Arina Lenja Bailey Stryker Ein Blick in den Spiegel. Ein schmaler Strich mit dem Kajal in ihren Fingern. Eine gebrochene Spitze. Und ein leises, ergebenes Seufzen. Das war es, was man beobachten konnte, wenn man einen Blick ins übergrosse Zimmer der Rothaarigen warf, die gerade so konzentriert auf dem verschnörkelten weissen Stuhl vor dem Schminktisch mit den wunderschönen sanften Lichter sass. Sie blickte angestrengt in den Spiegel vor sich, versuchte mühsam, das zu perfektionieren, was sie so wenig im Griff hatte. Makeup. Wirklich nicht ihre Welt. Sie bemühte sich jedes Mal darum, es besser zu machen aber irgendwie… Irgendwie kam sie nicht klar mit allem, was über ein Bisschen Mascara und einen schönen Lippenstift hinaus ging. Somit sollte es wohl auch diesmal sein, denn sie legte, nachdem sie beide Augen wenigstens auf den gleichen, tiefen Stand an Schminke gebracht hatte, all die Sachen zur Seite um sich stattdessen ihren Haaren zu widmen. Das war wesentlich einfacher, weil sie es auch wesentlich lieber tat. Somit dauerte es nicht lange, da stand sie in der Mitte des übergrossen Raumes, vor einem ebenso riesigen Spiegel und drehte sich einmal im Kreis. Doch, passte. Die Haare hatte sie in einem Half up - half down Look teilweise eingeflochten, während ihr noch immer einige der auffälligen Strähnen ins Gesicht und über die Schultern fielen. Angezogen hatte sie ein bodenlanges, champagnerfarbenes Kleid, dazu natürlich die richtigen, diamantbesetzten Ohrringe, eine funkelnde Halskette und drei Ringe an den schlanken Finger. Ihr Fokus lag eindeutig eher auf dem schönen Schmuck als an dem eigentlich recht schlichten Kleid, was typisch für Arina war. Nachdem sie sich also nochmal kritisch im Spiegel betrachtet hatte, mit dem Bild aber doch zufrieden war, schnappte sie sich ihre Clutch und verliess ihr Zimmer um mal nach ihrer Schwester zu suchen. Die hoffentlich auch bald fertig wäre, da sie in zehn Minuten fahren wollten. Zum Geburtstagsfest einer Freundin aus ihrer Privatschule, hatten sie gesagt. Stimmte sogar fast. Nur war es nicht Stephenie - die Freundin, von der sie geredet hatten - die Geburtstag hatte. Denn selbst wenn Steph Geburtstag hätte, würde sie niemals eine Party veranstalten… Wobei ihre Eltern ja nicht mal wussten, dass sie zu einer Party gingen. Wahrscheinlich dachten die bei einem Geburtstag eher an einen runden Tisch mit einer Torte und vielen Kerzen und Liedern. Naja, wie auch immer, sie gingen in Wirklichkeit zu Jason Hawkins, der in der Schule ein Jahr über ihnen war. Seine Eltern waren ausgeflogen, er hatte die Bude für sich, hatte letzte Woche Geburtstag gehabt und nun die halbe Schule für die Party eingeladen. Ein typischer High Society Event, bei dem man mit einem Kleid wie Arina es trug, nichts als absoluter Durchschnitt war. Und das war gut so, da sie nicht unbedingt da hin wollte, um aufzufallen. Wie dem auch sei, das würden sie wohl gleich mal den Jungs erklären müssen, die von ihrem Vater wie immer den Auftrag bekommen hatten, sie sicher dahin und wieder nach Hause zu bringen. Dürfte aber schon schief gehen, Lucian und Theo verstanden ziemlich gut, wie sie sich hier zum Teil eben fühlten und dass sie eine Auszeit hier und da nötig hatten. Nun aber stand die Rothaarige erstmal ungeduldig vor dem Zimmer ihrer Schwester, klopfte an deren Zimmertür, da sie dank des gedrehten Schlüssels nicht einfach eintreten konnte. „Bist du bald fertig Prinzessin?!“, rief sie theatralisch und ungeduldig wie eh und je gegen das weisse Stück Holz. „Steph mag keine Verspätung!“, hängte sie in sich hinein grinsend an. Ja.. Steph..
Theo Wieder einmal ein Samstagabend, den die beiden jungen Damen natürlich nicht zu Hause verbringen wollten. Und er war sich zu 99.9% sicher, dass es auch nicht zum Geburtstagsfest einer gewissen Stephenie Cecelia Miller gehen würde. Dazu hatten sich die beiden schon viel zu oft über die kleine Streberin beschwert und dazu hatten sie nun auch schon eindeutig zu viel Zeit zum Hübsch-Machen verbracht. Aber gut, er würde sich wohl oder übel überraschen lassen, wohin es nun eben tatsächlich gehen sollten an diesem kühlen, regnerischen Herbstabend. Draussen war es schon dunkel und er hatte gerade das Auto vor der Tür parkiert, mit welchem sie in weniger als zehn Minuten fahren wollten. Als er schliesslich in der grossen Eingangshalle des riesigen Anwesens stand, kurz seinen Anzug richtete, blickte er sich schonmal nach seinem Babysitterfreund um, der eigentlich auch hier sein sollte, um ihn - oder eher die Kinder - auf ihrem abendlichen Ausflug zu begleiten. Eigentlich war er nicht sonderlich motiviert. Weil er das eigentlich nie war. Aber trotzdem zierte das immer vorhandene schelmische Lächeln auch heute sein Gesicht. Liess ihn sowohl zuversichtlich entspannt, als auch zufrieden und ruhig wirken. Er tat das schon viel zu lange, als das man ihm seine Launen jemals ansehen könnte.
It's times like this I feel I'm on the pavement It's like my heart's all numb Then I grab that book and turn the pages And see how far I've come
Im Gegensatz zu meiner Schwester lag mir die Kunst des Makeups ganz ausgezeichnet und ich konnte einfach Stunden damit verbringen, mich zu schminken. Heute hatte ich mir wirklich Mühe bei den Augen gegeben und die strahlenden Gold-Töne standen mir wirklich gut. Ich entschied mich deshalb nur für dezenten Lippenstift und war gerade dabei, mein Contouring zu beenden, als Arina auch schon ungeduldig an der Tür klopfte. Das Mädel konnte aber auch einfach nicht warten. "Komm rein. Ich brauch noch kurz" meinte ich deshalb nur halbherzig, während ich damit begann, mein Makeup zu verblenden. Ich warf einen kurzen Blick zur Tür und musterte meine Schwester. Ihr Makeup war schlicht, aber ihre Frisur sah fantastisch aus. Da konnte ich wirklich nicht mithalten, ich hatte einfach ein paar simple Locken in meine Haare gedreht. Mit denen hatte ich sowieso ein gespaltenes Verhältniss, die meiste Zeit nervten sie mich nur. Vor allem die ungewöhnliche Farbe. Überall fiel man damit auf und bei der Farbauswahl von Klamotten musste man auch immer äußerst vorsichtig sein. Schon länger spielte ich mit dem Gedanken, sie einfach zu färben, aber irgendwie hatte ich auch etwas Angst davor. Als ich nach ein paar wenigen Minuten dann fertig war, erhob ich mich von dem kleinen Hocke vor meinem Schminktisch und drehte mich einmal im Kreis, um mich meiner Schwester zu zeigen. Dann sah ich sie grinsend an. "Na? Wie sehe ich aus?" Mein Kleid war eines meiner Lieblingsstücke, obwoh ich natürlich darauf achtete, es nicht zu oft zu tragen. Alle würden nur denken, dass ich langweilig wäre und keinen Sinn für Mode hätte. Kombiniert hatte ich es nur mit schlichten goldenen Ohrringen und nude-farbenen High Heels, die so hoch waren, dass Dad mich niemals das Haus verlassen lassen würde, wenn er mich darin sehen würde. "Denkst du, Steve gefällt es?" fragte ich dann unsicher und warf nochmal einen Blick in den Spiegel. Steve hatte früher mit Jason zusammen im Football-Schulteam gespielt, mittlerweile ging er schon aufs College, weil er 3 Klassen über uns war. Ich hatte schon eine ganze Weile ein Auge auf ihn geworfen und wusste, dass ich mich wirklich ins Zeug legen musste, wenn ich mich gegen die Konkurrenz durchsetzten wollte. Wenig später gingen wir nach unten, wo uns schon unsere Babysitter für den heutigen Abend erwarteten. Ich seufzte innerlich auf und hoffte nur, dass ich Theo eine Weile entkommen konnte, um unbeobachtet mit Steve alleine zu sein.
Lucian Morgenstern Ich war mal wieder etwas knapp mit der Zeit und schaffte es gerade so, punktlich ins Haus zu kommen, wo Theo auch schon war. Allerdings stellte sicher herraus, dass ich mich ganz umsonst abgehetzt hatte, weil die Madams natürlich mal wieder etwas länger brauchten, um sich aufzuhübschen. Als sie dann endlich die Treppe herunter kamen, musterte ich beide von Kopf bis Fuß und hob eine Augenbraue. "Darf ich Fragen, wo die Reise heute hingeht?" richtete ich mich dann an Arina. Ich hatte den Job hier erst wenige Woche, aber mittlerweile wusste ich gut genug, dass das hier sicher kein entspannter Abend auf irgendeiner langweiligen Geburtstagsparty enden würde. Was sehr traurig war, denn immerhin war es nicht nur mein Job, darauf zu achten, dass Arina nicht verletzt wurde, sondern auch, dass sie keinen Alkohol oder Drogen zu sich nahm und sich auch sonst nicht in aller Öffentlichkeit blamierte. Das würde sicher nicht einfach werden. "Und jetzt keine Lügen von wegen wir fahren zu Stephanie Boltons Geburtstag. Ihr könnt das Mädchen nichtmal leiden." meinte ich ernst, während wir nach draußen zur Limousine gingen und ich Arina die Tür aufhielt, bevor ich selber einstieg.
