Caleb Ja, das wusste ich nur zu gut. Amber hatte mir bereits oft genug bewiesen, dass meine bloße Anwesenheit sie nicht mehr einschüchterte und sie mit mir diskutieren konnte, als wäre ich ein ganz normaler Mensch. Natürlich störte mich das hin und wieder, ich war nun mal ein Wolf und da lag es einfach in meinem Blut, dass ich von anderen erwartete, dass sie sich mir gefälligst unterordneten. Hatte bisher auch bei jedem geklappt, ob Mann oder Frau, nur Amber machte mir da mal wieder nen Strich durch die Rechnung. Und es störte mich auch, dass sie sich so sicher war, dass ich ihr nichts tat. Sie hatte ja recht, ich könnte ihr niemals etwas antun. Als die junge Frau dann aufstand und in die Küche ging, verdrehte ich nur schmunzelnd die Augen. Ich hatte schon Hunger, aber der war gerade nebensächlich gewesen. Viel mehr hatte ich ihre Nähe genießen wollen, aber sie war jetzt ja sofort aufgesprungen, um mir alles recht machen zu können, damit ich nicht doch noch hier auf dem Sofa verreckte. Mit Mühe setzte ich mich ein klein wenig auf - im Liegen essen war dann doch geringfügig scheiße - und besah kurz meinen Oberkörper. Hübsch. Paar neue Narben würden mir bestimmt stehen. "Roh!", rief ich dann in Richtung Küche und grinste leicht vor mich hin. Roh würde mir das Fleisch erstens noch besser schmecken und zweitens war es für mich, einen Wolf, so noch gesünder und würde mir mehr Kraft schenken. Dann konnte mein Heilungsprozess endlich mal nen Gang höher schalten und mir würde es schon bald viel besser gehen, was ich nicht zuletzt Amber zu verdanken hatte.
Louisa Ich lächelte leicht. Noch hatte ich keinen Verdacht geschöpft, wieso denn auch? Ich hätte niemals erwartet, dass Wölfe ihren eigenen, hübsch eingerichteten Unterschlupf hatten und dass Pascal mir den mal zeigen würde. Genauso wenig hätte ich jemals erwartet, dass Pascal sich verstellte und nicht der nette, fürsorgliche Kerl war, den er vorgab zu sein. Ich hatte in dem Wolf einen Freund gefunden und war dankbar für seine Ablenkung und alles, was er bisher für mich getan hatte. Aus dem Grund verstand ich auch seine nächste Reaktion nicht, die mich einfach nur beunruhigte und verwirrte. Der große Wolf hatte die Tür hinter uns geschlossen, was Grund genug für mein Herz war, schneller zu pochen. Als nächstes spürte ich seine Hände an meiner Taille, die mich mit Nachdruck bei ihm behielten. Im ersten Moment dachte ich nichts schlimmes, schließlich hatte er das bei unserem Kletterausflug auch schon getan, ich war mir sicher, dass er seine Hände wegnehmen würde, wenn ich ihm das sagte. Behutsam strich ich über seine Handrücken und malte kleine Muster darauf, doch als er noch etwas sagte, drehte ich mich trotz seines schraubstockartigen Griffs zu ihm um und legte den Kopf verunsichert schief. "Wie meinst du das? N-natürlich gefällt es mir hier, das wollte ich gar nicht in Frage stellen, wenn du das meinst." Ich lächelte zögerlich, doch mein Blick war forschend.
so you can throw me to the wolves, tomorrow I will come back, leader of the whole pack †
Amber Also nur auftauen, das Fleisch. Hatte mir leider schon fast gedacht, dass der Wolf sein Fleisch am liebsten unverfälscht in seiner ursprünglichen Form zwischen den Zähnen hatte. Ich persönlich fand es schon allein zum Anfassen ein wenig eklig. War so weich und... naja, nicht glibberig, aber eben einfach ekelig zum anfassen. Mochte ich einfach nicht und essen würde ich es so schon gar nicht. Mir war gares Fleisch dann doch lieber, ja. Das einzig positive daran, dass ich Calebs Fleisch hier roh lassen konnte, war, dass mir das das Würzen des Fleisches ersparte. Nunja, wie auch immer. Ich verbrachte wohl schon ein paar Minuten mehr in der Küche, weil es - wenn das Fleisch schon roh bleiben musste - eine anständige Beilage geben sollte und so war ich doch etwa eine halbe Stunde beschäftigt, bis die Reis-Gemüse-Mischung fertig war und dem jungen Mann einen Teller ans Sofa bringen konnte. Und ja, meiner Meinung nach konnte auch ein Wolf ein paar gesunde Vitamine in Form von Gemüse brauchen! "So. Wie gewünscht Reis mit Gemüse und rohem Fleisch." witzelte ich überdeutlich sprechend, als wäre ich seine persönliche Bedienung in einem Restaurant, als ich auf ihn zu kam. Ich reichte ihm dann den Teller und das Besteck, wobei ich mir nicht sicher war, ob das bei dem rohen Fleisch überhaupt taugte. Wahrscheinlich war das Messer dafür nicht einmal scharf genug, naja. Er würde aber bestimmt auch kein Problem mit einfach reinbeißen haben, denke ich mal. Ich ließ mich neben ihm auf dem Sitzpolster nieder, zog die Beine aufs Sofa. "Und wehe du isst das Gemüse nicht auf!" tadelte ich ihn gleich im Voraus - natürlich nicht ernst gemeint, war ja klar. Ich war ja hier nicht in der Mutterrolle und konnte ihm wohl ohnehin nicht vorschreiben, was und wie viel er aß. Wollte ich auch nicht, nein.
Pascal Ich tat mir fast schwer damit, das Grinsen wieder aus meinem Gesicht zu bekommen. Ich freute mich einfach viel zu sehr auf das, was gleich passieren würde und worauf sie so kein Bisschen gefasst war. Ich würde ihr wahrscheinlich pures Entsetzen in die hübschen braunen Augen zaubern, ich würde ihr die Panik ansehen können. Also all das, was ich an richtigen Rehen auch so unheimlich gerne mochte, wenn ich sie bis in den Tod jagte. Nur würde Louisa nicht sterben. Also wahrscheinlich nicht, das kam wahrscheinlich ein wenig auf meine Laune an. Wenn, dann würde es wohl ziemlich spontan passieren und ungeplant, denn bisher stand das eher weniger auf meiner To-Do-List. Allerdings würde sie mehr als genug zu meiner Belustigung leiden dürfen, das stand für mich fest. "Komm mal mit.." lockte ich sie weiter, lächelte inzwischen aber, weil ein Grinsen schlicht nicht passte. Da würde sie nur skeptischer werden. Ich schnappte mir wieder eine ihrer Hände und führte Louisa zum Bett, bat sie, sich darauf nieder zu lassen und setzte mich schließlich einfach neben sie, sah sie weiterhin lächelnd an. "Matratze bequem? Zu hart oder zu weich?" fragte ich das Reh, als wäre es ganz normal und ließ ihre eigene Frage gänzlich unbeantwortet.
Caleb Sie brauchte dann doch etwas länger, sodass ich im Wohnzimmer leicht vor mich hin döste. Ich sollte mich glücklich schätzen, noch am Leben sein zu dürfen. Ich musste mich auf jeden Fall bei Amber revanchieren, aber da würde ich mir noch was überlegen. Sollte nichts 0815-mäßiges sein, immerhin hatte diese zierliche, sterbliche Frau mich vor einem meiner Artgenossen gerettet und vor dem sicheren Tod bewahrt. Ich stand tief in ihrer Schuld und ich war ein ehrenhafter Wolf, also würde ich nicht einfach darüber hinwegsehen. Ich sah auf, als Amber dann zurückkam. Schon von weitem hatte ich das Fleisch und den Rest riechen können, wobei mein Fokus definitiv weder auf dem Reis, noch auf dem Gemüse lag. Wieso überhaupt Gemüse? Ich war doch kein Veggie-Wolf. Was war das überhaupt?! Buäh...grün... "Viel zu gesund!", quengelte ich, doch man hörte aus meiner Stimme heraus, dass ich das nicht sonderlich ernst meinte. Stattdessen fing ich nun ohne Umschweife an zu essen, schließlich sollte ich ihr einfach dankbar sein, dass sie mir nun extra was gekocht hatte. "Willst du mal beißen?", witzelte ich und sah sie dann mit funkelnden Augen an. Natürlich würde sie das Fleisch nicht probieren wollen. Aber naja, vielleicht ja ein bisschen Reis oder diese grüne Kacke...
