Nick Jaja hieß leck mich am Arsch. Wusste sie, oder? Ja, mit ziemlicher Sicherheit wusste sie das. Ich schüttelte bloß mit einem etwas verächtlichen Laut den Kopf, während ich eine Pinzette aus dem Paket nahm. Bei ihren neckischen Bemerkungen würde es sicherlich Spaß machen, sie noch ein wenig leiden zu lassen und ihr die Kugel erst später rauszunehmen - oder es einfach nicht zu tun und die auf dem Revier die Arbeit machen zu lassen, der Sanitäter war sicherlich schon auf dem Weg dorthin -, aber damit würde ich ja selber gegen Regeln verstoßen und im Normalfall tat ich sowas nicht. Hatte ich nie gemacht - zumindest in Hinsicht auf Arbeit nicht, in der Schule spielte wohl aber jeder Kerl gerne mal den Rebell - und hatte ich auch in Zukunft nicht vor zu tun, weshalb ich nur wartete, bis sie ihre Jeans - das Teil war ja doch sehr eng, ziemlich figurbetont - nach oben gekrempelt hatte und dann auch schon ihr Bein ein Stück weit anzuheben. So kam ich da sonst nicht gut genug an die Wunde dran. Ich brauchte nicht lange, um die Kugel aus ihrem Bein zu holen. Ein paar wenige Sekunden, einfach weil ich präzise und dennoch halbwegs vorsichtig vorging, um nicht mehr kaputt zu machen, als ich eh schon beschädigt hatte. Schon allein, weil ich ihr Bein festgehalten hatte, war an meiner linken - ich war ja Rechtshänder, so wie der Großteil der Menschheit - Hand jetzt Blut, aber das störte mich gar nicht weiter. Blut war Blut, einfach 'nur' die eben lebensnotwendige Flüssigkeit. Ich legte ihr Bein auf meinem ohnehin angewinkelten Knie ab, als Aiden dann losfuhr. Ich warf der jungen Frau nur einen flüchtigen Blick zu, bevor ich zumindest einen Großteil des Blutes um die Wunde herum abwischte und die Verletzung flüchtig desinfizierte - wäre ja blöd, wenn ich ihr jetzt unter den vorläufigen Druckverband Bakterien und Keime packen würde, sehr unvorteilhaft. Ich sagte nichts weiter, während ich ihr den Verband fest um die Wade wickelte, eben damit die Blutung soweit gestoppt wurde - musste ihr wohl weh tun, aber mein Gesichtsausdruck blieb neutral. Hatte sie sich schließlich alles komplett selber zuzuschreiben, war nicht mein Problem, ihre Wunde zumindest nicht. Sie war an sich nämlich sehr wohl mein Problem, da ich wohl noch mit ihrer Akte und wahrscheinlich auch mit ihrer Verhörung zu tun haben würde. Deswegen würde ich dann wohl auch froh sein, wenn sie im Knast einsaß und eben nicht mehr mein Problem war. Dachte ich zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls.
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Brooke Okay, still bis Hundert zählen, an was Schönes denken, ruhig atmen und sicher nicht hinschauen. Irgendwie so ging das doch. Naja und wenn schon, die Rothaarige vertraute dem Fremden jedenfalls viel zu wenig, als das sie tatsächlich wegschauen würde. Und ihre Gedanken drehten sich so schon viel zu schnell um alles mögliche, da konnte man das mit dem Zählen auch schon mal knicken. Die Atmung fühlte sich eher gepresst als ruhig an. Okay, sie schien diese Vorgabe jedenfalls nicht erfunden zu haben, dessen konnte man sich spätestens jetzt hundert prozentig sicher sein, sie befolgte hier nämlich genau gar nichts davon. Stattdessen beäugte sie jede einzelne Bewegung seiner Finger kleinlich und mit grösster Sorgfalt, auch wenn sie im Ernstfall ja doch nichts tun konnte. Schliesslich waren ihre Hände noch immer hinter ihrem Rücken gebunden. Im Übrigen eine äusserst bequeme Sitzposition. Nicht. Während er sich also ans Entfernen der eigens versenkten Kugel machte, sass sie nur vollkommen verkrampft da und biss sich die Innenseite der Unterlippe blutig. Auch wenn er eigentlich sehr geschickt und schnell vorging, so kam es ihr vor wie eine Ewigkeit, in der er einfach schön gemütlich in ihrem Bein herumgrübelte. Ein weiterer Grund, ihn irgendwann mal zu töten. Der wie vielte war das jetzt? Keine Ahnung. Als er dann aber damit fertig war und die wundervolle Trophäe einer Kugel nach draussen beförderte, stiess sie erstmal leise die angehaltene Luft aus. Autsch. Er liess ihr aber nur eine viel zu kurze Verschnaufpause, ehe er auch schon das Desinfektionsmittel herausrückte, dass wiederum höllisch brannte. Und da sie darauf noch nicht mal vorbereitet gewesen war - wer erwartet schon, dass ein Desinfektionsmittel brennt, war doch sowas von unnormal - entlockte es ihr auch unvermittelt ein leises Wimmern, dass sie auch gar nicht mehr aufhalten konnte. War aber im Endeffekt auch egal, ob sie hier jetzt heulte oder lachte, sein Bild von ihr dürfte ihr nun wirklich herzlichst egal sein. Immerhin war er nicht derjenige, der über ihr Leben und Ableben entschied. Wobei... Genau genommen... War er das vielleicht ja doch. Sie hob kurz ihren Blick zu seinem Gesicht, als er damit beschäftigt war, den Verband zu wickeln. Was, wenn er tatsächlich wichtig war? Was, wenn er vielleicht für sie verantwortlich wäre? Oder wenn er zumindest auf der Wache arbeitete... Das tat er ja offensichtlich. Was... wenn er ihr Weg nach draussen sein würde? Weil sie es selber nicht konnte? Sie senkte den Blick wieder auf ihr Bein, als ihre Gedankengänge sich langsam zu einem Ganzen versponnen. Hmm. Vielleicht hatte sie ja doch einen Plan... Der vielleicht sogar etwas weniger Ausreden beinhaltete.
