Stumm beobachtete ich sie. Das war eine meiner großen Künste. Stundenlang konnte ich mich in den Park setzen und willkürlich Leute beobachten. Ich hatte eine fabelhafte Menschenkenntnis und konnte so gut wie hinter jede Maske sehen, auch wenn diese noch so dick war. Ohne mal angeben zu wollen - die Rolle des Gangführers lag mir ausgezeichnet. Und genau diese Karte hatte ich bisher immer ausgespielt, die Karte des unnahbaren, gefährlich charmanten Mannes. Tja, es war angekommen, so viel stand fest. Doch Zeiten ändern sich leider, nun war ich mit meinen jungen 21 Jahren schon ein verdammt erwachsener, selbstständiger Mann geworden. Natürlich hatte ich noch immer die gleiche Art, diese typische Blake-Art eben, aber ich war ernster geworden. Ich machte mir viele Gedanken um mich selbst, da mir mittlerweile bewusst wurde, wie haarscharf ich am Tod lebte. Jedes Mal wenn ich die Halle verließ, ging ich das Risiko ein, zu sterben. Mir war klar geworden, dass ich viel Verantwortungsbewusstsein auf den Schultern lasten hatte - all das von meinen Gangmitgliedern und das von Jane. Die junge Frau weckte meinen Beschützerinstinkt, auch wenn ich das bisher immer hatte vermeiden wollen. Gefühle zu zeigen oder sie überhaupt zu besitzen, wurde einem letztendlich zum Verhängnis. Ich nestelte kurz etwas gedankenverloren an dem Lederarmband herum, das mein linkes Handgelenk zierte. Nur schwerfällig drang Janes Stimme zu mir hindurch. Ein 'Danke'. Sie schien wohl wieder vergessen zu haben, dass ich keinen Wert auf ein 'Danke' legte, ich wollte nicht, dass sich jemand ausgerechnet bei mir bedankte. Ich hatte genügend Menschen in meinem bisherigen Leben Schaden zugefügt und war auch garantiert kein ehrenhafter, gesetzestreuer Mann. Genau deshalb wollte ich ein 'Danke' einfach nicht hören, weshalb ich nur knapp nickte und sie kurz ausdruckslos ansah. Ihre Gesichtszüge waren trotz der leicht hervorstehenden Knochen immer noch die gleichen und machten sie nicht hässlich, auch wenn sie das dachte. Frauen waren so furchtbar kompliziert, aber dennoch bereitete es mir eine ungemeine Freude, zu lernen, sie zu lesen. So wie auch jetzt. Kaum dass Jane ablehnte, dass ich sie tragen sollte, wartete ich schmunzelnd ein paar Sekunden, bis sie doch einknickte. Ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen und ließ es - hoffentlich unbemerkt - über mein Gesicht schweifen. "Nichts leichter und lieber als das..." Ich trat an sie heran, stand nun direkt vor ihr. Ich müsste mich nur herabbeugen, dann würden meine Lippen auf ihren liegen. Doch stattdessen fanden meine Hände ihre schmale Taille, sodass ich sie beinahe mühelos hochheben konnte. Und so machte ich mich ihr dann auf den Weg durch die Halle, zu den sanitären Einrichtungen. Und wieder sagte sie etwas, was meine Augenbrauen leicht in die Höhe wandern ließ. Seufzend sah ich während dem Gehen auf sie herab. "Du hast absolut keinen Grund, dich vor mir schämen zu müssen, Jane. Aber wenn du das wünschst, werde ich es tun." Ich wandte den Blick nach ein paar Sekunden wieder von der jungen Frau ab und stellte diese dann vorsichtig wieder auf die Füße, als wir angekommen waren. Handtücher und sowas befanden sich alle hier.
