Ja bin noch dabei (: Und das sind jetzt eben bis Mittwochabend Handyposts. Ich weiss dann nie, wie lang die werden, also sieh bitte drüber hinweg, wenn sie zu kurz (oder auch zu lang) sind xD ___
Solveigh Sie zog auch die zweite Augenbraue etwas hoch, als Laureen sich tatsächlich erschrak, bloss weil sie angesprochen wurde. Von ihrer Antwort zeigte sie sich erstmal vollkommen unbeeindruckt, nickte nur langsam und meinte in demselben Tonfall wie die Brünette neben ihr: „Ach? Gut, dass wenigstens du mir dabei hilfst. Ich dachte schon, ich muss alle selber zählen“, dann folgte aber auch schon die etwas aufschlussreichere Erklärung, die dann wohl den Grund für Laureens frühes Aufstehen war. Interpretierte Sol nun zumindest so. Was sie darauf erwidern sollte, wusste sie aber nicht. Also beliess sie es bloss bei einem erneuten, etwas nachdenklichen Nicken. Blieb nur zu hoffen, dass sich das Gefühl nicht bewahrheitete. Was auch immer es bedeutete, gut schien es ja nicht zu sein. Schon allein die Tatsache, dass etwas sein oder passieren könnte, versetzte die Blondine in eine gewisse Unruhe, die ihr äusserlich aber zum Glück nicht anzusehen war. Was, wenn wirklich wer oder was auf sie zukam, von dem sie noch nichts wussten? Klar waren sie ausgerüstet gegen kleine und mittlere Anschläge. Gut geschützt vor jeglichen Spionen, vor den Augen einer ganzen Nation, der ganzen Welt. die Frage war nur, ob sie das auch wirklich waren. Wenn sie aufflogen, waren sie alle nämlich dezent am Arsch. Sie waren auf einer Insel. Mitten auf dem Meer. keine besonders gute Lage, wenn eine Flucht nötig sein sollte. Solveigh war jetzt nicht unbedingt die typische Schwarzmalerin, hatte aber doch den Hang dazu, sich immer die schlimmsten Szenen vorzustellen und sich so selber zu beunruhigen. Sie war meist auch nicht ängstlich, hatte aber genügend Dinge auf dem Kerbholz, dass sie wusste, wie gefickt sie wäre, wenn sie hier auffliegen würden und nicht fliehen konnten. Und sie hatte genug Erfahrung, um zu verstehen, wann man besser abhaute. Dieser Moment kam spätestens dann, wenn es brenzlig wurde und ja - sie war da dann auch nicht unbedingt der noble Kapitän, der sein sinkendes Schiff als Letzter verlässt. Ne, die Blondine war nun mal ziemlich egoistisch und wenn sowieso nichts mehr zu retten war, war es dämlich, sein Leben für nichts aufs Spiel zu setzen. Naja, so weit waren sie nun ja wirklich nicht, dumme Hirngespinste. Es war ja nichts passiert und sie sollte sich wegen einem einzigen schlechten Gefühl seitens Laureen nicht solche Gedanken machen. Ohne irgendwas weiteres zu sagen, wandte sie sich also ziemlich nachdenklich wieder von der Brünette ab und stapfte ins Lager zurück. Dort sorgte sie auch erstmal dafür, dass sie neben der edlen 9mm hinten im Gürtel ihrer Hotpants auch noch mit je einem Messer links und rechts in ihren halbhohen Dschungelstiefeln ausgerüstet war. Die Schuhe hatten ja nicht umsonst genau dafür vorgesehene Halterungen. Schliesslich schnappte sie sich noch eine zweite Pistole, band sich auch noch die Haare zu einem etwas unordentlichen Pferdeschwanz hoch und trat dann wieder nach draussen. Die Blondine entschied, nun ein paar Schiessübungen machen zu gehen, um einen Grund zu haben, zwei Knarren spazieren zu führen. Gleichzeitig hoffte sie einfach, dass sie sich nur einbildete, dass nun wirklich was in der Luft lag. Sie wurden bestimmt nur alle paranoid. War halt so ne Verbrecherkrankheit.
Flynn Es war wirklich ein Jammer, dass sie für den Spass so lange fliegen mussten. Für gewöhnlich mochte er Flugzeuge ja, mochte er auch Fallschirm springen. Einfach wegen dem Kick und dem Adrenalin und so. War halt für ihn einfach eine Freude. Meistens. Heute konnte ihm das alles nicht schnell genug gehen. Wo er sonst jede Sekunde in der Luft genoss, so würde er heute einfach gerne alles überspringen. Den ganzen Ozean wenn möglich. Es war einfach nicht lustig, dass sich die Minuten des Wartens immer so zogen, während die Minuten des Spasses immer nur so vorbeirauschten. Wenn schon, sollte das bitte etwas fairer aufgeteilt werden. eine Stunde Fliegen für drei Stunden Ballern wäre doch schön. Als dann endlich der Moment des Absprungs kam, liess sich Flynn aber wieder etwas mehr Zeit als sein Kumpel, der den Fallschirm erst so kurz über dem Boden öffnete. Zwar liess auch er sich einen langen freien Fall nicht nehmen, zog dann aber wieder hoch, um noch einen kurzen Rundumblick auf die Insel zu werfen. Er wollte dann schliesslich nicht am Boden herumirren und nicht wissen, in welche Richtung er gehen musste. So aber konnte er nun ziemlich in der Nähe von dem Ort landen, an den es ihn hinzog. Sah von oben aus wie eine Forschungsstation in der Wildnis. Vielleicht waren sie auf der falschen Insel angekommen und die hier untersuchten Insekten haha. Das wäre dann wirklich ein Pech für die Betroffenen, denn vorm Abknallen fragen, würde er sie nicht. Auch hatte er nicht vor, einen der Inselbewohner zu verschonen, falls dieser ihm vor den Lauf latschte. Hatten sie nämlich in der Vorbereitung auch festgestellt, dass diese Insel offenbar auch anderwertig bewohnt war. Die Affenfresser interessierten ihn nicht im Geringsten, er würde sie in Ruhe lassen, wenn sie es ihm gleichtaten. Erstmal auf dem Boden angekommen, schaute sich der Dunkelhaarige vorsichtig prüfend um, während er den Rucksack mit dem Fallschirm ablegte. Dann richtete er kurz seine Kleidung, zog sich Helm und Brille aus und fuhr sich übers Gesicht. Als er sich schliesslich bereit fühlte, konzentrierte er sich ganz auf seine Umgebung, scannte jedes Blatt, nagelte mit seinem Blick alles fest, was sich irgendwie bewegte. Er war in der Nähe von Avith auf den Boden geglitten, dass wusste er. So ging er erstmal kurz durchs Dickicht und fand seinen Kumpel dann auch schon. Er schien sich ebenfalls gerade umzuschauen. Mit einem Handzeichen wurde kurz gegrüsst, ehe Flynn sich in die andere Richtung wieder in Richtung Zielort bewegte. Zumindest glaubte er, das war die richtige Richtung. In der Ferne waren Stimmen zu hören. Das war die richtige Richtung, spätestens jetzt war sich der junge Mann sicher und musste unwillkürlich wieder vor sich hin grinsen. Das würde gleich eine wundervolle Überraschung geben. In der Ferne konnte er schon Gestalten ausmachen. Noch vollkommen ahnungslos. Und aufpassen, wer? Die gingen wohl davon aus, dass jegliche Angreifer streng gläubig waren und sich ganz sicher nicht an einem Sonntag herantrauen würden haha. Er ging zielstrebig weiter, in geduckter Haltung, während er immer wieder prüfende Blicke um sich warf. Aber es war wirklich keiner zu sehen, ausser die Typen, die da vorne am schwatzen waren. Was für Spasten.
They tell us everything's alright and we just go along. How can we fall asleep at night, when something's clearly wrong? When we could feed a starving world, with what we throw away. But all we serve are empty words, that always taste the same.. – Nickelback
Also..das ist für Handypost auf jeden Fall lang. Ich bin sehr stolz auf dich! ^.^ Gehen Flynn und Avith jetzt auf Laureen's Posten zu oder auf einen der anderen? XD
Ich bin auch lang dran gesessen aber iwie hat sichs so gezogen xD
Ich dachte, das könnte einer direkt neben ihrem sein. Und der Typ, der da wachen sollte, ist eben am schwatzen und nimmts grad nicht so ernst. Dann töten Avith und Flynn die zwei Turteltäubchen und dann hört Laureen das, weil sie ja ziemlich nah nebenan ist und juuu... Dann hat sie geschissen ^.^
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Haha ich hab gar nicht gemerkt, dass du was nicht gecheckt hast xD und meine Internetverbindung ist grottenschlecht, ich mach mir ein Bisschen Sorgen :/
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Du schaffst das Internetverbindung! Ich glaub fest an dich!! Ich tausch einmal die Charareihenfolge, damit ich was bei Laureen zu schreiben habe :3 _______
Avith Auch er zog den Helm aus und versteckte ihn irgendwo in einem Strauch. Etwas angeekelt stellte er dann fest das ihm eine dicke fette und besonders haarige Spinne über die Hand gelaufen war. Er hatte ja keine Angst vor Spinnen, aber ekelig fand er sie schon. Er schüttelte seine Hand, als ob das Viech immer noch drauf sitzen würde und richtete sich auf. Und da entdeckte er auch schon Flynn, wie er lautlos zwischen den Sträuchern und Bäumen hindurch zu ihm rüber kam. Er erwiderte sein Grüßen mit einem kurzen Kopfnicken. Es war nämlich klar, dass sie ab jetzt kein Wort mehr sprechen würden. Einfach weil die Gefahr bestand sie würden gehört werden. Der blonde junge Mann folgte seinem Partner durch den restlichen Wald, bis auch er die Stimmen am Rand einer größeren - hellen - Lichtung ausmachte.Nun sie machten ja überhaupt keinen Hehl daraus, dass sie die Insel besetzten. Jeder Vollidiot würde die hell erleuchtete Insel von weitem auf dem Flugzeugradar erblicken. Wie schlau sie hier aber waren. Da sich Flynn vor ihm befand, sah er nicht wie er ebenso wie er selber fröhlich vor sich hin grinste. Avith's Hände hielten das kühle Maschinengewehr in der Hand, und ein Finger befand sich schon jetzt auf dem Abzug. Er hatte diese schon vorher entsichert, einfach weil es dann schneller ging. Und das Klicken sie dann nicht verraten würde. Anders als vorhin kribbelten seine Finger nun nicht mehr, auch wenn das Adrenalin das jetzt erst recht durch den Körper strömte und ihn ziemlich aufheizte. Wenn alle Wachen wie die da vor ihnen so drauf waren, dann würde das ja ein einziges Kinderspiel werden. Sie besaßen ja nicht mal Maschinengewehre. Wie lächerlich. Als sie sich weiter genähert haben, auf einen Abstand der ideal war hockte sich der stämmige Mann hin und hob sein Gewehr. Kurz blickte er zu Flynn neben ihn, während er dann seine volle Konzentration beiden Schwachmaten vor ihnen schenkte. Sein Finger spannte sich um den Abzug. Aber noch bevor er abdrücken konnte, ballerte schon die anderen rum. Auf der anderen Seite des Lagers, kamen die unverkennbaren Schüsse eines Maschinengewehrs und sein Grinsen wurde breiter. Auch wenn die anderen schneller gewesen waren, jagten diese Geräusche ihm eine tiefe Befriedigung ein. Ohne weiter zu überlegen, und bevor die Sekunden verstrichen, drückte er ebenfalls ab und innerhalb weniger Millisekunden kippten die beiden Labbertaschen nach hinten über. Wie wunderschön. Doch jetzt kreischten alle, Gebrüll herrschte und alle waren in Aufruhr.
