieder 'freigegeben' waren. "Gut, dann könn' wir ja vorher noch was trinken gehn..." Okay, war doch keine Frage, sondern heute eben mal eine Feststellung. Ein leichtes Grinsen zierte meine Lippen, während ich ihr eher unbewusst ein wenig über die nackte Haut am Rücken strich. Was musste sie hier auch immernoch in Unterwäsche rumlaufen... das war so eine Angewohnheit von ihr mittlerweile und manchmal glaubte ich zu wissen, dass sie wusste, wie sehr mich das zeitweise fuchste. Ganz einfach weil ich wusste, dass Avril nicht immer dann für mich sprang, wenn ich das wollte. Zwar meistens, aber sie traute sich durchaus auch zu widersprechen, wenn sie keine Lust hatte... und da hatte ich schon zwei, drei Mal einen Korb kassiert.
Ich konnte mich schließlich von seinen Lippen lösen und verdrehte die Augen als auch schon die Frage, heute eher Feststellung, kam. So richtig Lust hatte ich nun wirklich nicht,aber abschlagen war hoffnungslos, da Jayden mir sonst die ganze Zeit damit in den Ohren lag. Seufzen lidl zog ich meine Hände aus seinem Nacken, da hätte ich mir den Kuss echt sparen können. "Jaja, gehen wir eben was trinken." Grummelnd zog ich Leine. Ich lief den Weg hinauf,welchem ich zuvor runter gekommen war. Oben angekommen öffnete ich das kleine Regal in meinem Arbeitszimmer, wo sich das ein oder andere Kleid drinnen befand. Nicht die schlechteste Ware, wenn man es so nehmen wollte. Seufzend lief ich damit ins Badezimmer, wo ich mir erstmals eine Dusche gönnte. Kurz darauf schnell abgetrocknet und in das Figurbetonte Kleid gequetscht. Es ging mir gerade so über den Hintern und war oben leicht durchsichtig. Jayden hatte es mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt und seitdem war es mein Lieblingskleid, welches netterweiße sogar bezahlt wurde. Nachdem auch meine Haare einigermaßen trocken waren, schlüpfte ich in meine High Heels und schnappte mir noch eine kleine Handtasche. Fertig aufgebrezelt lehnte ich in der Küche, an der Arbeitsfläche und wartete.
Ich will so kaputt gehen, dass niemand mehr irgendetwas an mir kaputt machen kann.
Jayden Ja, ich hatte bereits geahnt, dass sie nicht begeistert davon sein würde... aber hey, das eine oder andere Bier sollte mir doch auch mal vergönnt sein. Ich sah ihr kurz mit einem verschmitzten Grinsen nach, ehe ich noch die Waffe bei Seite räumte - es waren alle weggeschlossen, nur für den Fall, dass uns irgendwer auf die Schliche kommen und mir die Waffen abspenstig machen wollte. Ne, die durften nicht geklaut werden. Ich wartete dann noch die eine oder andere Minute oben darauf ,dass Avril das Bad freigab. 'Ne kurze Dusche musste noch drin sein. Also verschwand ich mit frischen Klamotten im Badezimmer und stellte mich für etwa fünf Minuten unter die Dusche. Danach trocknete ich mich ab und schmiss mich in frische Klamotten - natürlich nicht völlig underdressed. Heute sollten es eine graue Jeans und ein schwarzes hemd sein, wobei ich dieses aber bis über die Ellenbogen hochkrempelte und natürlich nicht bis oben zuknöpfte... so konnte man - wenn man denn wollte - auch den einen oder anderen Blick auf die muskulöse Brust erhaschen. Brauchte nur den richtigen Winkel. War allerdings für die meisten Frauen schwierig, ich war eben doch recht groß. Anschließend jedenfalls machte ich mich dann noch an meine Frisur, wobei ich dazu auch nicht sonderlich lange brauchte. Aber da war ich einfach ein kleiner Perfektionist... wie bei so vielen Dingen. Nachdem ich das Badezimmer verlassen hatte, schlüpfte ich noch in die schwarzen Stiefel - welche für Kerle eben. Dann ging ich zu Avril... hach ja, da hatte sie 'mein' Kleid an. stand ihr nach wie vor ausgezeichnet, ganz ohne Frage. "So, kann losgehen." meinte ich noch im Vorbeigehen und musterte sie dabei flüchtig, bevor ich auch schon weiterging, um das Gebäude zu verlassen.