„If you look in my heart you will find no love, no light, no end inside and I'm looking for a miracle." #hurtsmiracle
'Nichts leichter und lieber als das...' Ich sah zu ihm auf, als er so dicht vor mir stand und plötzlich hatte ich wieder dieses Gefühl von früher. Es war beinahe so, als hätte dieses Jahr nicht existiert... oder noch besser gesagt als hätte ich dieses Jahr hier verbracht und wäre nicht in einem dunklen Raum eingesperrt gewesen. Wenn das tatsächlich so geschehen wäre, hätte ich ihn jetzt sofort geküsst. Momentan würde ich auch ganz ehrlich nichts lieber tun, aber ich hatte keine Ahnung, was er die vergangenen 12 oder 13 Monate - ich wusste ja gar nicht wirklich, wie lange ich weg gewesen war - getan hatte. Und ihn jetzt gleich wieder so in Beschlag zu nehmen, stand mir nicht zu... fand ich jedenfalls. Es war mir schon unangenehm genug, dass er die ganze Zeit bei mir gesessen hatte. Ich meine... er hatte doch bestimmt andere Dinge zu tun. Die anderen brauchten ihn doch auch. Dann wurde ich aber aus meinen Gedanken gerissen, als er mich hochhob. Seine Aussage von vorhin machte mich nachdenklich. Ich musste das ja so interpretieren, dass er mir gerne nahe war. Nur war das für mich im Moment absolut unerklärlich. Ich sah wirklich schrecklich aus und er hatte gedacht, ich wäre tot. Das war doch viel zu viel auf einmal oder nicht? Ich selbst fand das schon furchtbar. Wie konnte er denn damit klar kommen, dass ich plötzlich vor ihm stand... oder lag? 'Du hast absolut keinen Grund, dich vor mir schämen zu müssen, Jane. Aber wenn du das wünschst, werde ich es tun.' Schämte ich mich denn? Keine Ahnung, ich wollte schlicht und ergreifend nicht, dass er mich so sah. Ich wollte ihn beschützen... der würde doch einen Schock bekommen oder so. Nein, vermutlich schämte ich mich wirklich und als er mich wieder am Boden absetzte, wich ich seinem Blick aus. "Ich will, dass du raus gehst, okay?", nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart und wandte mich ein wenig ab. Da gab es zum Glück ein Waschbecken, an dem ich mich abstützen konnte. Den Blick in den Spiegel darüber vermied ich noch tunlichst. "Ich... ich ähm... ich schreie, falls ich umkippe oder so, aber es wird schon gehen. Ich... ich brauch nur ein bisschen... Zeit für mich, ja?" Ich war jetzt über ein Jahr lang ständig alleine gewesen, ich fand es ziemlich komisch, jetzt mit jemandem zu reden... und für diesen noch dazu Gefühle zu empfinden.
They say that life's a carousel Spinning fast, you've got to ride it well The world is full of Kings and Queens Who blind your eyes and steal your dreams.
Ein paar meiner Gangmitglieder hoben den Kopf und sahen zu uns herüber, als ich Jane durch die Halle trug. Naja, war nichts ungewöhnliches, dass ich ein Mädchen bei mir hatte, nur normalerweise trug ich dieses nicht auf Händen. Nein, normalerweise legte ich keinen Wert auf solch einen Schnick Schnack und die meisten Weiber wussten das auch, wenn sie sich auf mich einließen. Vielleicht hatte ich schon einen Ruf bei den Mädels da draußen und auf eine relativ kranke Art und Weise gefiel mir das. Und dennoch würde sich niemals eine Frau mir ernsthaft verweigern - ich konnte ziemlich überzeugend sein und das zeigte ich auch. Tja, falls sie dann immer noch bockte, warf ich sie raus. Das war mir dann zu überflüssig, hatte ich nicht nötig. Langsam kam ich wieder ins Hier und Jetzt zurück. Ich wollte nicht an mein wohlhabendes Männerleben denken, wenn Jane gerade bei mir war. Ich hatte sie also vor dem Badezimmer abgestellt und mich leicht in den Türrahmen gelehnt, war wieder mal dabei, die junge Frau aufmerksam zu beobachten. Ich wusste