Laureen Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als Solveigh ihr ebenso eine schnippische Antwort zurück gab. Sie hätte ja auch damit gerechnet das Blondchen beleidigt davon rauscht, aber im Gegenteil. Fand sie eigentlich ganz gut. Sie hatte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Wald geschenkt, dennoch nickte sie ein Nicht-Schlecht Nicken, auf ihre Antwort hin. Aber dann war sie auch schon wieder verschwunden. Ob sie jetzt doch zickig war? Ach und wenn schon, was ging sie das an. Sowas musste man ja auch mal verkraften. Sie hätte ja auch noch eine viel bösere Antwort geben können. Sie ließ ihren Blick über die Umgebung schweifen und verfluchte das sie kein Nachtsichtgerät besaßen. Sie musste zugeben, damit hätte sie sich noch ein klitzekleines bisschen besser gefühlt. Einfach weil sie dann weiter gucken konnte, als die wenige Meter. Denn es war schon langsam echt düster. Hier auf der Insel war es prinzipiell immer dunkler als auf dem Festland, einfach weil es keine große Stadt gab von wo viel Licht einfiel. Nur das Lager war komplett mit Scheinwerfern beleuchtet. Doch dem hatte sie ja den Rücken zugewandt und lugte mit ein wenig zusammen gekniffenen Augen in den Urwald. Aus irgendeinem Grund hatte sie das Bedürfnis das Gewehr zu entsichern, einfach nur weil sie ein ungutes Gefühl hatte. Doch das war Humbug. Außerdem hätten die anderen Wachen das entsichern gehört. Auch dieses kleine Klicken fiel hier auf der Insel sofort auf. Es war einfach unheimlich leise. Nicht das ihr das Angst machen würde - Laureen hatte nämlich nie Angst - aber irgendwie unwohl fühlte sie sich dennoch. Ein bisschen genervt über ihre eigene Paranoia pustete sie sich eine Locke aus dem Gesicht, welche ihr schon zum wiederholten Male ins Gesicht gefallen war. Doch natürlich hatte sie kein Haargummi mit genommen und sie durfte ihren Posten ja nicht verlassen. Nicht das sie das nicht früher wichtig gewesen wäre, aber ihr Gefühl. Echt zum kotzen. Also stand sie weiterhin still da und beobachtete ihre Umgebung. Und dann kam das was sie befürchtet hatte, Schüsse. Doch sie reagierte blitzschnell. Entsicherte ihre Waffe und starrte finster in den Wald direkt gegenüber. Maschinengewehre. Auf der anderen Seite des Lagers, und bevor ihr Kopf den Namen des Postens in ihrem Kopf formen konnte, wurde auf Posten 6 ebenfalls geballert. Doch nur Maschinengewehre. Verflucht nochmal. Die anderen waren nicht so aufmerksam gewesen wie sie. Hatten nicht mal zurück schießen können. Die weiteren vier Wachen von ihrem Posten schweiften aus, und nun begann das Geballer erst richtig, denn die anderen drei waren in die Richtung des Posten sechs gerannt und schossen wie wild um sich in den Urwald. Doch Laureen blieb stehen. Sie war Beta, Alpha war auf Posten 3 postiert. Der Posten bei dem die ersten Schüsse gefallen waren. Während sie ihre Umgebung nicht aus den Blick verlor, sprach sie ruhig ins Mikro. "Posten 3, Alpha melden. Posten 6 Delta melden.", sie wusste das sie höchstwahrscheinlich keine Antwort bekommen würde. Das einzige was kam waren zwei weitere Betas, von Posten 1 und 5, die wild durcheinander brüllten. Nun schoss auch sie in den Wald, doch entweder befanden sich vor ihrem Posten keiner, oder sie hielten sich noch im Schutz und beobachteten die Brünette die erstaunlich ruhig blieb, wie im Gegensatz zu den Männern.
Solveigh Sie hatte sich etwas vom Lager entfernt, da der kleine eingerichtete Schiessplatz sich etwas abseits auf einer grossen Lichtung befand. Sie kam jedoch nicht dazu, auch nur einen einzigen Schuss abzufeuern, da ging das Geballer und Geschrei schon woanders los. Und die Blondine war so versucht, sich einfach abzuwenden und an den Strand zu laufen, zu den Eingeborenen zu gehen, einfach irgendwohin, wo sie auf jeden Fall nicht mit den Schüssen in Berührung kam. Wieso sollte sie zurückgehen? Das waren Maschinengewehre, hörte man schon allein an dem ratternden Klang. Sie hatten keine Maschinengewehre, somit waren sie unterlegen. Wieso sollte sie versuchen, etwas zu retten, was man nicht retten konnte? Genau die gleiche Überlegung hatte sie schon so oft durchdacht, sie fand einfach keinen vernünftigen Grund. Wenn sie jetzt zurückging, ritt sie sich mit geschätzt 80 prozentiger Sicherheit ins Verderben, das wäre Selbstmord. Aber wenn sie - oder eben ihre lieben Kollegen - tatsächlich gewinnen sollten, könnte sie wohl nie wieder zurück. Immerhin wäre sie ihnen dann nicht wirklich beigestanden. Juckte sie aber eigentlich nicht, auch wenn das ganze Projekt ihr ziemlich ans Herz gewachsen war. Sie hatte so viel Geduld, Zeit, Sorge und Energie da rein gesteckt… Verdammt. Sie hatte sich schon bevor sie wirklich mit Denken begonnen hatte, langsam in Richtung der hellen Scheinwerfer zurück bewegt. Nicht über den Trampelpfad, den sie hierher gegangen war, sondern quer durchs Gestrüpp. Sie wollte so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich ziehen, eigentlich gar keine. Und das gelang ihr bestimmt nicht, wenn sie frisch und fröhlich - am besten noch pfeifend - daherspaziert kam. Als sie dann ziemlich nahe war und durch das Geäst, dass sie noch immer vom Geschehen trennte - und schützte - beobachten konnte, was da kaum fünf Meter vor ihr passierte, verengten sich ihre Augen und sie verzog das Gesicht. Und so ging dann wohl alles dahin. Das war so viel Arbeit, so viel Mühe, sie waren fast fertig und jetzt das! Die Blondine bewegte ihre Füsse in einen festen Stand, hob die linke Hand, in der sie ihre 9mm hielt, und begann zu schiessen. Auf alles, was sich bewegte und sie nicht kannte. Arschlöcher. Zu ihrem Glück war ihre Hotpants fast schwarz und ihr enges Top dunkelgrün, das Einzige, was sie in dieser Position wirklich verraten könnte, waren ihre blonden Haare. Aber es war ja wirklich fast dunkel im Wald. Sie vertraute einfach daruf, dass niemand sie sehen konnte. Was blieb ihr auch anderes übrig, sie konnte sich ja nicht unsichtbarer machen, als die Natur es gerade wollte. Höchstens mit auf den Boden legen, dann hätte sie aber einen fetten Baumstamm vor der Visage. Und ihre Treffquote wäre um einiges tiefer als jetzt, wo sie doch ganz beachtlich war.
Flynn Er wartete seelenruhig, bis Avith sein Maschinengewehr bereit hatte - alles andere wäre ja ziemlich assozial. Wenn er nämlich schoss und die Aufmerksamkeit so zu früh auf sich zog, würde er nur ihren Posten auffliegen lassen. Wäre dumm. Er selber verzichtete auf diese grosse Waffe. Klar, sie war effizienter, besser, stärker, aber trotzdem nicht für Flynn geeignet. Er musste sich bewegen, konnte nicht auf einem Posten bleiben und ruhig schiessen. das Gewicht einer so schweren Waffe, würde ihn nur am schnellen Laufen hindern. Er tötete die, die davonliefen, die Angst hatten. Das machte doppelte Freude, weil sie doppelt so viel Angst vor dem Tod hatten wie die, die die [geile Satzstruktur] Stellung hielten. Der Dunkelhaarige mochte Angst. Nicht bei sich selber - er war sowieso vollkommen furchtlos, ne - aber in den Augen seiner Gegner, wenn er das Licht darin erlischen sah. Als es schliesslich soweit war und die ersten Piraten ihr trautes Heim verlassen wollten, begann die Schlacht auch für den jungen Mann erst richtig. Er rannte zwei Feiglingen hinterher, die in Richtung Strand - er vermutete zumindest, dass der Strand in diese Richtung lag - liefen. Einer davon war sofort beseitigt, der zweite war etwas hartnäckiger und fand es auch noch lustig, zurückzufeuern. Zog er dann aber doch nicht allzu lange durch, denn nach seinem ersten Schuss nach hinten, dauerte es kaum mehr zehn Sekunden und er biss ebenfalls ins Gras. Flynn konnte sein Grinsen weiterhin nicht kontrollieren, es zierte ganz einfach dauerhaft sein Gesicht, liess ihn aussehen, als wäre er ziemlich high. War er ja auch, schliesslich konnte man das Töten schon fast als seine eigene, persönliche Droge bezeichnen. Er brauchte es und es tat ihm gut, machte ihn glücklich. Er stapfte die leicht geneigte Böschung auf leisen Sohlen wieder bis nach oben, Ausschau haltend nach weiteren Ausreissern, als er auf einmal eine Gestalt vor sich sah. Sie sah ihn nicht, da er hinter ihr stand, in etwa zwanzig Meter Entfernung. Und zu seiner Überraschung war er sich ziemlich sicher, dass die schlanke Silhouette und die langen Haare zu einer Frau gehörten. Musste ein ziemliches Tier sein, wenn sie bei sowas mitmachte, auch wenn sie zumindest von hinten nicht so aussah. In aller Ruhe schlich er sich näher zu ihr hin, halbierte die Distanz auf zwei Meter. Dann zog er wieder sein Knarre auf Augenhöhe und schoss. Nicht in ihren Kopf oder in ihren Rücken, nicht so, dass er sie umbrachte. Auch wenn der ausdrückliche Befehl, mit dem sie hierher gesandt wurden, eigentlich hiess, alle zu töten. Er schoss in ihren Arm, mit dem sie das Gewehr abfeuerte, zielte auf den Unterarm, damit er ja traf. Er war ein guter Schütze und sie würde gleich nicht mehr schiessen können. Zumindest nicht mehr richtig, nicht mehr mit dem Gewehr und nicht mehr mit der gewohnten Hand. Er hatte sich hinter einem fetten Baum zu Boden geduckt und schaute ihr so aus sicherer Entfernung zu. Die Waffe immer schussbereit. Bloss weil sie jetzt noch lebte, hiess das noch lange nicht, dass sie wirklich überleben würde. Durfte sie ja nicht, wenn sie hier alle töten sollten.