Louisa Noch immer war mir die Verwirrung anzusehen, aber sie hielt sich bisher einigermaßen in Grenzen. Ich wollte mich selber weiterhin in der Sicherheit wiegen, dass Pascal nichts böses vorhatte. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, warum er so etwas tun sollte, schließlich hätte er das schon will früher haben können. Wir hatten bereits ein paar Dinge gemeinsam unternommen, das konnte ja unmöglich alles gespielt gewesen sein. Aufmerksam sah ich den jungen Mann an und folgte ihm, als er mich zum Bett führte. Er fragte, ob ich es bequem fand. Wieso? Zögerlich blinzelte ich und trommelte mit den Fingern leicht auf der Matratze herum. "Naja...eigentlich eher weich. Bequem", murmelte ich dann und strich mir das Haar zurück, während ich kurz zu Boden sah. Dann jedoch hob ich den Blick wieder und musterte ihn forschend. Was tat ich hier nur? Die Situation war komisch..
so you can throw me to the wolves, tomorrow I will come back, leader of the whole pack †
Amber Und da war er schon fast wieder ganz der lustige, immer zu Scherzen aufgelegte Caleb, wie ich ihn kennengelernt hatte. Immer einen Spruch auf Lager, neckisch und so ziemlich ohne jegliche Tabus. Ich liebte den jungen Mann für seine Art und war einfach nur froh, dass er mir heute nicht genommen worden war. Ich brauchte ihn einfach - für heute beruhte das auch auf Gegenseitigkeit, denn ohne mich würde er wohl kaum mehr hier liegen - und wüsste wohl nicht wohin mit mir und meinem Leben, sollte er von jetzt auf gleich einfach weg sein. Aber war er ja zum Glück nicht. Ich verdrehte grinsend die Augen. "Nein danke, das Fleisch darfst du gerne für dich behalten.." meinte ich belustigt und schüttelte dann leicht den Kopf. "Also dafür, dass du vorhin fast drauf gegangen bist, scheints dir ja schon wieder ziemlich gut zu gehen... ein Hoch auf das Werwolfgen." redete ich weiter, kuschelte mich ein wenig an ihn, ohne dabei seine Wunden zu touchieren oder ihn zu sehr beim Essen zu behindern. Aber ich wollte ihn einfach ganz nahe bei mir haben. "Aber wenn du den Reis nicht wirklich willst, kannst du mir ein bisschen was übrig lassen." meinte ich murmelnd, schloss für einen Augenblick die Augen. Zwar hatte ich eine Zeit lang geschlafen, aber nicht gerade erholsam und so war ich doch ein bisschen fertig. Mit den Nerven, mit den Kräften, eigentlich mit der ganzen verrückten Welt.
Pascal Gut, die Matratze schien also in Ordnung für sie zu sein und ich hoffte doch stark, dass sie keine Rückenschmerzen bekommen würde, wo sie doch erstmal nirgends mehr anders schlafen würde. Sie würde immer hier sein und auf mich warten, wenn ich kam, weil sie sogut wie nichts Anderes zu tun haben würde. "Gut. Dann vertrau' mir mal und mach die Augen zu... keine Angst, ich tu' dir auch nichts." versicherte ich ihr, den Blick noch immer zu ihr rüber gerichtet. Streng genommen würde ich ihr ja auch jetzt Nichts tun. Ich wusste zwar, dass es ihr nicht gefallen würde, wenn ich das Seil, an dem am Ende eine metallene Fessel befestigt war - so im Handschellenstil -, nicht gefallen würde... aber nein, ich würde ihr körperlich nicht weh tun. Psychisch würde es Louisa wohl schon erwischen, wenn ihr kleines Gehirn realisierte, wo sie sich mit ihrer Naivität wieder hinbefördert hatte. Die Fessel hinter dem Stirnende des Bettes wartete jedenfalls schon ein paar Wochen sehnlichst darauf, sich um eines ihrer beiden Handgelenke schlingen zu dürfen und sie so schnell nicht mehr loslassen zu müssen. Sie musste nur für einen Moment die Augen schließen und zack...
Caleb Das Essen brachte mir gerade ziemlich viel, denn so tankte ich ein wenig von der verlorenen Energie, was bedeutete, dass mein Heilungsprozess nun in fast normaler Schnelligkeit beginnen konnte. Es würde zwar eine Weile dauern, aber ich war über den Berg und jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich wieder voll funktionstüchtig war. Amber zuliebe aß ich sogar den Grünkotz auf dem Teller und ließ lediglich etwas von dem Reis übrig, worum sie mich gebeten hatte. Im Moment würde ich ihr wahrscheinlich jeden Gefallen tun. Maahn, sie hatte mir das Leben gerettet. Ein 'Danke' fiel mir - wie wahrscheinlich jedem Werwolf - schwer, aber sie merkte mir sicherlich genug an, wie dankbar ich ihr war. Ich stellte den Teller mit de Rest Reis nun beiseite und legte sanft einen Arm um die zierliche Frau, als sie sich an mich kuschelte. Ich genoss diese kleine vertraute Berührung, mittlerweile hieß ich sie mehr als Willkommen, obwohl so ein Liebesschmalz ja gar nicht mein Fall war. War mir aber irgendwie gerade alles egal. "Ich stehe ziemlich tief in deiner Schuld...", raunte ich Amber dann mit sanfter, aber heiserer Stimme ins Ohr und küsste sie kurz in der kleinen Mulde darunter. Ich war ein ehrenvoller Wolf und sie hatte definitiv was gut bei mir.
Louisa Mein Kopf legte sich ein wenig schief und ich musterte Pascal. Noch immer war mir die Situation unangenehm und ich konnte absolut nicht vorhersehen, was Pascal hier mit mir wollte, aber ich konnte auch nicht glauben, dass er mir was tun würde. Ich kannte ihn ja jetzt doch schon eine Weile. Trotzdem sollte er diese kleinen Psychospielchen mal sein lassen, er wusste doch, wie es um mich stand. Mit zögerlicher Neugier und bestehenden Misstrauen sah ich den Wolf an und hob bei seinen Worten dann leicht die Augenbrauen an. Die Augen zumachen? Herrje, was wollte er denn von mir? "Ähm...", ich lächelte leicht und nestelte etwas an dem Matratzenlaken herum. "Man hat mir mal gesagt, ich solle Werwölfen nicht trauen." Aus dem Lächeln wurde ein Grinsen, wenn auch ein vorsichtiges Grinsen. Gut, das war gut, Louisa! Ich musste ihm vielleicht nur ein wenig Kontra geben, dann würde er mit dem ganzen Mist schon aufhören. Zumindest hoffte ich das, denn so langsam wurde ich wirklich mehr und mehr unsicher.
