Maite Garciás "Aufstehen Mädchen!" tönte die durchdringliche Stimme der Hausdame des Grand Hotels durch die Flure und bis auf ihr Zimmer vor. Maite öffnete blinzelnd die Augen und sah zum Bett ihrer Zimmergenossin Greta. Sicher, einerseits wäre es schön einmal mehr Privatsphäre zu besitzen und ein eigenes Zimmer für sich zu haben, manchmal war sie aber auch froh um die Gesellschaft der Anderen, dann fühlte sie sich nicht so einsam. Auch wenn sie erst seit kurzem ihr Zimmer mit der jungen Frau teilte weil durch Zufall ihre alte Zimmergenossin Jolane abgereist war. Sie hatte Maite nicht einmal erzählt welchen Grund sie dazu hatte. Sie war einfach weg gewesen. Trotz dass sich alles in ihr dagegen sträubte nun aufzustehen tat sie es. Wieso? Weil mit der Hausdame nicht zu spaßen war. Sie war eine kühle, reservierte Frau die der Familie Fernandéz schon seit Jahrzehnten treu ergeben war. Es fühlte sich manchmal so an, als sei sie schon vor dem Grand Hotel dort - und für die Zimmermädchen zuständig - gewesen. Maite mochte die Frau, auch wenn sie stets streng war, sie war aufrichtig. Zumindest kam es der Brünetten so vor. Das war aber auch nur der Fall, weil sich die junge Frau noch nie etwas zu Schulden hatte kommen lassen; denn dann, das hatte sie schon mehrmals mit bekommen, konnte sie einem durchaus die Hölle auf Erden bereiten. Man bekam extra Schichten, die freien Tage wurden gestrichen oder der Lohn gekürzt. Außerdem machte man die Arbeiten, die einem am wenigsten gefielen, die niemand sonst tun wollte. Somit hatte Maite nicht vor liegen zu bleiben und sich den Schlaf zu gönnen, den sie eigentlich dringend nötig hatte, weil sie gestern lange auf geblieben und einen Brief an ihren Bruder geschrieben hatte. Ohne zu zögern band sie sich ihre Haare zusammen, zog sich die Uniform der Zimmermädchen an und wünschte Greta noch einen "Guten Morgen" bevor sie sich auf den Weg zum Zentrum des Angestellten-Trackts machte: Dem Zimmer in dem sie auch zusammen aßen, an den die Küche angrenzte und in dem die "Glöckchen" hingen, an denen die Bewohner der Zimmer läuteten, wenn ein Kellner oder Zimmermädchen zu ihnen hinauf kommen sollte um ihnen jeglichen Wunsch zu erfüllen.
Nathaniel Fernández "Nathaniel wach auf und zieh dich an, wir sind mit Mutter und Vater zum Frühstück verabredet und du weißt wie wenig Freude sie daran haben, wenn man sie warten lässt!" Die liebliche Stimme seiner jüngeren Schwester hallte durch das geräumige Schlafzimmer seiner Suite.. Während sie sprach zog sie die Vorhänge auf, sodass die morgendlichen Sonnenstrahlen herein kommen konnten, Nathaniel noch zusätzlich unsanft aus seinem Schlaf rissen. Eigentlich war er ein notorischer Langschläfer. Er liebte es erst gegen Mittag aufzustehen, auch wenn er das nur selten tat, weil er letztlich Pflichten zu erfüllen hatte. "Carlotta schließ die Vorhänge wieder..." beklagte er sich bei der hübschen Blondine, die schon herausgeputzt war, was ihm verriet, dass sie schon mindestens seit einer Stunde auf den Beinen sein konnte. Wie sie dabei so fit sein konnte? Das war ihm fraglich, aber das hatte die junge Frau schon immer gekonnt: Sie wirkte tagtäglich wie das blühende Leben, woher auch immer sie diese Energie nahm. "Steh auf.." forderte sie ihn nochmals auf, dieses Mal mit mehr nachdruck in der Stimme. "Ich werde dich nicht vor ihnen in Schutz nehmen.." klärte sie ihn auf, bevor sie das Zimmer so schnell verließ, wie sie auch hinein gekommen war. Widerwillig musste er in Gedanken nachgeben, sich aus dem Bett quälen und einer kurzen Katzenwäsche unterziehen, bevor er sich anzog, die Haare mit wenigen Handgriffen richtete und schließlich das Zimmer verließ um ins Restaurant des Hotels zu gehen. Für Nathaniel war der Anblick der pompösen Flure, der großen Bilder in goldenen Rahmen oder teuren Vasen und Kommoden in den Fluren kein fremder Anblick; von Kind auf war er hier aufgewachsen, durch die Gänge gerannt und hatte das ein oder andere teure Stück dabei zu Bruch gebracht. Das hier war sein zu Hause, er kannte als Heim nichts anderes als dieses Hotel, keines der Hotels in denen er schon gewesen war auf seinen Reisen war diesem auch nur ansatzweise nahe gekommen oder hatte ihm gar das Wasser reichen können. Zugegebenermaßen war er darauf durchaus stolz, immerhin würde er in irgendwann der Besitzer dieses Hauses werden.
"You can fool all of the people some of the time, and some of the people all of the time, but you can't fool all of the people all of the time."
Greta Pride Die junge Frau war vor circa 2 Wochen in dieses Hotel hier gekommen. Offizielle natürlich um de Beruf des Zimmermädchens auszuüben, doch die Brünette hatte eigentlich ganz andere Ziele und Vorhaben. Sie versprach ziemlich viele Möglichkeiten von diesem Hotel. Spanien sollte ein Neuanfang für sie werden, doch nicht ein Neuanfang im Sinne, die Vergangenheit voll und ganz zurück zu lassen. Nein, ganz und gar nicht. Ein Zurück gab es für die amerikanische Schönheit nicht, doch sie wollte ohne ihren einsitige Komplizen weiter machen, der sie um ziemlich viel Geld gebracht hatte. Wie jeden Morgen seid ihrer Ankunft weckte die durchdringende Stimme der Hausdame die vielen Mädchen und so wurde auch sie aus ihrem Schlaf gerissen, welcher ohnehin schon mehr ein Dösen gewesen war. Es war nicht schwer für sie gewesen die Beine aus dem Bett zu schwingen und kurz darauf auch schon die dunklen Vorhänge auf zu ziehen. Das Wetter draußen war wunderschön und schon am frühren Morgen schien die Sonne kräftig. Es würde ein warmer Tag werden, doch faul am Strang liegen stand definitiv nicht auf dem Tagesplan. Viel mehr war die Aufgabe wieder den Gästen jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und dafür zu Sorgen, das sie sich hier rundum wohlfühlten. Das Grand Hotel war bekannt für seinen guten Service und so war es die Pflicht jeden Angestellten diesen Ruf zu wahren. Für dieses Vorhaben hier, war sie froh, das sie früher oft gekellnert hatte. Und nach einer kurzen Einarbeitung beherrschte Greta den Job schon ziemlich gut. Sie lernte nun mal schnell. Nachdem sie wach geworden war, tat sie es Maite gleich und schlüpfte ebenfalls in die Uniform der Zimmermädchen, bevor sie ihr ebenfalls ein frögliches "Guten Morgen" zu kommen ließ. Maite war ein ziemlich nettes Mädchen und sicher das, was sich ein bodenständiger Mann unter der perfekten Ehefrau vorstellen würde. Ein süßes Mädchen, da stets brav war. Das konnte Greta von sich wirklich nicht behaupten, doch das war hier vollkommen egal. Niemand hatte bis lang nach ihrer Vergangenheit gefragt und mittlerweile hatte sie sich die perfekte Geschichte erzählten, falls doch jemand Fragen stellen würde. Nur wenige Sekunden nach Maite, verließ auch die Brünette das Zimmer, um ebenfalls das Zentrum zu besuchen. Dort würden die Mädchen zuerst gemeinsam Frühstücken, bevor ein weiterer harter Arbeitstag starten würde.
Alaric June Wie geohnt verlief sein Morgen ziemlich ruhig. Durch seine Arbeiter als Aufpasser und Türsteher, kam es häufig vor, das er die Nachtschicht hatte und so hatte er heute auch mehr Zeit am Morgen. Zwar hatte er nur gestern die Nachtschicht gehabt und würde heute Mittag anfangen zu arbeiten, aber dennoch würde Alaric erst gegen 14 Uhr in den Arbeitstag starten. Das bedeutete aber nicht, das er untätig sein würde. Er würde sich damit beschäftigen im Hotel und auf dem umliegenden Gelände ein paar potentielle Opfer ausfindig zu machen. Das Geschäft schlief eben nie und für heute Abend hatten sich einige Kunden angemeldet, die wieder etwas Hübsches in ihren Zimmern haben wollten. Schade das er dafür keine Zimmermädchen verwenden durfte, sondern nur Gäste. Und durch die Drogen hatten die ausgewählten Damen am nächsten Tag auch keine Ahnung, was denn eigentlich mit ihnen geschehen war. Wenn man es also genauer betrachtete, war der Arbeitstag von Alaric 24 Stunden lang. Wenn er nicht seinem offiziellen, legalen Job nach ging, dann arbeitete er für den Bruder des Hotelbesitzers, welcher bis zur letzten Haarspitze in ziemlich dreckigen Geschäften steckte. Sein Auftraggeber und eigentlicher Boss war schon immer das schwarze Schaf der Familie Fernández gewesen, doch das war dem Dunkelhaarigen ziemlich egal. Die Probleme der Familie gingen ihm eigentlich am Arsch vorbei, solange er ein festes Einkommen hatte, welche hoch genug war, das es sich auch lohnte aufzustehen. Alaric hatte sich nach einigen Minuten aus seinem Bett geschält und war irgendwann in das Restaurant gegangen. Als Mitglied der Sicherheitsleute, durfte er hier eigentlich immer Essen und das Essen im Grand Hotel war der Hammer. Ein Lob an den Küchenchef des Hotels konnte man wirklich bei jedem Essen aussprechen. Doch der Dunkelhaarige nutzte das Frühstüc auch etwas zur Observation um ein paar Opfer ausfindig zu machen.