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Laureen Das ganze Lager kam in Bewegung. Menschen brüllten, rannten wie wirre Knäule durch die Gegend ohne Sinn und Verstand. Ohne Plan. Einmal wäre sie auch fast vor einem Mann überrannt worden, doch ihm war verziehen, denn er hatte eine große Platzwunde an der Stirn am Haaransatz und das ganze Blut hatte seine Sicht beeinträchtigt. Außerdem war das keine Wache die weg lief sondern irgendein anderer. Vielleicht ausm Labor oder woher auch immer. Jedenfalls von ihrer Seite. Auch sie hatte sich bewegt. Aber nicht schnell und auch nicht panisch. Eher bedächtig, umschauend und vorsichtig. Sie befand sich nun nicht mehr auf Posten 7 sondern irgendwo zwischen 2 und 3. Ab und an fragte sie über das Funkgerät, wer noch lebte. Scheinbar nicht mehr viele. Sie selber war erste Beta nach Alpha, nach ihr kamen zwei weitere Beta's. Sehr viele Gammas und danach die schwächsten die Delta's. Außer panische Gekreische im Ohr, höchstwahrscheinlich irgend ein Delta, bekam sie keine Antwort. Während sie einige Schritte rückwärts ging, wissend das sie keine Rückendeckung hatte - war hier auch praktisch unmöglich -, kam dann aber doch eine ersehnte Antwort. 'Erster Gamma meldet sich', kam eine tiefe rauschende Stimme aus dem kleinen Chip. Hey, den kannte sie sogar. Also antwortete sie leicht lächelnd, mit ihrer aufgeflackerten Mordlust in ihren Augen. "Gamma wo befindest du dich?", sie war die einzige Frau in der Wache, die einzige mit einer unverkennbaren weiblichen Stimme. Er würde wissen wer ihm geantwortet hat. Auch wenn es um sie herum sehr laut war, konnte sie die Überraschung aus seiner Stimme hören. 'Posten 5. Sind alle tot oder versuchen von einer Insel zu fliehen'. Ja, der Kerl hatte den gleichen Humor wie sie, stellte sie fest. Während die junge Brünette sich auf seine Stimme konzentrierte, schoss sie unaufhörlich weiter. Keine Ahnung, aber irgendwie hatte sie das Gefühl ihre gegnerische Seite fand sie besonders interessant. Bei den Kerlen ballerten sie sofort los, aber auf sie kamen sie festen Schrittes zu, die Waffe zwar im Anschlag, aber nicht auf sie gerichtet, trotz des Fingers am Abzug. Was für Vollidioten. Mittlerweile hatte sich ihr Blutdruck um einiges erhöht, und das Adrenalin sorgte für schärfere Konzentration und Sicht. Die junge Frau war jetzt voll in ihrem Element. Sie schwang die Waffe als würde sie eins ihrer Körperteile sein, und sie legte einen nach den anderen rum. Akkurat platzierte Schüsse zwischen den Augen. Weil nicht immer möglich auch gerne in den Rücken oder in die Brust. Ein leises Lächeln auf den Lippen, und die eiskalten Augen noch kälter als für sie gewöhnlich. Doch in den so kalten Augen schien ein wildes Feuer zu wütend, was mit jedem Schuss stärker zu werden schien. Gerade als sie einen Russen mit hässlicher Frisur und Schnauzer ein wunderschönes Loch zwischen den Augen verpasste, wurde sie selber von hinten angeschossen. Als die Kugel ihr Fleisch traf, und dieses durchschoss fiel ihr Gewehr ihr aus der Hand, und sie stieß einige Flüche zu Himmel. Aber sie schrie nicht. Es war ja 'nur' ihr Arm. Sie biss die Zähne zusammen, und taumelte einige Schritte zur Seite. So würde der Kerl hinter ihr sehen, wie im genau diesen Moment der Russe auf die Knie fiel und dann nach vorne über kippte. Nicht übersehbar mit diesem Loch auf der Stirn. Sie reagierte blitzschnell, sie drehte sich nicht um sondern lief ins Lager nach rechts, bis eine Blockhütte zwischen ihr und dem Mafiosen lag. Jetzt hatte sie wenigstens für einige Sekunden eine Deckung. Aber das Gewehr hatte sie verloren. Verdammt. Zwar hatte sie ja noch eine Waffe, aber mit dem Gewehr konnte sie ihrer Meinung nach mehr Schaden anrichten. Sie hockte sich hin, und blickte sich um. Ihr rechter Arm hing schlaff an ihren Körper, und sie tastete mit der linken nach einer Waffe in paar Meter Entfernung von ihr. Für dieses Gewehr würde sie ebenfalls zwei Hände brauchen, shit. Aber die Patronen würden ihr nutzen. Sie ließ diese in ihre Hand fallen und steckte sie in ihre Hosetasche. Mit der linken Hand würde sie auch schießen können, doch war sie mit ihr nicht so gut und schnell wie mit ihrer gewohnten rechten Hand. Das hatte der Angreifer sicher vermutet. Doch er hätte ihr auch einfach in den Rücken schießen können, hatte es aber nicht getan. Er würde ihr folgen. Das stand fest. Sie erhob sich und ging einige Schritte rückwärts um von der gefährlichen Ecke, in der jeden Moment der Schütze auftauchen würde, weg zu kommen. "Bin getroffen worden", erwiderte sie sachlich ins Mikro. Am anderen Ende hörte man nur ein Rauschen und ein Knistern. Sie bewegte sich weiter rückwärts fort. Weg von der Ecke. Das Adrenalin dämpfte die Schmerzen, wodurch man es 'ertragbar' nennen konnte. Auch wenn sie fest die Zähne zusammen biss. Und dann stieß sie gegen etwas oder gegen jemand. Aber als sie einen Griff um ihrer Taille spürte, und sich das kühle Metal ihrer Glock entfernte, und sie stattdessen diese Kälte an ihrer Schläfe spürte, knurrte sie. Das war IHRE Waffe. Die er auf SIE richtete. 'Du drehst dich jetzt ganz langsam um, ich will dein hübsches Gesicht sehen", sie versteifte sich. Ein einfacher körperlicher Reflex. Am liebsten hätte sie geantwortet, dass er sie mal kreuzweise konnte, doch stattdessen tat sie was er wollte, und wandte sich vorsichtig um. Sie blickte in ein hässliches Gesicht geziert mit einem fetten Grinsen, von einem Kerl der einen Kopf größer war als sie. Aber sie sah nicht das in seine Augen was sie geahnt hatte. Der wollte sie nicht umbringen vorerst nicht. Sie kannte solche gierige Blicke schon von anderen Männern. Aber in diesem Fall kam ihr es gelegen. Sie schürzte ihre Lippen, und bettelte um ihr Leben indem sie irgendwas stammelte. Augenblicklich lockerte sich sein Abzugsfinger, und seine andere Hand glitt ..bevor sie richtig wusste wohin schnappte sie sich mit der linken Hand ihre Waffe verengte ihm schmerzhaft die Hand, und entriss sie ihm. Das war eher Geschicklichkeit und Schnelligkeit gewesen als Kraft. Als sie das geliebte Gewicht in ihrer Hand hielt, durchströmte ein neuer Kick ihr Körper, und sie richtete die Waffe auf seine Stirn ehe sie abdrückte, und sein ganzes Gehirn weg blies. Jetzt war sie zwar ganz voller Blut, und Gerhirnmasse aber durch ihre Verletzung war sie sowieso blutverschmiert. "KEINER RICHTET MEINE WAFFE AUF MICH!!", knurrte sie wutentbrannt. Niemand. Nie. Der Rest des Körpers lag nun auf der Erde und sie ließ es sich nicht nehmen noch auf die Überreste zu spucken. Wer ihre Waffe auf sie richtete, starb. So einfach. Und in den vergangen Sekunden hatte sie den Schützen vergessen.
Avith Irgendwann war Flynn von seiner Seite verschwunden. Doch das machte ihm nichts. Schließlich kannte er seinen Kumpel. Er war eher der Durch-die-Masse-Jump-Mensch der es mehr liebte so den anderen ihr Leben zu berauben. Aber verstehen wie er dennoch auf ein Maschinengewehr verzichten konnte, konnte er nicht. Wer liebte es nicht mit so einer Monstrum-Waffe um sich herum zu ballern? Irgendwann als keine neuen Opfer mehr in seiner Sichtweite kam sprang auch der blonde junge Mann aus seinem Versteck im dichten Gestrüpp und lief im Eilschritt über das Lager. Es war größer als erwartet, und es besaß auch einige Gebäude die sich sehr weit ausstreckten. Von Neugierde gepackt und mit der Hoffnung jemand würde sich noch drin befinden, lief er in eins der Betonklötze. Und traf komische Gerätschaften, viele leere Räume, Glasvitrinen mit Ampullen und...Menschen! Ein wenig dem Spaßeshalber quetschte er ein nicht besonders hübsche alte Frau über alles heraus was sie hier getan hatten, und bis wie weit sie gekommen haben. Dann erschoss er sie. Und weil sie ihm alle Auskünfte erteilt hatte die er haben wollte, tat er ihr sogar den Gefallen und schoss ihr direkt in den Kopf. Sonst hätte er wohl ein paar Schüsse in Arm und Bein sowie Schulter gesetzt. Einfach weil es lustiger war, sie quälen zu lassen. Aber er erbarmte sich. Er trabte weiter durchs Gebäude und sammelte einige Ampullen ein, die die Beschriftung erhielten die ihm die Frau genannt hatte. Er war sich sicher das sie nicht gelogen hatte, schließlich hatte sie ihm versichert er würde sie bei der Wahrheit am Leben lassen. Und die Hoffnung hatte er gesehen. Als es hier nichts mehr weiter zu sehen gab lief er zum Ausgang, wo er tatsächlich eine ganze Menschenscharr von Laborratten..Labormenschen die sich versucht hatten zu verstecken. Mit seinem Gewehr machte er kurzen Prozess, und sein Ohr klingelte ein wenig als die Schüsse überall wiederhallten. Er nahm einen der Ausgänge und fand sich hinter dem Gebäude wieder, und stand praktisch schon im Wald. Leise machte er sich auf den Weg durchs Gestrüpp. Trotz des Lärms immer noch lautlos. Sicher war sicher. So lief er einige Meter und verharrte dann. In einiger Entfernung vor ihm befand sich eine Person, die aus dem Schutz des Waldes immer mal wieder Schüsse ins Lager abgab. Beim näheren Betrachten war er der Meinung diese Person habe blonde Haare, denn das war das einzige was sich gut sichtbar vom düsteren Wald abhob. Lange blonde Haare. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Eine Frau. Er hoffte diese Frau würde ihn nicht so enttäuschen wie das Weib in diesem Labor. Er hob sein Gewehr und zielte auf ihre Hand in der sie die Waffe hielt. Dieses mal drückte er nur einmal ab, nur um ihre Schusshand zu erwischen. Er konnte gut zielen, er musste getroffen haben. Und wenn ja, fiel die Waffe sicher aus ihrer Hand und sie wäre unbewaffnet. Jedenfalls sichtlich. Er war nicht dumm und verließ sich nicht darauf, dass sie nur eine Waffe trug. War auch gut möglich das sie mehrere bei sich hatte. Weswegen er seinen Vorteil nutzte und durch sein Nachtsichtgerät linste. Er hatte sich halb hinter einem Baum versteckt, aber die Wahrscheinlichkeit das sie ihn sah, war sowieso gering. Hier gab es keine Scheinwerfer wie im Lager. Welches im übrigen nicht mehr ganz so von Geschrei wimmelte, nur noch von Schüssen. Die die schreiten lebten jetzt ja nicht mehr.
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War keine Absicht, nicht das du jetzt denkst du musst genauso viel antworten..ich war gerade halt sehr schreibfreudig XD Bin selber ein bisschen geschockt O.o So viel schien es eigentlich nicht zu sein ._.