so you can throw me to the wolves, tomorrow I will come back, leader of the whole pack †
Amber Ohja und wie er das tat. Ich hatte mein Leben für Caleb riskiert, wenn auch ziemlich freiwillig. Es hatte so ziemlich alles für mich auf dem Spiel gestanden, wortwörtlich mein ganzes Leben. Wobei ich es gerne getan hatte, das ersparte mir den Leidensweg, dermir bevor gestanden hätte, wenn er tatsächlih gestorben wäre. Wollte ich mir gar nicht vorstellen, nein. War ja jetzt auch zum Glück ganz anders gekommen, meine dumme, naive Rettungsaktion war geglückt. "Aber sowas von. Ich komme liebend gerne mal drauf zurück, verlass' dich drauf." grinste ich so vor mich hin, hielt die Augen aber geschlossen und blieb ganz nah bei Caleb. Es war gut, dass ich ihn hatte. Er war zwar manchmal schwierig und alles andere als ungefährlich, aber er tat mir gut. Er bereicherte mein Leben trotz seiner bestialischen Hälfte. Er wusste sie zu kontrollieren, zumindest, wenn ich in der Nähe war. Ich vertraute ihm inzwischen schlicht blind. Vielleicht blind von der Liebe, aber wer wusste das schon. Ob er ahnte, dass ich Gefühle für ihn hatte? Ich löste mich doch noch einmal ein Stück von ihm, um mich nach seinen Lippen zu strecken und ihn zu küssen. Etwas länger, ich konnte mich doch nur schwer wieder von ihm lösen. "Kann ich vielleicht.. hier bleiben, bis es dir wieder gut geht?" murmelte ich fragend, suchte dabei einfach nur einen Grund, um nicht nach Hause zu müssen und vielleicht zwei oder drei Tage hier bleiben zu können. Bis man auch wirklich zu einer Milliarden Prozent sicher sein konnte, dass er meine Hilfe nicht mehr benötigte... als ob er sie jemals brauchen würde, ha, ha.
Pascal Boah. Wie ich es auf den Tod nicht ausstehen konnte, wenn jemand mein Spiel nicht mitspielen wollte. Wenn jemand dumme Fragen stellte oder sich einfach dumm anstellte... oder halt eben einfach nicht mitspielen wollte. Kam für mich alles gar nicht in Frage. Das hier war mein Spiel und es hatte nach meinen Vorstellungen zu laufen. War mir doch schnurz, ob Louisa das passte oder nicht. Ich würde hier doch jetzt nicht auch noch ewig warten, bis sie mir womöglich nach einer Stunde Gerede doch genug Vertrauen schenkte, um von sich aus die Augen zu schließen. Ich konnte auch darauf verzichten, hier bleiben würde die junge Frau so oder so. Klar, wenn ich sie jetzt einfach ohne den ganzen Psychokram packte und fest kettete, dann fehlte ein netter Nervenkitzel. Aber es ersparte mir ganz viel Geduld, die ich ohnehin nicht hatte. Das Reh hatte von nun an nach meiner Pfeife zu tanzen und hey, sie würde sich schon daran gewöhnen. Mehr oder weniger zumindest, war mir aber ohnehin egal, was sie von der ganzen Aktion hier hielt. Ich verdreht genervt die Augen und mein gespielt freundlicher Gesichtsausdruck verschwand von jetzt auf gleich ins Nirgendwo. Ich griff einfach nach einem der Handgelenke der jungen Frau. Fest genug, dass sie sich auf jeden Fall nicht herauswinden konnte, was ja für mich nicht allzu schwer war. "Dann halt nicht." sagte ich stumpf, als ich die Fessel hinter dem Kopfende hervor holte und ohne Umschweife an ihrem Handgelenk befestigte. Nicht gerade locker, versteht sich. "Ich hab die Spielchen satt." war alles, was ich sagte, als ich mit einer Hand nach ihrem Hals griff. Ich schnürte ihr damit nicht die Luft ab, hielt sie aber doch recht fest und zog ihr Gesicht nahe zu meinem. "Ich verstehe nicht, wie man so dumm und naiv sein kann, wie du es bist."
Caleb Sie bejahte meine Aussage auch ohne Umschweife, was mich leicht grinsen ließ. In der Schuld eines Werwolfs zu stehen war weiß Gott nichts schlechtes, wie bereits erwähnt, wir waren ehrenhafte Geschöpfe und Amber hatte natürlich sowieso einen hohen Stellenwert für mich. Weiß der Geier, aber die Frau bedeutete mir einfach was. Wie viel wusste ich nicht und ich wollte nicht näher darauf eingehen, weil allein das mich schon schwach machte, aber ich wusste, dass Amber ein Teil von meinem Leben darstellte. Ich hätte es mir niemals verziehen, wenn ihr bei ihrer leichtsinnigen Rettungsaktion etwas zugestoßen wäre. War es ja zum Glück nicht, ich lebte und sie lebte auch. Bei der Berührung ihrer Lippen erschauderte ich leicht und seufzte zufrieden. Aus funkelnden Augen sah ich Amber an, als sie sich wieder von mir gelöst hatte, trotzdem noch an mich gekuschelt. "Klar kannst du hierbleiben. Wäre ich jetzt nicht so verletzt und dementsprechend eingeschränkt in der Bewegung, würde ich einen Teil meiner Schuld jetzt schon gutmachen..." Ich grinste vielversprechend und mit genügend Maß an Ungeniertheit, während meine Hand sanft ihre Seite auf und ab strich. Sie kannte mich jetzt schon eine Weile, sie wusste wie ich das meinte und wie sie damit umzugehen hatte. Eigentlich schade, sie ein wenig aus der Fassung zu bringen wäre auch ganz nach meinem Geschmack.
Louisa Mein Blick hatte fest auf seinem gelegen und für einen kurzen Moment hatte ich ihn fast schon bewundert. Einfach so. Für all das, was er aufgebaut und erreicht hatte, er war das Oberhaupt eines kompletten Rudels und gewiss ein mächtiger Mann und noch dazu einer mit guten Manieren, soweit das bei einem Werwolf jedenfalls möglich war. Für einen kurzen Moment hatte ich mich gefreut, ihn an meiner Seite zu haben, da er mich immer wieder überraschte und von Damon ablenkte, auch wenn sie sich beide so ähnlich waren. Für einen kurzen Moment hatte ich seine Anwesenheit tatsächlich sehr genossen und für einen kurzen Moment hatte ich mir schwören wollen, dass ich ihn von nun an immer selbst anrufen würde. Aber es wäre nicht mein Leben, wenn alles anders laufen würde. Mit einem Mal zeigte Pascal sein wahres Gesicht und ich war viel zu überwältigt, als dass ich mir eingestehen konnte, dass ich mal wieder auf jemanden hereingefallen war. Man musste mir den Schock deutlich ansehen können und mein Mund öffnete sich, doch es kam nur ein heiseres Krächzen heraus, als sich seine große Hand um meinen Hals legte. Von jetzt auf gleich verschwand das kleine Glücksgefühl, das ich seit langem mal wieder bereit gewesen war, zu spüren und es machte sich bodenlose Leere in mir breit und natürlich Panik. Pascal hatte mir die ganze Zeit nur etwas vorgespielt, aber das wollte ich nicht glauben ... so sehr konnte man sich doch nicht verstellen! Meine Augen wurden glasig, ich verstand die Welt langsam nicht mehr und konnte nicht fassen, dass es wirklich so grausame Menschen gab. Ich sehnte mich nach jemandem, der für mich da war, der mir Halt gab und eine Zukunft und Liebe und Geborgenheit und diese Liste ließe sich beliebig lange fortführen.. Wieso passierte mir das alles? Ich wollte das nicht mehr.. Mit nackter Angst im Blick betrachtete ich kurz die Handfessel, die sich in mein schmales Handgelenk drückte, dann kroch mein Blick langsam und verstört zurück zu Pascal. Sein Gesicht war nahe vor meinem und ich konnte die Kühle in seinen Augen spüren. "Du...d-du spinnst doch..", murmelte ich dann mit einem Kloß im Mund und runzelte die Stirn. Vielleicht scherzte er nur, aber diese Hoffnung schwand immer mehr, je länger er mich hier so unangenehm festhielt. "Pascal, lass mich los! Was ist los? Was ist mit dir?" Ich ruckte leicht an der Fessel, doch die war fest, genauso wie sein Griff um meine Kehle, doch glücklicherweise schnürte er mir nicht die Luft ab. Naja, noch nicht und hoffentlich blieb es dabei.