Am Liebsten hätte ich Jayden eine geklatscht auf sein dämliches Kommentar hin. Jedoch ließ ich es dabei bleiben, da ich wohl eh keine Chance hatte ihm weh zu tun - schon gut, ich geb zu, er war einfach stärker. Langsam setzte ich mich in Bewegung und kam,nachdem wir das Hais verlassen hatten, neben ihm an. Wir liefen durch den angrenzenden Wald, über die ein oder andere Straße,bis wir schließlich bei dem besagten Club ankamen. Meine Füße schmerzten ein wenig, doch wie sollte es auch anders sein, wenn man kein Auto hatte? Ja, solch eins mussten wir uns auch mal wieder besorgen. Nicht das wor das noch nie gemacht hatten, nur wurde uns das letzte einfach geklaut. Wahrscheinlich von so dämlichen, kleinen Kindern in der Nacht. Naja, wenn man es nicht bezahlte aus eigener Tasche war das verschwinden recht annehmbar, dennoch ärgerlich. Seufzend stoppte ich vor dem Club und warf Jayden einen Blick zu. "Am Besten gehen wir von hinten rein, oder?" Ich warf ihm einen fragenden Blick zu. Die Schlange vorm Eingang war nämlich nicht gerade kurz um diese Zeit.
Ich will so kaputt gehen, dass niemand mehr irgendetwas an mir kaputt machen kann.
Nima Die zierliche Blondine fand den Weg zur Bar ohne weitere Zwischenfälle und Probleme, wobei sie Silence noch ein neckisches Grinsen hatte zukommen lassen. Jetzt setzte sie sich auf einen der Barhocker, zog den Stoff des Kleides wieder bist etwa hälfte Oberschenkel - immer schön Seriös bleiben - und ließ den Blick, die aufmerksamen blauen Augen, langsam über die bebende, tanzende Menge schweifen. Wie sie das hier sah, waren die meisten hier Mitte- oder Ende Zwanzig. Absolut perfekt. Älter war ehrlich nicht unbedingt das, was Nima gefiel.. jünger war einfach Kindskopf, der einem auf den Geist ging. Anders konnte man es nicht nennen. Aber die konnten sich schlicht und ergreifend einfach nicht benehmen - außer sie sollten Teenie in der Pubertät nachahmen. Ja, dann waren sie echt erste sahne. Aber Nima bevorzugte dann doch mehr die reifere Sorte. Gut aussehend, Kohle und dann auch noch einfach rundum männlich. Herber Duft, raue Stimme, raue Lippen, Muskeln pur. Absolut Nimas Geschmack. Vielleicht ein wenig wählerisch.. aber hey, konnte sie sich doch auch leisen. Nicht? Nima strich sich mit der Zunge über die roten, weichen Lippen, bevor sie sich eine der blonden Strähnen aus dem schönen Gesicht strich. Doch, hier würde sie mit Sicherheit fündig werden. Aber hallo, wenn nicht.. wäre es wohl eine Schande. Hier war einer heißer wie der andere. Musste sich nur noch der rechte Kerl finden. Soviel stand schon mal fest.
Jayden ich dachte kurz nach, nickte dann aber schließlich, weil ich einfach keine Lust hatte, zu warten. "Ja, gehn' wir lieber hinten rum.." Hinten rein zu kommen war nicht ganz einfach, aber mit ein wenig Geschick bekam man das hin. Und in diesem Club waren wir schon ein, zwei Mal gewesen... einmal hatten wir uns glaube ich auch hier schon von hinten rein gemogelt, weil wir schlichtweg keine Lust auf die ewige Warteschlange hatten. Den Stempel konnte man sich im Normalfall sehr leicht drinnen von jemandem abdrucken... ein bisschen Wasser drauf, abdrucken, fertig. Im Normalfall funktionierte das einwandfrei. Jedenfalls steuerte ich mit Avril jetzt eine Hintertür an... war natürlich abgeschlossen das Ding, aber ich hatte ja den Geldbeutel und die eine oder andere gefälschte Kreditkarte bei mir - damit konnte ich die Tür dann auch recht leicht öffnen. Wie gesagt, wenn man wusste wie, dann kam man leicht auch ohne Eintrittsgeld hinein. Ich sah mich nochmal kurz um, aber beobachtet hatte uns niemand und so konnten wir dann auch gleich reinspazieren. Erstmal einen Gang entlang und an desse nEnde war dann eine Tür, die in den eigentlichen Club führte... Bier, ich komme!