Ja das kann ich dann nicht steuern, manchmal zieht es sich einfach so lang XD ___
Flynn Er beobachtete ihr Handeln voller Genugtuung und hätte beinahe hörbar gelacht, als sie so herzzerreissend vor sich hin fluchte. Stattdessen blieb er aber vollkommen still und grinste nur vor sich hin, während er amüsiert den Kopf hin und her wiegte. Dann haute seine neue Freundin auch schon ab. Zu schade, er hatte eigentlich noch mit ihr reden wollen. Sie hielt es aber offenbar für besonders klug, von ihm weg in Richtung Lager zu laufen. Er persönlich hielt das eher für eine dumme Idee, in Anbetracht der Tatsache, dass es dort nur so wimmelte von seinen anderen, besseren Freunden. Da kam sie bestimmt nicht weit. Sein Verdacht bestätigte sich auch sofort, als er ihr eine kurze Strecke unbemerkt durch den Wald und in gleicher Entfernung wie vorher gefolgt war. Da war ja schon der erste seiner Leute. Mike. Naja, dem würde er wohl als Frau lieber nicht vor die Füsse treten, vögelte der Klotz doch alles, was bei drei nicht aufm Baum war. Flynn wandte sich erstmal von den zwei Turteltäubchen ab. Er würde Mike bestimmt nicht dabei zuschauen, wie er sich mit dem Weib vergnügte. So wichtig war sie ihm ganz sicher nicht. Und gerade hoppelte auch ein Ausreisser unweit von ihm den Abhang hinunter. Hoppelte war wohl nicht ganz der richtige Begriff, den der Fremde konnte kaum mehr gehen - also bestimmt auch nicht hoppeln. Hatte wohl schon einiges abbekommen, weshalb es auch keine ganze Minute mehr dauerte, da hatte Flynn das blutende Häufchen schon eingeholt und zur Strecke gebracht. Nicht so sanft, er durchlöcherte nämlich fröhlich seinen Bauch mit Kugeln. Das würde ihn noch einige Minuten leben lassen, bevor er innerlich verbluten würde. Das Zischen und Gluckern beim Atmen des Fremden, verriet aber auch, dass er leider auch die Lunge getroffen hatte - was den Sterbeprozess ungewollt beschleunigen würde. Naja, shit happens, war auch egal. „Geniess die Show noch mein Freund, ist bald vorbei.“, verabschiedete sich der Braunhaarige grinsend und winkte fröhlich zum Abschied. Auch wenn der Sterbende wohl gar nichts mehr sah, höchstens noch lauschen konnte, wie seine Leute oben geschlachtet wurden. Wieder auf der Anhöhe angekommen, konnte er gerade dabei zuschauen, wie seine Angebetete auf die Überreste des lieben Mikes spuckte. Na dann war er jetzt wohl vorgewarnt. Er entschied sich erstmal gegen eine direkte Konfrontation - immerhin hielt sie ziemlich offensichtlich eine Waffe in der Hand - und ging so von hinten an sie ran. Vollkommen lautlos, sie würde es nicht hören, war sie doch noch beschäftigt mit dem Anblick der Leiche. Oder mit ihrem noch nicht ganz ausgeklügelten weiteren Vorgehen. Oder mit dem Blut in ihrem Gesicht. Oder mit ihrem kaputten Arm. Ach er hatte keine Ahnung, jedenfalls hatte sie sich noch nicht bewegt und schien irgendwie beschäftigt. Als er sich dann auch bis auf etwa zwei Meter an sie herangeschlichen hatte, richtete er mit der einen Hand seine Waffe auf sie und griff mit der anderen sofort nach ihrer eigenen Pistole, drehte sie ein paar Mal, ehe er sie ihr ganz entriss und weit von sich in den Wald schleuderte. Und ja, er war darauf gefasst, dass sie gleich durchdrehen würde - drückte ihr aber lediglich den Lauf seiner Waffe gegen die Brust und schaute sie herausfordernd an. „Hi.“, grüsste er und grinste glücklich. Was will man machen, ihm gefiel die Situation halt.
Solveigh Sie hatte dem ganzen Treiben ziemlich lange zugeschaut, sich von aussen her beteiligt. Sie war sich wirklich zu schade drum, mitten rein zu rennen, nur um mehr Leute in weniger Zeit zu töten. Auf längere Dauer war ihre Art, die Schlacht zu kämpfen, nämlich definitiv effektiver. Würde sie in das Gewusel laufen, würde sie sterben, dessen war sie sich sicher. Sie würde unter all den Männer sofort viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen und so innerhalb von Sekunden tot sein. Das konnte sie nicht brauchen, das war für keinen hier von Vorteil. Und so blieb sie in ihrem Versteck, feuerte in regelmässigen Abständen präzise Schüsse ab und tötete die Eindringlinge unerwartet von hinten. Oder auch von vorne, wenn sie sich umdrehten. Das spielte ihr dann keine Rolle, solange die, die sie sahen, dann auch gleich mit dem Leben dafür bezahlten… fand sie das vollkommen in Ordnung. Doch die Reihen lichteten sich langsam und immer weniger Leute, die sie kannte, waren zu sehen. Somit verschwanden auch die Eindringlinge immer mehr, liefen in den Wald, um flüchtige zur Strecke zu bringen, drangen in die Gebäude ein, um wertvolle Forschungsergebnisse zu klauen oder um die zu töten, die sich dahin zurückgezogen hatten. Mittlerweile war Sol sich sicher, dass die Fremden keine Polizisten waren. Das war irgendeine Raufbande, die leider viel zu viel vom Töten verstand. Das waren keine Ordnungshüter, die töteten nämlich nicht einfach mal eben alle, ohne vorher auch nur eine einzige Frage zu stellen oder irgendwas abzusichern. Nein, die, die ihnen hier die ganze Sache dem Erdboden gleichmachten, waren um einiges schlimmer als das Gesetz es erlaubte. Und das wusste sogar sie, die sich sonst nicht besonders für Recht und Unrecht interessierte. Gerade, als Sol schwermütig die Entscheidung getroffen hatte, dass es spätestens jetzt wirklich Zeit war, abzuhauen, traf sie der unerwartete Schuss. Erschrocken liess sie die Waffe fallen, keuchte vor Schmerz leise auf und schaute ungläubig auf ihre blutüberströmte Hand. Soviel zum Thema ungesehene Flucht und so. Sie warf aus reinem Reflex einen sehr kurzen Blick in die Richtung, aus der der Schuss gekommen war, wandte sich aber auch sofort wieder ab, weil sie in der Dunkelheit sowieso rein gar nichts sehen konnte. Stattdessen bückte sie sich nach ihrer Pistole, die - Gott sei Dank! - direkt zu ihren Füssen lag. Sie würde sie bestimmt nicht einfach liegen lassen, das war ihr Heiligtum, ihr grösster Schatz und ihr treuester Begleiter! Kaum hatte sie die Waffe aber mit der gesunden Hand aufgehoben, verliess sie auch sofort ihre Stellung. Erst wollte sie nach rechts durch den Wald laufen, doch dann drangen ein Schrei und ein Schuss ziemlich nahe in diese Richtung an ihr Ohr und sie entschied, dass das wohl nicht der ideale Fluchtweg war. So stürzte sie durch das Dickicht nach vorne, rannte ziemlich am Rand quer über den Platz und auf der anderen Seite wieder in den Wald hinein. Es gab ihrer Meinung nach sowieso nichts schlaueres mehr als einfach davonrennen. Die Schüsse hatten sich gemindert, die Schlacht war eigentlich schon fast vorbei. Es gab nichts mehr zu retten, die ganze Arbeit war dahin und sie würde ihr eigenes Leben nicht für irgendwelche verletzen Typen, die vielleicht noch irgendwo herumirrten aufs Spiel setzen. Niemals. Wer jetzt noch in einem der Gebäude drin war, war so gut wie gestorben und wer nicht mehr dort war, war wie sie auf der Flucht. Also durfte sie das auch. Sie hoffte nur darauf, dass keiner ihr folgte, auch wenn sie keinen Cent darauf verwetten würde. Der Typ, der ihr in die Hand geschossen hatte - sie nahm spontan an, dass er männlich gewesen war -, hatte das absichtlich getan. Er hatte sie nicht töten wollen, dafür schoss man nämlich nicht in die Hand. Und der Schuss war präzise gewesen, nicht irgendwie verfehlt. Und wenn er sie am Leben lassen wollte, rechnete er bestimmt auch damit, dass sie weglaufen würde, sie konnte ihn ja nicht sehen, sie konnte gar nichts sehen in dem dichten Wald. Scheiss Nacht.
They tell us everything's alright and we just go along. How can we fall asleep at night, when something's clearly wrong? When we could feed a starving world, with what we throw away. But all we serve are empty words, that always taste the same.. – Nickelback
Laureen Mit den Blutspritzern im Gesicht, war sie sich sicher, wie eine wahnsinnige Verrückte auszusehen. So eine wie aus den Horrorfilmen, einen durchlöcherten Arm hatte sie ja schon. Noch ein bisschen humpeln und sie könnte durchaus wie ein Zombie durchgehen. Naja abgesehen von ihrem wilden Blick der ihre eiskalten blauen Augen zierte. Aber Zombies hatten tote Augen, und Laureen das genau Gegenteil. Sie hob ihren Arm und war gewillt sich das Blut aus dem Gesicht zu wischen, doch jemand anderes war schneller. Kaum wollte sie den Arm heben, wurde ihr die Waffe entrissen. Sie wirbelte herum, und spürte nochmal einen Lauf einer Waffe. Dieses mal nicht an ihrer Schläfe, sondern auf ihrer Brust. Ihr Kopf ging automatisch einfach reflexartig sachliche Fakten durch, die ihr von Kindheitsbeinen eingetrichtert worden waren. Ziele niemals aus nächster Nähe mit der Waffe auf die Brust, das einzige was du an Organen treffen würdest wäre die Lunge. Kein sicherer Tod, sondern ein langer. Und in dieser Zeit konnte jemand einen Krankenwagen gerufen haben, und die Sanitäter würden die Person noch retten können. Meistens, oder jedenfalls oft. Blöd das sie sich nicht in einer Stadt befand sondern auf einer Insel mitten im Nirgendwo ohne Krankenwagen und weiteres. Doch der Herr vor ihr zielte auf die Mitte ihrer Brust, nicht auf ihr Herz oder auf ihre Stirn. Kurz war sie gewillt ihn zu berichtigen, und den Lauf weiter nach link zu schieben, damit die Wahrscheinlichkeit das sie wirklich sterben würde bei 100% lag, doch sie ließ es sein. Sie musste ja nicht noch mehr provozieren. Schließlich war sie jetzt unbewaffnet. Sie kniff ihre Augen leicht zusammen, und funkelte aus ihren mordlustigen Augen zu ihm hoch. Blöd, der war auch um einiges größer als sie. "Du willst unbedingt der nächste sein, oder?", zischte sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Nur weil sie keine Waffe mehr hatte, hieß das nicht sie wäre absolut machtlos. Sei es auch nur ein ordentlicher Tritt in die Eier, oder eine gebrochene Nase. Oder sie stieß die Waffe in wenigen Millisekunden hoch und der Schuss würde in die Luft gehen, dann könnte sie sich die Waffe schnappen und ihn töten. Auch ohne Waffe gab es einiges was sie tun konnte um sich aus dieser misslichen Lage zu befreien. Allerdings war sie sich noch nicht ganz so sicher was er von ihr wollte. Es war ein Risiko mit ihr zu reden, anstatt sie einfach sofort umzubringen. Das machte keinen Sinn, außer der hier wollte auch noch was von ihr. Ob sowas auch unter Annährungsversuche zum anderen Geschlecht fallen würde? Teilweise genervt, teilweise aggressiv pustete sie sich eine Locke aus dem Gesicht. "Töte mich doch einfach", dass 'wenn du es schaffst' ließ sie weg, obwohl sie es wirklich fast angehangen hätte. Sie blieb erst mal ruhig stehen, mit dem Lauf auf ihrer Brust, um einfach seine weitere Schritte abwarten zu können. Wenn er sie tötete, blöd. Und wenn nicht, konnte sie schnell erkennen was sie tun musste um sich zu befreien. So oder so eine schwierige Situation, denn auch wenn sie sich befreien würde würde sie niemals von dieser fucking Insel runter kommen.