so you can throw me to the wolves, tomorrow I will come back, leader of the whole pack †
Amber Ja, doch, ich wusste sogar ziemlich gut, was der Wolf damit meinte. Caleb war in dieser Hinsicht inzwischen für mich nur allzu leicht zu durchschauen und ja, Sex wäre jetzt durchaus ein entspannender Tagesausgleich gewesen, aber dazu würde es heute nicht mehr kommen. Der junge Mann musste und sollte sich ausruhen, wieder zu Kräften kommen, bevor er sich an mir verausgabte. Da mussten wir wohl leider beide warten, so schwer das auch fallen mochte. Ohne Zweifel konnten wir beide kaum die Finger voneinander lassen. "Eins nach dem Anderen, Macho." grinste ich ihm an die rauen Lippen, warf dann noch einen kurzen Blick in seine Augen, ehe ich meine Lippen wieder mit seinen verschloss. Für mich bot die Nähe zu Caleb einfach eine unheimlich schöne Zuflucht, ließ mich alles um uns herum vergessen. Ich hatte schon immer einen Haufen Ärger mit mir herum gezogen, seit ich von Zuhause ausgezogen war und das war auch jetzt einige Jahre später noch nicht anders. Caleb brachte als Werwolf aber wohl auch nicht unwesentliche Komplikationen mit in unsere Beziehung - was für eine auch immer das sein mochte. Auf diesen Gedanken ging ich selbst aber gar nicht erst weiter ein, weil er mich wohl nur deprimieren würde. "Jetzt musst du erstmal wieder gesund werden und dann darfst du dich so lange an mir austoben, wie du möchtest." fügte ich meinen vorherigen Worten noch hinzu, wurde dabei immer leiser, bis es schließlich ein Flüstern war. Ich wich keinen Zentimeter zurück, grinste nur weiter ein wenig vor mich hin. Schon jetzt freute ich mich darauf, wenn er wieder fit war. Wenn es darum ging mich flachzulegen, dann wusste Caleb einfach ganz genau, was er tun musste, um mich wahnsinnig zu machen. Wusste, was er tat und ich genoss das gerne in vollen Zügen.
Pascal Ja, das mochte sein. Dass ich spinnte, war mir nichts Neues. Klar, in den Augen vieler Menschen und auch Werwölfe mochte ich meine Eigenarten haben und es gab wohl auch nicht wenige, die mich einschüchternd fanden, solange ich mein wahres Gesicht zeigte. Aber ich konnte eben auch die wunderschöne Maske aufsetzen, auf die Louisa wie ein Kind herein gefallen war. Ich konnte nicht verstehen, wie sie nach all der Zeit mit Damon - der auch ganz deutlich ein Rad ab hatte, wenn man mich fragte... schwach war er noch dazu - noch immer so naiv und leicht zu überzeugen war. Sicher, ich hätte sie genauso einfach entführen können, hätte mir das ganze Theater sparen können, aber so war es eine Milliarde mal unterhaltsamer gewesen und würde mir auch weiterhin einen Riesenspaß bereiten. Allein der geschockte, panische Gesichtsausdruck der jungen Frau in diesem Moment war für mich Gold wert. "Nein, das glaube ich nicht." antwortete ich auf ihre Aufforderung hin sie doch bitte loszulassen. Das tat ich erst dann, wenn es mir in den Kram passte und je mehr sie bettelte, desto länger würde ich damit warten. Aus Prinzip. "Glaubst du im Ernst, dass ich ein Gentleman bin, Louisa? Ein ehrlicher Freund?" fragte ich vor mich hin säuselnd, weil ich schon allein deshalb gute Laune hatte, weil sie nun hier angekettet war wie mein ganz persönliches Haustier. "Man müsste meinen du hättest nach der ganzen Zeit mit Damon etwas dazu gelernt, aber dem scheint nicht so." fügte ich recht abwertend noch hinzu. "Ich wollte dich von Anfang an haben, Louisa. Schon als Damon das Rudel damals übernommen hat und du dabei warst, um ihm beizustehen, wusste ich, dass ich dich haben muss. Für mich ganz allein." redete ich weiter vor mich hin, ohne den Druck zu lockern. Aber ich wollte ihr ja zumindest in groben Zügen klar machen, warum sie jetzt hier fest saß, haha. "Also hab ich jahrelang trainiert, mir den Arsch aufgerissen, bis Damon letztendlich schwächer war als ich. Wegen mir ist er weg, Louisa. Ich habe das Rudel übernommen und die Jungs haben ihn noch bis zur kanadischen Grenze verfolgt, bis sie ihn gekillt haben. Also gehörst du jetzt ganz allein mir, Schätzchen. Du wirst tun und lassen was ich dir sage oder du wirst schon sehen, was du davon hast." trichterte ich ihr gleich ein wenig Respekt und Drohung ein, damit das Reh wusste, wie der Hase hier laufen würde. Ich war der Wolf, sie der Hase. Ich jagte sie dorthin, wo es mir passte.
+ Now i'm sitting here in my own tears. Crying, waiting for a better time to come. +
Caleb Gnäääääääh, Frauen mussten aber auch immer so verdammt sorgend sein. Mir ging es doch gut. Okay, um ehrlich zu sein ging es mir beschissen, aber jetzt gerade sollte es mir verdammt nochmal gut gehen, ich wollte diese Frau vor mir nämlich unglücklicherweise gerade nur zu gerne unter mir wissen - nackt, versteht sich. Aber natürlich durfte ich nicht bekommen, was ich wollte. Beknackt. "Aber...", protestierte ich mit kläglichen Unterton gegen ihre vollen Lippen und grummelte dann nur leise. Sie hatte ja recht, ich musste erst mal wieder zu Kräften kommen. In meinem jetzigen Zustand würde ich es nicht mal schaffen, sie selbstständig auszuziehen. Das Leben war ungerecht. "Mir geht's schon viel besser", brummte ich und verengte die Augen ein wenig, in meiner Stimme schwang so etwas wie eine bedrohliche Ironie mit. Dennoch, meine Lippen umspielte ein zartes Schmunzeln. Hallooo, Selbstheilungskräfte? Wieso besaß ich den Scheiß überhaupt, wenn er eh nicht schnell genug funktionierte? "Du könntest dich ja trotzdem ausziehen. Einfach so - aus Spaß." Ich grinste breit. "Würde eventuell heilend wirken und du willst doch, dass ich schnell wieder auf die Beine komme, hm?"