Nick Ich glaube, ich hätte ihr wahrscheinlich sogar ein Taschentuch gegeben, wenn sie jetzt geheult hätte. Nicht, weil ich es bereute, so grob zu ihr gewesen zu sein. Einfach so, ich war ja nun eigentlich gar kein Unmensch... ich konnte nur Leute nicht leiden, die die Gesetze brachen, die ich zu hüten versuchte. Gut, Leute die sich nur Strafzettel oder zu viel Alkohol zu schulden kommen ließen, waren mir herzlich egal, die durften von mir aus so weiter machen, ich rede eben von richtigen Verbrechern, nicht von so Kleinigkeiten. Andererseits hatte ich nicht mal eine Ahnung davon, ob wir hier im Auto Taschentücher hatten. Wir Kerle brauchten sowas in der Regel nicht - es sei denn wir hatten Schnupfen oder so - und wir hatten nur eine Polizistin bei uns auf der Wache... die mich - so ganz by the way - schonmal angemacht hatte, aber ich war nicht darauf eingegangen, hatte es einfach ignoriert. Arbeit und Privatleben wurden bei mir erstens strikt getrennt und zweitens war sie nicht mein Typ. Nicht dick oder so, sondern eben auch sportlich, aber halt nicht mein Typ. Sie hatte es seitdem nicht mehr versucht und dafür war ich auch recht dankbar. Würde nur stören, nerven. Als ich mit dem Verband fertig war, schloss ich das Verbandspaket wieder und wischte mir die Hände an einem Handtuch ab, das ich ebenfalls aus dem Kofferraum hatte mitgehen lassen. Wollte einfach nicht, dass das Blut an meinen Händen antrocknete und so konnte ich mir die rote Flüssigkeit zumindest grob von den Händen abwischen. Ich schob das Bein der jungen Frau mit gewisser Vorsichtigkeit wieder von meinem Knie, wollte ihr nicht unnötig mehr weh tun. Wäre zwar verdient, aber nein, lassen wir das, sie litt ja schon genug. Allerdings würde sie wohl auch bei den Sanitätern nachher nochmal ein wenig leiden müssen. Die restliche Fahrt dauerte jetzt erstmal noch ein paar Minuten, in denen ich aber einfach mal die Klappe hielt. Wieso auch großartig mit ihr reden? Gab es keinen Grund für, wir beide würden uns wohl noch genug unterhalten, wenn auch nicht mehr heute. Als Aiden den Wagen schließlich wieder anhielt, öffnete ich die Beifahrertür und stieg aus, bevor ich der rothaarigen Göre aus dem Auto half.
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Achja übrigens, hab ich dir schon gesagt, dass mein allerliebster *hust* Exfreund Nick heisst? xDD ____
Brooke Den restlichen Weg über, gab auch die kleine Frau keinen Laut mehr von sich. Viel zu tief war sie in ihre Gedankengänge vertieft. Sponn sich einen Plan zusammen, in dem der werte Herr da neben ihr tatsächlich eine ziemlich wichtige Rolle spielte. Und wenn er nicht mitmachte, dann.. Ja dann dürfte sie sich wohl einen neuen Plan ausdenken. Darin war sie mittlerweile auch ganz gut, war ja nicht das erste Mal, dass sie sich in einer ziemlich dämlichen Situation befand. Nein, wahrlich nicht, im Gegenteil. Sie wurde viel eher andauernd beschenkt mit solch 'zweifelhaftem Glück', wenn man es denn so nennen wollte. Nur, dass es sonst einfacher war, den Kopf noch mal aus der Schlinge zu ziehen wie jetzt. Hier dürfte es nämlich in der Tat eher schwierig werden. Und wenn nicht alles so funktionierte, wie sie sich das vorstellte, war sie sowieso schon mal gearscht. Als die Karre dann doch mal noch hielt - hatte in der Tat eine ganze Weile gedauert, das Ausfährtchen - fühlte sich ihr Bein auch schon wieder etwas besser an. Was wohl der fehlenden Kugel und der Ruhigstellung zu verdanken war aber ja. Würde sich ja gleich zeigen. Denn kaum half der Typ - Name wäre auch mal von Vorteil, Typ war eine dumme Bezeichnung - ihr beim Aussteigen, da spürte sie auch gleich wieder, wie das Blut in die Wunde schoss und wohl voll damit beschäftigt war, den Verband zu tränken. Super, war ja nicht so, als würde sie das Blut mehr als nur dringend brauchen. Nachschub war wohl für die nächsten Tage nicht in Aussicht, Brooke konnte ja wohl schlecht einfach mal eben irgendwo ansaugen. Für blutleere Leichen gingen ihr nämlich langsam wirklich die Ausreden aus. 'Von der Sonne gebleicht' hatte letztens nämlich nicht wirklich gezogen, da war sie sich ziemlich sicher, so wie die Tusse, die diese Erklärung zu hören bekommen hatte, damals geguckt hatte. Etwas wackelig stand sie nun also neben dem Wagen, sich auf einem Bein balancierend und gleichzeitig noch immer mit den Armen hinter dem Rücken. Könnten sie im Übrigen losmachen, sie würde ja wohl kaum so dämlich sein, irgendwas ernsthaft Gefährliches zu starten hier.