zwar, dass ihr das bestimmt unangenehm war, aber das merkte ich gar nicht so richtig. Außerdem hatte man mir ein Jahr lang den Blick auf sie verwehrt und da sie jetzt so urplötzlich wieder da war, war es wohl nicht zu viel verlangt, sie anschauen zu dürfen. Allerdings nur mit Klamotten. Mehr schien Jane nicht zu wollen und in dieser Hinsicht ließ ich ihr auch jeglichen Freiraum. Letztendlich würde nichts passieren, ich würde schon nicht über sie herfallen und ich würde genauso wenig einen Anfall kriegen, weil sie so dünn geworden war, aber diesmal musste es wohl mal umgekehrt laufen und ich musste vor ihr Respekt zeigen. Ich mochte kaum Manieren besitzen, aber es war eine Sache das Anstandes, weshalb ich nickte, sie noch einen Augenblick ansah und mich dann aus dem Raum entfernte. Die Tür schloss ich sorgfältig und trat dann in die Halle. Wieder hoben sich ein paar Köpfe und musterten mich, doch keiner sagte ein Wort zu mir. Sehr brav. Jap, die meisten hier wussten mittlerweile, wie ich tickte und dass ich bei sowas keinen Bock auf eine lange Gefühlsduselei hatte. Stattdessen stellte ich mich an eines der Fenster und sah geistesabwesend hinaus. Denn irgendwo da draußen liefen diese Schweine rum, die Jane das angetan hatten.
„If you look in my heart you will find no love, no light, no end inside and I'm looking for a miracle." #hurtsmiracle
Er begann breit zu grinsen und beugte sich zu ihr hinunter, küsste sie lang. "Ich hatte schon befürchtet, dass du mich zurückweist." Mike begann die Sachen abzuspülen, die Leslie anscheinend nicht mehr benötigte. "Wie lange brauchst du denn für Pfannkuchen", neckte er sie und schenkte ihr ein freches Lächeln. Er hörte, wie im Schlüsselloch der Haustür etwas eingerastet wurde und diese sich dann öffnete. Er hob eine Augenbraue an, als er eine tropfnasse Leonora sah. Sie schaute in die Küche rein, hzog währenddessen ihre Stiefel aus. Miek war nicht gerade erfreut, jedoch auch nicht unerfreut sie zu sehen. Er fand es bloß schad drum, dass die Zweisamkeit zwischen ihm und Leslie beendet war. ~Sie hätte ruhig länger durch den regen latschen können. hat ihr ja anscheinend nichts ausgemacht.~ Er warf Leslie einen Blick zu und zuckte mit den Schultern. ~Naja, dann ist sie halt hier.~
Won't you help me be on my way? - Angus & Julia Stone
Leslie Sie war erleichtert, dass er ihren inneren Konflikt nicht mitbekommen hatte, oder es für ihn wenigstens keine Rolle spielte, weil er wusste, dass sie es ernst meinte. "Du spinnst doch", murmelte sie, lächelte aber dabei. Als ob sie ihn je wieder zurückweisen würde - das glaubte er doch selber nicht. Nein, diesen Fehler würde sie nicht wieder machen. "Ich weiss, wie viel du isst, und ich wollte genug machen, damit ich auch etwas davon haben kann", nahm sie ihn hoch und strich über seine Wange. "Sie sind ja schon fertig." Leslie stellte den Teller mit den Pfannkuchen auf den Tisch und drehte sich überrascht um, als sie jemanden eintreten hörte. Leonora. "Hallo", begrüsste Les sie und sah etwas unschlüssig zurück zu den Pfannkuchen. Sie musste ihr keine anbieten, oder? ~Ach, sie hat genug eigene Erfahrung, um hier jetzt nicht weiter reinzuplatzen.~ Schliesslich würde sie sich an ihrer Stelle genauso verhalten. Bei einer anderen Gelegenheit, vielleicht, während Mike weg war, würde sie sie fragen, wann denn eigentlich die dritte Person einziehen würde. Nach wie vor wusste sie nur, dass es ein junger Mann war, und Les war sich nicht ganz sicher, aber bis sie diesen kannte, wollte sie mit Mike über andere Dinge sprechen. Sie dachte zwar nicht unbedingt, dass er eifersüchtig würde, aber trotzdem hielt sie es so für besser.