Louisa
Das waren viel zu viele Informationen, mit denen mein Gehirn gerade zu arbeiten hatte. Ich war so wirr und zitterte leicht vor mich hin, während ich immer wieder an der Handfessel zerrte, doch sie löste sich kein Stück, sondern fühlte sich mit jedem Mal nur noch enger an. Halbherzig hörte ich dem Wolf vor mir zu und mied jeglichen Augenkontakt, sah stattdessen stur hinab und bemühte mich um einen kühlen Gesichtsausdruck, jedoch stiegen mir bei seinen Worten die Tränen in die Augen. "Ob ich das im Ernst glaube? Nein, aber ich habe es gehofft! Woher soll ich ahnen, dass du ein genauso verlogener Idiot bist wie Damon?!", entgegnete ich dann laut und presste die Lippen aufeinander. Ich war enttäuscht, maßlos panisch aber vor allen Dingen auch sauer. Warum glaubte eigentlich jeder, mit mir machen zu können, was er wolle? Noch immer sah ich ihn nicht an, sein Gesicht war für meinen Geschmack sowieso viel zu nah vor meinem und ich sträubte mich gegen seine aufdringliche Nähe, die plötzlich so unfassbar fremd und abstoßend wirkte. Leise schnaubend blinzelte ich. "Ich werde nicht deine persönliche Marionette. Da kannst du mich genauso gut umbringen." Was hatte ich schon zu verlieren? Nichts - bis auf meinen Sohn. Der vielleicht sogar besser ohne mich dran war.. Dann aber tief ich mir nochmal Pascals Worte zurück in den Kopf und mit einem Mal hob ich meinen Blick an, indem nun Schock und Ungläubigkeit stand. "Damon? Damon ist tot?" Meine Stimme war leise und kaum mehr als ein Hauchen, aber er würde mich schon verstanden haben. Erneut bildete sich ein Kloß in meinem Hals und blinzelte schnell, um mich um eine klare Sicht zu bemühen. Nach allem, was Damon mir angetan hatte, sollte mich das vielleicht nicht so sehr beeinflussen, doch das tat es. Ziemlich sogar.
so you can throw me to the wolves, tomorrow I will come back, leader of the whole pack †
[ist leider etwas kürzer.. ._. aber bringe momentan nicht so lange Texte zusammen. D:]
Amber Ja, das könnte ich durchaus. Nackt sein war eine sehr angenehme, befreiende Sache. Fühlte sich immer wieder gut an, einfach nur so herum zu laufen, wie Gott einen sprichwörtlich geschaffen hatte. Schön anzusehen war es bei attraktiven Leuten natürlich auch noch. Manche Menschen wollte man zwar nun wirklich nicht gerne nackt sehen, aber ich denke mal mein Körper konnte sich doch sehr gut sehen lassen. Es würde Caleb wohl wirklich sehr gut auf den Beinen - beziehungsweise auf dem Sofa - halten, würde ich die Klamotten nun fallen lassen. So wie ich ihn kannte, würde es ihm dann nämlich wie immer schwer fallen, die Augen von meiner Haut zu nehmen. "Hmmm... ja, das könnte ich. Nackt sein ist was Schönes." murmelte ich mit einem verführerischen Grinsen vor mich hin, strich dem jungen Mann dabei kaum spürbar mit den Fingernägeln über die Wange, tippte dann leicht damit auf seiner Haut herum. "Aber was hab ich davon? Außer deinen Blicken, meine ich." spielte ich das Spielchen weiter, ließ mit meinem Blick nicht von seinen bernsteinfarbenen Augen ab, welche mich nach wie vor faszinierten.
Pascal Die letzte Information, die ich meinem liebreizenden Reh gegeben hatte, schien die zu sein, die sie am meisten interessierte - wie vorhersehbar. Sie schien das eingebildete, arrogante Arschloch ja noch immer zu lieben. Das machte es mir noch schöner, ihr eine weitere Kleinigkeit zu verraten. Denn es war bei Weitem wohl kein unwichtiges Detail, dass ich sie vergewaltigt hatte und nicht er. So, wie er zum Schluss drauf gewesen war - weniger rudelbezogen, kaum noch sportlich aktiv, fast nur mit seinem Sohnemann und Louisa beschäftigt -, wäre er dazu wahrscheinlich nicht einmal dann in der Lage gewesen, wenn sein eigenes Leben davon abgehangen hätte. Ich wusste nicht, ob das jeder Wolf konnte - ich sicherlich nicht -, aber Damon schien das Dreckstück und das Balg tatsächlich geliebt zu haben. Hach, wie schön, dass ich dem Ganzen ein Ende bereitet hatte, haha! "Toter als tot." flüsterte ich ihr ans Ohr, bevor ich ihren Kopf unsanft ein wenig zurück stieß, während ich ihn los ließ und dann auch vom Bett aufstand, um langsamen Schrittes durch den Raum zugehen. Abwechselnd sah ich dabei zu Louisa oder fixierte einen anderen Punkt im Raum. "Weißt du, jetzt im Nachhinein könnte es mir fast leid tun, mit welchen letzten Gedanken ich ihn wohl in die ewigen Jagdgründe geschickt habe. Immerhin hat er mit anhören müssen, wie seine geliebte Louisa im Nebenraum vergewaltigt wird. Muss der Horror gewesen sein." summte ich vergnügt vor mich hin, verhakte meine Finger hinter meinem Rücken entspannt, so als würde ich über den neuesten Klatsch und Tratsch berichten. "Aber eben auch nur fast. Er hatte es genauso wie du nicht anders verdient und außerdem war es ein Heidenspaß. Wie du gebettelt hast... hach, reinste Musik in meinen Wolfsohren!"
+ Now i'm sitting here in my own tears. Crying, waiting for a better time to come. +
Caleb Mein Blick ruhte aufmerksam sowie mit leichter Skepsis auf der jungen Frau vor mir. Sie besaß einfach dermaßen viele Facetten, von denen mir jedoch jede einzelne gefiel. Ihre Dickköpfigkeit, das Reizvolle, sogar ihre Liebe gefiel mir. Mir war schon bewusst, dass Amber gewiss nicht meine vorübergehende Bettgeschichte sein wollte, sie wollte mehr und das konnte ich immer wieder in ihren Blicken erkennen. Sie sorgte sich um mich, achtete und ehrte mich, wies mich auch hin und wieder in meine Schranken, wenn sie sich das traute, schmiss sich vor einen Wolf, um mein Leben zu retten... Meine Kiefermuskeln mahlten. Ich wusste nicht, wie ich mit all dem umgehen sollte, denn auch wenn ich es gewiss zu verbergen versuchte, so war ich dankbar, sie zu haben. Ich wollte nicht sagen, wir wären sowas wie Seelenverwandte - nein bruuuh, das klingt richtig eklig schnulzig - aber irgendwie ergänzten wir uns in vielerlei Hinsicht gut und sie hatte eine wundervolle Art an sich, die ich bisher bei keinem anderen Menschen hatte kennenlernen dürfen. Mit funkelnden Augen, die sie unablässig ansahen, streckte ich schnell meinen Arm aus und legte sanft aber bestimmend meine Hand an ihren Hals. So zog ich ihr Gesicht noch näher zu meinem und grinste selbstsicher. "Du diskutierst immer viel zu viel, Baby. Warum machst du nicht einfach mal das, was ICH dir sage?" Meine Stimme war ein leises Raunen an ihrem Ohr und ich küsste sie sanft darunter. Oh ja, das trieb meine Selbstheilungskräfte bestimmt an!
Louisa Ich mahlte mit den Kiefermuskeln und auch wenn ich es ihm gegenüber nicht so offen zeigen wollte, so hatte ich ziemliche Angst, war verwirrt und wusste gerade nicht, was ich glauben sollte. Aber mit einem Mal ergab alles ein Bild. Alle Puzzleteile fügten sich zusammen, der Schlüssel passte ins Schloss, alles klärte sich auf. Es war, als hätte ich die ganze Zeit ein Buch falsch herum gelesen und würde es nun das erste mal richtig in den Händen halten. Pascals Worte öffneten mir die Augen, leider aber auf eine sehr schmerzhafte Art und Weise. Mit einem Mal wirkte alles so plausibel und sofort war da diese unnachgiebige Trauer um Damon. Er hatte mich gar nicht vergewaltigt.. Eigentlich wollte ich Pascal nicht glauben, denn das machte meine Angst vor ihm nur noch größer, andererseits wollte ich das Gute in Damon sehen, auch wenn er jetzt...tot war. Damon war tot. Er war mit dem Gedanken gestorben, dass ich dachte, er würde mich vergewaltigen. Und dass er mich nicht hatte schützen können. Er musste unfassbar gelitten haben. Er...war tot. Ich konnte nicht verhindern, dass mir sofort die Tränen in die Augen schossen und wenig später salzig über meine Wangen rannen. Ich hatte einen der meistgeliebten Menschen verloren. Ich würde ihn nie wieder sehen und wir würden nie die Chance haben, uns gegenseitig zu erklären, dass alles nur ein Missverständnis war. Schweigend, nur hin und wieder schluchzend, saß ich auf dem Bett und brauchte erst mal ein paar Minuten, um das alles zu verarbeiten. Es war, als würde ich Pascal noch immer auf mir spüren und in mir. Nur hatte ich gedacht, es wäre Damon gewesen. Meine Gedanken überschlugen sich und ich versuchte, tief durchzuatmen. Mein Kopf schmerzte. Mein Körper fühlte sich schwer an. "Du bist so ein ekelhafter Wichser", brachte ich dann mühsam hervor, starrte dabei aber durch meinen Tränenschleier hinab auf die Bettdecke. Ich würde ihn so gerne schlagen, treten, beißen. Aber er stand zu weit weg und ich war an dieses Bett gefesselt.