Nick Ich brachte Miss Grant dicht gefolgt von Aiden zielstrebig nach drinnen, wo mein Partner der Beamten hinter dem Empfand mitteilte, dass sie doch bitte den Boss darüber informieren sollte, wen wir hier anschleppten und dass sie mir bei Zeiten die Akte bringen sollte, damit ich alles, was die Madame bisher verbockt hatte, auf einen Blick vor mir liegen hatte. Ich hatte schließlich jeden Tag Akten vor der Nase liegen und hatte mir nun wirklich nicht gemerkt, was die Dame hier alles angestellt hatte. Ich wusste nur, dass sie auf der To-Do-Liste schon länger nicht mehr ganz unten stand. Wir hatten zwar wichtigere Fälle, denen wir vorrangig nachgegangen waren, aber früher oder später hätten wir uns auch wieder vemehrt auf die Suche dieser jungen Frau hier gemacht. New Orleans (da spielt das jetz einfach mal :'D) war keine kleine Stadt, da kam hier auf dem Revier so einiges zusammen, grade weil wir auch nicht unbedingt zu einem der kleinen zählten. Wie dem auch sei, ich schweifte ab - ich war mit der verwundeten Frau auf dem Weg in den Sanitäterraum, wo wir auch direkt empfangen wurden und ich die Dame in die Hände der professionellen Ärzte übergab. Ich hatte wohl keine schlechte erste Arbeit geleistet, aber ein Profi war ich in Sachen Medizin natürlich nicht, hatte mich für ein komplett anderes Berufsfeld entschieden, welches vielleicht wegen der Verbrechen ein Stück weit mit der Ärztegeschichte zusammen hing. Ich lehnte mich in den Türrahmen der offen gelassenen Tür, verschränkte gleichzeitig die Arme vor der Brust. Es war jedes Mal aufs Neue ein gutes Gefühl, wenn man jemanden geschnappt hatte. Gefiel mir einfach, machte mir Spaß. Ich bekam von hinten ein eher verhaltenes "Mr Carter?" zu hören, sag über meine Schulter und bekam von Connie - die brav Abstand zu mir hielt - die Akte entgegen gereicht. Ich nickte ihr mit einem schlichten "Danke." kurz zu und nahm die Akte, blätterte schonmal ein wenig darin herum, während die Ärzte zu Gange waren.
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Brooke Still ging sie mit den beiden Polizisten mit nach drinnen, wo sie dann aber doch erstmal den Blick schweifen liess. Ganz schön viel Betrieb hier, das wäre dann also mal wieder ein Ort, an dem sie niemals arbeiten würde beziehungsweise möchte. Erstens, weil ihre Strafakte - wie hier mal wieder ganz offensichtlich zu erkennen - schon viel zu voll für sowas war und zweitens, weil sie es niemals möchte. Irgendwie sah es so aus, als würden die Menschlein hier fast schon aufeinander rumstehen, zudem wirkte alles viel zu organisiert für die lieber etwas spontan lebende Frau und sie wäre wohl auch nicht der Typ Mensch... Lebewesen, der für einen Job wie das Verbrecherjagen ausgewählt werden sollte, geschaffen war. Sie würde wohl eh immer der falschen Partei helfen und die falschen Leute festnehmen. Wobei, genau genommen tat das der Kerl hier auch gerade. Er hatte doch bestimmt besseres zu tun, als eine fast schon harmlose Persönlichkeit wie sie hierher zu schleppen, nicht? Harmlos war vielleicht ein klitzekleines Bisschen untertrieben, aber als gefährlich würde sie sich dann doch nicht einstufen. Nein... Zumindest nicht, wenn man sie nicht gerade aufregte und wenn sie nicht hungrig war und wenn sie guter Laune war und.. Ja whatever. War doch auch egal. Sie stolperte ziemlich unbeholfen mit dem Typen mit - Mr. Carter, wie sich gleich darauf herausstellte, endlich wurde er ihr auch noch vorgestellt - und liess sich dann in dem Sanitäterraum auf die Liege sinken. Sichtlich froh darüber, endlich nicht mehr stehen zu müssen und nun vielleicht auch die Blutung vollkommen gestillt zu bekommen. Blieb nur zu hoffen, dass sie jetzt nicht noch irgendwelche weitergehenden Untersuchungen oder so durchführen wollten. Denn ganz normal war ihr Körper ja wohl nicht. Sie beteuerte also einfach jedes Mal, wenn sie danach gefragt wurde, dass ihr sonst nichts fehle und das es ihr gut ginge und was sie halt eben so hören wollten. Während sie so da lag, riskierte sie doch so den ein oder anderen Blick in Richtung Türe. Und als die Ärzte es schliesslich auch wieder geschafft hatten, ihr Bein zu verbinden, sass sie vorsichtig, fast schon etwas mechanisch auf. Ihr war schlecht. Aber das konnte sie denen hier wohl schlecht erzählen. Und kotzen durfte sie auch nicht.
ich hab einfach talent fürs 'falsche' namen auswählen, kam schon öfter vor XD ___
Nick Ich sah mir also die Akten durch, während die Ärzte zu Gange waren und merkte ziemlich schnell, dass ich am besten gleich wenn die Sanitäter hier fertig waren ein Geständnis von der jungen Dame hier haben wollte - Brooke hieß sie übrigens, ich hatte mir schon fast gedacht, dass es irgendwas mit B gewesen war. Gab aber so einige Namen mit B und so einige Akten, die unter G - wie Grant - liefen, weshalb ich mir wie gesagt weiß Gott nicht alles merkte, was im Aktenschrank so dein Dasein fristete. Als die Ärzte mit dem Versorgen des angeschossenen Beins fertig waren, klappte ich die Akte wieder zu und hielt sie weiter fest, während ich wieder zu Brooke ging und sie erneut - schon zum dritten Mal jetzt - am Arm nahm, um sie in einen der beiden Verhörungsräume zu bringen. Ich wollte das am liebsten noch heute alles vom Tisch haben und meine Schicht ging nicht mehr allzu lange. Überstunden machen kam nicht in Frage, hatte ich eh schon viel zu viele und wenn ich mir noch mehr aufbaute, dann zwang man mich bald noch dazu, Urlaub zu nehmen. Wobei ich das ohnehin mal wieder nötig hätte, war meist nach der Arbeit doch recht kaputt... was ich aber nur ungern einsah, einfach weil ich wusste, dass hier alles nicht ganz so geregelt lief, wenn ich nicht da war. Der Boss ging manche Sachen in meinen Augen einfach zu locker an. Ich drückte die junge Frau leicht auf einen Stuhl runter, machte ihr anschießend auch erstmal die Handschellen ab. Aiden stand im Türrahmen und fragte, ob ich noch irgendwas benötigte. Diktiergerät würde ich selber einschalten, aber ich bat ihn darum, mir eine Flasche Wasser zu holen. Hatte grade einfach Durst, zu lange nichts getrunken nahm ich an. Ich trank allgemein immer zu wenig und verhältnismäßig zu viel Kaffee und Energyzeug. "Ich bin dafür, dass du brav alle deine Taten gestehst, dann sind wir hier nämlich schnell fertig und ich kann nach Hause gehn." sagte ich ein klein wenig sarkastisch zu Brooke, nahm mir einen Notizzettel inkusive Kugelschreiber her und klappte ihre Akte wieder auf.