Avith Dummes, Dummes Mädchen. Aber er stand auf Katz-Maus-Spiele. Und erst recht wenn sein Mäuschen so süß und niedlich war. Selbstverständlich griff sie zu der auf den Boden liegende Waffe, und ergriff die Flucht. Haha. Er hatte ein Maschinengewehr. Und sie würde nicht weit kommen. Schon rannte sie wie von einer Tarantel gestochen - Urwald Wortspiel! - über das Lager, aber noch bevor sie die andere Seite erreicht hatte, ließ Avith eine Reihe von Schüssen fallen. Einige absichtlich vor ihre Füße, einige komplett daneben einfach um ihr ein bisschen mehr einzuheizen. Als sie sich dem Wald nun aber näherte und sie nur noch wenige Schritte hatte um in die schützende Dunkelheit zu gelangen, zielte der junge Mann konzentriert und drückte mit ruhiger Hand ab. Drei Schüsse folgte hintereinander, einmal in den hübschen glatten durchtrainierten Oberschenkel, einmal in die Wade und einmal in ihre Schuhsohle. Nur der letztere Schuss war Glückssache, denn in der Sekunde in der er abdrückte konnte es gut sein, das sie mit der Fußsohle auftrat. Aber die beiden anderen Schüsse mussten bombensicher gewesen sein. Und mit zwei Kugeln im Bein..nun..da konnte nicht mal mehr Hulk laufen. Er blickte abwartend über die Lichtung, auch wenn sie kriechen würde, würde es ihr kaum was bringen. Und dieser Spurt gerade hatte nur eine einzige Sache bewirkt. Und zwar: Er wusste jetzt dass sie eine zweite Waffe besaß. Vorsichtig kam er aus dem Gestrüpp, und versteckte sich hinter einem Häuschen und hinter dem zweiten, bis er auf locker 30 Meter heran gekommen war ohne das Madam eine Chance gehabt hätte zu schießen und ihn auch zu treffen. Beim letzten Häuschen lugte er mit dem Maschinengewehr um die Ecke. "Schmeiß beide Waffen weg..und alle die du noch hast", verlangte er mit ruhiger Stimme. Obwohl ihn dieses Jagd-Spiel ziemlich gefiel. Sie müsste wissen, dass auch wenn sie jetzt auf ihn zielte, er mit einer Maschinenpistole dreifach so schnell war als sie. Aber sollte sie es doch versuchen. Noch ein bisschen mehr Spaß. Obwohl es dann sein konnte, dass er sie töten würde. Ein zufriedenes Grinsen legte sich dennoch auf seine Lippen, und seine Augen strahlte nur so vor Spaß und Freude. Genau sowas war sein Ding. Es machte ihm unheimlich viel Spaß zu töten und zu verletzten. Und so ein Geballer, dass war wie ein Gottes Geschenk, wirklich. Und die kleine Süße würde niemals eine Chance gegen ihn haben. Nie. Er hatte eine viel bessere und schnellere Waffe, war unverletzt, stärker als sie, besser ausgerüstet als sie, und musste nicht versuchen von einer einsamen Insel ohne Hilfsmittel zu fliehen. Jop, er hatte definitiv bessere Chancen. "So oder so kommst du niemals von dieser Insel runter", fügt er noch an.
Flynn „Glaub mir Herzchen, dass schaffst du nicht.“, antwortete er leichtfertig auf ihre Frage. Natürlich dachte er nicht im Traum daran, seinem unfähigen Kollegen zu folgen und ins Gras zu beissen. Mike war selber schuld, wenn er sich von ihren Reizen in die Irre leiten liess.Wirklich dumm. Der Dunkelhaarige wusste, dass sie seine Worte als Beleidigung auffassen könnte - oder aber einfach glauben würde, dass er sie furchtbar unterschätzte. Das tat er nicht, er unterschätzte Menschen grundsätzlich nie. Und sie hatte der Organisation, die hier ihre ehemalige Station betrieben hatte, ja ganz offensichtlich als Wache gedient. Er nahm spontan an, dass sie kämpfen konnte, dass sie sogar ziemlich genau wusste, wie sie sich zu verteidigen und ihn anzugreifen hatte. Oh nein, er machte diesen leichtfertigen Fehler nicht, er beurteilte einen Gegner längst nicht mehr nach seiner äusseren Erscheinung, da stand er eindeutig drüber. Aber die Dame vor ihm war gerade unbewaffnet - selbst wenn sie noch Waffen in der Kleidung trug, die musste sie erstmal hervorholen, weshalb sie für ihn in den vorbeistreichenden Sekunden noch nicht zählten. Und sie war trotz allem kleiner und somit schwächer als er. Sie trug keine komplette Ausrüstung wie er, sondern war sogar recht leicht bekleidet. Er hatte hingegen eine schusssichere Weste. Sie war ihm nicht überlegen, dessen war er sich sicher. Auch wenn es immer ein Risiko war, solche Schlüsse zu ziehen. Und auch, wenn es immer ein Risiko war, einem Gegner so viel Zeit zum Nachdenken zu geben. Sie konnte sich schon sonstwas ausgedacht haben, in der Zeit, in der er sie hier nun betrachtet hatte. „Das wäre viel zu einfach, weisst du doch selber.“, erwiderte Flynn auf ihre zweite Äusserung. Sie schürte hier wirklich das grosse Bedürfnis in ihm, sie nicht zu töten. Auch wenn es eigentlich der Befehl war. Wenn er sie nicht tötete und tatsächlich auch keiner der anderen es tat, würde sie wohl trotzdem sterben. Wenn er sie mit nach Hause nehmen würde. Dort waren nämlich nicht alle so freundlich aufgelegt ihr gegenüber. Im Gegenteil, es gab so einige, die - wären sie mit hierher gekommen - wohl einfach jeden dieser Gruppe blindlings töten würde. Rein aus Prinzip, weil sie es wagten, sich irgendwie über die Mafia zu stellen. Gut, eigentlich gehörten auch sehr viele von denen, die hierher gekommen waren - alle - dazu. Inklusive er selbst. Aber irgendwas hinderte ihn gerade daran, die aufbrausende Schönheit, und das sie schön war, sah man sogar trotz des vielen Blutes, das an ihr klebte, vor ihm einfach wegzupusten. Wer weiss, vielleicht konnte er sie ja einfach mitnehmen. Er würde den anderen schon klar machen, dass man eine einzige Gefangene schon brauchen konnte. Sie dürfte dann nämlich zu Hause schön alles erzählen, was sie hier getan hatten, wieso sie es getan hatten, wann sie angreifen wollten, wozu das gut war blahblahblah. Ja, doch, er freundete sich tatsächlich sehr mit dem Gedanken an, sie einfach abzuschleppen. So kam es auch, dass er mit einer schnellen Bewegung seine Pistole hinten in das dafür vorgesehen Fach steckte, die Oberarme seiner Geliebten packte und sie mit einem Ruck herumwirbelte, Rücken gegen ihn. „Was hältst du davon, wenn wir jetzt zusammen diese Insel verlassen. Fühl dich geehrt, sonst darf keiner mit.“, säuselte er ihr von hinten ins Ohr, während seine Hände sich zu ihren Handgelenken verschoben und diese fest umklammerten. Sie sollte bloss nicht auf die Idee kommen, nach ihm zu treten. Auch wenn sie da sowieso nicht viel Schaden anrichten konnte. Sein bestes Stück war gut geschützt, es gab nicht umsonst extra dafür vorgesehene Schoner. Sorry aber die Überraschung würde sie nicht bringen können… hatte er wirklich schon oft genug durch.
Solveigh Sie war sich ziemlich sicher, dass die Schüsse, die sie vor die Füsse geknallt kriegte, ebenfalls mit Absicht ihr ‘Ziel’ verfehlten. Dass er sie einfach nur verunsichern wollte oder was wusste sie schon. Und als sie dann den steckenden Schmerz in Oberschenkel und Wade fast zeitgleich spürte, war ihr auch spätestens klar, dass sie verdammt tief in der Scheisse sass. Denn selbstverständlich stürzte sie zu Boden - wer auch nicht, mit zwei Kugeln im Bein - und konnte sich nur noch knapp mit den Händen auffangen, bevor sie komplett den staubig-trockenen Boden küsste. Das führte aber dazu, dass sie auch mit der schon vorhin durchschossenen Hand auf dem Boden aufkam, einknickte und mit einem leisen Fluch das Gesicht verzog. So ein Arschloch, wieso konnte er nicht einfach einmal richtig schiessen, statt ihren Körper in ein Löchersieb zu verwandeln?! Es war ja nicht so, als hätte sie diese Bruchlandung, sprich die Schüsse auf ihre Beine, nicht kommen sehen. Natürlich hatte sie es kommen sehen, eigentlich hatte sie sogar gewusst, dass er das tun würde. Aber sie wäre nicht sich selber, wenn sie nicht versucht hätte, zu fliehen. Und da sie nicht durch den Wald hatte laufen können, war sie halt auf offener Fläche gelandet. Doch wusste sie nicht, ob es überhaupt einen Unterschied gemacht hätte, wenn sie durch den Wald hätte gehen können. Die hatten ja alle Nachtsichtgeräte, hatte sie vorhin schon gemerkt. Alle waren perfekt auf das hier vorbereitet - alle ausser ihr komplettes Team. Die Blondine hatte sich mühsam mit einer Hand wieder vom Boden abgestossen und schaute sich um, ihre Waffe noch immer vollkommen schussbereit zwischen den Finger ihrer unverletzten Hand haltend. Sehen konnte sie allerdings erst einmal niemanden. Naja, dürfte nicht allzu lange dauern. Selbst wenn der, dem sie das ganze Übel hier zu verdanken hatte, sich nicht zeigen würde - in absehbarer Zeit würden trotzdem die Typen aus den Hütten zurückkommen. Dann vernahm sie aber auch schon eine Stimme und mit ihr gleich die erste Forderung. Solveigh drehte ihren Kopf in die Richtung, aus der der Befehl zu hören war und musterte den Fremden argwöhnisch mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Wieso sollte ich das tun? Damit ich meinen Tod hinauszögern kann?“, fragte sie trocken und hielt die Pistole weiterhin fest, drehte sie langsam in ihrer Hand. Wahrscheinlich schoss er ihr gleich noch die zweite Hand ein, würde doch gut zu seiner Strategie passen. Er schien nämlich grundsätzlich auf alles zu schiessen, was ihr irgendwie hilfreich sein könnte. Und das war nunmal ihr Körper, was anderes hatte sie ja nicht zur Verfügung. Sie zuckte leicht mit den Schultern, schaute ihn abwartend an, als er noch was anhängte. Natürlich kam sie nicht von der Insel, das hatte sie ja auch nie versucht. Aber die Insel war gross, es gab noch andere Bewohner. Es gab viele Verstecke. Sie hätte es schon irgendwie geschafft, wenn er sie nicht gesehen hätte, darauf konnte er sich verlassen. Nachdem sie es sich lange genug überlegt hatte, löste sie schliesslich die Finger von ihrer geliebten, sogar mit ihrem Namen gravierten, Waffe, legte sie neben sich auf den Boden und strich fast andächtig noch einmal darüber, ehe sie ihr einen kräftigen Stoss verpasste und sie so von sich weg bis in den Wald hinter ihr beförderte. Hoffentlich war sie gut genug verdeckt, dass keines dieser Schweine auf die Idee kam, sie noch mitzunehmen. Die zweite Pistole warf sie achtlos von sich, die hatte ja auch keinen wirklichen Wert für sie. Hatte ihr weder heute noch sonst irgendwann irgendwelche Dienste erwiesen. Abwartend blickte sie erneut zu dem Mann, den sie schon jetzt abgrundtief hasste. Was er auch ruhig an ihrem Blick erkennen dürfte.