so you can throw me to the wolves, tomorrow I will come back, leader of the whole pack †
So nu is die Frage - noch irgendwelche Geschehnisse zwischen Pascal und Louisa schreiben, oder mal wieder einige Zeit überspringen und Damon zurück kommen lassen? x'D mir is das recht Schnuppe, was is dir denn lieber, Ruffelpuh? <3 _____
Amber Nunja, würde ich nicht mit Caleb diskutieren, sähen unsere Unterhaltungen wohl auch zeitweise ziemlich langweilig aus. Ich war nunmal kein kleines Bunny, das beim Fingerschnippen oder dem klingeln einer Glocke sofort sprang und tat, wie ihm gehießen wurde. Nein, aus dieser Phase war ich schon lange raus. Einmal gemacht und danach nie wieder, hatte es mich doch einfach nur umso härter auf den kalten Boden zurück geschmissen, auf dem ich schon vorher gesessen hatte. Nein, mich noch einmal für jemanden zu verstellen kam gar nicht in Frage und Caleb mochte meine Art ja auch so, wie sie eben war. Speziell, manchmal recht vorlaut und doch eigentlich ziemlich verletzlich. Dass der junge Mann nach meinem zierlichen Hals griff, brachte mich für einen Augenblick wohl kurz aus der Fassung. Obwohl ich ihm in wohl jeglicher Hinsicht vertraute, war das eine ziemlich dominante Geste und ich verspannte mich unbewusst für einen Augenblick. Als er mir leise zuraunte und meine Haut mit sanften Küssen liebkoste, lockerten sich meine Muskeln wieder und meine Mundwinkel zogen sich ein wenig nach oben. "Weil ich nicht die Art Beute bin, die sich einfach ihrem Schicksal hingibt, Süßer. Das müsstest du inzwischen eigentlich wissen." flüsterte ich verführerisch an Calebs Lippen, wobei ein Grinsen dabei meine eigenen zierte. "Außerdem würde dem Ganzen hier doch sonst an Reiz fehlen.." fügte ich kaum hörbar noch hinzu und hob eine Hand, um dem Wolf leicht durch die ohnehin schon zerstörte Frisur zu streichen. Hmm, selbst jetzt war sein Haar noch schön weich. Bis auf ein paar Strähnen, die mit Blut verklebt waren. "Und ich muss doch auch was davon haben. Das ist rein körperlich gesehen deinerseits gerade ziemlich unmöglich." fügte ich breit grinsend noch hinzu und drückte ihm einen neckenden Kuss auf die Lippen, bei dem ich ihm im Abgang leicht an der Unterlippe knabberte.
Pascal [das wird jetz kurz lol] Ja, doch, da hatte sie ziemlich recht. Rein menschlich gesehen war ich ein ziemlich psychopathischer Bastard. Wie gut, dass ich gar kein Mensch war. Zumindest nicht mehr so wirklich. Körperlich so zur Hälfte eben, aber geistig..? Nicht wirklich, nein. Mir selbst war klar, dass ich recht viel meiner Menschlichkeit verloren hatte, aber das war kein Problem für mich. Mir gefiel das so allerbestens. "Ja, mag sein. Aber es fühlt sich ziemlich gut an." säuselte ich vor mich hin, wippte beim Gehen schon fast ein wenig beschwingt mit. Gerade im Moment verspürte ich ein unglaublich großes Machtgefühl. Einfach weil alles so lief, wie ich das gewollt hatte. Wie es von Anfang an geplant gewesen war. Niemand hatte mich daran hindern können. "Aber ich lass' dich dann jetzt erstmal alleine.." fügte ich schulterzuckend noch hinzu, als ich die Tür ansteuerte. "Dann kannst du dich ganz in Ruhe an dein neues Heim gewöhnen." vollendete ich meinen vorherigen Satz und verschwand kurz darauf nach einem letzten Blick in Louisas Richtung aus dem Raum.
+ Now i'm sitting here in my own tears. Crying, waiting for a better time to come. +
Wir könnten ja so ne schnieke Zusammenfassung machen. Dass louisalein dort so ein halbes Jahr verbringen musste oder paar Monate und blablabla und dann taucht Damon auf :3 ______
Caleb Grummel. Ihre Argumente klangen immer so logisch. Auch wenn ich sie mit wenigen Handgriffen und Berührungen so schwach machen konnte. Leider erlaubte mir meine körperliche Verfassung aber nicht allzu viel. Störte mich gerade ziemlich, denn die Situation war so reizend, verführerisch und vertraut. Sie neckte mich, ich neckte sie, wir provozierten uns gegenseitig - und trotzdem wussten wir beide, dass ich eben fast verreckt war. Leise schnaubend verdrehte ich die Augen, meine eine Hand noch an ihrem Hals, doch der Griff hatte sich gelockert. "Du könntest es dir selber machen..." Ein freches Grinsen umspielte meine Mundwinkel, was in Kombination mit meinen Worten gleichermaßen dreckig und sexy wirkte. Aber gut, das war schon sehr Shades-of-Grey-mäßig und viel mehr eine trotzige Antwort meinerseits auf ihre leider doch sehr guten Argumente. Verdammt, warum heilte ich nicht einfach schneller? Fand ich ziemlich schwul gerade. Zumal Amber genau wusste, was sie für eine Wirkung auf mich ausübte.
Louisa Wie er dort so auf und abging... Er genoss das Ganze hier scheinbar wirklich. Wie konnte ein Mensch nur so abartig sein? Na gut, er war kein richtiger Mensch, aber das verlieh ihm noch lange nicht das Recht, so mit anderen umgehen zu dürfen. Ich ignorierte alles was er sagte, zumindest versuchte ich es nach außen hin. In Wahrheit bekam ich natürlich genau mit, was er sagte, auch wenn meine Gedanken noch immer bei Damon sein. Meinem toten Freund. Alles in meinem Kopf überschlug sich, wollte keinen Sinn ergeben. Ich war fertig in der Welt und nachdem Pascal das Zimmer schon eine ganze Weile verlassen hatte, holte mich alles ein und ich fiel in einen unruhigen, fiebrigen Schlaf.
_____ voll kurz, sorrüüüüü
so you can throw me to the wolves, tomorrow I will come back, leader of the whole pack †
okokok machen wa so C: dann is aber natürlich die Frage, was wir bei Caleb und Amber als nächstes machen... hatten wir da schon was? o.o XD ______________________
Amber Hach, das hätte er wohl jetzt gern. Aber nein, dieser Bitte - oder eher indirekten Aufforderung - würde ich jetzt nicht nach kommen. Das hatte den ganz einfachen Grund, dass ich mir mein rollig sein lieber für Caleb selbst aufbewahrte. Klar, irgendwo wäre es auch Befriedigung, wenn ich selbst an mir herumfingern würde, aber ich hatte nicht wirklich den Elan dazu. Es war so viel reizender, wenn wir uns gegenseitig anstachelten. So hob ich meine rechte Hand und tippte ihm leicht mit dem perfekt manikürten Zeigefinger auf der Unterlippe herum, den Blick nicht von seinen Augen abwendend. "Hmmm, nein, ich denke eher nicht. Da spar' ich mir das lieber auf, bis du wieder fit bist..." flüsterte ich vor mich hin und machte eine kurze Pause, bevor ich weiter redete. "Wir wissen beide, dass es umso spannender ist, wenn wir beide unausgelastet sind." rundete ich meine vorherigen Worte ab und drückte dem jungen Mann noch einen sanften Kuss auf die Lippen.