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Hahaha xD Naja, eigentlich ist der Name ja auch gar nicht so übel. Und mittlerweile versteh ich mich auch wieder ganz gut mit dem Kerlchen^^ ____
Brooke Das mit dem sanften Umgang musste man dem Typen ganz offensichtlich mal noch beibringen. Hatte er nämlich wirklich nicht im Griff und so kam es, dass sie gleich schon wieder voll auf ihr Bein trat, um so ihr Gleichgewicht wieder zu erlangen. Okay, ihr war definitiv schwindelig. Und schlecht. Und sie hatte Hunger. Alles in allem eine sehr schlechte Kombination, sie musste hier unbedingt schnellstens wieder raus, wenn sie nicht wollte, dass ein kleineres oder eventuell auch grösseres Unglück geschah. Wie lange hielt sie es nochmal aus, ohne zu Trinken und ohne dabei den Verstand beziehungsweise die Kontrolle zu verlieren? Eine Woche, wenn sie nicht alles täuschte. Und sie hatte nun bereits drei Tage hinter sich. Und jetzt auch noch Blut verloren. Zudem hatte sie eine Verletzung, die zwar sauber versorgt, aber trotzdem noch eine Verletzung war, die Energie zur Heilung brauchte. Gut. Dann wusste sie jetzt also auch, dass sie wirklich wirklich dringend wieder raus musste. Plus ein guter Grund. Sie setzte sich sehr freiwillig auf den Stuhl in dem Verhörungsraum, wollte schliesslich nicht noch länger als nötig stehen und riskieren, dass der neue Verband auch gleich wieder rot wurde. Und dann nahm er ihr auch endlich die Handschellen ab, was wohl wirklich mal eine nette Tat von ihm war. Die hoffen liess, dass er vielleicht doch nicht ganz so dumm war, wie sie befürchtet hatte. Sie rieb sich die Handgelenke, und schaute etwas verloren auf den Tisch runter, als dann auch noch der andere Typ an der Tür aufkreuzte, sich aber gleich wieder verdünnisierte. Erst, als Mr. Carter sich zu Wort meldete, hob sie etwas müde den Blick. Sie musste nachdenken, so konnte sie doch kein anständiges Gespräch führen! Alles, was die Rothaarige wusste, war, dass sie hier schleunigst wieder raus musste und das es eine Schande war, dass sie überhaupt hier war. Seine Aussage entlockte ihr aber dann doch wieder ein spöttisches Schnauben. "Ach ja? Und was bringt das mir?", fragte sie nur und rieb sich kurz mit den Händen übers Gesicht, ehe sie nochmal tief durchatmete. "Was genau möchtest du denn von mir hören fremder Mann? Ich möchte schon gerne wissen, was da über mich drinsteht.", fügte sie noch hinzu, nickte dabei leicht in Richtung der Akte. Ja, das wüsste sie in der Tat gerne. Sie hatte zwar nicht vor, irgendwas zu gestehen - weil sie das ganz einfach ins Gefängnis bringen würde - aber so ne Akte war doch trotzdem eine interessante Lektüre.
jaaa ... -.- is halt nur der laptop von meiner sis.. >.< ____
Nick Das brachte ihr... hm, naja, im Grunde genommen brachte ihr das absolut gar nichts, einfach weil sie so oder so verurteilt werden würde - denn da gab es ein paar Fälle, wo absolut unausweichlich nur sie schuld sein konnte -, aber sie konnte doch einfach mal so nett sein und gestehen, haha. Mir zu Liebe, ich war doch so ein liebenswürdiger Cop, der gerne dafür sorgte, dass sie wenigstens auch ganz sicher im Gefängnis ankam und nicht wieder in irgendeiner Gosse - ha, ha. "Naja, so gesehen bringt dir das eigentlich nichts. Könnte dir höchstens passieren, dass du nachher von einem unfreundlicheren Kerl als von mir nochmal verhört wirst und deswegen nicht in die Zelle darfst, nichts zu Essen kriegst und natürlich auch nicht schlafen kannst." sagte ich bloß und zuckte leicht mit den Schultern. Ich konnte ja auch nicht wissen, dass sie nichts zu Essen brauchte und auch nicht unbedingt schlafen musste, wenn sie genug Blut trank. Ich wusste ja nicht mal, dass sowas wie Blutsauger, Vampire wirklich existierten. "Nunja... hier steht unter anderem, dass du ein paar Leute überfallen hast" Wusste ja auch nicht, dass sie die Leute nicht in der Hinsicht überfallen hatte, dass sie sie ausgeraubt hatte, sondern dass sie nur von ihnen getrunken hatte... und den Leuten das Gedächnis an diese Minuten ein wenig geschwunden war, alles ein wenig verschoben. In den meisten Fällen hatten sie die junge Dame hier aber wenigstens zu hundert Prozent beschreiben können. "und dass du an drei Morden beteiligt warst oder sie komplett selbst zu verantworten hast. Wir haben bisher ja leider deine Fingerabdrücke nicht... gibts nicht in der Kartei, was ich mir nicht so ganz erklären kann." Ich zog die rechte Augenbraue hoch. Hätte ich gewusst, dass die eigentlich noch jung aussehende Frau bereits über 100 Jahre auf dem Buckel hatte, dann hätte ich wohl eine Begründung gefunden. "Sowieso bist du sogut wie nirgends aufzufinden... dich zu verstecken hast du gut drauf, muss man dir lassen." murmelte ich recht kritisch und nachdenklich vor mich hin. "Das mit den Fingerabdrücken könnten wir eigentlich gleich mal erledigen, dann kann ich dir morgen schon sagen, ob du sicher hinter Gitter kommst, beziehungsweise wie lange du sitzen musst." sagte ich und lächelte ein wenig provokant. Ich hob den Hörer des Telefons ab und wählte die Nummer vom Sekretariat, sagte nur kurz, dass doch bitte jemand zum Fingerabdrücke abnehmen holen kommen sollte und legte den Hörer dann schon wieder zurück. "...ich erzähl dir den Kleinkram hier jetzt mal nicht, der ist verhältnismäßig unwichtig." sagte ich und winkte ab.