#Fuck everyone else, I'mma party by myself Do this shit all night, I don't need nobody else
Maite Garciás Die Brünette konnte noch nicht recht etwas zu Greta sagen. Sie war nett, meist gut gelaunt und allgemein sehr sympathisch, wenn man Maite fragte. Wobei es auch sehr schwer war Maites Gunst nicht zu erlangen - das musste man wohl zusätzlich auch noch sagen. Eine Freundschaft war gewiss noch nicht zwischen den Mädchen entstanden, aber dazu war auch wenig Zeit; meist arbeiteten sie von Morgens bis Abends und die freien Tage fielen auch selten aufeinander. In den zwei Wochen in denen Greta da war, war dies auf jeden Fall noch nicht geschehen. Wie sollten sie sich also kennen lernen, wenn sie nicht gerade zur selben Arbeit eingeteilt waren? Am Abend redete man meist nicht mehr viel, weil man von der Arbeit oftmals müde ins Bett fiel und schnell einschlief. So oder so, die Brünette nahm sich vor diese Tatsache einmal in Angriff zu nehmen und die junge Frau einmal besser kennen zu lernen und zu sehen ob sich daraus eine Freundschaft entwickeln könnte oder nicht. Und damit konnte sie eigentlich auch gleich beim Frühstück starten. Gesagt, getan. Maite suchte sich einen Platz aus, der direkt neben Greta lag, nahm sich eine der Brotscheiben aus dem Korb in der Mitte des Tisches: Es war das Brot, das vom vorherigen Tag übrig geblieben war und nicht mehr an die Gäste hinaus gegeben werden konnte, weil es schon leicht trocken geworden war. Außerdem gab es dazu auf dem Tisch noch ein Schälchen mit Schmalz, Quark und ein paar Scheiben Schinken, die allerdings schon vergriffen waren als Maite überhaupt am Tisch angekommen war. Somit gab sie sich mit dem Quark zufrieden, der ihrer Meinung nach besser zum Brot schmeckte, aber das war bekanntlich Geschmackssache. "Ich bin heute schon am Nachmittag fertig und möchte noch runter in die Stadt auf den Markt. Falls du Zeit und Lust hast kannst du gerne mit kommen, ich könnte dir die Gegend ein wenig Zeigen.." bot sie Greta an, von der sie zumindest wusste, dass sie noch nicht lange in Spanien war. Wobei sie natürlich keine Ahnung hatte, ob diese schon die Stadt erkundet hatte oder nicht.
Nathaniel Fernández Nun gut, nachdem er sich angezogen hatte, machte er sich auf den Weg durch die Gänge hinab zum Restaurant, wo tatsächlich nur noch auf ihn am Tisch der Familie Fernández gewartet wurde. "Entschuldigt meine Verspätung.." waren seine ersten Worte, bevor er sich einen tadelnden Blick seiner Mutter und ein Schnauben seines Vaters einholte, sich dann auf seinen Platz setzte und nach einem der frischen, noch leicht dampfenden Brötchen griff, den Duft dieses tief in seine Nase sog - er liebte frische, warme Brötchen zum Frühstück. Mit einem klecks Marmelade - was gab es besseres? In dieser Hinsicht war er wirklich recht einfach; herzhaft zum Frühstück war wirklich ein Unding und vor allem Lachs wie Sophia es liebte oder Schinken und Käse wie sein Vater es bevorzugte war etwas, das er absolut nicht nachvollziehen konnte und beim Frühstück mehr als ablehnte. Alleine der Gedanke sorgte schon für ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Während die anderen sich angeregt unterhielten versank er hingegen relativ schnell wieder in seinen Gedanken, schnitt sein Brötchen auf und bestrich es mit Marmelade, während er sich von einem der Kellner ein Glas frisch gepressten Orangensaft einschenken ließ. "Was sagst du dazu?" klang eine Frage in seinen Ohren, die er kaum wahr genommen hatte. Kurz darauf ertönte ein "Nathaniel ich erwarte von dir als Erbe ein wenig mehr Beteiligung!" beschwerte sich sein Vater verärgert, woraufhin der junge Mann diesem den Blick zu wandte. Er hatte keine Ahnung um was es gegangen war. "Entschuldige, ich habe schlecht geschlafen und daher Kopfschmerzen" log er, woraufhin seine Mutter ein "Jetzt lass den armen Jungen doch in Ruhe.." zu seinem Vater säuselte, ihm ihre Hand auf den Unterarm legte und ihn so ein wenig beschwichtigte.
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Greta Pride Das Frühstück fiel, wie die letzten zwei Wochen schon, sehr mager aus. Glücklicherweise war die Brünette eher einfach gestrickt und konnte sich damit abfinden, auch wenn sie sich manchmal etwas frisches Obst oder anderes frühs wünschte. In Amerika hatte sie irgendwann ein Leben geführt, von dem andere nur geträumt hatten. Die Schönheit hatte sich nun mal die reichsten Männer geangelt und diese nach der Hochzeit über´s Ohr gehauen. Hatte ziemlich gut funktioniert und ihr ein gutes Einkommen beschert. Dennoch war sie nie überheblich geworden. Sie war es von ihrer Kindheit gewöhnt gewesen und so gab sie sich mit einer Scheibe Brot und ebenfalls dem Quark zufrieden. Mit einem anderen Mädchen teilte Greta sich noch eine Scheibe Brot mit Schmalz um wenigstens etwas Abwechslung zu erhalten. Also die süße Maite sie schließlich ansprach, schlich sich ein leichtes Lächeln in die sanften Züge der junge Frau, bevor sie sich zu ihr drehte. "Bei mir sieht es genauso aus. Es wäre wirklich schön, wenn du mir ein bisschen die Stadt zeigen könntest. Ich bin seitdem ich hier bin noch gar nicht dazu gekommen mich hier großartig umzusehen", lächelte sie in die Richtung der jungen Frau. Es wäre nicht schlecht hier etwas Fuß zu fassen um ihr Vorhaben irgendwann in die Tat umsetzen zu können. Die richtige Tarnung war bei allem das A und O. Trotz des nettem Gesprächs, blieb ihn nicht mehr Zeit, denn die Hausdame läutete die Glocke, das die Mädchen nun anfangen sollten ihre Arbeit zu erledigen. "Wir sehen uns dann später im Zimmer", verabschiedete Greta sich freundlich lächeln von Maite und ging dann auch schon los. Sie holte die nötigen Sachen und ging dann mit einem der anderen Mädchen auf die Tour, welche ihnen zugeteilt worden war.
Alaric June Das einzig Spannenden, was bis lang im Restaurant passierte, war wohl die Frühstücksrunde der Hotelbesitzer. Wirklich viel Interesse hatte der junge Mann daran aber nicht. Stattdessen entschied er sich dazu selbst ausgiebig zu frühstücken, während sein Blick immer und immer wieder durch die Menschen schweifte. Mittlerweile kamen immer mehr Menschen in das große Restaurant um sich für den Tag kräftig zu stärken. Eigentlich alle Menschen, die in diesem Hotel nächtigten hatten viel zu viel Geld in ihren Taschen und scheuten sich nicht davor dieses auch auszugeben. So war es kein Problem für das Grand Hotel gute Umsätze zu erzielen. Aber auch während der Öffnungszeiten des Hotels hatten viele Menschen großes Interesse daran, das gute Essen zu genießen. Für einen guten Preis war es eigentlich jedem, der zivilisiert aussah und dem Ruf nicht schaden würden, hier zu Essen. So wurde die Einnahmequelle des Hotels natürlich noch etwas erweitert, doch diese Essensgäste waren für Alaric vollkommen egal. Er interessierte sich nur für die schönen Frauen, die auch hier schliefen und mit großer Wahrscheinlichkeit auch abends an der Bar zu finden waren. So erblickten seine geschulten Augen auch schon ein potentielles Opfer, doch für den Moment entschied er sich noch die Füße still zu handeln.
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Maite Garciás Kurz nachdem die Brünette der jungen Frau neben sich die Frage gestellt hatte, bekam sie auch schon eine freundliche Antwort zurück. Nämlich die, dass Greta sie gerne begleiten würde, da sie noch nicht dazu gekommen war sich hier großartig umzusehen. Das konnte Maite gut nachvollziehen, hatte sie in ihrer Anfangszeit doch auch kaum einen Fuß aus dem Hotel gestezt, weil sie an ihren freien Tagen andere Dinge zu tun gehabt hatte und zu Beginn auch sehr alleine hier gewesen war, weil die Mädchen und Jungen hier schon ein eingespieltes Team gewesen waren. Letzten Endes hatte sie aber eben doch Anschluss gefunden und fühlte sich hier mittlerweile auch zu Hause, obwohl die Arbeit teilweise sehr hart und die Hausdame, sowie die Besitzer sehr streng waren - oder sein konnten. Blickkontakt zu Gästen? Ein absolutes No go in den Augen der Hausdame, die sie drillte, bis sie drin hatten was Manier war. Das Grand Hotel war wirklich ein guter Arbeitsplatz, solange man sich keine Fehler erlaubte, sie hatte auch schon Mädchen erlebt, die am Boden zerstört und mit den Nerven am Ende das Hotel verlassen hatten. Und sie selbst war ja nun auch erst rund ein Jahr hier. "Gut, dann sehen wir uns nachher.." erwiderte sie die kurze Verabschiedung der jungen Frau, warf noch ein "Ich freue mich!" hinterher, bevor sie den letzten Happen ihres Brotes in den Mund nahm und aufstand um sich ebenfalls ihrer Arbeit zu widmen, keinen Ärger mit der Hausdame oder dem Maitre zu bekommen. Darauf konnte sie getrost verzichten, beide waren sehr streng und uneinsichtig, wenn man Fehler begann. Ihr Weg führte sie in die Waschküche, wo sie frische Laken für ein Zimmer holte, in dem heute in den frühen Morgenstunden ein Pärchen ausgecheckt hatte, sodass es hergerichtet werden musste. Gesagt - getan. Mit den frischen Laken bewaffnet machte sie sich den Flur hinauf in den zweiten Stock, an dessen Flurende das Zimmer eben jenes Pärchens gelegen hatte. Die Nummer 53.
Nathaniel Fernández Sein Vater sagte es immer wieder: Sie sei zu Nachsichtig mit dem Jungen. Aber er war ihr erster und einziger Sohn, der Erbe dieses Hotels, er war ihr ganzer Stolz. Wieso sollte sie ihn behandeln wie einen gewöhnlichen Jungen? Nathaniel wusste das und nutzte es oftmals zu seinen Gunsten, auch wenn er im Grunde ein sehr ehrlicher und guter Mensch war, so betrachtete er kleine Notlügen manchmal einfach als notwendig um den Tag zu überstehen. Wer tat das schon nicht? Als er sein Marmeladenbrot gegessen hatte, hatte er schon wieder das Gespräch der anderen vollkommen ausgeblendet, gab ein "Wenn ihr mich entschuldigt" von sich und stand auf. Er konnte zwar erkennen, dass sein Vater wenig erfreut war, aber solange er nichts sagte - und das geschah auch nicht. Wenige Minuten später fand sich Nathaniel im Saloon des Hotels wieder, ein großer raum mit Wandmalereien, Stuck an den Decken und bequemen Sesseln und Couches. Um diese Tageszeit war hier noch nicht viel los, die kleine Bar im Eck ersetzte praktisch den Club der ebenfalls zum Hotel gehörte, sodass man nicht gleich als Säufer galt, wenn man sich am Morgen einmal ein Gläschen gönnte. Wieso auch immer die Menschen es anders sahen, wenn man in eine ganze Bar ging, wie wenn man sich an der Hotelbar im Saloon einmal ein Schlückchen gönnte. Wobei Nathaniel nicht aus diesem Grund hierher gekommen war. Er wusste, dass sein Freund Gideon heute den Dienst an eben jener Bar übernahm, sodass er ihn mit einem freundlichen Grinsen und einem "Du siehst besser aus, als ich nach gestern Abend vermutet hätte.." begrüßte, bevor er sich auf einen der Barhocker nieder ließ.