Arina War ja keine Überraschung, dass ihre Schwester noch nicht ganz so weit war wie sie. Immerhin gab die sich auch weitaus mehr Mühe mit ihrem Makeup als Arina selber. Aber was will man machen, störte sie eigentlich auch gar nicht. Also dass sie selber es nicht so gut konnte wie Adamina. Natürlich musterte auch sie ihre Schwester gründlich, da diese ihr mit der anschliessenden Drehung auch bestens die Möglichkeit dazu bot. „Du siehst fantastisch aus“, lobte Arina die andere Rothaarige fröhlich. Und auch wenn das ein Bisschen übertrieben und ironisch klang, so meinte sie es doch ernst, denn die junge Frau sah in dem schwarzen Kleid wirklich toll aus. Als sie die Frage zu Steve hörte, schüttelte sie aber grinsend etwas den Kopf. „Wer interessiert sich bitte für Steve??“, fragte sie mit einer wegwerfenden Handbewegung, wandte sich dann aber auch schon ab um das Zimmer zu verlassen. Die richtige Antwort auf ihre Frage wäre wohl: Die Hälfte aller Mädchen auf ihrer Schule. Aber Arina gehörte da Gott sei Dank nicht dazu. Eigentlich interessierte sie sich momentan für gar keinen der Jungs so richtig. Dazu war die Enttäuschung mit Jared wohl noch nicht lange genug her, der sie nach wenigen Wochen versetzt hatte. Wohlbemerkt unter dem Einwand, dass er nicht damit klar käme, hier dauerhaft unter Beobachtung zu stehen. Und auch wenn sie sich sicher war, dass das nicht der Hauptgrund für das frühzeitige Beziehungsende war, so verstand sie es doch irgendwie, da es ihr immerhin oftmals genau gleich erging. Aber gut. Sie konnte wohl nur hoffen, dass sie Jared heute Abend nicht begegnen würde. Sie hatte nämlich keine Lust auf neu aufgewühlte Gefühle, die sie momentan so erfolgreich verdrängt hatte. Als die beiden Rothaarigen schliesslich die Treppe runter stiegen und unten schon ihre lieben Beschützer warteten, unterdrückte Arina das innerliche Seufzen nur knapp. Sie hatte grundsätzlich nichts gegen die beiden. Aber der Beschützerinstinkt und die Sorgen ihres Vaters waren echt unnormal, übertrieben und leider zu oft auch einfach anstrengend. Am liebsten würde er sie wohl in ein Schloss aus Watte sperren, dass sie nie wieder verlassen durften… Auf Lucians Frage reagierte die Siebzehnjährige erstmal nicht, blickte sich nur fast etwas erschrocken um, als er sofort damit begann, ihre Ausrede mit Steph anzuzweifeln. Konnte er bitte nicht schon hier davon reden?? Wer wusste schon, wer alles in dem Haus herumgeisterte, nur um gleich mal ihrem Vater Bescheid geben zu können, was sie hier redeten! Arina wartete also schweigend darauf, dass sie alle in der grossen Limo mit den vollkommen schwarz getönten Scheiben sassen und die Türen zu waren, bevor sie den Mund aufmachte, um zu einer Antwort anzusetzen. „Also erstens, bitte hör auf unsere Pläne anzuzweifeln, noch bevor die Haustür hinter uns zu ist. Das ist ein Bisschen fahrlässig“, begann sie und seufzte nun doch leise. „Wir möchten gerne auf einen Geburtstag, das haben wir doch so gesagt“, eine bedeutungsschwere Pause folgte, die wohl jedem hier klar machen dürfte, dass das dann auch schon alles Wahre an ihrer Ausrede gewesen sein dürfte. „Jason Hawkins hat die halbe Schule eingeladen. Es ist also absolut sicher, da hin zu gehen“, versuchte die junge Frau sich in einer möglichst diplomatischen Erklärung, warf ihrer Schwester einen kurzen Blick zu, doch die schien das Reden mal wieder ihr zu überlassen. „Ihr braucht im Grunde genommen nichtmal mit zu kommen, wie gesagt, es ist absolut sicher. Bei Jason laufen eh schon genügend Bodyguards und Aufpasser rum, dass nichts passieren kann“, ja, das war ein ziemlich aussichtsloser Versuch, für einmal unbeobachtet und alleine wohin gehen zu können, gab sie gerne zu. Und nein, wahrscheinlich waren gar keine Bodyguards und Aufpasser bei Jason. Weil nicht alle Eltern so besorgt und paranoid waren wie ihr Vater…
Theo Ihm wären fast die Tränen gekommen, als die beiden Damen schliesslich die Treppe runter stolziert kamen. Allein ihre Kleidung und die ganze Aufmachung schrie nach Ärger, nach einem weiteren anstrengenden Abend, während dem er und Lucian die bösen Jungs spielen durften, die da waren, um den Spass zu verderben, den sie kurzerhand erlaubt hatten. Wirklich, manchmal hasste er diesen Job, diese Weiber, so sehr. Wieso konnten sie es ihnen nicht einfach ein Bisschen leichter machen und zumindest teilweise so denken, wie ihr Vater? Das würde die Mission, gleichzeitig den alten Herrn und seine beiden Töchter glücklich zu machen und ihr Vertrauen zu gewinnen, sehr viel leichter gestalten. Und wenn Theo nicht immerzu das Ziel und die goldenen Aussichten am Ende vor sich hätte, hätte er hier schon lange aufgegeben und sich eine leichtere Aufgabe gesucht. Aber gut, es gab wenige Geschäfte, die so lukrativ waren, wie das hier. Denn schon jetzt war die Zahlung hier überdurchschnittlich hoch, da Mr. Stryker die Sicherheit seiner Töchter ziemlich unbezahlbar aussehen liess, ihnen somit Löhne zahlte, die sie nichtmal auf illegale Art und Weise so schnell bekommen würden. Aber genug davon. Nach aussen hin liess sich der Dunkelhaarige selbstverständlich nichts ansehen, lächelte noch immer sein viel zu sympathisches Lächeln, schelmisch, so als wüsste er ganz genau, was hier im Busch war. Tat er ja auch. Ärger nämlich. Er hielt selbstverständlich auch Adamina die Tür auf, ehe er sich auf den Fahrersitz der Limo niederliess und den Motor startete, um vom Anwesen zu rollen. Es dauerte nicht lange, da folgte auch schon eine etwas schwammige Erklärung seitens Arina, die den jungen Mann innerlich gleich wieder kotzen liess. Und äusserlich noch etwas breiter Grinsen, während er sogleich den Weg einschlug, der eben zu Jason und nicht zu Stephenie führte. Immerhin lebte der Kerl nicht allzu fern ab von hier in einem anderen Reichenviertel, dann war wenigstens die Fahrt nicht zu anstrengend. "Jason Hawkins... Das klingt nach einer sehr schlechten Idee, wenn ihr euren Vater fragen würdet", meldete sich nun auch Theo kritisch zu Wort, blickte durch den Rückspiegel zu 'seiner' Prinzessin. "Nun, ihr kennt die Regeln. Keinen Alkohol, keine Blamagen, keine Gerüchte. Und keine Kerle, die euer Vater nicht akzeptieren würde. Sprich: Einfach keine Kerle. Und keine Kinder", das war der Kompromiss, den sie bieten konnten und an den sich die Damen zu halten hatten. Sonst durften sie wieder eingesperrt leben für die nächste Zeit. So wie es ihr Vater gerne hätte. Auf Arinas indirekte Bitte, dass sie alleine dahin gehen konnten, ging Theo gar nicht ein, da das nicht sein Schützling war und weil sie alle wussten, dass das eine lächerliche Forderung oder Bitte war. Nie im Leben, war die Antwort. Keine Viertelstunde später hielt der dunkle Wagen auch schon vor einer grossen Villa, die hell erleuchtet und wild geschmückt war. Für eine eindeutig feuchtfröhliche Collegeparty. Na halleluja.
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ja in der Tat :) hoffe es stört nicht, wenn meine nicht so lang sind :D ____
Lucian
Ich stieg neben Arina auf die Rückbank, während sich ihre Schwester wie selbstverständlich auf den Beifahersitz gleiten ließ. Mein Blick glitt musternd über die beiden Mädchen und ich war froh, dass mein Schützling wenigstens noch etwas gedeckter angezogen war als Adamina. Um das nicht falsch auszudrücken: keine von den beiden würde sich jemals so kleiden, dass sie wirklich nuttig aussehen würden. Und selbst wenn, würden wir sie wohl so nicht aus dem Haus gehen lassen. Schlimm genug, dass ich schon den Beschützer spielen durfte, aber nein, der reiche Vater wollte auch noch, dass wir gleichzeitig so etwas wie Babysitter waren. Das hieß natürlich auch, dass wir den Job wohl los waren, falls raus kam, dass wir die Mädchen auf eine Party wie diese begleiteten. Aber was tat man nicht alles dafür, dass die Beiden ihre Jugend wenigstens ein Stück weit genießen konnten, haha. Genau, das lag natürlich eindeutig nur an meiner Gutherzigkeit und ich hatte dabei überhaupt keine Hintergedanken. Nichtsdestotrotz war meine Motivation, den Abend auf einer Collegefete zu verbringen, wirklich gering und ich wartete ungeduldig auf Arinas Antwort, während wir zum Auto liefen. Während ich ihr die Tür aufhielt, fing sie dann auch schon an zu motzen und ich verdrehte nur kurz die Augen. "Keine Sorge, es ist niemand Zuhause heute Abend." klärte die die Situation kurz und knapp auf, bevor wir dann auch schon los fuhren. "Ja genau, dass dieser Junge hunderte Leute eingeladen hat macht die Situation natürlich viel sicherer und beruhigt mich ungemein... nicht." ich warf ihr nur einen vielsagenden Blick zu und hob nur eine Augenbraue "Wenn es irgendwelche Probleme gibt oder ihr aus der Reihe tanzt, gehen wir sofort nach Hause, verstanden? Ich hab wirklich keine Lust auf Ärger heute."
Adamina Die Autofahrt und vor allem die kurzen Stopps an den Ampeln nutze ich, um mein Makeup nochmal nachzubessern während ich Theo nur mit einem Ohr zuhörte. Es war ja sowieso immer wieder nur die gleiche Leier. Blablabla trink keinen Alkohol, Blablabla nimm kein Drogen, Blablabla geh nicht mit Jungs alleine weg, Blablabla... Alles uninteressant. Warum wurden uns eigentlich alle sachen verboten, die auch nur ansatzweise Spaß machten? Ich sagte deshalb auch garnichts dazu. Meistens hielten wir uns soweit an die Regeln, immerhin wollten wir uns diese wenigen Chancen auf dieses Stückchen Freiheit nicht auch noch verbauen. Ich warf Arina durch den Rückspiegel nur noch ein schelmisches Lächeln zu und zwinkerte ihr kurz zu, bevor ich aus dem Auto stieg. Schon vom Parkplatz aus konnten man die laute Musik hören und als wir das Haus betraten, dauerte es nicht lange, bis wir auf ein paar unserer Freunde trafen. Steve war auch unter ihnen und ich merkte, dass ich jetzt schon leicht rot wurde, als er mir nur zulächelte. Na super, das konnte ja nur ein toller Abend werden, wenn ich mich jetzt schon blamierte. Ich drehte mich nach Thoe und Lucian um, aber die beiden waren wenigstens so diskret, dass sie sich mit ein paar anderen Bodyguards in eine Ecke verdrückt hatten, um uns von dort aus zu beobachten. Wenigstens etwas! Ich nahm Arina kurz zur Seite, ich wollte kurz mit ihr alleine reden. "Hör mal, meinst du, du kannst Theo nachher für eine Weile ablenken? Steve hat heut Mittag schon durchblicken lassen, dass er mal mit mir alleine sein will. Also so wirklich allein." Ich wusste, dass meine Schwester mein Problem verstand. Die Tatsache, dass der einzige Herrenbesuch, den wir überhaupt empfangen durften nur bei offener Tür mit einem Personenschützer im Flur abstand, schreckte die meisten jungen Männer dann doch eher ab. Ich konnte es ihnen wirklich nicht verübeln. Gegen Ende des Abends kamen unsere Jungs sowieso meistens mit den anderen Männern ins Gespräch, die ihr Schicksal teilten. Unbemerkt zu entkommen würde wohl also kein Problem sein. Arina würde mich nur decken müssen, wenn mein Verschwinden bemerkt wurde. Theo würde sowieso zuerst bei ihr nachfragen. "Bitte? Nur eine Stunde oder so. Dann darfst du auch bei der nächsten Party meine neuen Ohrringe ausleihen!" Vielleicht würde sie es auch einfach so mache, aber eine kleine Gegenleistung würde wohl etwas mehr Überzeugungsarbeit leisten.