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Heeey hat sie eigentlich ein Spiegelbild? Mir ist nur grad eingefallen, dass Vampire ja oft so dargestellt werden, dass sie keins haben und deswegen auch keine Fotos von ihnen geschossen werden können. Und wenn das der Fall wäre, könnte man ja auch diese Verbrecherfotos, die da immer gemacht werden, nicht erstellt werden. Und das käme wohl bald nach den Fingerabdrücken xD ____
Brooke Oh Gott nein, so war das nicht gemeint gewesen, konnte ihn bitte wieder jemand abschalten? Ihr Gehirn schien schon nach den ersten paar Sätzen irgendwo in die chinesische Pampa - gab es sowas überhaupt? - abgedriftet zu sein. So einen Redeschwall hatte sie in der Tat nicht erwartet, weshalb sie ihn nur mit einem willst-du-mich-verarschen-Blick anschaute. Er könnte sie auch einfach gleich töten. Sie hatte keine Nerven für sowas, ehrlich. Und wie sich herausstellte, brachte es ihr ja hier ganz offensichtlich wirklich nichts zu reden, denn würde sie irgendwas essen, würde sie kotzen - ungemütlicher Nebeneffekt des Vampirdaseins - und schlafen konnte sie ohnehin nicht so lange, wies sie Zeit dafür bekommen würde. Als er dann bei der Sache mit dem Verstecken angekommen war, bildete sich nur ein spöttisches Lächeln auf ihrem Gesicht. "Jaja. Seltsam, was? Traut man mir doch gar nicht zu.", murmelte sie nur zu diesem Thema. Zum Rest wusste sie nichts zu sagen. Das war zu viel Information, die sie doch eigentlich so gar nicht interessierte. Wenn er ihr jetzt sagen würde, wie sie hier möglichst schnell wieder rauskam... Ja dann... Hätte sie ihm wohl ganz gerne zugehört. Das schien er aber nicht tun zu wollen, weshalb es ihr lieber war, er hielt einfach die Klappe. Sie liess ihn sein Telefonat mit einem hörbaren und deutlich genervten Seufzen durchführen, ganz nach dem Moto 'tu was du nicht lassen kannst'. Als er den Hörer dann aber wieder aufgelegt hatte und dann auch tatsächlich mal zu schweigen schien, stützte sie ihre Ellbögen auf dem Tisch ab und bettete ihr Kinn auf die Handflächen. Aus dieser Position starrte sie ihn einfach nur aus den dunkelbraunen Augen an. Als wäre es sie, die hier die Wahrheit ans Licht befördern wollte. Als wäre es sie, die das Verhör durchführte. Eigentlich schade, dass es nicht so war. "Jetzt, wo wir so viel über mich geredet haben und über die Tatsache, was ich in meinem Leben laut dir schon so verbockt habe... Kannst du mir wenigstens mal sagen, wie du überhaupt heisst? Meine Mama hat mir verboten, mit Fremden zu reden.", sagte sie mit dem Hauch eines etwas herausfordernden Lächelns auf dem Gesicht. Sie sah keinen Grund, weshalb er es nicht sagen sollte. Immerhin fragte sie ja ganz nett und den Nachnamen wusste sie sowieso schon. Also konnte es kein grosses Geheimnis sein. Und wenn es kein grosses Geheimnis war.. Ja dann war das ja alles bestens und er durfte es verraten.
achja, tatsächlich... das könnte lustig werden, hahaha xDDD ____
Nick Um ehrlich zu sein traute man das einer harmlos aussehenden Frau wie ihr tatsächlich nicht zu, ich zumindest nicht. Hätte ich hier also keine Beweise vorliegen, würde ich wohl jeden auslachen, der mir sagen würde, dass die im Verhältnis zu mir eher kleine Frau eine ziemliche Schwerverbrecherin war. So ziemlich das einzige, was bei ihr irgendwie rebellisch wirkte, waren die Haare. Ein doch eher aggressiver Farbton und war einfach recht auffällig, stach heraus. Vielleicht hatte ich sie auch tatsächlich nur deswegen wieder erkannt, war gut möglich. Ich wartete jetzt schon fast ungeduldig darauf, dass jemand zum Fingerabdrücke nehmen kam... was dauerte da so lange? Normalerweise müsste hier sofort jemand auf der Matte stehen, wenn ich das anforderte. Hoffentlich gab es wenigstens einen triftigen Grund, mich warten zu lassen. Und nein, ehrlich gesagt war ich nicht begeistert von Brookes Idee, dass ich ihr doch auch einmal was von mir erzählen konnte, wo wir doch so viel über sie geredet hatten. Hätte ihr noch viel länger ihre eigenen Straftaten aufzählen können, wenn sie das gewollt hätte, aber mir war nicht danach gewesen und ich hatte auch jetzt noch immer keine Lust dazu. Stattdessen klappte ich die Akte zu und sah mit leicht schief gelegtem Kopf zu der jungen Frau, rüber, lehnte mich dann zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich wüsste nicht, wieso es dich interessieren sollte, wie ich heiße. Mit mir reden tust du so wie ich das sehe in Hinsicht auf ein Geständnis eh nicht und alles, was nicht damit zusammenhängt und aus deinem Mund kommt, ist mir herzlich egal. Aber wir können uns gerne darauf einigen, dass du mir erst ein Geständnis machst und ich dir dann meinen Namen sage." Würde sie nicht machen, da war ich mir ziemlich sicher, weshalb da auch ein Hauch Sarkasmus in meiner Stimme mitschwang. Es kam dann auch schon Aiden rein, um Miss Grant die Fingerabdrücke abzunehmen. Ich erhoffte mir nicht allzu viel von dem Gespräch hier, weil sie wohl einfach zu den sturen Verbrechern zählte. Ich sah Aiden bei jedem seiner Handgriffe auf die Finger, fast so als würde ich nur drauf warten, dass er einen Fehler machte... was er aber natürlich nicht tat, war schließlich nicht das erste Mal, dass er das hier machte.