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Greta Pride Die junge Frau hatte wieder einige Zimmer zugeteilt bekommen. Am Anfang hatte sie den ersten Teil noch mit einem Mädchen gemacht, doch irgendwann entschieden sich die zwei Frauen dazu getrennt weiter zu arbeiten, da sie so schneller fertig werden können. Und das war die Chance der jungen Frau um ein wenig auf Erkundunstour zu gehen. Zwar hatte sie sich dazu entschieden, nicht gar so viel zu riskieren und erledigte dabei weiterhin die ihr anvertrauten Nachrichten, bevor sie es irgendwann doch wagte hier und da einen Blick in die ein oder andere Schublade zu erhaschen. Das tat sie aber erst dann, als sie bei den Zimmern angekommen war, welche auch fette Beute versprachen. Der Dunkelhaarigen war natürlich klar, das es gefährlich war, was sie hier tat. Doch die Neugier und die kriminelle Energie war einfach viel zu groß, als diesem Drang zu widerstehen. Aber leider war die schöne junge Frau ein wenig unvorsichtig und so hatte sie gerade eine Schublade aufgezogen, als ein Mann die Tür des Zimmers aufriss. Sie erschrack fürchterlich und drehte sich doch ein wenig geschockt zu dem Mann um, ehe sie sich ganz vorsichtig gegen die Kommode lehnte, sodass sie die Schublade mit der Hüfte zu schieben konnte. Leider hatte ihr Plan nicht funktioniert und so trat der Mann groß aufgebaut vor sie, musterte einen Augenblick und dann ging es auch schon los. Beschimpfungen, Drohungen...der Mann wirkte furchtbar aggressiv und ließ die Brünette nicht einmal zu Wort kommen, denn diese versuchte immer wieder anzusetzen um sich zu verteidigen. Klappte weniger gut, denn der blonde Mann wurde stattdessen immer wütender und lauter. Ganz doofe Situation, denn irgendwann kam es sogar so weit, das er Greta grob am Handgelenk packte und hinter sich aus dem Zimmer zerrte. Auf direktem Weg zu der netten Hausdame, die gar nicht erfreut sein würde.
Alaric June Einige Zeit hatte er die Menschen beobachtet, bevor sein Blick auf die Uhr an seinem Handgelenk ging. So langsam aber sicher musste er sich mit seinem Boss treffen um mit ihm die heutigen Kunden zu besprechen und was für Mädchen diese denn haben wollten. Den Onkel erblickte er noch am Tisch bei dessen Familie, doch schließlich trafen sich die Blicke der beiden Männer. Alaric nickte ihm kurz zu und keine 2 Sekunden später entschuldigte dieser sich am Tisch, das er ein Termin hatte. Natürlich wurde nicht erwähnt mit wem und warum, denn wenn dessen Bruder davon erfahren würde, was für dreckige Geschäfte er hier machte, wäre wohl wirklich Polen offen und Warschau zu. Der Onkel im Knast und Alaric ebenso. Das wollte keiner der Beteiligten, weshalb stricktes Stillschweigen angesagt war. Leicht seufzend erhob sich der Dunkelhaarige von dem Stuhl und trat dann auch schon den Weg nach oben an. Irgendwann traf er sich aber schon auf dem Weg nach oben mit seinem Boss und sie gingen gemeinsam in dessen Zimmer, wo sie sich gemeinsam in einem Nebenzimmer niederließen. Es wurde einiges besprochen und Alaric bekam genaue Anweisungen, was für Damen und wie viele sie heute Abend brauchen würden. 4 Stück also. 3 Blondinen und eine Brünette. Schlank, gut aussehend und am besten mit viel Vorbau. Das sollte definitiv machbar sein in diesem Hotel.
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Nathaniel Fernandéz Etwa eine dreiviertel Stunde saß Nathaniel bei seinem Freund an der Theke, bis sich der Saloon langsam aber sicher ein wenig füllte - vermutlich weil die Leute größtenteils fertig mit ihrem Frühstück waren. Was auch immer, es war ihm egal. Es wurde ihm gerade einfach nur ein wenig zu voll, zu laut, zu viel eben. Er hatte tatsächlich leichte Kopfschmerzen, weswegen er entschloss sich von seinem Freund zu verabschieden und den Saloon zu verlassen, langsam den Weg in Richtung seines Zimmers anzutreten. Dort sollte er fürs erste allerdings nicht ankommen, denn bevor er in den Flur abbiegen konnte, in dem sein Zimmer lag, konnte er aus der entgegengesetzten Richtung ein lautes Raumgeschreie hören. Eine männliche Stimme, die ziemlich genervt und aufgeregt klang. Allerdings konnte Nathaniel nicht heraushören um was es sich handelte, welches Problem. Aus diesem Grund lenkte ihn seine Neugierde geradewegs in Richtung des Radaus, wo ihm ein gepflegter, recht kräftiger Herr mit einem Zimmermädchen im Schlepptau entgegen kam, welches sich gegen den Griff des Mannes deutlich zu wehren schien. "Kann ich Ihnen helfen?" hakte Nathaniel nach, blieb in Mitten des Flures vor dem Mann stehen, der aufgebracht mit der freien Hand fuchtelte und ihm erklären wollte, dass er ihn durch lassen sollte. "Lassen Sie mich verdammt nochmal durch, dieses Zimmermädchen wollte mich bestehlen und ich will dafür sorgen, dass sie augenblicklich ihre Stelle verliert!" fauchte er weiter, ohne dabei auch nur den Hauch von Vernunft und Ruhe zu zeigen. Nathaniel zog die Augenbrauen einen Moment in die Höhe, blieb in der Situation aber ganz ruhig. "Was hat sie ihnen denn geklaut?" hakte er nach, warf einen Blick zu der jungen Frau, von der er nur wusste, dass sie recht neu war, weswegen er auch ihren Namen noch nicht kannte. Aber das würde sich vermutlich bald ändern.
Maite Garciás Nachdem sie auf Anweisung einige Handtücher und Bettlaken gebügelt und anschließend ordentlich zusammen gelegt hatte, nahm sie sich einige der frischen Bettlaken um mit diesen hinauf in das erste Zimmer der Familie Fernandéz zu gehen - die des Bruders des Besitzers dieses Luxushotels. Sie ging immer in dieser Reihenfolge vor, wenn sie diese Zimmer zugeteilt bekam. Wieso konnte sie nicht sagen, es war eben so. Vielleicht weil er das erste Zimmer hatte, wenn sie von der linken Seite anfing, vielleicht auch nicht. So oder so spielte es wohl keine Rolle. Wenige Minuten später ging sie in das Zimmer, widmete sich zuerst dem Schlafzimmer und bekam so erst nach einigen Minuten mit, dass sich jemand im Nebenzimmer aufhielt, zu dem nur die Tür angelehnt war. So konnte sie die ruhigen, leisen Stimmen gedämpft wahr nehmen. Maite versuchte sie auszublenden, wie ein gutes Zimmermädchen es tun würde - aber die Neugierde war größer als die Vernunft, sodass sie die Ohren spitzte, während sie die neuen Laken über der Matratze glatt strich. Anschließend begann sie die Kommode anzustauben, wobei sie - weil ihr Blick einen Moment auf dem Spalt der beiden Schiebetüren lag - dabei an eine Vase stieß, die daraufhin klirrend zu Boden fiel, was Maite ein erschrockenes Quiecken entlockte, bevor sie fast perplex und unfähig sich zu bewegen nicht entscheiden konnte ob sie schnell verschwinden sollte um nicht gesehen zu werden oder sich um das Chaos kümmern sollte. Letzten Endes entschied sie sich für letzteres, weil sie mittlerweile sowieso zu lange überlegt hatte und die beiden Männer sie sehen würden, noch bevor sie das Zimmer verlassen hatte. Also bückte sie sich, kniete sich auf den Boden und begann die großen Scherben einzusammeln...
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Greta Pride Na Bravo! Ihre Laune war vollkommen im Keller und der Kerl konnte sich wohl glücklich schätzen, das sie es nicht riskieren durfte noch mehr aufzufallen. Sonst hätte die junge Frau den Mann sicherlich ziemlich schnell außer Gefecht gesetzt und hätte sich dann sogleich wie der Wind davon gemacht. Schließlich schien es aber so, das die Rettung nah war. Doch umso näher der andere Mann kam, umso klarer wurde ihr, dass das nicht wirklich besser. Schnell erkannte sie den gutaussehenden jungen Mann, bei welchem es sich eindeutdig um den Sohn des Hotelbesitzers, Nathaniel Ferndandéz handelte. Sie würde also so oder so sicherlich einen Arsch voll Ärger bekommen und sich ihren freien Nachmittag abschminken. Sowie jeden weiteren freien Tag in den nächsten 100 Jahren. Aber naja. Im Gegensatz zu dem Gast schien der junge Spanier ziemlich ruhig und ließ sich von der aufbrausenden Art des Gastes ganz und gar nicht stören. Dabei sagte man doch immer, das Spanier - sowie fast alle Südländer - etwas mehr Pfeffer im Blut hatten, doch scheinbar hatte dieser Kandidat sein Temperament sehr gut im Griff, was sich auf den Mann zu übertragen schien, der ihr schier das Handgelenk zerquetschte. Ohne lange darüber nachzudenken nutzte Greta die Gunst der Stunde und befreite ihre Hand aus dem Griff. Zum Vorschein kam eine Quetschung, welche in allen Farben schimmerte und dazu auch noch höllisch weh tat. "Woher soll ich das wissen", fauchte der kräftige Mann in Richtung des Hotelerbes. "Sie hat in den Schublade rum gewühlt, sie wird sicherlich irgendetwas mit genommen haben!" Kurz räusperte Greta sich vorsichtig und meldete sich dann doch mit der sanften Stimme zu Wort, die viel zu selbstbewusst für ein einfaches Zimmermädchen klang. "Entschuldigen Sie Sir, aber sie haben mich kein einziges Mal zu Wort kommen lassen. Ich habe nicht in Ihren Schubladen gewühlt. Ich wollte Ihr Zimmer lediglich ordentlich machen und ein Stück eines ihrer Hemden hatte sich in die Schublade geklemmt. Das wollte ich lediglich richten", sagte sie dann schließlich und blickte von Seite zu dem kräftigen Mann nach oben, der sie mit einem etwas kritischen Blick betrachtete. Hatte sie etwas irgendwas im Gesicht oder warum glotze er so dumm? "Sie können gerne nachsehen, aber ich habe nichts geklaut. Und wenn es den Herren recht wäre, würde ich gerne wieder meiner Arbeit nach gehen", mal sehen ob das so einfach funktionierte, sich hier aus einer brennzlichen Situation heraus zu ziehen.