Nein, sicher nicht, ich will eigentlich kürzer. Aber mir passiert das leider andauernd, dass es einfach zu lang wird… Das ist dann jeweils ein Versehen und sollte nicht so sein, ok? x’D _________
Arina Es war normal, dass ihre Schwester sich auf den Beifahrersitz bequemte, wenn Theo fuhr. War ihr auch recht, immerhin würde sie das Gleiche tun, wenn Lucian fahren würde. Tat er momentan zwar noch eher selten, da Theo ein paar Monate länger hier war als der andere Beschützer, aber das konnte sich bald ändern. Jedenfalls hoffte sie, dass Lucian etwas länger hier bleiben würde als sein Vorgänger, Simon. Gut, den vermisste sie nicht, immerhin hatte er versucht, ihr so ziemlich alles zu verbieten und sie mehr oder weniger in ihrem Zimmer oder in der Schule gefangen zu halten. Zudem war er irgendwie.. creepy gewesen, ein Spanner. Aber gut, er war weg. Und seit Lucian hier war, der sich bestens mit Theo zu verstehen schien, waren die Regeln Gott sei Dank etwas lockerer geworden und dafür war ihm die Rothaarige doch sehr dankbar. Darum nickte sie auch nur eifrig und ohne Widerrede auf seinen Versuch hin, hier den strengen Regelmacher zu spielen, den er eigentlich nicht war. Zumindest nicht so streng wie ihr Vater. Mittlerweile umspielte auch ihre Gesichtszüge ein Lächeln und sie warf ihrer Schwester einen genauso vorfreudigen Blick zu, wie sie ihn von ihr zu sehen bekam. „Wir machen keinen Ärger, versprochen“, wandte sie sich nochmal mit einem zuckersüssen Grinsen an Lucian, ehe sie auch schon aus dem Auto gehüpft war und auf ihren doch auch dezent hohen Schuhen in Richtung Eingang lief. Dort begann sie sofort mit der Begrüssung ihrer zwei besten Freundinnen Chloe und Grace, ehe sie sich auch dem Rest der Gruppe zuwandte. Viel weiter kam sie aber nicht, da die liebe Alice sich schon hier für ein Timeout entschied. Die Erklärung dafür war wenig überraschend. Trotzdem verdrehte Arina etwas unwillig die Augen. Ganz geil. „Ich hab selber genug Ohrringe, das weisst du. Du schuldest mir was“, stellte sie direkt mal klar, willige damit aber auch schon fast ein. Doch bevor sich Adamina zu sehr freuen konnte, hob ihre Schwester einen Finger, mit dem sie ihr vor der Nase rum wedelte. „Unter einer Bedingung“, begann sie, wobei sofort wieder ein Grinsen ihre Mundwinkel bewegte. „Nämlich, dass das auch wirklich was wird. Ich strenge mich nicht gerne umsonst an“, meinte sie, legte einen Arm um ihre Schwester, um sie mit sich zu der Gruppe zurück zu ziehen. Und ihr sogleich einen bestimmten Schubser in Richtung Steve zu verpassen. Sonst würde sie letzten Endes noch den ganzen Abend schüchtern und rot in einer Ecke stehen und hoffen, dass er sich zu ihr bewegte. Spass, so war sie dann doch nicht, zumindest normalerweise nicht. Wer wusste schon, was sie so verknallt anstellen würde.
Steve (Ich schreib einfach mal den, weil Theo steht jetzt halt da und so, ne) Die Tatsache, dass Jason diesen Abend so prächtig in die Wege geleitet hatte, kam ihm doch echt zu Gute. Eine Party war immer ein guter Ausgangspunkt für bestimmte Dinge, weil die Hälfte der Leute später nicht mehr wussten, was passiert war und die andere Hälfte vergessen wollte, was passiert war. Oder so. Zudem war die Atmosphäre meistens sehr locker und ausgelassen, die Leute waren fröhlich und offen… So hoffentlich auch die bestimmte Person, auf die er heute zu warten beschlossen hatte. Sie traf ziemlich pünktlich ein, sodass sie ihm kaum die Chance gegeben hatte, überhaupt auf sie zu warten. Sonst war er immerhin eher der, der später kam… Aber da das Jasons Party war, wäre das fast ein Bisschen unfreundlich gewesen. Oder so. Nun, jedenfalls war der blonde junge Mann noch nicht viel weiter als bis zum Eingang der Villa gekommen, da sah er seine Herzdame für den Abend auch schon in diese Richtung stolzieren. In einem hübschen, relativ kurzen Kleidchen und ziemlich hohen Schuhen. Wieso er aus dieser Entfernung wusste, dass sie es war? Weil er heute Mittag gefragt hatte, was sie anziehen würde. Genau aus dem Grund, dass er keine Lust hatte, die falsche Schwester anzubaggern. Und er war sich ziemlich sicher, dass sie ihn nicht angelogen hatte, weil sie das auch nicht wollte. Das bewies ihm schon nur ihre Reaktion auf das Lächeln, das er ihr jetzt zuwarf. Ausgesprochen süss. Es dauerte noch einen Moment, bis er in den Genuss ihrer vollen Aufmerksamkeit kam, da sie erst noch mit ihrer Schwester zur Seite verschwand. Nur um gleich darauf zurück zu kommen und das ziemlich direkt zu ihm. Beziehungsweise fast in ihn hinein. „Dir auch einen guten Abend, Adamina“, begrüsste er sie sofort mit einem schelmischen Grinsen, nachdem er sicher gestellt hatte, dass sie wieder stabil stand. "Sag nicht, du hast dir schon im Voraus Mut angetrunken", neckte er die Rothaarige, der das wohl schon jetzt um Meilen zu peinlich sein dürfte. Natürlich hatte er gesehen, dass sie nicht ganz freiwillig so schnell so nah gekommen war. Aber ihm sollte es trotzdem recht sein.
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Kein Problem, ich finde das nicht schlimm (: Dafür ist bei mir ein bisschen Powerplay drin. Hoffe das stört nicht zu sehr ____
Adamina War ich im ersten Moment noch wahnsinnig glücklich gewesen, dass ich ein Schwester hatte, die so nett war und für mich einsprang, wenn ich mal ihre Hilfe brauchte, hätte ich sie im Nächsten schon wieder erwürgen können, weil sie mich in so eine peinliche Situation brachte. Allerdings schenkte ich ihr nur einen kurzen, stechenden Blick, bevor ich mich an Steve wandte und ihm ein umwerfendes Lächeln schenkte. Naja, zumindest hoffte ich, umwerfend auszusehen. Okay, in erster Linie hoffte ich, nicht auszusehen wie ein Eichhörnchen auf Koks, immerhin war die ganze Situation schon peinlich genug. Als der junge Mann dann auch noch nachfragte, ob ich mir den Mut schon angetrunken hatte, stockte ich kurz. Sollte ich Lügen und sagen, dass ich schon etwas getrunken hatte? Ich wusste, dass er und die Jungs oft Alkohol tranken und es für sie wohl zu einer ordentlichen Party dazu gehören würde. Auf gar keinen Fall wollte ich wie eine langweilige graue Maus wirken. "Ähm, nein. Bin ja grade erst gekommen." meinte ich dann schließlich. Es war nicht so, dass ich nichts trinken wollte, aber ich hatte auch keine Lust, dass Theo mich erwischte und hier vor allen eine Szene machte. Dann brauchte ich mich in der Schule überhaupt nicht mehr sehen lassen. Oh man, manchmal hasste ich Dad einfach nur dafür, dass er uns wirklich nirgendwo alleine hin gehen ließ. Möglichst unauffällig warf ich einen Blick zu meinem Bodyguard, der sich zwar schon mit Lucian unterhielt, mich aber trotzdem die ganze Zeit im Blick hatte. Na toll, wenn das so weiter ging, konnte ich die Sache mit Steve vergessen und er würde sich irgendein Mädchen suchen, das keinen Babysitter mehr brauchte.
Steve Ja, doch, so viel Mühe sie sich auch gerade damit gab, wohl perfekt auszusehen, so perfekt sah sie irgendwie auch aus. Sie hatte sich auf jeden Fall ins Zeug gelegt mit ihrem Outfit wie auch mit dem passenden Makeup. Und er hatte doch den leisen Verdacht, dass das ziemlich viel mit ihm zu tun hatte. Verständlich. Denn sie war nicht das einzige Mädchen, das ihn anhimmelte und das wusste sie. Aber genug davon, denn egal, was da sonst noch so für Mädchen waren - heute war es die kleine Rothaarige, die er ausgewählt hatte und er war durch und durch zufrieden mit dieser Entscheidung. „Du bist gerade erst gekommen? Und wo ist dann dein Becher, mein Schatz?“, fragte er entfernte sich einen Schritt von ihr, um sie ziemlich genau zu mustern. Aber sie hatte tatsächlich noch keinen Becher bei sich. Auch wenn er gerade nicht wirklich einen Becher gesucht hatte, sondern sie einfach hatte anschauen wollen. Wobei das seine vorgehende Feststellung, dass sie echt gut aussah, nur noch unterstrich. „Komm, du brauchst was zu trinken, meinte er, legte ohne viel Schüchternheit einen Arm um ihre Taille und zog sie mit sich von den anderen weg zu einem der Buffets mit einer ganzen Menge verschiedenen Alkohols. Und zwei, drei anderen Getränken, doch die interessierten nur die Fahrer und die Aufpasser, die hier waren. „Du siehst übrigens echt toll aus“, raunte er ihr auf dem Weg dahin ins Ohr, grinste sie dann fröhlich an. Das war es doch, was sie hören wollte. Die Worte, die ihre Bemühungen rechtfertigten und belohnten. „Was möchte die Prinzessin denn trinken?“, fragte er schliesslich, als sie bei dem Tisch angekommen waren und er seinen Blick über die Tische schweifen liess. Die Auswahl war doch recht… überfordernd. Zumindest für eine junge Dame wie sie, die wohl, so wie er sie einschätzte, wohl noch nicht endlos Erfahrungen mit Alkohol gesammelt hatte. Umso besser.
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Ja, habs dann wieder gelöscht, aber vergessen die Notiz weg zu nehmen xD ___
Adamina Insgesamt war ich mit der Situation hier einfach überfordert. Das letzte, was ich wollte, war, mich vor Steve lächerlich zu machen. Aber wie man sich wohl vorstellen konnte waren meine Erfahrungen mit Jungs bis jetzt eher klein ausgefallen. Kein Wunder, wenn man 24/7 überwacht wurde. Und eigentlich konnte sich das wohl auch jeder mit einem gesundem Menschenverstand zusammen reimen, aber trotzdem stand ich hier und versuchte, so zu wirken, als wäre es die normalste Sache der Welt, dass ein Collegetyp mich als "seinen Schatz" bezeichnete und mich ganz selbstverständlich berührte. Ich folgte Steve also zu dem Tisch, auf dem eine riesige Menge an Alkohol aufgebaut war. Bei den meisten Flaschen konnte ich nicht einmal einordnen, worum es sich handelte. "Ach, such du einfach irgendwas für mich aus." meinte ich also nach einem prüfenden Blick über meine Schulter. Ich sah gar nicht wirklich, was Steve mir zusamen mixte und nahm ihm nur dankbar den Becher aus der Hand. Zuerst nahm ich einen großen Schluck und merkte direkt, dass der Drink stärke war, als ich erwartete hatte. Ich verzog kurz das Gesicht, versuchte dann aber, mir nichts weiter anmerken zu lassen und trank direkt noch einmal. "Komm, lass uns tanzen gehen." ich griff nach Steve's Hand und zog ihn einfach hinter mir her in die Menschenmenge. Zwar konnte mir wohl niemand auf die Entfernung hin ansehen, dass sich Alkohol in meinem Becher befand, aber ich wollte kein Risiko eingehen. Auf der Tanzfläche leerte ich den Becher möglichst schnell, um ihn los zu werden und spürte auch schon wenig später, wie das Gemisch seine Wirkung ausbreitete. Ich war nicht betrunken, aber doch ganz gut angeheitert, was wohl darauf zurück zu führen war, dass ich einfach nicht oft trank. Wenigstens wurde ich jetzt etwas mutiger, legte meine Hände in den Nacken des jungen Mannes und drängte mich beim Tanzen näher an ihn.