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Brooke Ach, sein Vorschlag klang ja wirklich nicht wie das Gelbe vom Ei. "Wieso sollte es mich auch nicht interessieren? Wissen ist Macht, sollte dir wohl klar sein in diesem Job.", antwortete sie also nur schulterzuckend. Auf die restlichen Worte ging sie gar nicht erst ein. Es klang sowieso nicht so, als würde er es wirklich ernst meinen, also den Deal. War ihm wohl selber klar, dass das dämlich war. Er würde doch an ihrer Stelle auch nicht ja sagen, da war sie sich ziemlich sicher. Keiner in ihrer Situation würde ein Geständnis ablegen. Das wäre einfach zu unüberlegt, zu dumm. Denn es würde sie töten, ohne Frage. Erst jetzt, wo sie diese Tatsache so bewusst in ihren Gedanken formte, wurde ihr das volle Ausmass eben dieser Überlegung bewusst. Ja, eigentlich spielte sie hier wirklich gerade mit dem Feuer, mit ihrem Tod. Und Mr. Ich-bin-zu-cool-um- dir-meinen-Namen-zu-nennen war sozusagen ihr Todesrichter. Ein Jammer, dass er das nicht wusste. Wie würde er wohl darauf reagieren? Wahrscheinlich würde er sie auslachen. Aber wenn ihm klar würde, dass es tatsächlich so war, was würde er dann sagen oder tun? Es wäre wirklich interessant, sowas herauszufinden. Aber doch ziemlich unmöglich, da sie es A: nicht sagen durfte und B: er es ihr sowieso nicht glauben würde. Tja schade. Als dann die Tür aufging und der Typ eintrat, mit dem sie heute ebenfalls schon Mal im Auto gesessen hatte, schaute sie nur kurz dessen Ausrüstung an, ehe sie ihren Blick und auch ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Gegenüber zuwandte, sich nicht weiter um den anderen und das, was er mit ihrer Hand anstellte, kümmerte. "Eigentlich dumm, wenn du dich schon am ersten Tag benimmst wie ne Zicke. Immerhin hab ich dir ja wirklich noch nichts getan bisher.", murmelte sie etwas abwesend, während sie leicht die Augen zusammen kniff, als würde sie wieder einem äusserst schlauen Gedankengang nachgehen. War er ihr etwa böse, bloss weil sie hier nicht gleich beichtete? Das wäre kindisch. Aber gut, er war ein Cop, was erwartete sie schon... Ganz ehrlich, eigentlich wusste sie das gar nicht. Sie würde sich aber noch etwas damit auseinandersetzen müssen, wenn sie wirklich vorhatte, durch ihn hier rauszukommen. Und ja, das hatte sie eigentlich tatsächlich vor. Nur.. schien das bisher noch überhaupt nicht zu funktionieren. Wieso bloss..
morgen früh wahrscheinlich dann wieder nur nen kurzer part von mir.. xd __
Nick Zicke? "Wird Madame jetzt beleidigend, nur weil ich meinen Namen nicht rausrücke?" sagte ich ein wenig verächtlich, sah sie dabei aber wieder direkt an, anstatt weiter Aiden bei seinen geübten Handgriffen zu beobachten. Wusste was er tat, musste nicht beaufsichtigt werden, wusste ich selber auch gut genug. "Es geht auch nicht darum, was du mir getan hast, sondern dass du Leute umgebracht hast. Du kannst mich auch gerne beschimpfen und beleidigend so viel du willst, tu dir da keinen Zwang an, aber das macht deine Chancen bei den Richtern wohl kaum besser." Beamtenbeleidigung käme - sollte sie etwas unschönere Wörter als Zicke verwenden - dann auch noch mit in ihre Akte, würde das alles noch unschöner für sie machen. "Mir ist völlig egal, wie lange du letztendlich im Knast hocken musste - und wenns dein ganzes Leben ist, juckt mich nicht. Aber es sollte in deinem eigenen Interesse liegen, mich dir nicht zum Feind zu machen." sagte ich bloß und sah dann wieder zu Aiden, der wohl mit der Fingerabdrucknahme fertig war, seinen Kram wieder zusammen packte. "Machen wir das mit den Bildern auch jetzt noch, Boss?" wollte Aiden von mir wissen, sah mich fragend an. Jaha, wenn der eigentliche Chef nicht da war, dann sagte der Großteil einfach Boss oder Nick zu mir. Das förmliche 'Mr Carter' kam hier kaum noch vor, ich hatte lieber ein Arbeitsumfeld auf freundschaftlicher und vertrauter Basis, als ein komplett förmliches. Maaah... eigentlich war ich jetzt wirklich zu faul dazu. "Na, was meinst du Brooke... sollen wir noch ein paar hübsche Bilder von dir machen?" sagte ich - natürlich durfte die gewisse Ironie dabei nicht fehlen - und trank dann erstmal ein bisschen was aus der Wasserflasche, die mein Partner mir eben schon gebracht hatte.
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Brooke Sie zuckte leicht mit den Schultern. War ihr halt eben kein besseres Wort eingefallen und - passend zum Rest ihres ganzen Charakters - sprach sie auch öfters mal Dinge aus, ohne sie vorher wirklich zu überdenken. Vielleicht auch nicht unbedingt günstig in der jetzigen Situation aber was wollte man da schon gross machen. War halt eben so, sie konnte sich gewiss nicht um 180° ändern, auch wenn sie hier eigentlich gerade mit ihrem Leben spielte. Sie hatte Leute umgebracht? Naja. Shit happens. Da brauchte er doch nicht so ein Drama draus zu machen, wegen den drei Persönchen - nebenbei bemerkt waren es ja eher gegen die hundert Menschleins, die sie da getötet hatte, wenn man die Eskapaden zu Anfang ihres Vampirdaseins dazuzählte - schliesslich wurden da tagtäglich ein paar Tausend neue erschaffen. Also, warum den wenigen nachheulen? Meistens waren es ja auch nur irgendwelche hirnlosen Junkies gewesen. Oder halt gut riechende Typen, war ja auch egal... Im Übrigen würde ihr Gegenüber da ganz gut in ihr Beuteschema passen. Aber darüber sollte sie wohl besser später fantasieren, denn gerade schien das andere Geschöpf hier fertig zu sein mit ihren Fingern. Schön, dass die jetzt auch einen Platz im unendlichen Netz der Cops besetzten. Hatte sie sich ja irgendwie schon immer gewünscht. Als sie dann aber irgendwas von Bildern zu labern begannen, wurde Brooke definitiv wieder hellhörig. Ein Zucken durchfuhr ihren Körper und ihre bisher noch eher lockere Haltung verspannte sich augenblicklich und sie sass nunmehr steiff da. Nein nein nein. Ihr Blick huschte von einer Ecke ihres Sichtfeldes zum anderen und als ihr neuer bester Freund ihr dann auch noch eine Frage stellte, schaute sie ihn nur aus grossen, verschreckten Augen an, ehe sie ein paar Mal blinzelte und dann leicht den Kopf schüttelte. "Nein!", antwortete sie wie aus der Kanone geschossen. Okay, das kam etwas zu hektisch. Sie atmete tief durch, ehe sie dann etwas diplomatischer anfügte: "Geht... Geht das... nicht auch morgen..?", auf einmal fühlte sich ihre Kehle staubtrocken an und überhaupt schien sich jede Faser ihres Körpers in Alarmbereitschaft zu befinden. Scheisse! Daran hatte sie bisher noch nicht einmal gedacht aber Bilder... Das ging nicht, das... Scheisse!!