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Laureen Auf seine Antwort hin hob sie eine Augenbraue und schmunzelte leicht. Weh tun konnte sie ihm auf jeden Fall. Doch die Frage war ob sie das wollte. Denn derzeit schienen sie sich gruseligerweise ein bisschen ähnlich. So hatte sie gerade doch wirklich die gleiche Mordlust in seinem Blick gesehen wie er manchmal bei ihr auftauchte. Und er konnte kämpfen, daran zweifelte sie nicht. Nun, aber das waren auch die einzigen Gemeinsamkeiten. Allerdings doch erhebliche. Halt wartet, er sah ehrlich gesagt auch gar nicht mal so schlecht aus. Die dritte Gemeinsamkeit. Vielleicht entwickelten sie sich ja zu Bonny&Clyde. Haha. Wohl eher nicht. Doch sie tat noch nichts, wehrte sich nicht und ergriff auch nicht die Flucht. Wäre auch zwecklos. Sie musterte ihn skeptisch, und versuchte einzuschätzen was er von ihr dachte. In seinem Blick flackerte nicht mehr die große starke Begierde des Tötens, woraus sie schloss, dass er sie vorerst nicht unbedingt töten würde. Jedenfalls ihren Menschenkenntnissen zu urteilen nach. Allerdings schien er sie auch nicht als Sexobjekt und persönliches Spielzeug zu betrachten. Also aus welchem Grund erschoss er sie nicht? Das einzige was ihr noch in den Sinn kam, war das er sie als Informantin haben wollte. Aber die Organisation war mit ihren auftauchen dem Boden gleich gemacht worden. Also hatte sie nichts mehr worüber sie zu informieren hatte. Hmm. Und außerdem war sie sich nicht sicher ob er sie unterschätzte oder einfach nur auf ihre Intelligenz hin hoffte, dass sie ihm nicht weh tun würde. Eins von beiden war der Fall. Doch sie konnte ihn irgendwie nicht einschätzen. Sowas mochte sie nicht. Sie konnte ihren Gegenüber IMMER einschätzen. Verdammt nochmal. "Ich bringe dir rein gar nichts", stellte sie also nüchtern fest, auf seiner zweiten Aussage hin. Das entsprach ja auch ihrer Meinung. Dann sah sie Entschlossenheit in seinem Blick aufflackern. Soso, er hatte sich also entschieden, und bevor sie irgendwie hätte reagieren können - Respekt an dieser Stelle, für seine Schnelligkeit - hatte er sie herum gewirbelt und ihre Arme gepackt. Sie keuchte schmerzhaft auf. Ihr Arm! Verdammter Vollidiot. Die Wunde hatte sich in Laufe der Minuten ein wenig erholt und es strömte nicht mehr so viel Blut durch die klaffende, nicht wirklich hübsch ansehende, Wunde. Doch nun, dank seiner Sanftheit war sie wieder aufgerissen und zu viel Blut lief wieder aus ihr. Nicht mehr lange dann würde sie wohl auf unangenehmste Weise vom Blutverlust ohnmächtig werden. Dass er sie praktisch an sie presste, dass wir ihr in dem Moment sogar ziemlich egal, viel eher war sie wegen ihrer Verletzung sauer. Als ob er nicht wusste, dass sie praktisch ein Loch im Arm hatte. Kurz war sie gewillt mit ihrem Kopf nach hinten zu knallen, und ihm seine Nase zu ruinieren. Doch ihrer Größe wegen - sie reichte ihm knapp über die Schulter - und aus dem einfachen Grund, dass er sie hier von der Insel herunter holen würde, ließ sie es sein. Nur ein leises Knurren entwich ihr. Doch leider war ihr Verstand in diesem Moment wacher als ihr Drang sich zu verteidigen und jemanden zu verletzten. Schade aber auch. Denn wenn sie sich ein wenig gestreckt hätte..dann hätte sie seine Nase sicher brechen können. Das einzige was sie auf seine Worte erwiderte war: "Herzlichen Glückwunsch, du wirst gleich mit noch mehr Blut besudelt sein, als vorher. Ich werde gleich ohnmächtig, für dich wäre es also vielleicht gut zu wissen, dass ich Blutgruppe A positiv habe." Sie wehrte sich kein bisschen gegen seinen Griff. Im Gegenteil um ihn noch ein bisschen zu ärgern, schmiegte sie sich leicht wie eine Katze an ihn. Wenn sie sie umbringen würden, dann war das halt so. Und wenn nicht, nun dann würde sie einfach weiterhin anderen die Nerven berauben.
Avith Es dauerte. Es dauerte lange. Für ihn viel zu lange. Geduld war nicht seine größte Stärke, weswegen er ernsthaft am überlegen war ob er sie nicht einfach erschießen sollte. Aber dann bewegte sich Madam endlich. Und legte erstaunlicherweise ihre Waffe zu Boden. Endlich! Er wartete nun entspannter, bis sie die zweite Waffe zu Boden geschmissen hatte. Dann blickte sie ihn an, und er lächelte sein gewinnendes Lächeln. Doch er war noch nicht fertig. "ALLE deine Waffen", betonte er also nochmal, mit ungeduldiger Stimme. Das sollte sie auch vielleicht darauf hin weisen, dass er länger nicht mehr warten würde. Schließlich konnte er ihr ja noch in die Schulter schießen. "Wir wollen ja nicht das deine Schulter sonst noch dran glauben muss, oder?", fragte er dann süffisant mit seiner sowieso schon tiefen Stimme. Er wusste das Weiber immer irgendwelche Verstecke hatten. Ob im BH oder die messerscharfe Haarnadel oder was auch immer. Da waren diese Geschöpfe wirklich sehr sehr einfallsreich. Er musterte sie noch mal von oben bis unten, senkte seine Waffe aber nicht, und nahm auch seinen Finger nicht vom Abzug. Allerdings trat er hervor. Aus dem Schutz des Häuschens. Und machte einige Schritte auf sie zu, aber auch nicht zu nah. Da ging er doch lieber auf Nummer sicher. "Ich bin nicht besonders geduldig, also wirds bald!", knurrte er in einem genervten Ton. Er war zu allem fähig, und wenn er mal die Geduld verlor..oh..dann wurde es sehr sehr gefährlich. Erst recht wenn er ein Maschinengewehr in der Hand hielt. Flynn wusste was er meinte. Er hatte schon oft genug miterlebt wie Avith einen Wutanfall bekommen hatte und praktisch alle Lebewesen in seiner Umgebung getötet hatte. Eine Katze zählte auch schon zu seinen Opfern. Sie hatte ihn einfach genervt. Er war allergisch gegen Katzen, und das Viech ließ sich einfach nicht verscheuchen. Also hatte er es kurzehand auch erschossen. [Sorry, dass Avith so kurz ist..aber muss jetzt echt schon ins Bett, sonst bin ich morgen ein Zombie >.< ]
Flynn „Das ist eine ziemlich traurige Selbsteinschätzung.“, murmelte er bedauernd und schüttelte fast schon traurig den Kopf. Was sie leider nicht sehen konnte, weil sie vor ihm stand und seinen Kopf überhaupt gar nicht im Blick hatte. Schade eigentlich, er hatte sich solche Mühe gegeben mit dem Gesichtsausdruck und so… Er bemerkte erst, als er die schleimige Flüssigkeit zwischen seinen Fingern spürte, dass er ihr offenbar mitten in die Wunde getatscht hatte. Erst hatte er gedacht, sie wollte sich einfach aus seinem Griff befreien und würde sich deshalb dagegen winden. Aber naja... ups… Die Kugel hatte er total vergessen, wirklich. Er würde sowas niemals absichtlich machen. Äh whatever. Diesmal jedenfalls, war es wirklich reines Versehen gewesen, dass er seine Finger ins Blut gedrückt hatte. Jetzt sah er wenigstens auch aus wie ein Krieger, vorher war er noch fast unbesudelt gewesen und das gehörte sich eigentlich gar nicht so. War zumindest nicht der Normalfall. Was das Lämmchen vor ihm dann redete, liess ihn tatsächlich leise auflachen. „Schatz, du weisst doch bestimmt, dass man ab einer einzigen Schusswunde nicht gleich verblutet! Aber danke für den Hinweis, ich werde mich umgänglich an einen Arzt wenden, solltest du dich irgendwie unwohl fühlen.“, meinte er beruhigend, schob nun seine Hand aber doch etwas weiter nach oben. So würde er ihr gleich das Blut abdrücken, à la Druckverband. Oder so. Vielleicht funktionierte es ja, er glaubte jedenfalls nicht, dass sie wirklich ohnmächtig wurde. Immerhin spritzte kein Blut, also war die Schlagader folglich nicht aufgerissen. Sollte sie aber wirklich bewusstlos werden… Nun dann wäre das wohl ihr Tod. Denn er würde sich ganz bestimmt nicht die Mühe machen, sie zu tragen, wie sähe das denn aus? Wenn er tatsächlich eine Verwundete, die nicht aus dem eigenen Schlag stammte, auf Händen aus der Schlacht trug? Ganz schlimm, ne das konnte er sich wirklich nicht leisten. Würde er auch nicht. Also war das ganze eigentlich einfach - entweder sie hielt sich hier auf den Füssen, oder sie starb heute. Wie all ihre Freunde. Wäre zwar schade um die hübsche Frau, aber durchaus ein Verlust, den er verkraften konnte. Die Welt würde schon damit klar kommen. Er schob sie nun langsam vor sich her, hinter den Häusern hervor. Mal schauen, was die, die da gleich erscheinen würde, dann von seinem Vorhaben, die Kleine zu behalten, halten würden. Er selber war ja mittlerweile etwas enttäuscht von ihr. Dass sie sich nicht wehrte, war schon irgendwie schade.. Auch wenn er sich ziemlich sicher war, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen war und sie sehr viel mehr konnte, als das sie bisher gezeigt hatte. Sonst hätte sie Mike nicht getötet, denn Mike war nicht so schlecht, wie man hätte meinen können. Sonst hätte sie nicht als Wache gearbeitet. Sonst wäre sie nicht hier.
Solveigh Er lächelte und dass liess sie für ein paar Sekunden hoffen, dass er die Knarren einfach als ihre einzigen Waffen ansah. Tat er aber nicht, wie er mit seinen nächsten Worten betonte. Sie rollte mit den Augen und stiess angepisst Luft aus, als er ihr mit einem Schulterschuss drohte. Trotzdem beugte sie sich zu ihren Schuhen, um Links und Rechts je ein Messer heraus zu ziehen und hinter sich in die Büsche zu werfen. Goodbye. In ihrer Unterwäsche schleifte sie grundsätzlich gar nichts mit ausser dem, was auch dahin gehörte. Es war ganz einfach unbequem, wenn man den lieben langen Tag von irgendwas in die Titte gestochen wurde, hatte sie alles schon ausprobiert, sie sprach aus Erfahrung. Also schaute sie ihn wieder an, nachdem die Messer weg waren. Irgendwie fühlte sie sich müde. Wie immer, wenn sie irgendwas verloren hatte. Und gerade hatte sie ziemlich viel verloren, vielleicht alles, also gab es auch guten Grund für sie, müde zu sein. Er schien nicht zu glauben, dass das alles gewesen war, so wie er dastand, sein Maschinengewehr weiterhin auf sie gerichtet und vollkommen schussbereit. Wie bitte wollte er es denn bewiesen haben, dass es alles oder nicht alles war?! Das konnte er einfach gar nicht wissen, er musste ihr also wohl vertrauen, haha. War dann wohl schon ihre erste Beziehungskrise, Vertrauen war nämlich noch keins aufgebaut, also konnte er sich nirgendwo draufstützen, musste sich ganz allein aufs Meer raus trauen. Beinahe würde er ihr leidtun. „Das WAR alles.“, fauchte sie zurück, auch wenn sie sich noch immer nicht ganz sicher war, ob es besser war, wenn sie sich nicht einfach dumm anstellte und er sie nicht gleich erschoss. Denn von der Insel bringen und sie dann in Ruhe lassen, würde er ganz bestimmt nicht. Und die Affen, die in der letzten Stunde so schnell alles hier zerstört hatten, hatten wie eine ziemlich organisierte, ziemlich professionelle Gruppe gewirkt. Also war auch die Option, dass er sie bald gehen liess, eigentlich so gut wie gar nicht vorhanden. Sie glaubte nicht, dass er das tun würde und das war schade. Wenn nämlich nicht einmal sie dran glaubte, war sie wohl wirklich tot. Also die Hoffnung auf diese Option blabla. Noch immer hatte er die Waffe nicht sinken lassen und sie schaute ihn mit einem willst-du-mich-verarschen-Blick an. Klar, seit ihren Worten waren nur wenige Sekunden vergangen, möglich, dass er noch gar keine Zeit gehabt hatte, das schwere Teil von seiner Schulter zu laden, sie fand aber, dass er das längst getan haben könnte. Sollte sie sich ausziehen, damit er ihre Wehrlosigkeit mal eben überprüfen konnte oder was verlangte er von ihr? Unter anderen Umständen würde sie das sogar tun. Sich ausziehen, damit er die Wahrheit ihrer Worte erkannte. Und wenn er es dann so überrascht feststellen dürfte, würde sie ihn entweder töten oder abhauen. Da aber in Anbetracht der Tatsache, dass sie eine durchlöcherte Hand und zwei Kugeln im Bein hatte, keine der Fluchtmöglichkeiten offenstand, beliess sie es bei den Worten, liess keine Taten folgen. Sie versuchte lediglich, wieder auf die Beine zu kommen, damit sie hier nicht so kläglich vor ihm auf dem Boden sass. Doch kaum stand sie erstmal, machte sie einen falschen Schritt - beziehungsweise überhaupt einen Schritt - und strauchelte sofort wieder rückwärts, konnte sich gerade noch am ersten Baum beim Waldrand auffangen, bevor sie wieder komplett am Boden gesessen hätte. Auf den Baum gestützt, richtete sie sich wieder ganz auf und schaute zum Übeltäter, der sie so zugerichtet hatte. Blizte ihn hasserfüllt an. Es war nicht zu übersehen, dass sie ihn am liebsten einfach von der Bildfläche gepustet hätte.