Jared Heute hatte ich Jason schon beim Aufbau für die Party geholfen und war dementsprechen auch schon sehr früh hier gewesen. Natürlich hatten wir Jungs direkt mit dem Trinken angefangen und man konnte wohl sagen, dass ich schon sehr gut drauf war. Als schließlich die Zwillinge das Haus betrateten, ging das an mir natürlich nicht vorrüber. Sie waren einige der wenigen, die ständig unter Personenschutz standen, was wohl kein Wunder war, wenn man bedachte, dass ihr Vater einer der reichsten Männer des Landes war. Dementsprechend unnahbar waren die Beiden dann aber eben auch. Es war nicht leicht, eine Sache zu standen, wenn man ständig die Security im Nacken hatte. Das war schlussendlich auch einer der Gründe gewesen, warum ich meinem kleinem Rotschopf den Laufpass gegeben hatte. Trotzdem versuchten die Jungs hier es immer wieder und ich wusste beispielsweise, dass Steve sehr viel Geld darauf verwettet hatte, dass er Adamina heute noch flach legen würde. Ich bahnte mir einen weg durch die Menge und machte Arina schon mal vom weitem darauf aufmerksam, dass ich im Anmarsch war. "B!" rief ich über alle Kopfe hinweg und grinste ihr glücklich zu. Sie schien nicht allzu begeistert, mich zu sehen, aber ich zog sie einfach in meine Arme und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. "Tanz mit mir, B!" forderte ich sie auf und flüsterte dann nur noch ganz leise in ihr Ohr "Auf die guten alten Zeiten."
Arina Sie hatte mit einem sehr sehr breiten Grinsen zugeschaut, wie ihre Schwester mit ihrer neuen Eroberung in Richtung des riesigen Wohnzimmers ging. Wenn man das überhaupt noch Wohnzimmer nennen konnte. So unterhielt sie sich einen Moment gut gelaunt mit Chloe und Grace, bis die beschlossen, sich mal die Becher füllen zu gehen. Arina blieb einen kleinen Moment alleine zurück, da ihre besten Freundinnen ihr Wasser auch selber holen konnten. Und was anderes trank sie nicht. Das war eine der Regeln, an die sie sich erstaunlich gut halten konnte, vielleicht auch, weil sie doch schon so einige besoffene Mitschüler gesehen hatte und dementsprechend wusste, wie peinlich das leider oft endete. Und darauf hatte die Rothaarige wirklich keine Lust, denn das konnte sie ihrem Vater wirklich nicht beibringen. Und dafür gab es dann auch keine Ausreden mehr… Nun, wie sich herausstellte brauchte Arina sich aber nicht mal zu betrinken, um Katastrophen anzulocken. Zum Beispiel den Kerl, mit dem sie hier wohl am allerwenigsten ein Gespräch führen wollte. Jared. Und der war wirklich eine Katastrophe. Sofort zeichnete ein erschrockener Ausdruck ihr Gesicht und sie wirbelte in die Richtung herum, aus der die Stimme kam. Fuck. Sie kam gar nicht dazu, abzuhauen, da hatte er sie auch schon in seine Arme gezogen und drückte ihr ein liebliches Küsschen auf die Wange. Alles zusammen führte ihrerseits gleichzeitig zu einem inneren Würgereiz wie zu einer Gänsehaut - es war ganz einfach unangenehm. „Welcher Teil von ‚du hast mit mir Schluss gemacht‘ hast du nicht verstanden Jared?!“, zischte sie ihm sofort zu, löste sich von ihm und blickte ihn genervt und doch auch irgendwie aus der Bahn geworfen an. Ihr Blick ging - diesmal sehr auffällig - in Richtung Lucian, der allerdings gerade in ein Gespräch vertieft war und ihr leider für einmal keine 100 Prozent seiner Aufmerksamkeit schenkte. Nein, eigentlich war das gut, denn sie hatte nur darum zu ihm geblickt, weil sie hoffte, dass Jared checkte, dass sie nicht ohne Behüter hier war. Lucian sollte besser nichts davon wissen, dass sie sich gegen ihren Willen mit dem jungen Mann unterhielt. Sonst war sie schneller hier draussen, als ihr lieb war. Seine Aufforderung zum Tanzen entlockte ihr dann aber doch ein gar nicht amüsiertes Lachen. „Wovon träumst du nachts?! Hör zu, ich weiss nicht, was dir ins Gehirn geschissen hat, aber ich tanz ganz sicher nicht mit dir. Verpiss dich einfach wieder!“, fauchte sie energisch weiter, hielt ihre Stimme und Tonlage aber bemüht ruhig, um kein Aufsehen zu erregen. Sie sollte hier gar nicht mit ihm reden. Wieso konnte er nicht einfach wegbleiben? Hatte er immerhin so gewollt. Und dann konnte er sich auch an diese Regeln halten!
Steve Er hatte eigentlich gar nichts anderes erwartet, als dass sie ihm die Wahl des Getränks überliess. Man erzählte sich eine Menge Tratsch und Geschichten über die beiden reichen Zwillinge, teilweise wahr, teilweise nicht, aber der Umstand, dass sie angeblich keinen Alkohol trinken durften, war ziemlich sicher wahr. Hatte Jared jedenfalls bestätigt und der musste das ja wissen. Immerhin war er der Einzige, der es überhaupt jemals bis zu einer festen Beziehung geschafft hatte bei einem der Mädchen. Aber nicht bei diesem hier, das wohl gerade sicherstellen musste, dass keiner merkte, dass sie heute Abend kein Wasser schlürfte. Konnte sie sich gut und gerne sparen - jeder würde das wissen, so wie er hier nun ihr Getränk mixte. Wodka-O, er fand, das war noch relativ human. Naja, nicht die Menge an Wodka, die er dem Bisschen Orangensaft beigab, aber trotzdem. Sie nahm ihm das Getränk schliesslich ohne Widerrede ab, während er sich selber ein einfaches Bier vom Tisch schnappte. Ihren Vorschlag mit dem Tanzen fand er ganz gut, genau wie die doch recht offensive Art, mit der sie hier an die Sache heran ging. Auch ihr Getränk hatte sie schneller geleert, als er gucken konnte, weshalb er sein Bier nach und nach auch runter kippte, um bald darauf die Hände frei zu haben. „Du gibst ganz schön Gas heute… Irgendeinen spezifischen Grund?“, fragte er sie schliesslich grinsend, als sie auch beim Tanzen immer näher kam. „Nicht, dass ich ein Problem damit hätte…“, stellte der blonde Schönling gleich noch klar, legte seine Hände dabei zielstrebig an ihre Hüfte. Okay, hintere Hüfte. Halb Arsch. Aber er nahm sich noch zurück, wollte erstmal schauen, wie sie überhaupt so reagierte und wie gut ihr das Bisschen Alkohol getan hatte. Denn so genau konnte er es noch nicht einschätzen, auch wenn sie sicherlich schon mutiger war als noch vor fünfzehn Minuten. Wahrscheinlich hätte sie so nahe bei ihm noch vor wenigen Minuten überhaupt nichts mehr sagen oder tun können. Im Gegensatz zu jetzt, wo sie sich doch recht locker von ihm führen liess und sich auch entsprechen zu bewegen wusste zu der lauten Musik. Ein breites Grinsen zierte mittlerweile sein Gesicht. Doch, er war sich recht sicher, heute Abend absahnen zu können. Doppelt. Einmal bei ihr und einmal, weil er die Wette sowieso gewinnen würde.
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Boah es hat grade meinen ganzen Post gelöscht -.- Sorry falls der jetzt nicht so geil ist, hab eigentlich wenig Lust alles nochmal zu schreiben :D ___
Jared "Kratzbürstig wie eh und je" war das einzige, was ich auf ihre doch sehr unhöfliche Antwort erwiederte. Ich hatte doch so nett gefragt, was war wohl ihr Grund, mir gegenüber so reserviert zu sein? Naja, gut. Zugegeben, ich kannte die Antwort. Trotzdem legte ich nur grinsend den Kopf schief und hielt ihr nochmal auffordernd die Hand hin. "Na komm schon." Sie musste doch auch irgendwann mal Spaß haben! Und wenn sie die große weite Welt des Vergnügens nicht für sich selbst erkunden wollte, dann musste ihr eben jemand den Schubs in die richtige Richtung geben. Oder sie in besagte Richtung hinter sich her ziehen. Und diese Aufgabe hatte ich heute niemand anderem als mir persönlich übertragen. Mein Blick folgte dem ihrem in die Ecke zu ihrem Bodyguard. "Natürlich ist die Prinzessin nicht ohne Babysitter hier." Ich sah wieder auf sie herunter und hob eine Augenbraue. "Ich würde ja wirklich liebend gerne noch weiter mit dir herum diskutieren, aber das würde wohl unweigerlich einige Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Und dann würde man sich wohl auch ganz schnell fragen, wo deine hübsche Schwester hin ist, denkst du nicht?" Ich bot ihr erneut auffordernd meine Hand hin und setzte mein charmantestes Grinsen auf. "Oder möchtest du etwa, dass dieser Abend jetzt schon endet für euch beide?"
Adamina Hätte ich etwas mehr Erfahrung mit Alkohol gehabt, hätte ich wohl gewusst, dass Steve mir diesen Wodka-O nichtmal 50:50 gemischt hatte, sondern sich einiges mehr an Alkohol in dem roten Becher in meiner Hand befand. Normalerweise hatte ich nie mehr als ein oder zwei Bier getrunken und dementsprechend würde das Gemisch wohl auch eine ziemlich starke Wirkung auf mich haben. Jetzt gerade in diesem Moment merkte ich davon aber glücklicherweise noch nicht so viel. Außer vielleicht dass mir etwas warm wurde und ich insgesamt auch etwas mutiger an die Sache heran ging. Ob ich einen bestimmten Grund hatte, so viel zu trinken? Natürlich, ich wollte nicht erwischt werden! Aber das konnte ich ja wohl schlecht antworten. "Ich wollte nur die Hände frei haben." erwiederte ich also nur und biss mir kurz auf die Lippe, als der junge Mann ganz unverfroren seine Hände schon halb auf meinen Hintern legte. Es war im ersten Moment ungewohnt, aber andererseits war es gut, dass er mir schnell so nahe kam. Wer wusste schon, wieviel Zeit uns blieb, bis Theo beschloss, mir mal wieder etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Kurz darauf stockte die Musik für einen Moment, bevor ein etwas langsamerer, romantischer Song aus den riesigen Boxen schallte. Die Menge der Tanzenden lichtete sich etwas und es waren nur noch Pärchen übrig. Glücklicherweise immernoch so viele, dass man uns von außen nicht sofort sehen und erkennen konnte. Trotzdem war mir die Situation etwas peinlich. Ich ließ zwar meine Hände um Steves Hals gelegt und bewegte meinen Körper auch instinktiv etwas mehr zu seinem, meinen Blick richtete ich allerdings erstmal auf den Boden, um zu verbergen, dass ich schon wieder rot wurde. Links und Rechts neben uns wurde mittlerweile mehr geknutscht als getanzt und ich hoffte einfach, dass der nächste Song wieder etwas partymäßiger war.
Arina Fucking hell. Wiiieso?? Wieso musste er mit ihr reden? Konnte er nicht einfach verschwinden, sie in Ruhe lassen, wie er es doch so gerne wollte?! Das war seine Entscheidung gewesen, was war also bitte sein Problem damit? Natürlich liess der Junge nicht einfach locker, beschloss viel eher, sie ziemlich deutlich noch einmal zum Tanzen aufzufordern. Und ihr dabei dezent gleichgültig zu offenbaren, dass er ihren Plan absolut durchschaut hatte und ganz genau wusste, warum sie ihm hatte deutlich machen wollen, dass ihr Bodyguard nicht weit weg war. Verdammt. Sie bereute wirklich, ihm überhaupt je so viel von sich und ihrer Lebenssituation preisgegeben zu haben. Er sollte das gar nicht wissen, sollte sich die Tatsache, dass sie auf Schritt und Tritt behütet wurde, niemals zunutze machen können. Funktionierte ja wunderbar! „Du bist so ein Arschloch“, murmelte die Rothaarige trocken. Ein verdammt gutaussehendes Arschloch, das es selbst so noch schaffte, ihre Gefühle innert kürzester Zeit komplett aufzuwühlen. Sie warf nochmal einen Blick in Richtung Lucian. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er sich wieder nach ihr und ihrem Wohlbefinden erkunden würde. Also hatte sie schnell zu entscheiden. Und da sie eigentlich nicht nach Hause wollte und schon gar nicht Adaminas Abend zerstören wollte, hatte sie wohl relativ wenig Handlungsspielraum. In einem anderen Moment wäre sie wohl sofort stutzig geworden ob der Tatsache, dass Jared offenbar wusste, mit was ihre Schwester gerade beschäftigt war. Da sie aber zu konzentriert auf ihre verwirrenden Gefühle und Gedanken war, um sich wirklich Sorgen darum zu machen, kam sie gar nicht auf solche Ideen. Stattdessen griff die junge Frau ergeben und doch sehr zögerlich nach der Hand ihres behinderten Exfreundes und schaute ihn ziemlich dunkel an. „Fünf Minuten, Jared. Und du schuldest mir eine Erklärung“, zischte sie ihm zu, folgte ihm damit mehr oder weniger freiwillig zu den ganzen tanzenden Pärchen. Blieb nur zu hoffen, dass er wusste, was fünf Minuten waren. Denn irgendwie bezweifelte sie das, falls es gegen seinen Willen gehen würde. Das war so… unfair. Demütigend, irgendwie. Vielleicht tat er es genau darum. Weil er sie schikanieren wollte. Obwohl sie ihm ihres Wissens nach nie was getan hatte, das das verdient hätte.