Alaric June Keiner der Männer hatte damit gerechnet, das jemand Drittes im Zimmer war, doch als eine Vase im Raum neben an zu Boden ging und lautstark zerbrach, war der hochgewachsene Mann sehr schnell auf seinen Beinen und öffnete schwungvoll die Schiebetür, welche ins Schlafzimmer führte. Einen Momentlang sah er er sich suchend um, bevor er ein zierliches Zimmermädchen erblicke, welche die Scherben vom Boden aufsammelte. "Ungeschicktes Ding", murmelte er nur etwas amüsiert, bevor er sich wieder seinem inoffiziellen Boss zu wandt. "Das war nur ein Zimmermädchen", erklärte er, doch der Bruder des Hotelbesitzer war darüber nicht unbedingt erfreut und so war es nun er, der aus dem Nebenzimmer kam und Maite etwas unsaft nach oben zog. "Weißt du eigentlich wie teuer diese Vase war? Die könntest du dir nach 1 Jahr harter Arbeit nicht mal leisten", stellte er etwas zynisch fest, bevor er die junge Dame musterte und dann sie dann etwas unsanft am Kinn packte und ungestört ihr schönes Gesicht mustern zu können. Alaric konnte darüber nur etwas den Kopf schütteln, und senkte daraufhin auch schon den Blick ein wenig gen Boden. Er wartete schlicht und ergreifend ab, was der Mann nun tun würde. Nach einem Augenblick der Stille blickte er die Zwei aber wieder direkt an und trat schließlich zwischen das junge Mädchen und seinen Chef. "Ich bringe sie nach draußen, sie soll einfach später kommen und Ihr Zimmer fertig machen", wandte er sich mit seiner rauchigen Stimme an den Bruder des Hotelbesitzer. Sanft, aber bestimmt packte er die Frau am Arm und führte sie so nach draußen, wo er die Tür zum Zimmer schloss und sie zu sich drehte. "Wie heißt du?" fragte Alaric sie schließlich. Er war zwar schon lange hier, aber mit den Zimmermädchen hatte er nicht wirklich viel zutun.
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Nathaniel Fernandéz Er wusste es also nicht - aber sie war schuldig. So, so. In diesem Sinne widersprach sich der Herr seiner Meinung nach ein wenig. Wobei Nathaniel durchaus gelernt hatte, die Gäste auch in solchen Situationen nicht zu behandeln wie er es vielleicht gerne getan hätte; der Kunde war bekanntlich König und selbst wenn man ihn für verrückt hielt sollte man das beste daraus machen und die Situation so managen, dass er noch immer der Meinung war das er es nicht sei. Und auch die junge Frau hatte eine plausible Erklärung dafür, dass sie an der Schublade des Herrn war. Nathaniel war nicht dabei gewesen, er konnte also eigentlich nicht beurteilen wie die Situation nun wirklich gewesen war oder nicht, aber normalerweise stellten sie die Angestellten erst nach ausgiebiger Prüfung ein. Wieso also sollte die junge Brünette es getan haben? Welchen Grund hatte sie dafür, einmal davon abgesehen, dass sie private Probleme hatte und mehr Geld benötigte, wie sie hier verdiente. Und im Verhältnis verdienten sie hier wirklich nicht schlecht. Dafür mussten sie aber eben auch hart arbeiten. Nun ja, bei Seite mit diesen Gedanken. Nathaniel warf einen Blick auf das Handgelenk der jugen Frau, welches schon leicht verfärbt war von dem festen Griff des Gastes, dann wandte er sich wieder diesem zu: "Sir, bitte beruhigen sie sich. Ich bin mir sicher, dass es ein Missverständnis war. So oder so - es wird sich selbstverständlich ein anderes Zimmermädchen um Ihr Zimmer kümmern und dieses vollständig in Ordnung bringen.." beruhigte er den aufgebrachten Mann, der sich über die Erklärung der jungen Frau nur noch mehr aufzuregen schien. "Und wir werden selbstredend herausfinden, ob unser Zimmermädchen etwas gestohlen hat oder nicht - und je nachdem wird sie natürlich mit Konsequenzen rechnen müssen." Diese Worte schienen den Gast ein wenig zu beruhigen. Sein Blick wanderte dennoch nochmal aufgebracht zu der jungen Frau. "Das will ich doch hoffen!" schnauzte dieser, bevor er abzischte, Nathaniel sich der noch Namenlose widmen konnte. "Du hast die Wahl: Entweder du kommst nun mit mir mit und zeigst mir den Inhalt deiner Taschen, oder ich rufe die Hausdame und sie kümmert sich darum." Nathaniel neigte den Kopf ein wenig zur Seite, während er sie aus seinen aufmerksamen, grünen Augen heraus musterte. Ob nun er die bessere Variante war oder die strenge Hausdame musste das Mädchen selbst entscheiden. Falls sie aber mit ihm mitkam, würde er sich gleich noch ihr Handgelenk ansehen.
Maite Garciás Ungeschickt - ja, das war sie in diesem Moment tatsächlich gewesen. Und sie hasste sich dafür; sie war unkonzentriert gewesen, weil sie gelauscht hatte. Das würden die Männer sicher wissen. Oder? Ganz bestimmt. Aber falls sie es wirklich taten, dann zeigten sie das nicht. Zwar reagierte der Bruder des Hotelbesitzers ein wenig gereizt, zerrte sie auf die Beine und schnauzte sie an - allerdings wegen des Wertes der Vase die sie versehentlich zerstört hatte und nicht weil sie gelauscht haben könnte. So oder so; sie hatte nur Bruchteile verstanden und noch nicht darüber nachdenken können, somit auch noch nicht eins und eins zusammenzählen können. "Es - es tut mir leid..." entschuldigte sie sich auf den kleinen Wutanfall bezüglich der Vase hin mit leiser Stimme, weil sie befürchtete dadurch ihren Job in den Sand zu setzen - oder zumindest ihren Lohn bis die Vase bezahlt war abgeben zu müssen. Beides wäre schrecklich, sie schaffte es sowieso kaum etwas zur Seite zu legen, weil die Kosten an sich einfach monatlich schon zu hoch waren. Bevor der Onkel nun allerdings weiter ausflippen konnte mischte sich der Türsteher des Clubs ein. Sie kannte seinen Namen nicht, dabei waren sie Beide nun schon längere Zeit in diesem Hotel. Aber sie hatten noch nie ein Wort gewechselt, etwas miteinander zu tun gehabt. Wieso auch? Er gehörte doch einer anderen Schicht an, wenn er auch dennoch nur ein Angestellter des Hotels war. Wobei sie nicht wusste ob sie es als besser empfand das der Kerl sie nun sanft aber doch bestimmt mit sich aus dem Zimmer zog. Zwar war sie froh von dem temperamentvollen Onkel weg zu kommen, hatte aber gleichermaßen auch Angst was weiter geschehen würde. Wer wusste schon, ob der Kerl hier so nett war wie er gerade tat? Immerhin war er Türsteher und dafür geschaffen Menschen die Ärger machten rauszuschmeißen. Dennoch folgte sie ihm ohne große Widerworte oder Gegenwehr und blieb stehen, als auch er es vor der Zimmertür des Onkels tat. "Maite - Maite Garciás." Antwortete sie ihm ehrlich, mit schon deutlich festerer Stimme als eben noch auf seine Frage. Wobei sie nicht umher kam sich weiter zurückzuhalten: "Es war wirklich keine Absicht - die Vase meine ich... ich kann sie auch sofort aufräumen... aber ich - ich hab nicht das Geld um sie zu bezahlen, bitte sagen sie der Hausdame nichts..." begann sie aufgebracht, weil sie tatsächlich Angst um ihren Job hier hatte. Sie fühlte sich hier wohl, auch wenn es oft anstrengend und nervenaufreibend war. Sie wollte nicht gehen, zumal sie nicht wusste wer sie noch anstellen würde, wenn sie gekündigt wurde. Das sprach sich immerhin herum.
"You can fool all of the people some of the time, and some of the people all of the time, but you can't fool all of the people all of the time."
Greta Pride Natürlich funktionierte ihr Plan nicht so ganz wie sie es sich gedacht hatte, denn der junge Mann machte ihr ein Ultimatum, welches sie nicht ausschlagen konnte. Die Wahrscheinlichkeit, das er etwas freundlicher war, als die Hausdame war sehr hoch und so nickte die Brünette schließlich langsam. Zwar hatte sie auch darauf nicht ganz so viel Lust, doch die Hausdame, würde ihr eine riesige Standpauke halten, die sich gewaschen hatte. Der Sohn des Hotelbesitzers wirkte wenigstens etwas umgänglicher und zudem...das war wohl die Möglichkeit etwas in seine Nähe zu gelangen und herauszufinden, ob er denn überhaupt für ihre Pläne in Frage kam. Still schweigend folgte sie dem Dunkelhaarigen also. Sie wusste schließlich, das sie absolut nichts gemacht hatte. Zwar hatte sie in die Schublade geschaut, aber dafür hatte Greta eine tolle Geschichte, die sehr plausibel war und zum Bild eines fleißigen Zimmermädchens passte. Lediglich sollte sie sich wohl angewöhnen ihr Selbstbewusstsein teilweise etwas nach unten zu schrauben um nicht unnötig aufzufallen. Und sie musste viel, viel vorsichtiger sein. In Gedanken entschied sie sich also dazu, solche Suchaktionen zu streichen und sich dafür auf andere Sachen zu konzentrieren, welche aber ebenfalls in ihren Kram passten. Spätestens in einem halben Jahr wollte sie hier wieder weg, aber das eher ungern mit leeren Taschen. Die Arbeit in den nächsten Tagen würde schlimm werden, denn ihr Handgelenk sah wirklich nicht toll aus und so konzentrierte sie sich doch darauf es nicht zu bewegen und ebenfalls nirgendwo hängen zu bleiben. Das musste sie sich später ganz dringend ansehen und irgendwie einpacken, damit sie morgen wieder weiter machen könnte. Trotz all diesen Gedanken, war es nun wohl an der Zeit die eh schon leeren Taschen aus zu räumen, als sie in einem der Räume angelangt waren. Sie hatte es zwar vorhin schon gesagt, das sie nicht geklaut hatte, doch wenn der junge Mann sich vergewissern wollte, dann konnte er das gerne tun. _______ Alaric kommt später :)
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Alaric June Er merkte ganz genau, das die junge Frau etwas ängstlich war, doch gerade brauchte sie von ihm nichts zu befürchten. So lauschte er ihren sanften Worten aufmerksam. Sie hatte einen schönen Namen, der perfekt zu ihrer zierlichen Erscheinung passte und ihm ab dem jetzigen Moment wohl immer im Kopf bleiben würden. Auch wenn Maite ein eher zierliches Mädchen war, hatte sie doch eine Ausstrahlung die sehr bemerkenswert und einprägsam war. Er hatte sie vorher schon einige Male gesehen, doch er war nie dazu gekommen sie anzusprechen. Wenn er ehrlich war, hätte er wirklich nicht gewusst, über was er mit ihr reden sollte, doch jetzt hatte das Schicksal wohl dafür gesorgt, das sie doch einmal ins Gespräch kamen. Er lächelte ihr etwas entgegen, fuhr sich kurz durch die dunklen Haare und blickte sie dann wieder direkt an. "Ich bin Alaric June", tat er es ihr dann gleich und stellte sich somit auch freundlich vor, bevor sein Blick einen Moment in ihrem schönen Gesicht lag. "Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich kläre das mit ihm und sorge dafür, das er damit nicht zur Hausdame geht.", lächelte er sie schließlich etwas schief an. Aber das was er sagte, meinte er vollkommen ernst. Auch wenn er ziemlich wenig mit der Hausdame zutun hatte, wusste er ganz genau, das diese Frau ziemlich streng sein konnte und die Mädchen froh waren, wenn ihr solche Fehler nicht zugetragen wurden. "Er hat eigentlich nur so aufbrausend reagiert, weil du uns bei einem ziemlich wichtigen Gespräch gestört hast und ich muss dich jetzt fragen, ob du irgendetwas mit gehört hast", fuhr er etwas ernster fort und blickte sie dabei musternd an. Wenn sie etwas gehört hatte, wäre das blöd. Blöd für die Geschäfte und noch viel blöder für sie.