Love me or hate me, both are in my favor. If you love me, I'll always be in your heart. If you hate me, I'll always be in your mind. ~ William Shakespeare
Laureen Nein, es war nur realistisch. Was für ein Grund sollte er sie haben mitzunehmen? Da existierte eigentlich gar keiner der sinnvoll war. Aber sie würde sich überraschen lassen, auch mal ganz lustig. Sie war sehr offen für neues. Und um ehrlich zu sein, nutzte sie den Kerl vor - bzw. hinter ihr - ein wenig dezent aus. Deswegen wehrte sie sich auch nicht. Mal davon abgesehen das ihre Kräfte schwanden..außerdem hatte er sie bisher nicht begrapscht, das gerade zählte nicht wirklich, und der größte Grund war einfach: Er brachte sie von der Insel runter. Mehr brauchte sie nicht. Er schien okay, bis jetzt jedenfalls und er würde sie hier runter holen. Sie fand da hatte sie ein gutes Los gezogen. Und wenn es ungemütlich wurde, dann würde die sich befreien und verdufften. Wäre gar kein Problem. Würde sie sich nämlich hier auf der Insel irgendwo verstecken, bei den Einheimischen vielleicht, dann würde sich die große Frage stellen, wie sie denn alleine wieder runter kam. Die Ureinwohner hier besaßen keine Schiffe die sie so weit brachten, als das sie ans Festland gelangen würde. Und Handys hatte keiner hier haben dürfen, und die Bewohner der Insel, da war sie sich ziemlich sicher, besaßen auch keine. Also wie zum Teufel wäre sie runter gekommen? Vielleicht hätte ja ein Schiff hier halten können oder ein Flugzeug bzw. Hubschrauber, aber wie sollte sie dann das Massaker erklären? Das sie nicht zur Gruppe gehörte konnte sie niemals bringen, sie wäre die einzige weiße hier gewesen. Somit gab es eigentlich keine einzige Möglichkeit alleine von hier zu verschwinden. Am Festland würde sie sicher einmal die Unaufmerksamkeit von ..sie kannte seinen Namen noch nicht mal.. dem Typen erhaschen und dann würde sie sich aus dem Staub machen. Und wenn er sie wirklich keine einzige Sekunde aus den Augen verlor, dann würde sie sich wehren müssen. Und erst dann. Aber vorher sollte er gefälligst dafür sorgen, dass ihre Wune verarztet wurde. Sie spitzte die Ohren und lächelte dann leicht in sich hinein. Leider wurde sie schnell ohnmächtig was solche Verletzungen betraf, keine Ahnung warum. Entweder besaß sie weniger Liter Blut im Körper als andere Menschen oder sie war besonders sensibel wenn sie Blut verlor. Keine Ahnung, wusste sie nicht genau. Allerdings war sicher, dass sie gleich oder in nähere absehbarer Zukunft weg kippen würde. Sie war drauf und dran ihm ein herzlichen Dank zu wünschen, aber sie wollte ihre Kräfte nicht ausnutzen, außerdem würde sie sich niemals bei ihm bedanken. Aber.."Ich weiß nicht, soll ich kreischen wie eine wild gewordene Furie, wenn die anderen dich finden?", fragte sie dann mit einem mehr als nur deutlich heraushörenden Schmunzeln. Konnte ja auch sein, dass der Herr gerne einen riesen großen Auftritt haben wollte. War ihr da relativ egal, er sollte sie hier nur runter bringen. Das er seine Hand auf ihre Wunde schob, hatte sie im übrigen gemerkt, doch sie reagierte nicht darauf.
Avith Es war ja erstaunlich das Madam noch lebte. Wirklich. So ein Girly wie sie hätte sowas normalerweise niemals überlebt, aber sie hatte es. Woraus man draus schließen konnte das jemand sie gut ausgebildet hatte. Aber derzeit sah sie nicht so aus als hätte sie einen Plan B, denn dann hätte Überlegenheit oder wenigstens Entschlossenheit ihr Gesicht geziert. So aber schaute sie ihn entnervt an. Und hasserfüllt. Doch das machte ihm nichts. Er war da relativ abgehärtet. Als Killer und so. Aber naja. Außerdem schätzte er das diese Maskerade einfach nur eine andere die wahre Emotion bedeckte. Und zwar Angst. Jeder hatte in seinem Leben mal Angst, egal wie tapfer und furchtlos man erschien. Ja, sogar er hatte schon Angst gehabt. Keine große, oder überwältigende, aber er hatte dieses unangenehme Kribbeln im Bauch gespürt. Zwar war das jetzt schon einige Jahre her, aber er wusste wie es sich anfühlte. Und noch besser wusste er wie sie aussah. Oh ja. Angst erblickte er tagtäglich, in seinem heißgeliebten wunderbaren Alltag. Avith verbreitete gerne Angst, es bereitete ihm unheimlich Spaß. Der panische und ängstliche Blick seiner Opfer, die Panik die in deren Augen leuchteten, die Atmung und der Puls der sich verdreifachte, das Zittern oder der Schweißausbruch. Ja, sowas heizte ihn dann auf. Es befriedigte seine Bedürfnisse, nur um nicht zu sagen es machte ihn geil. Das er krankhaft pervers war, war ja nun schon vor ganz langer Zeit festgestellt worden, weswegen er sich nichts aus diesem Gedanke machte. Was war schon dabei? Wie erwartet zog die Kleine noch zwei weitere Messer aus ihren Stiefeln, na sieh mal einer an. Er hatte es doch gewusst. Frauen hatten immer Geheimverstecke. Aus diesem Grund traute er Weibern auch selten, eigentlich gar nicht. Sie waren einfach hinterfotzig. Er hob eine Augenbraue als sie so unfreundlich reagierte. Sie sollte sich glücklich schätzen, dass er sie nicht einfach erschoss, als sie so anzukeifen. Aber das war auch so typisch Weib. Zickig und undankbar. War es deutlich, dass er nicht so viel vom anderen Geschlecht hielt? Seehr wahrscheinlich. haha. Langsam nahm er den Finger vom Abzug und senkte seine Waffe. Na dann würde er mal sehen, wie sie gleich reagieren würde. Denn leider war sie jetzt seine Trophäe, und er würde sie mit nach Hause nehmen. Ob es die anderen wollten oder nicht. Irgendeinen Grund würde er schon finden, auch wenn es nur heißen würde 'Sie ist halt einfach heiß'. Die anderen würden ihm sicher zustimmen. Da konnten sie nämlich definitiv nicht widersprechen. Als er die Waffe gesunken hatte, holte er die restlichen Patronen raus, einfach weil man diese noch gebrauchen konnte, und nicht so viel Platz einnahmen wie die Waffe an sich. Es machte ihn ja unheimlich traurig, dass er sie hier lassen musste, aber anders würde er sie nicht zu den anderen schaffen können. Und er hatte gesehen wie gut sie mit einer Waffe umgegangen war, weswegen es gut sein konnte, dass sie es schaffen würde mit seiner Waffe auf ihn zu zielen. Also schmiss er das Maschinengewehr zu Boden, und ging sicheren Schrittes zu ihr hinüber, die gerade ihre erste Gehversuche erprobte. Sah irgendwie aus wie bei einem kleinen Kind. Fast hätte er gelacht. Sie hatte sich an den Baum gestützt, und als er bei war, schnappte er sie sich einfach. Legte seinen einen Arm um ihre Taille um sie zu stützen, während seine andere Hand ihren Unterarm ergriff. Es war nicht gerade ein fester Griff, aber weit würde sie alleine ja auch nicht kommen. Haha. So führte er sie ohne ein einziges Wort zu den andere, die sich scheinbar in der Mitte des Lagers eingefunden hatten, da er deren Stimmen hörte.
Flynn Gerade als sie dabei waren, zwischen den Hütten hervor zu treten, schien sie noch was sagen zu wollen. Er grinste bei ihrer Aussage - okay, er grinste schon vorher aber er fand sie trotzdem amüsant - und schüttelte den Kopf. „Nein nein. Du siehst schon so aus wie eine… wild gewordene Furie, macht dir um meinen Auftritt mal keine Sorgen.“, wehrte er ab. Das war auch wirklich so, schliesslich war sie ziemlich verspritzt mit Mikes Blut, vielleicht auch mit dem einer anderen Person, tat ja nichts zur Sache. Und ihr Arm war auch voller Blut, was er zunehmends eklig fand. Zudem könnte sie wohl einfach aus seinem Griff rutschen, wenn sie das Bedürfnis hätte, dies zu tun. Hatte sie aber offensichtlich nicht und Flynn war sich ziemlich sicher, dass ihr Plan sowieso nicht war, hier noch irgendwie abzuhauen. Sonst hätte sie es doch längst versucht. Sie wirkte nicht so, als ob sie einfach auf den richtigen Moment warten würde, keineswegs angespannt oder lauernd. Klar konnte man sich da irren und er behandelte sie auch nicht mit weniger Vorsicht deswegen, aber trotzdem glaubte er halt einfach nicht daran, dass sie noch einen grossen Fluchtversuch hinlegen würde. Als sie dann oben beim Lager ankamen, wo sich langsam aber sicher ein paar Menschlein versammelt hatten, ging er mit seiner Freundin auf die anderen zu und grinste sie breit an. Was aber wieder nichts bedeuten konnte, weil er sowieso immer grinste und die hier das alle wussten. Sie schauten trotzdem etwas skeptisch und verwirrt. Sie wussten wohl nicht, wieso er erstens eine Frau gefunden hatte, wo sie alle keine Einzige gesehen hatten und wieso er sie zweitens auch noch am Leben gelassen und hierher geschleppt hatte. Naja, der ein oder andere sah wohl schon einen Grund dafür, die gafften zum Teil schon ziemlich.. eindeutig. Aber das war ja nicht die Erklärung, die Flynn für seine Aktion geben wollte. Er wusste selber noch nicht, wie genau er es erklären wollte, um ehrlich zu sein. Aber das würde ihm schon noch kommen, die passende Ausrede. Und wenn nicht, würde er sie einfach als Geschenk nehmen, für sich behalten und irgendwo einsperren, wo sie keinen Ärger machen konnte. Sozusagen eben als sein Eigentum. War sie ja irgendwie auch, er hatte sie gefunden, er durfte sie behalten. „Halt mal kurz.“, meinte er zu Jake, der direkt neben ihm stand und gerade wohl die erste Frage hatte stellen wollen. Dieser hielt nun seinerseits die Arme der Brünette fest, während Flynn vom Stoff der Kleidung eines Labormenschleins einen Streifen abtrennte. Er steckte sein Messer wieder ein, Formte die altbekannte Schleife für einen Druckverband und band diese schliesslich um die noch immer blutende Wunde Laureens. Und die sollte jetzt besser erstmal dankbar sein, dass er das getan hatte. Er hielt sie jetzt sowieso nur noch am anderen Arm fest. Mehr, um den anderen zu zeigen, dass sie ihm gehörte, als um sie vorm Abhauen zu hindern. Sie wäre tot, wenn sie sich jetzt irgendwie zur Wehr setzte und das wusste sie bestimmt schon selber. Sie würden hier sowieso gleich alle gehen, wenn alle da waren, die noch erwartet wurden.