Steve Sie wollte nur die Hände frei haben. Haha. Süss. Der junge Mann schenkte seiner Herzdame ein belustigtes Grinsen, wobei er doch darauf achtete, sie damit nicht zu verunsichern. Wäre ja schade. Er wollte sie ja nicht auslachen. „Dann ist ja gut. Nicht, dass du dich betrinken musst, um die Zeit mit mir auszuhalten“, meinte er und lächelte sie schon wieder verschmitzt an. Wobei er dabei doch auch eine Augenbraue hochzog und sie etwas prüfend betrachtete. „Das wäre nämlich schade“, hängte er noch bedauernd an, ehe er sich aber wieder ganz dem Tanzen widmete. Wenig später beschloss Andrew, der von Jason die Ehre bekommen hatte, heute Abend auflegen zu dürfen, aber auch schon, dass jetzt Zeit für ein Bisschen Romantik war. Andrew war - oh Wunder - im gleichen Footballteam wie Steve. Und Andrew war auch einer von Steves Homies. Und Andrew wusste auch, dass Steve eine Wette zu gewinnen hatte. Und man könnte fast so weit gehen und behaupten, dass dieser Song- und Stimmungswechsel ein Biiisschen geplant gewesen war. Beziehungsweise hatte Steve ihn so gewünscht, weil wegen Taktik. Ihm war klar - und es war offensichtlich - dass Adamina im ersten Moment eher abgeneigt sein würde von dieser neuen, langsameren, intimeren Art, zu tanzen. Aber doch war er sehr zuversichtlich, dass das nur Vorteile bergen konnte für ihn. „Hey..“, raunte er ihr zu, übertönte die Musik so nur knapp, während er eine Hand wieder von ihrer Hüfte nahm, um damit ihr Kinn sanft anzuheben. Es brachte ja nichts, wenn sie hier den Boden betrachtete und sich verkrampfte. „Was hältst du davon, wenn du die anderen hier einfach mal ausblendest?“, schlug er vor, lächelte sie weiterhin mit seinem sehr überzeugenden Casanova-Lächeln an und legte die Hände dann wieder um sie, begann sich nun langsamer zu dem neuen Takt der Musik zu bewegen. Und klar war das romantisch. Und klar achtete er darauf, dass sie schön nahe bei ihm blieb. Dass sie wusste, dass er nur Augen für sie hatte. Dass er sehr gerne die ganze Nacht mit ihr hier tanzen könnte. Und dass ihm die wunderschöne, vollkommen unschuldige Rothaarige immerzu tief in die hellen, fröhlichen Augen blickte, während ihre Gesichter wie der Rest ihrer Körper sich immer näher kamen.
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Jared Es war einfach zu amüsant, Arina dabei zuzusehen, wie sie nach einem Weg suchte, aus dieser Sache raus zu kommen. Okay, gut. Es war zu verstehen, warum sie nicht unbedingt mit mir abhängen wollte. Anscheinend hatte ich ihr kleines Herz wohl doch in mehrer Stücke gebrochen, als ich ihr vor wenigen Wochen den Laufpass gegeben hatte. Aber ganz ehrlich? Was hätte sie sonst auch erwartet? Es war nicht so, als hätten wir jemals die Chance auf ein kleines bisschen Privatsphäre oder Intimität gehabt. Welcher Kerl würde da nicht schreiend davon laufen? Auch nach einigen Sekunden des Denkens schien Arina allerdings kein geeigneter Grund einzufallen, um mir meine Bitte um einen Tanz abzuschlagen. Und als sie mich schließlich Arschloch nannte, breitete sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht aus, denn ich wusste, dass ich gewonnen hatte. Ich umschloss ihre Hand mit meinen Fingern, legte die andere auf ihren unteren Rücken und schob sie sanft, aber bestimmt in Richtung der Tanzfläche. Gerade, als wir dort ankamen wurde auch schon die Musikrichtung geändert und mein Grinsen wurde noch etwas breiter, falls das überhaupt möglich war. "Oh, wie passend." murmelte ich leise, nahm ihre Hände und legte sie in meinen Nacken, bevor ich meine auf ihrer Hüfte platzierte. Ich verzichtete darauf, sie unnötig nah an mich heran zu ziehen. Es war nicht so, als wollte ich mir das ganze Beziehungsdrama nochmal geben, aber ein wenig spielen war ja wohl erlaubt, oder? Als sie mir nur wieder kratzbürstig erklärte, dass ich nicht mehr als 5 Minuten ihrer kostbaren Zeit bekommen würde, verdrehte ich nur kurz die Augen und murmelt ein. "Jaja, whatever." Glaubte sie ja wohl selbst nicht, oder?
Adamina Mich betrinken, um es mit ihm auszuhalten. "Was? Nein! Auf keinen Fall! Es ist nur; ich weiß nicht;ich wollte nur; Du... ach egal." die Worte sprudelten gerade so aus meinem Mund und ich hätte mir am liebsten auf die Zunge gebissen. Verdammt, warum musste ich denn alles so vermasseln. Jeder Idiot hätte mit 300 Metern Abstand erkennen können, wie nervös er mich machte und dabei wollte ich doch einfach nur halbwegs authentisch wirken. Ein Teil von mir wollte einfach nur die Beine in die Hand nehmen und weg rennen, um dieser mehr als peinlichen Situation zu entkommen. Aber das hätte alles wohl nur noch schlimmer gemacht. Nur Augenblicke später spürte ich seine Finger unter meinem Kinn, die mich sanft zwangen, den Kopf anzuheben und meine Augen Steve's fanden. Sie hatten keine wirklich außergewöhnliche Farbe. Trotzdem hatte ich das Gefühl, in diesem hellem, warmem Braun zu versinken. Und er hatte Recht, ich schaffte es jetzt tatsächlich, unsere Umgebung auszublenden. Alles, was ich noch wahr nahm waren Steve's Hände, die meinen Körper näher an seinen zogen und seine Augen, die sanft auf mich herab blickten, während sein Gesicht sich meinem näherte und ich spürte, wie sich mein Körper ihm fast von selbst entgegen streckte, bis ich schließlich auf den Zehenspitzen stand, meine Lippen nur noch Millimeter von seinen entfernt. Ich schloss die Augen und es dauerte nur noch Sekundenbruchteile, bis sie aufeinander trafen. Und tatsächlich war es plötzlich egal, wieviele andere Leute noch hier waren und wer uns sehen könnte, weil ich einfach überhaupt nicht mehr nachdenken konnte und weil alles, was noch zählte, seine Lippen auf meinen waren. Ich wusste nicht, ob es Sekunden oder Stunden waren, die wir so dastanden und irgendwann forderte seine Zunge vorsichtig Einlass, den ich nur zu gerne gewährte. Verdammt, entweder war dieser Junge zum Küssen geboren oder er hatte einfach verdammt viel Übung darin. Naja, besser, ich dachte nicht zu viel darüber nach.
Arina Uuund da ging es auch schon los und er nahm sich die nächste Frechheit raus, indem er sie berührte. Sie konnte nicht verhindern, dass sie sich sofort versteifte und ihren Rücken im Versuch, seine Hand gleich wieder loszuwerden, etwas durchdrückte. Arina verzog etwas missmutig das Gesicht, folgte ihm dann aber doch zur Tanzfläche. Was sollte sie auch sonst tun.. Mittlerweile war sie sich nicht mehr so sicher, ob sie nicht vielleicht doch lieber einfach nach Hause wollte. Aber da war halt noch ihre Schwester, der es wohl kaum gleich ging wie ihr selber, also war dieser Gedanke wohl abgeschrieben. Im Gegensatz zu ihr, schien sich Jared ja bestens zu amüsieren, freute sich gleich ab der absolut schrecklichen Musik. Echt jetzt? Hatte sich Andrew jetzt auch schon gegen sie verschworen?? Der legte doch sonst keine solche Scheisse auf! Immerhin schien sich ihr Tanzpartner damit zufrieden zu geben, dass ihre Hände sich in seinem Nacken fanden und seine… Ja seine halt auf ihrer Hüfte lagen. Aber das wars dann auch schon und er gönnte ihr wenigstens das Bisschen Abstand, dass so noch zwischen ihnen herrschte. Wie… gütig! Dafür lehnte er ihre Bedingung mit den fünf Minuten daraufhin mehr oder weniger direkt ab, was sie erstmal schweigen und nur etwas unglücklich zur Seite blicken liess, während sie - selbstverständlich mehr als ein Bisschen halbherzig und verkrampft - mit ihm tanzte. Wahrscheinlich verleidete ihm das so sowieso eher früher als später. Ihre Augen suchten also mehr oder weniger aufmerksam ihre Umgebung nach etwas Ablenkung ab, fanden sie diese doch tatsächlich. Nämlich in ihrer Schwester, die eng umschlungen und eindeutig knutschend mit Steve dastand. Hin und her wiegte. TF?! Das ging ja schnell..! Arina konnte wenig dagegen machen, dass sich ihre Augen sofort erstaunt weiteten und sie mit kritisch-überraschtem Blick zurück zu Jared schaute. Als ob er das erklären könnte. „Wow“, meinte sie nur, war sich nicht sicher, was sie jetzt davon halten sollte. Klar, schön für Adamina. Aber sie war trotzdem kein Fan von Steve. Und das würde nur im gleichen Desaster enden wie… Wie das hier gerade.