Nick Ich bekam sofort ein felsenfestes Nein, sie schien sich richtig dagegen zu sträuben, ein paar simple Bilder von sich machen zu lassen, obwohl die ja ohnehin niemand weiter sehen würde, außer eben ein paar Polizisten. Würde schon keiner auf Facebook, haha. Ich zog wieder leicht eine Augenbraue hoch, nachdem ich die Wasserflasche abgesetzt hatte und sie wieder verschloss. Konnte vielleicht sein, dass sie einfach nur nicht wollte, dass sie eben nicht mehr so versteckt vor den Cops lebe konnte - falls sie hier heraus kam, was ich jetzt aber mal so gar nicht glaubte -, aber ihre Fingerabdrücke hatte sie sich doch auch problemlos abnehmen lassen, also konnte ich ihre Reaktion nicht so wirklich nachvollziehn gerade. "Wo liegt denn das Problem, hm?" hakte ich also recht interessiert nach, fixierte ihren Blick mit meinem, musterte sie. Aiden sah zu mir runter, aber ich sah lieber weiter zu Brooke. "Also ich wär für heute, Nick. Wenn wirs wieder auf Morgen schieben staut sich nur mehr Arbeit auf." sagte Aiden dann und ich warf ihm dann doch einen kurzen Seitenblick zu. Das mit meinem Namen war dann wohl auch abgehakt.
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Brooke Wo das Problem lag? Ja das wüsste er wohl gerne. Er würde ihr ja doch nicht glauben, wenn sie erklärte, dass sie kein Spiegelbild hatte. Dass sie nicht fotografiert werden konnte. Dass sie sich selber seit achtzig Jahren nicht mehr gesehen hatte - vielleicht auf gemalten Bildern oder auf alten Fotos. Sie nahm einfach mal an, dass sie noch immer genau gleich aussah, wie damals und wenn nicht - mittlerweile kam sie damit klar. Aber das hiess noch lange nicht, dass er hier jetzt Fotos machen konnte, dass das okay wäre für sie. Was sollte sie denn erklären, wenn das nicht funktionieren würde?? Dass die Kamera kaputt wäre? Bestimmt. Und wenn er eine andere Kamera holte, was sagte sie dann? Es ging einfach nicht! Sie schaute ihn nur hilfesuchend und verstört an, zuckte unglücklich mit den Schultern und bemerkte gar nicht, dass der andere gerade den Namen ausgesprochen hatte, den sie bis eben noch hatte wissen wollen. "Nein, bitte.. Das.. Geht nicht..", stotterte sie hilflos und rieb sich die schon feucht werdenden Hände auf der Jeans trocken. Ihr Blick war mittlerweile abgeschweift und sie schaute an Nick vorbei zur Wand hinter ihm. Fieberhaft suchte sie nach einer Erklärung, die nachvollziehbar war und die ihr Zeit bis morgen verschaffen würde. Aber sie wusste nicht, was das es denn sein konnte. Wieder schaute sie ihr Gegenüber an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, brachte aber nur ein unnützes.. Gar nichts heraus.
Nick War sie wohl kamerascheu, hm? Na das konnte man ihr austreiben - dachte ich jedenfalls, konnte ja nicht wissen, dass hinter all dem sehr viel mehr steckte, als die Angst davor, abgelichtet zu werden. Allgemein hatte ich mir über sowas wie Vampire noch nie ernsthafte Gedanken gemacht, weil ich eigentlich ziemlich überzeugt davon war, dass es all diesen übernatürlichen Kram gar nicht gab. Auch Filme über sowas sah ich mir nicht an, langweilte mich einfach.. vor allem die öden, kitschigen Liebesdramen, die da immer mit eingesponnen wurden. Ich meine, okay, wenn irgendwo in einem Film im Hintergrund eine Liebrsgeschichte ablief, von mir aus, aber ich sah mir doch keinen Film an, in dem es ausschließlich um sowas ging. Langweilig. Aber ich kam langsam vom Thema ab. Ich stand von meinem Stuhl auf und dehnte mir kurz den Nacken, ließ anschließend flüchtig die Schultern kreisen. "Ja Aiden, hast recht." sagte ich dann und nickte meinem Partner zu, der sich daraufhin auch schon auf den Weg machte, um die Fingerabdrücke wegzubringen und dann alles für die Fotos vorzubereiten. "Wir werden deine Kameraangst schon überwinden." sagte ich - wieder mit leichtem Sarkasmus - zu der jungen Frau mir gegenüber. Sie konnte mir offenbar ja keinen triftigen Grund nennen, die Bildaufnahme zu verschieben, also wurden die jetzt gleich gemacht und die Sache war vom Tisch.
