Das mit dem mich fesseln war ja wohl ein ganz schlechter Scherz. Ich hatte schlicht weg Angst davor, mich nicht mehr bewegen zu können, meiner Freiheit beraubt zu werden. Und es stellte sich heraus, dass er es zum Glück wirklich nicht ernst meinte, ich aber dafür ihn ans Bett fesseln konnte. Hm. Sollte ich das tun? Naja, wäre im Übrigen wohl ein kleiner Rachefeldzug gegen ihn, ich könnte es ihm heimzahlen. Okay, das überlegte ich mir besser nochmal, aber prinzipiell hatte ich nichts gegen das Fesseln. Nur womit? Wie er damals auch schnappte ich mir die Bademantelgürtel und noch zwei Krawatten, dann sah ich leicht grinsend zu ihm hinab. "Na dann mal los.." Etwas zögerlich küsste ich ihn, hob seine Arme über seinem Kopf zusammen und band diese bedächtig zu, aber nicht zu fest. Das gleiche mit den Beinen, dann betrachtete ich mein Werk kurz zufrieden.
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Meine Augenbraue schnellte in die Höhe, sie wollte das ernsthaft machen? Einen Moment sah ich sie perplex an und schluckte. Wäre schon nicht so schlimm, Annabelle war doch sonst auch immer so sanft zu mir. Würde sie schon nicht als total durchgeknallt erweisen, nur, weil ich mich nicht wehren konnte. Hoffentlich... Mir wurde mehr und mehr unwohl dabei, selbst ihr Kuss konnte daran nichts ändern. Ich versuchte mir einfach nichts anmerken zu lassen, war meine Idee gewesen. Wenigstens taten die Fesseln nicht weh und waren vermutlich lockerer als Annabelles damals. Und ich konnte sehen was sie tat, wer sie war und wo sie war. Ganz anders als damals. War wirklich gemein von mir gewesen, denn sie hatte tatsächlich Angst gehabt, nur hatte ich das gar nicht bemerkt, ich Idiot. Auch, wenn ich mir nicht sicher war, mein bestes Stück schien davon keinen Wind bekommen zu haben und stand noch immer wie eine Eins.
Meine Augenbraue schnellte in die Höhe, sie wollte das ernsthaft machen? Einen Moment sah ich sie perplex an und schluckte. Wäre schon nicht so schlimm, Annabelle war doch sonst auch immer so sanft zu mir. Würde sie schon nicht als total durchgeknallt erweisen, nur, weil ich mich nicht wehren konnte. Hoffentlich... Mir wurde mehr und mehr unwohl dabei, selbst ihr Kuss konnte daran nichts ändern. Ich versuchte mir einfach nichts anmerken zu lassen, war meine Idee gewesen. Wenigstens taten die Fesseln nicht weh und waren vermutlich lockerer als Annabelles damals. Und ich konnte sehen was sie tat, wer sie war und wo sie war. Ganz anders als damals. War wirklich gemein von mir gewesen, denn sie hatte tatsächlich Angst gehabt, nur hatte ich das gar nicht bemerkt, ich Idiot. Auch, wenn ich mir nicht sicher war, mein bestes Stück schien davon keinen Wind bekommen zu haben und stand noch immer wie eine Eins.
Sanft strich ich Lewis über die muskulöse Brust, setzte mich über ihn und sah auf ihn hinab. War da Unsicherheit in seinem Blick? Ich glaubte es erkennen zu können, so ganz wohl war ihm dabei also scheinbar auch nicht. Interessant. Aber er hatte es selbst vorgeschlagen und ich würde ihm ja nichts tun, ich war doch viel zu lieb. Doch genug geredet, ich küsste erst ein paar Mal die nackte Haut seines Oberkörpers, dann ließ ich mich vorsichtig auf ihn sinken und verharrte kurz. Quälend langsam machte ich so weiter. Rache war süß, hm.