Steve Es war wirklich beeindruckend, wie leicht sie aus dem Konzept zu bringen war. Und es zeigte ihm immer wieder aufs Neue, wie unerfahren oder verknallt sie war. Er konnte es ihr sicher nicht verdenken. Nun aber schien der Alkohol doch seine Wirkung zu zeigen, denn so langsam schien sich der vorsichtige Teil ihres Gehirns zu verabschieden. Oder aber sie gab die Vorsicht einfach auf, weil sie genau wusste, dass sie vielleicht keine weitere Chance bekommen würde, ihn davon zu überzeugen, dass sie sein Mädchen sein sollte. Keiner weiss. War ihm persönlich aber auch egal, solange sie jetzt mitmachte und keinen Rückzieher mehr bot. Er gestaltete die Küsse in erster Linie zärtlich, vorsichtig aber bestimmt. Dann langsam etwas mutiger und schliesslich weniger zurückhaltend. Schien sie aber nicht zu stören, jedenfalls machte sie keinen Rückzieher. Und so führte er das Zungenspiel eine ganze Weile fort, wohlwissend, dass so Einige seiner Kumpel ihnen den ein oder anderen Blick zu warfen. Schliesslich kam es doch nicht oft vor, dass es überhaupt einer schaffte, einen der beiden Rotschöpfe zum Küssen zu animieren. Sie waren halt auch nie betrunken. Und immerzu überwacht. Aber trotzdem sehr heiss… Und er wollte nicht wissen, in den Fantasien von wie vielen der anwesenden und abwesenden Jungs der Schule die Zwillinge schon herumgegeistert waren. Dürften mehr sein, als sie sich vorstellen konnten… Und er konnte keinem den Wunsch verdenken, jetzt an seiner Stelle zu sein. Als er sich nach einigen Minuten, es waren nun sicher schon zwei - drei dieser überschnulzigen Lieder vergangen, schliesslich etwas atemlos einen Moment von der schönen Dame löste, blickte er sie glücklich und mit einem ziemlichen deutlichen Funkeln in den Augen an. „Du… du bist ziemlich gut, A…“, hauchte er gegen ihre Lippen, auf die er gleich nochmal einen kurzen Kuss drückte. „Was hältst du davon, wenn wir uns ein Bisschen Privatsphäre verschaffen..? Jason hat diverse Gästezimmer und ich möchte nicht, dass du dich am Montag in der Schule mit zu vielen Gerüchten konfrontiert sehen musst“, redete er weiter, schaute sie lächelnd an. Und er hatte eine Wette zu gewinnen. Konnte er ihr aber schlecht auf die Nase binden.
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Jared Okay gut, man merkte der jungen Frau hier mehr als nur ein bisschen an, dass sie sich wohl eindeutig besseres vorstellen konnte als mit mir zu tanzen. Konnte ich natürlich überhaupt nicht nach vollziehen, ganz so hässlich war ich immerhin auch nicht. Ihre Verspanntheit zeigte mir nur umso mehr, dass sie wirklich ein bisschen Hilfe in Sachen Spaß brauchte, aber das würde noch ein bisschen warten müssen. Ich wollte mich erst noch ein klitzekleines bisschen an ihrer Genervtheit erfreuen. Natürlich fiel mir auch auf, dass ihr Blick immer wieder ihre Schwester streifte, die mit Steve knutschen mitten in der Menge der Tanzenden stand. "Neidisch?" fragte ich grinsend, als mein Rotschopf ihren Blick auch nach mehreren Sekunden nicht los reißen wollte. "Sieht fast so aus, als würde sie sich keine Sorgen machen müssen, jeden Moment erwischt zu werden, oder?" ich sah nochmals zu den beiden Turteltauben und grinste. Wenn Steve das kleine Zeitfenster, dass sie sich vielleicht beschaffen konnten, gut ausnutzte, hatte er vielleicht sogar eine Chance, diese Wette zu gewinnen. "Wie wärs, wenn wir uns was zu trinken holen? Bier? Oder meinetwegen auch nur Cola." schlug ich vor. Ich ging davon aus, dass Arina das Angebot annahm. Immerhin wollte sie sicherlich nur, dass sie endlich nicht mehr mit mir tanzen musste.
Adamina Schlecht zu sagen, ob die Benommenheit, die sich gerade in meinem Kopf breit machte, vom Alkohol kam oder von der Tatsache, dass meine Sauerstoffzufuhr in den letzten Minuten wohl doch etwas gelitten hatte. Als Steve und ich uns schließlich voneinander lösten, brauchte ich erstmal einige Augenblicke, um wieder zu Atem zu kommen, bevor mir überhaupt erst bewusst wurde, dass er mir gerade ein Kompliment gemacht hatte. "Dankeschön." meine Stimme war kaum mehr als ein raues Flüstern und ich strich mir nervös die Haare nach hinten, bevor ich mich umsah. Oh man, wieviele Menschen uns wohl beobachtet hatten? Sicherlich würde am Montag die ganze Schule über uns reden! Steve schien genau den gleichen Gedankengang gehabt zu haben, denn er schlug vor, dass wir uns in eines der Gästezimmer im Obergeschoss zurück ziehen sollten. Ich wusste, dass es dann nicht nur beim Knutschen bleiben würde und obwohl mir im ersten Moment ein bisschen übel bei diesem Gedanken wurde, nickte ich dennoch. Ich wollte nicht länger das langweilige, graue Mäuschen sein und Steve war einer der begehrtesten Jungs der Stadt. Und außerdem schon auf dem College! Ich sollte mich wirklich glücklich schätzen, dass er überhaupt mit mir abhängen wollte. "Klar, warum nicht." antwortete ich also und versuchte, möglichst so zu klingen, als hätte ich so etwas schon tausen Mal gemacht und als würden meine Finger kein bisschen zittern, während ich seine Hand griff und wir zusammen die Treppe nach oben huschten. Ich warf einen kurzen Blick über die Schulter, um sicher zu gehen, dass uns auch ja niemand beoachtete, der das hier besser nicht sehen sollte. "Ich glaube übrigens nicht, dass es weniger Gerede gibt, wenn wir jetzt zu zweit verschwinden" informierte ich den blonden Jungen dann auch schon mit einem Grinsen, bevor er mich in eines der Zimmer führte. Hier oben war es deutlich ruhiger, aber man hörte noch die Musik und gedämpfte Stimmen von unten. Ich war froh, dass es nicht zu still war, denn dann hätte ich fürchten müssen, dass Steve hörte, wie schnell mein Herz in meiner Brust schlug, während ich mich auf das große Bett in der Mitte des Raumes setzte. "Steve?" mein Blick glitt zu ihm nach oben, da er immernoch vor dem Bett stand. "Nur dass du das weißt: Es wird bestimmt nicht lange dauern, bis mein Verschwinden auffällt..." Oh man, es war einfach so nervig, zu wissen, dass sonst fast niemand in unserem Alter unter Totalüberwachung stand. Und umso peinlicher war es, diese Tatsache anzusprechen.
Arina Jareds Antwort zu ihrer eigenen Reaktion auf ihre knutschende Schwester, zauberte unwillkürlich einen vollkommen befremdeten Ausdruck auf das von hellen Sommersprossen gesprenkelte Gesicht der Rothaarigen. „Bitte was?! Nein?? Steve ist auch ein Arschloch“, stellte sie sofort hastig klar, wobei sie nicht ganz durchsickern liess, was sie dabei wirklich dachte. Denn grundsätzlich… Ja, grundsätzlich würde sie auch gerne jemanden küssen. Jared. Bevor er so geworden war. Bevor alles so komplett den Bach runter gegangen war. „Genau wie du, übrigens. Immernoch.“, fügte sie an, musterte ihn genauso verachtend, wie ihre Worte es zum Ausdruck brachten. Auf seine weiteren Worte zu ihrer Schwester, ging Arina nicht ein. War doch nicht seine Sache, ob sich hier jemand Sorgen darum machte, erwischt zu werden… Das ging ihn… absolut gar nichts an. Genau wie so vieles sonst auch nicht. „Meinetwegen…“, willigte sie den Vorschlag mit dem Trinken ein. Konnte nicht falsch sein, sich mal ein Bisschen Abstand zu gönnen. Und Durst hatte sie eh auch noch immer, da Chloe und Grace nie zurückgekehrt waren mit ihrem Becher voller Wasser. Danke an dieser Stelle. Bei den Getränketischen tat sie sich nicht besonders schwer mit der Auswahl, da sie eh immer das Gleiche trank und Jared durfte gerne wissen, dass sich das nie ändern würde. Schon gar nicht für ihn. Auch wenn sie sich gerne betrinken würde, um seine Anwesenheit besser zu verkraften. „Ich will Wasser… Aber das weisst du eigentlich“, murmelte sie, während ihr Blick wieder über die vielen Leute strich. Und wie viele das waren… Die halbe Schule war echt nicht übertrieben. Und ihre Schwester war weg, sie musste sich gerade eben mit Steve davongeschlichen haben. Hoffentlich kam das gut. Wobei Arina jetzt unweigerlich auch bewusst wurde, dass sie eigentlich dafür sorgen sollte, dass Theo abgelenkt war. Seufz. Dürfte sich schwierig gestalten mit dem Klotz hier am Bein… Aber innerhalb weniger Sekunden machte sie auch aus, dass Theo genau wie Lucian zu beschäftigt war mit Reden - wahrscheinlich jammern, wie sehr sie ihre Arbeit hassten - um sich gross für Adamina zu interessieren. Auch gut. Sehr gut sogar.
Steve Sie schien einen Moment zu zögern und der junge Mann war schon fast ein Bisschen am Zittern, ob er zu früh gefragt und sie jetzt doch noch einen unangenehmen Rückzieher machen wollte. Dann folgte aber ein Nicken ihrerseits, dass ihn innerlich erleichtert ausatmen liess. Äusserlich zauberte es ihm nur ein sehr zuversichtliches, erfreutes Lächeln aufs Gesicht. „Wunderbar“, meinte er, ging dann direkt nach oben mit dem hübschen Rotschopf. Sie schien echt alles daran zu setzen, dass er glaubte, sie wäre eine professionelle… Schlampe? Nein, das war etwas grob ausgedrückt. Aber dass sie wenigstens so wirkte, als hätte sie eine Tonne Erfahrung, die sie wohl kaum hatte. Fand er süss, nutzte er sicher gerne zu seinem Vorteil, da sie das viel mutiger machte. Abenteuerlustiger. „Ach… glaubst du nicht? Wir könnten ja auch beide einfach nach Hause gegangen sein“, grinste er fröhlich, total unschuldig auf ihre Feststellung. Entweder hatte sie durchschaut, was der wahre Grund dafür war, dass er sie in eines der Zimmer entführen wollte, oder sie war einfach klug. Oder beides. Naja, ganz ehrlich, so schwer waren seine Absichten wohl kaum zu erkennen. Und wenn sie trotzdem einwilligte, mitzukommen, war das doch nur ein Pluspunkt für ihn. Oben schloss er leise die Tür hinter ihnen und trat langsam auf sie zu, wie sie da schon vollkommen bereit auf ihn wartete. Auf dem Bett. Vorteilhaft? Definitiv. Ihre Warnung versetzte ihm dann aber doch gewissermassen einen Dämpfer, weshalb er sie einen Moment mit schiefgelegtem Kopf betrachtete und ihr nachdenklich eine der roten Strähnen hinters Ohr strich. „Hmm..“, machte er leise, ging dann nochmal zurück zur Tür um direkt den Schlüssel zu drehen. War sowieso besser. Wer wusste schon, welches der schönen Pärchen von unten sich noch nach oben bewegen würde um ein Bisschen Privatsphäre zu geniessen? Und zufälligerweise das gleiche Zimmer wählen möchte.. „Gut, jetzt bekommen wir wenigstens eine Vorwarnung, falls jemand kommt“, stellte er klar, lächelte wieder, als er zurück zu ihr ging und sich sofort wieder vollkommen ihr widmete. Und zwar indem er ihre schmale Taille umfasste, sie hochhob und sich mit ihr auf seinem Schoss wieder aufs Bett setzte. Eindeutig eine bessere Position zum Knutschen. Und das war es auch, was er gleich darauf wieder aufnahm, seine Lippen wieder auf ihre drängte. Etwas fordernder als zuvor aber noch immer relativ sanft. Sie sollte ruhig denken, dass er vollkommen auf sie ein ging.