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Brooke Scheisse verdammt! Sie rieb sich noch einmal mit den Händen übers Gesicht und schaute auf der Lippe herumkauend dabei zu, wie Nick sich erhob und seinem Kollegen zustimmte. Das konnte doch nicht wahr sein hier, ehrlich..! Sie sah es schon vor sich, ihre Gesichter, wenn die Fotos nicht entstanden, die verlangten Erklärungen, die sie nicht geben konnte, die Untersuchung und Hinterfragung von allem, irgendwann würden sie auch entdecken, dass ihr Bein für ihre menschlichen Verhältnisse viel zu schnell verheilte und das sie nichts ass, würde mit der Zeit auch nicht mehr als normaler Hungerstreik durchgehen. Allmählich wurde ihr auch dämmrig klar, weshalb es so schlimm war, wenn ein Vampir von der Polizei geschnappt wurde. Man konnte sich ja ganz offensichtlich noch nicht einmal einen einzigen Tag lang vollkommen unauffällig benehmen! Ein solches Wesen durfte ganz einfach nicht zu lange beobachtet werden, es fiel einfach auf, dass einiges 'falsch' beziehungsweise ungewöhnlich war. Ach fuck. Davor hatte man sie also immer gewarnt. Sah so aus, als wäre es tatsächlich sie, die die ganze Spezies der Vampire in den Abgrund seuchen würde. Schön, dass ihre Gegner also im Endeffekt doch recht behalten sollten. "Das...", sie verstummte gleich wieder. Wenn sie sagen würde, dass es nichts mit Kameraangst zu tun hatte, dann wüsste er hinterher, dass ihr schon jetzt klar gewesen war, was passieren würde. So konnte sie dann immerhin noch die ahnungslose Göre spielen, die nichts von all dem gewusst hätte. Vielleicht wären sie ja dumm genug, es ihr zu glauben. "Ich wusste nicht, dass Polizisten sich über die Ängste anderer Menschen lustig machen.", zischte sie also nur trotzig und presste die Lippen auch sofort wieder zu einem schmalen Strich zusammen. Ihre Hände, die nun zu allem Überfluss auch noch zu zittern begonnen hatten, lagen sorgsam gefalten auf ihren Oberschenkeln. Und sie machte keine Anstalten, aufzustehen. Wie sie so dasass und den Tisch anstarrte.
Nick Es schien für Brooke ja richtig schrecklich zu sein, dass sie gleich vor die Kamera musste. Zumindest sagte mir das ihr Verhalten, dass doch darauf schließen ließ, dass sie sehr aufgewühlt, richtig durch den Wind war. Eben so, als hätte sie Angst weshalb ich ja doch imernoch vermutete, die sie zu den Menschen gehörte, die eben beinahe Angst davor hatten, abgelichtet zu werden, gab es ja so einige davon. Konnte ja nicht wissen, dass sie viel eher Angst davor haben sollte, dass sie von ein paar Vampire in die Mangel genommen wurde, falls sie hier wieder rauskommen sollte. Aber in meinen Augen stand es ja ohnehin zu 100% fest, dass sie hinter Gitter wandern würde. "Naja, alle machen das auch nicht.. ab und zu amüsiert mich das einfach und mir kann ja sowieso keiner was." sagte ich und fing an schelmisch zu grinsen. War nunmal so, dass man ihr wohl kaum glauben würde, dass ich sie auf irgendeine Art und Weise diskriminiert oder mich über sie lustig gemacht hatte... ich war eben hier der Cop und sie die böse, unglaubwürdige Verbrecherin. "Und jetzt auf, hoch mit dir, ich will nicht morgen früh noch hier sitzen." sagte ich noch, bevor ich mir - ich glaube mittlerweile wars das vierte Mal - ihren Arm nahm und sie mit aus dem Verhörungssaal nahm, um die junge Frau neben mir den Gang entlang zu führen. Ein paar Meter weiter bog ich dann wieder mit ihr in einen Raum ab, wo Aiden noch am herum werkeln war. "Und, kriegst du schon Panik?" neckte ich sie weiter ein bisschen, grinste amüsiert vor mich hin.
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Brooke Sie hätte ja gerne irgendwas dazu gesagt, irgendeine bissige Bemerkung nachgeschoben doch ihr fiel partout nichts mehr ein. Seine Worte gingen sowieso mehr oder weniger an ihr vorbei und erst, als er sie schliesslich wieder auf die Beine zog, realisierte sie, dass er eigentlich mit ihr geredet hatte. Mit fast schon etwas scheuem Blick, schaute sie ihn kurz an, ehe sie sich dann einfach dran machte, stumm neben ihm her zu humpeln. Wenigstens lenkte der Schmerz in ihrem Bein sie ein Bisschen ab und holte sie etwas in die Realität zurück. Aus ihren Gedankengängen, die sie doch eh nur verzweifelter werden liessen. Als sie schliesslich schon nach wenigen Metern wieder abbogen und sie den anderen Typen - Aiden - wieder sah, der da alles vorbereitete, blieb sie noch fast vor dem Eintreten wie angewurzelt wieder stehen. Ihre freie Hand krallte sich hilflos am Türrahmen fest und die Finger bohrten sich geradezu in das eigentlich harte Metal. Als sie jedoch feststellte, dass sich der Rahmen unter dem Druck ihrer Hand verformte, liess sie sofort wieder etwas lockerer. Wäre ja auch noch geiler, wenn da dann ihre Finger eingraviert wären. In einem Rahmen, den noch nicht mal ein erwachsener menschlicher Mann eindrücken könnte. Nahm sie jedenfalls an. Auf einmal wurde ihr wieder speiübel und sie befürchtete wirklich, dass sie nächstens auf den Boden kotzen würde. Und das musste sie ebenfalls um alles in der Welt verhindern, denn wenn sie hier Blut kotzte, würde sich wohl auch der ein oder andere verwirrt zeigen. Brooke ignorierte Nicks Frage geflissentlich, ganz einfach, weil sie sie gar nicht wahrgenommen hatte. Sie stand wie betäubt da, die eine Hand am Türrahmen festgekrallt, die andere zur Faust zusammengepresst. Ihr Gesicht wirkte noch fahler als sonst und ihre weit aufgerissenen Augen suchten den Raum hektisch nach irgendeiner Möglichkeit ab, irgendwas zu tun. Wenn sie wenigstens zur Kamera kommen würde, um das Teil sofort zu vernichten! Aber nein, natürlich war die nirgendo sichtbar und so blieb sie wohl wirklich weiterhin so unbeholfen wie eine normale Menschenfrau. "Muss das... wirklich sein?", versuchte sie es mit einem letzten Wimmern und schaute beinahe flehend zu Nick hoch. Diese Fotos wurden doch sowieso total überbewertet, sollte doch wer ein Bild malen, wenn jemand fragte, wie sie aussah..!