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Nathaniel Fernandéz Sie folgte ihm - davon war er ausgegangen. Er hatte unter den Angestellten doch keinen so schlechten bzw. vor allen Dingen strengen ruf wie die Hausdame, auch wenn er den Schein nach außen wahrte und keineswegs die Gäste den Angestellten hintenan stellte, er wusste durchaus, dass dieses Hotel seine Existenz war und er sein Leben im Luxus einzig und alleine dem Einkommen und guten Ansehen dieses Hauses zu verdanken hatte. Zwar würde er kein Problem damit haben auch in spärlicheren Verhältnissen zu leben, aber wer zog ein Leben mit Geld und Luxus dem Leben der Armut nicht vor? Jeder der dies behauptete würde lügen. Dessen war sich Nathaniel mehr als sicher. Nun konzentrierte er sich aber erst einmal auf die junge Frau, die ihm brav bis auf sein Zimmer gefolgt war, wo sie auch ohne weitere Aufforderung ihre Taschen leerte. Viel war darin nicht zu finden, was ihn nur darin bestätigte, dass er richtig gehandelt hatte. Und er vertraute ihr nun einfach einmal soweit, dass er nicht noch darauf bestand selbst ihre Taschen zu durchsuchen, falls sie etwas darin vergessen hatte oder weiterhin versteckt hielt. "Wie geht es deinem Handgelenk?" Hakte er nach, während er den Blick von den wenigen Gegenständen auf dem Tisch wieder anhob und zu der jungen Frau richtete. "Es sieht nicht gut aus - wenn du erlaubst, seh' ich es mir an" bot er ihr an. Er hatte zwar keine ärztliche Ausbildung genossen, aber durch sein großes Interesse und seine Wissbegierde schon einiges von hier behandelnden Ärzten gelernt. So würde es ihm ein leichtes sein eine Schmerzhemmende und kühlende Salbe aus einer der Schubladen zu nehmen und einen anständigen Verband anzulegen, sodass die Quetschung schnell abheilen konnte und der Schmerz ebenso schnell wieder verging.
Maite Garciás So verständnisvoll wie er reagierte verschlug es der jungen Brünetten geradewegs wieder die Sprache. Sie war einerseits dankbar dafür, dass er der Hausdame scheinbar nichts sagen wollte, andererseits sichtlich verwirrt, weil sie tatsächlich mit Ärger gerechnet hatte. Wieso auch nicht? Nicht nur, dass sie die offensichtlich sehr teure Vase zerstört hatte, nein sie hatte auch spitze Ohren bekommen, auch wenn er das nicht wissen konnte. Höchstens vermuten. Und siehe da, Maite lag gar nicht schlecht, denn kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht, so wurde er auch schon etwas ernster und fragte, ob sie irgendetwas von dem Gespräch der Beiden mitgehört hatte. Vielleicht ein wenig zu schnell schüttelte die Brünette den Kopf auf diese Frage. Sie hatte zwar nicht alle Zusammenhänge verstanden, aber dass es um Frauen gegangen war, war ihr nicht entgangen. Immerhin war sie nicht dumm und konnte eins und eins zusammen zählen. Was seinen Namen betraf - Alaric - sie fand er passte zu ihm. Wieso konnte sie nicht sagen; er war ihr fremd und sie hörte diesen Namen zum ersten Mal. Aber er gefiel ihr und es gefiel ihr, wie gut ihm dieser Name stand. Genauso wie es ihr gefiel, dass er ihr versicherte, es mit dem Bruder des Hausbesitzers zu klären. Gott sei Dank - so kam sie gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon. "Vielen Dank - ich meine... weil Sie nicht zur Hausdame gehen" beschloss sie fürs erste von sich zu geben und damit hoffentlich die deutlich zu schnelle, zu prägnante Reaktion auf seine letzte Frage ein wenig hinabzuspielen. "Ich habe nichts verstanden, Sie haben sehr leise geredet und aus den wenigen verständlichen Worten konnte ich mir keinen Sinn zusammenreimen" teilte sie ihm mit, versuchte so die Wahrheit ein wenig herunterzuspielen, denn offensichtlich war es ein wichtiges Gespräch gewesen und Maite würde mit Sicherheit irgendwann den tieferen Sinn daraus erraten, wenn sie nur ein wenig Zeit hatte darüber nachzudenken.
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Greta Pride Schnell merkte sie, das der junge Mann ihr sogar etwas Vertrauen entgegen brachte. Denn nachdem sie ihre Taschen geleert hatte und er nicht mehr darauf bestand selbst noch einmal nach zusehen, war ihr wirklich klar, das er wohl ein ziemlich hohes Vertrauen in die Menschheit. Das war aber klar gewesen, schließlich war er der Sohn des Hotelbesitzers, der zukünftige Erbe und war dementsprechend mit viel Geld aufgewachsen und hatte auch nur mit netten Menschen zutun gehabt. Doch wenn sie ehrlich war, hatte sie wirklich keine Lust sich nun darüber den hübschen Kopf zu zerbrechen. Dennoch verweilte sie noch einen Augenblick in ihren Gedanken, ehe sie seine Stimme wieder vernahm. Kurz zuckte sie den schmalen Schultern und blickte ihn dann doch wieder direkt aus ihren schönen Augen an. Einen Augenblick ließ sie ihren Blick auf seinem schönen Gesicht verweilen und nutzte diesen kleinen Augenblick um seine Züge genauer zu betrachten. Nathaniel war ein attraktiver junger Mann. Das stand nicht zur Frage. Und sie war sich sicher, das er definitiv einen makellosen Körper hatte. Woher sollte er denn auch Narben oder sonst irgendwelche Unreinheiten auf der ebenmäßigen Haut haben? "Naja, es tut weh", gab sie dann aber doch zur Antwort, auf die Frage wie es denn ihrem Handgelenk ging. Das war eine vollkommen unnötige Frage ihrer Meinung nach, aber Greta konnte es sich nicht erlauben schnippisch auf diese Frage zu antworten. Sein Angebot fand sie aber dennoch ziemlich nett und zuvorkommend. "Das wäre nett, aber ich will Sie nicht in ihrer Zeit aufhalten", sagte sie dann schließlich ruhig, während ihr Blick weiterhin auf dem jungen Mann lag. Sie wusste wirklich nicht ob er denn dafür Zeit hatte, schließlich war er der Erbe des Ganzen hier und sie konnte sich nicht vorstellen, das er den ganzen Tag mit Nichtstun verbrachte.
Alaric June Die junge Dame gefiel ihm. Nicht nur äußerlich, sondern auch ihre schüchterne, süße Art gefiel dem jungen Mann, der sehr schnell einen Beschützerinstinkt entwickelte. Und irgendwo hatte er etwas im Kopf, das ihm sehr gut gefallen würde. Maite wirkte wie ein Mädchen, das ziemlich naiv war und so war das eine Eigenschaft, welche er schnell für seine Zwecke nutzen könnte. Doch das hatte noch Zeit, vorher müsste der junge Mann erst einmal ihr Vertrauen gewinnen. "Bitteschön...das ist doch aber selbstverständlich", sagte er schließlich auf ihre Worte bezüglich der Hausdame. Er sah wirklich keinen Grund dazu Petze zu spielen und der Hausdame von ihrem kleinen Missgeschick zu berichten. Auch wenn die Vase teuer gewesen war, es war immer noch nur eine Vase, die da rum gestanden hatte und seiner Meinung nach einfach nur hässlich war. Es war kein schönes Stück gewesen und sein Boss würde schon damit klar kommen, das er sich eine neue, hoffentlich schöner, Vase kaufen müsste. "Meiner Meinung nach hast du uns allen einen Gefallen getan. Die Vase war unglaublich hässlich", hängte er etwas lachend noch hinten an, bevor er ihr wieder lauschte. Sie hatten also sehr leise gesprochen. Das bedeutete also, das sie versucht hatte etwas zu verstehen. Mhn, doch er entschied sich in Sekundenschnelle dazu, das er darauf nicht weiter eingehen würde. "Ich möchte dich nicht weiter von deiner Arbeit abhalten, aber wenn du Lust hast würde ich dich heute Abend gerne zu einem Drink in der Bar einladen. Ich hab um 21 Uhr Feierabend und hätte dann noch etwas Zeit.", sagte er schließlich und sah sie etwas abwartend ab, während dabei doch ein charmantes Lächeln auf seinen Lippen lag, welches seine Augen regelrecht zum Strahlen brachte.