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Oh,Oh! Ich Blick gefiel mir nicht. Immer wenn Annabelle auf UNschuldig machte war es eigentlich am Schlimmsten. Unruhig zog ich leicht an meinen Fesseln um zu testen ob ich sie im Notfall lösen konnte, nur hatte ich sie dadurch nur fester gezogen. So ein Mist. Vielleicht blieb sie doch ganz lieb... ich schloss die Augen. So gefiel mir das, immer nett sein zum Lewis. Genau. Als sie auf mich nieder sank verkrampfte ich mich instinktiv, als ob ich irgendwas schlimmes erwartet hätte, als würde sie nun die große Rache an mir vollziehen. Doch nichts... Doch stellte sich sofort das Bedürfnis ein sie zu berühren, sie zu lenken, was nicht möglich war. Erst wollte ich mich einfach etnspannen, riss doch die Augen auf. "Das wagst du nicht..." keuchte ich. Sie könnte das Stundenlang so machen, mich immer kurz vor den Orgasmus treiben und mich doch nicht kommen lassen. Das... das konnte sie doch nicht machen.
Na, da bekam wohl jemand ein bisschen Angst. Gut, keine ehrliche Angst, aber ich merkte, dass er langsam zu ahnen schien, was ich vorhatte. Gut so, hatte er verdient. Wobei es ein ewiger Teufelskreis werden würde. Er zahlte es mir heim und ich es ihm. Lächelnd sah ich auf ihn hinab, hob die Hüften minimal an und senkte sie wieder. Das vollführte ich mal schneller, mal langsamer, mal stärker, mal schwächer. Einfach quälend für ihn. Ich warf mir das Haar über die Schulter zurück und stöhnte nun noch leise auf, einfach um alles für ihn noch unerträglicher zu machen. "Und, gefällt dir das?", fragte ich noch beiläufig und blinzelte unschuldig.
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Oh Gott, sie wollte mich umbringen. Sie wollte mich umbringen! Doch, das wäre sogar richtig vorteilhaft für sie, wer würde mich schon vermissen? In der Arbeit würde man es erst nach einigen Wochen mitbekommen und meine Kumpels waren es gewohnt, wenn ich mich mal längere Zeit nicht meldete. Und sie hätte dann eine Wohnung und ein nicht schlecht gefülltes Konto. Wobei... da kam sie nicht ran. Müsste sie mir wohl noch die Pin entlocken. Ob mir das gefiel? Wenn ich doch wenigstes meine Hände benutzen könnte. "Ja, ganz toll schatz" presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und zerrte an dem Bademantelgürtel, der sich nur wieder weiter um meine Handgelenkte zuzuog. Das war nicht fair! Ich stöhnte erneut auf und schloss die Augen. Wie gern ich mich doch einfach entspannen würde.
Das Schatz war nur Ironie gewesen, nahm ich mal an. Dabei fände ich es sicherlich nicht schlecht, wenn er mich wirklich so nennen würde. Zugegeben, ich hatte ihn ziemlich gerne, auch wenn ich mich gerade etwas gemein verhielt. Aber hey, das war doch nur fair! Seine Altion damals war doch beinahe noch mieser gewesen, er hatte mich schließlich ganz bewusst denken lassen, dass er irgendein elendiger Einbrecher wäre, der auf ein schnelles Nümmerchen mit mir aus war. Ich hielt kurz inne und sah auf ihn herab. Nein, ihm schien es wirklich kein Stück zu gefallen, ich merkte auch, wie gerne er nun kommen würde. Nö. Wie er damals auch, ließ ich nun einfach von ihm ab und legte mich neben ihn. Nur löste ich auch seine Fesseln, auf Dauer konnte ich ihn nicht so liegen lassen und mir tat es ja beinahe schon ein winziges Stückchen leid.
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Ich sah sie flehend an. "Bitte..." raunte ich und sah sie einfach nur mit großen Augen an. "Annabelle... ich kauf dir ein Pony..." ja, Bestechung haute doch auch hin. Nur nicht bei Annabelle. Ich rieb mir leicht die Handgelenke, als sie mich losfand, meine Beine konnte ich auch endlich wieder bewegen und ich sah Annabelle an. Sanft, aber drängend küsste ich sie und schmiegte mich an sie. "Du bist gemein..." raunte ich und bearbeitete ihren Hals. Ich könnte zwar einfach in sie eindringen, doch würde sie dann wohl protestieren. UNd wieso war sie eigentlich nicht so am durchdrehen. War ich so abhängig von einem Orgasmus? Also nun wirklich. Meine Hand glitt zu meinem Steifen und ich legte einfach selbst Hand an.