Leslie Sie war erleichtert, dass er ihren inneren Konflikt nicht mitbekommen hatte, oder es für ihn wenigstens keine Rolle spielte, weil er wusste, dass sie es ernst meinte. "Du spinnst doch", murmelte sie, lächelte aber dabei. Als ob sie ihn je wieder zurückweisen würde - das glaubte er doch selber nicht. Nein, diesen Fehler würde sie nicht wieder machen. "Ich weiss, wie viel du isst, und ich wollte genug machen, damit ich auch etwas davon haben kann", nahm sie ihn hoch und strich über seine Wange. "Sie sind ja schon fertig." Leslie stellte den Teller mit den Pfannkuchen auf den Tisch und drehte sich überrascht um, als sie jemanden eintreten hörte. Leonora. "Hallo", begrüsste Les sie und sah etwas unschlüssig zurück zu den Pfannkuchen. Sie musste ihr keine anbieten, oder? ~Ach, sie hat genug eigene Erfahrung, um hier jetzt nicht weiter reinzuplatzen.~ Schliesslich würde sie sich an ihrer Stelle genauso verhalten. Bei einer anderen Gelegenheit, vielleicht, während Mike weg war, würde sie sie fragen, wann denn eigentlich die dritte Person einziehen würde. Nach wie vor wusste sie nur, dass es ein junger Mann war, und Les war sich nicht ganz sicher, aber bis sie diesen kannte, wollte sie mit Mike über andere Dinge sprechen. Sie dachte zwar nicht unbedingt, dass er eifersüchtig würde, aber trotzdem hielt sie es so für besser.
Leslie Sie war erleichtert, dass er ihren inneren Konflikt nicht mitbekommen hatte, oder es für ihn wenigstens keine Rolle spielte, weil er wusste, dass sie es ernst meinte. "Du spinnst doch", murmelte sie, lächelte aber dabei. Als ob sie ihn je wieder zurückweisen würde - das glaubte er doch selber nicht. Nein, diesen Fehler würde sie nicht wieder machen. "Ich weiss, wie viel du isst, und ich wollte genug machen, damit ich auch etwas davon haben kann", nahm sie ihn hoch und strich über seine Wange. "Sie sind ja schon fertig." Leslie stellte den Teller mit den Pfannkuchen auf den Tisch und drehte sich überrascht um, als sie jemanden eintreten hörte. Leonora. "Hallo", begrüsste Les sie und sah etwas unschlüssig zurück zu den Pfannkuchen. Sie musste ihr keine anbieten, oder? ~Ach, sie hat genug eigene Erfahrung, um hier jetzt nicht weiter reinzuplatzen.~ Schliesslich würde sie sich an ihrer Stelle genauso verhalten. Bei einer anderen Gelegenheit, vielleicht, während Mike weg war, würde sie sie fragen, wann denn eigentlich die dritte Person einziehen würde. Nach wie vor wusste sie nur, dass es ein junger Mann war, und Les war sich nicht ganz sicher, aber bis sie diesen kannte, wollte sie mit Mike über andere Dinge sprechen. Sie dachte zwar nicht unbedingt, dass er eifersüchtig würde, aber trotzdem hielt sie es so für besser.