Solveigh Sie schaute ihm missmutig dabei zu, wie er die Waffe zuerst senkte und schliesslich ganz wegwarf. Und dann schlussendlich auch auf sie zukam. Sie hätte ja fast noch darauf gehofft, das er einfach von ihr abliess. Nein irgendwie nicht, dafür dachte sie meist zu realistisch. Zudem würde ihr das auch gar nichts mehr bringen. In dem Zustand, in dem sie jetzt war, könnte sie nicht einmal mehr die Inselbewohner aufsuchen. Sowieso hatte er sie schon oft genug abgeschossen, schon zu viele Kugeln an sie verschwendet, der Typ dachte bestimmt nicht mal dran, sie in Ruhe zu lassen. Aber ja, wenigstens hatte sie ihn ein Bisschen Munition gekostet, hoffentlich war die teuer gewesen. Auch wenn ihn das bestimmt nicht besonders tangierte, weil er die sicher gar nicht selber gekauft hatte und ihm keiner die Rechnung dafür vor die Nase hielt. Schade aber auch. Vielleicht wäre er dann sparsamer damit umgegangen und sie würde nicht so aussehen, wie sie es jetzt tat. Sie fand ja, dass sie schlimm aussah und das fühlte sich doch unangenehm an. Nicht, weil sie in diesem Moment so viel Wert auf ihr Aussehen legte, sondern einfach, weil das frische Blut schmierig und nass war. Ihre Hand war von dem schmutzigen Lebenssaft total besudelt und wurde, selbst wenn sie das nicht für möglich hielt, sogar noch immer wie röter. Das ältere Blut war paniert mit dem Dreck, den sie bei ihrem Sturz unabsichtlich in die Wunde gedrückt hatte. Alles in allem war ihre Hand einfach fast komplett rot und voller Dreck, nicht weiter verwunderlich, wo sie doch durchlöchert war. Im übrigen war durch seine Schüsse auch ihr ganzes linkes Bein voller Blut, das munter weiter in Richtung Boden sickerte. Fühlte sich an, als hätte sie in die Hose gepisst, so wie das da runterlief. Einfach ziemlich ätzend. Als er sie erreicht hatte und zum Gehen stützte, nutzte sie diese Möglichkeit selbstverständlich total aus. Sie machte keinen Hehl daraus, dass sie selber kaum mehr gehen konnte, versuchte es gar nicht erst. Was würde es ihr auch bringen, es würde lediglich furchtbar anstrengend sein und ihr eine Menge Kraft kosten, die sie nicht mehr hatte. Sein Glück, dass sie weder fett noch besonders schwer war, sonst würde der werte Herr noch umkippen.. Auch wenn er nicht zu schwach wirkte, musste sie ja schon zugeben. Die Blondine musste auch gar nicht lange raten, wohin er sie denn führen könnte. Zu laut drangen die Stimmen einer offenbar fröhlichen Gesellschaft zu ihnen durch. Eine Gesellschaft, die sie gar nicht kennen lernen wollte. Trotzdem war sie froh, dass sie nach wenigen Metern auch schon zu sehen waren und sie dafür nicht zu weit gehen mussten. Selbst wenn sie sich so sehr auf ihn stützte, wie sie nur konnte, war das Gehen noch anstrengend und vor allem schmerzhaft. Er hatte sich einfach super viel überlegt dabei, ihr zweimal ins Bein zu schiessen, wirklich. Weil eine Kugel bestimmt niiie gereicht hätte. Wobei, je nach dem, wo er die dann gesetzt hätte, wäre der Schaden sogar erheblich grösser. in Oberschenkel und Wade würden die Dinge eher verheilen, als zum Beispiel im Knie oder im Knöchel. Glaubte sie zumindest. Sie war kein Experte in Sachen Anatomie, aber sie würde jetzt einfach mal so tun, als hätte sie nochmal Glück gehabt. Sie kamen dann auch endlich bei den Menschen an und siehe da, Laureen war auch da. Kurz glaubte Sol, die hätten da irgendwie eine ganze Reihe Gefangener oder so, auch wenn sie niemanden hatte sehen können, der Gefangene nahm. Aber als sie sich umschaute, waren doch lediglich sie und Laureen da. Komisch.. oder auch gar nicht so komisch...
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Laureen "Wunderbar, da muss ich nicht dein hübsches Gesicht ruinieren.", erwiderte sie vollkommen entspannt. Es war ihr eigentlich egal, ob er glaubte dass sie das sowieso nicht könnte, oder ob er es ihr zutraute. So oder so, Fakt war, sie konnte es. Sogar sehr gut und schnell. Normalerweise hätte sie ihn ja jetzt spitzbübisch angegrinst, doch da er sich hinter ihr befand, und sie sich nicht umdrehen wollte, ließ sie es sein. Dass er sie eigentlich beleidigt hatte, dass merkte sie gar nicht wirklich. Zumal sie hundertprozentig so aussah. Aber hey, war wenigstens witzig. Und die anderen würden wissen, dass sie sich nicht irgendwo verdrückt hatte und fliehen wollte. Würde ihr vielleicht ein bisschen mehr Respekt entgegen bringen. Wenn auch nur minimal. Sie starrten sie an - natürlich alles Männer, wie hätte auch eine Frau bei der Truppe dabei sein können - und zwar so wie sie es definitiv nicht mochte angesehen zu werden. Ehrlich nicht. Naja, wenigstens genoss sie gerade die Aufmerksamkeit der ganzen Truppe, wahrhaft eine große Ehre. Nein, nicht wirklich. Sie funkelte jeden aus ihren eisblauen Augen an, ohne einen definierbaren Ausdruck in ihnen. Einfach nur weil sie sie ein bisschen herausfordern wollte, und niemals würde sie die Lider nieder schlagen wie es wohl andere eingeschüchterten Frauen getan hätten. So wie der Typ sie aber behandelte, nahm er scheinbar auch nicht mehr an, dass sie abhauen würde. Oder er war jetzt zu der Meinung gekommen, dass sie machtlos und schwach war. Wie auch immer. War ja auch eigentlich relativ egal, solange die sie von dieser Insel brachte. Das einzige was sie nicht akzeptieren würde, dass irgendeiner von den Anwesenden hier, ihr zu nahe kam. Nope, da würde sie aber mal zeigen was sie konnte, auch wenn das ihren Plan gefährden konnte. Sie würden sie ganz sicher nicht wie ein Flittchen behandeln. Sie hob eine Augenbraue als der Kerl der sie hier hin gebracht hatte, zu einem anderen sagte 'Halt mal kurz' und nicht 'Halt sie mal kurz'. Ehm, hallo, sie war immer noch eine Person. Aber sie würde diese Unverschämtheit übersehen. Sie war umringt von Männern mit Waffen, vielen Waffen. Wäre keine gute Idee wenn sie jetzt einen Aufstand machte. Aber sie bekam einen Verband. Sehr aufmerksam. Doch sie bedankte sich wieder nicht, legte nur den Kopf leicht schief, und blickte stumm die Männer vor ihr an. Und wieder rutschte ihr diese nervige Locke ins Gesicht. Hätte sie die Hände frei, hätte sie sie ja hinters Ohr gestrichen. Nur, naja. Blöd aber auch. Das nächste mal würde sie sich einen Zopf machen, wenn das Gefühl wieder auftauchte. Lange Haare waren bei so einem Kampf wirklich sehr hinderlich. Sie blinzelte zu den Gestalten hinüber und versuchte sie zu zählen. Um die Zehn waren es, und immer mal wieder kam einer irgendwoher gehumpelt. Außerdem versuchte sie einzuschätzen wer diese Männer überhaupt waren. Von welcher Organisation. Wer sie ausgebildet hatte. Aber jeder schien eine andere Nationalität zu haben. So wie den den sie getötet hatte, der Russe und der andere der Grapscher. Hmm. Wer hatte so viel Geld, Menschen auszubilden, ihnen solche hochwertigen Waffen zu besorgen und sie hier hin zum töten zu schicken? Aber war das dahinten Solveigh? Na sieh mal einer an. Wie zum Teufel hatte sie überlebt? Automatisch stellte sich ihr die Frage ob sie auch so gut weg gekommen wäre, wenn Laureen ihr nicht mitgeteilt hätte, dass sie irgendwas geahnt hatte. Allerdings sah die Brünette schon von hier aus, dass ihr Bein ziemlich übel aussah. Das waren eindeutig mehr Schüsse gewesen wie bei ihr selber. War ja blöd.
Avith Ein Lächeln huschte kurz über sein Gesicht, als sie sich auf ihn abstützte. Das machte ihm nur deutlicher, dass sie aus eigener Kraft nirgends wo mehr schnell hin konnte. Sie würde eine ganze Weile bei ihm bleiben müssen, einfach weil sie sich nicht wehren konnte. Jedenfalls nicht effektiv. Nur so kleine Kratzerchen vielleicht. Treten konnte sie ja nun auch nicht mehr. Also hatte er nicht wirklich mehr was zu befürchten. Wie schön, das doch war. Und so humpelten sie beide zu der Männergesellschaft, die sich sogar näher befand als er gedacht hatte. Glück für sie. Denn bei jedem Krüppel-Schritt, schien noch mehr Blut aus der Wunde zu strömen. Aber das war ja nicht seine Schuld. Wäre sie nicht wie ein aufgescheuchtes Tier davon gelaufen, hätte er ihr nicht ins Bein schießen müssen. Also war sie sich im Prinzip selber Schuld. So war jedenfalls Avith's Sichtweise. Und scheinbar war sie immer noch sauer auf ihn, denn sie plapperte ihn nicht voll damit wie scheiße das von ihm gewesen war. Was allgemein die Scheiße hier hat sein sollen. Und was der Kuckuck noch. So war sie ganz angenehm. Er würde sie behalten. Definitiv. Hoffentlich würde sich nicht noch herausstellen das sie doch so eine schreckliche Labbertasche ist. Weil sowas hielt er ja gar nicht aus. Dann müsste er ihr halt leider den Mund stopfen. Als er zu seinen 'Freunden' oder sagen wir mal Verbündeten kam, stellte er voller Überraschung fest, dass neben Flynn, der natürlich den Kampf überlebt hatte, ebenfalls eine weibliche Person stand. Doch im Gegensatz zu seiner, war diese Brünette. Und sie hatte blaue Augen statt grüne. Ja, das war auch etwas was gut passte zwischen ihm und Flynn. Er stand eher auf die Dunkelhaarigen, während er lieber Blondinen bevorzugte. War einfach so. Und so entstand auch kein Streit zwischen ihnen. Ob sie beiden die einzigen waren, die direkt eine Partnerin für den nächtlichen Party gefunden hatten? Er ließ seinen Blick über die anderen schweifen, und stellte fest, dass sie wirklich die einzigen waren. Kurz hatte er auch durchgezählt. 12 Leute mit ihm. War doch ein ganz guter Durchschnitt, von 20 auf 12, während die gegnerische Seite ausgelöscht war. Ja doch. Er führte sein Mädchen zwischen den Reihen hindurch, und grinste zufrieden bei den Blicken die ihnen zugeworfen wurden. Doch so ganz überrascht schienen sie nicht mehr. Wahrscheinlich hatte Flynn mit seinem Auftritt schon alle baff gemacht. Wie schade.