Och, der Ärmste war wirklich völlig durch den Wind. Ich konnte die Erleichterung in seinem Blick sehen, als ich ihn losgebunden hatte. Es war ungewohnt, solch eine Kontrolle über ihn besitzen zu können, normalerweise war das nämlich immer andersrum. Jetzt hatte er wenigstens mal gesehen, wie man den Spieß auch umdrehen konnte. Ich grinste devot, als er meinte, ich sei gemein und biss mir nur schulterzuckend auf die Unterlippe. Einfach noch weiter ein bisschen verrückt machen. Als er nun aber anfung, es selbst zu Ende zu bringen, sah ich ihn aus großen Augen an. Ich hatte noch nie gesehen, wie ein männliches Wesen dort unten selbst Hand anlegte. Was tat er nicht alles für seinen Höhepunkt, haha.
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Ich sah sie an, deutete ihren leicht erschrockenen und überraschten Blick, als wäre sie entsetzt und unterließ es. "Tut mir Leid..." hauchte ich und musste wohl noch weiter so ausharren. War auch blöd von mir, wollte sie wohl nicht mit ansehen müssen. Ich legte meine Hand sanft in ihren Nacken, zog sie an mich um sie zu küssen. "Magst du es selber zu Ende bringen, sonst gehe ich jetzt ins Bad und mach es da..." raunte ich und legte meine Lippen erneut auf ihre, wollte gar nicht mehr davon ablassen. Sie hatte noch immer diese vollen, weichen Lippen, die einfach umwerfend waren. Meine Hand strich über ihren Haaransatz. Wie viel Uhr war es eigentlich? Ich schielte zum Wecker, hatten noch knapp eine Stunde bis das Töchertlein wieder hier abgesetzt werden würde, die musste man doch nutzen.
Schließlich brach er flüchtig ab. Ich blinzelte. Hatte ich ihn verunsichert? Scheinbar, denn er schien zu denken, ich würde es nicht wollen, wenn er das vor meinen Augen tat. Naja, war ungewohnt, ich hatte das bei einem Kerl noch nie gesehen. Aber hey, da war es mir eigentlich lieber, wenn er sich an mir austobte, statt es selbst zu machen. Aber gut. "Es macht mir nichts aus... Deine Entscheidung." Ich lächelte schief, legte meine Hände an seine Wangen und küsste ihn kurz bedächtig. Nackt saßen wir hier nebeneinander auf dem Bett. Es war alles wieder so wie früher, zumindest größtenteils. So vertraut und irgendwie auch...ein bisschen liebevoll. Fand ich jedenfalls und wir waren eine kleine winzige Familie.
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Also machte es ihr nichts aus? Warum schaute sie denn so komisch? Nun ja, ich ließ es dann doch besser. Ich musterte Annabelle mit einem Lächelnt und legte meine Hände um ihr Gesicht um sie sanft zu küssen. Doch sanft blieb der Kuss nicht lange, denn ich wollte mehr, also nahm ich schnell ihren Mundraum mit meiner Zunge ein, drückte sie aufs Bett runter, ich wollte nicht das dieser Kuss endete. Plätzlich war sie dann wieder oben, dann lagen wir nebeneinander und küssten uns einfach. Es war fantastisch.Meine Hände glitten nun zu ihrer Hüfte, meine Lippen noch immer auf ihren, wollte ich auch gar nichts dran ändern. Ich hielte sie fest, sah sie an, küsste sie und drang dann sanft in sie ein. Doch darum ging es gerade gar nicht, es ging nur darum sie zu küssen.
Scheinbar entschied er sich jedoch dagegen, es auf die Hand-Weise zu Ende zu bringen und widmete sich stattdessen mir. Einen Moment lang erwiderte ich seinen Blick, schloss dann aber doe Augen, als er mich zärtlich küsste. Anfang sanft und behutsam, doch das änderte sich schnell. Bereitwillig ging ich darauf ein und drückte meine Lippen leidenschaftlich auf seine, während er mich hinab auf das Vett drückte. Irgendwann lagen wir dann nebeneinander und küssten uns immer noch. Es war ein wahnsinniges Gefühl, so fordernd und drängend, gleichzeitig aber so schön. Wir hörten und sahen wohl beide nichts mehr, sondern spürten uns nur noch. Ich nahm anfangs kaum wahr, dass er dann in mich eindrang, doch quittierte es dann mit einem leisen Stöhnen, was in seinem Mund unterhing, bevor ich mein Bein auf seiner Hüfte ablegte. Ich könnte stundenlang so weitermachen. Meine Finger glitten durch seine Haare, in seinen Nacken und zu seiner Brust. War irgendwie besser, als wenn er gefesselt war.