Leslie Sie war erleichtert, dass er ihren inneren Konflikt nicht mitbekommen hatte, oder es für ihn wenigstens keine Rolle spielte, weil er wusste, dass sie es ernst meinte. "Du spinnst doch", murmelte sie, lächelte aber dabei. Als ob sie ihn je wieder zurückweisen würde - das glaubte er doch selber nicht. Nein, diesen Fehler würde sie nicht wieder machen. "Ich weiss, wie viel du isst, und ich wollte genug machen, damit ich auch etwas davon haben kann", nahm sie ihn hoch und strich über seine Wange. "Sie sind ja schon fertig." Leslie stellte den Teller mit den Pfannkuchen auf den Tisch und drehte sich überrascht um, als sie jemanden eintreten hörte. Leonora. "Hallo", begrüsste Les sie und sah etwas unschlüssig zurück zu den Pfannkuchen. Sie musste ihr keine anbieten, oder? ~Ach, sie hat genug eigene Erfahrung, um hier jetzt nicht weiter reinzuplatzen.~ Schliesslich würde sie sich an ihrer Stelle genauso verhalten. Bei einer anderen Gelegenheit, vielleicht, während Mike weg war, würde sie sie fragen, wann denn eigentlich die dritte Person einziehen würde. Nach wie vor wusste sie nur, dass es ein junger Mann war, und Les war sich nicht ganz sicher, aber bis sie diesen kannte, wollte sie mit Mike über andere Dinge sprechen. Sie dachte zwar nicht unbedingt, dass er eifersüchtig würde, aber trotzdem hielt sie es so für besser.
Leslie Sie war erleichtert, dass er ihren inneren Konflikt nicht mitbekommen hatte, oder es für ihn wenigstens keine Rolle spielte, weil er wusste, dass sie es ernst meinte. "Du spinnst doch", murmelte sie, lächelte aber dabei. Als ob sie ihn je wieder zurückweisen würde - das glaubte er doch selber nicht. Nein, diesen Fehler würde sie nicht wieder machen. "Ich weiss, wie viel du isst, und ich wollte genug machen, damit ich auch etwas davon haben kann", nahm sie ihn hoch und strich über seine Wange. "Sie sind ja schon fertig." Leslie stellte den Teller mit den Pfannkuchen auf den Tisch und drehte sich überrascht um, als sie jemanden eintreten hörte. Leonora. "Hallo", begrüsste Les sie und sah etwas unschlüssig zurück zu den Pfannkuchen. Sie musste ihr keine anbieten, oder? ~Ach, sie hat genug eigene Erfahrung, um hier jetzt nicht weiter reinzuplatzen.~ Schliesslich würde sie sich an ihrer Stelle genauso verhalten. Bei einer anderen Gelegenheit, vielleicht, während Mike weg war, würde sie sie fragen, wann denn eigentlich die dritte Person einziehen würde. Nach wie vor wusste sie nur, dass es ein junger Mann war, und Les war sich nicht ganz sicher, aber bis sie diesen kannte, wollte sie mit Mike über andere Dinge sprechen. Sie dachte zwar nicht unbedingt, dass er eifersüchtig würde, aber trotzdem hielt sie es so für besser.
Leslie Sie war erleichtert, dass er ihren inneren Konflikt nicht mitbekommen hatte, oder es für ihn wenigstens keine Rolle spielte, weil er wusste, dass sie es ernst meinte. "Du spinnst doch", murmelte sie, lächelte aber dabei. Als ob sie ihn je wieder zurückweisen würde - das glaubte er doch selber nicht. Nein, diesen Fehler würde sie nicht wieder machen. "Ich weiss, wie viel du isst, und ich wollte genug machen, damit ich auch etwas davon haben kann", nahm sie ihn hoch und strich über seine Wange. "Sie sind ja schon fertig." Leslie stellte den Teller mit den Pfannkuchen auf den Tisch und drehte sich überrascht um, als sie jemanden eintreten hörte. Leonora. "Hallo", begrüsste Les sie und sah etwas unschlüssig zurück zu den Pfannkuchen. Sie musste ihr keine anbieten, oder? ~Ach, sie hat genug eigene Erfahrung, um hier jetzt nicht weiter reinzuplatzen.~ Schliesslich würde sie sich an ihrer Stelle genauso verhalten. Bei einer anderen Gelegenheit, vielleicht, während Mike weg war, würde sie sie fragen, wann denn eigentlich die dritte Person einziehen würde. Nach wie vor wusste sie nur, dass es ein junger Mann war, und Les war sich nicht ganz sicher, aber bis sie diesen kannte, wollte sie mit Mike über andere Dinge sprechen. Sie dachte zwar nicht unbedingt, dass er eifersüchtig würde, aber trotzdem hielt sie es so für besser.