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Jared Wenigstens ging sie auf meinen Vorschlag mit dem Trinken ein. Naja, gut. Man konnte sich ja wohl vorstellen, dass die Rothaarige sich wohl eindeutig bessere Beschäftigungen für ihren Abend vorstellen konnte, als ihn mit mir zu verbringen. Machte sie ja auch mehr als deutlich, als sie ihn Arschloch nannte. Man, es war wirklich nicht schwer, aus ihrem Tonfall zu schließen, wie verletzt sie war. "Weißt du, B. Ich hab wirklich nicht gerne mit dir Schluss gemacht." meine Stimme klang sanft, einfühlend und es war auch irgendwie die Wahrheit. Wer korbte schon eines der begehrtesten Mädchen der Schule? "Aber du weißt, dass niemand diese ständige Überwachung auf Dauer aushalten wird." Aber heute sollte sie sich keine Sorgen darüber machen. Heute würde sie Spaß haben. Dafür sorgte die geringe Menge des geruchs- und geschmacklosen Pulvers, dass ich binnen Sekundenbruchteilen in ihr Wasser gemischt hatte. Es sprudelte nur kurz, wie Brause, dann war dem klaren Getränk überhaupt nichts mehr anzusehen. Und Arina war zu sehr damit beschäftigt, nach ihrem Personenschützer ausschau zu halten, als dass sie es bemerken würde. Ich reichte ihr das Wasser, bevor ich selber einen Schluck von meinem Bier nahm. Eigentlich war es fast wieder Zeit, sie alleine zu lassen. Ich hatte ihr meine Anwesenheit lange genug aufgezwungen.
Adamina Gedankenverloren strich ich mit meinen Fingerspitzen über die graue Tagesdecke, die über das Bett gelegt worden war. Man merkte dem Zimmer an, dass irgenjemand sich täglich bemühte, dass es schön aussah. Man, ich wollte wirklich nicht eine von den Reinigungskräften sein, die Morgen früh das ganze Chaos in diesem Haus wieder aufräumen mussten. Sicherlich würde die Meute da unten es komplett auf den Kopf stellen. Aber naja, Jason veranstaltete oft solche Partys, sicherlich gewöhnte man sich irgendwann daran. Steve's Finger, die mir behutsam eine Locke aus dem Gesicht strichen, rissen mich aus meinen Gedanken und ich sah wieder zu ihm nach oben. Was hatte er jetzt vor? Ich beobachtete, wie er zur Tür ging und das leise Klicken des Schlosses ließ mein Herz noch ein Stück schneller schlagen. Okay, das hier würde jetzt also wirklich ernst werden. Während Steve wieder zu mir kam, ließ ich meinen Blick immernoch nicht von ihm ab. Nur wenige Sekunden später fand ich mich dann auch auf dem Schoß des jungen Mannes zurück und merkte, wie seine Lippen wieder auf meine trafen. Ich versuchte, mich dem Kuss wieder genau so hinzugeben, wie vorhin im Untergeschoss schon, aber so ganz gelang mir das nicht. Zu viele Gedanken kreisten in meinem Kopf. Ich wollte jetzt einfach nichts falsch machen und verdammt, dieser Junge schaffte es wirklich, mich komplett aus der Fassung zu bringen!
Arina Sie hätte echt gerne gekotzt, als er es tatsächlich für nötig hielt, hier mit irgendwelchem Geschleime angekrochen zu kommen. „Ernsthaft jetzt?! Spars dir Jared! Hör auf so zu tun, als hättest du von dieser Überwachung vorher nichts gewusst. Und doch - man kann es auf Dauer aushalten. Ich versuche tagtäglich, auf Dauer damit zu leben. Aber ja, klar. Deine Entscheidungen sind absolut nachvollziehbar. Gerade auch, wenn du dann das Gefühl hast, hier unbedingt Zeit mit mir verbringen zu müssen. Als würde das irgendwas besser machen“, sprudelte es ziemlich genervt und je länger je leiser aus ihr heraus. Gut. Jetzt war sie richtig angepisst. Zum Glück hatten sie diese Unterhaltung gehabt. Zum Glück hielt er es für eine gute Idee, sich wirklich mit ihr zu beschäftigen. Ihren Abend mal kurz zu ruinieren. Genau darum hatte sie sich gewünscht, einfach gar nichts mit ihm zu tun zu haben heute… Jetzt konnte sie gut und gerne auch nach Hause gehen, mit dieser Laune. Sie nahm ihm den Becher mit dem Wasser seufzend und doch mit einem sehr leisen ‘Danke’ ab, schaute dem klaren Getränk kurz dabei zu, wie es in dem Becher kreiste, in dem sie es - vielleicht zur Beruhigung - hin und her schwenkte. Dann nahm sie auch schon ein paar Schlucke davon, weil sie wie gesagt wirklich Durst hatte, ehe ihr Blick wieder zu Jared glitt. „Sind wir dann soweit fertig? Dann kannst du dich nämlich wieder den wichtigeren Dingen hier zuwenden“, erkundigte sie sich, schenkte ihm ein gar nicht gut gelauntes Lächeln. Sie wusste echt nicht, was er sich dabei gedacht hatte. Dass sie ihn fröhlich empfangen würde? Dass sie sich gerne nochmal mit ihm austauschen würde? Dass sie ihm ihr vollstes Verständnis zusprechen würde? Sicher nicht. Klar, natürlich verstand sie ihn. Aber sie wollte seine Handlungen halt eben doch nicht akzeptieren. Und es war eindeutig zu früh, um alles etwas neutraler zu betrachten.
Steve Sie war eindeutig viiiiel zu angespannt für seinen Geschmack. Ein weiteres Zeichen dafür, dass sie absolut keine Erfahrung hatte und / oder wirklich Angst hatte, hier was Falsches zu tun. Oder sie hatte zu wenig Alkohol gehabt, was doch auch relativ wahrscheinlich war. Er hatte sich zwar sehr viel Mühe gegeben, ihr fast einen ganzen Becher Wodka abzufüllen, aber trotzdem. Das waren noch immer nicht die Unmengen, die sie vielleicht brauchte, um sich mal etwas zu beruhigen. So führte er die Küsse, die mit der Zeit wieder sanfter und etwas entspannter wurden, nicht sehr lange fort, unterbrach das Spiel viel eher nach kurzer Zeit, um die Rothaarige zuversichtlich lächelnd anzublicken. Seine Hände waren an ihren Schläfen und seine Daumen strichen immerzu über ihre Wangen. „Hey… Du kannst dich jetzt entspannen, A“, meinte er schenkte ihr weiterhin das netteste und beruhigendste Lächeln, dass er irgendwie aufbringen konnte. „Du brauchst keine Angst zu haben, wir machen hier nichts, was du nicht selber möchtest, okay?“, fragte er vollkommen sanft nach. Nein, sie machten wiiirklich nichts, was sie nicht wollte. Ausser, sie wollte das, was er wollte, nicht. Dann sah die Sache anders aus, aber das würde er ihr wohl vorerst nicht unter die Nase reiben, wäre kontraproduktiv.. haha. Und da sie sich doch gerade so viel Mühe gab, so zu tun, als ob sie das hier jeden Tag machte, würde sie wohl auch kaum einen Rückzieher bringen hier. Hoffte er. Immerhin würde sie sich damit blamieren. Vor ihm. Und das wollte die schöne Adamina doch sicherlich nicht. Er drückte gespielt vorsichtig wieder seine Lippen auf ihre, verwickelte sie erneut in ein doch recht leidenschaftliches Spiel. Und das einen ganzen Moment lang. Doch sie hatte selber gesagt, dass sie nicht viel Zeit hatten, also war ihr wohl auch bewusst, dass er sich hier nicht sieben Stunden Zeit nehmen konnte, um sie mit sanften Küssen zu beruhigen. Stattdessen nahm er wieder ihren zierlichen Körper hoch, um sie nach einer Weile aufs Bett zu legen, sich natürlich direkt über sie zu beugen, um die Küsse fast ohne Unterbrechung fortzusetzen. Seine linke Hand war wieder an ihrer Schläfe und in ihren Haaren zu finden, während seine Rechte nun langsam ihre Seite auf und ab strich, er sich auf den Ellbogen abstützte.
It's times like this I feel I'm on the pavement It's like my heart's all numb Then I grab that book and turn the pages And see how far I've come
Jared Uuuund schon kam sie mit einer Schimpftirade auf mich nieder. Ich hob nur beschwichtigend meine Hände, während sich dieser riesige Schwall aus Worten auf mich ergoss. Armes Mädchen. Ja, es musste wohl wirklich schwierig sein, jeden Tag mit dieser ständigen Überwachung zu leben. Aber ganz ehrlich? Niemand der nicht gezwungen wurde, das auszuhalten, würde damit fertig werden. Ich kannte wohl nicht eine Person, die sich so etwas freiwillig antun wollte. "Tut mir leid, ich wollte da jetzt kein Fass aufmachen." murmelte ich also und hoffte, dass meine Worte sie ein wenig besänftigen könnten. Man, da hatte ich ja jetzt was los getreten... Allerdings schien der hübsche Rotschopf dann auch schon fertig damit zu sein, mir ihre innere Gefühlslage auszubreiten, denn sie widmete sich ihrem Wasser. Für einen Moment hatte ich wirklich etwas Schiss, dass sie vielleicht etwas bemerken könnte, so lange wie sie das Getränk anstarrte, aber dann nahm sie zu meiner Zufriedenheit ein paar Schlucke. "Wir sind hier tatsächlich fertig." erklärte ich ihr also mit einem Grinsen, das ich mir einfach nicht verkneifen konnte. "Ich bin mir sicher, wir sehen uns später nochmal. Bis dann: Viel Spaß." ich zwinkerte ihr kurz zu, bevor ich meinen Imaginären Hut zum Abschied vor ihr Zug und nur noch ein "Mylady" in ihre Richtung murmelte, bevor ich mich davon machte. Es würde nicht allzu lange dauern, bis das Gemisch seine Wirkung entfalten würde und ich war wirklich gespannt, wie es bei ihr anschlagen würde.
Adamina Oh verdammt, er hatte mir wohl doch angemerkt, dass ich eeetwas nervös war. Okay, zugegeben, ich war ein Wrack und das hätte wohl ein Blinder mit Krückstock erkannte, aber es störte mich trotzdem, dass Steve es jetzt so offensichtlich ansprach. "Ich hab keine Angst." erwiederte ich also und schenkte ihm nur ein zuversichtliches Grinsen. Wir würden also nichts tun, was ich nicht wollte. Schön zu wissen, brachte mich aber auch nicht weiter. Immerhin wollte ich das hier wirklich. Oder ich wollte zumindest, dass ich es wollte, aber es lief auf das selbe Ergebniss hinaus. Ich musste die Sache hier durch ziehen, ein Rückzieher wäre ohnehin viel zu peinlich. Deshalb ließ ich mich jetzt auch nur zu gerne von Steve in die Matratze drücken, erwiederte sein Küsse ebenso verlangend und vergrub meine Hände in seinem Haar, während seine Hände über meine Tallie und Hüfte strichen. Dort blieben sie natürlich nicht lange, sondern begannen nach und nach, zu wandern und mehr von meinem Körper zu erkunden. Es fühlte sich gut an aber gleichzeitig auch irgendwie seltsam und ich wünschte nur, wir hätten etwas mehr Zeit, um es langsam angehen zu lassen. Aber die hatten wir nun mal nicht, mein Verschwinden könnte jeden Moment auffallen. Ich versuchte also, mich auf den schönen Teil zu konzentrieren und ließ meine Hände unter das Shirt des jungen Mannes wandern, berührte die Muskeln, nach denen alle Mädels bei den Footballspielen lechzten und unterbrach schließlich den Kuss für einen Moment, um ihm das Kleidungsstück über den Kopf zu ziehen und achtlos neben dem Bett auf den Boden sinken zu lassen. Okay Adamina, gut. Jetzt hatte ich auch mal die Initiative ergriffen. Immerhin sollte Steve hier ja nicht die ganze Arbeit alleine machen. Das hier sollte für ihn nicht langweilig sein, hätte nur schlechte Folgen für mich, wenn sich das rumsprach.