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Ich dachte gar nicht mehr an meine Hand, wieso auch? NIcht einmal an Sex dachte ich mehr, okay, das stimmte nicht so ganz, aber mit Annabelle knutschend im Bett rumzurollen verdrängte eigentlich die meisten anderen Gedanken. Luft war auf einmal so nebensächlich, wer musste denn schon Atmen, also wirklich. Zum ersten Mal hatte ich wirklich das Gefühl eins mit ihr zu sein. Ging es nicht eigentlich darum, also beim Sex? Mit einem geliebten Menschen eins werden, die Welt um sich vergessen, bisher hatte ich das noch nie so gesehen. Und wer behauptete man könnte vom Küssen nicht schwanger werden, der hatte es auf jeden Fall noch nie so probiert wie wir beide, wobei ein kleines Hilfsmittelchen mit Namen Pille das ärgte doch verhinderte. Fordernt drängte ich meinen ganzen Körper an sie. Meine Hüfte, meine Lippen, ihre Brust an meiner. Ich wollte sie nicht mehr loslassen. Im Eifer des Gefechts kamen wir bedenklich nah an die Bettkante und im nächsten Moment lagen wir auch schon auf dem Boden. War glücklicherweise nicht hoch und wenigstens Annabelle landete weich auf mir.
Wir konnten gerade scheinbar beide nicht genug voneinander bekommen, aber das war wohl nur gerechtfertigt. In diesem Moment wurde mir unmissverständlich klar, dass ich nicht mehr ohne ihn leben wollte. Ich erinnerte mich noch genauestens an damals, wo ich ihn nicht hatte heiraten wollen, wie ich ihn einfach nur vergessen wollte und jetzt konnte ich ohne diesen Mann nicht mehr. Zugegeben, er hatte mein Leben wirklich bereichert und ich war vermutlich auch so ein wenig in ihn verliebt. War einfach toll, ihn zu haben. Meine Arme schlangen sich um seinen Nacken, dann jedoch plumpsten wir vom Bett auf den Boden. Erst wollte ich etwas perplex den Kopf heben, doch durch die plötzliche Erschütterung spürte ich Lewis tief in mir. Doch seine Lippen waren mir momentan sogar wichtiger. Ich presste meinen Körper an seinen, mein Herz schlug schneller, während wir knutschend auf dem Boden im Schlafzimmer lagen. Ob jetzt der richtige Zeitpunkt war, ihm zu sagen, wie gern ich ihn hatte? Nein, besser nicht... Ich wollte den Augenblick nicht kaputt machen.
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Die Erschütterung brachte mich näher an meinen Höhepunkt, noch näher als ich ohnehin schon war und ich riss mich zusammen um mich zurückzuhalten, ich wollte nicht kommen, ich befürchtete damit den Moment zu zerstören. Meine Hände glitten durch ihre Haare, streichelten sanft ihren Rücken und fuhren ihre WIrbelsäule entlang um dann wieder auf ihrem wohlproportionierten HIntern zu verweilen. Ich wusste gar nicht immer so meine Hände so genau waren und zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl mehr als nur zwei davon zu haben. Ich öffnete meine Augen langsam und sah in ihre. Verlor mich darin, wie in ihren vollen Lippen, die an meinen zu kleben schienen. Ob man einen Rekord für den Längsten Kuss aufstellen konnte. Unseren eigenen kleinen Rekord hatten wir immerhin schon aufgestellt
Hoffentlich war ich nicht zu schwer für ihn. Wobei...bestimmt nicht. Ich war dünn, er war stark, passte schon und außerdem wäre es reichlich bescheuert, wegen diesem banalen Grund diesen wunderschönen Moment unterbrechen zu müssen. Denn dass es sich gut anfühlte, was wir hier taten, musste ich wohl nicht weiter erläutern. Als er mich ansah, kribbelte es leicht in mir und ich blickte zurück in seine warmen Augen. Dennoch löste ich meine Lippen nicht von seinen, senkte nach einer knappen halben Minute die Lider auch wieder und konzentrierte mich einzig und allein auf ihn. Seine Hände auf meinem Hintern, ich erschauderte wohlig. Wie konnte man einen Moment so perfekt machen? Sanft strich ich immer wieder durch sein weiches Haar, über seine Brust, seinen Bauch...wohin es mich eben verschlug, haha.