Unauffällig - haha, keine Ahnung wie das ging - folgte ich Jayden bis zum Hintereingang und wartete ein wenig ungeduldig, bis die Tür schließlich offen war. Keine Ahnung warum ich meist vor solchen Treffen aufgeregt war. Vielleicht weil ich doch ein klein wenig Angst hatte, das Victor uns bald nichts mehr bringen könnte? Zudem wurde er fast einmal erwischt, aber zum Glück nur fast. Ich folgte meinem besten Freund nach drinnen, trat nach ihm in das Herzstück des Clubs und ließ meinen Blick schweifen. Heute war gut Besuch da, sodass man bestimmt die ein oder andere Kreditkarte unauffällig mit gehen lassen konnte. Ich blieb erstmals ein bisschen abseits stehen und gesellte mich dann schließlich zu Jayden. Erstmals einen kurzen Plan austüfftel und dann ab in die Vollen gehen. "Bleibst du hier, während ich ein wenig abseits mich aufhalte?" Ich bestellte mir einen Cocktail, wartete auf eine Antwort und lies erneut meinen Blick schweifen.
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Jayden Ich ließ erstmal kurz ein wenig den Blick schweifen... ich mit meinen 25 Jahren konnte da durchaus die eine oder andere sehr attraktive Frau erspähen. Ich hatte mich noch nie mit Avril darüber unterhalten, ob es sie eigentlich störte, wenn ich mich an anderen Frauen bediente. Aber im Grunde genommen hatte sie mir da eh nichts zu sagen. Sie war meine beste Freundin, wir waren nicht zusammen. Und das würde wohl in nächster Zeit so bleiben... denke ich jedenfalls. Auf Avrils Frage hin nickte ich leicht, wir waren inzwischen an die Bar rüber gegangen. "Klar... ich trink' erstmal gemütlich mein Bier." sagte ich dann auch noch etwas lauter - immerhin musste man sich der lauten Musik ja anpassen - und sah sie noch einen Augenblick lang an, bevor ich den Blick von ihr abwandt und mich erneut umsah. Doch, ich fühlte mich bei lauter Musik wirklich absolut wohl... ich liebte es, den Bass zu spüren.
Gut, dann tat.ich wohl wieder die Arbeit und der Herr würde sich vergnügen. Ganz auf seine Kosten verstand sich. Der Barkeeper schob mir meinen verlangten Cocktail rüber und dankend nahm ich diesen an. Auf die Frage der Bezahlung,nickte ich lächelnd in Jaydens Richtung. Durfte gerne der Herr übernehmen. Ich wandte mich schließlich ab, in der einen Hand der Cocktail und in der anderen die Tasche. Ich suchte mir einen freien Platz am Rande und lies mich auf das freie Sofa sinken. Um ehrlich zu sein wusste ich nicht mal genau wonach ich schauen sollte. Immerhin war es Jaydens Ding mit den Kreditkarte. Klar, meistens beschaffte ich sie ihm,doch so wirklich glaubte ich nicht daran, dass mich hier jemand ansprechend fand. Nicht viele Amis standen auf tattoowierte Mädchen wie mich, da hatte es ne Motorradkneipe wohl eher gebracht. Seufzend lehnte ich mich zurück und trank ein Schluck von meinem Cocktail.
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Nima Naja, ein Getränk hatte sie dann auch schon mal - der Barkeeper hatte es ihr zugeschoben und mit einem schelmischen, gottchen, Grinsen auf den Lippen hatte er gemeint, dass es aufs Haus ginge. Nima sollte das nur Recht sein, sie hatte was zu trinken und brauchte nicht bangen, dass er ihr gleich an den Lippen klebte, weil er zu arbeiten hatte. War eher weniger ihr Typ der Kerl. Er wirkte ein wenig.. überheblich? Wobei sie damit kein Problem hatte, das konnte es also nicht sein.. aber Nima konnte nicht genau sagen, was ihn so.. abstoßend machte. Gemächlich führte sie das durchsichtige Glas mit der durchsichtigen Flüssigkeit an ihre Lippen, bevor sie es entspannt wieder auf der Theke abstellte und den Blick langsam schweifen ließ, bis dieser nun erst einmal an einer Rothaarigen und ihrer durchaus ansehnlichen Begleitung hängen blieb. Irgendwo war es Gewohnheit sich an Kerle ran zu schmeißen, die vergeben waren.. sonst gab es da nicht wirklich etwas zu erpressen.. uns sie konnte weder riechen noch sehen, noch schmecken ob die Rothaarige nun eine Fremde, eine Freundin oder seine Freundin war. Aber der Kerl war heiß, definitiv. Absolut ihr Typ, weswegen er alleine schon auf Grund dessen ihr Interesse geweckt hatte. Und als wäre es ein Zeichen, zog sich die Rothaarige dann auch schon zurück, verschwand aus Nimas Blickfeld, wobei diese sie ja so oder so kein Stückchen interessierte. Nima angelte sich ihr Glas, rutschte elegant von dem Barhocker und auf die Füße zurück, bevor sie den gut aussehenden Typen ansteuerte, neben den sie sich mit gespieltem Desinteresse an die Bar lehnte. Immer langsam mit den jungen Pferden. Man wollte ja erst einmal sehen, wie er auf einen reagierte. Scheinbar stand er ja auf rot.. und Nima war nun mal.. blond.