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Nathaniel Fernandéz Wäre die junge Frau nicht ihm, sondern der Hausdame, seiner Mutter, seinem Vater oder jemand anderem aus der Familie in die Arme gelaufen, so hätte sie mit Sicherheit nicht so viel Vertrauen entgegen gebracht bekommen. Und das tat Nathaniel gewiss nicht, weil sie hübsch war - sie war es, das stand außer Frage. Sie hatte ein sehr hübsches Gesicht, war schlank, eher zierlich gebaut und weckte vermutlich in jedem Mann einen gewissen Beschützerinstinkt. Dennoch, sie ahtte großes Glück gehabt das Nathaniel gerade über den Flur gelaufen war und nichts weiter zu tun gehabt hatte; einmal abgesehen davon ihr aus der Klemme zu helfen. Wobei er dafür nichts erwartete. Was auch? Im Grunde genommen und ganz objektiv betrachtet hatte er ja schon alles. Bis auf eine Frau, wenn man seine Mutter denn einmal fragte; aber dafür war noch Zeit in seinen Augen. Er fühlte sich nicht bereit für eine Ehe, Kinder, Familie - auch wenn seine Familie darauf drängte; immer die Behauptung im Rücken es sei schon seit Jahren an der Zeit dazu. "Würdest du mich in meiner Zeit berauben, würde ich es dir nicht anbieten" erwiderte er ehrlich, mit sanften Worten auf ihren Kommentar bezüglich seines Angebotes und wandte sich von ihr ab, um aus einer Kommode eine kühlende und schmerzmildernde Salbe zu holen, ebenso wie einen schneeweißen, völlig unbenutzten Verband. Beides legte er kurz darauf auf dem Tisch zwischen ihnen ab, ging um diesen herum und schob ihr einen Stuhl zurecht: "Setz dich" forderte er und sobald sie es getan hatte, ging er vor ihr in die Hocke. Das sollte einmal seine Familie sehen, sie würden das Mädchen zum Teufel jagen und ihm die nächstbeste Frau an den Hals ketten um jegliche Gerüchte zu vermeiden. "Vielleicht lässt du das nächste Mal besser die Hemden der Gäste Hemden sein - auch wenn du es nur gut mit dem Herrn gemeint hast" plauderte er, weil er es hasste wenn unangenehme Stille aufkam. Währenddessen schob er den Ärmel ihrer Uniform vorsichtig über ihr Handgelenk ihren Unterarm hinauf bis zu ihrem Ellenbogen, während er ihre Hand in seiner hielt, die Handfläche nach oben gedreht.
Maite Garciás Selbstverständlich? Nein, das war es nicht. Aber sie nahm es mit einem leichten Lächeln und einem höflichen Nicken so hin. Sie wollte ihn nicht noch verärgern, weil sie ihm andauernd widersprach. Sowas tat man nicht - das hatte sie gelernt. Oder zumindest nur in gesundem Maße und in diesem Falle taugte es ihr ja sogar, wieso also sollte sie dagegen ansprechen? Sie wäre dumm, würde sie es tun. Auf die folgenden Worte entlockte er ihr sogar ein leises, eher unscheinbares Lachen. "Das war sie..." stimmte sie ihm zu, bevor ihr bewusst wurde, was sie da gerade gesagt hatte. Er hatte zwar recht, die Vase war wirklich kein sonderlich schöner Anblick gewesen, aber sie war offenbar teuer gewesen und nun war sie kaputt. Sie konnte von Glück sprechen, dass Alaric anwesend gewesen war und ihr den Hintern gerettet hatte; sonst hätte sie hier Monate, gar Jahre umsonst arbeiten können, weil sie das hässliche Teil hätte abzahlen müssen. Dennoch beließ sie es bei diesen Worten bezüglich der hässlichen Vase, konzentrierte sich lieber auf das was anschließend kam. Er wollte sie auf einen Drink in die Bar einladen? Das klang verlockend, sie ertappte sich dabei, wie sie sofort zustimmen und seine Einladung annehmen wollte, bis ihr bewusst wurde, dass sie gar nicht wusste ob es den Zimmermädchen erlaubt war in die Bar des Hotels zu sitzen und dort einen Drink zu nehmen. Wieso allerdings nicht, wenn er sie einlud? Was sollte ihr schon geschehen? Solange der Drink bezahlt wurde - oder eben auch nicht, aber es nicht auf ihre Kappe ging - war doch alles in Ordnung, da brachte es dem Hotel doch sogar Geld ein. Vielleicht redete sie sich das auch nur schön, aber bevor sie weiter nachdenken konnte nickte sie leicht: "Wieso denn nicht? - Sehr gerne." nahm sie die Einladung also an, lächelte erneut leicht, bevor seine Worte sie ebenfalls wieder daran erinnerten, dass sie tatsächlich arbeiten sollte und nicht mit dem Türsteher der Hoteleigenen Bar flirtend auf den Fluren stehen sollte. "Ja - ja ich sollte wirklich weiter meiner Arbeit nachgehen.." sie hatte zwar keine Lust mehr, würde sich viel lieber weiter mit ihm unterhalten, aber andererseits wohl auch keine Wahl.
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Greta Pride Nun gut. Sobald der junge Mann mit der kurzen Wundversorgen fertig war, müsste sie auf jeden Fall weiter machen, denn ansonsten könnte sie sich ihren freien Nachmittag in den Arsch stecken. Die Hausdame sah schlampige Arbeit nicht gerne. Aber noch mehr hasste sie es, wenn Arbeiten einfach gar nicht erledigt wurden. Glücklicherweise war Greta es gewohnt im Stress zu funktionieren und so wäre es ihr möglich, auch die Zimmer schnell und gründlich her zu richten. Sie hatte schon schwierigere Sachen unter Zeitdruck leisten müsste, sodass das ein wirkliches Kinderspiel werden würde. Nun gut - mit seinen Worten hatte er definitiv Recht. Er hätte es ihr nicht angeboten, wenn er keine Zeit haben würde. Außer er gehörte zu der Sorte Menschn, die zwar nett sein wollten, aber einem dann nur vor hielten, das sie gerade ihre kostbare Zeit und Energie für einen verschwendeten. So schien der junge Spanier aber nicht zu sein. Trotzallem entschied sich die junge Frau dazu nicht viel dazu zu sagen, stattdessen nickte sie nur lächelnd und blickte ihm dann einen Augenblick nach. Wenige Augenblicke später überraschte er sie schon wieder. Nachdem er sie dazu aufgefordert hatte sich zu setzen, ging er auch noch vor ihr regelrecht auf die Knie. Das sollte Mal jemand sehen, da würde sie wahrscheinlich noch mehr Ärger bekommen, als er. In der Zeit, in der Stille herrscht, nutzte sie den Augenblick und ließ ihren geschulten Blick etwas über ihn schweifen. Man sah ihm seinen Stand deutlich an, dennoch konnte er allein schon von seinem Auftreten und Verhalten her, nicht leugnen das er noch zu dem Kreise der Junggesellen zählte. Der Blick auf seine Hände bestätigte genau diese Vermutung, denn einen Ehe- oder Verlobungsring suchte man vergeblich. Nach dieser kleinen Musterung landete ihr Blick wieder in seinem Gesicht. "Ich werde es mir zu Herzen nehmen, Sir", sagte die Dunkelhaarige leise und nickte etwas. In Gedanken fügte sie ihren Worten wohl noch an, das sie es lassen würde, bevor ihr beim nächsten Mal noch die Hand gebrochen wird oder gar abgehackt wird. Im Mittelalter war das schließlich Gang und Gebe gewesen, das Dieben oder auch vermeintlichen Dieben, die Hand sofort genommen wurde, damit sie so etwas nie wieder tun würden.
Alaric June Ein freudiges Lächeln hatte sich in seinem Gesicht platziert und so freute er sich sogar ehrlich darüber, das sie seiner Einladung nachkommen würde. Er war sich sicher, das sie das ein oder andere angeregte Gespräch führen würden, denn sein erster Eindruck von Maite war gut. Sie war ein sympathisches, nettes Mädchen, welches ihm persönlich sogar sehr gut gefiel. Nicht nur von ihrer Art und Weise, nein, sie hatte auch ein ziemlich ansprechendes Äußeres, das wahrscheinlich vielen Männern gefällt. "Sehr schön", sagte er schließlich und schenkte ihr noch ein weiteres, strahlendes Lächeln, bevor er sich kurz seine Haare aus dem Gesicht strich. "Ich freue mich schon auf heute Abend wenn ich dich wiedersehe. Du kannst dir ruhig was hübsches anziehen", sagte er dann noch und zwinkerte ihr noch einmal frech entgegen, ehe er an ihr vorbei wieder zurück in das Hotelzimmer seines Bosses ging, welcher ungeduldig auf und ab gelaufen war. "Was hast du denn bitte solange da draußen mit der Kleinen gemacht? Hat sie was gehört", wurde Alaric etwar forsch begrüßt, doch mittlerweile war er diesen Umgangston schon gewohnt und nahm es sich nicht mehr zu Herzen. Knapp schüttelte er den Kopf und begann dann auch schon damit dem Mann alles zu erzählen, bevor sie weiterhin das Geschäftliche besprachen. Es hatte noch einiges zu besprechen geben, doch knapp 1 Stunde später waren die beiden Männer endlich fertig und Alaric konnte in seine eigenen Räume gehen, wo er sich noch einmal hinlegte. Er hatte noch ziemlich viel Zeit bis zu seiner Schicht.
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Nathaniel Fernandéz Sir. Nathaniel konnte bei der Betitelung nur ein wenig schief Grinsen - mehr in sich hinein und da er den Blick auf ihr Handgelenk gesenkt hatte, würde sie es vermutlich auch nicht sehen. Zumal es ja korrekt so war und gewöhnt sollte er es auch sein, eigentlich. Letzten Endes sagte er ja aber auch nichts dazu, denn wie gesagt, es war korrekt. Auch wenn er es lieber anders hätte, so legte man in seinen Kreisen doch eigentlich sehr großen Wert darauf auch angesprochen zu werden wie es sich nun einmal gehörte. Abgesehen davon war Greta im Grunde seine Angestellte, da war so etwas schließlich Gang und Gebe. Aber bei Seite mit diesen Gedanken. Er schob also den Ärmel ihrer Uniform ein wenig in die Höhe, sodass er das ganze Ausmaß des Griffs seines Gastes sehen konnte. Blau, grün und ein wenig gelb war vertreten. Bis jetzt war das Handgelenk aber wenigstens noch nicht angeschwollen. Wer sagte ihm allerdings, dass das nicht noch geschehen würde? Genau genommen war das sogar sehr wahrscheinlich. Und auch dagegen sollte die Salbe helfen, deren Deckel er nun abdrehte, um sie auf ihre Haut zu drücken und anschließend gleichmäßig darauf zu verteilen. Wobei er währenddessen ein eher entspanntes, wenig wichtiges Gespräch mit ihr begann und genauestens darauf achtete, dass sie nicht zu starke Schmerzen dabei hatte - sprich: Nicht zurückzuckte oder sonstiges tat, denn in diesem Fall verringerte er den ohnehin schon geringen Druck auf das Handgelenk noch ein wenig mehr. "Wie lange hast du heute Dienst?" hakte er nach, weil ihm langsam die Fragen ausgingen, hob den Blick kurz zu ihr an, um sie anzusehen, bevor er den Verband zur Hand nahm und diesen fein säuberlich um ihr Handgelenk wickelte. "Und bist du dir sicher, dass du so arbeiten kannst? - Ich könnte mit der Hausdame sprechen.." bot er an. Selbstredend würde er ihr nicht von dem Versuch des Diebstahls erzählen, sondern sich spontan eine andere Geschichte aus den Fingern saugen; in solchen Dingen hatte er noch nie Probleme gehabt.