Leonora lächelte beiden schwach zu und verschwand dann leise. Er hörte, wie eine Tür klickte. Anscheinend hatte sie sich in ihr Zimmer begeben. ~Hm, nanu?~ Doch er wollte sich nicht weiter mit Leonora befassen. "Hopp, hopp, Weib. Ich habe Hunger." Er holte Messer und Gabeln aus einer Schublade, noch zwei Teller und hielt dann inne. "Wo essen wir denn?", fragte er nach. Er bemerkte, dass die Wohnung recht geräumig war. "Wann zieht denn die dritte Lady ein?", sagte Mike, während er sich eine Strähne aus dem Gesicht pustete. ~Dringender Haarschnitt!~ Er betrat den Flur, war darauf gefasst in kleine Wassertföpfechen zu treten, doch da waren keine. "Du kannst froh sein, dass Leonora so ordentlich ist und hinter sich aufräumt." Er fragte sich, ob das nur vorübergehend war oder ob leslies Mitbewohnerin wirklich schon so erwachsen war.
Won't you help me be on my way? - Angus & Julia Stone
Sie holte ein Handtuch aus ihrem Schrank und trocknete sich die Haare, rubbelte sie gründlich durch. Als sie Leslie und Mike gesehen hatte, wurde sie neidisch, doch dieses Gefühl war nur von so kurzer Dauer gewesen, dass sie diesem nun schon keine Beachtung mehr schenkte. Sie wollte die beiden nicht stören und hatte sich deshalb hierhin verkrochen. Ihr Zimmer war noch recht spärlich, doch das wichtigste war schon drin. Sie würde es nach und nach gemütlicher gestalten. Leonora gefiel diese Wohnung und sie hatte nicht so schnell vor, sie aufzugeben. Warum sollte sie auch? Momentan lief alles ziemlich glatt. Die Miete teilte sie sich mit zwei weiteren Personen, bei ihrem Job verdiente sie mehr als genügend, um sich ein recht bequemes Leben zu leisten, solange sie nicht zu verschwenderisch wurde. Sie schlüfte aus ihren Klamotten und zog sofort ihren Pyjama an. Heute musste sie nicht arbeiten und das wollte sie sofort ausnutzen. Die junge Frau schlüpfte unter die Decke. An Schlaf war noch lange nicht zu denken, doch wenigstens konnte sie sich hinlegen und einfach mal nichts tun.
Won't you help me be on my way? - Angus & Julia Stone
// weisst du, ihre Tolligkeit hat nicht in einen Post gepasst, darum hab ich mehrere abgeschickt^^
Leslie (Mensch) Wohnung
Über Leonora machte sie sich nicht weiter Gedanken, stattdessen zog sie amüsiert eine Braue hoch. "Hoffentlich bist du nicht immer so", seufzte sie gespielt entsetzt und ging an ihm vorbei. Zur Auswahl stand der Tisch in der Küche - an dem er allerdings elegant vorbeigangen war - und das Sofa im Wohnzimmer. Wenn es nach ihr ging, dann würden sie eindeutig auf der Couch essen. Sie stellte die Teller ab und zog das Sweatshirt über, dass sie heute morgen hatte liegen lassen. Ihr war kalt und leider gab es hier keinen Kamin, weshalb sie sich also mit einer weiter Kleidungsschicht behelfen musste. "Lady? Es ist immer noch jemand deines Geschlechts", erinnerte sie ihn fast etwas wiederwillig. ~Pech gehabt. Was soll's, er weiss doch, dass er sich keine Sorgen machen muss.~ Leslie liess sich auf das Sofa sinken und sah abwartend zu Mike hoch. "Komm", sagte sie gedehnt und klopfte auf den Platz neben sich, als wäre er ein Hund. Selbst schuld - was nannte er sie Weib? Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus und sie lehnte sich zufrieden zurück. Doch, eigentlich konnte gerade alles so bleiben wie es war. Es wäre nur zu schön, mal eine Weile keine Turbulenzen zu erleben und alles etwas ruhiger angehen zu lassen.