Arina [-> lang weil Monolog..^^] „Jaja…“, machte sie nur noch auf seine Entschuldigung hin, verdrehte etwas die Augen. Mehr, weil sie einfach keine Nerven mehr hatte. Sie wollte nicht darüber reden und noch weniger sein Beileid dazu hören. Er hatte ihr Leben leider auch nicht gerade bereichert, jedenfalls nicht dauerhaft, also sollte er besser einfach gehen. Es half ja doch nichts und mittlerweile sollte er begriffen haben, dass er hier alles nur noch schlimmer machte. Zum Glück bestätigte Jared dann aber ihre Frage und war kurz darauf auch dabei, endlich wieder zu gehen. Halleluja. Sein Grinsen konnte sie absolut nicht einordnen. Aber sie schob es einfach auf seinen zu hohen Alkoholkonsum, der überhaupt erst zu diesem überflüssigen Gespräch und seinen Stimmungsschüben hier geführt hatte. So blieb die Rothaarige also alleine zurück, mit einem Becher Wasser und ohne Freunde. Sie blickte sich kurz um, entdeckte dann aber auch schon Theo, der sich ganz offensichtlich nach ihrer Schwester umzuschauen schien. Ah fuck. Rasch ging sie in seine Richtung und lächelte ihn zuckersüss an, auch wenn es ihr gerade nicht sonderlich leicht fiel. „Sie ist draussen. Wollte sich den Garten anschauen, du weisst schon, der ist immerhin berühmt… Jason hat den grössten Garten, den man sich vorstellen kann. Eigentlich eher ein Park. Und nachts beleuchten sie die Wege und Skulpturen und einige Pflanzen… Es ist wirklich schön. Aber was rede ich da, das ist dir wahrscheinlich egal… Adamina ist draussen“, nickte sie ihm zu, wofür er sich bedankte und sich auch schon auf den Weg machte. Der wäre erstmal beschäftigt. Der Garten war wirklich riesig. Und auch wenn es wahrscheinlich noch immer leicht nieselte oder auf jeden Fall nicht wirklich warm war, so war die Möglichkeit doch plausibel. Fand sie, die nun ihrerseits ein Lächeln in Lucians Richtung schickte, der es seinem Freund wohl gleich getan hatte und sich nach seinem Kind umschaute, bevor er aber auch schon wieder in ein Gespräch verwickelt wurde, von einem Securitytyp von Jasons Eltern oder so… Keine Ahnung. Arina seufzte wieder, ging dann erstmal zu einem Fenster hin und setzte sich auf den erhöhten, breiten Sims. Von da aus hatte sie einen relativ guten Überblick, fand sie. Warum auch immer sie den brauchte. Sie leerte ihren Becher, stellte ihn achtlos zur Seite und blieb eine Weile alleine sitzen. Einfach, weil sie denken musste, sich beruhigen und eigentlich nicht mehr angepisst sein wollte. Irgendwie war ihr schwindlig… Nicht unangenehm, aber halt so ein Bisschen.. beflügelnd? Hmm… Sie hatte ein ziemlich komisches Gefühl, aber gleichzeitig ein immer breiter werdendes Lächeln auf dem Gesicht, dass sich nicht verstecken liess. Ihre Gedanken und die Traurigkeit und die Wut fielen langsam von ihr ab, als sie schliesslich beschwingt von dem Fenstersims hüpfte. Oder zumindest glaubte sie, beschwingt zu hüpfen. Eigentlich schwankte sie eher ein Bisschen unsicher und blickte sich verwirrt um. Aber sichtlich glücklich. Sie fasste sich kurz an die Stirn, aber alles schien normal zu sein. Nicht normal sondern… Schön. Harmonisch. Perfekt, während sie sich nun langsam zurück zu den ganzen Leuten bewegte. Die Musik schien auf einmal weit entfernt, dafür die Stimmen umso näher, die Luft leichter und jede Berührung, die sie spürte, während sie sich durch die Menge schlängelte, intensiver. Wieder fasste sie sich kurz an den Kopf. Aber noch immer war alles gleich und.. und es ging ihr gut. Die Rothaarige blickte sich um, als sie wieder zwischen einer Menge tanzender Leute stand. Aber sie hatte nicht viel Zeit dazu, ihre Lage zu checken, da gleich darauf schon ein ziemlich betrunkener Kerl - ebenfalls aus dem Footballteam des Colleges -, dessen Name sie vergessen hatte, vor ihr stand und sie zum Tanzen aufforderte. „Ich kann nicht tanzen, schöner Mann, mir ist schwindlig…“, erklärte sie grinsend und ehe sie sichs versah, hing sie an seinem Hals, zog bestimmt seinen Kopf zu sich runter und küsste ihn. Because why not.
Steve Natürlich. Natürlich hatte sie keine Angst. Das war wie ein kleines Kind, das eine Vase auf den Boden fallen liess und dann - übersät von Scherben und besprenkelt vom stinkenden Blumenwasser - behauptete, dass ein Vogel die Vase mit seinem Flügelschlag vom Tisch gewindet hätte. Ja doch, unglaublich treffender Vergleich. „Gut, brauchst du auch nicht haben“, meinte er nur noch grinsend, mit der einzigen Absicht, ihr die Sicherheit zu geben, die sie so offensichtlich brauchte. Auch wenn sie noch immer tat, als hätte sie die sowieso schon. Die Küsse wurden schliesslich wieder intensiver, fordernder, während seine Hände immer mehr von ihrem Körper erkundeten und sie zu seiner Überraschung schliesslich tatsächlich die Initiative ergriff und ihm das Shirt direkt auszog. Na das ging ja wunderbar! Falls irgendeiner seiner Wettkumpanen bezweifelt hatte, dass Steve das Mädchen hier heute Abend rumkriegen würde, hatte er sich eindeutig geschnitten. Er hatte es doch gewusst. Die stand auf ihn, wollte nichts falsch machen, hatte sich nicht dafür, nein zu sagen und somit war der heisse Rotschopf absolut leichte Beute für den Blonden. Das Einzige, was noch dazwischen kommen mochte, war leider Gottes ihr Babysitter… Und er konnte ja nur dafür beten, dass der sich mal Bisschen Zeit liess dabei, sie zu finden. Das Mädchen hatte ja sonst gar keine Chance, hier die grosse weite Welt zu entdecken. Steve grinste breit, nachdem sie sein Shirt ausgezogen hatte, widmete sich mit zärtlichen Küssen und sanftem Zahneinsatz ihrer Halsbeuge und hinterliess dabei selbstverständlich einen unübersehbaren Knutschfleck. Er hatte nicht widerstehen können, haha. Seine Hände waren mittlerweile längst unter ihrem hübschen Kleidchen angelangt und eine arbeitete sich unter ihren Rücken, um Knopf und Reissverschluss zu öffnen. Er löste sich nochmal von ihr, um ihr das ganze Kleid in einer schnellen, fliessenden Bewegung auszuziehen. Und schon hatte er den kleinen Schatz nur noch in Unterwäsche vor sich. Und sein Grinsen wurde breiter und breiter, während er sie doch einen Moment lang betrachtete. „Du bist wirklich wunderschön, weisst du das?“, fragte er sie, ohne dabei von ihrem Körper auf zu blicken, den er gleich darauf mit kleinen Küsschen zu liebkosen begann.
It's times like this I feel I'm on the pavement It's like my heart's all numb Then I grab that book and turn the pages And see how far I've come
Jared Ich vertrieb mir die Zeit, indem ich mich mit ein paar Kumpels unterhielt und jede Menge Beerpong spielte. Ich war gut in dem Spiel, aber das waren wir alle und somit endete es nur damit, dass jeder von uns eine ganze Menge Bier zu sich nahm. Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr uns sah mich nach Arina um. Mein Gemisch müsste bei ihr mittlerweile Wirkung gezeigt haben und es war wohl Zeit, dass ich sie wieder ein bisschen nervte. Es dauerte nicht lange, bis ich sie fand, auf der Tanzfläche mit einem anderem Typ knutschend. So hatte ich mir das nicht gedachte. Stirnrunzelnd ging ich auf die beiden zu und wechselte ein paar Worte mit dem Kerl. Ich kannte ihn, er war aus dem College-Footballteam. Damit natürlich bei den ganzen High-School-Mädels sehr beliebt. Ich konnte nicht direkt mithalten, weil ich erstens kein Football in der Mannschaft spielte und zweitens noch selbst zur High-School ging. Demnach sah er natürlich auch nicht ein, seinen Platz mit Arina für mich ohne weitere zu Räumen. Das ganze hatte sich aber schnell geklärt, als ich ihm unauffällig das Päckchen mit dem Zeug reichte, dass auch Arina schon bekommen hatte. Mit einem Grinsen verabschiedete sich der Junge und ich war endlich allein mit meinem Rotschopf. Warum es mir so wichtig war, ihr heute nochmal so nah zu kommen, wusste ich selber nicht. Vielleicht wollte ich mir einfach etwas beweisen. Meine Händen führten ihre in meinem Nacken zusammen fanden dann ihren Platz auf ihre Hüfte und zogen sie ein Stück zu mir. "Du siehst aus, als würdest du eine Menge Spaß haben." ich sah lächelnd auf sie herunter und lehnte mein Stirn gegen ihre. "Aber warum den nächstbesten Typ haben, wenn ich doch auch hier bin?" ich wusste, dass sie noch nicht vollständig über mich weg war und das würde ich jetzt wohl ausnutzen.
Adamina Steve's Küsse wurden mit der Zeit immer fordernder, genauso wie seine Händen, die fahrig über meinen Körper wanderten, jedes unbedeckte Fleckchen Haut erkundeten. Irgendwann fanden seine Lippen ihren Platz in meiner Halsbeuge, begannen dort zu küssen, zu beißen, zu saugen. Es fühlte sich verdammt gut an, ich spürte, wie ich schwerer atmete und einmal sogar scharf die Luft einzog, als seine Zähne zum ersten Mal fester zubissen. Es fühlte sich seltsam an, aber auch verdammt gut. Gleichzeitig fanden meine Hände den Reißverschluss meines Kleides und auch hier zögerte der junge Mann es nicht, mir selbiges auszuziehen. Ich biss mir kurz auf die Lippe, beobachtete seine Reaktion in seinem Gesicht, während seine Augen über meinen nun fast ganz entblößten Körper glitten. Er fand mich also wunderschön. Nun, das war schön zu hören. "Danke." war trotzdem alles, was ich heraus bekam. Meine Kehle fühlte sich wie zugeschnürt an und obwohl es warm war in dem Raum, fühlte ich, wie ich eine Gänsehaut bekam. Steve begann erneut seine Erkundungstour über meinen Körper. Seine Hände glitten über meine Tallie, hoch zu meinen Brüsten und wieder nach unten, an meine Oberschenkel, während er sich langsam seinen Weg nach oben über meinen Bauch küsste. Natürlich ließ er auch nichts anbrennen, bevor er auch schon einhändig meinen BH öffnete. Natürlich hatte er das schon tausend Mal gemacht. Und wir hatten nicht viel Zeit, das hier musste eine schnelle Nummer werden. Er würde sich sonst sicher mehr Zeit nehmen. Jedenfalls redete ich mir das ein, während ich meine Arme aus den Trägern des BHs zog. Ich fühlte mich verdammt unsicher, als meine Brüste so frei lagen, aber sie schienen gut anzukommen. Mein Herz raste und ich spürte, wie ich wieder etwas schneller atmete, aber diesmal wohl eher nicht aus Erregung. Als Steves Finger schließlich langsam immer weiter meine Obeschenkel hinauf wanderten, zuckte ich zurück und stoppte ihn. Meine Finger umgriffen seine Handgelenke und schoben sie ein Stück zurück. "Steve, vielleicht sollten wir den Rest lieber auf ein anderes Mal verlegen." meine Augen fanden seine und ich war mir sicher, dass er die Angst und Unsicherheit sehen konnte, die in mir wütete. Er hatte gesagt, dass wir nichts tun mussten, was ich nicht wolte. Und gerade wollte ich meinen Körper lieber wieder bedecken. "Kannst du mir vielleicht meinen BH zurück geben?" flüsterte ich dann leise, während ich den Blick abwandte und auf dem Boden nach besagtem Kleidungsstück Ausschau hielt.