Maite Garciás Er schien tatsächlich erfreut über ihre Zusage zu sein, was schon mal ausschließen ließ, dass diese Frage reine Höflichkeit gewesen war. Maite lächelte sanft, bevor sie nickte und ein "Bis heute Abend.." von sich gab, sich damit auch von ihm verabschiedete. Und etwas hübsches anziehen? Nun ja, sie musste eben sehen was ihr wenig großer, hauptsächlich mit ihrer Uniform gefüllter Kleiderschrank hergab, immerhin besaß sie nicht etliche wunderschöne, teure Kleider aus bunten und seidigen Stoffen. Und sobald ihr das klar wurde, fragte sie sich ob es wirklich so gut gewesen war ihm zuzusagen, würde sie doch in dieser Bar auffallen wie ein bunter Hund und das nicht gerade im positiven Sinne, wie sie vermutete. Sicher, sie hatte ein Kleid das für ihre Verhältnisse teuer gewesen war, aber wenn sie die ganzen Gäste hier sah, war es doch nicht damit vergleichbar. Aber hey, sie würde das beste daraus machen und sich die Freude darauf mit Sicherheit nicht vermiesen lassen. Als Alaric im Zimmer beim Onkel verschwunden war, tat sie es ihm gleich und machte sich wieder an die Arbeit. Erst widmete sie sich wieder den Zimmern die ihr heute zugeteilt waren - abgesehen von dem des Onkels versteht sich, denn sie hatte nicht vor sich nochmals in eine so missliche Lage zu bringen - und anschließend der Küche, der sie zugeteilt worden war um beim Mittagessen zu helfen. Oder viel mehr das Geschirr zu spülen, weil ein Küchenjunge ausgefallen war da dieser sich den Arm gebrochen hatte. Bei was auch immer. Am späten Nachmittag sollte ihre Schicht dann endlich beendet sein, sodass sie sich auf ihr Zimmer begab und erst mal erschöpft aber zufrieden mitsamt Uniform auf ihr Bett fallen ließ. [die Beiden können wir ja nun auch ein paar Posts auslassen, oder schon zum Abend springen. Je nachdem was dir lieber ist]
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Greta Pride Die ganze Situation hier war ziemlich komisch. Und trotz ihres enorm ausgeprägten Selbstbewusstseins fiel es der Brünetten sichtlich schwer, einfach wie sonst zu agieren. Sie war nun mal aus der Übung, schließlich war das letzte Mal schon einige Zeit her. Und dabei war sie etwas auf die Nase gefallen. Jeder normale Mensch würde ein solches Ereignis sicherlich für einen Neuanfang nutzen, doch sie war nach Spanien gekommen um genau da weiter zu machen, wo sie angefangen hatte. Und bis lang hatte sie sehr Glück gehabt, das noch keiner hier auf die Idee gekommen war sie einmal genauer zu durch leuchten, dann dabei würden viele, dunkle Geheimnisse ans Licht kommen. Sie war etwas in Gedanken, während Nathaniel sich um ihr buntes, schmerzendes Handgelenk kümmerte, auch wenn sie nebenbei ein eher belangsloses Gespräch führten. Über was sollte man sich denn auch mit dem zukünftigen Erben unterhalten, wenn dieser einen aus einer missglückten Schnüffelaktion rettet? Diese Situation war wirklich unglaublich peinlich gewesen und noch schlimmer wer es, das er es nun war, der sich um ihre kleine Trophäe - oder wie auch immer man es nennen wollte - kümmerte. Unangenehmer konnte die erste richtige Begegnug wirklich kaum sein. Greta atmetete einmal tief durch, wobei ihr Blick nun wieder auf ihr Handgelenk fiel, um welches er sich sehr ausgiebig kümmerte. "Eigentlich heute Nachmittag, aber wenn ich nicht fertig werde bis dahin, wahrscheinlich bis heute Abend", beantwortete sie seine etwas unnötige Frage, bevor sie sein Angebot dankend ablehnte. "Das ist zwar sehr nett gemeint, aber ich möchte nicht, dass Sie sich wegen mir in Schwierigkeiten bringen. Es war meine Schuld, das ich jetzt ein blaues Handgelenk habe, dann kann ich damit auch umgehen. Es gibt schlimmeres", begründetet Sie ihre ablehnende Haltung dann noch etwas ausführlich, während ihr Blick weiterhin auf ihm und dem was er tat lag. "Vielen Dank nochmal fürs Versorgen.", bedankte die Brünette sich dann doch noch ein Weiteres bei ihm für seine Taten, welche nicht selbstverständlich waren.
[Ich würde sagen, wir springen bei den Beiden einfach schon zum Abend. Können wir bei den anderen auch machen, können ja machen, das sie ihm auf dem Weg aus dem Hotel raus nochmal voll in die Arme rennt und er sie dann in die Stadt begleitet oder so ^^]
Alaric Er hatte noch einige entspannte Stunden verbracht, ehe er noch einmal im Badezimmer verschwunden war. Er nutzte die Zeit um sich noch einmal frisch zu machen, bevor er sich schließlich in den schwarzen Anzug begab. Dazu trug er schwarze Anzugsschuhe, und an das weiße Hemd kam eine schwarze Fliege. Das war wohl das Erscheinungsbild des Securitypersonals des Grand Hotel. Wenn der Dunkelhaarige ehrlich war, dann gefiel ihm seine Arbeitskleidung ausgesprochen gut. Ein schöner Anzug war das beste was ein Mann tragen konnte. So war es ihm in diesem Aufzug auch ein leichtes die Frauen anzusprechen, an die Bar zu locken, wo dann der Barkeeper den Rest tat. Dieser mischte den Damen etwas ins Getränk und rief Alaric, damit dieser die Frauen nach oben brachte, da es ihnen nicht gut ging. Natürlich kamen sie nicht auf ihre eigenen Zimmer, sondern auf bestimmte Zimmer, in welchem schon hungrige Männer darauf wartete sich mit den Frauen zu vergnügen, die in ihrem Zustand wirklich alles mit sich machen ließ. Wenn er ehrlich war, er wollte gar nicht wissen, was die Männer teilweise taten, aber es konnte ihm auch egal sein. Er bekam Geld dafür die Frauen auszuwählen, nach oben zu schaffen und ein anderer kümmerte sich dann darum, das die Frauen in ihre Zimmer kamen, wo sie am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen aufwachen würden. Ein Glück gab es genug Mittelchen, die das Gedächtnis beeinflussten und dafür sorgten, das keine Erinnerungen zurück blieben. Wenn davon etwas heraus kommen würde, dann wäre das Grand Hotel sicherlich ruiniert. Pünktlich wie immer trat Alaric seinen Dienst an und begann ziemlich schnell damit die gewünschten Frauen ausfindig zu machen und bis zum Ende seiner Schicht, waren alle gewünschten Pakete in den Zimmer angekommen und er konnte getrost Feierabend machen und sich einen schönen Abend mit Maite machen.
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Nathaniel Fernandéz Ihm war es egal, was jemand denken könnte der hinein kam oder was es losreißen könnte; was hätte er schon zu verlieren? Dass er in aller Munde war? Das war er so oder so zu genüge, alleine aus dem Grund, dass er der Hotelerbe war, dass er noch Junggeselle war obwohl er schon längst unter der Haube sein sollte.. ihm war eben noch nicht die Richtige begegnet und abgesehen davon fühlte er sich dazu noch gar nicht bereit. Bevor der 'Ernst des Lebens' los ging, hatte er noch so einiges geplant. Er wollte Amerika sehen, wollte nach Afrika, hatte vor Europa zu bereisen. Es gab so viele Dinge die er tun wollte und für die er keine Frau am Rockzipfel hängen brauchte. Übertrieben ausgedrückt, eigentlich war er einer Hochzeit gegenüber nicht abgeneigt, aber nur wenn er der Auffassung war sie war die Richtige. Und da diese Frau ihm noch nicht begegnet war und er nebenbei bemerkt natürlich auch den ein oder anderen Anspruch hatte, ging er nicht davon aus ihr in geraumer Zeit zu begegnen. Aber zurück ins Hier und Jetzt, gerade hatte er ihr den Verband angelegt und mit dem dafür vorgesehenen Tape befestigt, sodass er nicht gleich wieder auf ging, da lehnte sie sein Angebot mit der Hausdame zu sprechen auch schon ab. Sollte ihm auch recht sein, ein weiteres Mal würde er es ihr wohl nicht anbieten. Abgesehen davon sah sie nicht so aus, als wäre sie nun zu nichts mehr in der Lage, auch wenn es ihrem Handgelenk mit Sicherheit besser gehen würde. "Gut - dann solltest du dich wohl beeilen, ich vermute Verspätung gefällt der Seniora ebenso wenig wie ungemachte Arbeit.." zwinkerte er, während er sich wieder erhob, dann wandte er sich ab um die Salbe und das Tape wieder zu verstauen, bevor er ihr noch ein "Selbstversändlich, kein Problem." entgegen warf, als sie sich bei ihm bedankt hatte und dann schließlich auch wieder dem Alltagstrott verfiel, nachdem sie verschwunden war. Am späten Nachmittag entschied sich Nathaniel dazu noch in die Stadt zu gehen, vielleicht das ein oder andere Bier zu trinken, zu sehen was der Abend noch so bringen würde. Einfach weil er schon den ganzen Tag im Hotel verbracht hatte und wieder mal etwas anderes sehen musste..