Suits Jap, das war es schon irgendwie. Cool... Cool aus einem Land 'auszubrechen' und illegal in ein neues einzuwandern. Hatte ich mir schon immer gewünscht... nicht. Nachdenklich und recht stur hatte ich meinen Blick nach vorne gerichtete, wollte einfach ein wenig weiter kommen. Die Plauderei mit Aiden war sicherlich eine schöne Abwechslung gewesen. Nichtsdestotrotz musste ich, beziehungsweise mussten wir ein wenig Gas geben. Wobei... na ja, doch eher ich, denn ich war ja diejenige, die unbedingt weg von der Grenze wollte. Vorerst würde ich wohl nur weiter in die Innenstadt laufen, aber irgendwann war auch diese zu ende. Hoffentlich. Nach wenigen Metern meldete sich mein Magen wieder zu Wort und ich ließ es mir nicht nehmen, dieses mal gleich den Apfel aus meiner Jackentasche zu ziehen. "Ich bin ja definitiv dafür, dass wir uns erst einmal etwas gescheites zum Schlafen suchen, eher unschön, noch mal auf einer Bank zu pennen", murmelte ich mit halb vollem Mund, sah dabei zu ihm rüber. "Das hatte ich die letzen zwei Tage schon, weil Suits ist ja so schlau, und packt sich nicht mal mehr Geld für ein Hotel oder sowas ein."
Jayden Ja, natürlich, da durfte ich Avrils Cocktail noch bezahlen... aber gut, im Grunde genommen war das nicht so schlimm, im Notfall konnte man eine der selbst gefälschten Kreditkarten verwenden, richtig? Ja, konnte man. Aber meines Wissens nach hatte ich noch den einen oder anderen Schein im geldbeutel, also war das jetzt nicht weiter schlimm für mich, zahlte ich eben mein Bier und ihr Getränk noch dazu. Passte schon so, war in Ordnung. Außerdem konnte es durchaus sein, dass sie nachher allein mit Victor reden durfte, sollte ich eine... 'andere Beschäftigung' gefunden haben. Auch deswegen war sie so wenig begeistert von meinem Vorschlag gewesen, schätze ich... sie wusste, dass ich mich nur zu gerne von attraktiven Frauen ablenken ließ. Mir entging nicht, dass sich eine Blondine links in mein Blickfeld schlich und sich an die Bar lehnte. Schüchtern war mir ein Fremdwort, aber ich musterte sie dennoch zuerst bloß aus dem Augenwinkel heraus, man musste ja nicht zu auffällig schaun, war auch nicht so cool... kam notgeil rüber, schätze ich. War ich nicht, ich war dank Avril sogar eigentlich recht... 'ausgelastet', ums mal so auszudrücken. War also nicht so, als ob ichs unbedingt nötig hatte, schließlich hatten wir erst gestern miteinander geschlafen. War aber auch nicht sonderlich schwer gewesen, sie von ihrem Arbeitsplatz zum Bett zu locken, wirklich nicht... ich wussten inzwischen ziemlich gut, welche Knöpfe man bei ihr drücken musste, damit sie folgte... allerdings brachte mir das auch nichts, wenn sie mich mit einem 'Lass mich Jayden, ich hab keine Lust!' anschnauzte. Hm-hm. Jetzt jedenfalls konnte ich aber doch nicht anders, als mir die attraktive junge Frau neben mir doch nochmal genauer anzusehen, weshalb ich mich in ihre Richtung drehte. ganz dezent und unauffällig stand sie da... konnte aber trügen, dieser Schein. Vorerst begrüßte ich sie mit einem einfachen "Hey.", wobei ich sie - nicht zu auffällig, wie gesagt, musste nicht sein - mir nochmal ein wenig genauer ansah... oft sahen Blondinen billig und ein wenig dumm aus, bei ihr war das aber nicht der Fall, ganz und gar nicht.