Damon *le jummmmp* Die letzten Monate waren für mich der blanke Horror gewesen. Halb tot hatte ich mich mit Ach und Krach irgendwie über Wasser gehalten, mir einen Unterschlupf in den Tiefen eines Waldes gesucht, bis ich wieder gesund genug war, um in einer nahe gelegenen Stadt ein Versteck zu finden. Jede Faser meines Körpers hatte zurück zu Louisa gewollt, doch trotz der niemals endenden Gedanken über das, was Pascal ihr womöglich antat, hatte ich mich konsequent daran hindern können. In meinem damaligen Zustand hätte ich mich allenfalls in den Selbstmord gestürzt und rein gar Nichts mit einem Befreiungsversuch bewirkt. So hatte ich mich tagein und tagaus mit den quälenden Bildern im Kopf nur einem einzigen Ziel gewidmet - wieder fit zu werden und Louisa aus der Hölle raus holen, in die sie verschleppt worden war. Vorausgesetzt, ich kam nicht zu spät, aber das wollte ich mir gar nicht ausmalen. So war ich jetzt nach etwas mehr als einem halben Jahr wieder auf den letzten Metern des Rückwegs. Zweifellos war meine Form so gut wie schon ewig nicht mehr - ich könnte körperlich nicht ausdauernder oder durchtrainierter sein. Ich hatte wohl kein Gramm Fett mehr am Körper und meine Muskeln waren definiert. So fieberte ich mit loderndem Feuer im Herzen der Gerechtigkeit entgegen. Mir fiel in diesem Moment Nichts ein, das mich daran hätte hindern können, Pascal höchstpersönlich das Licht auszuschalten und endlich wieder mein Mädchen in den Armen halten zu können. Ob sie mich überhaupt sehen wollte? Ich hatte ja keinen Plan davon, ob die junge Frau inzwischen die Wahrheit kannte oder nicht.
+ Now i'm sitting here in my own tears. Crying, waiting for a better time to come. +
Gut gut :3 Boah keine Ahnung XD wir brauchen auf jeden Fall mal ne Idee für die beiden. Die müssen sich mal wieder fetzen XD _____
Caleb Na, hätte ich ja irgendwie schon erwartet. Nicht, dass sie zu prüde dafür war, aber sie wusste genau, dass mich das sehr zufriedenstellen würde und so leicht wollte sie es mir nicht machen. Hrmpf. Wäre ja auch zu schön gewesen. Ich rollte mit den Augen und presste meine Unterlippe trotzig gegen ihren Zeigefinger, als sie darauf herumtippte. Vermutlich musste ich mir die Zeit einfach irgendwie totschlagen, bis ich wieder fit war. War nur schwierig, wenn Amber so vor mir herumhüpfte und ich ihr am liebsten jedes Kleidungsstück einzeln vom Leib reißen wollte. Okay, Ablenkung. Vielleicht sollte ich ein Buch lesen. Oder so. Ne. Ich war doch keine Leseratte, verdammt. "Wart nur ab, bis ich wieder genesen bin...", raunte ich und funkelte sie gefährlich und gleichermaßen lüstern an. Einem Werwolf durfte man sich einfach nicht zulange enthalten. Wir wurden schnell ungeduldig und wenn wir etwas wollten, dann bestanden wir darauf. Wobei das bei Amber eh kein Problem war. Sie hatte ja genau so was davon und schien es auch ziemlich zu genießen.
Louisa Ich wusste nicht, wie ich die letzten Monate beschreiben sollte. Dafür Worte zu finden war schwierig. Es war die Hölle auf Erden gewesen. Pascal war ein Monster und er hatte nicht davor zurückgescheut, mir das offen zu beweisen. Er hatte Dinge getan, die man einer Frau niemals antun wollte. Nach einigen Wochen hatte ich resignierend gemerkt, dass es besser war, ihm in allem recht zu geben und mich nicht gegen ihn aufzulehnen, auch wenn das manchmal ganz automatisch passiert war. Ich hatte den eindeutigen Nachteil, dass ich eine Frau und er ein Werwolf war. Ich war schwächer und wehrloser. Monatelang hatte ich unter der Erde in dem Bunker gesessen. Ab und zu waren einige Rudelmitglieder da gewesen. Aber die hatten alle den gleichen Schaden wie Pascal und sich nicht wirklich um meine Gefühle geschert. Essen hatte ich zwar bekommen, dennoch war ich schmaler geworden. In meinem Blick lag dieser stetige traurige und resignierende Schimmer, jegliches Funkeln war verschwunden. Pascal hatte mir oft wehgetan und er hatte oft mit mir geschlafen. Es hätte mich sowieso gewundert, wenn er die Finger von mir gelassen hätte. Meine Gedanken an Damon waren irgendwann weniger geworden. Ich wollte damit abschließen, so sehr es mich auch fertigmachte. Er war tot und das würde ich bestimmt auch bald sein. Irgendwann würde Pascal die Lust an mir verlieren. Ich saß gerade auf dem Bett, Pascal hatte mir eins seiner T-Shirts zum anziehen gegeben, mehr trug ich nicht. Schweigend und müde betrachtete ich einige Blutergüsse auf meinem Körper und blinzelte schwach. Pascal war eben da gewesen, jetzt wollte er schnell was zu essen holen und dann wiederkommen. Für den Moment war ich also alleine, aber ich hatte jegliche Fluchtversuche aufgegeben. Die Tür zu den Schlafzimmer, in dem ich lag, war verschlossen und für einen normalen Menschen wie mich nicht zu öffnen. Was blieb mir also anderes übrig, als hier zu liegen und vor mich hinzuvegetieren?
so you can throw me to the wolves, tomorrow I will come back, leader of the whole pack †
jaaaa die müssen sich mal wieder duellieren... aber mir fällt nich ein wie :( _________
Amber War vielleicht gar nicht mal so schlecht, wenn der junge Mann sich sein Testosteron jetzt ein wenig aufsparte, sich hoch pushte. Konnte mir gut vorstellen, dass das seine Selbstheilung vielleicht noch ein wenig mehr ankurbelte und je früher Caleb wieder fit war, desto eher würde er mich wieder flachlegen können. Nicht, als wäre das der einzige Bestandteil unserer... Beziehung, aber es war ein sehr angenehmer Teil davon. Inzwischen wussten wir einfach, worauf der jeweils Andere stand und so konnten wir fast immer das Beste heraus holen. Und darum ging es ja schließlich beim Sex - dass beide Spaß daran hatten. "Kanns kaum erwarten, Süßer.." neckte ich den Dunkelhaarigen und strich ihm mit einer Hand durchs Haar, sah ihm weiterhin in die bernsteinfarbenen Augen, welche mich noch immer faszinierten. Ein süffisantes Grinsen zierte meine vollen Lippen und ich war in diesem Augenblick wirklich froh, Caleb so gut von seinen Schmerzen ablenken zu können. Solange wir uns gegenseitig ein wenig neckten, schien er seine Gedanken sehr gut nur darauf fokussieren zu können.