~Achja... genau.~ Er vertraute Leslie, was das anbetraf, dennoch wollte er nicht, dass der Typ ihr zu aufrdinglich wurde und sie vielleicht belästigte. Doch er zweifelte nicht daran, dass sie sich wehren würde und zur Not würde bestimmt auch Leonora eingreifen. Als Leslie neben sich klopfte, ließ er sich fallen, achtete jedoch darauf, dass die Pfannkuchen nicht litten. "So, war ich nicht fein? Wo ist mein Leckerlie?", fragte er und brachte sein gesicht ganz nah an ihren, weitete die Augen und schaute sie abwartend an. Vielleicht sollte er sie einfach noch ablecken, damit er zeigt, was ein tolles Haustier er war. Schließlich war das doch niedlich.
Won't you help me be on my way? - Angus & Julia Stone
Sie sah ihm an, dass er sich natürlich etwas Gedanken machte, war jedoch froh, als er nichts mehr dazu sagte. Dennoch sagte sie: "Hey, ich werd ihn dir dann vorstellen." Ob ihn das beruhigte? Er würde sich selber ein Bild machen können und wäre nicht allein von ihren Aussagen abhängig. Als er sich endlich neben sie fallen liess, musste sie nur wieder schmunzeln. So, wie er sie ansah, befürchtete sie, dass er wieder irgendwelche Flausen im Kopf hatte. Bevor er also auf dumme Gedanken kam - besser gesagt, diese ausführte, denn haben tat er sie ja schon - zog sie ihn näher zu sich und legte ihre Lippen auf seine. "Du spinnst", wiederholte sie leise als Antwort auf den Blödsinn, den er rausliess. Natürlich meinte sie es wieder nicht böse, trotzdem schob sie ihm zur Besänftigung den Teller mit den Pfannkuchen hin. "Jetzt iss schon", sagte sie mit einem kleinen Augenverdrehen und legte seinen Arm um ihre Schulter, damit sie sich an ihn lehnen konnte. Leslie freute sich jetzt schon auf die Zeit, die sie in Zukunft mit ihm verbringen würde, und die Dinge, die sie hoffentlich mit ihm erleben würde. ~Solange Raphael nicht zu oft reinfunkt...~ Um ihre Gedanken an den Gangführer zu verdrängen, bediente sie sich einer einfachen Methode, um sich abzulenken: Sie begann, Mikes Hals mit Küssen zu bedecken, was in der Tat sehr hilfreich war, auch wenn es ihn vielleicht beim Essen störte.
"Das fände ich sehr toll", sagte er und versuchte nicht allzu erleichtert auszusehen. Egal was er tat, aber dass hier ein für Leslie fremder Mann einzog, rief in ihm immer ein mulmiges Gefühl hervor. Wenn er ihn einmal unter die Lupe genommen hatte, würde er bestimmt ruhiger sein. Dankend nahm er die Pfannkuchen und begann zu essen. Sie schmeckten köstlich und er überlegte Leslie zu sagen, dass sie das doch besser könne. ~Heute bin ich aber auch ganz schön albern.~ Als Leslie ihn am Hals küsste, wurde ihm heiß, doch auch gleichzeitig kalt. Eine Gänsehaut überfiel ihn und er musste den Teller abstellen. "Ehm... W... Was machst du da?", fragte er und versuchte sich nicht allzu sehr aufreget anzuhören. Er räusperte sich und drückte sie leicht an sich. Natürlich würden sie anständig bleiben, schließlich waren sie nicht alleine.