Nima Zugegeben, das mustern aus den Augenwinkeln bekam die Blondine nicht mit.. aber wie sollte sie denn auch, wenn sie damit beschäftigt war das Glas nochmal an ihre Lippen zu führen, nochmal einen Schluck zu nehmen und auf die tanzenden Personen nicht sonderlich weit entfernt von ihnen zu sehen.. bis dann das erhoffte 'Hey' seitens des attraktiven Kerls tönte, weswegen Nima ihr Glas auch wieder auf der Theke abstellte und sich dem jungen Mann zu wandte. Doch.. so von Nah sah er noch besser aus. Reichlich Männlich auf alle Fälle - haha. Nimas Mundwinkel wanderten zu einem leichten Lächeln in die Höhe, bevor sie das "Hey" mit melodischer erwiderte - nur zu gerne erwiderte. Wie schön, dass sie ihn entdeckt hatte, es wär eine wahre Verschwendung gewesen, es nicht bei diesem.. Adonis zu versuchen. Absolut. Das ganze stachelte Nima gerade ja nur noch mehr an, ihn.. um den Finger zu wickeln, wenn man es so nennen wollte. Wobei man auch behaupten könnte, dass er die Blondine schon mehr oder weniger um den Finger gewickelt hatte. Je nachdem - kam auf den Betrachter an. In dem Moment war es Nima sogar völlig egal, ob er Kohle hatte oder nicht - Silence hatte doch noch gemeint, sie solle sich aussuchen, was ihr gefiel.. es kam heute nicht auf die Kohle an. Bitte, das tat sie nur zu gerne. Ihre Wahl war gefallen und wenn Nima etwas wollte, bekam sie das im Normalfall auch. Wenn nicht konnte sie auch schon mal zickig werden, doch.. wobei das den Kerl dann auch nicht interessieren würde. Sie musste sich eben einfach ein wenig anstrengen, wenn er nicht sofort auf sie ansprang. Je nachdem. Wobei sie ja mehr hoffte, es nicht ganz so anstrengend zu haben. Sie war heute schon den ganzen Tag gelaufen. "Öfters hier?" - War ja trotz allem nicht schlecht zu wissen, ob er Kohle hatte oder nicht.. und wenn er Öfters hier war, hatte er das doch mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit, der Eintritt hatte sie echt etwas gekostet. Und außerdem war es ja auch nicht schlecht zu wissen, ob er hier aus der Nähe kam, was man den Worten dann gegebenenfalls, je nachdem wie seine Antwort ausfiel, auch anhören konnte. Mal sehen.
Aiden Ich konnte nur zustimmend nicken. "Ja, bänke sind weniger geil." stellte ich mit einem leichten Seufzen fest. Und Geld hatte ich ja auch keines einstecken, ein Hotel oder eine Herberge kam also absolut nicht in Frage, weil dafür schlichtweg einfach kein geld da war, ganz einfach. Sie hatte kein Geld, ich hatte keins... waren ja super Voraussetzungen, haha. Aber wir würden schon irgendwas finden. "Und was schlägst du vor? Einfach gucken, ob wir was... 'verlassenes' finden?" Ich seufzte leise. War dann auch wie die Suche nach der Nadel im heuhaufen, wenn man sich in der Stadt nicht wirklich aus kannte, aber was blieb uns denn großartig übrig? Unter 'ner Brücke schlafen war auch nicht besser als auf ner Bank und außerdem wollte ich nicht zum Penner mutieren. Ich wollte den gewissen Lebensstandard beibehalten, auch wenn ich das nötige Kleingeld nicht hatte - irgendwelche Wege gabs doch immer, um an Geld zu kommen.
Jayden Gut, also war sie offensichtlich schonmal nicht abgeneigt... sonst würde sie wohl kaum so vor sich hin lächeln oder gar versuchen, das Gespräch zum Laufen zu bringen. ihr Blick sprach alles andere als Abneigung, war einfach so. Aber hey, welche Frau war mir schon abgeneigt? Vielleicht eine, die auf blonde Bubitypen stand... aber solchen war meiner Meinung nach auch nicht zu helfen, das waren doch keine Kerle... das waren Kinder, ganz einfach. Und ich war alles andere, als ein Kind. Früher, da mochte ich durchaus eine leicht runde Gesichtsform gehabt haben, aber aus der war ich inzwischen schon lange rausgewachsen. Jetzt war ich Manns genug für die ganze Frauenwelt, haha. Auf ihre Frage hin konnte ich allerdings nur verneinen. "Nein, eher selten... wobei ich schon gerne in Clubs feier', so isses ja nicht." Doch , ich war sogar sehr gerne in Clubs. Schon allein, weil sich die Frauen da immer so unglaublich leicht aufgabeln und mitnehmen ließen... wobei das auf Strandpartys beinahe noch leichter war. Da waren alle nochmal ein ganzes Stück lockerer, muss ich sagen. Einfach noch ungehemmter, wenns erstmal stockdunkel war und man ein abgelegeneres Stück strand an der Bucht ausfindig machen konnte, dann... naja, dann wurde auch mal auf ein bett verzichtet und der Sand bevorzugt, haha. "Und du?" Ich sah sie nochmal kurz an, nippte dann an der Bierflasche. ie letzten zwei, drei Male hatte ich sie hier nicht gesehen. Aber konnte natürlich schon sein, dass sie dann ausgerechnet an den Wochenenden eben nicht hier gewesen war, sonst öfter hierher kam. Schließlich konnte ich nicht wissen, dass sie erst vor kurzem eingewandert war, sich ebenso wie ich illegal hier aufhielt.