Damon Nahe des Bunkers, in welchem ich früher noch das Sagen gehabt hatte, war der Wolfsgeruch sehr intensiv. Er stachelte mich weiter an, schon allein deshalb, weil ich einige Wölfe genau heraus riechen konnte. Unter anderem die drei, die mich eine Ewigkeit gejagt haben, bevor sie es aufgaben und zu ihrem Bastard von Rudelführer zurück krochen, ohne mir wie vereinbart den Gar aus zu machen. Deshalb hoffte ich, dass ich noch einen mehr als überraschten Gesichtsausdruck seitens Pascal zu sehen bekommen würde, bevor das Licht in seinen Augen erloschen sein würde. Noch bevor ich an der Luke angekommen war, kamen mir zwei Wölfe entgegen. Die beiden standen brav ihre Wache und steuerten jetzt zielstrebig auf mich zu. Ich mochte zwar nicht mehr so stark sein wie damals, einfach weil mir die Energie eines Rudels fehlte, aber mit den beiden Hand voll Wolf nahm ich es recht problemlos auf. Während ich dem einen das Genick brach verbiss sich der andere in meinem Nacken, jedoch ließ er sich nicht allzu schwer abschütteln. Mit der Bisswunde im Genick steuerte ich die Luke an, während mich der Geschmack des frischen Blutes noch weiter in meinen Mordrausch trieb. Gleichzeitig stieg mir ein nur allzu bekannter Geruch in die feine Nase, als ich in den Bunker nach unten sprang, ohne die Leiter zu benutzen. Louisa war zweifelsohne noch am Leben, der Geruch frisch und noch genauso süß, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Er spornte mich noch weiter an, während ich mich mit weiteren drei ehemaligen Untertanen auseinandersetzte. Einer ergriff in menschlicher Form die Flucht, nachdem ich ihm eine tiefe Fleischwunde an der Schulter verpasst hatte und die anderen beiden kämpften sich in den Tod. Pascal schien diese trainiert zu haben, verlangten sie mir doch Einiges ab und verpassten mir auch ein paar gravierende Wunden. Ein oder zwei meiner rechten Rippen mussten gebrochen sein und mein rechter Oberschenkel war mit einer tiefen Fleischwunde geziert, während die rechte Hälfte meines Gesichts mit einer Kratzspur versehen war. Als mich niemand weiter mehr zu erwarten schien, verwandelte ich mich in meine menschliche Gestalt zurück und stützte mich schwer atmend einen Moment lang an der kalten Bunkerwand ab, bevor ich dem Gang entlang Louisas Duft folgte. Pascal musste bei ihr sein. Würde wissen, dass ihn gleich jemand besuchen würde, denn leise war das Gemetzel nicht von Statten gegangen. So beschleunigte ich meine Schritte auf den letzten Metern noch einmal, bevor ich mit rasselndem Atem die schwere Metalltür aufdrückte. Pascal kam mir schon entgegen und reflexartig verpasste ich ihm einen Fausthieb ins Gesicht.
+ Now i'm sitting here in my own tears. Crying, waiting for a better time to come. +
Caleb -- Ich bin gerade voll unkreativ bei dem, das könnte ja jetzt ewig so weitergehen XD wollen wir spulen? Frage nur bis wohin XD
Louisa Ich wäre beinahe etwas weggenickt, doch es dauerte nicht lange bis Pascal wiederkehrte. Er warf mir eine Brötchentüte zu und entledigte sich dann seiner Schuhe und Jacke. Hunger? Naja. Ich aß nicht viel, aber das konnte man mir wohl kaum verübeln. Dennoch biss ich ein paar mal lustlos von dem belegten Brötchen ab und starrte ins leere, während Pascal sich neben mir auf der Bettkante niederliess, dann jedoch anfing, unruhig auf und ab zu tigern. Wenig später begriff ich auch warum. Erst waren sie leise, dann wurden sie jedoch immer lauter, die Geräusche eines Kampfes. Ich setzte mich etwas weiter auf, runzelte die Stirn und sah zu Pascal, der mindestens genauso irritiert wenn nicht beunruhigt war wie ich. Was war dort denn los? Mit einem mal war es leise, jedenfalls für ein paar Sekunden. Die Schreie hatten aufgehört, genauso der Klang von brechenden Knochen. Angespannt sah ich zur Tür, die im nächsten Moment auch schon komplett unerwartet aufflog, was mich zusammenzucken ließ. Vor lauter Tumult erkannte ich erst gar nichts, denn Pascal kassierte erst mal einen heftigen Fausthieb, der für ihn wohl so plötzlich kam und so präzise platziert war, dass er für einen Moment taumelte und in die Knie ging, allgemein ziemlich neben sich zu stehen schien. Jetzt erst glitt mein Blick zurück zum Eindringling und von jetzt auf gleich wurden meine Augen sehr groß und ich blinzelte ungläubig. Nein, ich halluzinierte. Das konnte nicht sein. Ich kniff die Augen zusammen, runzelte die Stirn, schluckte hart. Doch das Bild vor meinen Augen änderte sich nicht. Konnte das wahr sein? "D-Damon?", hauchte ich heiser und spürte wie schnell und stark mein Herz in meiner Brust pochte. Stand er gerade wirklich dort vor mir? War er nicht tot, wie Pascal es mir versichert hatte? Mein Blick flackerte. Das war alles zu viel. "Pass...auf!", rief ich ihm dann jedoch noch zu, bevor ich ohnmächtig wurde. Denn im nächsten Moment hatte sich Pascal wieder an meinen vermeintlichen Damon rangeschlichen und wollte sich wohl für den Fausthieb revanchieren.
so you can throw me to the wolves, tomorrow I will come back, leader of the whole pack †
Ich hab halt kein Plan wohin wir springen sollen XD weil mir kein Streitthema einfällt q.q _________
Damon Ich konnte nur einen kurzen, flüchtigen Blick auf meine Geliebte erhaschen, bevor ich mich wieder auf mein Ziel fixieren musste. Was mir trotz des nur kurzen Blicks aufgefallen war, waren die blauen Flecken. Louisa neigte ohnehin dazu, leicht welche zu bekommen und ich wollte wahrscheinlich gar nicht wissen, was dieses Ekelpaket von Pascal alles mit der jungen Frau angestellt hatte. Da hieß ich es für gut, dass ich gerade gar keine Zeit hatte, mir Gedanken darüber zu machen. Der Alpha verpasste mir einen Boxhieb in die Magengegend, der dafür sorgte, dass mir schlagartig kotzübel wurde. So gut es ging versuchte ich das Gefühl auszublenden und konzentrierte mich darauf, die Sache hier möglichst schnell zu beenden. Noch ein Boxhieb hier, ein Tritt da... es zog sich wohl noch gut fünf Minuten hin, bis ich den Wolf endlich richtig zu packen bekam und dann von blanker Wut angetriben so lange auf sein Gesicht einschlug, bis er sich kein Stück mehr regte. Ich ließ meine blutigen Fäuste sinken und merkte erst jetzt, wo die Aggression der Sorge um Louisa wich, wie kaputt ich war. Mit aufgeplatzter Lippe, die perfekt zu den Kratzern im Gesicht passte, rappelte ich mich auf und renkte dann erst fix meine ausgekugelte Schulter ein, bevor ich so schnell es eben noch ging zum Bett eilte, an dem Louisa festgekettet war. "Louisa? ... Hey, Baby.. aufwachen." versuchte ich die junge Frau mit behutsamen Worten aufzuwecken, strich ihr leicht durchs Haar. Dann jedoch nahm ich noch einmal meine Kraft zusammen, um zurück zum leblosen Pascal zu gehen und nach dem Schlüssel für die Schelle zu suchen. Ich wurde schnell fündig und eilte damit zurück zu Louisa, um sie von dem letzten Stück Metall zu befreien, dass sie noch an diesem Ort hielt.
+ Now i'm sitting here in my own tears. Crying, waiting for a better time to come. +