Won't you help me be on my way? - Angus & Julia Stone
Hatte sie sich doch gedacht, dass es ihn beruhigen würde. Nur, bis es so weit kam, dass sie die beiden einander vorstellen würde, sollte sie ihren Mitbewohner vielleicht mal selbst kennenlernen. Allzu lange würde es wahrscheinlich nicht mehr dauern, bis er auch einzog, nahm sie jedenfalls an, vermutlich in den nächsten Tagen. Als er den Teller abstellte, löste sie sich ein wenig von Mike und konnte nicht anders, als die Mundwinkel zu einem kleinen Grinsen zu verziehen. Schliesslich waren das, was er sagte, und das, was er tat, schon ein wenig gegensätzlich. "Was meinst du?", fragte sie zurück und strich ihm durch die seiner Meinung nach zu langen Haare. Was war auch dabei? Leonora befand sich in ihrem Zimmer und würde da auch bleiben. Und selbst wenn nicht - in der Fabrik hatte er sich nie sorgen gemacht um die Meinung anderer, im Gegenteil. Abgesehen davon würde sie es sowieso nicht zu weit kommen lassen, also wozu machte er sich Sorgen? ~Wahrscheinlich geht es mehr ums Prinzip.~ Wie er wollte. Leslie liess von ihm ab und schmiegte sich lediglich an ihn, um von seiner Wärme zu profitieren. Ihre Pfannkuchen blieben weiterhin auf dem Teller liegen, vielleicht würde sie sie später essen, vielleicht auch nicht, je nachdem, ob sie Hunger bekam.
Er würde es sich zwar nicht eingestehen, doch er war enttäuscht, als Leslie ein wenig von ihm abrückte. Mike überlegte, ob er nicht einfach sie küssen sollte, so wie er es gerade wollte, aber er entschied sich dagegen. ~Ich habe mich ganz schön verändert...~ Früher hätte er keine Sekunde lang gezögert, doch er war nunmal erwachsener geworden, was nicht unbedingt bedeutete, dass er auch reifer geworden. Er strich ihr über die Haare und genoss diese entspannte Atmosphäre, die sich angenehm träge anfühlte. Es war so ungezwungen zwischen ihnen geworden. Nun konnten sie einfach auf einer Couch sitzen und nichts tun, es gab keinen Drang dazu, unbedingt etwas zu unternehmen. "Schade, dass ihr keinen Kamin habt", sagte er etwas wehmütig. "Aber ansonsten können wir es ja einfach wie in der Fabrik und ein Lagerfeuer auf dem Boden machen", schertzte er. Sein Handy vibrierte abermals. Doch er ignorierte es. Er würde gleich darauf eingehen. Mike hoffte, dass Leslie es ebenfalls ignorierte. ~Wahrscheinlich kann ich mir dann eine Standpauke von Raphael anhören. Obwohl... vielleicht wird er ruhiger sein.~
Won't you help me be on my way? - Angus & Julia Stone
Etwas belustigt sah sie zu ihm hoch. Sie vermisste den Kamin zwar auch, aber auf dem Boden ein Feuer zu machen, war nicht wirklich eine gute Idee. "Wenn wir das tun, killt mich Leonora", meinte sie etwas entschuldigend. Leslie wusste diesen Moment, den sie mit ihm verbrachte, sehr zu schätzen. Selbstverständlich war es schliesslich nicht, und sie konnte nicht wissen, ob es in einer, oder zwei Wochen nicht wieder völlig anders aussah. Als sein Handy wieder einmal vibrierte, entwich ihr doch ein Seufzen. Sie sagte zwar nichts, aber sie dachte sich ihren Teil. ~Ich versteh' das nicht. Raphael hat doch Lucy, er ist glücklich mit ihr... Wieso kann er es uns nicht auch gönnen? Es kann ihm doch nicht alles egal sein, was gerade in erster Linie ihn betrifft.~ Dann konnte sie doch nicht anders, als zu fragen: "Musst du schon gehen?" Man konnte jetzt nicht gerade sagen, dass sie enttäuscht war, aber wirklich glücklich darüber war sie natürlich auch nicht. ~Er hat gesagt, er kommt später wieder.~ Und sie vertraute seinem Wort.