Nima Also gut, er brachte schon mal nicht die häufig gewählten 'Ja' und 'Nein' Antworten, die ein Gespräch einfach nicht zum Laufen brachten, vermutlich hätte Nima dann doch recht zügig das Interesse an ihm verloren, was aber auch zu schade gewesen wäre. Ganz erniedrigen lassen musste sie sich ja aber auch nicht. Der Dunkelhaarige auf alle Fälle gehörte nicht zu der 'Ich bin besser wie du und antworte dir deswegen nur das nötigste, cool eben'-Typ, sondern eben einfach.. der attraktiv-charmante oder so in der Art. Zumindest hatte er ihr bis jetzt noch kein einziges Mal auf das Dekolletee gestarrt. Das war doch schon mal was - wobei das Nima nun auch nicht gestört hätte, es war trotzdem irgendwo angenehm zu wissen, dass es noch Männer gab, die nicht ganz so notgeil warn, wie die meisten eben, auch wenn es natürlich jeder einzelne abstreiten würde. Klar, war keiner. Er war also seltener hier, was aber hieß, dass er hier lebte.. selten.. ab und an, dann kam er doch nicht die paar mal nur wegen diesem Club hier her. Nein. Wobei das mehr oder weniger auf keinen reichen Macker schließen ließ, was jetzt aber auch nicht weiter tragisch sein sollte. Sie würde die Wahrheit sagen, sie nur ein klein wenig anders verpacken. Immerhin war sie ja im Grunde doch darauf aus, dass sie heut Nacht einen Platz hatte, an dem sie schlafen konnte.. ebenso Silence. "Nein, das erste Mal.. ich bin heute erst mit meinem Bruder her gekommen." klärte sie ihn also auf, nickte ein klein wenig. Das er gerne feierte, ließ darauf schließen, dass er und die Rothaarige vielleicht doch nur Freunde oder eben flüchtige Bekannte waren.. je nachdem. Aber das spielte auch keine Rolle. Wie gesagt; Nima nahm sich was sie wollte. "An feiern ist ja auch absolut nichts verkehrtes dran, mit den richtigen Leuten..." gut, vielleicht eine dezente Anspielung.. aber nur vielleicht. "Ich bin übrigens Nima."
Jayden Ah, sie war also erst vor kurzem mit ihrem Bruder hier in San Diego angekommen... woher sie kam, wäre allerdings doch auch recht interessant für mich, wobei sie keinesfalls so aussah, als hätte sie mexikanische Wurzeln. Ne, so gar nicht, da liefen kaum blonde Frauen rum... und wenn doch, dann waren die Haare in 99% der Fälle gefärbt. Also nein, selbst wenn sie da herkommen sollte, wo ich eben auch herkam, würde sie ihre Wurzeln kaum in diesem Land haben. Hielt ich für sehr unwahrscheinlich. "Jayden." stellte ich mich dann erstmal vor, wobei sich bei mir gerade ein Hintergedanke anbahnte, weshalb ich unwillkürlich anfing ganz leicht zu grinsen. Aber hey, gute Laune haben war ja auch nicht verboten. Das Grinsen war auch recht schnell wieder weg, war ebenso schnell verflogen wie es gekommen war. Sie hatte also einen Bruder, einen Aufpasser... zumindest verhielten sich alle Brüder ihren Schwestern gegenüber irgendwie einfach so, hatten da den Beschützerinstinkt. Wobei der in der heutigen Gesellschaft wahrscheinlich auch ziemlich angebracht war... wobei mir ja auch ihre Anspielung nicht entging, ich war nicht bescheuert. "Heißt also ich sollte mich wahrscheinlich ein bisschen zügeln, wenn dein Bruder hier rumläuft." sagte ich ein klein wenig grinsend. Ich sah mich suchend dann kurz um. Es könnte wohl jeder Kerl hier sein, der unter 30 war, schätze ich.. und das waren nicht grade wenig, woher sollte ich also wissen, wer hier ihr Bruder war? Mein Blick wanderte also recht schnell wieder zu Nima. Würde ich mich davon abschrecken lassen, wenn eine Frau einen Bruder in der Nähe hätte, wäre ich... nicht ich, ganz einfach. An Selbstbewusstsein mangelte es mir nicht und ich hatte mich bewusst mit einem 'sollte' ausgedrückt... das ließ nämlich offen, ob ich es auch tat.