Maite Garciás Nachdem sie sich ein wenig ausgeruht hatte, wusch sie ihre Haare, hüllte sich in ihren Morgenmantel und band sich eben jene widerspenstigen Haare zu einem hübschen, geflochtenen Zopf über die linke Schulter. Dann kramte sie sich aus dem hintersten Eck ihres Schranks - da sie es schon eine Ewigkeit nicht mehr getragen hatte - ihr teuerstes, schönstes Kleid das mit Sicherheit trotz allem nicht mit nur einem einzigen Kleid der Gäste dieses Hotels mithalten konnte, aus dem Schrank um es anzuziehen. Es war schlicht, in hübschen Blautönen, die sich auch in ihren Augen widerspiegelten. Es betonte ihre zierliche Gestalt und fiel in flüssigem Stoff über ihre Hüften, schmiegte sich locker um ihre Beine und berührte gerade so den Boden. Es hatte sie damals ein Vermögen gekostet, mehrere Monate harte Arbeit und viel, viel Ersparnisse. Und dann hatte sie es nur sehr selten an, weil sie nie einen Anlass dazu fand, umso mehr war sie froh es heute einmal wieder ausführen zu können. Einige Strähnen hatten sich schon aus dem Zopf gelöst, als sie sich auf den Weg zur Bar begab , Greta hatte sie leider nicht mehr angetroffen und so entschieden den Markt einfach nächste Woche zu besuchen, vielleicht gemeinsam mit ihr, vielleicht auch nicht. So hatte sie sich ausgiebig Zeit dabei gelassen sich ein wenig hübsch zu machen, ohne dabei zu dick aufzutragen. Wie sie zumindest hoffte. Um etwa 15 Minuten nach Neun Uhr, da er ja meinte er sei um Neun Uhr fertig, betrat sie eher unsicher die Bar, ließ langsam den Blick schweifen. Sie wusste nicht recht was zu tun war, wie sie sich verhalten sollte und hatte das Gefühl tatsächlich Fehl am Platz zu sein. Als würde sofort jeder erkennen, dass sie eigentlich nicht hierher gehörte. Umso mehr sehnte sie sich Alaric herbei, der sie hoffentlich aus dieser misslichen Lange befreien würde.
"You can fool all of the people some of the time, and some of the people all of the time, but you can't fool all of the people all of the time."
Greta Pride Sie war ihm wirklich sehr dankbar dafür, das er sich um ihr Handgelenk gekümmert hatte. Durch den Verband war es ihr möglich ihre Arbeit zu erledigen und so war sie schließlich knapp eine Stunde nach eigentlichem Arbeitsschluss fertig mit allen Zimmern. Um der Hausdame etwas entgegen zu kommen und diese wohl auch etwas milde zu stimmen, hatte sie sich bereit erklärt noch die Küche aufzuräumen und zwei weitere Zimmer zu reinigen, bevor sie um circa 16 Uhr fertig mit allem war. Das eigentliche Treffen mit Maite musste sie so leider auch sausen lassen, doch Greta war eine selbstständige junge Frau, die auf eigenen Beinen stand. So entschied sie sich nach einer kurzen Pause dazu alleine in die Stadt zu gehen. Ein wenig durch die Straßen zu streifen und abends vielleicht etwas trinken zu gehen. Noch nie hatte die schöne Brünette Probleme damit gehabt Menschen kennen zu lernen. Kurz machte sie sich frisch und löste ihre Haare aus dem Zopf, sodass diese nun in sanften Wellen über ihre Schultern fielen. Aufgrund des warmen Wetters entschied sie sich für eines ihrer Kleider, das definito viel zu teuer war, als das es sich ein normales Zimmermädchen leisten könnte. Doch Greta war natürlich kein normales Zimmermädchen, doch das war eine andere, viel zu lange Geschichte. Das Kleid welches sie gewählt hatte, was schwarz und kurze Ärmel und betonte ihren Körper in gewisserweise doch ziemlich. Es war perfekt um auszugehen und ein wenig unterzutauchen. Schließlich sah Greta knapp eine halbe Stunde später doch ganz anders aus, hatte ein wenig Make-up aufgetragen und stand wohl nun nicht mehr als Zimmermädchen im Raum, sondern als junge Frau, welche man gut und gerne in die obere Schicht einordnen könnte. Sie wählte noch schöne Schuhe, die ganz hinten in ihrem Teil des Schrankes waren, und nahm noch eine kleine Tasche mit, in welcher sie die nötigsten Sachen verstaute, bevor sie schließlich das Hotel verließ und in Richtung der Innenstadt lief. Die Brünette hatte noch keine Ahnung wohin sie ihr Weg führen würde, aber hauptsache etwas Abstand zum Hotelleben. War nur zu hoffen, das sie niemandem über den Weg lief. Wobei - gerade war sie nur an dem Verband zu erkennen, welchen sie leider dran hatte lassen müssen. Ihr Handgelenk war ohnehin schon nicht dankbar dafür gewesen, als sie noch gearbeitet hatte. Aber naja - wie sagt man so schön? Nur die Harten kommen in den Garten.
Alaric June Nachdem seine Schicht beendet war, hatte er sich ziemlich schnell an die Bar begeben, wo er sich zuerst einen Gin Tonic bestellt hatte, während er darauf wartete, wann seine heutige Verabredung denn hier auftauchen würde. Er lehnte sich gegen den Thresen der Bar und ließ seinen Blick immer wieder über die vielen Leute gleiten, welche in ausgelassener Stimmung am Feiern waren. Schließlich fiel ihm aber eine schüchterne Schönheit ins Auge, die sich sichtlich Fehl am Platz fehlte. Aber dennoch konnte der Dunkelhaarige auch schon von hier erkennen, das sie wunderschln aussah in dem in blaugehaltenen Kleid. Von dem Zimmermädchen war sicherlich nichts mehr zusehen, da sie nun als schöne junge Frau hier stand. Nach einer kurzen Musterung entschied er sich dazu die zierliche Dame ausihrer misslichen Lage zu befreien und stieß sich von der Bar ab um sich seinen Weg zu ihr hindurch zu bahnen. Dabei hatte er sicherheitshalber seinen Getränk mit genommen, bevor sich einer der Gäste über ein Freigetränk freut. Auch wenn im Grand Hotel eigentlich nur reiche Menschen übernachteten, hatten diese nichts gegen Sachen, die scheinbar umsonst waren. Man blieb nur reich, wenn man sein Geld auch etwas zusammen hielt. Doch das konnte dem jungen Mann eigentlich egal sein, denn durch seine Freundschaft zu den Bar Keepern und seine Arbeit als Sicherheitsmann, hatte er das Privileg für die Getränke nichts zahlen zu müssen. Bei Maite angekommen, fand sich sofort wieder ein strahlendes Lächeln auf seinen Lippen ein, mit welchem er sie doch freudig anblickte. "Du siehst wundervoll aus!", stellte er ohne Weiteres fest und konnte dabei nicht verhindern, das sein Blick kurz ihren Körper hinunter glitt, ehe er sie wieder direkt ansah. "Möchtest du etwas trinken?", folgte dann eine interessierte Frage.
#Fuck everyone else, I'mma party by myself Do this shit all night, I don't need nobody else
Nathaniel Fernandéz Kleidung hatte er für den Abend nicht wechseln müssen, so trug er noch immer die dunkle Hose und das ebenfalls eher dunkel gehaltene Hemd, auch eine Jacke benötigte er keine, war es zu dieser Jahreszeit doch warm genug um darauf verzichten zu können. Viel mehr wäre sie nur unnötiger Ballast gewesen, den er mit sich hätte herumschleppen und irgendwo vergessen können. So schlenderte der junge Mann den Weg vor dem Hotel entlang und durch das kleine Wäldchen in Richtung Stadt, weil dieser Weg am schönsten, nicht am Schnellsten war. Aber er hatte Zeit, wieso also sollte er sich beeilen, den Weg wählen der sehr viel langweiliger war. Nach etwa einer halben Stunde hatte er die Stadt erreicht, der Markt würde noch etwa eine Stunde gehen, sodass noch relativ viele Menschen da waren, die durcheinander und um die Stände herum wuselten. Kinder rannten umher, kreischten, spielten Fangen und Händler preisten ihre Ware an, Frauen handelten, ebenso wie Männer es taten und alles schien entspannt und ausgelassen zu sein. Als Nathaniel aus den Augenwinkeln meinte ein bekanntes Gesicht wahrzunehmen drehte er sich in besagte Richtung. Eher unbewusst musterte er die hübsche Frau im schwarzen Kleid. Erst auf den zweiten Blick - und vielleicht auch wegen des bekannten Verbandes um ihr Handgelenk - erkannte er das Zimmermädchen des Hotels, zog ein wenig verblüfft die Augenbrauen in die Höhe, während sein Blick weiterhin auf ihr lag. Das Kleid war aus teurem Stoff, aufwändig genäht, es musste - zumindest für ihren Lohn als Zimmermädchen - ein Vermögen gekostet haben. Nichts, was sich ein Zimmermädchen eigentlich leisten konnte. Nicht, dass es ihr nicht stand - das tat es sehr gut - oder aber er es ihr nicht gönnen würde, es schien nur... irgendwie seltsam, weil er sich fragte woher sie das Geld eben für ein solches Kleid hernahm. Oder hergenommen hatte.
Maite Garciás Sie hatte sogar das Bedürfnis sich wieder umzudrehen und zu verschwinden, als sie Alaric nicht sofort entdeckte. Genau genommen hatte sie sogar Sorge, er hätte sie auflaufen und nur lächerlich machen wollen, indem er sie herbestellt hatte, sie bloß stellen wollen. Doch dann kreuzte er doch noch auf, erleichterte ihr die Situation ungemein, vor allem durch sein scheinbar aufrichtiges, strahlendes Lächeln. "Vielen Dank, das kann ich nur zurückgeben." erwiderte sie auf sein Kompliment, senkte ein wenig berührt den Blick für einige, wenige Sekunden und strich sich eine der braunen Haarsträhnen aus der Stirn und hinter das Ohr. Dann, auf seine nächste Frage hin, folgte sie ihm mit einem Nicken bereitwillig an die Bar. Noch immer hatte sie das Gefühl jeder würde sie ansehen, sofort merken, wie fehl am Platz sie hier war. Dabei bildete sie sich das wahrscheinlich nur ein, niemand sah sie an, niemand interessierte überhaupt dass sie da war. Außer vielleicht der ein oder andere Kerl der ihr gerne schöne Augen machen würde. Maite aber interessierte sich an diesem Abend nur für den Mann, der sie auch eingeladen hatte, war sie ihm doch noch immer sehr dankbar für sein Verhalten am Vormittag, an dem er sie aus einer wirklich misslichen Lage befreit hatte. Abgesehen davon war er wirklich gut aussehend und sie würde auf die Schnelle keinen Mann nennen können, der ihm in dieser Hinsicht das Wasser reichen konnte. "Ich nehme einen Margarita" teilte sie dem Barkeeper mit, der sie abwartend ansah, als sie an der Bar angekommen waren. Ob sie so einen schon mal getrunken hatte? Nein, genau darum wollte sie ihn ja probieren. Er sah nämlich immer so wahnsinnig gut aus, sodass sie nicht umher kam ihre Chance zu nutzen.
"You can fool all of the people some of the time, and some of the people all of the time, but you can't fool all of the people all of the time."