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Ihre zierlichen Hände in meinen Haaren und überall wo sie mich sonst berührten, genoss ich so, wie schon lange nichts. Ich wusste ihre Lippen waren noch immer auf meinen, doch küsste ich sie nicht mit bewusst, es funktionierte einfach und ich wollte noch immer nicht aufhören. Ich schloss die Augen, tatste mich weiter ihren Körper entlang und seufzte wohlig, ein Geräusch drang an mein Ohr, leise, wurde aber lauter, ich brauchte einige Minuten bis ich bemerkte das es sich dabei um die Türklingel handelte die unbarmherzig unsere Zweisamkeit störte. Widerwillig löste ich nun meine Lippen von ihren, es war zwar absurd, aber irgendiwe tat es weh! Unsicher sah ich sie an, wollte sie erneut küssen aber der Zauber war verflogen. Ich war traurig, tieftraurig. Sanft strich ich noch einmal eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und sah aber an ihr vorbei. Es war vorbei, es würde nicht wiederkommen. Sanft drückte ich sie von mir, hob sie hoch und legte sie wieder aufs Bett. Ich deckte sie zu, eine sinnlose Geste, es war mitten am Tag und dennoch deckte ich sie zu. Umständlich streifte ich die Boxershorts über meine Latte und torkelte zur Tür, ja, ich fühlte mich ein bisschen schwindelig, als wäre ich zu schnell aufgestanden. Bedauernt öffnete ich die Wohnungstür und Annabelles Tante sah mich wohl recht geschockt an, sah ich wirklich so deprimiert aus? Ich nahm unser kleines Mädchen auf den Arm und verabschiedete mich kurz von der Frau, deren Blick ein letztes Mal zwischen meinem überschatteten Gesicht und der Beule in meiner Hose hin und herwanderte und die Welt nicht mehr verstand. Dann schloss ich die Tür und lächelte Mila an. "Wie war der Kindergarten?" War nicht ganz einfach, so umzuspringen, aber ich schaffte es dann doch irgendwie. Mila erzählte ein bisschen, verschwand dann aber in der Küche und kurz darauf hörte ich wie sich der Kühlschrank öffnete, ich kam ihr dann doch lieber zu Hilfe oder doch eher dem Kühlschrank zu Hilfe, fand noch etwas Obst was ich wohl bei Annabelles Frühstück übersehen hatte und drückte Mila eine Banane in die Hand, schloss den Kühlschrank und hoffte das Kind einfach mal kurz alleine lassen zu können, Ich ging ins Schlafzimmer zurück, dort war es irgendwie wärmer als in der restlichen Wohnung. Annabelle war komplett unter der Bettdecke verschwunden, nur ihre Haare schauten noch raus, ich setzte mich neben sie auf die Bettkante und strich leicht über die Decke, die ihren Körper verbarg. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte.
Jaa, ich war schon irgendwie minimal deprimiert. Der Moment in dieser Zweisamkeit war irgendwie wunderschön gewesen, hätte vielleicht aber auch schöner enden können. Letztendlich fühlte ich mich schon ein wenig abgeschoben, schließlich merkte ich auch genau, dass Lewis es nicht mehr wagte, mich in irgendeiner Art und Weise anzusehen. Er sah an mir vorbei. Schließlich schob er mich von sich, hob mich hoch und legte mich auf dem Bett ab. Sogar die Bettdecke breitete er über mir aus. Ich ließ alles mit mir geschehen und wandte ebenfalls den Blick von ihm ab. Natürlich. Jetzt bereute er den Kuss wahrscheinlich schon wieder. War ihm vielleicht zu romantisch. Ach, whatever. Kaum war er aus dem Raum verschwunden um unsere Tochter in Empfang zu nehmen, verkroch ich mich unter die Bettdecke und rollte mich zu einer Kugel zusammen. Wir standen wieder am Anfang. Wohin führte uns das alles, das war doch nicht normal. Das war keine Familie. Argh. Ich krallte mich in die Bettdecke und blieb einfach so liegen, rührte mich auch nicht, als Lewis wieder da war und neben mir saß. Warum war er wiedergekommen. Sollte ich für ihn das Betthäschen spielen? Oh nein. Nicht nochmal; nicht mit mir. Pff. Leise Geräusche des Fernsehers drangen an meine Ohren. Mila hatte es sich scheinbar im Wohnzimmer bequem gemacht.
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