Nima Jayden hieß der gute also. Nima nickte ein klein wenig, wobei sie auf seine Frage hin die grazil gezupften Augenbrauen in die Höhe zog, den Kopf ein klein wenig zur Seite neigte und ihn einen Moment aus den leuchtenden, blauen Augen ansah, bevor sie den Kopf schüttelte. Nein, er brauchte sich wirklich ganz und gar nicht wegen Silence zügeln, sonst würde Nima ihrem Bruder nämlich höchstpersönlich die Augen auskratzen, damit er wieder verschwand und sie mit Jayden alleine ließ. Aber sowas von. Da konnte er Gift drauf nehmen. "Ganz und gar nicht. Mein Bruder ist sicher anderweitig beschäftigt, außerdem bin ich eine erwachsene Frau und kann selbst entscheiden was gut für mich ist und was nicht - das weiß er." klärte sie ihn also mit einem neckischen Lächeln auf den roten Lippen auf, wobei sie sich nochmal langsam das Glas an die Lippen führte, in welchem nicht mehr allzu viel drin war, weswegen es beim abstellen dann auch wieder leer war. Nein, zügeln musste er sich wirklich nicht, außerdem sprach sein 'sollte' auch von einer rebellischen Ader, die sagte, er würde es nicht einhalten - das hoffte Nima zumindest. Wär wirklich zu schade, wenn Jayden nun das Weite suchte, nur weil Nimas Bruder gegebenenfalls auftauchen sollte. Eine erwachsene Frau die selbst entscheiden kann, was gut für sie war. Doch, das klang doch nach was, nach einer Aufforderung vielleicht? - Naja, sie würde ihn in absehbarer Zeit auf alle Fälle dazu auffordern mit ihr zu tanzen, wenn er das nicht von alleine tat. So viel stand schon mal fest. Da konnte man sich schön näher kommen..
Jayden Ha, sollt ich also gar nicht mal... ihr Bruder war zwar sicherlich allseits besorgt um seine liebreizende Schwester, aber sie schien ihm ganz deutlich die Grenzen aufzuzeigen. Sie schien jetzt auch nicht unbedingt schüchtern zu sein, zumindest kam sie nicht so rüber. Selbstbewusste Körperhaltung und außerdem wies sie mich ja gerade beinahe schon dazu an, mich auch ja nicht zurück zu halten... haha. Hatte ich nun wirklich nichts gegen, wenn ich... meiner Männlichkeit freien Lauf lassen konnte. Ihr Kopfschütteln hatte das ja nur noch unterstrichen, so nach dem Motto 'Nein, bloß nicht, lass das sein!'... konnte sie haben, war kein Problem. Wobei ich es ja ohnehin nicht gemacht hatte. Wieso sollte ich auch, ich war Manns genug um mich bei jeglichen Auseinandersetzungen zu verteidigen. Und mit dem Feuer zu spielen hatte außerdem immer den gewissen... Effekt, ja. Jedenfalls würde ich mir von ihrem Bruder keine Predigt anhören müssen, wenn ich sie mitnahm... wobei ich ja doch noch in Erfahrung bringen sollte, aus welchen 'Umständen' sie kam. Immerhin besaß ich... nicht viel, außer mein gutes Aussehen. Und das war meiner Meinung nach so einiges wert. "Na umso besser." sagte ich und nippte dann anschließend erneut an der Bierflasche, wobei ich jetzt ein wenig mehr trank. Bier war ja ohnehin nicht hochprozentig, da konnte man schonmal auch ein wenig schneller trinken, war nicht der Rede wert. Ganz leer war die Flasche aber noch nicht. "Woher kommst du eigentlich?" Das wollte ich wie gesagt schon noch wissen. Es würde mir mein Ego ein bisschen ruinieren, wenn ich mit einer 'Dame höherer Klasse' zu mir nach Hause ging... das war dann einfach gewissermaßen peinlich, war mir schon ein oder zwei mal passiert und war unschön gewesen. Wobei es im Endeffekt trotzdem nichts außer mein Ego ruiniert hatte, weil die Frauen mir ja doch nicht widerstehen konnten.
Nima Auf folgende Frage hätte sie gut und gerne verzichten können. Mexiko konnte sie im Grunde nicht sagen, weil sie nicht wusste, wie er zu dem Krieg stand, woher er kam.. nein, dieses Risiko konnte sie gerade definitiv nicht eingehen. Damit würde sie sich mit Sicherheit schön selbst das Bein stellen. Wäre auch schön blöd, nein.. das würde sie mit Sicherheit nicht tun. Zumindest nicht, solange sie nicht wusste, woher er kam. Wäre auch schön einfach, wenn sie es wüsste - dann könnte sie offen sprechen.. das sie hier mehr oder weniger auf einen Gleichgesinnten getroffen war, konnte sie ja nicht einfach so mir nichts dir nichts riechen, hören, sehen, ahnen. Was auch immer. Sie könnte jetzt auch auf die Schiene umsteigen, dass er sich seine Antworten erst einmal.. verdienen musste. Ja, könnte sie ebenso gut tun. Einfach ein wenig in.. Rätseln sprechen. "Nicht aus den USA." antwortete sie also erst einmal, beugte sich dazu nun doch ein wenig weiter zu ihm vor, sie brauchte sich ja nicht direkt zu Anfang ihre Stimme ruinieren, weil sie brüllte wie eine bescheuerte, außerdem bot es eine schöne Möglichkeit einen Schritt näher auf ihn zu zu machen, die Musik war einfach zu laut - herrlich. Sie liebte laute Musik ja, definitiv. "Und du? - Du scheinst hier zu leben, wenn ich das vorhin richtig mit bekommen habe?" riet sie nun einfach auf gut Glück und verlagerte ihr Gewicht langsam in wenig von dem linken auf das rechte Bein.
Jayden Okay, nicht aus den USA also... das allerdings konnte jetzt auch wirklich alles und nichts heißen, das half mir kein Stück weiter, was denn jetzt ihren Lebensstandard anging. Hmpf. War nicht sonderlich zufriedenstellend, diese Antwort. Aber gut, dann musste ich eben vorerst so damit leben und ihr nachher klar machen, dass ich ihr mit keinem Palast dienen konnte, echt nicht. Eher ganz im Gegenteil. Wobei ich mit Avril den teil des Gebäudes, den wir bewohnten, so gut wie möglich her gerichtet hatten, damit wir dort gut leben konnten, ohne uns irgendwie... schäbig zu fühlen oder so, wir hatten anfangs wirklich jeden Dollar zusammengekratzt und gespart, um eine halbwegs annehmbare Wohnung zu haben. Jedenfalls war es so jetzt ganz okay, wobei es immernoch einiges zu verbessern gab, keine Frage. Aber momentan war das nicht so wichtig, weil wir so wie es jetzt war eben auch ganz gut leben konnten und uns stattdessen eher mal etwas anderes gönnten, wenn ausnahmsweise mal ein klein wenig Geld übrig war, wobei das jetzt wirklich nicht sonderlich vorkam. "Ja, ich leb hier... ich hab meine Wurzeln auch hier in den USA, aber ich hab lange woanders gelebt." Wenn sie das konnte, konnte ich das auch. Würde ich ihr nämlich stecken, dass ich aus Mexiko angereist war, dann würde sie mich vielleicht verpfeifen. Wobei sie ohnehin nur meinen Namen hatte, der Nachname fehlte ihr... und 'Jaydens' gab es hier jetzt nicht unbedingt wenige, würde ich behaupten war ein beliebter Name. Wie auch immer, sie brauchte jedenfalls vorerst nicht wissen, dass ich aus Mexiko kam, punkt. Ich trank dann erstmal mein Bier leer und schob die leere Flasche dem Barkeeper zu, ehe ich mich wieder an die Blondine wandt. "Gehn wir tanzen?" fragte ich dann mit dem gewissen leichten Grinsen auf den Lippen. Ich wollte nicht weiter nur herumstehen und reden. ne Zeit lang war das ja wirklich unterhaltsam, aber nicht auf Dauer. Außerdem wollte ich um 12 ja eigentlich Avril bei Annahme der Ware helfen... ach, vielleicht bekam ich das ja alles irgendwie unter einen Hut.